A 14-day adventure by Luisas Read more
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  • Day 13

    Felsenmeer/Pfalz

    August 29, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 20 °C

    Von unserem Campingplatz in Rheinland-Pfalz aus machten wir heute noch einen kurzen Abstecher nach Hessen, um das sogenannte Felsenmeer zu sehen. Mitten im Wald entdeckten wir tatsächlich ein "Meer aus Steinen": Steine in allen Größen, teilweise auch recht große Brocken bahnten einen breiten Weg tief ins Tal soweit das Auge reichte. Sicherlich ein tolles Kletterparadies, wären die glatten Steine nicht vom Nieselregen ziemlich rutschig gewesen.
    So machten Linda und ich uns nach einer kurzen Wanderung auf den Weg zu meiner Oma in die Pfalz. Empfangen wurden wir mit einem leckeren Essen, das nach unserer Reis-Couscous-Nudel-Dauerschleife vom Campingkocher besonders gut schmeckte. Danach machten wir uns direkt auf den Weg nach Wissembourg nach Frankreich, die Grenze zu Frankreich ist nur einen Katzensprung von meiner Oma entfernt. Dort schlenderten wir ein bisschen durch die gemütliche Altstadt mit tollen alten Fachwerkhäusern und süßen Läden, bevor wir uns nach einem kurzen Stopp am Weintor in Schweigen auf den Rückweg machten. Natürlich nicht ohne uns vorher an den leckeren Trauben in den Weinbergen satt zu essen!
    Nach einer Nacht in der Pfalz haben wir dann auch schon das Ende unseres Roadtrips durch Deutschland erreicht. Obwohl wir dieses Mal nicht weit weg in ein fremdes Land gefahren sind, haben wir doch viel gesehen und erlebt und vor allem unser eigenes Land mal ein bisschen besser kennengelernt!
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  • Day 11

    Andernach/Sosberg

    August 27, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 19 °C

    Von Köln aus machten wir uns heute Morgen wieder auf den Weg Richtung Süden. In der Nähe von Bonn legten wir zunächst einen Stopp im Siebengebirge ein und bestiegen einen der sieben dazugehörigen Berge - den Drachenfelsen. Der Name verlieh dem Berg wohl das Gestein, aus dem er besteht - Quarz Trachyt, allerdings sah auch das Schloss Drachenfels, das wir nach einem relativ steilen Aufstieg nach einer guten halben Stunde erreichten sehr märchenhaft aus, sodass der Name ziemlich gut zu dem Berg passte. Vom Drachenfelsen aus hatte man eine tolle Aussicht über das breite Rheintal bis nach Bonn.
    Dem Rhein folgend fuhren wir anschließend nach Andernach, um den Ausbruch des größten Kaltwassergeysirs der Welt zu erleben. Dieser wurde anscheinend durch eine Bohrung auf der Suche nach Kohlenstoffdioxid entdeckt, bricht vier Mal am Tag aus und kann eine bis zu 50 bis 60 Meter hohe Fontäne erzeugen.
    Erreichen kann man den Andernach-Geysir nur über eine kurze Schifffahrt über den Rhein, die uns zu einem Naturschutzgebiet brachte. Dort angekommen mussten wir nicht lange warten, bis der Geysir zur sprudeln begann und schließlich immer größer werdende Wasserfontänen in die Luft schoss, die durch das austretende CO2 einer Schaumkanone ähnelten.
    Am frühen Abend erreichten wir eine der längsten Hängebrücke der Welt, die sich in 100 Meter Höhe mit einer Länge von 360 Metern Länge über ein breites Tal aufspannte und die Linda und ich natürlich überqueren mussten.
    Anschließend machten wir uns ein letztes Mal auf Campingplatzsuche und übernachteten auf einem ziemlich ausgestorben wirkenden Platz mitten im Wald.
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  • Day 10

    Externsteine/Köln

    August 26, 2020 in Germany ⋅ 🌧 16 °C

    Nach einer sehr stürmischen Nacht auf einem Campingplatz am Kronensee im Süden Niedersachsens, wachten wir pünktlich zum Regenbeginn auf. Im Regen packten wir in Rekordzeit unser Zelt und unsere Campingsachen zusammen, sprangen ins Auto und fuhren weiter in Richtung Nordrhein-Westfalen.
    Dort war das Wetter leider kein Stück besser, die dunklen Wolken verfolgten uns bis zu den berühmten Externsteinen, die wir nach einer kurzen Wanderung durch den Wald erreichten. Die bizarre Felsformation besteht aus Sandstein; sehr beeindruckend fand ich, dass die Externsteine zunächst flach auf dem Boden lagen und durch Plattenverschiebung im Laufe der Zeit senkrecht aufgestellt wurden.
    Da sich das Wetter auch nachmittags nicht bessern wollte, planten wir einen Höhlenbesuch in den Bilsteinhöhlen in Warstein ein. Bei einer Höhlenführung konnten wir die teilweise sehr großen, skulpturartigen Tropfsteine und Kalksteinrinnen an den Höhlenwänden betrachten. Außerdem gab es hier noch einen Wildpark, in dem wir Füchse und Rehe, aber leider keine Luchse entdecken konnten.
    Nach einem Blick auf die Karte kamen wir am Nachmittag spontan auf die Idee, den Abend in Köln zu verbringen und dort zu übernachten. Wir fanden ein günstiges AirBnb-Zimmer mitten in der Kölner Innenstadt - perfekte Lage für eine Erkundungstour, bis auf einen Mangel an Parkplätzen! Eine halbe Stunde lang fuhren wir im Kreis, bevor wir endlich einen Platz zum Parken gefunden haben (den wir uns leider nicht gut merkten, sodass wir nachts noch ewig das Auto suchen mussten!). Danach stellten wir nur noch kurz unsere Sachen ab und liefen direkt in die Altstadt, um wenigstens noch etwas von Köln zu sehen.
    Mittlerweile war es dunkel geworden, es nieselte leicht und es war ein Mittwochabend, sodass die Innenstadt schon fast ausgestorben wirkte. Umso schneller waren wir an dem imposanten Kölner Dom und konnten anschließend von der Hohenzollernbrücke den Ausblick auf die beleuchtete Stadt genießen. Mit einem Cocktail in einer netten Bar direkt am Rhein ließen Linda und ich unseren Abend in Köln ausklingen.
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  • Day 10

    Cuxhaven

    August 26, 2020 in Germany ⋅ 🌧 14 °C

    Mit einem Kaffee in der Hand, den uns die nette Eigentümerin unseres Übernachtungsplatzes in die Hand gedrückt hat, machten wir uns heute Morgen auf den Weg Richtung Cuxhaven ans Wattenmeer. Unterwegs machten wir zunächst Halt an der Cuxhavener Küstenheide, die wohl touristisch eher unbekannt ist - zumindest war hier kaum etwas los, die aber dafür umso schöner ist. Etwas versteckt hinter einem Wald entdeckten wir wieder die lilafarbenen Heidepflanzen, die auf gelbgrünen Wiesen wuchen, so weit das Auge reichte.
    Mittags erkundeten wir ein bisschen die schöne Hafenstadt Cuxhaven mit ihrem Hafen 'Alte Liebe' , die mir bis auf ihren intensiven, fischigen Geruch gut gefiel.
    Schließlich wurde es Zeit für unsere Wattwanderung, der eigentliche Grund für unseren Besuch in Cuxhaven. Wir hatten die Wattführung "Entgegen der Flut" gebucht, bei der wir von unseren netten Gruppenleiterin hinaus ins Watt geführt wurden und zusammen mit dem überraschend schnell zurückkehrenden Wasser zurück zum Strand gewatet sind. Nicht nur die Wanderung durch die riesige Wattlandschaft (bis zu 25 Kilometer weicht das Wasser bei Ebbe an der Nordsee zurück!) an sich hat total viel Spaß gemacht, auch die ganzen Infos über die Wattbewohner und die Gezeiten waren super interessant. Wie immer kamen wir vom Regen etwas durchnässt am Auto an, mit dem Wetter an der Nordsee haben wir echt Pech!
    Anschließend machten wir uns nun auf den Weg wieder Richtung Süden und fanden unterwegs - glücklicherweise, heute waren wir ziemlich spät dran mit dem Organisieren eines Schlafplatzes - einen Campingplatz nahe Osnabrück zum Übernachten.
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  • Day 8

    St. Peter Ording/Nordseeküste

    August 24, 2020 in Germany ⋅ 🌧 16 °C

    Mit unerwartet gutem Wetter und sogar etwas Sonnenschein konnten wir heute in den Tag an der Nordsee starten. Der Bauernhof, auf dem wir übernachtet haben, war nur ein Katzensprung von einem der schönsten Strände der Nordsee entfernt - dem Strand von Sankt Peter-Ording, sodass wir dort als erstes einen Stopp einlegten.
    Über einen recht langen Holzsteg lässt sich der weiße Sandstrand mit vielen Pfahlbauten und weiß-blauen Strandkörben erreichen. Trotz Nieselwetter und dunkelgrauen Wolken am Himmel, war der Strand sehr schön, das überraschend warme Wasser der Nordsee lud fast zum Baden ein.
    Nach einem Picknick auf einem hohen Deich direkt an der Nordsee und einem kurzen Stopp in der Hafenstadt Büsum, änderten wir kurzfristig unsere Pläne: eigentlich wollten wir die Nacht über in Friedrichskoog verbringen, da dort allerdings alle Wattwanderunderung für den nächsten Tag ausgebucht waren, entschieden wir uns, weiter nach Cuxhaven ans Wattenmeer zu fahren. Nachdem wir allerdings ewig am Fährhafen zur Elbüberquerung warten mussten, schafften wir es heute nicht mehr ganz bis dorthin, sondern suchten uns unterwegs einen Platz zum Schlafen. Wir fanden einen süßen Hof mit einer sehr netten Besitzerin, auf dessen Wiese wir übernachten durften. Außer uns schlugen dort nur noch zwei Jungs ihr Zelt auf, mit denen wir einen gemütlichen Abend am Lagerfeuer verbrachte - bis uns schließlich mal wieder der Regen in unsere Zelte vertrieb.
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  • Day 7

    Ostseeküste um Kiel

    August 23, 2020 in Germany ⋅ 🌧 18 °C

    Blauer Himmel, Sonne und Meer? Nicht an der Ostsee, zumindest gibt es dort wohl nicht alles zusammen. Unseren Aufenthalt an der Ostseeküste hatten Linda und ich uns ein bisschen wie Urlaub am warmen Mittelmeer vorgestellt und hatten eigentlich einen gemütlichen Strandtag für heute geplant. Stattdessen machte uns das Wetter einen gewaltigen Strich durch die Rechnung.
    Noch nie wurde ich so oft an einem Tag vom Regen geduscht, bevor drei Minuten später die dunklen Wolken verschwanden und man wieder für zwei Minuten in der Sonne trocknen konnte. Bei diesem wechselhaften Wetter wussten Linda und ich zunächst nicht, was wir mit dem Tag anfangen sollten, denn weder ein Strandtag noch andere Outdooraktivitäten waren unter diesen Bedingungen wirklich verlockend.
    Also packten wir unsere von der regenreichen letzten Nacht durchnässten Campingsachen ins Auto und fuhren zunächst in die Kieler Innenstadt, um diese etwas zu erkunden. Bis auf zwei weitere Regenschauer war die Hafenstadt eigentlich sehr schön und dank des Sonntags auch ziemlich menschenleer.
    Anschließend fuhren wir weiter Richtung Norden an der Ostseeküste entlang. Trotz den bedrohlich wirkenden, dunklen Wolken, die am Horizont lauerten, waren die kleinen Fischerdörfchen mit kleinen Hafen und Leuchttürmen total schön anzusehen.
    Kurz bevor wir die Steilküste Stohl erreichten, die ein kurzer Fußmarsch von der Straße entfernt war, ergoss sich allerdings schon wieder ein starker Regenschauer über uns. Nachdem wir eine Weile im Auto verharrt hatten, konnten wir dann doch noch im Sonnenschein zu der schroffen, steil abfallenden Küste mit weißem Sandstrand laufen. Offenbar legten wir unterwegs allerdings einen Bilderstopp zuviel ein, denn trotz unseres hektischen Schritttempos und unseres Abschlusssprints zurück zum Auto kamen wir dort schon wieder glitschnass an.
    Kurz darauf ließen wir die Ostsee auch schon hinter uns und machten uns stattdessen auf den Weg zur Nordsee. Auf einem Bauernhof umgeben von kilometerweiten flachen Feldern mit nichts außer Kühen, Schafen und Windrädern, so weit das Auge reichte, fanden wir einen trockenen Schlafplatz unter einem ausladenden Scheunendach. In unserem gemütlichen Lager störte es uns dann auch nicht weiter, dass die Nacht weitere 44 Millimeter Regen brachte.
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  • Day 6

    Hamburg

    August 22, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 23 °C

    Moin moin, Hamburg! Heute hatten Linda und ich Sightseeing in der großen Hansestadt geplant. Auf den teilweise fünfspurigen Straßen, die uns in die Stadt hineinführten, bekamen wir schon einen wagen Eindruck davon, wie groß Hamburg tatsächlich ist.
    An einer Straßenbahnstation in einem Vorort von Hamburg packten wir allerdings zunächst unsere Campingstühle aus und frühstückten am Straßenrand unter den neugierigen Blicken von vorbeilaufenden Passanten und Sportlern. Mit der Straßenbahn fuhren wir anschließend ins Zentrum und schlenderten durch sehr breite Einkaufsstraßen in Richtung Hafen.
    Trotz der Menschenmassen, die hier unterwegs waren, gefiel mir Hamburg sehr gut. Die Speicherstadt mit ihren Backsteinhäusern entlang kleineren Abzweigungen der Elbe erinnerte etwas an die Kanäle in Amsterdam, am Hafen wehte von der Elbe her eine frische Seeprise in die Stadt und abseits der Hauptstraßen gab es süße Cafés und alternative Läden.
    Auch die Reeperbahn im Vergnügens- und Rotlichtviertel St. Pauli liefen Linda und ich entlang. Zwar waren wir uns einig, dass diese Gegend bei Nacht wohl eher gemieden werden sollte, denn schon bei Tag sahen die teils etwas heruntergekommenen und Clubs und Bars wenig einladend aus, trotzdem war es interessant, einmal selbst die berüchtigte Partymeile zu sehen.
    Gegen Nachmittag fuhren wir schließlich weiter nach Kiel ...und vergaßen offenbar das gute Wetter in Hamburg. Denn kaum waren wir auf unserem Campingplatz angekommen, ergossen sich immer wieder Regenschauer über uns. Anstatt unserem geplanten Abend am Ostseestrand konnten wir so nur einen kurzen Blick aufs Meer werfen, bevor wir uns ein regensicheres Lager aufbauten und hofften, die Nacht einigermaßen trocken zu überstehen.
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  • Day 5

    Lüneburger Heide

    August 21, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 24 °C

    Lila blühende Pflanzen, so wie das Auge reicht, nur durchbrochen von tollen Kontrasten aus weißen Stämmen, hellgelben Sandwegen und dunkelgrünen Bäumen. Bisher kannte ich sie nur aus Büchern, jetzt konnten Linda und ich sie sogar in ihrer Blütezeit erleben: die Lüneburger Heide.
    Nachdem wir morgens von unserem Campingplatz hinter Magdeburg aufgebrochen sind, setzten wir unseren Weg Richtung Norden fort und erreichten mit dem Naturpark Lüneburger Heide schließlich unser drittes Bundesland Niedersachsen. Dort unternahmen wir eine Wanderung zum höchsten Berg der Heide - der Wilseder Berg, der sich mit seinen 169 Meter doch eher als Hügel erwies. Während der gesamten 11 Kilometer langen Wanderung auf den sandigen Wanderwegen konnte uns die Lüneburger Heide mit ihrer intensiv lilafarbenen Blütenpracht begeistern, die Ausblicke vom Wilseder Berg sowie in die benachbarten Täler 'Totengrund' und 'Steingrund' waren einmalig! Eine freilaufende Herde Heidschnucken (schwarz-weiße Schafe mit geschwungenen Hörnern), die uns unterwegs begegnete, stellte für uns ein weiteres Highlight dar.
    Nach einem mitten in der Pampa auf dem Campingkocher zubereiteten Kaffee hatten wir wieder genug Energie gesammelt, um anschließend den Holzbohlensteg im Pietzmoor entlangzulaufen. Auch dies erwies sich als total lohnenswert, denn links und rechts des Steges erstreckte sich lichter Wald mit sattgrünen Gräsern und kleineren Tümpeln, die den Weg total kurzweilig machten.
    Am Abend erreichten wir schließlich einen Parkplatz am Rande der Heide, auf dem wir kostenlos campen konnten. Nur mit unserem Zelt, unserem Campingkocher und unserem Auto um uns genossen wir so die milde Sommernacht mitten in der Pampa.
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  • Day 4

    Harz/Magdeburg

    August 20, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 25 °C

    Nachdem wir auch unsere erste regenreiche Nacht im Zelt recht trocken überstanden haben, verbrachten wir nochmal einen tollen Tag im Harz. Leider ist das Gebirge so groß, dass wir es bei weitem nicht geschafft haben, alles zu erkunden. Seinen Ruf als eine der beliebtesten Urlaubsregionen hat es allerdings definitiv verdient!
    Unseren ersten Stopp legten wir an der sogenannten Regensteinmühle ein, die Mühle ist zwar heute stillgelegt, trotzdem sind die großen Wasseräder, die aus großen Löchern eines Sandsteinfelsen mit Wasser gespeist wurden, noch erhalten. Von dort aus umrundeten wir die hoch auf einem Felsen gelegene Burgruine Regenstein und erreichten schließlich eine Mondlandschaft mitten im Wald.
    Mitten auf einer Lichtung, die mit schneeweißen Sand bedeckt war, türmten sich plötzlich helle Sandsteinfelsen auf. Mit kleineren Höhlen in den Wänden ähnelte es tatsächlich einer geheimnisvollen Kraterlandschaft, die uns total begeisterte.
    Auch unser nächstes Ziel - die Teufelsmauer - war beeindruckend: es handelte sich hierbei um eine natürliche, ockerfarbene bis tiefschwarze Steinmauer, die sich über eine weite Strecke erstreckte und so aussah, als wäre sie einfach so vom Himmel gefallen.
    Damit war es mit Gesteinen noch nicht genug für uns. Auf dem Weg nach Magdeburg hielten wir am sogenannten Fünffingerfelsen, einem Felsen, der von weitem mit viel Fantasie einer Hand ähnelte und mit seiner rötlichen Farbe sowie noch mehr solchen Sandsteinklippen im Hintergrund den Eindruck vermittelte, plötzlich im Westen Nordamerikas gelandet zu sein.
    Während uns die Natur von Sachsen - Anhalt also total begeistern konnte, waren wir von der Landeshauptstadt Magdeburg, die wir am Abend besichtigten, eher enttäuscht. Außer dem Aufmerksamkeit erregenden Hundertwasser-Gebäude, welches uns mit seiner rosa Farbe, geschwungenen, schwarzen Streifen und vielen Türmchen sofort ins Auge fiel und dem riesigen Domplatz um einen mächtigen Dom herum, kann man Magdeburg wohl nur mit dem Adjektiv 'groß' beschreiben. Es gab große Hauptstraßen, große Einkaufszentren, große Gebäude, der große Fluss Elbe, eine gemütliche Altstadt oder ähnliches fehlte uns jedoch total. Einzig der Ausblick vom anderen Elbeufer in der Dämmerung auf die beleuchtete Stadt verlieh ihr eine etwas freundliche Atmosphäre.
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  • Day 3

    Erfurt/Harz

    August 19, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 28 °C

    Mit einem Besuch in der Landeshauptstadt Erfurt startete der dritte Tag unseres Roadtrips. Dort angekommen zogen wir ein bisschen durch die Straßen und besichtigen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie den Erfurter Dom und die Zitadelle. Besonders gut hat mir die Krämerbrücke gefallen, die die längste durchgehend mit Häusern bebaute Brücke Europas darstellt, in den kleinen Fachwerkhäusern befinden sich heute lauter Krimskamsläden.
    Mit einem Eis von der bekannten Eisdiele Goldhelm in der Hand schlenderten wir schließlich zurück zum Auto und setzten unseren Weg Richtung Sachsen-Anhalt ins Harzgebirge fort.
    Die Straßen dorthin führten uns durch teils sehr schöne Städtchen und Dörfer. Besonders von Stolberg, wo wir durch eine kilometerlange, von bunten Fachwerkhäusern gesäumte Straße geleitet wurden, waren Linda und ich total begeistert!
    Auch kamen wir unterwegs in Pisa vorbei. Naja zumindest hatte es in der kleinen Stadt Bad Frankenhausen einen sehr schiefen Kirchturm, der tatsächlich noch schiefer ist als der Schiefe Turm in Pisa.
    Der Weg durchs Harz hingegen war sehr steil und kurvig. Dieser lohnte sich allerdings bereits schon bei unserem ersten Stopp, der Titan RT, eine riesige Hängebrücke, die über die Rappbodetalsperre führt. Von einem Aussichtspunkt hatten wir einen gigantische Ausblick über das Tal mit Hängebrücke und Stausee.
    Unser Ausflug zum Blauen See, der auf Bildern total beeindruckend mit seiner sehr türkisblauen Farbe wirkte, war allerdings ein Reinfall. Der See hatte sich vermutlich durch den heißen Sommer in eine dreckige Pfütze verwandelt, so konnte man nur noch eine fast leere Grube betrachten.
    Zudem hatte Linda in der Zwischenzeit extrem starke Kopfschmerzen bekommen, die auch mit einer Kopfschmerztablette von einem netten Ehepaar nicht mehr weggehen wollten. So fuhr ich uns schließlich auf einen nahegelegenen Campingplatz im Harz, wo wir die Nacht verbrachten.
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