SabBIKEtical

November 2018 - June 2019
Wir haben uns dazu entschieden, unser lange ersehntes Sabbatical zu nutzen, um mit dem Fahrrad etwas von der Welt zu sehen. Für unser kleines Abenteuer haben wir knapp sechs Monate Zeit. Mal sehen, wieviele Kilometer da wohl zusammen kommen :) Read more
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  • Day 92

    Wadi Darbat

    February 23, 2019 in Oman ⋅ ☀️ 21 °C

    Eine der letzten Etappen auf unserer Reise nach Salalah führte uns zu einem weiteren schönen Wadi. Wadi Darbat zeichnet sich durch seine Wasserfälle aus. In der Region um Salalah gibt es den sogenannten Charif, einen Monsun im Sommer, der den Südoman begrünt. In dieser Saison gibt es einen 300 m hohen Wasserfall am Wadi Darbat. Da wir in der Trockenzeit hier sind, waren lediglich die kleinen Wasserfälle am plätschern - auch eine schöne Geräuschkulisse zum einschlafen :)
    Eine etwas anstrengende Geräuschkulisse erwartete uns in jedem Ort im Oman. Die Omanis haben nämlich die Gewohnheit vor einem der unzähligen Coffee Shops in ihren Autos sitzen zu bleiben, laut zu hupen und sich bedienen zu lassen. Dabei lassen sie natürlich den Motor laufen, damit sich das Auto nicht aufheizt. Das funktioniert selbstverständlich auch bei Tankstellen, Supermärkten und Restaurants. Zum Essen im Oman wollen wir auch noch ein paar Sätze verlieren. Wir waren mit unserem Kocher immer schön flexibel und konnten uns bestens selbst versorgen, aber die Coffee Shops und kleinen Restaurants, die hier von Gastarbeitern aus Indien, Pakistan oder Bangladesh betrieben werden, sind einfach super günstig und vor allem super lecker. Meistens wird Biriyani (Reis mit wahlweise Fisch, Ziege oder Hühnchen) oder leckere Masalas (Soßen) wie z.B. Dal (Linsen) angeboten. Gegessen wird ohne Besteck mit der rechten Hand, häufig mit Hilfe von Parota und Ciapati (indische Brote), mit denen man dipt. Manchmal sehr scharf, aber immer sehr lecker!
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  • Day 93

    Salalah - angekommen!

    February 24, 2019 in Oman ⋅ ☀️ 27 °C

    Wir haben es geschafft! Unser Reiseziel im Oman war Salalah und wir sind gesund, munter und mit wenig Pannen bis hierher geradelt. In Salalah angekommen, fühlten wir uns wie die Könige. Seit unserem Besuch bei Khalid (Tag 59) haben wir das erste Mal wieder im Bett geschlafen. Unser absolutes Highlight war aber die laaaaang ersehnte warme Dusche. Hinzu kamen noch Klimaanlage, Kühlschrank, WLAN und Waschbecken zum Wäsche waschen und wir waren im siebten Himmel. Wir schlenderten durch die Straßen und Gassen von Salalah, gingen lecker Essen und waren einfach im Genießermodus. Einen Tag haben wir uns auf die Räder geschwungen und sind zum Stadtstrand gefahren. Auf dem Weg passierten große Plantagen, wo Bananen, Papayas und Kokosnüsse wachsen. Der weiße Strand war wieder mal ein Träumchen - hier sogar mit riesigen Palmen. Wir teilten ihn uns lediglich mit ein paar Fischern.Read more

  • Day 98

    Shukran! (Danke!)

    March 1, 2019 in Oman ⋅ ⛅ 31 °C

    Wie immer ertönt um 15:45 Uhr "Allahu Akbar", der Aufruf zum Gebet. Wir sitzen am Flughafen und wissen, wir werden diesen Gesang, der uns täglich begleitete, vermissen. Viele Dinge werden wir vermissen. Der Oman war ein wahnsinnig spannendes, bereicherndes, erholsames - einfach wundervolles Reiseland! Neben all den bezaubernden Berglandschaften, endlosen Wüsten und wahnsinnigen Stränden, sind wir vor allem unendlich dankbar für die vielen Begenungen, die die Zeit im Oman so besonders für uns machen. "Shukran" für/an...

    ... die unzähligen Autofahrer, die angehalten haben um uns zu fragen, ob es uns gut geht und ob wir Wasser brauchen.

    ... die Ziegenhirten, die uns eine Strohhütte als Übernachtungsmöglichkeit anboten.

    ... Datteln und Kaffee bei der Moschee in Yancun.

    ... die beiden kalten Malzbier, die uns von einem nettem alten Mann einfach in die Hand gedrückt wurden.

    ... Datteln und Kaffee zum Frühstück beim Coffee Shop Besitzer in Minthar.

    ... den Lift der beiden pakistanischen Brüder hinauf zum Gipfel des Jebel Shams und den Guave-Snack.

    ... das superleckere BBQ auf dem Jebel Shams.

    ... Kaffee, Tee, einen Obstteller und Datteln als wir unser Zelt am Fuße des Jebel Shams in einer kleinen Hütte aufschlugen.

    ... Andrew und Mae, die unsere ersten Warmshowergastgeber waren und uns zwei Tage mit leckerem Thai Food, Getränken und zum Abschied mit Sandwiches verwöhnten.

    ... Andrea, die uns herzlich aufnahm, bekochte und uns ermöglichte das Uni-Schwimmbad zu nutzen. Außerdem organisierte sie Alina eine neue Kamera.

    ... Khalid und Nada, die mit uns einen Ausflug unternahmen, uns förmlich mesteten und mit spannenden Gesprächen dem Oman näher brachten.

    ... das Wasser, das uns die freundlichen slowenischen Touristen auf der Autobahn schenkten.

    ... das Wasser, das uns ein Taxifahrer schenkte, als wir eine Panne hatten.

    ... an alle Autofahrer, die uns Hilfe anboten, als wir einen Platten hatten.

    ... den Taxifahrer, der uns eine riesige Tüte voll Obst und Wasser schenkte.

    ... Maryam, die uns zum Essen, spazieren, spielen und übernachten einlud und uns zum Abschied noch reich beschenkte.

    ... Gul, der uns Säfte schenkte und uns eine Übernachtungsmöglichkeit anbot (, die leider in der falschen Richtung für uns lag).

    ... geschenkte Bonbons.

    ... Manu und Magda, die beiden Radfahrer, die uns zum Frühstück und Abendessen einluden und Alina ein schönes Geburtstagsständchen sangen.

    ... die kostenlose Dusche im Supermarkt.

    ... geschenkte Orangen vom Supermarktmitarbeiter.

    ... das Fisch-BBQ am Strand mit der jungen Omani-Gruppe.

    ... Saduul, der mit uns eine Strandspazierfahrt unternahm, Fisch zubereitete und uns in seiner Hütte übernachten ließ.

    ... die Dusche im Coffee Shop.

    ... den LKW Fahrer, der Stefan bei der Fahrt Wasser aus dem Fenster zugeworfen hat.

    ... den netten Omani, der uns während einer Mittagspause Wasser, Clementinen und Nüsse schenkte.

    ... die Familie, die uns verschiedene Sorten Kuchen schenkte.

    ... die Familie, die uns für ein Selfi mit ihrem kleinen Sohn anhielt und uns mit Wasser, Schokolade, Nüssen und Sonnenblumenkernen beschenkte.

    ... den Omani, der uns frisch gemolkene Kamelmilch gab.

    ... Tim und Julie, die uns am Strand Kaffee, Tee und Snickers schenkten und uns nach Muskat einluden.

    ... die Omanis, die uns lebendige, frisch gefangene Heuschrecken inklusive der Erklärung wie man diese isst, schenkten. Stefan hat sich getraut!

    ... den Omani, der uns frisches, omanisches Brot schenkte.

    ... Ahmed, der uns mit Obst, Getränken, Schokolade, Chips und Joghurt beschenkte und versuchte für uns Fisch zu fangen.

    ... den Autofahrer, der anhielt um uns Bananen zu geben.

    ... den Autofahrer, der in ca. 400m Entfernung stoppte, 6 l Wasser, einige Clementinen sowie Backwaren auf die Straße legte und als wir fast da waren "for you!" rief und auch schon wieder verschwunden war.

    ... den Apartmentbesitzer in Salalah, der uns half unseren Kram zur Bushaltestelle zu bringen.

    ... den Mitarbeiter von Bike Shop, der uns Fahrradkartons und eine Menge Verpackungsmaterial schenkte.

    ... Julie und Tim, die uns mit einer Selbstverständlichkeit in Muscat aufnahmen, uns ein Zimmer gaben, uns durchfütterten, zum Bike Shop fuhren und sogar zum Flughafen brachten.

    ... last but not least die tausenden Menschen, die uns anhupten, ganze Hupkonzerte liefteren, uns zugewunken haben, "Welcome", "How are you", "You need help" riefen und einfach offen und freundlich auf uns zugegangen sind.
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  • Day 101

    Bangkok - Tor zu Asien

    March 4, 2019 in Thailand ⋅ ⛅ 32 °C

    Größer hätte der Kontrast zwischen dem Oman und unserem nächsten Reiseland kaum sein können. Willkommen in Thailand!
    In der ersten Stunde in Bangkok haben wir vermutlich mehr Fahrzeuge und Menschen gesehen als in 53 Tagen im Oman. Bangkok, die Stadt voller Gegensätze hat uns fasziniert. Kleine Wellblechhäuser und riesige Wolkenkratzer, teure Ferraris und klapprige TukTuks, zusammengeschusterte Straßenstände und feine Restaurants, bunte Märkte und noble Shopping Malls, ruhige buddhistische Tempel und verrückte Partystraßen, volle Straßen und ruhige Gassen, weitläufige Parkanlagen und enge Wege...
    Wir ließen uns treiben, testeten verschiedene Fortbewegungsmittel, besuchten den größten Markt Thailands, schoben uns mit den Tourimassen durch die Tempelanglage Wat Pho, schlenderten durch China Town und spazierten auf den Golden Mountain. Vor allem aber genossen wir das vielseitige Essens-Angebot und testeten die unterschiedlichen Thai Köstlichkeiten bei kleine Straßenständen und Restaurants. Das war schonmal ein guter Vorgeschmack auf die kommenden Wochen ;)
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  • Day 104

    Ab ins Grüne!

    March 7, 2019 in Thailand ⋅ 🌙 28 °C

    We did it! Wir haben es gewagt und sind aus Bangkok City rausgeradelt. Es war zwar keine gemütliche Spazierfahrt, aber definitiv machbar.
    Sobald wir die Metropole verlassen hatten, wurde unsere Umgebung wunderbar grün. Unsere Route führte über die alte Hauptstadt Ayutthaya nach Singburi. Wir fuhren an kleinen Kanälen und Flüssen, unzähligen riesigen Tempelanglagen, sattgrünen Feldern und kleinen Dörfern und Städten vorbei. An jeder Ecke wartet eine Garküche und die Thais machen ihrem Ruf alle Ehre und lächeln und winken, sodass wir uns auch hier sehr willkommen fühlen.Read more

  • Day 113

    Das "wahre" Thailand

    March 16, 2019 in Thailand ⋅ ☀️ 33 °C

    Abseits jeglicher Touristenpfade sind wir weiter Richtung Norden gefahren. Wir haben das Gefühl hier viel vom "wahren" Thailand mitzubekommen. Das gefällt uns sehr gut - stellt uns aber auch täglich vor Herausforderungen. Englisch wird kaum gesprochen und der Offline-Google-Translator scheint noch etwas ausbaufähig zu sein. Vielleicht waren es auch unsere Schwierigkeiten die Thai-Buchstaben abzutippen, die im Restaurant zu interessanten Menü-Übersetzungen wie "Gebratenes Hühnchenbrennhuhn" oder "Rühren Sie gebratene Paprikas im Meer, knuspriges Schweinefleisch" führten. Weniger lustig als die Sprachbarriere war die letzte Woche, in der uns beide ein fieser Influenza Virus plagte. In tropischen Ländern wie Thailand denkt man da natürlich schnell an Dengue und Malaria, aber wir haben das abklären lassen und gelernt, dass aktuell hierzulande Grippesaison ist. So ein Mist! Einige Tage verbrachten wir also im klimatisierten Zimmer und ließen uns von den lieben Thais hier bemuttern, die uns mit Essen und Trinken versorgten und den Transport zum Arzt organisierten.Read more

  • Day 116

    Morgensport

    March 19, 2019 in Thailand ⋅ ☀️ 38 °C

    Die Hitze in Thailand macht uns mehr zu schaffen als in jedem zuvor beradelten Land. Der Fahrtwind fühlt sich an, als würde uns jemand dauerhaft einen Heizlüfter vor das Gesicht halten. Die Temperaturen klettern mittags bis an die 40 Grad und abends kühlt es sich nur wenig und vor allem sehr langsam ab. Da es morgens noch halbwegs aushaltbar ist, klingelt unser Wecker nun immer in aller Früh, damit wir um spätestens 7 Uhr auf den Rädern sitzen, um vor der unerträglichen Mittagshitze unser Tagesziel zu erreichen. Die letzten Etappen waren aber wirklich sehenswert und auf dem Weg gab es viel zu entdecken. Wir folgten dem Ping River, der die Lebensader der Landwirtschaft ist, konnten die Bauern bei ihrer Arbeit beobachten und für umgerechnet weniger als 15 Cent eine Staude Bananen verdrücken. Wir fuhren den Ping bis zum Bhumibol Dam, einer rieisgen Talsperre, entlang. Mittags verdrücken wir uns dann in eine der günstigen und gleichzeitig schönen Unterkünfte und kriechen erst ab dem späten Nachmittag wieder ans Tageslicht, um auf einem der bunten Märkte oder in einem der tausenden Restaurants leckeres Thai Food zu essen.Read more

  • Day 117

    5000 km

    March 20, 2019 in Thailand ⋅ ⛅ 23 °C

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    aus aktuellem Anlass freuen wir uns Ihnen heute unseren 5000. Kilometer zu präsentieren.
    Anlässlich dessen gibt es eine kleine Thailand Statistik:

    Tage on the road: 9
    Tage nicht on the road: 9 (blöde Grippe!)
    Km in Thailand: 625 km
    Durchschnittliche Tageskilometer: 69,4 km

    Nächte im Zelt: 0
    Nächte Warm Showers: 1

    Keine neuen Pannen! Juhuu :)
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  • Day 119

    Lampang & Lamphun Provinz

    March 22, 2019 in Thailand ⋅ ☀️ 37 °C

    Die letzten Etappen auf unserem Weg nach Chiang Mai führten durch die Provinzen Lampang uns Lamphun. Auch hier hatten wir wieder unvergessliche Begegnungen. Wir wurden bei einer Pause zum Tamarind ernten und kosten eingeladen. Bei einem Mittagessen landeten wir durch Zufall in einem Restaurant, dessen Besitzer lange in Europa gelebt haben und die uns ein Schnitzel in Weißweinsauce zubereiteten (das perfekte Geschenk zu Stefans Geburtstag). Und einen Abend entdeckten wir ein Homestay, das für Radfahrer ein Paradies ist. William, wie sich der Thai nennt, führte uns über den Markt, ging mit uns Essen und war einfach ein richtig fürsorglicher Gastgeber.
    Auf unserem weiteren Weg passierten wir unzählige buddhistische Tempel, die je weiter wir in den Norden kamen, immer größer, prunkvoller und verzierter wurden. Die Strecken wurden nun auch zunehmend bergiger und es war wie durch einen unendlichen botanischen Garten zu fahren. Überall sattes Grün: Palmen, Riesenbambus, Reisfelder, Bananen-, Mango- und Zuckerrohrplantagen, bunte Blumen, blühender Tamarind... soweit das Auge reichte.
    Leider reichte das Auge mit jedem Kilometer, den wir weiter in den Norden kamen, nicht sehr weit. Grund hierfür ist die sogenannte "Burning season", bei der die Landwirte ihre abgeernteten Felder in Brand setzen. Die Verschmutzung war nicht nur zu sehen, sondern auch in Hals und Augen zu spüren.
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  • Day 121

    Rauch(en) gefährdet die Gesundheit

    March 24, 2019 in Thailand ⋅ 🌫 30 °C

    In Chiang Mai angekommen checkten wir erstmal die Luftverschmutzungswerte und setzten uns damit auseinander, was das alles zu bedeuten hat (AirVisual ist dafür super hilfreich). Wir waren erschrocken! Chiang Mai hatte mit riesigem Abstand die höchsten Werte weltweit und es wurde dringend empfohlen sich wenig draußen aufzuhalten, keinen Sport zu treiben, eine Maske zu benutzen und eine Luftfilter zu verwenden. Kurzum: Mit einer Luftverschmutzung diesen Ausmaßes ist wirklich nicht zu spaßen. Da das Atmen so unangenehm war, besorgten wir uns Masken. Wir entschieden uns natürlich für die Marke Dräger, die es hier lustigerweise zu kaufen gab. Dennoch: Die Augen brannten, der Hals kratzte - wir flüchteten häufig in unser neues Lieblingscafé "Cozy". Hier verbrachten wir einige Tage viel Zeit und genossen super leckere Thai Currys und Milkshakes. Ab und an wagten wir uns an die überhaupt nicht frische Luft und schlenderten durch die schönen Straßen und Tempel. Auch wenn wir es nicht so sehr genießen konnten, fanden wir Chiang Mai eigentlich wirklich schön.Read more