The Grand Tour

February 2018 - May 2024
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  • Day 54

    China

    April 7, 2018 in China ⋅ ☁️ 5 °C

    Nachmittags fuhren wir im Konvoi zum ersten laotischen Grenzpunkt, hier hielt man uns für 1h auf, die Grenzbeamtin wusste nicht so ganz etwas mit unseren Papieren anzufangen & so bekamen fast alle ihre Stempel und Unterschriften in die falschen Kästchen des Carnet De Passage.

    Die Strecke zwischen dem ersten Checkpoint und dem zweitem beträgt ca. 10km. Dazwischen war eine riesige Baustelle, in der hunderte Baumaschinen, wie die Wilden, Erde abtrugen.
    Wir stoppten in der Grenzstadt Boten, um dort die Nacht im Niemandsland zu verbringen. Schön war es nicht, denn auch hier wurde bis spät in die Nacht an riesigen Gebäuden gebaut.

    Früh´s um 7Uhr ging es dann Richtung China, wir passierten den letzten Laotischen Checkpoint, gleichzeitig auch unsere erste Zeitzone und standen kurze Zeit später im chinesischem Grenzgebäude.
    Ze unser Guide wartete schon.
    Nach dem wir alle Stempel in den Pässen hatten, mussten wir zur „Fahrzeugkontrolle“.

    Weiter ging es nach Mengla zum Fahrzeugcheck - Bestanden!
    Chinesischen Führerschein & Nummernschilder wurden uns übergeben und wir fuhren weiter.

    Die letzen 2 Tage verbrachten wir viel auf der Straße immer in Richtung Dali. Auf dem Weg dorthin, wurden wir an 2 Militär Checkpoints herausgezogen und kontrolliert (die Landkarte an der Seitenscheibe von Kenny hilft manchmal ungemein).
    Abends suchten wir uns geeignete Stellplätze für die Nacht.
    In der 2. Nacht wurden wir von der Kälte überrascht, die Temperatur fiel auf 12°C in der Nacht (klingt nicht so kalt, aber die Temperaturen der letzen Wochen lassen einen in Bezug auf Kälte doch schnell verweichlichen).
    
In Dali angekommen regnete es wie wild und die Temperaturen waren auch nicht zufrieden stellend - so beschlossen wir alle in ein Hostel zu gehen.
    Abends schlenderten wir etwas durch die Stadt, aßen frische chinesische Dumplings und freuten uns auf ein warmes und trockenes Bett.
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  • Day 58

    China

    April 11, 2018 in China

    Nach Dali ging es weiter zu den Yulong Snow Mountains. Kenny stellten wir auf dem Parkplatz ab, für uns ging es mit dem Bus zu den Gondeln und dann weiter auf 4600m nach oben.
    Die Sicht auf dem Berg war schlecht, es schneite und der Nebel war dicht.
    Man merkte die dünne Luft auf dem Berg, Treppensteigen kostete Kraft.
    Zwei aus unserer Gruppe mussten leider nach Ankunft oben am Berg direkt wieder nach unten fahren.
    Die meisten der chinesischen Touristen waren schlauer, sie hatten sich eine kleine Sauerstoffflasche noch unten besorgt.

    Nachmittags ging es dann noch weiter zur Tiger Leaping Gorge Region, wir mussten eine schmale Straße entlang fahren, rechts von uns ging es steil ab in die Schlucht - Straßen die ich bisher nur aus dem Fernsehen kannte.
    Wir sind im „Sean´s Guesthouse“ eingekehrt. Das Essen war super und vor allem die Aussicht direkt auf die Berge war genial.

    Am nächsten Morgen machten wir bei schönem Wetter eine Wanderung hoch auf einen Aussichtspunkt.
    Der Weg war steil - doch die Aussicht lohnte sich!

    Wir beschlossen eine 2. Nacht dort zu bleiben & ließen uns abends nochmal ordentlich bekochen.

    Im Konvoi fuhren wir am Montag über hohe Bergpässe weiter nach shangri-la, was schon in der Tibet Region liegt.
    Eine kleine Stadt deren Altstadt leider vor 3 Jahren komplett abbrannte. Man sieht nichts mehr davon, und die Stadt wurde wieder im traditionellem Baustil aufgebaut - Schön anzuschauen.
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  • Day 64

    Über Stock und Stein

    April 17, 2018 in China ⋅ ☀️ 22 °C

    Von Shangri-la ging es noch ein Stück über normale Straßen weiter in Richtung Litang, nach ein paar Kilometer verwandelte sich die Straße in einen nicht enden wollenden Schotterweg. Wir fuhren für Stunden über die holprige Piste auf 4386 Meter und wieder nach unten.
    Die Ohren dröhnten und die Nacken waren verspannt.
    Auch Kenny hat die Fahrt nicht ganz ohne Blessuren weggesteckt, durch die Vibration brach ein Plastikstück in der Tür ab, ein Schutzblech vom Auspuff hing auf halb 8 und ein Plastikstück von der Stoßstange hat sich verschoben…
    Doch mit Kabelbinder, WD40, Draht und Gewebetape lässt sich so einiges wieder „temporär“ reparieren.

    Die letzen Tage verbrachten wir viel im Auto, die Distanzen waren zwar nicht so lange, aber die Straßen waren steil, kurvenreich und man musste sie sich mit Yaks und Ziegen teilen.
    Auch die Höhe merkte man, die meiste Zeit waren wir über 4000m, der höchste Punkt betrug knapp 4800m - Kenny hat die dünne Luft besser verarbeitet als wir.

    Vor 2 Tagen verließen wir die Bergregionen und fuhren nach Chengdu. Eine Stadt mit 14,5 Millionen Einwohner (Stand 2014). Für chinesische Verhältnisse nichts außergewöhnliches.
    Es war cool wieder ein bisschen Zivilisation um sich zu haben.
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  • Day 67

    Zhangjiajie

    April 20, 2018 in China ⋅ ☁️ 19 °C

    Von Chengdu aus ging es am Dienstag weiter, wir fuhren den ganzen Tag über die super Straßen der Mautstrecke, was Nerven, Sprit und Zeit sparend ist, aber leider auch ziemlich teuer…Alles hat seinen Preis.

    Abends stoppten wir in Yangjiaozhen unter einer Brücke direkt am Fluss.
    Früh morgens ging es nach einer guten Portion Dumplings und einer weniger leckeren Reissuppe (wofür uns extra ein Tisch mitten auf dem Fußgängerweg gestellt wurde) weiter auf die Mautstraße. Ca. 500km wollten hinter sich gebracht werden.

    Endlich in Zhangjiajie angekommen, landeten wir auf einem großen Parkplatz wo wir unser Nachtlager aufschlugen.
    Immer wieder sind neugierige Menschen aufgetaucht um Fotos zu machen, uns beim Kochen zuzuschauen, beim Frisbee spielen oder auch beim Duschen zu beobachten.
    Die Leute hier sind sehr neugierig und rücken einem vielleicht auch zu nah auf die Pelle, doch sind dabei immer sehr freundlich und haben stets ein Lächeln auf den Lippen - was das ganze sehr erträglich macht.

    Am nächsten Tag ging es in den Zhanggjiajie National Park zu den floating mountains (bekannt aus dem Film Avatar)
    Wir starteten in der Früh und wanderten bis nach oben (Laut dem Schrittzähler auf dem Handy machten wir an diesem Tag 197 Stockwerke)
    Der Weg war super - Wenig Leute, die Temperatur war gut, und die frische Luft tat gut.
    Oben angekommen waren wir mitten in den Floating Mountains, die Aussicht war genial!
    Doch je näher wir zur Bushaltestelle kamen, desto mehr Leute wurden es. Es wurde nervig, man musste sich durch die ganzen Touristen Gruppen mit ausgefahrenen Ellenbogen drücken um durchzukommen.
    Wir beschlossen so schnell wie möglich den Bus zu nehmen, um zu einer anderen Location zu fahren um von dort wieder nach unten zum Ausgang zu wandern.
    Der Abstiegt wurde wieder wie der Aufstieg, es waren kaum Leute unterwegs und man konnte die Landschaft wieder in Ruhe genießen.

    Tag 2 in Zhanggjiajie, es regnete, weniger motiviert starteten wir in den Tag.
    Doch der Regen ließ schnell nach und Rebekka, Chris und ich starteten zum Tianmen Mountain (bekannt durch seinen Kurvigen Bergpass, der steilen Treppe mit 999 Stufen und seinem Loch in der Felswand wo der ein oder andere verrückte Wingsuit Pilot schon durchgeflogen ist).
    Die Fahrt mit dem Bus über die kurvenreiche Strecke war stark, auch das Wetter spielte mit.
    Die Bustür ging auf und legte den Blick auf die Treppe und dem darüberliegendem Loch im Felsen frei.

    Wir krabbelten die Steilen 999 Stufen nach oben, von da aus ging es mit einer Rolltreppe die im Felsen verbaut wurde (ziemlich absurd) bis nach oben auf den Gipfel.
    Wir standen mitten in den Wolken und die Aussicht beschränkte sich auf ein paar Meter - schade!
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  • Day 74

    Xian - Huayin

    April 27, 2018 in China ⋅ ☀️ 18 °C

    In Xianggang brachten wir unsere erste Fährenfahrt hinter uns. Nötig war es nicht, aber das Gras auf der anderen Seite des Flusses sah grüner aus,
    Wir hatten einen super Platz für die Nacht, direkt am Fluss.
    Eine Kuh auf der Weide übernahm die Nachtwache.

    Am nächsten Morgen wurden wir vom strömenden Regen überrascht, um nicht in der nassen Wiese stecken zu bleiben, wurde alles schnell zusammengepackt und wir haben das Weite gesucht. Die Straßen der Dörfer verwandelten sich zu kleinen Flüssen.

    In der Altstadt von Xian angekommen, steuerten wir direkt in die Fußgängerzone, wir standen mitten drin, an umdrehen war nicht mehr zu denken. Überall Leute, Roller und Straßenstände…wir gaben nicht klein bei und hupten uns durch bis zur nächsten Hauptstraße.
    Wir schlenderten abends etwas durch die Stadt und stoppten an dem ein oder anderen Straßenstand um etwas zu essen.

    Den 2. Tag verbrachten wir fast nur im Hostel um zu faulenzen.
    Zum Abendessen liefen wir zur Pub-street und endeten in einem Paulaner Biergarten.

    Weiter ging es nach Huayin etwa 150km von Xian zum Huashan Mountain. Das Wetter war wieder nicht auf unserer Seite und so campten wir auf dem Parkplatz vor dem Eingang und warteten auf schönes Wetter.

    Der nächste Morgen sah auch nicht viel besser aus und so wurde viel diskutiert, ob und wann wir auf den Berg laufen.
    
Nach dem Mittagessen war es dann soweit, zu 5. gingen wir es an und fuhren mit der Gondel ein Stück dem Gipfel entgegen.
    Nach 2h Wandern waren wir am Gipfel- Hostel.
    Es war kalt und nass, die Sicht war alles andere als gut & Duschen gab es auch keine.
    Das Hostel war die teuerste Unterkunft nach unserem super Hotel auf Koh Chang in Thailand

    Doch wenigstens wurde das Wetter etwas besser und die Wolken rissen gegen Abend auf und schenkten uns einen super Blick auf die Berge.

    Der Wecker klingelte früh und wir genossen die aufgehende Sonne.
    Bevor es wieder nach unten zu den Anderen ging, wollte noch eine kleine Mutprobe hinter sich gebracht werden: mit spärlichem Klettergurt und keiner Einweisung ging es auf den kleinen Weg der direkt an der Felswand befestigt war. Man lief über ca. 30-40cm breiten Holzbalken die Steilwand entlang. Unter einem wartete die Schlucht und eine Aussicht die sich sehen lassen kann.
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  • Day 77

    Pingyao - Peking

    April 30, 2018 in China ⋅ ⛅ 23 °C

    Wir machten einen Zwischenstopp im Stadtpark von Jiaozuo, eine relativ kleine Stadt auf der Karte, doch es leben dennoch 3,5 Millionen Menschen hier…
    Ein kleiner Junge rannte auf uns zu als wir aus den Autos stiegen und meinte: Unglaublich - Ausländer…

    Am nächsten Tag standen 2 Frauen bei uns, nach einer kleinen Vorstellungsrunde stellten sie uns ein paar Fragen über unsere Reise.
    Sie arbeiteten für ein Reisebüro und wurden von Passanten informiert.
    Den Grund für ihr Erscheinen war uns nicht ganz klar, vermutlich wollten sie uns nur einen Überblick geben was man alles in ihrer Stadt und Umgebung machen kann.

    In Pingyao angekommen checkten wir in ein Hostel in der kleinen Altstadt ein - die Auto´s mussten draußen bleiben.
    Die Stadt war schön anzuschauen aber auch sehr touristisch, was man auch an den Preisen merkte…

    Nach 2 Nächten ging es für uns dann nach Peking.

    Die Peking-Kurzfassung: Extrem viele Menschen waren unterwegs (Feiertag & gutes Wetter), egal was man machen oder sehen wollte, man musste sich anstellen.

    Die Kreditkarte von Chris blieb im Automat stecken & wir mussten wieder 1h zurück zum Hotel und dann wieder eine Stunde zurück in die Stadt, um dann 45min auf die Karte zu warten.

    Am Ende wollten wir dann noch zum Vogelnest (Olympiastadion) - auch hier musste man wieder Eintritt bezahlen, wir wussten leider nicht wo.
    Und da es dunkel wurde, beschlossen wir wieder zurück ins Hotel zu fahren…

    Nach 10h, 17km laufen und extrem vielen Menschen hatten wir genug von Peking.
    Ist sicher eine schöne Stadt - aber nicht´s für einen Tag.
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  • Day 80

    Auf Wiedersehen China

    May 3, 2018 in China

    Vom Hot Pot & den Menschen geplagt, verliesen wir das Ballungszentrum von Peking und fuhren zur Chinesischen Mauer.

    Wir liefen ein paar Kilometer auf der insgesamt 21.196km langen Mauer.
    Beeindruckend!
    Wenn man sich überlegt wie lange daran gebaut wurde und vor allem mit welchen Mitteln…

    Auf dem Weg in Richtung Mongolei stoppten wir für eine Nacht im Stadtpark von Ulanqab.
    Die letzten Kilometer in China liegen vor uns & wir fuhren zur Grenzstadt Ehrenhot.

    Nach einem letzen gemeinsamen Abendessen mit unserem Guide „Ze“ ging es zurück zum Parkplatz, wo wir gemeinsam bei Bier & Wein China nochmal Review passieren ließen…

    Am nächsten Morgen fuhren wir zur Grenze, verabschiedeten uns von Rebekka und fuhren durch das Regenbogentor in die Mongolei.

    Unser Eindruck von China ist sehr durchwachsen, einerseits, extrem fortschrittlich, überall wird gebaut was das Zeug hält, andererseits gibt es auf den Toiletten kein Klopapier, Spülungen und zum Teil auch keine Wände, wunderschöne Landschaften und Nationalparks, doch alles auf extremen Massentourismus ausgelegt und dadurch sehr teuer.
    Ohne VPN Verbindung funktioniert kaum etwas und alles wird gebloggt.

    „Unglaublich reich doch im Grunde am Arsch“ - Zitat
    Vielleicht etwas zu hart, doch es ist schon was dran...
    
Wir hatten schöne 30 Tage in China, doch freuen uns jetzt sehr auf die Ruhe in der Mongolei.
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  • Day 81

    Kenny vs Gobi

    May 4, 2018 in Mongolia ⋅ ⛅ 21 °C

    Nach der Grenzüberquerung stoppten wir in der ersten Stadt Samin-Uud um etwas zu essen.
    Schon beim ersten Restaurant bekamen wir Hühnchen mit Bratkartoffeln - fast wie zu Hause.

    Auch die nicht enden wollende Suche nach Kaba hatte ein Ende - 4 Wochen suchten wir vergeblichst in China ohne Erfolg & hier fanden wir ihn im ersten kleinen "Tante-Emma-Laden“ & sogar von Gut und Günstig!
    Alle hatten ihre Essensvorräte in China nochmal aufgestockt - Alle dachten die Lebensmittelauswahl in der Mongolei wird nicht so gut sein, doch wir wurden positiv überrascht.

    Wir verbrachten die erste Nacht in der Mongolei nochmal gemeinsam mit dem China Team und fanden einen schönen Schlafplatz vor einer Sanddüne.

    Am nächsten Morgen wurden wir von einer Herde Pferde und einem Kamel überrascht. Wir hatten uns in die Nähe ihrer Trinkstelle gestellt.
    Ich ließ den Eimer hinab ins Wasserloch und bat die Tiere zum Wasser fassen.

    Gemeinsam brachen wir auf um wieder zurück auf die Straße zu kommen. Unsere Wegwahl war leider ziemlich beschissen und so grub sich Kenny nach wenigen Metern im Sand fest.
    Wenn keine Reifenspuren von den Locals zu sehen sind - fahr auch nicht!

    Nach einer guten halbe Stunde buddeln, Druck aus den Reifen lassen, schieben und zu guter letzt mit Hilfe der Sandblechen konnten wir wieder Fahrt aufnehmen.
    Kurz darauf blieb dann auch der Toyota Land Cruiser stecken.
    Insgesamt fuhren wir 2h durch die sehr holprigen Sanddünen - Kenny machte einen super Job, mit weniger Luft im Reifen wühlte er sich ohne Probleme durch den Sand.
    Nur die Bodenfreiheit merkt man doch sehr - wir setzen ziemlich oft auf.

    Nach einem Kebab hieß es erstmal Abschied nehmen von den anderen, dar wir auf direkten Weg nach Ulaanbaatar fuhren um Chris, den wir in Pai kennenlernten abzuholen.
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  • Day 87

    Gorkhi Terely

    May 10, 2018 in Mongolia

    Nachdem Kenny wieder startklar gemacht wurde und wir uns mit Käsekrainer den Bauch vollgeschlagen haben, brachen wir auf für einen 4 Tages-Camping-Trip in den Gorkhi Terely Nation Park.

    Um uns 80 Cent Maut zu sparen, fuhren wir über einen kleinen Feldweg in den National Park.
    Es kostete uns knapp 3 Stunden mehr und aufgrund der „Straßen“ brauchten wir knapp einen viertel Tank für 60km.
    Unser Sparplan ging nicht ganz auf…

    Um an den Fluss zu gelangen mussten wir „nur“ noch ein kleines Stück bergab fahren.
    Schnell war klar - hier kommt Kenny nicht mehr hoch und weiter unten war der Fluss, wir hatten uns schon wieder festgefahren.

    Nach kurzer Zeit kam ein Reiter mit 4 Pferden, einer blauen Plastiktüte und einer Flasche Vodka im Schlepptau vorbei. Er konnte kein Wort Englisch und eine Frau, die zufällig vorbei kam sprach aber Deutsch und vermittelte.
    Für 18€ bringt er uns hier raus, aber einer müsse mitreiten um das Bergefahrzeug zu holen.
    Chris sprang aufs Pferd und die 2 ritten los…

    Nach knapp 20min kam ein Jeep und nach weiteren 15min waren wir auch schon wieder auf der Straße - wieder mal Glück gehabt.

    In den darauffolgenden 3 Tagen schafften wir es Kenny beinahe im Fluss festzusetzen und ihn beim Versuch über einen Berg zu fahren aufs Dach zu legen.

    Auf dem Weg zurück nach Ulaanbaatar stoppten wir noch am Dschnigis Kahn Monument.

    Wir freuten uns auf die Käsekrainer, die im Oasis Guesthouse auf uns warteten, trafen uns mit dem China Team, die auch in Ulaanbaatar waren und gingen am nächsten Tag ausgiebig in der Stadt feiern.
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  • Day 95

    Einblicke in das Local Leben

    May 18, 2018 in Mongolia

    Leicht verkatert holten wir Genji in Ulaanbaatar ab und fuhren mit Ihr 200km in Richtung Osten zu ihrer Familie.

    Abends angekommen, wurde uns die Familie vorgestellt & das Haus gezeigt.
    Nach einem Abendessen und einem Kartenspiel ging es ins Bett, um am nächsten Morgen
    fit für die bevorstehende Arbeit zu sein.

    Nach dem Frühstück gab es die Aufgabe - ein Weg aus Holzscheiben sollten her…
    Wir bekamen Schaufel & Spaten und fingen an den Weg auszuheben.
    Die Holzscheiben wurden uns von einem noch leicht angetrunkenem Mann zur Verfügungn gestellt.
    Jedes Holzstück hatte eine unterschiedliche länge und nicht selten waren die Stücke auf beiden Seiten krumm.
    Doch wir waren motiviert und gewillt eine „gute“ Arbeit zu hinterlassen.

    Wir fuhren zum ausgetrocknetem Flussbett um dort etwas Kies zu holen, womit wir die Längendifferenzen einigermaßen ausgleichen konnten.

    Leicht genervt von den Arbeitsumständen fiel der Hammer nach 9h. Die Blicke der Leute vermittelten uns das Gefühl, dass wir noch etwas arbeiten hätten sollen (Laut Workaway sollte man ca. 5h/ Tag arbeien) .

    Tag 2. Die Arbeitsumstände ließen zu wünschen übrig & der Fakt auf einer sehr, sehr trockenen Baustelle gelandete zu sein steigerte die Motivation nicht unbedingt.

    Am 4. Tag hatte unsere Laune ihren Tiefpunkt erreicht. Wir kämpften uns mühevoll von Holzreihe zu Holzreihe. Die Holzstücke (Die mittlerweile von einem anderem gesägt wurden) wurden immer kürzer und auch nicht bedeutend gerader.
    Wir arbeiteten jeden Tag 7-9h, bekamen kein Wasser oder mal eine Cola gestellt, 2-3x am Tag gab es Hammel oder Ziege.
    In der Früh wurde Kaffee und Wasser bei Kenny geschnurrt und Werkzeug, das man ihnen auslieh, wurde in schlechtem Zustand oder gar kaputt zurück gebracht.
    Für uns war klar - Weg, fertig machen und nix wie weg!

    Noch bevor wir zur Familie gekommen sind ,hatten wir ausgemacht, dass wir nach der Arbeit für 3-4 Tage gemeinsam Campen gehen.
    Wir hatten dies jedoch auf einen Tag reduziert...

    Dennoch, für unser „Karmapunktekonto“ sicherlich nicht die schlechteste Sache.
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