Work and travel in Irland

January - May 2024
A 146-day adventure by Lucia Read more
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  • Day 58

    ... Oder doch ein ganzer Monat

    February 28 in Ireland ⋅ 🌬 11 °C

    Die besten Dinge sind ja oft die, die man nicht erwartet. Eigentlich hatten wir geplant, die letzten zwei Wochen in der Nähe von Galway zu verbringen und waren schon ein bisschen traurig, als wir am 16. Februar zum eigentlich letzten Mal die Tiere auf dem Bauernhof gefüttert haben. Dann wurde uns mittags unser nächster Stay abgesagt - einen Tag vorher! Zum Glück konnten wir auf der Farm problemlos noch länger bleiben und letztendlich haben sich sogar alle gefreut, dass wir noch nicht abreisen. Als Kompromiss, um trotzdem noch Galway zu sehen, haben wir uns für vier Tage in einem Airbnb dort entschieden.

    Aber bis dahin sind wir noch 1,5 Wochen länger in Ballinadee geblieben. Insgesamt waren wir also einen ganzen Monat dort und der Ort, die Leute und die Tiere sind uns echt ans Herz gewachsen. Es sind in der Zeit auch noch neue Workawayer gekommen. Von Nina aus Californien haben wir zum Beispiel gelernt, dass man in jedes Essen Unmengen von Käse reintun muss und mit ihr hatten wir beim Arbeiten mal Abwechslung zu meiner Spotify-Playlist.

    Außerdem haben wir noch einen lustigen Großfamilien-Pizzaabend, Lagerfeuer mit Fratze und eine große Baumpflanzaktion mitbekommen. Die allerdings nur am Rande, weil wir an diesem Tag frei hatten und bei schönstem Wetter einen ausgiebigen Spaziergang zum Fluss gemacht haben. Nach dem dritten Anlauf hatten wir endlich einen Weg gefunden, der bis zum Wasser führt und nicht plötzlich aufhört. Trotzdem mussten wir dafür über 4 Zäune steigen. Aber der Seehund war's definitiv wert.

    Die Arbeit bestand wieder sehr viel aus Streichen, sogar Schilder durften wir selbst anmalen. Und an einem Regentag haben wir zu viert dem Haus einen Frühjahrsputz verpasst, inklusive Umstellung der Küchenmöbel. Das Auto für die Workawayer konnte leider immer noch nicht repariert werden, aber netterweise hat uns zwei Tage vor unserer wirklichen Abreise Jac (der Langzeit-Workawayer) zum Strand gefahren, damit wir unseren Deal einhalten können. So waren wir also im Februar in Irland bei ca. 9 Grad Wassertemperatur im Meer baden!

    An unserem letzten Abend wurde uns netterweise nochmal eine Pizza spendiert und wir haben zu viert Mariokart auf einem kleinen Nintendo-Switch-Bildschirm gespielt. Dann wurde es wirklich Zeit, "Auf Wiedersehen" zu sagen, aber mit dem Wunsch, auf jeden Fall noch einmal wieder zu kommen.
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  • Day 59

    Galway

    February 29 in Ireland ⋅ 🌬 7 °C

    So, jetzt noch was zu Galway. Ich bin schon wieder voll hinterher...
    Nachdem unsere zwei Wochen Workaway in der Nähe von Galway nicht geklappt haben, haben wir uns stattdessen vier Tage Urlaub in der Stadt gegönnt. Das war letztendlich ideal, um die Stadt anzuschauen. Galway ist wirklich eine süße Stadt und der eigentliche Stadtkern ist viel kleiner, als ich gedacht hätte. Der besteht zum Großteil aus einer Fußgängerzone mit sehr vielen Pubs, Läden, Restaurants und Straßenmusikern.

    Als wir am Donnerstag in der Stadt angekommen sind, haben wir direkt das Regenwetter mitbekommen, das uns alle für die Westküste angekündigt haben. Wir haben es trotzdem irgendwie in unser Airbnb geschafft, ohne komplett durchnässt zu sein. Den Abend haben wir in der Stadt verbracht und wurden in einem Pub mit Livemusik von einem älteren Herrn ungefragt über die Countys und Provinzen von Irland aufgeklärt. Da es in dem Pub nach 5 Uhr nichts mehr zu essen gab, sind wir danach noch zu einem Italiener gegangen und haben uns nach einem Blick auf die Preise mit einer Vorspeise begnügt.

    Am nächsten Tag haben wir uns ein bisschen durch die Straßen treiben lassen und sehr süße Läden entdeckt. Unter anderem einen tollen Buchladen, wo ich ein gebrauchtes Buch für 3€ ergattert habe, wir das Filmen eines TV-Beitrags über eine Verlobung mitbekommen haben und den Tipp für ein "Love Poetry" Event an dem Abend. Ach ja, und wir haben Kevin getroffen, der uns helfen wollte (anscheinend sahen wir lost aus haha) und uns gefragt hat, ob es stimmt, dass Kevins in Deutschland keine Dates bekommen. Dann waren wir noch in einem Einkaufszentrum, dass um ein Stück alte Mauer herum gebaut wurde. Trotz den ungemütlichen Witterungsverhältnissen (am Morgen noch Schneeregen) haben wir uns dann doch entschlossen, Straßenmusik zu machen, was wir uns für Galway fest vorgenommen haben. War echt eine coole Erfahrung und wir haben viele lächelnde Blicke und sogar ein paar Euro bekommen. Dann waren wir bei dieser Love Poetry Lesung, wo wir uns erst ein bisschen fehl am Platz gefühlt haben. Es war voll der familiäre Rahmen, obwohl es eine öffentliche Veranstaltung war. Die Verkäuferin des Buchladens hat uns sogar wiedererkannt. Es gab dann erstmal einen Wein für alle, die wollten und dann haben ein paar Leute ihre Gedichte und Geschichten vorgelesen. Von den Gedichten haben wir zwar nur die Hälfte verstanden - ist doch nochmal schwieriger als Alltags-Englisch - aber es war trotzdem richtig schön. Und am Ende gabs sogar noch kleine Häppchen.

    Am Samstags waren wir bei den Cliffs of Moher, da gibt's noch nen extra Post...

    Am Sonntag hatten wir noch einen halben Tag, bevor wir uns auf die 5-Stunden-Busreise in den Norden begeben haben. Deshalb haben wir unsere Koffer für ein paar Stunden bei einem Depot abgeben. Das hat sehr unseriös ausgesehen, weil es nur ein kleiner Schalter war, wo die Koffer entgegen genommen wurden, aber wir haben zum Glück alles wieder zurück bekommen. In der Zeit haben wir noch eine Kirche angeschaut und sind zum Hafen gegangen. Das Wetter war tatsächlich mal schön, aber kalt war es trotzdem noch. Zum Schluss gab's für mich noch ein Crêpe mit Honig, der mir natürlich auf meine Hose getropft ist. War trotzdem lecker :)

    Wow, der Text ist schon wieder viel zu lang geworden, es tut mir Leid🙈
    Wir haben wirklich das Beste aus den Tagen rausgeholt!
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  • Day 61

    Cliffs of Moher

    March 2 in Ireland ⋅ 🌬 7 °C

    Hier noch kurz ein paar Zeilen zu den Cliffs of Moher, zu denen wir von Galway aus einen Tagesausflug gemacht haben. Die Klippen wurden uns von allen sehr empfohlen und wir wurden definitiv nicht enttäuscht. Schon alleine die Busfahrt an der Küste entlang war beeindruckend, wenn auch sehr kurvig. Die Klippen selbst waren wirklich cool. Man konnte ein Stück in beide Richtung an den Klippen entlang gehen und hatte an jeder Ecke eine andere Aussicht. Mit dem Wetter hatten wir eigentlich Glück, es hat nicht geregnet. Allerdings war es echt sehr windig! Und für alle Harry Potter Fans: an den Klippen, bei einer Höhle, wurde eine Szene mit Harry und Dumbledore gedreht.Read more

  • Day 63

    Eine Woche in Donegal

    March 4 in Ireland ⋅ 🌬 8 °C

    Nach unseren vier Tagen in Galway haben wir uns auf die fünfstündige Busfahrt in den Norden begeben. Von dem County Donegal im Nord-Westen Irlands haben uns immer alle vorgeschwärmt, dass es dort so schön ist. Deshalb haben wir uns für die eine Woche, die wir lange noch frei hatten, eine Stelle dort oben gesucht. Und wir waren wirklich geflasht von der Natur dort. Schon vom Bus aus im Abendlicht sah alles so schön aus. Irgendwie haben uns die Berge und der kahle Bewuchs an Griechenland erinnert. Abends sind wir dann in Gortahork angekommen und wurden von unserem Host noch ein paar Minuten zu deren Haus gefahren. Das Haus war an einem Hang, an dem eine kleine Straße langführt, an der lauter kleine Häuser stehen. Wenn man seine Ruhe haben will, dann ist man dort genau richtig. Auch ansonsten ist die Gegend noch sehr traditionell. Es ist eine von drei Regionen in Irland, wo noch als erste Sprache Irisch gesprochen wird. Es fällt auch sofort auf, dass die Straßenschilder nicht mehr zweisprachig, sondern nur auf Irisch sind. Außerdem wird mit "selbstgeernteten" getrocknetem Torf geheizt.

    Obwohl wir sehr müde waren, haben wir uns gleich am ersten Abend noch gut unterhalten und eine interessante Zusammenfassung der irischen Geschichte bekommen. Das konnte ich mir gleich viel besser merken, als alles, was wir im Geschichtsunterricht gelernt hatten. Da er auch Sport und Geschichte unterrichtet, ist Sportgeschichte quasi sein Spezialgebiet, so haben wir auch erfahren, in welchen Sportarten wir Deutschen in der Geschichte erfolgreich waren und noch sind. Da haben wir noch was über unser eigenes Heimatland gelernt.

    Unsere Arbeit war es, sie im Haushalt zu unterstützen und Wände zu streichen, da sind wir ja inzwischen Profis. Man muss sagen, das Farbkonzept in dem Haus ist echt cute. Jeder Raum hat seine eigene Wandfarbe bekommen, meistens in einem Pastellton. Nebenbei durften wir noch die drei Hühner und die drei verwöhnten Katzen füttern. In unserer Freizeit haben wir mehr gemacht, als wir uns für die paar Tage vorgestellt haben. Gleich am Montag Abend hat uns unsere Gastgeberin zu ihrem Yogakurs mitgenommen. Das war echt schön. Wir mussten sogar nur den halben Preis zahlen, was die einzige Ausgabe für diese Woche war. Noch ein Vorteil, wenn man so abseits der Zivilisation lebt. Ansonsten haben wir schöne Spaziergänge gemacht, waren einmal zum Sonnenuntergang am Meer und haben eine Bergtour auf den Mount Errigal gemacht, wo noch mehr Wind war, als an den Cliffs of Moher, wenn das überhaupt möglich ist. Und am Sonntag, unserem letzten Tag dort, haben wir an einer "Music Session" teilgenommen. Das findet dort im nächsten Ort jede Woche statt und dabei setzen sich ein paar Musiker in einem Pub zusammen und jeder spielt abwechselnd ein Lied, traditionell oder auch moderner und die anderen spielen einfach mit, wenn sie die Akkorde rausgefunden haben. Das war echt beeindruckend und eine mega angenehme Atmosphäre, wir saßen sogar mit dem Rücken zu den Zuhörern. Es hat echt Spaß gemacht, dabei zu sein und es war irgendwie besonders, teilweise selbstgeschriebene Lieder der anderen zu hören, die wir vermutlich nie wieder hören werden.

    Dann war unsere Zeit in Donegal auch schon wieder um und wir sind weiter gereist ins "Ausland" nach Belfast.
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  • Day 70

    Eine Woche Belfast

    March 11 in Northern Ireland ⋅ ☁️ 8 °C

    Achtung, langer Text :)

    Vom 11.3. bis zum 18.3. haben wir in Belfast quasi Urlaub gemacht. Wir haben ein Airbnb gemietet und konnten so eine Woche lang die Stadt erkunden. Die Zeit haben wir auch gut genutzt und viel unternommen. In der Hauptstadt von Nordirland hat man schon gemerkt, dass man nicht mehr in der Republik Irland ist. Das Offensichtlichste: Die Währung. Wir haben aber tatsächlich die ganze Woche überlebt, ohne Geld zu wechseln. Nicht, weil wir wenig Geld ausgegeben haben (im Gegeteil...), sondern weil wir alles mit Karte zahlen konnten.

    Nachdem wir am Montag mittags schon angekommen sind, haben wir am ersten Nachmittag schon ein bisschen die Stadt erkundet. Wir sind allerdings nicht weit gekommen, weil wir ein cooles Einkaufszentrum gefunden haben, das ein bisschen wie eine futuristische Raumstation in Schneckenform aussieht. In der Mitte ist eine große Glaskuppel, in die man mit einem Aufzug hochfahren kann und von der man einen guten Ausblick auf die Stadt hat. Nach sorgfältigem Abwägen der unzähligen Essensoptionen dort - alles entweder Fast food oder sehr teuer - haben wir uns für ein Abendessen im Burgerking entschlossen.

    Im Zentrum von Belfast steht die City Hall, das Rathaus in einem beeindruckenden alten Gebäude. Am Dienstag haben wir als erstes dort eine kostenlose Führung gemacht, was auf jeden Fall interessant war. Man hat Einblicke in die Geschichte und aktuelle Politik bekommen. Das ist in Belfast generell sehr präsent. An jeder Ecke findet man "murals", also Wandmalereien zu politischen Themen, wie den Konflikt zwischen Irland und Nordirland oder auch brandaktuelle, wie den Krieg im Gazastreifen. Je nachdem, in welchem Stadtteil man sich befindet, sieht man murals zu den unterschiedlichen Seiten. Wir haben uns auf den Weg zu dem berühmten Bobby Sands Mural gemacht und haben dabei noch viele weitere Wandbilder und eine Kirche gesehen. Dann sind wir für ein Mittagessen zurück zum Rathaus gegangen und zur Vervollständigung unseres Geschichts-/Politiktages haben wir anschließend noch ein Gefängnis angeschaut, den Crumlin Road Gaol (Ja, so schreibt man hier Jail). Die self-guided-tour war ein bisschen gruselig, noch dazu waren wir quasi alleine und die letzten Besucher, bevor es geschlossen wurde. Aber war echt gut gemacht, mit vielen Informationen und sogar sprechenden Hologrammen.

    Am Mittwoch war das beste Wetter angesagt, deshalb haben wir da den Ausflug zum Giant's Causeway gemacht. Dazu mehr in einem extra Post...

    Am Donnerstag waren wir ein bisschen shoppen. Die tausend Geschäfte allein in dem Einkaufszentrum haben uns echt überfordert. Aber letztendlich waren wir beide erfolgreich. Emilia hat sich ein Kleid und ich einen tollen runtergesetzten Kuschelpulli gekauft. Mehr ist auch platztechnisch nicht drin, schließlich habe ich nur einen Koffer für mein Hab und Gut. Dann waren wir Abends relativ spontan in einem Musical im "Grand Opera House" mit Restkarten für den halben Preis. Das Stück hieß "An Officer and a Gentleman" und war richtig gut, mit lauter guten Liedern aus den Achzigern.

    Am Freitag haben wir uns den St. Georges Market angeschaut. Ein großer Markt, der immer freitags, samstags und sonntags auf hat. Da gabs alles Mögliche von frischem Fisch bis selbstgestrickten Stirnbändern. Am Nachmittag waren wir im Titanic Museum, das genau an dem Ort steht, wo das Schiff damals gebaut wurde. Das Gebäude sieht von außen schon sehr spektakulär aus. Die Ausstellung ist sehr ausführlich, aber auch echt gut. Man muss nur irgendwann akzeptieren, dass man nicht alle Infotexte lesen kann, wenn man innerhalb der Öffnungszeit wieder herauskommen will. Man hat alles über das Wachstum der Stadt, den Schiffsbau und schließlich das Bauen und das Unglück der Titanic erfahren.

    Am Samstag haben wir uns ein Frühstück in der Stadt gegönnt, das Restaurant war ein bisschen wie ein Mac Donald's für irish/english breakfast. Dann waren wir im Botanischen Garten mit einem alten Gewächshaus aus dem Viktorianischen Zeitalter und in dem angrenzenden Ulster Museum. In dem (kostenlosen) Museum gab es eine Kunstabteilung, eine Naturabteilung mit vielen Fossilien, Steinen, Knochen und ausgestopften Tieren und eine Geschichtsabteilung, die von der Entstehung der Erde bis zur Coronakrise und die Gegenwart reicht. Auch das war wieder viel zu viel, um es auf einmal aufzunehmen und durch die letzten Ausstellungsräume sind wir nur noch schnell durchgelaufen, weil unser Gehirn schon voll war mit Eindrücken und Informationen.

    Am Sonntag war dann schließlich St. Patrick's Day, der Nationalfeiertag der Iren. Da der Busverkehr an dem Tag sehr eingeschränkt war, haben wir uns in den Strom grün gekleideter Menschen eingegliedert, die ins Stadtzentrum gelaufen sind. Da hat dann eine große Parade stattgefunden. Wir haben gerade so noch einen Platz an der Straße gefunden, wo wir was sehen konnten. Danach haben wir uns wieder vom Strom treiben lassen und haben eine traditionelle Tanzeinlage in einem Kaufhaus mitbekommen. Anschließend sind wir zu einem Platz gelaufen, wo Livemusik und und viele Essensstände waren und haben was gefuttert. Dann waren wir noch beim Lidl einkaufen, weil hier ja seltsamerweise sogar an einem Feiertag die meisten Läden offen haben und am Abend haben wir uns als Kontrastprogramm noch für einen "Even-song" in die Kathedrale begeben, ein Gottesdienst mit schönem Chorgesang. Auf dem Heimweg sind wir durch Straßen mit einigen Pubs gelaufen und die sind alle übergelaufen vor Leuten. Die allgemeine Saufeskapade haben wir uns dann gerne erspart und haben gemütlich unsere Koffer gepackt und einen Film geschaut.

    Und am Montag ging es dann wieder weiter. So schön diese Woche war, wir haben uns beide wieder auf ruhigere Tage mit Workaway gefreut. Denn eine ganze Woche Sightseeing in einer Hauptstadt ist schon sehr viel. Sowohl was Eindrücke angeht, als auch für den Geldbeutel :)
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  • Day 72

    Giant's Causeway

    March 13 in Northern Ireland ⋅ 🌬 10 °C

    Über einen Monat später kommt jetzt noch was zu unserem Ausflug zum Giant's Causeway von Belfast aus. Die Basaltsäulen sind natürlich entstanden und sehen wirklich sehr beeindruckend aus. Laut Legende hat ein Riese das als Brücke bis nach Schottland gebaut, wo man das selbe Phänomen sehen kann. Als er allerdings von einem anderen Riesen aus Schottland verfolgt wurde, hat er die Brücke zerstört. Deshalb sieht man heute angeblich nur noch die Reste. An dem Ort wurden auch Szenen für Game of Thrones gedreht und es ist DIE Touristenattraktion in der Gegend. Weil wir Sparfüchse allerdings keine Tagestour gebucht haben, sondern einen öffentlichen Bus genommen haben, waren wir tatsächlich die einzigen im Bus, der Busfahrer hat sich schon geärgert, fast hätte er nicht fahren müssen. Vor Ort war es mega schön, die Sonne war tatsächlich da (wir haben uns auch extra den Tag mit der besten Wettervorhersage ausgesucht), es war nur wieder sehr windig und kalt. Neben den berühmten Basaltsäulen konnte man auch oben an der Klippe und auf halber Höhe ein Stück entlang gehen, von wo aus man eine super Sicht hatte. Ich glaube, ich habe in den 3 oder 4 Stunden über 300 Fotos geschossen. Bevor der Bus wieder zurück gefahren ist, haben wir uns noch ein Eis aus dem Hotel gegönnt. Auf dem Rückweg waren tatsächlich ein paar mehr Leute im Bus.Read more

  • Day 77

    Wexford

    March 18 in Ireland ⋅ 🌬 12 °C

    Die zwei Wochen in Wexford waren unsere letzte Station zu zweit. Bei der Familie haben wir uns richtig wohlgefühlt. Wir haben in einer eigenen kleinen "Cabin" gehaust, die der Mann der Familie selbst gebaut hatte, wie vieles andere auf dem Gelände. Neben den Eltern und dem jüngsten Sohn wohnten dort auch zwei riesige aber total liebe Hunde (Moose und Rebel) und zwei Katzen (Walter und Jessie). Und ein weiterer großer Pluspunkt: Sie hatten sogar zwei Klaviere! Ein gutes im Haus und ein altes und etwas verstimmtes in der zweiten Cabin, die als Büro und Yogastudio genutzt wird. So konnten wir nach zwei Monaten endlich wieder Klavier spielen! Weil wir irgendwie davon verfolgt wurden, durften wir in dem Haus auch wieder streichen. Genauer gesagt das kleine Bürozimmer komplett ausräumen, Regale schleppen und putzen, die Wände abschleifen und schließlich streichen, auch die Decken im Büro und Bad. Zwischendrin mussten wir das schöne Wetter nutzen und auf der Terasse Unkraut aus den Fugen kratzen. Etliche Podcasts und Playlists haben das ganze aber eigentlich ganz erträglich gemacht. Wir wurden auch zweimal am Tag lecker bekocht. Am Wochenende sind wir mit dem Fahrrad in die Stadt gefahren. Das war so ein Luxus, einfach selbstständig ohne Auto andere Zivilisation zu erreichen! Wexford ist echt süß, wir haben ja damals im Januar schon mal einen kurzen Blick reingeworfen. War echt lustig, einige Orte wiederzuerkennen. Wir waren einmal in einem Pub / Restaurant essen, in dem traditionelle Livemusik gespielt wurde. Dann haben wir den Heritage Park besucht, wo die ersten Behausungen von Kelten und Wikingern nachgebaut wurden und man quasi durch die alte Geschichte spazieren konnte. Inklusive einer Führung von einem passend gekleideten Mann. Ich habe an einem Abend auch eine kleine Fahrradtour gemacht, die mehr Höhenmeter beinhaltete als gedacht, aber zu einem kleinen Baggersee mit einer super Aussicht geführt hat. An unserem letzten Tag wurden wir an einen riesen Strand gefahren, wo wir eine große Runde durch den Wald und am Strand zurück gelaufen sind. Dazu noch ein extra Post (wegen Bilderbegrenzung, Premiumtestversion ist abgelaufen...) Nach knapp zwei Wochen hieß es dann auch schon wieder Abschied nehmen. Nicht nur von der Familie sondern auch von einander. Während Emilia Richtung Flughafen gefahren ist, bin ich mit 3 Bussen und insgesamt über 6 Stunden Reisezeit zu meiner neuen Gastfamilie gefahren...Read more

  • Day 119

    Strandspaziergang

    April 29 in Ireland ⋅ 🌬 12 °C

    Hier noch ein paar Bilder von unserem langen Spaziergang am letzten Tag in Wexford. Wir sind zuerst durch den Wald bis ans Ende der Landzunge gelaufen und dann am Strand - größtenteils barfuß - zurück. Ich glaube wir waren fast 3 Stunden unterwegs und haben viele tolle Muscheln und Fotos gesammelt :)Read more