Mittelamerika

marzo - junio 2023
Panama - Costa Rica - Nicaragua - Honduras Leer más
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  • Día 43

    Leicht angetüselt

    24 de abril de 2023, Nicaragua ⋅ ☀️ 33 °C

    Muschel sagt: du hast ja auch lang keinen Pinguin geschrieben. Na gut, dann also hier:
    (Ich bin leicht angetüselt vom Piña Colada, aber dafür nun auch in bester Laune 😂)
    Vorgestern habe ich mich auf den Weg von El Gigante nach Granada gemacht. Ich war vorher etwas gestresst wegen der Fahrt im lokalen "Chickenbus", aber letztendlich war es ein tolles Erlebnis. Der Abschied ist mir wirklich schwer gefallen und ich werde noch lange aus der Zeit im Monkey House Hostel zehren. Zusammen mit Olivia und 2 Engländern sind wir erstmal mit dem Bus nach Rivas gefahren. Die 2 Engländer haben sich im Bus lautstark mit dem Conducter (der Mensch der das Geld einsammelt) gestritten weil sie 60 statt (wie die Einheimischen) 40 Cordobar bezahlen sollten. Das sind umgerechnet ca 70 Cent. Ich musste innerlich sehr stark schmunzeln, weil ich mich an mich selbst in Indien zurück erinnert habe. Damals habe ich mich mit den Rikschafahrern auch bis aufs Blut gestritten. Ich bin froh, dass ich inzwischen viel entspannter bin. Die 70 Cent bedeuten für die Menschen hier so viel mehr als für mich. In Rivas musste ich dann in den nächsten Chickenbus umsteigen, der schon brechend voll war. Meinen Backpack abzugeben damit er aufs Dach geschnallt werden kann, ist jedes Mal ein furchtbares Gefühl. Im Bus setze ich mich auf eine kleine Ablagefläche vor die Frontscheibe und habe endlos gute Laune. Das Chaos erinnert mich an Indien und ich fühle mich wohl. Im Bus komme ich mit dem einen Conducter ins Gespräch. Er ist 20, studiert Architektur und seinem Vater gehört der Bus. Er spricht super englisch und wir unterhalten uns über die Architektur in Barcelona und übers Heiraten. Irgendwann wird ein Platz frei und eine Omi setzt sich neben mich. Sie fragt mich auf spanisch woher ich komme und nach meiner Familie. Ich bin stolz, dass ich mich ein bisschen mit ihr unterhalten kann.
    Gestern bin ich dann hier an der Laguna Apoyo angekommen. Diese ist ein großer Kratersee irgendwo ein bisschen in den Bergen. Das Hotel ist ein kleines bisschen wie ein Resort und voll mit Tagestouristen. Gestern (Sonntag) war es super voll und es tümmelten sich einige betrunkene Einheimische, sodass ich mich immer mal wieder ziemlich unwohl fühlte. Heute ist es ein Glück besser und es lässt sich, vor allem leicht angetrunken, ziemlich gut aushalten. Ich bin schon ein bisschen Kanu gefahren und werde den Tag einfach noch entspannt verbringen und früh ins Bett gehen. Hab euch lieb!
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  • Día 47

    Salsa & Churillos

    28 de abril de 2023, Nicaragua ⋅ ⛅ 27 °C

    Nach einer Nacht im Hostel in Granada (in dem ich einige liebe Menschen wieder getroffen habe), habe ich meinen Backpack gesattelt und bin in den Chickenbus nach Leon gestiegen. Ca 4 Stunden ging es eingequetscht zwischen vielen (auch schwitzenden Menschen einmal quer durchs Land in Richtung Norden. Der Busbahnhof von Leon ist ziemlich chaotisch und direkt angrenzend liegt ein Markt. Mir wurde die ganze Zeit hinterhergepfiffen und gerufen und ich habe mich erstmal gefragt, wo ich hier eigentlich gelandet bin. Zum Glück bin ich dann aber im schönen Poco a Poco Hostel untergekommen. Ein von 2 Holländern betriebenes Hostel mit einem großen Zimmer und entspanntem Pool. Leon gehört auch zu den Kolonialstädten in Nicaragua und hat politisch und auch kulturell eine große Bedeutung. Hier gibt es 7 Universitäten und das merkt man den Menschen (in der Innenstadt) auch an. Früher gab es Kämpfe zwischen Leon und Granada um das Vorrecht und die Macht, aber diese Zeiten sind ein Glück vorbei. Es gibt die 3. Größte Kathedrale in Zentralamerika und viele alte koloniale Bauten. Ich bin erstmal ein bisschen durch die Stadt getingelt und habe alles auf mich wirken lassen. In einem großen Supermarkt habe ich alles bekommen, was mein Herz begehrt. Hab sogar ne frische Zahnbürste! Gestern Abend habe ich dann eine Free Walking Tour gemacht. Leo, unser Guide, hat uns durch die Stadt geführt und uns viel über die Kultur und Geschichte seines Landes erzählt. In Nicaragua herrschte den letzten 500 Jahren nur 40 Jahre Frieden. Diktaturen folgten auf Revulotionen und wieder auf Diktaturen. Nicaragua ist neben Kubs und Venezuela eines der Länder, die in der UN Vollversammlung für Russland gestimmt haben. Über Politik wird hier fast nicht gesprochen und ich finde Leo und seine Kollegen super mutig uns einen kleinen Einblick zu geben. Er erzählt uns, dass in den staatlichen Unis und an den Schulen viel Propaganda getrieben wird und es politische Diskussionen quasi nicht gibt. In der Stadt zeigt er uns einiges an Streetart, die vom Government beauftragt wurde und offensichtlich USA feindlich ist. Das Wahlsystem wurde vor 2 Jahren so geändert, dass die Familie, die aktuell an der Macht ist, dies theoretisch für immer bleiben kann. Er zeigt uns Schusslöcher in Wänden, die bei großen Demonstrationen vor 5 Jahren entstanden sind. In der Zeit sind viele Menschen bei Demos erschossen oder weggesperrt worden. Das Osterfest durfte dieses Jahr nicht gefeiert werden um das Zusammentreffen von Menschen zu verhindern. Mir war es bis dahin nicht aufgefallen, aber es gibt in diesem Land keine Zeitungen. Nirgendwo.
    Das alles bekommt man hier kaum mit, weil niemand darüber spricht. Um so dankbarer bin ich für die Arbeit von Leo und Co.
    Ich habe noch eine unfassbar tolle Kunstausstellung besucht. Dort wurde vorallem zentralamerikanische Kunst gezeigt und es gibt hier offenbar sehr viele talentierte Künstler. Aus Nicaragua kommen auch einige bekannte Schriftsteller. Darauf sind die Menschen hier ziemlich stolz.
    Abends wollte ich dann eigentlich früh schlafen gehen aber dann habe ich doch an der Salsastunde teilgenommen, die umsonst im Hostel angeboten wurde. Das hat wirklich super viel Spaß gemacht. 💃
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  • Día 47

    Volcanoboarding

    28 de abril de 2023, Nicaragua ⋅ ⛅ 27 °C

    Gerade ist in meinem Hostelzimmer ein Amerikaner angekommen. Kurz die typischen Fragen: wie lange bist du unterwegs, pipapo. Er ist nur übers Wochenende hergeflogen. Der Grund: er will Volcano Boarding machen.
    Das kann man nur an einem Ort auf der Welt machen und das ist hier in Leon. Wir haben uns früh morgens getroffen und sind dann mit einem Lastwagen der hinten eine Sitzfläche hatte zum Cerro Negro gefahren. Dies ist der jüngste Vulkan Nicaraguas (nur 160 Jahre alt), ist noch aktiv und zuletzt 1999 ausgebrochen. Wir sind dann mit unseren Boards den Vulkan hochgekraxelt. Wir hatten eine super tolle Gruppe mit ganz vielen lieben Menschen um uns herum (die auch alle geschwitzt haben). Ich war wirklich super beeindruckt vom Vulkan. Am Rand des Kraters hat es immer herumgequalmt und die Erde war kochend heiß. Man konnte noch genau sehen wo die Lava den Berg heruntergeflossen ist.
    Oben haben wir uns dann in gelbe Overalls geschmissen und sind dann auf den Brettern den Vulkan runtergedüst. Bei mir wollte nicht so wirklich Speed aufkommen, aber vielleicht auch gar nicht so schlimm.
    Ich hatte schon gestern bei der Walking Tour Farina kennen gelernt und sie hat mir erzählt, dass sie nach Utila zum Tauchen fährt und dann hat mich heute mein Bauchgefühl irgendwie nicht mehr in Ruhe gelassen.
    Naja was soll ich sagen: ich fahre am Dienstag nach Honduras und gehe dann dort tauchen 🥰
    Ich freu mich so!
    Wir waren dann noch auf dem Dach der Kathedrale, was beim Sonnenuntergang wirklich unendlich schön war. Ahh, so aufregend!
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  • Día 49

    Hasta luego, Pazifik

    30 de abril de 2023, Nicaragua ⋅ ⛅ 30 °C

    Ich sitze am Strand und schaue den Sonnenuntergang an (siehe Bild). Am Strand ist viel los, weil viele Locals am Wochenende herkommen um am Strand zu sein. Fast wie an der Ostsee, nur ohne Strandkörbe. Habe den Tag heute nochmal genossen und ganz viel "nichts" gemacht. Verrückt, dass die Zeit hier in Nicaragua schon fast zu Ende ist. Das Land hat mir unendlich gut gefallen, ich wäre gern noch etwas geblieben, aber die Fischis rufen 🌊🦀Leer más

  • Día 51

    15 Stunden Reise

    2 de mayo de 2023, Honduras ⋅ 🌧 27 °C

    Pünktlich um 3:30 wurde ich vom Shuttle aus Leon abgeholt. Imwir waren ein Glück nur zu viert im Shuttle, sodass wir viel Platz hatten. Nach 1 1/2 Stunden warten haben wir es über die Grenze geschafft und Zack waren wir in Honduras. Im südlichen Teil war es unendlich trocken und alles voller Müll. Schon ein komisches Gefühl durch eines der gefährlichsten Länder der Welt zu fahren. Dann ging es eine ganze Zeit immer wieder durch wahnsinnig trockene Berge. Die Straßen waren überraschend gut und teilweise zweispurig. Irgendwann hat sich die Vegetation dann zu dichtem Dschungel gewandelt, das hat mir schon besser gefallen.
    Ich hatte bereits vorher ein Hostelzimmer in einem ziemlich schlecht bewerteten Hostel in La Ceiba (der Hafenstadt) gebucht. Im Bus hat mir dann der Fahrer Eden erzählt, dass die Shuttlegesellschaft ein Haus bereitstellt, wo man übernachten darf, wenn wir die Fähre nicht bekommen und dass sie uns morgens zum Hafen bringen. Wir haben die Fähre (auf eine Minute genau) bekommen, aber da ich schon ein Ticket für morgen hab, hab ich mir den Stress nicht angetan. Eden hat dann angeboten, dass ich trotzdem bei Ihnen übernachten darf und ich hab einfach mal wieder auf mein Bauchgefühl gehört und liege jetzt hier in einem niegelnagel neuem Dorm und war noch mit Eden und einem anderen Fahrer in der Stadt bei einem lokalen Restaurant. Das war vielleicht lecker 😍 es gab einen Tortilla mit Pulled Pork und Käse und dann noch sowad wie eingelegte Zwiebeln und Krautsalat zum oben drauf machen (heißt Frigoles). Die Jungs haben mir erzählt, dass in dem Hostel, dass ich gebucht habe schonmal welche nachts überfallen wurden und so bin ich um so froher auf mein Bauchgefühl gehört zu haben.
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  • Día 54

    Taucherparadies

    5 de mayo de 2023, Honduras

    Grüße aus dem Paradies! 🌊🦀🥥
    Vorgestern bin ich hier auf Utila angekommen. Utila ist eine kleine Insel vor der hondurianischen Küste und besteht eigentlich nur aus einem Ort. Die Menschen hier haben kreolische Wurzeln und viele sprechen englisch. Es gibt super viele Tauchschulen, Gemüsestände und eigentlich nur eine Straße. Meine Tauchschule liegt direkt am Wasser und ich musste erstmal richtig ankommen. Die Zimmer sind klein und die Betten quietschen. Mein Bett ist direkt unter der Klimaanlage und ich habe erstmal geweint als ich angekommen bin. Kurz bei Muschel ausgeheult, dann ging es mir schon besser. Am nächsten Morgen ging es dann endlich los zum Tauchen. Auf dem Weg zum Tauchplatz hat der Kapitän Delphine entdeckt und dann sind wir alle mit Schnorchel und Flossen ins Wasser gesprungen und die Delphine waren überall um uns herum. Sie haben so schön gesungen. Das war wirklich eine tolle Erfahrung. Danach haben wir an einem Riff getaucht und ich war begeistert von all den schönen Farben. Papageienfische, Druckerfische, eine dicke grüne Moräne und so viele mehr sind uns begegnet. Ich hatte etwas Respekt vor dem ersten Tauchgang, aber es hat super viel Spaß gemacht 🐠 danach sind wir noch durch Felslabyrinth getaucht. Da hab ich mir den ein oder anderen Kratzer an den scharfen Korallen zugezogen. Trotzdem hat es natürlich super viel Spaß gemacht.
    Nach dem Tauchen war ich endlos erschöpft, aber auch total ruhig. Abends bin ich dann noch mit ein par netten Belgiern was essen gegangen. Das Restaurant war traumhaft schön mitten auf dem Wasser gebaut.
    Heute hab ich dann mit meinem Tauchlehrer Kris (er ist Hamburger) den Advance Open Water Diver begonnen. Der Wellengang war super stark, sodass ich ein bisschen seekrank wurde. Das hab ich auf der Fähre hierher auch schon gemerkt. Man wird wohl nicht jünger. Unser erster Tauchgang ging bis 30 Meter tief zu einem Schiffswrack. Daneben lag eine Kloschüssel aus Porzellan auf dem Meeresgrund. Wirklich verrückt.
    Ein Glück hat mir das tiefe Tauchen nichts ausgemacht.
    Morgen geht's weiter und ich gehe gleich hundemüde ins Bett🥱
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  • Día 57

    Advanced Open Water Diver

    8 de mayo de 2023, Honduras ⋅ 🌬 29 °C

    Jetzt bin ich schon 5 Tage hier auf Utila und ich fühle mich richtig angekommen. Gestern morgen sind wir mit dem Boot zum Tauchen rausgefahren. Die Fahrt ging vorbei an kleinen einsamen Karibikinseln bis auf die Nordseite von Utila. Bei einem Tauchgang haben wir eine Gruppe von Kalmaren im Wasser schwimmen sehen. Wir sind außerdem durch einige Labyrinthe getaucht. Eigentlich wäre mein Lieblingscaptain Carrie mit dem Boot gefahren und wir wollten bei seiner Mutter Kokosbrötchen abholen. Leider wurde spontan der Captain getauscht und ich war ein kleines bisschen traurig. Als wir zur Tauchschule zurück kamen haben hab ich Carrie gesagt wie traurig ich bin und dann hat er mir noch so 2 Brötchen gegeben. Das war super lieb. Abends sind wir dann im Sonnenuntergang zum Nachttauchgang aufgebrochen. Es war überhaupt nicht gruselig, sondern mega schön. All das lebende Plankton hat man viel besser gesehen. Auch hier haben wir wieder Kalmare getroffen und ganz viel lumineszierendes Plankton. Es war überhaupt nicht gruselig sondern wunderschön. Und jetzt darf ich mich "Advanced Open Water Diver" nennen. Juhu 🥰Leer más

  • Día 61

    Kamikazefahrt & Antigua

    12 de mayo de 2023, Guatemala

    Von der Kamikazefahrt habe ich euch ja schon erzählt. Neben lügenden Backpackern (der angeblich ihre Kreditkarte beim Pilze nehmen in Ometepe geklaut wurde), Blitzeinschlag mit Feuer vlt 300 m neben uns und auf der Straße liegenden Toten nach Verkehrsunfall war alles dabei. Ein Glück ist jede Fahrt aber ja irgendwann vorbei und so bin ich dann nach 16 h in Antigua angekommen. Ein Glück muss ich nicht im Hostel schlafen 🥱 am nächsten Morgen hab ich es dann gaaanz langsam angehen lassen und bin nach dem Frühstück durch die Stadt geschlendert. Antigua ist eine wunderschöne alte Kolonialstadt, die bis 1750 Guatemalas Hauptstadt war. Dann hat ein starkes Erdbeben stattgefunden und die ganze Stadt wurde in Schutt und Asche gelegt und es wurde sich entschieden Guatemala-City als Hauptstadt anzuerkennen. Antigua ist auf Grund seiner vielen uralten Kloster und Paläste UNESCO Weltkulturerbe und liegt am Fuße von 3 Vulkanen. Es sind angenehme 25 Grad und es fühlt sich toll an nicht die ganze Zeit wie verrückt zu schwitzen. Ich bin heute morgen auf eine Aussichtsplattform gestiegen um mir einen Überblick über die ganzen historischen Gebäude zu machen. Ich war dann in den Ruinen des Santa Clara Konvents und ganz alleine in diesen wunderschönen Gemäuern. Die großen Säulen haben mich an den Karnak Tempel in Ägypten erinnert. Danach bin ich noch ins Nationale Kunstmuseum geschlendert (welches umsonst war, wuuuuh). Die Contemporary Art (also Kunst seit den 1950ern) der guatemaltekischen Künstler hat mich echt umgehauen.
    Antigua ist das beliebteste Touristenziel in Guatemala und das merkt man auch. Es gibt viele Straßenverkäufer, die einem allerlei Souvenirs andrehen wollen und einige amerikanische Touris (die nerven). Wenn man sich aber abseits der Hauptattraktionen bewegt, dann ist Antigua echt eine wunderschöne Stadt.
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  • Día 63

    Mayakultur

    14 de mayo de 2023, Guatemala ⋅ ☁️ 17 °C

    Endlich fühle ich mich in Guatemala etwas mehr angekommen. Gestern war ich mit der Gegend zunächst ziemlich überfordert. Auf der Fahrt hierher zum See hat es viel geregnet und man konnte nicht besonders weit gucken. Ich hab gefroren und mich ein bisschen einsam gefühlt. Ein Glück habe ich dann Andy, eine ziemlich nette Amerikanerin, getroffen und sie hat mich gefragt ob ich mit auf eine Kultur-Tour kommen will. Dies war wohl die beste Entscheidung seit langem.
    Wir sind von unserer lieben, kleinen Führerin Dorle abgeholt worden und schon konnten wir sie mit allen Fragen löchern. Der Großteil der Menschen hier in San Juan sind indigene. Sie stammen von den Maya ab und leben immer noch viele Traditionen. Wenn jemand nach dem Mayakalender Geburtstag hat (dieser hat übrigens 20 Monate a 13 Tage) werden Zeremonien abgehalten. So richtig mit Schaman und Feuer und Gesang zu den Vorfahren. Zwar sind die meisten hier Christen, aber nur weil die Kolonialherren damals jeden dazu gezwungen haben zur Kirche zu gehen. Wir sind dann an einem Sportplatz vorbei gekommen, an dem einige junge Männer (unter anderem auch Dorles Bruder) ein MayaSpiel gespielt haben. Hierbei darf der Ball nur mit der Hüfte berührt werden und muss durch an der Decke hängende Ringe geschossen werden. Das Spiel ist vorbei wenn die erste Mannschaft trifft. Laut Dorle kann bei schlechten Spielern so ein Spiel auch mal 1-2 Tage dauern. Früher wurden die Verlierer geköpft. Wir sind dann noch in eine Webstube gegangen. Hier wurde uns gezeigt wie von der Baumwollpflanze, übers Spinnen, Färben und Weben die tollen Kleidungsstücke entstehen. Ganz schön viel Arbeit. Meistens weben die Frauen zuhause, sodass sie nebenbei auf die Kinder aufpassen können. An der Straße haben wir Musiker gesehen. Es gibt hier ein spezielles Instrument welches aus einem Schildkrötenpanzer besteht. Naja..
    Nach der Tour waren wir super hungrig und haben noch ein tolles Restaurant mit Ausblick über den See gefunden. Ich bin dann noch auf einen Aussichtsturm gestiegen und bin jetzt platt. Buenas noches 💜
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