The Grand Tour

February 2018 - May 2024
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  • Day 103

    Ab in den Norden

    May 26, 2018 in Mongolia

    Zurück in Ulaanbaatar wurde erstmal ordentlich geduscht, Kenny´s Wassertank´s & Kühlschrank gefüllt und natürlich Käsekrainer gegessen.

    Am nächsten Tag brachen wir auf in Richtung Westen.
    Ganze 27km fuhren wir, ehe uns bei einem Überholvorgang eine Buchse vom Schaltgestänge zerbrach und wir nicht mehr schalten konnten.
    Wir versuchten den Schaden notdürftig zu reparieren, aber die zündende Idee blieb leider aus.

    Die Werkzeuge waren wieder alle verstaut und wir waren zur Abfahrt bereit, ein Mann hielt neben uns an - Er konnte Englisch und sagte, er arbeitet bei VW in Ulaanbaatar (es gibt in der ganzen Mongolei eine VW-Werkstatt…)
    Er meinte wir sollen ihm folgen, er bringe uns hin.
    Nach 5min fahren sprang uns wieder das Schaltgestänge raus und so musste Chris die komplette Strecke (mit Kreuzungen und Ampeln) im 3. Gang zur Werkstatt fahren.

    So kamen wir an einem Sonntag Nachmittag an der VW Werkstatt an und durften die Nacht auf dem Parkplatz bleiben.

    Kenny war das erste Auto am Montag Morgen das in die Werkstatt fuhr.
    Nach nur 3h und 23,50€ war Kenny auch schon wieder startklar.
    Wieder mal Glück gehabt!

    Zeitbedingt planten wir nochmal um und beschlossen in den Norden zum Khuvsgul See zu fahren. Auf dem Weg in den Norden fing es plötzlich an zu schneien und die Berge wurden weiß.
    An diesem Tag hatten wir eine Temperaturschwankung von 29C - angeblich normal hier - für uns doch sehr gewöhnungsbedürftig.

    Knapp 900km später waren wir dann am See, die Sonne schien und wir suchten uns einen geeigneten Schlafplatz für die nächsten 2 Tage.

    Der See war klar wie Leitungswasser und man konnte direkt daraus trinken.
    Zum Baden aber noch etwas zu kalt, denn er war zum Großteil noch gefroren…
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  • Day 107

    Die Oase

    May 30, 2018 in Mongolia

    Für uns ging es mal wieder zurück nach Ulaanbaatar, um Chris nach 3 Wochen gemeinsamer Reise zu verabschieden.
    Am selben Morgen ging es für uns weiter in Richtung Westen.

    Die Straßen waren gut und wir konnten am ersten Tag gut Strecke hinter uns bringen.
    Wir fanden einen schönen Platz neben einem kleinen Fluss, Wwndgeschütz durch eine kleine Felswand.
    Hinter ihr befand sich jedoch ein Ger mit freundlichen Mongolen - die uns zum Nachtisch (denn wir hatten schon gegessen) noch
    einen Teller Kartoffeln und natürlich Ziegen Keule vorbeibrachten… Scheiß Ziege, wir können es nicht mehr sehen!!!

    Am nächsten Morgen brachen wir früh auf um nicht noch ein Frühstück abzustauben.
    Ziel dieses Tages war der See Khar Nuur, wo wir uns mit Lachlan und Uta trafen.
    Chris hatte Geburtstag, um dies zu feiern gab es für alle Käsekrainer, Wein und das ein oder andere Bier.

    Weiter ging es zu einer Oase, die mitten in der Wüste entspringen soll. So fuhren wir 200km auf Sand, Schotter und Dreckpisten
    (die uns ordentlich durchrüttelten) dorthin. Der Anblick der Oase war beeindruckend und entschädigte die raue Fahrt.
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  • Day 111

    Tschüss Mongolei - Es war genial!

    June 3, 2018 in Mongolia

    Wir ließen die Oase hinter uns und fuhren tiefer in den Westen. Weitere 440km nervenaufreibende, ohrendröhnende, schraubenlösende Rüttelpiste wollten hinter sich gebracht werden.
    Zwischendurch gab es zwei kurze Straßenabschnitte, die Nerven und Kenny schonten.
    
Am Üüreg Nuur, ein klarer, kalter Salzwasserese im Nordwesten stoppten wir für 2 Nächte, Kenny wurde von innen komplett entstaubt, wir genossen die Sonne und die Fahrpause.

    Nach dem Müsli brachen wir auf, um die letzt große Etappe in der Mongolei hinter uns zu bringen - Ziel war Ölgii, wo wir uns mit Livia und David trafen um gemeinsam nach Russland zu fahren.
    Auf dem Weg tauchte hinter uns eine Mercedes G Klasse auf, wir hielten und 4 Russen stiegen aus.
    Sie fragten nach dem Weg nach Russland, denn sie hatten kein Kartenmaterial mit sich…
    Da wir genau in die selbe Richtung fuhren ,folgten sie uns.

    Wir wussten, dass wir einen Fluss durchqueren mussten, um nach Ölgii zu gelangen. Und da standen wir jetzt…
    Der russische Fahrer und ich liefen durch den Fluss um eine passende Stelle zu finden, die niedrig genug war, sodass auch Kenny durchfahren konnte.
    Leider vergeblich, der Fluss war doch etwas tiefer als gedacht…
    Die G Klasse machte also den Anfang und fuhr (samt Hänger, den Sie dabei hatten um ein Piano in der Mongolei abzuliefern) ohne Probleme durch.
    Er hängte seinen Hänger ab, fuhr wieder durch den Fluss zurück zu uns und hängte Kenny an - ohne Probleme erreichten auch wir die andere Seite des Flusses.

    Ein paar hundert Meter weiter, der nächste Flussabschnitt - noch tiefer, noch mehr Strömung.
    Wieder liefen wir den Fluss ab, doch die Möglichkeiten flussaufwärts oder abwärts waren sehr beschränkt und so fuhr die G Klasse rein, an der tiefsten Stelle schob er eine Wasserwelle vor sich her - die halbe Windschutzscheibe war unter Wasser. Der Motor ging aus und der Hänger wurde von der Strömung ein Stück zur Seite geschwemmt.

    Zum Glück konnte er den Motor nach kurzer Zeit wieder starten und fuhr durch.
    
Kenny war an der Reihe - Wir bauten die Luftfilter aus, fuhren ein Stück in den Fluss, legten den Leerlauf ein, schalteten den Motor aus und hängten uns an an die G Klasse, ohne Problem wurden wir ans rettenden Ufer gezogen. - Vielen Dank!!!
    - Mal wieder Glück gehabt.

    Nach einem Kaffee, fuhren wir gemeinsam weiter zur Grenzstraße, wo wir uns von unseren 4. neuen Freunden verabschiedeten.

    Am späten Nachmittag trafen wir dann auf Livia und David im Eagle Nest Hotel in Ölgii und feierten das Wiedersehen.

    Am nächsten Morgen fuhren wir dann Richtung russische Grenze.
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  • Day 117

    Priwjét Russland

    June 9, 2018 in Russia

    “Welcome to Russia” - Das waren die Worte vom Grenzbeamten als er das Tor nach Russland aufschob…

    Die Ausreiße aus der Mongolei hat sich für Chris und mich etwas in die Länge gezogen, da wir 2 Tage zu lange im Land waren. So mussten wir eine Visumverlängerung beantragen, diese war zwar billiger als eine Strafe doch kostete uns auch 1,5h.

    Wir hatten viel über die Einreiße nach Russland gehört und waren alle gespannt was passiert. Wie erwartet mussten wir das erste Mal Kenny komplett ausräumen und vor allem alle Medikamente vorzeigen, die wir mit uns führten.
    Klingt alles schlimmer als es war, die Leute waren stets freundlich zu uns.
    Vielleicht lag es auch daran, dass David und Livia mit der WM Fan ID einreisten und alle Grenzbeamten wollten sich diese anschauen.

    Die erste Woche in Russland liegt nun hinter uns, bisher gefällt es uns sehr gut.
    Die Altai Region war genial - schneebedeckte 4-Tausender im Hintergrund und saftig grüne Wiesen,auf denen die Pferde und Kühe frei herumlaufen, direkt neben der Straße.
    Die Straßen sind super und die meisten Autos sind relativ neu.
    Ab und an hat man auch mal einen Lada vor oder hinter sich, die meisten aber stehen mit geöffneter Motorhaube am Straßenrand.

    Kenny ließ seinen Auspuff liegen nachdem wir ürckwärts in einen Acker fuhren, um zu wenden.

    Nach 5 gemeinsamen Nächten mit den Schweizern zogen wir weiter nach Novosibirsk, wo seit langer Zeit mal wieder ein 4 Sterne Hotel auf uns wartete indem wir nochmal entspannen können bevor der Marathon nach Moskau beginnt (ca. 3500km in 5 Tagen)
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  • Day 122

    Novosibirsk - Kazan

    June 14, 2018 in Russia ⋅ ☁️ 13 °C

    In Novosibirsk verabredeten wir uns mit Elena & Igor (Unseren Retter aus der Mongolei) zum Abendessen.
    - Ein schöner ruhiger Abend bei Pizza und Bier.

    Kenny bekam seinen Auspuff wieder und so brachen wir am Montag in Richtung Moskau auf.
    In den ersten 3 Tagen hatten wir bereits 2500km hinter uns gebracht. Wir beschlossen für 2 Nächte in Kazan zu bleiben, um uns dort das Fifa Eröffnungsspiel anzuschauen.
    Wir waren begeistert von Kazan - eine schöne, saubere Stadt mit tollen Gebäuden und Bars, die eine schöne Größe hat um sie zu Fuß zu erkunden.

    Am Freitag Mittag ging es weiter nach Moskau, nochmal eine Nacht in den russischen Birkenwäldern nochmal eine Nacht im Kampf gegen die Millionen von aggressiven Moskitos.
    Ehe wir dann in der Hauptstadt ankommen werden…
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  • Day 128

    Moskau

    June 20, 2018 in Russia ⋅ 🌬 20 °C

    Der Start in Moskau gelang uns nicht sehr gut, wir durften nicht auf den Camping Platz fahren, weil wir es vergessen hatten, uns in den ersten Tagen in Russland zu registrieren…
    Damit begann ein kleiner Marathon für uns, wir liefen von Hotel zu Hotel und von Poststelle zu Poststelle.
    Niemand wollte uns dieses Karte ausstellen…
    Am Ende landeten wir in einem überbuchten Hotel, man verwies uns auf ein anderes - Es erschien mehr als Notlösung für die WM - Das ganze Hotel war eine Baustelle.
    Auch das versprochene Dokument haben wir dort nicht bekommen & so ging es am nächsten Tag wieder zurück in das überbuchte Hotel…Nach langem hin und her hatten wir dann nach 24h ein vorläufiges Dokument mit dem wir auf den Camping Platz fahren durften.

    Dort angekommen, lernten wir Hubert (70) und seine Dackeldame Hexe kennen - die 2 sind tatsächlich von Deutschland in 30. Tagen nach Moskau mit einem 80 Jahre altem Traktor gefahren.

    Die Hauptstadt Russlands beeindruckte uns mit seinen Gebäuden, der U-Bahn der Sauberkeit und natürlich den vielen Fußball Fans.

    Samstag gingen wir natürlich zum Fan Fest, wo wir uns das Spiel unserer Jungs anschauten… Schade, aber wir ließen die Köpfe nicht allzu lange hängen, zurück in der Innenstadt ließen wir uns von der ausgelassenen mexikanischen Stimmung mitreisen und freuten uns mit.
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  • Day 129

    Wolgograd

    June 21, 2018 in Russia ⋅ ☀️ 29 °C

    Nach 4 Tagen in der Hauptstadt fuhren wir weiter in den Süden, nach Wolgograd (Ehemals Stalingrad)

    Wir besuchten das Kriegsmuseum “Schlacht von Stalingrad”
    Die “Hall of Military Glory” am Mamajew Hügel (von dem man einen super Ausblick auf die Stadt hatte)
    Und das direkt an der Wolga aufgebaute Fifa Fan Fest.

    Die Stadt besitzt nicht wirklich ein schönes Stadtbild - was aber mehr als verständlich ist, wenn man sich die Bilder im Museum anschaut…

    Die Unterkünfte in Wolgograd waren extrem teuer und so beschlossen wir abends noch aus der Stadt und ein kleines Stückchen Richtung Sochi zu fahren.
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  • Day 135

    Sochi

    June 27, 2018 in Russia ⋅ ☀️ 29 °C

    Wir hatten mal wieder Glück im Unverstand:
    Als wir uns den Olympia Park anschauten, kam ein Australier namens John auf uns zu & fragte, ob wir Karten für das in knapp 2h anstehende Spiel: Peru Vs. Australien hätten.
    - Antwort: nein, weder Karte noch Fan ID...

    John drückte uns 2 super Karten in die Hand, wünschte uns viel Spaß und meinte zum Abschied nur „gebt es irgendwann zurück“
    Wir rannten also zur Fan ID Stelle wo man uns sagte, diese ginge nur mit Pass & der lag natürlich im Apartment...
    Weiter also zum Taxistand, wo wir vermutlich das 10-fache des normalen Preises zahlten und donnerten zurück zum Apartment.
    Viel Zeit blieb nicht, wir hatten 1,5h um die Pässe zu holen und um die Fan ID zu beantragen.
    Punkt 17:00 Uhr (Spielbeginn) war das Taxi mit uns wieder am Stadiongelände.
    Die Fan ID war in 5min beantragt und wir rannten ins Stadion, besorgten uns 2 Bier, betraten die Tribünen und da viel auch schon das 1:0 für Peru.
    Es waren sicher 75% - 80% peruanische Fans anwesend die eine super Stimmung verbreiteten.
    Wir sahen John leider nicht im Stadion, wir wissen auch nicht warum wir die
    Karten von ihm geschenkt bekommen hatten, aber VIELEN, VIELEN DANK dafür!

    Geniales WM Erlebnis!!!
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  • Day 139

    Die Fahrt Richtung Georgien stand an.
    Ca. 1000km lagen zwischen Sochi und Georgien, 2 Tage fahren, noch 2 mal in den russischen Wäldern übernachten.

    Bevor wir Russland verließen, tankten wir Kenny nochmals voll. Die Auswahl der Tankstelle hätte schlechter nicht sein können, wir bekamen einen dermaßen schlechten Sprit mit dem wir kaum von der Stelle gekommen sind - was blöd war, denn der Grenzübergang lag in den Bergen...
    Nur an Tankstellen tanken wo auch andere Autos stehen!

    Die knapp 4 Wochen in Rußland vergingen schnell, uns gefiel es gut.
    Keines der Vorurteile die uns im Vorfeld gesagt wurden, bewahrheiteten sich, die Straßen waren gut, die Leute freundlich, hilfsbereit, das Essen war lecker und wir fühlten uns sicher.

    Nach dem Russischen Grenzpunkt fährt man durch 2 aufeinander folgende Tunnel, anschließend steht man vor dem georgischen Grenzpunkt mitten im Kaukasusgebirge.
    Die Einreiße verlief reibungslos und wir steuerten ein kleines Hostel ca. 15km nach der Grenze in Kazbegi an.
    Vom Garten des Hostel´s hatte man einen genialen Ausblick auf die Berge.
    ...aus einer Nacht wurden 2 und wir durften die georgische Gastfreundschaft von einer Gruppe Georgier genießen, die uns zum Grillen einluden.
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  • Day 144

    Von der Hauptstadt zur Bergstadt

    July 6, 2018 in Georgia

    Nach den Bergen ging es für uns in die Hauptstadt Tiflis in der wir 3 Nächte blieben.
    Unser Hostel war zentral gelegen, die Aussicht von der Dachterrasse, vor allem bei Nacht war der Hammer.
    Leider spielten die Temperaturen nicht ganz so mit und es hatte nachmittags immer an die 40°C, dementsprechend faul waren wir dann auch...
    Wir lernten abends ein paar Leute kennen mit denen wir etwas durch die Bars von Tiflis schlenderten - Danke, für die Amazonas-Story, selten so gelacht! Kann leider nicht genauer darauf eingehen, das wäre zu viel Text.

    Mit Nick, einem Motorradfahrer den wir schon in Kazbegi kennenlernten, fuhren wir gemeinsam in den Süden zur Bergstadt Varziani. Die sehr alte Stadt wurde vor Jahrhunderten in den Berg gemeißelt, leider wurde ein Großteil bei einem Erdbeben zerstört - doch die Stadt ist immer noch schön anzuschauen.

    Auch hier blieben wir 2 Nächte, wir hatten geniale Schlafplätze & einen Hund als Aufpasser, der uns sogar vom einen Schlafplatz zum anderen begleitete.
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