Eine Frau.
Ein Van.
Eine Mission.
FJ steht für Franz-Josef und so heißt mein treuer Begleiter. 🚌🖤
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  • Day 29–30

    Genua

    May 20 in Italy ⋅ 🌧 18 °C

    So, da bin ich wieder, Italien.
    Hast du ich vermisst?
    Ich den Verkehr jedenfalls nicht!
    Roller links, Roller rechts, riesen Kreisel und schöne Häuser. Direkt wieder Italien-Feeling ab der ersten Sekunde. Die Begrüßung war auch sehr feucht, es regnet. Daher keine Bilder.

    Schlafplatzsuche, essen und schlafen.
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  • Day 29

    Au revoir la Corse

    May 20, Ligurian Sea ⋅ ☁️ 18 °C

    Heute war es recht unspektakulär, zumindest für die Leser hier.
    Wir sind wieder Fähre gefahren.
    Für mich ist das immer mit etwas Anspannung verbunden, klappt alles, bin ich hier richtig usw.
    Rauf auf die Fähre und wieder runter. Dazwischen liegen 7,5 Stunden. Und die meiste Zeit saß ich an Deck. Eigentlich tut es gut, mal "gefährt" zu werden. Ich muss mich nicht kümmern, nicht auf's Navi schauen, kann den Verkehr nicht blockieren etc. Außerdem ist man abgeschnitten von der Welt, da das Handy im Flugmodus ist. Kein googeln, kein WhatsApp und kein Instagram.

    Mal sitzt man, mal liegt man, mal liest man, dann läuft man eine kleine Runde. Der Himmel ist grau in grau. Der Horizont scheint endlos. Die Geräusche der Wellen verschwimmen mit den Motorengeräuschen und so richtig weiß man nicht, was man jetzt eigentlich genau hört. Und so "fährt" man vor sich hin.
    Und is(s)t einfach.
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  • Day 27–29

    Bastia

    May 18 in France ⋅ ⛅ 20 °C

    So, wie bereits angekündigt, gab es besagte Radtour. Eigentlich war das gestern als Scherz gedacht, aber es hat sich dann doch angeboten. Von Biguglia aus bin ich nach Bastia gefahren. Freundlich, hell und ohne Nebel. ✌🏼😅

    Und weil der Radweg einfach endet, schickt Googles Maps einen mit dem Drahtesel auf die Schnellstraße. Das war dann eine neue Art von Nervenkitzel. Da würde dann auch der Helm nicht mehr helfen... Kurzfristig habe ich mich wieder in den Schweinwald gewünscht. Das hat sich fast sicherer angefühlt.

    Auf dem Rückweg wurde dann die Schnellstraße seeehr großzügig von mir umfahren. Über extra Kilometer freut man sich doch immer.✌🏼
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  • Day 27

    Schisser on Tour

    May 18 in France ⋅ ⛅ 21 °C

    Nach den ganzen Strandtagen musste endlich mal wieder ein Abenteuer her. Das gab es dann auf dem Silbertablett. Allerdings ganz anders als geplant.

    Heute sollte es eine Wanderung werden. Meine Wanderschuhe haben es jetzt nach 2 Wochen Trocknungszeit auch mal geschafft und sind wieder ready. Oder sagen wir, "bereiter" als ich, denn ich scheine jetzt ein Schisser zu sein.

    Aber von vorne...
    Erstmal ging es auch für FJ ordentlich hoch, damit wir überhaupt zum Startpunkt der Wanderung kommen. Nunja fast, denn der Startpunkt ist kein Startpunkt mehr. Klasse. Die App sagt was anderes. Aber hier steht ein Haus mit eindeutiger Aufschrift an der Mauer. Scheinbar ist man hier früher munter über den Hof gelatscht und dann ging es los. Finden die Anwohner des Bergdorfes wohl jetzt nicht mehr so nice und haben da mal ein offensichtliches Schild angebracht. Wobei so viele können das nicht gewesen sein, der Trail hat wenige Bewertungen. Warum eigentlich? Naja, davon lass ich mich nicht unterkriegen, Google Maps hilft bestimmt. Bingo, es gibt einen Weg, der zur Wanderroute führt. Nehmen wir doch den. Ja, ziemlich genau 10 Min bin ich gewandert, dann stand ich vor einem Zaun, einem sog. "Viehzaun", um genau zu sein. So ein richtig robustes Teil. Mitten im Wald? Irgendwie komisch. Na gut, also wieder mit Sack und Pack zu FJ zurück. Alle guten Dinge sind 3. Ich finde noch einen Trail, der zum eigentlichen Trail führt. Mir kam seit einer Stunde weder ein Auto noch irgendwie ein Mensch entgegen. Der Wald wurde immer dunkler und es wurde zunehmend nebliger. Eigentlich hat es mich da schon gegruselt.
    "Ich werde doch jetzt nicht anfangen, mir ins Höschen zu machen. Alex, reiß dich mal zusammen. Du bist doch jetzt nicht umsonst über eine Stunde durch Kraut und Rüben gefahren."
    Gut. Versuch Nr. 3! FJ habe ich an den Wegesrand gestellt, direkt neben ein Schild, welches mal wieder mit Einschusslöchern versehen war. Das habe ich bereits öfter auf Korsika gesehen, sobald man die Hauptwege verlässt und in die Bergdörfer fährt. "Alex, alles ist in Ordnung."
    Ich laufe los. Wenn man sowieso schon leicht angespannt ist und dann plötzlich einen Müllsack im Wald liegen sieht, da fallen einem direkt die dollsten Geschichten dazu ein. Dabei schaue ich nicht mal Tatort. Ich gehe weiter. Anfangs fand ich das "Dschungel-Feeling" noch ganz toll, zumindest habe ich mir das eingeredet. Doch als es regelmäßig immer wieder neblig um mich herum wurde, fand ich das nicht mehr so cool. Dazu wurde ich regelmäßig von 'wilden Hausschweinen' erschreckt. Immerhin konnten es dieses Mal keine Bären sein, aber entspannt war ich definitiv nicht mehr und nach Fotos machen war mir irgendwie auch nicht mehr. Ich habe mir weiterhin gut zugeredet, dass ich das schon schaffe und FJ sicherlich kein schweizer Käse ist, bis ich zurück bin.
    Immer wieder begegneten mir "Zäune" aus "Sperrmüll" und "Baracken". Wieder positive Worte an mein Oberstübchen: "Die sind bestimmt für die 'wilden Hausschweine', die gehen da abends brav schlafen." Anspannung on point. Und immer wieder dieser kurzfristige Nebel, wie in Horrorfilmen (die ich ja nicht mal schaue, aber ich hörte davon). Mit dem Nebel wurde es auch kurzfristig immer richtig kühl auf der Haut. Das macht was mit einem in so Situationen, kann ich sagen.

    Zwischendurch kam ich an eine Lichtung. Die Lichtung hat mich beruhigt, weil kurzfristig kein Nebel zu sehen war, sich ein breiter Weg auftat und sogar kurz die Sonne raus kam. Ja. Bis da ein abfackelter Baum stand. Na gut. "Das kann ja schon mal passieren, dass so ein Baum brennt. Es ist alles gut, geh einfach weiter." Das mit der Sonne war auch nur ein äußerst kurzfristiges Highlight. Kurz darauf stand dann da ein abgefackeltes Auto. Ja, da war ich dann bei 98% Anspannung. Warum steht das da? Langsam war ich wirklich mehr bei umkehren, als alles andere. Dabei hab ich gerade erstmal 1/3. Dass der Handyempfang regelmäßig ausblieb, muss ich ja nicht erwähnen. Das gibt's immer gratis oben drauf, wenn man sich eh schon unwohl fühlt.

    Als dann noch ein Schweinekieferknochen auf dem Weg lag, war es bei mir aus. Natürlich stirbt so ein Schwein auch mal. Trotzdem. Ich bin umgedreht und zwar äußerst schnellen Schrittes und zur Ablenkung mit der Malle-Playlist auf den Ohren. Hat nur semi funktioniert.

    Morgen gibt's eine Radtour...
    ...in der Fußgängerzone. 🤣

    Was war das denn?
    Jetzt habe ich noch eine Rechnung mit Korsika offen. Ich komme wohl wieder. Keine Ahnung, was da heute mit mir los war. Es hat sich einfach alles nicht gut angefühlt. Vielleicht hätte ich gar nicht weiter nach anderen Wegen suchen sollen. Naja, beim nächsten Versuch laufe ich dann vielleicht nicht alleine. 😅 Freiwillige können sich gerne melden. ✌🏼😃

    Und zum Abschluss eines runden Tages natürlich... es kommt, wie es kommen musste. Rückwärtsfahren im Bergdorf, weil FJ nicht durch gepasst hat. Klar. ✌🏼

    Erfolgreich, wie es im Buche steht.
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  • Day 25–27

    Porto Veccio & Solaro

    May 16 in France ⋅ ☀️ 22 °C

    So, neuer Tag, neuer Strand.
    Vor dem Strand war nach der Stadt. Porto Veccio nämlich. Da habe ich den Vormittag verbracht, bevor ich wieder weiter Richtung Norden gefahren bin.

    Fazit: Ist ganz süß und kann man schon machen. Vorher muss man aber vom Hafen aus ordentlich den Berg hoch. Memo an mich selbst: Birkenstock ist kein geeignetes Schuhmaterial für solche Ausflüge. Vor allem für mich nicht, die beim Umschauen regelmäßig stolpert. Und wenn man ständig auf die Füße glotzt, sieht man halt nichts von der Umgebung. Dafür kenne ich jetzt das Pflastermaterial sehr gut.

    Achja, gekocht wird übrigens weiterhin mit einem Topf. Mein Teller und der große Topf sind weiterhin unzertrennlich. Ich gönne den beiden jetzt vorerst ihr Glück.
    In den Tiefen meiner Heckgarage habe ich immerhin noch ein zusätzliches Schüsselchen und einen weiteren Teller gefunden. Tja, da sag mal einer, ich sei nicht vorbereitet. 😅

    Hiermit möchte ich mich auch nochmal aufrichtig bei meinem Kühl-/Gefrierschrank entschuldigen. Selbigem hatte ich ja unterstellt, dass er als "Campingkühlschrank" eh nicht richtig kühlt. Zur Strafe hat er kurzfristig mein Getränk zu Eis gezaubert. Ja, vielen Dank, ich hab's kapiert. 🙈😄
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  • Day 22–25

    Palombaggia

    May 13 in France ⋅ ☁️ 20 °C

    Palombaggia - das ist der Strand auf Korsika, an dem man nicht vorbeikommt, wenn man Korsika googelt. Und auch von allen, die bisher schon mal auf Korsika waren, wurde der mir empfohlen.
    Und was soll ich sagen, da wurde nicht zu viel versprochen. Feiner, weißer Sand, türkisblaues Meer und diese Bäume, die an Südafrika erinnern. Da habe ich wohl keine andere Wahl und werde den dann künftig wohl genauso weiterempfehlen.

    Die letzten Tage wurde übrigens angebadet. Wow, wie kalt so ein Meer doch im Mai noch sein kann...
    Das kostet mich schon kurz Überwindung, da rein zu gehen. Gefühlt war es für mich wie Eisbaden. Das kann ich wohl dann von meiner To-Do-Liste streichen. Nicht, weil ich das damit abgehakt hätte, nein, nein, es wird wohl nie passieren...
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  • Day 19–21

    Camping

    May 10 in France ⋅ ☀️ 19 °C

    Am Freitag bin ich nicht sehr weit gefahren. Ich wollte etwas entschleunigen, denn die Tage auf Korsika laufen bereits rückwärts. So schön es auch ist, jeden Tag an einem neuen Ort zu sein und etwas zu erleben, die Zeit rast dadurch. Daher hab ich mal den Fuß vom Gas genommen und mich 2 Tage abseits des Trubels auf einen Campingplatz gestellt, um den Strand zu genießen und um mal zu tun, was man als Camper so tut. Erstmal nix. Denkste.

    Als erstes erfolgt der Aufbau der Campingausrüstung. Gut, geht bei mir schnell, ein Klapptisch und ein Campingstuhl. Fertig. Da kann ich mir von meinen Parzellen-Nachbarn doch noch einiges abschauen. Und das gehört wohl auch dazu, einfach mal gucken, was die anderen so am Start haben. Bei mir sind die dann immer recht schnell durch, denn viel zu sehen gibt's ja nicht.

    Was auch dazu gehört, irgendwann muss man halt doch auch mal Wäsche waschen. Stand bei mir heute auch an. Leider hab ich die Info vorab nicht gelesen, es gibt keine Waschmaschine hier. Hm. Aber dafür ein Textilwaschbecken. Prima. Dann nehm ich das doch einfach. Kann ja nicht so schwer sein.
    Uuund wie schwer das ist... So nasse Wäsche durchschrubben. Halleluja. Respekt an alle unsere vorherigen Generationen, die keine Waschmaschine hatten. Wow.
    Und weil ich selbstverständlich nicht an Waschmittel gedacht habe, habe ich halt Geschirrspülmittel genommen. Letztendlich ist das ja auch alles nur 'Seife'. 😅 Und wenn es dem Geschirr nicht schadet, dann wohl auch der Wäsche nicht, nehme ich an.

    Apropos Geschirr... da gibt es den nächsten Fauxpas. Einer meiner 2 (!) Teller hat sich beim Spülen so blöd verkeilt bzw. hat Vakuum gezogen in einem meiner 2 (!) Töpfe, so dass ich ihn nicht mehr rausbekomme. Ich hab das Ding schon an Baum geknallt, bin drauf gesprungen, hab versucht das Vakuum durch ein Messer zu lösen, hab den Topf komplett mit Wasser befüllt, Seife rein, nichts zu machen. Tipps gerne an mich.
    Naja. Jetzt hab ich noch 1 (!) Topf und 1 (!) Teller. Man lernt mit wenig auszukommen und jetzt halt mit noch weniger.

    Gekocht wird natürlich auch auf einem Campingplatz bzw. meistens sogar gegrillt. Gut, ich bin Vegetarierin und finde grillen für mich alleine irgendwie unnötig. Daher koche ich. Da muss ich sagen. I like. Ruckizucki ist man damit durch, da es eben kein Eventmenü wird. Meistens Nudeln mit irgendwas. Und da man nach so einem anstrengenden Tag im Campingstuhl eben sau Hunger hat, ist man froh, wenn es schnell geht. Da gibt es keine Sperenzien. Da wird geschaut, welche 3 Sachen (bestenfalls) noch im Kühlschrank sind und los geht's.
    Bei mir waren das heute Tomaten, Mozzarella und eben besagte Nudeln. Nein, die Nudeln waren nicht im Kühlschrank. Der Mozzarella übrigens auch nicht. Der war im Gefrierfach, weil Alex dachte, der ist da besser aufgehoben, nicht, dass der schlecht wird in dem Campingkühlschrank. Denn richtig kühlen tut so ein Ding ja eh nicht und richtig gefrieren schon mal gar nicht.
    Ja, ja... denkste. Den Mozzarella konnte ich dann zu meinen Nudeln lutschen.

    Übrigens merkt man sehr schnell, wer da neben einem parkt. Französische Nachbarn haben so gar keinen Bock mit mir Englisch zu reden. Die sind dann lieber stumm und fragen auch nichts. Bei Deutschen kommt dann schon mal die interessante Frage:
    "Ja, junge Dame, was verschlägt Sie denn nach Korsika?"
    Ja, da muss ich auch erstmal kurz überlegen, weil ich nicht so richtig weiß, worauf mein Gegenüber hinaus will.
    "Es soll schön sein, hab' ich gehört", lautete meine Antwort.
    Er: "Ja, rundum Aschaffenburg gibt es doch so viele Seen, da brauchen Sie doch nicht extra noch Korsika zu reisen."
    Ja, stimmt eigentlich. Wie kam ich denn auf das schmale Brett, denke ich mir.
    Ich frage zurück: "Woher kommen Sie denn, wenn Sie Aschaffenburg kennen?"
    Antwort: "Aus der Nähe."
    Ja dann.

    Süß sind sie trotzdem meistens, die Camper. Bisher waren alle immer nett! 😊

    Und den Strand habe ich hier auch beide Tage genossen. Der ist traumhaft. Man muss nur ganz kurz über ein paar schroffe Felsen und Algenteppiche, aber dann ist es wunderbar. 🤩
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  • Day 18–20

    Bonifacio

    May 9 in France ⋅ ⛅ 20 °C

    Nachdem ich gestern früh endlich mal das Rad benutzen wollte, das habe ich ja nicht nur für die Optik dabei, dachte ich, bin ich frühs noch Richtung Hauptstadt geradelt. So ganz links liegen lassen wollte ich die nämlich dann doch nicht. Aber mein Bauchgefühl hat mich nicht getäuscht. Ajaccio hat mich nicht überzeugt.

    Allerdings hat das Bonifacio übernommen. Die Hafenstadt ist richtig hübsch. Besonders die Altstadt. Daher bin ich hier direkt mal 2 Nächte geblieben.

    Mein erster Plan für heute:
    "Die Treppe des Königs Aragon."
    Ich bin ja kein 'Herr der Ringe' Fan. Aber im Hinterstübchen hatte ich von damals noch Aragon als optisch duften Typen abgespeichert. Von daher war der Name der Treppe schon mal positiv für mich belegt. Und es war klar, ich will zur Treppe:
    Die "Escalier du Roy d’Aragon" oder auch der "Stairmaster von Bonifacio".
    187 Stufen in ca. 45° Neigung runter und vor allem wieder hoch.

    In physisch guter Verfassung soll man sein, geschlossene Schuhe sind Pflicht, ebenso wie ein Helm. Hab ich alles am Start, Helm bekomme ich geliehen. Ja, dass die physische Verfassung dann doch ins wanken gerät, wenn man die 187 Stufen, davon die meisten gefühlt doppelt so hoch wie normale Stufen, wieder hoch will, hat mich dann doch auch kurz staunen lassen. Da kann man sich den Stairmaster im Fitti echt sparen, wenn man stattdessen diese Treppe nimmt. Allerdings wird das ein teurer Spaß auf Dauer. 5€ kostet das Vergnügen und die Erkenntnis, dass man doch nicht so sportlich ist, wie man immer denkt.

    Gewandert wird natürlich auch noch: Rund 7 km sollte die 'moderate' Wanderung heute dauern. Ich hab ja aus meinen Fehlern gelernt (haha). Und als ich quasi am Ziel war, habe ich einen Leuchtturm entdeckt und dachte, ach den nehme ich noch mit. Und vom Leuchtturm aus habe ich dann einen einsamen Strand gesehen, ach den nehme ich doch auch noch mit. Den kann man dieses Mal wirklich nur zu Fuß oder per Boot erreichen. Da hilft auch kein 4x4 mehr. Also wird da runter gekraxelt. Natürlich, man ahnt es, Badesachen und Handtuch liegen im FJ. Hab ich heute früh noch aus dem Rucksack raus, weil Strand stand absolut nicht auf dem Plan. Na klar.
    An was es allerdings nicht fehlt bei mir, ist Essen. Da bin ich ausgestattet, als würde ich mit einer Großfamilie wandern gehen. Angekommen am Strand wurde erstmal das Picknick auf der nicht vorhandenen Decke ausgepackt, also im Sand. Damit nicht alles komplett versandet, musste das Regencape des Rucksacks herhalten. Ja, das habe ich natürlich mitgenommen bei 0% Regenwahrscheinlichkeit! Klar.

    Auf dem Rückweg war mein Rucksack dann deutlich leichter, da ich ja scheinbar auch esse wie eine Großfamilie.

    Naja, so wurden aus 7 km mal schnell 14 km. Und es wundert mich mal wieder nicht. 😅

    Grundsätzlich muss ich noch sagen, dass meine Beine aussehen, als hätte ich mit einer Katze gekämpft. Dabei wollte mir Google nur mal wieder eine Abkürzung zeigen. Und wie es halt so ist, im Kampf "Busch gegen Menschen", gewinnt?
    Richtig, der Busch.
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  • Day 17–18

    KBV bei Ajaccio

    May 8 in France ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute war wieder ein entspannter Tag ohne besondere Vorkommnisse.

    Zuerst war ich am geschüttelten Meer spazieren. Jaaa, das gibt es hier wirklich. Aber wahrscheinlich nur Dank dem Google-Übersetzer (siehe Bild 2). Geschüttelt war es wirklich ordentlich. Da lässt keiner seine Kinder am Strand unbeaufsichtigt.

    Dann bin ich wieder ein Stück gefahren, am Meer gestanden, weiter gefahren und dann gab es Abendessen.
    Memo an mich selbst: So eine Gaskocherflamme ist heiß, ein Plastikdeckel schmilzt sehr schnell und es gibt nichts was man nicht mit Sojasoße und/oder Tabasco retten kann. Wenn's entweder so scharf oder so salzig schmeckt, dass man nichts anderes mehr schmeckt, dann schmeckt's halt. Da nimmt man den Brand nachts doch gerne in Kauf.
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  • Day 16–17

    Calanques de Piana

    May 7 in France ⋅ ⛅ 15 °C

    Als ich gestern Mittag auf dem kleinen Campingplatz bei Calvi angekommen war, wusste ich schon, das wird eine enge Kiste. Überall dicke Bäume auf den Stellplätzen und alles verwinkelt...
    Ich darf mir den Stellplatz aussuchen, hieß es, aber ich hab eig nur 3 Optionen. Na gut. Irgendwo werde ich FJ schon unterbringen. Wieder rauskommen ist ja ein Problem der Zukunfts-Alex. Gesagt getan.

    Heute früh war dann mein erster Gedanke, f*** wie komme ich hier wieder raus. Um mich herum 3 Fahrzeuge, alle deutlich kleiner. Gut, die haben eher weniger Probleme. Mal sehen. Am besten, ich warte einfach, bis die alle weg sind, damit mir keiner beim Rangieren zuschaut... und warte und warte. Und weil es mir dann doch zu lange gedauert hat, bis hier jeder feinsäuberlich seine Markise abgekehrt und den Outdoorteppich verstaut hat, habe ich mich ans Steuer gesetzt. "Das wird schon, die sind alle beschäftigt und achten nicht auf mich..."
    Von wegen. Schon als mein Motor startet, machen sich 2 von 3 Herren bereit, um sich diese Show anzuschauen. (Den Dritten konnte ich nicht sehen, der war hinter der Hecke.)
    Die jeweiligen Frauen dazu hat es nicht gejuckt. Aber die Herren. Dass sie nicht den Teppich wieder ausgerollt und die eingepackten Campingstühle wieder ausgepackt haben, war alles. Stehen die doch wirklich da und schauen mir zu, wie ich FJ da durch die Bäume rangiere. Keinen Muckser haben die gemacht, aber ganz genau hingeschaut. Ich konnte die Gedanken förmlich hören "Mal gespannt, wie die Alte den Elefant hier durchs Nadelöhr schiebt." (Halt auf französisch und auf schweizer-deutsch.) Da geht einem echt die Pumpe .

    Naja, es hat kurz gedauert... "Nochmal vor, nochmal zurück, dann hast du es. Yes!" Der Schweizer hat mir zum Abschied noch zugenickt und kurz gewunken. Das war dann wohl Anerkennung genug. Am Abend zuvor konnte der nämlich nicht mal grüßen.

    Also sind wir wieder on the road.
    (Ob es kurz Freudentränen gab, dass ich FJ heil gelassen habe und ich keinen der Glotzer um Hilfe bitten musste.)

    Mittags gab es eine richtig schöne (verhältnismäßig kleine 😅) Wanderung. Ist es überhaupt eine Wanderung, wenn man in seinen Joggingschuhen läuft? Naja, joggen war es jedenfalls nicht. Da die Wanderschuhe noch Aquarium-Feuchte haben, mussten die Laufschuhe herhalten. Beim Start hatte ich richtige Kanada Feelings! Pure Freude für mich! Während der Wanderung hat sich das Wetter sogar noch gebessert und die 'Calanques de Piana' haben mich ein bisschen an den Bryce Canyon in den USA erinnert. Scheee woar's.

    Abends gab es noch eine kleine Runde am Strand. ✌🏼
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