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  • Day 132

    Der letzte Tag

    December 17, 2017 in Mexico ⋅ ☀️ 22 °C

    Morgens bin ich mit Zara aufgestanden, damit wir im Hostel nochmal zusammen Chilaquiles frühstücken können, weil sie dann nach Oaxaca los wollte. :-P
    Danach hab ich dann auch schonmal meine Sachen sortiert für meinen Flug heute zurück nach Guadalajara. Als ich soweit aufgeräumt hatte und mir einen Überblick verschaffen konnte, welche Mitbringsel und Geschenkchen noch fehlten und mein Rucksack einigermaßen reisebar gepackt war, bin ich ins Museum von einer der Kirchen, da dies unsere Free-Walking-Tour-Guide empfohlen hatte.
    Allerdings - so wirklich richtig spannend wae's leider nicht. Im unteren Teil, konnte man die gemalten Bildnisse von den früheren Priestern und den Verlauf der Inquisition verfolgen und im oberen waren die traditionellen Kleidungsstücke der Maya aus verschiedenen Regionen zu bewundern. War ganz interessant, aber nach 5 oder von mir aus 10 gewebten, bestickten, bunten Oberteilen war 's auch schon interessant :-P
    Danach bin ich dann gemütlich auf die Suche nach den fehlenden Mitbringseln gegangen und über den Markt, die sehr vollen Straßen und durch versteckte Lädchen gebummelt und habe noch eine süße Spezialität von San Cristobal und eine in Rosenform geschnittene Mango probiert. Bin dann einfach weitergebummelt und irgendwann bei einer Kirche rausgekommen, die von außen und von innen mit tausend bunten Blumen geschmückt war.
    Das Eingangstor war mit dem Schriftzug aus Blumen "Viva la virgen" (=Es lebe die Jungfrau) bestückt.
    Den ganzen Tag war auch großes Treiben in der Stadt mit Prozession und Musik und Tanz und Böllern und allem drum und dran, um die Posada des Tages zu zelebrieren.

    Die Mexikaner fangen 9 Tage vor Weihnachten (25. Dezember) an, ihre Heiligen mit Prozessionen und Messen und Essen und Trinken zu ehren und ihnen zu gedenken. So eine Posada hab ich dann gestern mitbekommen.
    Schon in Chamula haben wir die erste Posada diesen Jahres sehen können. Ein paar Frauen des Dorfes, mit ihren schwarzen, schafswollenen Röcken, haben eine der vielen Heiligenstatuen, von den Männern im weißen Festgewand begleitet, aus der Kirche getragen und damit eine Prozession in der Stadt begonnen.
    - kurzer Ausflug in die mexikanischen Bräuche zu Weihnachten. 😊

    Nachdem ich dann vom blumigen Geruch in der Kirche genug hatte, konnte ich beim rauslaufen noch die Aussicht auf die Stadt genießen, da die Kirche auf einem Berg gebaut ist.
    Bin dann zurück zum Hostel gebummelt und hab die letzten warmen Sonnenstrahlen im Außenbereich genossen.
    Abends zum Abendessen hab ich mich dann 2 Australierinnen angeschlossen, die ich am Tag vorher beim Frühstück kennengelernt habe. Als ich auf sie gewartet habe, weil sie noch im Zimmer waren, hab ich jemanden aus Guadalajara getroffen, den ich von ganz am Anfang vom Hostel kannte 😊.
    Wir sind dann wieder in diese Wein- und Tapasbar und haben uns zusammen eine Flasche weißen mexikanischen Wein gegönnt zu viert (die 2 Australierinnen, ich und noch ein Bekannter von denen) und vor allem was gegessen.
    Als die erste Flasche Wein getrunken war, wir gegessen hatten und zufrieden waren, haben wir eine weitere Flasche roten Wein aus Argentinien bestellt, der so gut war, dass wir glatt denselben nochmal getrunken haben :-D
    Zwischendurch ist dann der, den ich kannte von GDL, noch nachgekommen und wir haben zu fünft die letzte Flasche (wieder rot, aber diesesmal mexikanisch) genossen. War richtig gut und die eine zumindest hat's dann ganz schön verzwirbelt. :-D
    Danach sind wir dann zurück zum Hostel, wo wir den Abend mit anderen Hostelgästen in der kleinen gemütlichen Laube voll ausklingen ließen. Ich bin dann ins Bett und ein Teil ist noch auf irgendeine Party.:-P
    Entspannter Tag mit gutem Wein als Abschluss 😍😍 (Ich hoff, dass ich ein/zwei vielleicht mal in Deutschland finden kann :-D)
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  • Day 131

    Horsebackriding & Kulturmix in Chamula

    December 16, 2017 in Mexico ⋅ ⛅ 14 °C

    Nachdem wir wirklich wirklich ausgeschlafen hatten, war mal wieder Frühstückszeit. Dieses Mal die Auswahl zwischen Eiern mit Salsa, Pancakes mit Früchten oder Crepas mit Früchten. Für mich gab's Pancakes 😊.
    Beim Frühstück hab ich dann zwei deutsche Mädels getroffen, die ich in Cabo San Lucas vor ca. einem Monat auch im Hostel kennengelernt habe.:-D Sie haben eine Reittour zum bekannten Örtchen Chamula gebucht. Da wir das eh auch schon überlegt hatten zu machen, haben wir uns kurzerhand angeschlossen.
    Zuerst ging's mit nem Jeep, mit offener Ladefläche, auf ebendieser zu den Pferden.
    Leider waren wir viel zu viele Leute. Wir dachten wir gehen da jetzt zu viert hin, allerdings waren noch einige Koreaner, ein Argentinier und eine Australierin dabei, womit wir dann insgesamt 16 Leute waren.
    Jeder hat dann sein Pferd bekommen und einen dünnen Ast in die Hand, zum treiben - fand ich nicht so wirklich gut und hab ihn auch nicht benutzt.
    Sind dann eine gute Weile durch Wald, über Straßen und Schleichwege geritten, bis wir dann im Ort Chamula angekommen sind. Die Pferde waren größtenteils ruhig, allerdings glaube ich die waren recht abgestumpft leider :-(

    In Chamula selbst hatten wir nur eine Stunde Zeit, um uns die Kirche dort anzuschauen.
    Chamula ist ein Ort in dem die mayanische Kultur und der Katholizismus ganz schön heftig ineinander verdreht sind. Sie haben eine Kirche, aber ohne Bänke, sondern der Boden ist mit Piniennadeln ausgelegt, um der Mutter Erde näher zu sein. Pinien deshalb, weil eigentlich in der Mayakultur der "Arbol de la Vida" das symbolisieren sollte. Da aber dieser in der Gegend um Chamula nicht existiert, wird symbolisch, oder im übertragenen Sinne, die Pinie verwendet.
    Um aber dem Himmel nahe zu sein, haben sie in der Kirche Stoffbahnen aufgehängt, die von der Mitte der Decke, an die Außenwände der Kirche reichten und damit Berge symbolisieren sollen. Auf Nachfrage von uns, ob die verschiedenen Farben was bedeuten, kam die Antwort, dass dies nur zu Dekorationszwecken dient.
    Sie brennen Kerzen in vielen verschiedenen Farben an, um sich zu reinigen.
    An den ganzen Wänden stehen Schreine, die für verschiedene Heilige stehen und ganz vorne ist natürlich die Jungfrau Maria abgebildet.
    Gleichzeitig gibt es aber Schamanen in der Kirche. Wenn man krank ist, geht man zu ihnen. Sie fühlen den Puls an den Handgelenken, um herauszufinden, WIE krank man ist. Ist man sehr krank, wird in der Kirche einem Hahn das Genick gebrochen, um dies als Opfergabe zu bringen.
    Ist man weniger krank, wird das mit einem Ei kompensiert.
    Die männlichen Einwohner tragen Mäntel oder Westen aus Schafswolle in schwarz oder weiß. Schwarz ist für die Wärme mit langen Ärmeln. Tragen sie weiß, mit halblangen weißen Hosen und weißen Hemden drunter, ist das das Gewand für Festivitäten. Tragen sie aber die weißen langen Westen mit Jeans oder/und farbigen Hemden, sagt das nichts aus.
    Die Frauen tragen lange Röcke aus der schwarzen Wolle - immer. Die sehen allerdings nicht wirklich bequem aus 🙈
    Die Schafe aus denen die Kleidungsstücke gemacht werden, werden nicht gegessen, gehäutet oder geschlachtet, sondern sind nur dazu da, die Wolle zu liefern.
    Das große Kreuz auf dem Platz vor der Kirche, hat wie jedes Kreuz 3 Enden.
    Das eine zeigt zum Sonnenaufgang, das andere zum Himmel und das dritte zum Sonnenuntergang.
    Die reinigende Zeremonie oder das Beten wird 3x am Tag ausgeführt. Einmal morgens um 5 (Sonnenaufgang, alle Jahreszeiten gleich), einmal mittags um 12 (Sonne im Zenit, alle Jahreszeiten gleich) und einmal zum Sonnenuntergang der sich je nach Sommer oder Winter, um eine Stunde hin oder herschiebt. Allerdings in Chamula selbst, haben sie keine Zeitumstellung für Winter oder Sommerzeit. Aber Chiapas der Staat schon, aber NUR das Örtchen Chamula nicht.
    Außerdem ist Chamula soweit schon katholisch, allerdings unabhängig vom Vatikan. Taufe, Kommunion, Firmung, Hochzeit wird alles auf "Erlaubnis" oder Grundlage der Einwohner vollzogen, ohne dass sie die Erlaubnis des Vatikans brauchen oder wollen.

    Leider habe ich von der Kirche und den Menschen da keine Bilder, da innerhalb der Kirche das Fotografieren verboten ist. Außerhalb hab ich mich nicht getraut, da ich gelesen habe, dass die indigenen Menschen glauben, dass wenn man ein Foto von ihnen macht, man ihnen damit die Seele stiehlt.
    Ich habe mich noch nie so unwohl in einer Kirche gefühlt. Ich hatte das Gefühl, dass ich als unwissender Touri sehr stark in die Privatsphäre der Menschen eingreife oder einblicke und Sachen sehe, die ich nicht verstehe. Es hat sich irgendwie falsch angefühlt, mir die Kirche anzusehen während Menschen beten und ihre Opfer bringen. Es war ungefähr das Gefühl, das ich hatte, als wir am Dia de los Muertos über die Friedhöfe gelaufen sind.

    Nachdem wir wirklich nur eine Stunde in Chamula selbst hatten, was deutlich zu wenig war, wir aber vorher nicht wussten, sind wir wieder zurückgeritten.
    Allerdings ca. die Hälfte des Weges alleine, weils da irgendwelche verrückten Komplikationen gab. Unsere Guides hätten den Warteplatz, für die Zeit in der wir in Chamula unterwegs waren, pro Pferd zahlen müssen. Sie haben aber nur für 8 Pferde gezahlt, obwohl wir 16 waren. Warum auch immer. Ganz durchgecheckt hab ich da dann nicht wirklich.
    Sind aber gut wieder angekommen! Obwohl uns die Arschknochen gut wehtaten (und tun :-D), wars ein cooler Tag, der mega spannend war und total interessant.

    Als wir dann aber zurückwaren hatten wir soo Kohldampf, dass wir zu viert ein local Restaurant gestürmt haben :-D
    Zurück im Hostel haben Zara und ich noch ne Runde Tischtennis gespielt - mehr oder weniger erfolgreich :-D - und einen sehr sehr strangen Film mit welchen vom Hostel angeschaut.
    Danach haben wir entschieden uns nochmal rauszubegeben und die von Allerwelt empfohlene Wein- und Tapasbar zu genießen.
    Haben uns auf dem Weg dann noch Elote an 'nem Puesto am nächsten Eck geholt und der Wein in der Bar war echt net schlecht und recht günstig. :-P
    Sind dann da bissle verhockt und sind erst um halb1 wieder zurück im Hostel gewesen, wo wir dann aber auch direkt ins Bett sind. :-P

    Schöner Tag auf jeden Fall! Auch wenns Wetter nicht s Beste und s relativ kalt war. :-P
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  • Day 130

    Free-Walking Tour und Shoppingrausch

    December 15, 2017 in Mexico ⋅ ☀️ 23 °C

    Plan: Free- Walking Tour um 10.00
    Nach dem Frühstück bei dem wir die Auswahl zwischen Empanadas, Joghurtbowls und Crepas hatten, sind wir mit einem kleinen Hangover 5 min zu spät gekommen. ABER: eigentlich waren wir noch pünktlich und die haben erst angefangen mit der Tour, als wir und auch die Guide dawaren.
    Sie hat uns dann die Stadt gezeigt, wo es ihr am Besten gefällt. Mit viel Kunst, Streetart und Artesanias und 'ner mega leckeren Bäckerei, wo wir den hiesigen Kaffee probieren durften.
    Durch ne Kunstgalerie, die erst nächste Woche eröffnet und nen genialen Ausblick auf die Stadt hat, über ein veganes Restaurant mit total leckeren frischgepressten Säften und Kombinationen, zu ihrem eigenen Laden, in dem Pox verkauft wird.

    Pox ist ein 50%iges traditionelles Getränk der Maya aus Zuckerrohr und Mais. Die Maya trinken das, um gereinigt zu werden und der höheren Gewalt näher zu kommen. Verwendet vor allem für Zeremonien und Rituale.

    Trotz Hangover wurde natürlich probiert. Im klaren Zustand, mit Hibiskusgeschmack und mit Schokoladengeschmack. Nööt schlächt ;-)

    Danach sind Zara (die Marokkanerin) und ich auf Buchsuche gegangen, da sie ihres leergelesen hatte und nicht nur sie sondern auch ich sind fündig geworden 🙈. Konnte es leider nur nicht kaufen, weil es zu schwer war, für mein sowieso schon volles Handgepäck. :-(
    Danach sind wir noch auf dem Markt rungestiefelt und haben die letzten Mitbringsel und Weihnachtsgeschenke eingekauft und dann direkt aufs Jazzfestival, das dieses Wochenende hier in San Cristobal stattfand. Dort haben wir Dan gegessen. Des war SO lecker! Das war ein Brot auf 'ner Platte angebraten gefüllt mit angebratenen Pilzen, Salat, Käse und Crema. 👌
    Hab auf dem Fest dann noch zwei Mädels aus Guadalajara getroffen, die ich vom Studium her gekannt hab, bzw die ganz am Anfang auch schon mit mir im Hostel in GDL waren. Verrückt! :-D
    Nachdem wir uns nochmal so ein Sandwich geholt haben, weil eins net genug war :-D, sind wir dann mit Umweg über den Abendmarkt, zurück zum Hostel und ziemlich früh ins Bett, weil ich iwie schon seit 2 Tagen bissle Bauchweh hatte und wir auch recht müde waren aufgrund des vorigen Abends.

    Auf dem Markt hab ich mir noch einen dicken fetten gestrickten Pulli aus Wolle gekauft (für 11€😍), weil mir kalt war und weil er gut aussah und weil daheim, wenn ich heimkomm, jetzt erstmal Winter ist :-D
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  • Day 129

    San Cristobal de las Casas, erster Abend

    December 14, 2017 in Mexico ⋅ ☀️ 20 °C

    Der Tag verlief recht gechillt, da wir nach unserem Frühstückseinkauf im OXXO dann 9h im Bus verbracht haben.
    Sind dann um 6 angekommen in San Cristobal und im Hostel. Nach dem Check-In und dem Einrichten in unsere Betten hatten wir dann noch eine halbe Stunde Zeit bevor s Abendessen gab und wir haben uns ein kleines bisschen in der Nähe umgesehen.
    Sind bisschen in Shoppingrausch verfallen, weil wir auf einem Markt gelandet und die Sachen hier alle handgemacht sind. Und wirklich net teuer und mega schön 😍🙈.
    ABER wir sind stark geblieben :-D
    Nach dem mega guten Abendessen sind wir dann in dem gemütlichen, mit Feuerstelle und Bar ausgestatteten Aufenthaltsbereich verhockt und hatten ein paar Bier und Shots zu viel.. *Uups*

    Aber: witziger Abend! Geniales Hostel!😊

    Und! Ich hab en Kompliment bekommen :-D wir waren auf dem Markt abends und sind da bissle rumgelaufen und plötzlich kam so n ganz kleines mexikanisches Mädchen und meinte so: "Te ves hermosa" (= du siehst schön aus) OMG 😍😍 die war ja so unglaublich süß die Kleine :-D und ich hab mich dann gefreut 😊😊 ich mein.. So ein süßes Kompliment.. Aus dem Nichts.. 😍
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  • Day 128

    Palenque

    December 13, 2017 in Mexico ⋅ ⛅ 23 °C

    Nachdem ich nach ner fast schlaflosen Nacht in Palenque ankommen bin, bekam ich auf meinem kurzen Weg zum Hostel einen kleinen Einblick in das Städtchen. Geschäftiger und lauter Ort und gar nicht so uninteressant, wie ich vorher einige Male gehört habe.
    Ich bin dann im Hostel angekommen und habe da dann auf die Marokkanerin gewartet, die den Bus vor mir genommen hatte und dadurch noch ein wenig Zeit hatte, in einem anderen Hotel ein paar Stündchen zu schlafen. Wir sind dann erstmal auf die Suche nach Frühstück gegangen und in einer Panaderia fündig geworden.
    Als wir dann aufgrund von Experimenten und mutiger Auswahl in der Bäckerei einigermaßen gefrühstückt hatten, haben wir das nächste Collectivo (=kleines Bussle) zu den Ruinen genommen. Da haben wir uns dann von einem Guide eine ziemlich günstige Tour andrehen lassen, die sich dann im Endeffekt aber schon gelohnt hat.
    Er hat uns einiges zu den Ruinen erzählen können, aber was ich dann tatsächlich noch bissle interessanter fand, war dass er sich sehr gut mit den Pflanzen auskannte, die die Maya wohl auch damals schon zu medizinischen Zwecken verwendet haben.
    Außerdem hat er uns die Pflanze gezeigt, die ich bisher nur aus irgendwelchen Pflanzenhäusern kannte und mit der wir immer viel Spaß hatten: wenn man über ihre Blätter fährt, faltet sie sich zusammen und geht erst nach einer halben Stunde wieder auf.
    Auch den "Arbol de la Vida" (= Baum des Lebens) hat er uns gezeigt. Ich konnte mir leider die ganzen Namen der Pflanzen nicht merken, aber es war sehr interessant.
    Auch hat er uns erzählt, dass Palenque die wichtigste Mayastätte war und dass so viele Tempel und Gräber noch unter Erde, Blättern und Bäumen versteckt sind. Mexiko hat leider nicht die Gelder dazu, weiterzugraben. Aber die ausgegrabenen Stätten, werden immer weiter restauriert und herausgeholt was möglich ist. Wir konnten sogar einigen Restaurateuren bei der Arbeit zusehen.
    Nach der Tour konnten wir dann noch auf eigene Faust in den Ruinen rumlaufen. Der Blick von oben, von den Pyramiden war teilweise wirklich beeindruckend. Die Maya hatten sich wirklich schöne Orte ausgesucht, um zu herrschen, regieren und opfern. Denn natürlich gab es auch die bekannten Opfergaben an die Götter, die aus Tieren und auch Menschen bestanden. Aber der Führer hat uns beteuert, dass die Menschen nichts bemerkt haben, wenn Zunge, Ohren, Nase und andere Extremitäten abgeschnitten wurden, weil sie vorher betäubt wurden - sehr beruhigend :-D
    Die Stätte ist wirklich riesig, vor allem auch mit den unentdeckten Teilen, die vom Dschungel versteckt werden. Wir haben unglaublich viel Zeit da verbracht und weil wirklich nicht viele Leute unterwegs waren, konnten wir einfach den Ausblick und die Ruhe genießen.
    Nachdem wir dann ja ewig in den Ruinen rumgebummelt sind, hatten wir nur noch eine halbe Stunde Zeit, um uns im Museum umzusehen, was aber eigentlich dann auch gereicht hat. :-P
    Zwischen Ruinen und Museum haben wir noch Tamales gegessen, die mega lecker waren und ein traditionelles Getränk aus Mais und Schokolade probiert, was nicht schlecht war, aber durch die Konsistenz ganz schön mächtig :-D
    Mit dem Collectivo sind wir dann zurück nach Palenque, wo wir unser Busticket nach San Cristobal für den nächsten morgen gebucht haben.
    Danach mussten wir erstmal nappen. :-D
    Abends sind wir dann mit den Leuten aus dem Hostelzimmer (Australierin, Deutscher, die Marokkanerin und ich) noch was essen gegangen und haben dann unglaublicherweise schon um 10 geschlafen, weil wir so unglaublich müde waren :-D

    Cooler Tag mit beeindruckenenden Ruinen und neuen medizinpflanzlichen Kenntnissen, die ich leider wieder vergessen habe 🙈:-D
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  • Day 127

    Bacalar, zu Boot und Bici

    December 12, 2017 in Mexico ⋅ 🌙 18 °C

    Gestern Abend hab ich mich dann noch mit zwei Mexikanerinnen unterhalten und die haben die besagte Bootstour gebucht gehabt und da ich schon dachte, dass ich wohl für die Kayaktour nicht noch zwei andere zusammenkriegen werd, hab ich mich denen einfach angeschlossen.
    Sind dann nach 'nem guten mexikanischen "Tortillas mit Rührei, Tomate und Zwiebel und Frijoles negros" - Frühstück mit Kaffee los, nachdem wir dann auch unsere Sachen für den Checkout zusammengepackt haben.
    Sind dann losgefahren und haben vom Boot aus die verschiedenen unglaublichen Abstufungen der Lagune angeschaut. Die dunklen runden Stellen sind auch ein Teil des Höhlensystems von Yucatan und Quintana Roo und werden deshalb Cenotes genannt. Wir haben uns die Cenote negro, Cenote Esmeralda und Cenote Cocalitos ansehen können. Zwischendrin durften wir im wahnsinnsklaren Wasser baden, wobei 's bissle kalt war, weil wirklich en arschkalter Wind gangen is.
    Danach sind wir noch zum Canal de los piratas gefahren, wo sich alle mit dem Matsch eingeseift haben, was als Peeling gedacht war 😂
    Aber mir war der Wind zu kalt, weswegen ich nicht nochmal baden war 🙈:-D
    Sind dann zum Campingplatz so gegen halb2 mittags zurückkommen und ich hatte noch so viel von Tag übrig, weswegen ich mir dann spontan noch ein "Bici" (=bicicleta = Fahrrad) für 15 Pesos pro Stunde (ca. 70ct) gemietet hab. Bin damit dann erstmal an den Busbahnhof gefahren, zum mir ein Ticket nach Palenque für die Nacht zu besorgen und dann das kleine Städtchen zu erkunden.
    Nachdem ich dann gecheckt hab, dass im Städtchen nicht wirklich was zu entdecken ist, bin ich auf der Straße direkt an der Lagune entlang gefahren und hab mir ein Restaurant gesucht, das Cocktails verkauft, da ich meinen letzten schönen Tag am Wasser ja nochmal genießen musste, weil heut Nacht geht's ja dann wieder ins Landesinnere. ;-)
    Hab dann einen Cocktail gefunden, der dieselbe Farbe hatte, wie die Lagune. Und ich konnte Vodka gegen Tequila tauschen😂 was die perfekte Entscheidung war 😂
    Bin dann nach 2h wieder im Hostel angekommen, hab geduscht und die letzten paar Sonnenstrahlen mit meinem Buch in der Hängematte genossen.
    Hab mir abends dann noch ein Restaurant namens "La Pina" gesucht, was sich als mega lecker herausgestellt hat.
    Hatte Pizza mit frischer gebratener Ananas, Speck und Garnelen und mega viel Käse 😂
    Aber - schockiert von mir selber - den Garnelen hat was gefehlt.. Mit den Limetten, die ich zum Corona serviert bekommen hab, konnte ich die dann aufpeppen. 🙈
    - > Danke Mexiko, dank dir geht nichtmal mehr die Pizza ohne Limette! :-D
    Und nach dem Essen.. hab ich mich dann blamiert :-D
    Saß die ganze Zeit schon auf nem wackeligen Bänkle, des halt auf Kies stand. Es kam, wie es kommen musste.. Anne ist rückwärts im Kies gesessen :-D und natürlich haben alle geguckt 🙈😂
    - > PEEEEEINLICH 😂 Naja... Da sag ich nur: It uffgfalla isch wia it dogsei 😂

    Jezz schlag ich mir bis um 1:20 Uhr noch die Nacht um die Ohren, da da mein Bus nach Palenque fährt. :-)
    Hab aber heute Abend noch ne Marokkanerin kennengelernt, die mit dem früheren Bus fährt, aber auch morgen die Tour nach Palenque machen will.
    Also muss ich vermutlich nicht alleine gehn :-) freut mich volle 😊
    Nächstes Mal meld ich mich dann mit mayanischen Neuigkeiten 😊
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  • Day 125

    Ein Strandtag

    December 10, 2017 in Mexico ⋅ ☀️ 23 °C

    Da es mein letzter Tag war und auch der von Charlotte und Romy, haben wir uns nochmal zusammengetan und unser Vorhaben, an Weihnachten nicht als "Käsbolla" unterm Baum zu hocken gemeinsam in die Tat umgesetzt. Dazu haben uns den ganzen Tag einfach am Strand in die Sonne gechillt, das karibische Meer genossen in all seinen Blautönen, den weißen Sand, die Palmen und den angenehmen Wind. Bisschen gelesen, bisschen gelabert und uns, wie sichs gehört, jeder noch nen Cocktail gegönnt, als krönenden Abschluss 😂.
    Abends als wirklichen Abschluss, haben wir uns auf Empfehlung vom Hostel noch in nen Strandclub zum Essen gesetzt zum den Sonnenuntergang noch genießen. Haben wir dann auch gemacht und gut gegessen und sind dann mit dem Collectivo wieder zurückgefahren zum Hostel, in dem inzwischen fast niemand mehr gewohnt hat.

    War ne coole Zeit in Tulum, s gibt unglaublich viel zu sehen und das Hostel "Daytripper" war für mich, als Alleinreisende, die perfekte Wahl, weil man eigentlich nie alleine war. 😊
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  • Day 124

    Coba, Maya Ruinen

    December 9, 2017 in Mexico ⋅ ⛅ 18 °C

    Ruinen der Maya und Cenotes - etwas was sich auf der Yucatan- Halbinsel niemand entgehen lassen sollte und fast auch nicht kann.
    Nachdem wir ja den Tag vorher die "Hausruinen" von Tulum gesehen haben, wollte ich aber auf jeden Fall noch zu einem "berühmten" Mayaüberbleibsel. Ursprünglich war der Plan, nach Chichen Itza zu fahren. Hab dann aber gehört, dass des so Touristenüberlaufen sein soll, dass ich nachdem ich von Coba las, Chichen Itza von meiner Liste gestrichen hab. War dann ein wenig organisatorischer Stress, weil wir (ein paar Leute aus dem Hostel und ich) eigentlich ein Mietauto holen wollten, aber keiner fahren wollte/konnte und dann wussten wir nicht wieviel es kostet, wann man mieten muss, wie das funktioniert und wer alles mitwollte. Ich hab dann die Tour nach Coba auch schon den Bach runterlaufen sehn..
    Bin abends nach den Tulumruinen und dem Strand aber noch mit den zwei Österreicherinnen was essen gegangen und bin zufällig auf ne Touragentur gestoßen, dessen Betreiber supernett war. Ich hab nämlich nach einer Tour nach Coba gefragt, die vorne ausgeschrieben war. Die war dann aber, wie zu erwarten war, scheißteuer und er hat mir den Tipp gegeben, mit dem Bus zu fahren und dort dann Fahrräder zu mieten.
    Dass ein Bus fährt wussten wir schon, allerdings hat man uns gesagt, dass der Bus morgens hinfährt und abends wieder zurück und wir dann viel zu viel Zeit in der Ruine zu verbringen haben.
    Das mit den Fahrrädern und die Nähe der Cenoten änderte dann aber einiges und wir entschlossen die Tour eben auf eigene Faust zu machen.

    Also gingen wir morgens zu dritt (die zwei Holländerinnen, Charlotte und Romy, und ich) zum Bus und trafen dann noch nen Engländer (Adam) ausm Hostel im Bus.
    In den Ruinen bin ich dann umsonst reingekommen, weil mir ENDLICH das erste mal mein mexikanischer Studentenausweis was gebracht hat 😂 mein Tag war perfekt 😂 (normalerweise kostet der Eintritt 70 Pesos, was ca. 3,50€ entspricht 😂- aber hab mich trotzdem mega gefreut 😂😂)
    Dann sind wir in den Ruinen rumgelaufen, die mitten im Wald liegen. Das eigentliche Ziel in den Ruinen war die höchste Mayapyramide der Welt. Haben wir dann gefunden und sie ist wirklich hoch. 42m um genau zu sein. Man konnte auch hochklettern, was wir dann mit einigem Respekt auch gemacht haben.
    Aber der Blick von oben hat sich gelohnt.. Mehrere Kilometer über den Wald drüber. Wahnsinn!
    Der Gang nach unten war dann wieder etwas wackelig.. Die Stufen der Pyramide waren ziemlich glatt und nicht wirklich regelmäßig. Mit viel Konzentration und wenig Geschwindigkeit sind wir heil unten wieder angekommen.
    Sind dann gemütlich noch ein bisschen in den Ruinen rumgeschlendert und dann wieder nach draußen mit noch 2h Zeit bis zur Abfahrt.
    Da wir das ja sowieso vorhatten, haben wir uns Fahrräder geliehen (für 50 Pesos =2,50€) und sind die 6km gefahren bis zur Cenote, die uns die Fahrradverleihfrau empfohlen hat. Der Weg hat sich ganz schön gezogen, aber die Cenote war der Hammer!
    Zuerst waren wir etwas skeptisch, weil der sogenannte Eingang zu der Cenote sah aus wie der sichtbare Teil eines Brunnens. Nachdem wir dann aber erstmal über die Wendeltreppe drinnen warn, waren wir überwältigt. Die Cenote war wie eine Höhle mit Eingang von oben und unten aber komplett ausgefüllt mit Wasser.
    Also quasi ein unterirdischer Teich dessen Decke eine Tropfsteinhöhle, mit sogar Fledermäusen, war. 😍
    Man hatte dann die Chance von zwei unterschiedlich hohen Plattformen (5m, 8m), die an der Wendeltreppe befestigt waren, ins Wasser zu springen.
    Als Antwort auf die Frage, wie tief es hier sei, bekam ich die Antwort, an der niedersten Stelle 6m und an der tiefsten 17. Aber den Boden gesehen hat man an jeder Stelle! Die Tiefe hat sich nur durch verschiedene Blauabstufungen bemerkbar gemacht.
    Es war einfach Wahnsinn!
    Nachdem wir dadrinne auch ein paar Fotos gemacht haben (die ich leider noch nicht habe :-/), ist uns aufgefallen, dass uns nichtmehr so viel Zeit bleibt zum zurückradeln. :-D
    Dann gings los.. Nachdem wir uns dann angezogen hatten und schon mit einer Hektik dann losgefahren sind, weil der Engländer auch noch kein Rückfahrticket hatte, ist gerade ihm in den ersten 500m die Kette vom Omafahrrad runter. Nach einer gefühlten Ewigkeit war die Kette endlich oben und wir hatten noch knappe 25min um mit "d Gommikiah" 6km zu fahren. Wir sind dann geheizt wie die gestörten und dann hat's angefangen zu stürmen. Wir sind gegen den Wind gefahren und es hat angefangen zu regnen. Ich hab mich gefühlt wie an der Nordsee - mit den geliehenen Omafahrrädern, dem kalten Wind, den nassen Haaren und dann auch noch dem Regen. Aber es war so witzig! :-D wir sind einfach gefahren so schnell wir konnten. Der Engländer is dann als erster angekommen und hatte sein Ticket schon bis wir angekommen sind - fertig, durchgefroren und verschwitzt und verregnet. :-D

    Im Hostel haben wir dann alle erstmal geschlafen, weil wir so platt waren vom Tag. :-D aber es war ein total schöner und mega witziger Tag 😂
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  • Day 123

    Tulum, Zona archeologica

    December 8, 2017 in Mexico ⋅ ☀️ 29 °C

    Nachdem ich dann gestern gut angekommen bin in Tulum und mich umgesehen hatte, wo was ist und was es kostet ein Fahrrad zu mieten (weil des hier gar net so unüblich ist), war ich nur noch im Hostel.
    Hab da ein paar nette Leute kennengelernt und wir sind abends zusammengesessen.
    Heute hab ich mich dann mit zwei Österreicherinnen und einem Deutschen aus dem Hostel zusammengetan und wir sind zu den Ruinen von Tulum gefahren.
    Sind da in der Ruinenzone bisschen rumgelaufen und haben uns die Überbleibsel der Maya angeschaut.
    Es war ein krasser Kontrast zwischen alten Ruinen, weißem Sandstrand, turkisem Meer und Palmenwald. Schon beeindruckend :-P
    Außerdem waren mega viele Leguane und andere Tiere unterwegs, die ich nur aus Zoo oder Fernsehen kenn. Wie immer in so Touristenzonen, hatte es natürlich auch nicht wenig Leute, aber es hielt sich in Grenzen ;-) und man konnte schon ein bisschen durch die Gegend bummeln ;-):-P

    Das Wetter war aber genial! Haben das danach dann noch ausgenutzt und sind baden gegangen.
    Den weißen wahnsinnig feinen Sand am Strand haben wir genossen und das Meerwasser und der Brandung zugehört, die gar netmal so leise war:-D
    Wir haben einfach gechillt und genossen ;-)
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