Balkanländer per Bus & Bahn

August - September 2023
Masterarbeit abgegeben und jetzt erstmal Reisen! Zunächst geht es 1,5 Monate durch Europa, bevor ich einen kurzen Zwischenstopp in Deutschland einlege. Read more
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  • Day 44

    Früh aufstehen

    September 23, 2023 in Albania ⋅ ☁️ 30 °C

    Weil ich nicht rechtzeitig ein Ticket für den Bus gebucht habe, bleibt nur noch das teure Ticket in der Früh. Im Bus sitzen fast nur Touristen und die erste Stunde bis Podgorica friere ich, da es aufgrund der Klimaanlage zu kalt im Bus ist. Die Grenzkontrolle in Albanien, die am Skadarsee liegt, funktioniert problemlos und wir kommen pünktlich in Shkoder in der Innenstadt an, von wo es nur wenige Minuten zum Hostel sind.Read more

  • Day 23

    Strandtag in Budva

    September 2, 2023 in Montenegro ⋅ ☀️ 27 °C

    Budva ist ein typischer Badeort. Hinter dem Strand reihen sich die Restaurants und dahinter große Hotelkomplexe aneinander. Viele befinden sich noch im Bau. Am Strand sind viele Leute und ein Strandspaziergang ist schwierig, da der Strand mehr Steine als Sand hat und die Liegestühle bis ans Wasser reichen. Budva hat allerdings durchaus Charme, wenn man durch die Altstadt läuft, zur in der österreichisch-ungarischen Zeit erbauten Citadelle geht und von dort den Sonnenuntergang beobachtet. Oder abends an den Felsen entlang zu einem abgelegeneren Strand spaziert und durch ein Felsentor einen weiteren Strand erreichen kann. Leider bemerke ich nach einem schönen Badetag, dass mein zweites Kreditkartenkonto ein Monatslimit von 500€ hat. Beim Versuch Geld auf das Kreditkartenkonto zu überweisen, wird leider mein deutsches Konto gesperrt. Ich hebe den restlichen Betrag ab (ca. 250€), damit ich es in Albanien in LEK umtauschen kann, und werde am Montag versuchen mein Online-Banking wieder freizuschalten. Der Hostelinhaber in Budva meint noch, dass bei Deutschen oft das Online-Banking gesperrt wird.Read more

  • Day 23

    Zurück nach Budva

    September 2, 2023 in Montenegro ⋅ ☀️ 22 °C

    Über Budva habe ich viel gehört: die einen sagen, dass man unbedingt hinsollte, die meisten fanden es nicht so besonders. Statt zurück nach Podgorica könnte ich auch über Budva nach Albanien und ich erinnere mich an die türkise Farbe des Wassers, daher buche ich eine Nacht im Hostel dort. Am Busbahnhof in Kotor wird diesmal keine Haltebucht angegeben, trotzdem klappt der Zustieg problemlos, weil außer meinem Bus keiner ein- und um die Uhrzeit abfährt. Ich lerne Tom aus England kennen, der in Montenegro eine Woche Urlaub gemacht hat und von Podgorica heimfliegt, neben mir sitzt und im Urban Design arbeitet. Wir unterhalten uns über die Relevanz von Fußgänger- und Fahrradwegen in Städten und darüber, was man in Montenegro in dem Bereich verbessern könnte. Früh am Morgen gibt es keinen Stau und so erreichen wir Budva pünktlich um 9 Uhr.Read more

  • Day 22

    Ausflug nach Perast

    September 1, 2023 in Montenegro ⋅ ☀️ 26 °C

    Im Hostel wird empfohlen nach Perast zu fahren und so finde ich mich um 11:20 Uhr in einem Minibus wieder, in den eigentlich 60 Leute passen, der allerdings mit viel mehr Leuten vollgequetscht ist. Von Perast kann man zu einem Kloster auf einer Insel fahren, allerdings erkunde ich lieber die Stadt, gehe im klaren Wasser mit unzähligen Fischen baden und lese in meinem Buch weiter.Read more

  • Day 21

    Katzen und Regen

    August 31, 2023 in Montenegro ⋅ ⛅ 23 °C

    In Kotor regnet es in Strömen. Auf die Wettervorhersage kann man sich hier nicht verlassen, manchmal wird Regen vorhergesagt und die Sonne scheint, manchmal soll die Sonne scheinen und es regnet trotzdem. Ich freue mich über den Regen, weil es endlich abkühlt. Abends gehe ich essen und eine Katze kuschelt sich an mich. Kotor ist eine historische Stadt in einer Bucht, man kann auf der Stadtmauer entlang laufen und die Stadt ist voller Katzen, denen sogar ein eigenes Museum gewidmet ist. Der Blick über die Bucht und die Berge ist atemberaubend und ich verlängere meinen Aufenthalt spontan um eine Nacht, weil es mir sehr gut gefällt. Abends ist viel los in den Gassen der Stadt und es gibt zahlreiche Restaurants und Bars in schönem Altstadtambiente. Über der Stadt thront das Fort San Ivan, das man über einen "geheimen" Wanderweg kostenlos erwandern kann. Nach einem erneuten Regenschauer wage ich mich nach oben. Bisher der erste angenehme Wanderweg hier und auch nach Regen begehbar. Oben angekommen, muss man sich an einem Fenster hochziehen, um in das Fort zu klettern. Hier treffe ich ein Paar, das ebenso wie ich am Überlegen ist, ob man hochkommt. Alle Versuche die junge Frau zu überzeugen, scheitern und so ziehe ich mich als erstes hoch. Die Aussicht über die Burg von oben entlohnt alle Anstrengungen und auch die junge Frau schafft es später mit Hilfe nach oben. Im Hostel knüpfe ich diesmal nur wenige Kontakte und unternehme viel allein, abends unterhalte ich mich aber mit einer Belgierin und einer Türkin, die mit ihrem Bruder reist. Außerdem lerne ich Sam aus Südkorea kennen, der im Hostel volunteert und längere Haare als ich hat.Read more

  • Day 20

    Unterwegs nach Kotor

    August 30, 2023 in Montenegro ⋅ ⛅ 21 °C

    Eigentlich ist Kotor nicht weit von Podgorica, allerdings geht die Fahrt bei strömendem Regen über die Bergpässe. Im Bus sitzen überwiegend Touristen. Wir passieren Budva mit einer traumhaften Bucht und türkisem Wasser. In Tivat, wo der Flughafen liegt, stehen wir lange im Stau und ein Mitfahrer steigt früher aus, um den restlichen Weg zu Fuß zu gehen. Anfangs überholen wir ihn immer wieder, bis er uns endgültig überholt und nicht mehr zu sehen ist. Auch in Kotor stehen wir lange im Stau, weswegen wir für die 87 km am Ende 3,5 Stunden brauchen.Read more

  • Day 20

    Podgorica

    August 30, 2023 in Montenegro ⋅ ⛅ 23 °C

    Auf den ersten Blick gefällt mir Podgorica, die Hauptstadt Montenegros, nicht wirklich und motiviert die Stadt zu erkunden bin ich auch nicht. Was mir aber sofort positiv auffällt: die Autos halten am Zebrastreifen und ich zahle keine Gebühr am Automaten, um Geld abzuheben. John, der türkische Inhaber des Hostels ist zwar hilfsbereit, aber wirkt etwas seltsam, da er mich beim Check-in eine Stunde über Philosophie und einen gesunden Lebensstil zutextet. Im Hostel treffe ich Agnes aus Belgien, die als nächstes durch Albanien reist und danach wieder zurück in die Heimat fährt. Auch mit Hillary aus Australien, die schon seit 5 Monaten durch Europa reist und im Oktober zur Hochzeit ihres Bruders wieder in die Heimat fliegt, unterhalte ich mich abends lange, bevor sie den Nachtbus nach Mostar nimmt.

    Auf den zweiten Blick gefällt mir Podgorica etwas besser, es gibt viele Parks mit hohen Bäumen am Fluss Moraĉa, unter denen es angenehm kühl ist. Jede Nacht gewittert und stürmt es, daher ist es tagsüber nicht ganz so heiß ("nur" noch 27°C).
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  • Day 19

    Skadarsee

    August 29, 2023 in Montenegro ⋅ ☀️ 26 °C

    Einer der größten Frischwasserspeicher der Erde, hat Marissa in Sarajevo geschwärmt. Der größte See im Balkan. Und sogar mit dem Zug erreichbar, in dem ich ein Abteil mit einem älteren Ehepaar aus Montenegro und zwei deutschen Mädchen teile: Aber wie. Auf Empfehlung von Agnes und Hillary steige ich in Vranjina aus. Von dort läuft man ein Stück entlang der Gleise und dann entlang der Straße, um das Visitor Center zu erreichen. Läuft man ein weiteres Stück auf den Gleisen kommt man zu einer Ruine, die einen schönen Ausblick über den See bietet und die man auf eigene Faust erkunden kann. Von dort überquert man die Gleise, nimmt einen steilen Weg zum Meer und läuft einen Fischerweg entlang. Die Brücke hat einen Gehsteig und dahinter gibt es einige Restaurants und Möglichkeiten Boote auszuleihen. Nachmittags fahre ich mit dem Kanu zu einem einsamen Strand, um im See zu schwimmen, dessen Wasser angenehm warm ist. Die Landschaft ist wunderschön und es macht Spaß im riesigen See zu paddeln, der mit Seerosen und Wasserkastanien überzogen ist, und auf dem viele Vögel zu sehen sind. Mein zweiter Wanderversuch scheitert auch, nachdem der Wanderweg, der auf komoot und der Wandertafel eingezeichnet ist, nicht wirklich begehbar ist. Man sieht zwar die Markierungen, aber von einer zur nächsten ist es eher eine Kletterpartie oder ein Kampf durchs Gestrüpp. Weil ich in Vranjina noch etwas Zeit habe, stoße ich auf ein Antiquitätenmuseum, das man kostenlos besichtigen kann.Read more

  • Day 18

    Auf dem Weg nach Montenegro

    August 28, 2023 in Montenegro ⋅ ☀️ 33 °C

    Am Bahnhof warte ich am Gleis 2, weil dort alle warten und lerne zwei deutsche Mädchen kennen, die 2 Wochen in Montenegro Urlaub machen, sich aber auch nicht 100%ig mit dem Gleis sicher sind. Der Zug kommt mit 20 min Verspätung, sieht alt aus und ist mit Graffiti überzogen. Innen ist er komfortabler, allerdings sind die meisten Fenster beschlagen und ich wähle einen der wenigen Plätze mit Aussicht. Um mit Bus und Bahn durch den Balkan zu reisen, braucht man Geduld. Die Zugfahrt geht durch die bergige Landschaft Serbiens, über viele Brücken und durch kleine Dörfer. Die Polizei kontrolliert unsere Pässe in Koševine und in Bijelo Polje und fast hätte ich keinen Einreisestempel für Montenegro bekommen, weil ich auf der Toilette war. Am Kontrollpunkt steigt ein Verkäufer ein und will mir nach seinen gescheiterten Mühen Wasser, Coca-Cola oder Saft zu verkaufen, plötzlich Marlboro und Suzuki loswerden. In Montenegro werden die Berge höher und alles felsiger, wir fahren durch viele Tunnels und der letzte Streckenabschnitt, bei dem ich leider auf der falschen Seite sitze, ist atemberaubend. Sonnenuntergang, blaue Berge und die Aussicht über ein tiefes Tal. Am Ende erreichen wir Podgorica mit 20 min Verspätung, was für den Balkan und in Anbetracht einer Grenzkontrolle sehr pünktlich ist.Read more

  • Day 18

    24h in Užice

    August 28, 2023 in Serbia ⋅ ☀️ 34 °C

    Meinen Plan nach Belgrad zu fahren, verwerfe ich, da es mich mehr in die Natur, als in die Städte zieht. Städte bei über 30°C zu besichtigen ist sehr anstrengend, es gibt zu wenig Schattenplätze und mittags sind die Straßen wie leer gefegt. Daher buche ich ein Zugticket nach Podgorica, um von dort weiter nach Kotor und dann nach Albanien zu fahren, von dem Patricia so geschwärmt hat und wo ich zuerst nicht hin wollte. In Užice gibt es mehr verfallene Häuser als in den Städten zuvor und die Stadt wirkt sehr kontrastreich. Läuft man am Fluss Đetinja entlang, ist man schnell in der Natur und sieht im Hintergrund die Festung. Die meisten Leute in Užice können kein oder nur bruchstückhaft Englisch und wirken nicht sehr gesprächig. Auch im Hostel ist fast nichts los und es bleibt bei einem freundlichen Hello oder Ciao, das man hier oft zum Abschied verwendet. Dafür habe ich den Vierer Dorm Room für mich alleine. Den Vormittag bis zur Abfahrt des Zuges nutze ich, um einzukaufen und für die Fahrt zu kochen und freue mich über die moderne, gut ausgestattete Küche, in der es im Gegensatz zu den bisherigen Hostels scharfe Messer gibt.Read more