Die Osterglocken und Tulpen erwachen aus ihrem Winterschlaf. Ein guter Moment für uns sich wieder raus in die weite Welt ziehen zu lassen oder sagen wir zumindest Richtung Südeuropa. Diesmal mit unserem Camper und unseren alten Fahrrädern. Read more
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  • Day 17

    Slowakei III - Štrbské Pleso

    April 15 in Slovakia ⋅ ☁️ 13 °C

    Der April scheint kein guter Reisemonat zu sein für die Slowakei. Die Skisaison ist gerade vorbei und die Sommersaison beginnt erst zum 1. Mai. Der April wird dafür genutzt, alles zu warten, entsprechende Bauarbeiten durchzuführen oder um Pause zu machen.

    Unseren ursprünglichen Plan auf die Lomnitzer Spitze zu gondeln mussten wir spontan auf irgendwann verschieben und entschieden uns lieber das „Oberhof der Slowakei“ zu besichtigen. Štrbské Pleso ist der höchstgelegene Kurort in Mitteleuropa. Architektonisch ist das Örtchen irgendwo in den 1970ern stehen geblieben, als dort die Wintersportweltmeisterschaft ausgetragen wurde.

    Bevor das Wetter umschlagen sollte, gab es noch eine Wanderung durch die Kvačianska dolina. Leider war die Regenfront schneller als gedacht und die Wanderung wurde zu einem feuchtfröhlichen Ausflug.
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  • Day 18

    Slowakei IV - Vlkolínec + BS

    April 16 in Slovakia ⋅ ☁️ 5 °C

    Als am Morgen das Geräusch des prasselnden Regens auf dem Wohnmobil nachließ, wurden wir etwas stutzig. Sollte heute etwa doch die Sonne scheinen? - Leider nicht, es war Schnee. Also packten wir alles fluchtartig zusammen und brachen gen Süden auf.

    Unterwegs machten wir noch zwei kurze Stopps in dem UNESCO-Weltkulturerbe-Orten Vlkolínec und Banská Štiavnica. Beide Orte waren natürlich quasi für Touristen geschlossen.

    Gegen Abend fanden wir einen kleinen, verrückten Campingplatz und lernten dort, dass Slowak:innen zwar weder Englisch noch Deutsch sprechen, dafür aber häufig Italienisch (weil Slowakisch angeblich sehr ähnlich sein soll 🤔). Und da soll noch einer behaupten, dass man mit Spanisch weiterkommt als mit Italienisch ;)
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  • Day 19

    Ungarn VI

    April 17 in Hungary ⋅ ☁️ 12 °C

    Es war wirklich zu kalt und regnerisch in der Slowakei. Ziemlich schade, weil das Land vor allem eine traumhafte Natur, viele Wanderungen und unzählige Schlösser und Burgen zu bieten hat.

    Auf unserer Reise gen Süden waren wir fasziniert von den vielen Straßenbauarbeiten in dem Land. Unsere Maut scheint gut investiert zu sein, zumal ein Großteil der Straßen nicht schlechter als die A44 oder A46 ist. Vielleicht sollte sich das deutsche Verkehrsministerium doch mal wieder intensiver mit dem Thema beschäftigen.

    Jetzt sind wir wieder zurück in dem Land, wo wir die Abfalltrennung noch nicht durchstiegen haben. In der Slowakei wurde so fleißig getrennt, wie in Deutschland und hier wird gefühlt einfach alles über den Restabfall entsorgt. 🙈 Der Grünschnitt wird hier jedenfalls so entsorgt, wie in weiten Teilen von Thüringen: Man kippt ihn einfach in den nächstgelegenen Grünabschnitt/Wald.
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  • Day 20

    Ungarn VII - Tihany

    April 18 in Hungary ⋅ ☁️ 12 °C

    Tihany war früher eine Insel, weshalb die Römer dort schon recht früh ein Fort errichteten. Im Laufe der Jahrtausende wechselten die Gebäude und der Wasserstand des Plattensees sank, so dass Tihany jetzt nur noch eine Halbinsel ist. Oben auf dem Hügel thront die Benediktiner Abtei, von wo aus man einen schönen Blick über die vom Vulkanismus geprägte Landschaft hat.

    Auf unserer Radtour zur Abtei in Tihany und nach Balatonfüred, stellten wir fest, das die Region rund um den Plattensee der perfekte Trainings- bzw. Wettkampfsort für einen Iron Man Triathlon wäre! Erst 3,4 km durch den See schwimmen, danach einmal 180,2 km um den See radeln (der Rundradweg ist insgesamt 202 km lang) und dann noch mal eben 42,2 km laufen. Genügend Clubs für die Afterparty gäbe es auch. Perfekte Bedingungen hier.

    Es wundert uns also, weshalb sich die Trainingsgruppen nicht am Balaton scharen.
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  • Day 21

    Ungarn VIII - Keszthely

    April 19 in Hungary ⋅ ☁️ 12 °C

    Das Schloss Festetics in Keszthely ist eine Perle des Barockzeitalters und wurde 1745 erbaut. Besonders beeindruckend war die Helikon-Bibliothek mit über 50.000 Werken (Leider durfte man keine Bilder im Schloss machen) und Karten.

    Gegen Nachmittag gab es noch einen kurzen Ausflug nach Herviz und den dortigen Thermaltümpel, dessen Besucher:innenaltersdurchschnitt wir deutlich drückten. Insgesamt bekamen wir den Eindruck, dass der Anteil an deutschen Tourist:innen ziemlich hoch ist am Plattensee (die „Socken in Sandalen“-Quote ist ein klarer Indikator, oder?). Zeit für ein paar Fakten!

    Der Plattensee ist:
    #1 der größte Binnen- und Steppensee Mittel- und Westeuropas.
    #2 ca. 77 km lang und zwischen 3-15 km breit.
    #3 durchschnittlich 3 m tief, seine tiefste Stelle ist 13 m tief.
    #4 im Sommer bis zu 30 Grad warm.
    #5 Das Wasser tauscht sich alle 2 Jahre komplett aus.
    #6 Der Anteil an deutschsprachigen Tourist:innen beträgt 20%.
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  • Day 25

    Ungarn IX - Budapest II

    April 23 in Hungary ⋅ ☁️ 13 °C

    Es hat uns noch mal zurück in die Haupstadt verschlagen.

    Auf unserer Radtour durch die Stadt gerieten wir in eine riesige Gruppe aus tausenden Radfahrenden und beschlossen kurzerhand uns dieser anzuschließen. Dadurch, dass ein Großteil der Teilnehmenden in gelbe Warnwesten gekleidet waren, dachten wir erst, dass es eine Großdemonstration für eine bessere Fahrradwegeinfrastruktur wäre, es war am Ende jedoch nur ein riesiges Radfahrevent. Je mehr Fahrrad man in der Millionenmetropole fährt, desto besser konnten wir das tragen der Warnwesten (auch am Tag) und Helme verstehen. Andere Verkehrsteilnehmende übersehen Radfahrerende gerne.

    Die Stadt war in den letzten Tagen insgesamt sehr sportlich unterwegs. Es gab unzählige Sportveranstaltungen an denen jeder teilnehmen konnte. Auch die Sportstätten in den Parks waren alle top modern, kostenlos nutzbar und mit Duschen und Trinkwasserstellen ausgestattet.

    Budapest ist auf die ersten Blicke sehr lebendig, lebenswert und beeindruckt durch seinen Altbaucharme. Wir kommen sicherlich wieder :)
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  • Day 28

    Kroatien I - Zagreb

    April 26 in Croatia ⋅ ⛅ 13 °C

    Das Erste, was uns in der kroatischen Hauptstadt auffiel, war dass alle Hunde besser frisiert waren als wir. Ok, das ist nicht schwer, wir haben weder Fön noch Haarspray dabei.

    Das Zweite was auffiel, waren die unzähligen Baustellen in der Stadt. Wohin man auch blickte, wurden Gebäude saniert, als würde ein riesiges internationales Event anstehen.

    Als Drittes fiel auf, dass es viele Museen, zu eher ungewöhnlichen Themen, wie „zerbrochene Beziehungen“, „Cannabis“, „Kater“ (die nach dem trinken, keine die miauen ;)) etc. gibt.

    Ersteres ist mit einer internationalen Hundeschau zu begründen.
    Zweiteres wurde damit begründet, dass man 2020 die kroatischen Bars coronabedingt gleich 2x geschlossen hatte. Etwas - so unser kroatischer Stadtführer - was Gott* nicht unbestraft lässt und deswegen nach jeder Schließung ein Erdbeben nach Kroatien schickte. 🤔 Diese haben schwere Schäden in der Stadt und im ganzen Land hinterlassen.
    Drittes, wurde damit begründet, dass die Kroaten sich selbst nicht so ernst nehmen und alles eher ironisch betrachten.

    Weiterhin lernten wir, dass
    #1 Luka Modrić und Nikola Tesla, die bekanntesten Kroaten sind,
    #2 das schachbrettartige Muster in der Flagge laut Legende auf gewonnene Schachspiele zur Erlangung der Unabhängigkeit von Venezien zurückzuführen ist,
    #3 alles, was in der Stadt nach Kommunismus aussieht von den Zagrebern nicht zur Stadt gezählt wird,
    #4 jeden Tag um Punkt 12 eine Kanone vom höchsten Turm in der Stadt abgefeuert wird (mit 140 dB), einfach weil sie es können,
    #5 ganz Kroatien zur EM nach Deutschland reisen wird,
    #6 die kürzeste Standsteilbahn der Welt (66 m) das obere und das untere Stadtzentrum miteinander verbindet,
    #7 ehemalige Lehrer die besseren Stadtführer sind und alles methodisch und didaktisch aufbereiten.

    Zagreb hat uns wirklich positiv überrascht und begeistert!
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  • Day 29

    Bosnien I - Una Nationalpark

    April 27 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ⛅ 15 °C

    Unseren Plan den Schatz im Silbersee zu suchen, mussten wir heute morgen aufgrund eines Ansturms (gefühlt) hunderter Reisegruppen auf den Plitvitzer Nationalpark kurzfristig verschieben und fuhren stattdessen einfach nach Bosnien - Herzegowina.

    Was wir nicht bedacht haben: Wer die EU verlässt, verlässt auch das EU-Roaming (für das Handynetz), muss wieder an der Grenze anstehen und hat keine Garantie auf asphaltierte Straßen.

    Der Una Nationalpark ist wenig erschlossen, dennoch beeindruckend er nicht nur mit den Wasserfällen sondern auch mit der unberührten Natur. Zum Glück kann man aufgrund der fehlenden Straßen nicht schnell fahren, so dass man mehr Zeit hat die Landschaft zu genießen.
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  • Day 30

    Bosnien II - Martin Brod + Bihać

    April 28 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ☀️ 20 °C

    Jeden Tag einen schicken Wasserfall! - Das ist hier gar kein Problem! Heute gab es ganz hübsche Kaskaden in Martin Brod, ebenfalls im Una Nationalpark.

    Auf unserem Rückweg nahmen wir noch das Städtchen Bihać samt der Burg Ostrožac mit. Die Burg ist die am Besten erhaltene Burganlage Bosniens.

    Unsere Einreise zurück in die EU war dann weniger schön. Der kroatische Grenzbeamte war scheinbar nicht so gut auf Deutsche zu sprechen und kontrollierte alle Deutschen etwas genauer (inklusive Autodurchsuchung), bevor er die Pässe wieder rausrückte. Schade, dass man bei der Einreise in die EU als EU-Bürger:in keine Stempel bekommt, sonst wäre an dem Grenzübergang sicherlich auch eine „Stempelgebühr“ wie in Laos und Kambodscha fällig.
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  • Day 31

    Kroatien II - Plitvicer Nationalpark

    April 29 in Croatia ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute war es endlich soweit! Bereits früh am Morgen sattelten wir unser Pferd und ritten los zum Plitvicer Nationalpark, um den Schatz im Silbersee zu suchen!

    Unser Pferd Alberto musste leider draußen warten, so dass wir uns zu Fuß entlang der gut ausgebauten Holzstege und Wanderwege durch die vielen Touristengruppen schlugen. Über Stock und Stein kämpfen wir uns von See zu See, von Wasserfall zu Wasserfall, immer weiter die Berge hinauf. Über uns zogen die Adler ihre Kreise, die Sonne brannte unerbittlich, die Grillen zirpten am Wegesrand. Das Wasser der Seen war so klar, dass man überall bis zum Grund schauen konnte, nur war weit und breit kein Schatz zu sehen.

    Oben, am letzten See angekommen, waren wir uns sicher: Einen materiellen Schatz gibt es hier nicht, nur den immateriellen Naturschatz - und dafür hat sich der Weg natürlich auch gelohnt. ;)

    Gegen Abend sattelten wir Alberto wieder und ritten durch die kargen Landschaften Kroatiens in den Sonnenuntergang hinein in Richtung Küste.

    https://youtu.be/fXY4qFyu15E?feature=shared
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