- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Apr 9, 2024, 9:34 PM
- 🌙 15 °C
- Altitude: 44 m
- PortugalBejaZambujeira do MarPraia da Zambujeira37°31’32” N 8°47’9” W
Fischerweg 3. Etappe
April 9 in Portugal ⋅ 🌙 15 °C
Von Almograve nach Zambujeira
do Mar
Ca. 21,6 km, lt. Wanderführer 6.30 h Gehzeit
7 Uhr aufstehen, 8 Uhr Frühstück im Wohnzimmer der Wirtin mit einem französischen und einen deutschen Paar am Tisch. Beide werden wir auf der Strecke heute immer wieder treffen. Gegen 9 Uhr ziehen wir vom Ortszentrum aus los, vorbei an der weißblauen Kirche, daneben eine in der Architektur angepasste "bemerkenswerte Rundtoilette". Aus dem Ort heraus gehen wir bis zur Flussmündung des Ouriços. Zuerst ein Stück am Strand entlang.
Auch die anderen inzwischen fast altbekannten Gruppen und Grüppchen gehen an den Start. Viele aus Deutschland, auch Italiener, Franzosen Spanier. Inzwischen nickt oder winkt man sich wissend und wiedererkennend zu.
Heute also die längste Etappe. Ein sehr abwechslungsreicher Weg. Wir fürchten uns vor den angekündigten 6 km Sandweg, haben diesen dann aber fast unbemerkt hinter uns gebracht. Der Sand war zum Glück nicht so fein, trocken und weich wie auf der ersten Etappe. Markante Steilküsten, weit ins Meer ragende Felsformationen, zackig und zerklüftet, Sandstein und Schiefer mit intensiven Farben. Wir beobachten Küstenschwalben, die ihre Nester in die sandigen Uferwände gegraben haben.
Wir sehen heute noch mehr Störche. Sie ziehen ihre Kreise hoch oben, sitzen oder stehen in ihren auf Felszacken gebauten Nestern.
Teilweise wird der Weg wegen der erosionsgefährdeten und sensiblen Landschaft ein Stück von der Küste weggeführt. So laufen wir durch einen Seekiefernwald und freuen uns über den Schatten. Dann kommt der Leuchtturm Cabo Sardo in Sicht. Wir müssen eine steile Bucht umwandern und kommen dadurch im Ort Cavaleiro vorbei, der kurz vor der Hälfte der Strecke liegt. Wie sicher 99 % der Wanderer kehren wir im einzigen Café am Ort, Adelia, auf einen Kaffee ein. Auf der anderen Seite der Bucht geht es zum Leuchtturm, er markiert die Hälfte der Strecke und weiter an der felsigen Küste entlang. An der Entradaxda Barca geht es steil hinunter zum kleinen Fischerhafen. Hier stapeln sich die Netze und Reusen, alle aus Plastik. Bruchstücke davon haben wir in allen Größen immer wieder an den Stränden gefunden.
Wieder hinauf stehen wir vor einem Restaurant, genau richtig, um uns vor den letzten 3 km, die an einer relativ stark befahrenen Straße entlang führen, mit einem weiteren Kaffee zu stärken. Wir erreichen unser heutiges Quartier gegen 17 Uhr und es folgt das übliche Abendritual, duschen, Proviant für morgen kaufen (gut sortierter größerer Supermarkt) Abendbrot suchen. Bei letzterem treffen wir heute zum xten Mal unsere Mitesser vom Frühstück. Wir begrüßen uns und sie, Claudia und Lothar, schlagen vor, gemeinsam essen zu gehen. Es wird ein netter kurzweiliger Abend, zwischendurch bewundern wir noch den Sonnenuntergang, und wir werden sogar eingeladen.
Morgen dann schon die vierte und letzte Etappe des Fischerwegs. Noch sind wir im Alentejo und erreichen morgen die Grenze zur Algarve.Read more
Oh ja! [Martin]
Traveler Schönes Foto!
Die Störche haben Mut! Ich bin ganz beeindruckt von den Küstenformationen! LG an euch beide! [Iris]