Neuseeland Anreise

January - February 2024
A 29-day adventure by Anne Read more
  • 28footprints
  • 2countries
  • 29days
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  • 16videos
  • 15.6kkilometers
  • 14.0kkilometers
  • Day 12–15

    10. Tag Te Anau

    February 6 in New Zealand ⋅ 🌧 19 °C

    Heute hieß es früh raus, denn um 8 Uhr wurden wir abgeholt zu einem Ausflug in einer kleinen Gruppe zum Milford Sound. Gemeinsam mit Amerikanern, Schweden und Briten haben wir uns auf einer ca. 2-stündigen Busfahrt mit verschiedenen Stopps, dem Milford Sound genähert. Unsere Guide Sacha (weiblich) hat uns dabei viele Infos gegeben und uns gut unterhalten. Milford Sound liegt im Fiordland-Nationalpark im Südwesten der Südinsel Neuseelands. Der Park ist Teil von Te Wahipounamu, einem UNESCO-Weltkulturerbe. Es ist der einzige Fjord (ist nämlich kein Sund, wie der Name vermuten lässt) in Neuseeland, der über eine Straße erreichbar ist. Steile Klippen und der dichte Regenwald des Fjordland Nationalparks machen bereits den Weg zum Fjord besonders. Die Aussage: "bei gutem Wetter ist es wunderschön, bei schlechtem spektakulär" können wir bestätigen. "Dank" des Regewetters stürzten sich nämlich hunderte von Wasserfällen stetig die steilen Wände runter - bei trockenem Wetter kann man eben nur die bestaunen, die dauerhaft Wasser führen und das sind bedeutend weniger. Am Milford Sound angekommen, sind wir auf ein Katamaranboot gestiegen und gute 1,5 h auf dem Wasser unterwegs gewesen - da das Boot auch ganz nah an die großen Wasserfälle rangefahren ist, haben wir es uns nicht nehmen lassen, uns auch einmal ganz von der Gischt nass machen zu lassen (eine Sache weniger auf der Liste, dass wir in diesem Leben mal machen wollten). Zurück wieder mit dem Bus und einigen Stopps mit kurzen Wanderungen im dichten gemäßigten Regenwald (nur ohne giftige Tiere - ein Traum). Dort sieht alles so unwirklich aus, dass man immer das Bedürfnis hat, es zu berühren. Es war wieder ein Tag mit vielen, tollen Eindrücken, die man erstmal realisieren muss und für die wir dankbar sind.Read more

  • Day 13–16

    11. Tag Te Anau

    February 7 in New Zealand ⋅ ☀️ 21 °C

    Da morgen wieder ein ereignisreicher Tag vor uns liegt (wir werden morgen unser Weihnachtsurlaubsgeld verprassen - danke dafür Mama und Papa), haben wir es heute ruhig angehen lassen. Nach einem entspanntem Frühstück haben wir das Besucherzentrum zum Te Anau Bird Sanctuary angesehen. Die ist eine Anlage, in der vom Aussterben bedrohte Vogelarten aufgezogen werden, um anschließend wieder ausgewildert zu werden. Auch werden hier verletzte Vögel versorgt und schrittweise an ihre natürliche Umgebung gewöhnt, auch mit dem Ziel der Auswilderung. Es ist unglaublich, mit welcher Leidenschaft die Einheimischen versuchen, ihren Tierbestand zu erhalten. Wir haben mit einer älteren Dame gesprochen, die seit Tagen stundenlang neben einer Ente verweilt in einem dem Lebensraum-nahen Gehege, die als Jungvogel gerettet und von Menschenhand aufgepeppelt wurde, um sie nun wieder vom Menschen Stück für Stück zu entwöhnen zugunsten ihrer natürlichen Umgebung. Insbesondere durch eingeschleppten Säugetiere wie Hermeline und Opossums sind die Vögel sowie deren Eier in ihrer Art oft bedroht. Vögel, die man aktuell dort sehen konnte waren z.B. der Takahe, der Kaka und auch seltene Entenarten. Anschließend schnell in die Allwettersachen geschlüpft und hinaus zur Te Anau Glowworm Caves. Diese erreicht man nur mittels einer Bootsfahrt auf dem schönen Lake Te Anau. Eine toll organisierte Tour mit einem jungen, leidenschaftlichen Team. Nun dachten wir, dass es sich um die in den Disneyfilmen immer als kleine süße, leuchtende Käfer handelt, aber nein. Es handelt sich um wurmartige Larven der nur in Neuseeland vorkommenden Langhornmücken-Art, die über Monate heranwachsen und aus denen nach Abschluss der Metamorphose die erwachsenen Tiere nur wenige Tage alt werden (da kein Mund, keine Verdauungsorgane). Die wurmartigen Larven hängen an der Höhlendecke und lassen von dort seidene Fangfäden herab. Die Larven selbst zeigen Biolumineszenz und so sieht man die vielen leuchtenden Punkte. Mit dem tosenden Wasser in der Höhle, gespeist von Wasser eines Gebirgssees, das für die Höhlenentsehung verantwortlich ist, auch ohne Käfer ein beeindruckendes Erlebnis.Read more

  • Day 14

    12. Tag Queenstown

    February 8 in New Zealand ⋅ ☀️ 16 °C

    Heute ging es wieder früh raus, denn um 11 Uhr hatten wir schon den ersten Termin in Queenstown geplant. Die ca. 2,5-stündige Fahrzeit von Te Anau nach Queenstown wurde dank der schönen Ausblicke auf die Landschaft wieder nicht langweilig. In Queenstown starteten wir unseren Adrenalintag mit der Shotover-Jetboot Tour. Die Jetboote sind mit 2 Jetmotoren ausgestattet und mittels Wasserstrahlantrieb (jeweils 400 l/ Sekunde) werden diese zügig in Bewegung gesetzt. Aufgrund des geringen Tiefgangs von max. 10 cm sind die Boote perfekt geeignet, auf den Flüssen entlangzusausen. Mit ein paar Felswänden an beiden Seiten wird das Ganze noch aufregender. Die Fahrt dauert ca. 20 Minuten und ist jeden Cent wert. Anschließend ging es weiter zur Nevis Swing. Die Nevis Swing ist die größte Schaukel der Welt, bei der man 160 Meter über dem Grund des Canyons schwebt. Nach einem freien Fall von ca. 70 m schaukelt man mit einer Geschwindigkeit von bis zu 120 km/h über 300m auf die andere Seite des Canyons - ein Mega-Spaß. Aber zuerst mussten wir in Queenstown einen Parkplatz ergattern, was ein Abendteuer an sich war. Die Stadt ist mit 29.000 Einwohnern plus die Massen an Touristen seeehr lebendig, sehr jung und an jeder Straßenecke kann man ein Adventure ergattern - wirklich verrückt. Zur Nevis Swing wurden wir mit einem Bus ca. 50 Minuten gefahren, zum Schluss an steilen Abhängen entlang und dann geht es los. Gewogen wurde schon beim 1. Einchecken noch in Queenstown und so liefen wir die ganze Zeit mit unseren Gewichten auf der Handrückseite umher (nicht, dass wir was zu verstecken hätten;-)). Sicherheitsgurte angelegt, GoPros fixiert und los ging es. Für Annalena mit Höhenangst eine ganz besondere Herausforderung, aber sie hat es letztendlich gemacht - Respekt. Mateo, der vorher ganz cool war, dem wurde es während des Fallens bewusst, auf was er sich da eigentlich eingelassen hat. Anschließend haben wir uns mit einem Burger von FergBurger (ein vielfach empfohlenes Muss in Queenstown) belohnt und wir können die Empfehlung nur weitergeben. Da der Laden so extrem gut besucht ist, nimmt man sich sein Essen am besten mit und sucht sich einen ruhigen Ort zum Verzehr. Anschließend ging es weiter nach Wanaka, einem wunderschönen Ort süd-westlich der Südinsel und einer tollen Apartmentanalge mit Pool zum Relaxen!Read more

  • Day 14

    12. Tag Queenstown

    February 8 in New Zealand ⋅ ☀️ 16 °C

    Da die Zahl der Fotos pro Fotoprint nicht ausreichte, hier der Nachschub.
    Angekommen in Wanaka wurde der Pool spät abends noch schnell ausprobiert.

  • Day 15

    13. Tag Wanaka

    February 9 in New Zealand ⋅ ⛅ 21 °C

    Die Kinder haben sich nichts außer Pool und Sonnentanken gewünscht - der Wunsch sollte geschehen. Bei schönstem Wetter konnten wir die Sonnencreme gar nicht so schnell wieder auftragen, um nicht zu verbrennen. Anschließend haben wir Wanaka noch ein wenig erkundet. Der schönste Ort unserer Reise bisher. Wie immer alles sehr sauber, schöne Häuser, ein wunderschöner See mit Bergpanorama, ein entspannter Trubel von Menschen, viele Restaurants und Bars mit sehr geselliger Stimmung - ein wahrer WohlfühlortRead more

  • Day 16

    14. Tag Wanaka

    February 10 in New Zealand ⋅ ☁️ 12 °C

    Heute klingelte um 4 Uhr der Wecker, dann schnell in die Wandersachen gehüpft und auf zum Roys Peak Track. Die Kinder hatten die Wahl und haben sich für ausschlafen und Besuch im Fitnessstudio entschieden, anstatt mit ihren gest... Eltern etwa 1250 hm auf 7,5 km hinaufzusteigen - und diese Entscheidung war richtig, denn es hatte es in sich. Mit Stirnlampe bewaffnet ging es noch im Dunkeln los. Um bei Sonnenaufgang oben zu sein, hätte man noch früher losgemusst, aber da war uns unser Schlaf doch wichtiger (manche Leute haben tatsächlich seit 3.30 Uhr oben auf den Sonnenaufgang gewartet und dort war es richtig kalt - verrückt). Nachdem es also immer stetig und zum Teil echt steil bergauf ging, wurden wir sobald die Dämmerung die Landschaft erhellt hat, mit wunderschönen Ausblicken belohnt. Oben angekommen, war es echt kalt (vielleicht 5 Grad) und es wehte ein kräftiger Wind. Die Drohne hat es dennoch geschafft, die eine oder andere Aufnahme zu machen. Nach 3 Stunden, die wir rauf gebraucht haben, lockte bergab der Gedanke an Frühstück, Dusche und Toillette (obwohl es oben sogar eine Toillette gab - wer da wohl das Papier nachlegt). Nach 1h40 haben wir das Auto wieder erreicht und die Kinder hatten das Frühstück schon vorbereitet. Den Rest des Tages haben wir mit Baden, Lesen und Spielen verbracht und damit, die Augen offen zu halten vor Erschöpfung ;-) (wir sind halt nicht mehr im Training).Read more

  • Day 17

    15. Tag Wanaka - West Coast

    February 11 in New Zealand ⋅ ☀️ 15 °C

    Auch wenn es uns schwer fiel, Wanaka zu verlassen, stand die Route an die Westküste. Und immer, wenn man denkt: "nun sollten wir doch wohl fast alles gesehen haben!", entdeckt man selbst bei der Autofahrt so viel Neues. Wir wurden von Marco schon darauf hingewiesen, dass diese Route wesentlich länger dauern wird als geplant, da man einfach so oft anhalten wird, um sich die schönen Ausblicken in Ruhe anzusehen - und so war es auch. 1. Stopp an den Blue Pools - dort waren leider die Brücken gesperrt, um dort hinzukommen - also kurze Diskussion im Auto, was zu tun ist. Da die Mama ahnte, was passieren wird, um den Fluss zu den Blue Pools zu passieren, schnell noch die Badehosen und -schuhe eingepackt (aber nur für die Männer ;-), da waren Annalena und ich uns schnell mit Blickkontakt einig) und auf ging es. An der verschlossenen Brücke angekommen waren die Männer sehr glücklich über ihre Badesachen, sodass sie den Rest des Weges alleine bezwungen haben. Auf der weiteren Route sind wir wieder an vielen Wasserfällen vorbeigekommen, haben die sonst sehr rauhe Westküste erreicht (selbst ohne Wind behalten die Bäumen und Büsche die schräge Position), die heute nahezu ruhig schien. Von den Gletschern haben wir aufgrund der tief stehenden Wolken nicht ganz so viel gesehen, aber den Gletschern widmen wir uns ja noch einen eigenen ganzen Tag. Untergebracht sind wir in einer privat geführten Lodge, ganz gemütlich und das Schöne ist, dass man beim Frühstück mit verschiedenen Nationen ins Gespräch kommt.
    Noch ein paar Fakten zum Schluss: in Neuseeland darf man seine Kinder sogar bis zur 13. Klasse selbst zu Hause unterrichten. Die Kinder müssen dann nur irgendwann eine Prüfung ablegen, die wie bei uns graduiert ist (Haupt-, Mittel-, Oberstufe) und fertig. Können die Eltern in einem Fach vielleicht nicht unterstützen, gibt es eine Community, wo sich mehrere Eltern zusammenschließen und dann z.B. einen Chemie-Professor buchen, der den Kindern die Themen im Fach beibringt. Wir sind von dem System nicht überzeugt, aber das scheint Geschmackssache zu sein.
    Hinsichtlich der Wirtschaft ist Neuseeland bekannt für seine Agarproduktexporte. Neuseeland ist der größte Milchprodukt- und Schaffleischexporteur der Welt. Auch die landwirtschaftliche Wildhaltung hat für Neuseeland eine große wirtschaftliche Bedeutung, sodass man neben Schafen und Kühen viel Wild eingezäunt am Straßenrand sehen kann.
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  • Day 18

    16. Tag West Coast Hari Hari

    February 12 in New Zealand ⋅ ☁️ 15 °C

    Nach einem entspannten Frühstück mit 2 Auswanderern aus Tschechien, die gerade auf der Südinsel einen Kurzurlaub machen, ging es nach Hokitika zum National Kiwi Centre. Da die Vögel in Neuseeland am Boden ursprünglich weniger Feinde am Boden als in der Luft hatten, sind viele Vögel es gewohnt, auf dem Boden oder in großen, offenen Baumhöhlen zu nisten und zu leben. Zudem sind einige Arten evolutionär nicht mehr flugfähig, so der Kiwi oder Takahe. Und das macht sie zur leichten Beute jener Raubtiere, die mit den Menschen auf die neuseeländischen Inseln kamen. Denn zuvor war Neuseeland ein säugetierfreies Land, bis auf 3 verschiedene Fledermausarten. Neuseeland war also ein reines Vogelland sowie hatte Süßwasserfische. Derzeit stehen 4000 einheimische Arten auf der Liste der bedrohten Arten. Und das merkt man tatsächlich auch. Wir gehen so oft durch wunderschöne Wälder, die verträumt sind und der perfekte Lebensraum für die Vögel zu sein scheint, aber es ist oft still. Wir freuen uns über jeden Vogel, den wir hören, denn die Gesänge sind einzigartig.
    Die neuseeländische Regierung hat mit verschiedenen Schutzprorgammen seit 1991 auf das Problem reagiert. Es gibt verschiedene Aufzucht- und Auswilderungsstationen oder z.B. ein zwei Quadratkilometer großes raubtierfreies Naturreservat mitten in Wellington.
    Es ist schade, dass es erst soweit kommen musste, aber das Engagement der Neuseeländer, ihre Artenvielfalt wieder zu stabilisieren, unterstützen wir gerne.
    Im National Kiwi Centre kann man neben den scheuen Kiwis u.a. auch den neuseeländischen Langflossenaal ansehen und versuchen, eine Krabbe zu fangen (und natürlich wieder freizulassen). Von den Kiwis haben wir keine eigenen Fotos, da sie im abgedunkelten Bereich leben, wo fotografieren verboten ist. Dafür bekommt man ein Foto geschenkt. Aber kein Foto ersetzt die Tierchen im Original - die sind erstaunlich groß, extrem flink und einfach nur niedlich anzusehen. Anschließend ging es zum Hokitika Gorge Walk, einem schönen Wanderweg zu einem malerischen Naturpool mit türkisfarbenem Wasser und umgeben von dichtem Regenwald.
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  • Day 19

    17. Tag West Coast Glacier Country

    February 13 in New Zealand ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute Morgen stieg die Aufregung, denn es stand unsere Gletschertour an. Der erste Blick auf das Wetter sah gut aus, obwohl sich das im Gletschergebiet auch sehr schnell ändern kann - so auch heute. Wir hatten Glück und waren die letzte Tour, die noch rauf durfte. Ziel war zunächst das Franz Josef Glacier Basecentre. Nach einer umfangreichen Einweisung und Erhalt der entsprechenden Kleidung ging es mit dem Helikopter hinauf auf den Franz Josef Glacier. Neuseeland hat mehr als 3000 Gletscher - dieser sowie der Fox Glacier gelten als die Bekanntesten, da sie am besten zugänglich sind. Der Franz Josef Glacier ist ca. 10 km lang und nur ca. 19 km vom Meer entfernt (eine Besonderheit). Offiziell wurde er von seinem deutschen Entdecker nach einem österreicherischen Kaiser benannt. Nach dem ersten Helikopterflug in unserem Leben mit einem spektakulären Ausblick auf den Gletscher, sind wir "einfach" auf der Schnee-Eis-Masse gelandet, als wäre es das normalste Ding der Welt. Nachdem die Schützausrüstung inklusive Spikes angelegt war, ging die 2-stünde Gletscherwanderung los. Es ist mit dem bloßen Augen zunächst nicht abzusehen, wie kompliziert es ist, sich auf der Schnee-Eis-Masse fortzubewegen. Die vielen Gletscherspalte und die sich wohl täglich verändernden Eismasse bedürfen Respekt und Vorsicht. Unser Guide Cale hat uns viel erzählt und uns eine tolle Zeit geschaffen. Man war aber ehrlich gesagt oft abgelenkt, da man den Blick nicht von den Eismassen abwenden konnte, die von den exogenen Kräften zum Teil figurenartig geformt wurden - einfach surreal. Dann nochmal in den Helikopter, ein riesen Spaß - Annalena hatte sogar das Glück, dass sie vorne sitzen durfte.
    Das Ganze musste man nun erstmal sacken lassen und wie geht das besser, als bei einem kleinen Spaziergang ;-). Also haben wir die Perspektive gewechselt und uns den Gletscher von unten betrachtet. Erschreckend ist, wie schnell sich der Gletscher innerhalb der letzten 13 Jahre zurückgezogen hat (damit hatte laut der Infotafel wohl erst 2100 gerechnet). Alles, was wir heute erlebt und gesehen haben, war einfach nur spektakulär und löst so etwas wie "NOCHMAL" in einem aus.
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  • Day 20

    18. Tag West Coast - Westport

    February 14 in New Zealand ⋅ ☁️ 18 °C

    Heute stand wieder ein Unterkunftswechsel an. Unsere Route führte uns nach Westport. Auf dem Weg dorthin haben wir uns zunächst den Tree Top Walk nahe Hokitika vorgenommen. Hierbei handelt es sich um einen 20 m hohen Baumwipfelpfad über uralte Rimu-Harzeiben, Kamahi-Bäume und Podocarp-Trees (Steineibe). V.a. die Steineibe, die als ausgewachsenener Baum nicht nur extrem hoch, sondern auch astfrei am Stamm ist, wurde bis 1970 v.a. als Bauholz genutzt. Mit der Artenbedrohung stehen sie seitdem unter Naturschutz. Von einem 45 m hohen Spiralturm hat Mateo seine Zipline-Fahrt gestartet. Anschließend ging es weiter zum Pancake-Rocks and Blowholes Walk. Die Pancake Rocks sind Teil eines stark erodierten Kalksteingebiets, in dem das Meer durch Unterwasserkanäle bricht und durch vertikale Blaslöcher entweicht.
    Diese etwa 30 Millionen Jahre alten Gesteine ​​bildeten sich als Schichten auf dem Meeresboden, die sich schließlich unter seismischer Einwirkung erhoben. Seitdem erodieren Wasser, Wind und Salznebel ständig die weicheren Schichten und hinterlassen einen „Pfannkuchen“-Haufen aus härterem Kalkstein. Die Kraft des Wassers zu beobachten, ist einfach beeindruckend. Auf dem einen Video sieht man, wie sich eine Mischung aus komprimiertem Wasser und Luft aus den Lunken, die mit darunter liegenden Höhlen verbunden sind, nach oben gedrückt wird und entweichen, wodurch eine Sprühwand entsteht. Anschließend ging es weiter nach Westport, wo wir unsere Unterkunft bezogen haben und gemeinsam gekocht haben.
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