Colombia
Quindío Department

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Resenärer på denna plats
    • Dag 12

      Nächste Bergetappe

      21 maj, Colombia ⋅ ⛅ 23 °C

      70km
      1811hm

      Bisher hatten wir recht viel Glück mit dem Regen. Meistens regnet es hier nachts oder am späten Nachmittag, wenn wir schon einen Platz zum Schlafen gefunden haben. Nicht so heute - es regnete die ersten 3 Stunden unserer Fahrt fast durchgehend. Auf der Autopista war es aber nicht ganz so schlimm. Wir mussten durch Pereira fahren und wussten direkt wieder, warum wir Städte meiden - bei dem vielen Verkehr, Abgasen und entsprechendem Lärm.
      Pünktlich zum Abzweig in die Berge und interessanten Wege kam zum Glück die Sonne raus. Zunächst sind wir eine kleine Bergstraße hoch, die auch bei einheimischen Radfahrern beliebt ist. Dann ging es weiter über größtenteils ungeteerte Feldwege, teilweise mit über 12% Steigung. Jeden Höhenmetern mussten wir uns heute erkämpfen, bis wir im hübschen und sehr touristischen Ort Salento ankamen. Unsere Herberge hier hat aber eine Küche und eine schöne Aussicht, so dass wir den Abend auf unserer Terrasse verbringen und dem Gitarrenspieler in der Bar nebenan zuhören.
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    • Dag 13

      Valle de Cocora

      22 maj, Colombia ⋅ ☁️ 20 °C

      24km
      701hm

      Bei bestem Wetter starten wir heute auf eine kleine Ausfahrt ins Cocora Tal. Dieses ist berühmt für die Wachspalmen, eine der größten Palmen der Welt. Da wir früh gestartet sind, konnten wir noch Fotos im Morgenlicht schießen und den meisten Touristen zuvorkommen.
      Es gibt dort ein paar Möglichkeiten zu wandern, die wir genutzt haben. Wir haben uns für einen Pfad durch eine große private Finca entschieden, der über wackelige Hängebrücken und durch Dschungel-ähnliches Gelände führte. Dabei haben wir ein Kalb beobachten können, das gerade erst seine ersten Aufsteh-Versuche machte. Es muss also kurz zuvor geschlüpft sein, selbst die Geier hatten sich positioniert und auf eine Mahlzeit spekuliert.
      Der Nachmittag war ruhig mit Einkäufen, Ausruhen und Ort erkunden.
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    • Dag 151–154

      Salento

      28 maj, Colombia ⋅ ☀️ 23 °C

      Salento ist eine weitere kleine Stadt, die in der so genannten Kaffeeregion liegt. In der Nähe gibt es das Cocora Tal, dort sieht man die höchste Palmenart der Welt - die Wachspalme. Diese können bis zu 60 Meter hoch werden. Bei meinem Besuch dort ist alles in Nebel gehüllt, was dem ganzen eine mystische Aura verleiht. Am nächsten Tag mache ich noch einen Ausritt durch die Berge und durch einen Fluss, diesmal bei strahlendem Sonnenschein.
      Abends lerne ich noch ein typisches kolumbianisches Spiel kennen. Bei "Tejo" wirft man eine Metallform in einen Ring. Auf dem Ring gibt es mehrere kleine Schwarzpulvertaschen, wenn man diese trifft gibt es eine kleine Explosion, wofür es auch Punkte gibt.
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    • Dag 572

      El Café de Colombia

      9 juni, Colombia ⋅ ☁️ 22 °C

      Nach einer weiteren Fahrt mit dem Nachtbus kommen wir morgens früh um 7 Uhr ziemlich unausgeschlafen in Salteno, mitten im sogenannten Kaffedreieck, an. Dieses Mal können wir unser Zimmer leider noch nicht beziehen. Kurz frisch machen, dann erst mal Kaffee trinken gehen. Auf der Suche nach noch mehr Koffein und um der Müdigkeit entgegen zu wirken, entscheiden wir uns spontan zu einer Kaffee-Tour auf der Finca Luger. Es ist eine nette kleine Finca mit nur 1,5ha. Der Kaffee wird ausschließlich direkt vor Ort produziert und verkauft.

      Mit dem Willys Jeep werden wir hingebracht. Schon der erste Eindruck ist großartig. Zu Beginn bekommen wir, bei einer Tasse Kaffee, eine kurze Einführung in die Theorie. Anschließend geht's im traditionellen Kaffeepflücker-Outfit direkt auf's Feld, ein paar Kaffeekirschen ernten. 100% Handarbeit, denn weil hier das ganze Jahr über Kaffee wächst, sind an einem Baum immer reife und unreife Früchte, was maschinelles Ernten unmöglich macht. Danach wird (je nach Aufbereitungsart) maschinell entpulpt, fermentiert, gewaschen und getrocknet. Dieser Prozess ähnelt der Verarbeitung von Kakaobohnen. Die schon trockenen Bohnen rösten wir daraufhin selbst über dem Gasherd und snacken währenddessen Patacones & Arepas mit Hogao (lecker!), bevor wir die Bohnen schließlich mahlen und unseren eigenen Kaffee zubereiten/ verkosten. Natürlich süß, leicht nussig, mild und dennoch intensiv. Ein tolles Erlebnis, welches natürlich auf Touristen ausgelegt, aber trotzdem nett und authentisch ist. Wir haben Glück und bekommen die zweistündige Führung ganz privat.

      Kolumbien belegt den vierten Platz der weltweit größten Kaffeeproduzenten. Der Großteil ist für den Export bestimmt, denn qualitativ soll der kolumbianische Kaffee zu den besten der Welt gehören. Etwa 120 verschiedene Kaffeearten gibt es, jedoch ist nur rund die Hälfte für den menschlichen Verzehr geeignet. Die beiden bekanntesten Arten sind Robusta und Arábica, wobei in Kolumbien nur letztere angebaut wird. Je nach Anbaugebiet (Höhenlage) variiert das Aroma von zitrus, über fruchtig süß bis hin zu schokoladig. Generell werden die Bohnen in Kolumbien weniger stark geröstet, als es bei uns der Fall ist.
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    • Dag 573

      Salento & Valle de Cocora

      10 juni, Colombia ⋅ ☁️ 19 °C

      Früh klingelt der Wecker, denn wir wollen vor den großen Touristenströmen im Valle de Cocora sein. Dieses Tal sowie die nahegelegene Stadt Salento gehören zu den populärsten Touristenzielen in Kolumbien.

      Wieder werden wir mit Willys hin chauffiert. Inklusive Fahrer sitzen meist ± 13 Leute in der kleinen Kiste, bzw. die, die keinen Sitzplatz mehr bekommen, stehen hinten auf dem Trittbrett und klammern sich fest. So hat man auf jeden Fall die bessere Sicht, wir haben's getestet. Wir gehören zu den ersten, die das Valle de Cocora heute betreten und können die riesigen Quindío-Wachspalmen (Kolumbiens Nationalbaum) ganz ungestört bestaunen. Die Palmenart, welche in Bergwäldern auf 2.000-3.000m wächst, gilt als die höchste der Welt. Bis zu 60m hoch können sie werden. Die Gärtner, die gerade dabei sind junge, etwa 4 Jahre alte Pälmchen zu pflanzen, erzählen uns, dass die meisten Palmriesen in diesem Tal etwa 200-350 Jahre alt sind. Die Rinde einer ausgewachsenen Palme ist mit einer dicken Wachsschicht überzogen. Immer wieder zieht Nebel auf, was der ganzen Umgebung eine mystische Atmosphäre verleiht. Aber wir sind ja schließlich umgeben von Nebelwald. Kurzfristig entscheiden wir uns gegen die große Runde, die uns noch ein Stück weiter durch den Nebelwald führen würde. Wir gucken lieber noch ein bisschen Palmen. Die gibt's übrigens nicht nur hier im beliebten Valle de Cocora, sondern zum Beispiel auch im Valle de la Carbonera oder im Valle de Samaria. Beide Orte sind kaum bekannt, auch wir erfahren erst zu spät davon. Die Anreise ist nicht ganz so einfach und die Touren sind daher wesentlich teurer, dafür geht man dem Trubel aus dem Weg und es soll viel viel mehr Wachspalmen geben, da die Gebiete bis vor wenigen Jahren noch von Guerilla Gruppen kontrolliert wurden, wodurch die Natur wiederum eher geschützt wurde.

      Nach knapp 4 Stunden treten wir den Rückweg an und schlendern noch ein wenig durch's farbenfrohe Salento. Wir staunen nicht schlecht, als die Warteschlange für die Willys mittlerweile fast einmal um den Plaza de Bolívar reicht. Auf die rund 10.000 Einwohner kommt ein Vielfaches an Touristen - über 1 Million sollen es pro Jahr sein. Vor allem am Wochenende sind die Hauptgassen poppenvoll. Am frühen Morgen gefällt's uns besser (eine für uns doch eher untypische Aussage), wenn die bunten Türen noch geschlossen und kaum Menschen auf der Straße unterwegs sind. Den Abend verbringen wir mit Billiard spielen. Große Pool Cafés/ Bars gibt's in Kolumbien überall.
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    • Dag 198

      Die Kaffeeregion

      26 augusti 2019, Colombia ⋅ ⛅ 22 °C

      Von der Salsa Stadt sind wir in die Kaffeeregion gefahren. Wir haben zwei Nächte in Pereira, der Hauptstadt der Region verbracht. Hier besuchten wir die Kaffeefarm Don Manolo. In der Kleingruppe haben wir einen Einblick in die Kaffeeproduktion und die Geschichte des kolumbianischen Kaffees erhalten. Zudem wurden uns die verschiedenen Kaffeemaschinen, welche es auf dem Markt gibt, erklärt. In der aus Deutschland erfundene Syphon Maschine wurde der Kaffee zubereitet, welcher wir anschliessend probieren konnten. Dieser süsse und kaum bittere Kaffee hat sogar Alois geschmeckt :). Der Nachmittag widmeten wir ganz dem Hotelpool.

      Am nächsten Tag fuhren wir in die kleine aber touristische Ortschaft Salento. Der Ort liegt inmitten herrlich grünen Berge und ist nebst der Kaffeeherstellung für seine Forellenzucht bekannt. Wir schlenderten durch die touristische Hauptstrasse, welche voller Restaurants, Cafes und Souvenirläden ist und genossen den Menschentrubel. An meinem Geburtstag überraschte Alois mich mit einer Tour in das, wenig von Touristen besuchte Valle La Carbonera. Um 6 Uhr in der Früh wurden wir von unseren zwei Guides (ein ortskundiger Guide und ein englischsprechender Guide) mit dem Willy, einem alten Militärfahrzeug, im Hotel abgeholt. Die Willy Fahrzeuge sind in Salento sehr verbreitet und gehören sozusagen zum Landschaftsbild. Die Tour war sehr abwechslungsreich und so hatten wir Natur, Wandern, Vogelbeobachtung und ein romantisches Picknick in einem. Auf einer Farm hatten wir die Gelegenheit verschiedene Kolibriarten aus nächster Nähe zu bestaunen und konnten endlich unser lang ersehnten Schnappschuss von einem Kolibri machen :). Mit einem schönen Abendessen endete der Tag.

      Mit dem Bus fuhren wir am nächsten Tag wieder zurück nach Pereira, wo wir ihn in Richtung Manziales wechselten. Die nördlichste Stadt auf der Kaffeeachse ist unser letzter Stopp in der Kaffeezone. Die Stadt selber ist riesig, belebt und hat kaum Sehenswürdigkeiten. Jedoch ist die grüne Umgebung mit den vielen Kaffeefarmen definitiv eine Reise wert. Wir haben uns für eine Kaffeetour auf der Hacienda Valencia angemeldet. Pünktlich wurden wir vom Shuttleservice abgeholt und zur Hacienda gebracht. Mit vielen anderen Touristen erhielten wir auch hier einen Einblick in die Kaffeeproduktion. Anders als bei der ersten Farm ist hier alles etwas grösser und unpersönlicher. Aber der Kaffee war ebenfalls gut und die Anlage der Hacienda wunderschön. Nach der Tour konnten wir uns im Gästepool abkühlen, bevor wir unsere Rückreise nach Manaziales antraten.
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    • Dag 234

      Salento - Kaffee und Palmen an einem Ort

      9 oktober 2019, Colombia ⋅ ⛅ 21 °C

      Kolumbien ist der 3. größte und beste Kaffeeproduzent der Welt und das machte sich schon auf dem Weg Richtung Kolumbien bemerkbar, denn der Kaffee wurde von Land zu Land immer besser.
      Aber wie funktioniert das eigentlich alles so mit den Bohnen, rösten, mahlen usw.??🤔
      Um das heraus zu bekommen sind wir in das so genannte Kaffeedreieck gereist, was sich genau zwischen den drei großen Städten Cali, Medellín und Bogotá befindet.
      Die kleine und traumhaft schöne Stadt Salento ist das Zentrum der Produktion und hier haben wir uns so eine Farm mal genauer angeschaut.
      Als erstes gab es etwas Theorie und dann durften wir schon die Kaffeefrüchte pflücken. Weiter ging es zur handbetriebenen Maschine, die die Bohnen aus den Früchten holt. 2 Bohnen ist der Normalfall, wer aber nur eine Bohne in der Frucht hatte, hatte Glück, denn daraus wird der beste und teuerste Kaffee gemacht.
      Dann fehlte noch das trocknen, rösten und mahlen und schon konnten wir uns einen frischen Kaffee aufgießen.
      Und dann kam die Geschmacksexplosion...
      Zugegeben er hat nicht geschmeckt😝 aber die ganze Prozedur mal mit zu erleben war ziemlich interessant, vorallem wenn man dieses Teufelsgebräu täglich trinkt.😉

      Wenn der Kaffee schon nicht schmeckte, hat uns wenigstens das Browniemonster täglich mit den weltbesten selbst gemachten Erdnussbutter Brownies versorgt😍😍.

      Ausserdem gibt es in Salento die Wachspalmen, die mit bis zu 60 Metern die höchsten der Welt sind. Aber bis man die Palmen zu Gesicht bekommt, lag noch eine kleine Wanderung über jede menge Hängebrücken und vorbei an vielen Kolibries vor uns.
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    • Dag 57

      Salento

      12 oktober 2019, Colombia ⋅ ⛅ 18 °C

      Denkt man über Kolumbien nach kommen einen zwei Sachen in den Sinn. Drogen und Kaffee und man mag nicht glauben wie sehr Kaffee und Drogen mit einander verflochten sind.

      Salento liegt mitten in der Kaffeeregion Kolumbiens und obwohl Salento in jedem Reiseführer seine Erwähnung findet ist das kleine Dörfchen sehr verschlafen.
      Hier treffe ich wieder meine Lieblingskieler Friedi und Finn und wir verbringen die Tage zusammen und entdecken die Gegend.

      Tiefe Einblicke gewährt uns Carla bei einer sehr interessanten Tour durch ihre Kaffeeplantage. Erzählt uns über die Kultivierung des Kaffee, Ernte, Besonderheiten und natürlich der optimalen Zubereitung.
      Nicht selten sind heutige Kaffeebauern ehemalige Cocabauern deren Produktion für Kokain verwendet wurde.
      Spätestens im Gespräch bei der Kaffeeverkostung wird klar, dass wir von der Vielfältigkeit der Kaffeesorten, Geschmäckern und Brühmöglichkeiten in Deutschland so gut wie keine Ahnung haben.
      Guter Kaffee kommt weder von Tchibo noch von George Clooney!

      Friedi, Finn und ich machen uns am Tag drauf auf ins Tal der Wachspalmen. Mit dem Jeep werden wir ins Tal der Wachspalmen gefahren und dann geht's endlich zu Fuß weiter. Wachspalmen haben keine Früchte, Nüsse oder ähnliches....wachsen dafür bis zu 60 Meter in den Himmel und prägen so das Bild der vielen grünen Berge und Hügel.
      Wir genießen bei einer Wanderung die Natur und freuen und darüber das wir mal wieder etwas in Bewegung kommen.

      Tejo!(Techo)...muss man mal gespielt haben wenn man Kolumbien besucht
      Erfunden wurde das Spiel, so glaube ich, um ohne schlechtes Gewissen Serveza's trinken zu können :-) Beim Tejo geht es darum eins der mit Schwarzpulver gefüllten Papierdreiecke mit einem Stein aus ca. 5 Meter Entfernung zu treffen...abhängig von Lage des Steines gibt es Punkte! Trifft man richtig ist der Knall oft so laut, dass ein Zusammenzucken unvermeidlich ist.
      Gespielt wird so lange bis man kein Bier mehr trinken kann......
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    • Dag 60

      ¡Bienvenidos a Filandia!

      20 november 2019, Colombia ⋅ ⛅ 21 °C

      In der Früh packten wir ganz leise unsere Taschen und machten uns auf den Weg zum Busbahnhof. Laut Plan sollten die Busse jede Stunde fahren. So hofften wir noch genügend Zeit für ein Frühstück zu haben. Ein paar Minuten vor halb 9 erreichten wir den Ticketschalter, wo uns ein Mitarbeiter direkt Fahrkarten für den Bus um 8:30 Uhr verkaufte. Dieser sollte ohne Pause innerhalb von 6 h am Ziel ankommen. Eine schnelle direkte Verbindung bevorzugten wir nach den letzten Vorkommnissen, jedoch hatten wir kein Lunchpaket vorbereitet und keine Zeit mehr zu frühstücken. Sollten wir nun 6 h ohne Essen aushalten? Anne flitzte direkt zum Bus, um noch ein paar Minuten herauszukitzeln, damit sich Lisa währenddessen schnell zum Smoothiestand aufmachen konnte, um noch etwas für die Fahrt zu besorgen. Mit Müsli und Joghurt 'to go' kam Lisa schließlich am Bus an, wo alles kolumbianisch sehr entspannt zuging.
      Nach drei Filmen und einer schaukeligen Fahrt durch die Berge, wurden wir direkt an einer Hauptstraße herausgelassen. Keine 2 Minuten später kam ein kleiner Bus, der uns zum 10 Minuten entfernten Ziel Filandia brachte. Unsere Busfahrt war heute sehr gut und unser Timing noch besser.
      Beim Aussteigen wurde uns sofort klar, dass uns mit Filandia wieder ein Ort begegnete, der anders ist als uns bisher bekannte Orte.
      Alles ist sehr bunt gestaltet und doch anders als die bisherigen Kolonialstädte. Auf der Suche nach unserem Hostel stand uns ein älterer Mann zur Seite. Mit ihm liefen wir Straßen auf und ab bis schließlich fünf Kolumbianer in unsere Hostelsuche involviert waren und diskutierten, wo es wohl sei. Alle wollten uns helfen und jeder sprach seinen Nächsten an, wenn er nicht weiter wusste. Die falsche Position des Hostels in unserer Offlinekarte tat noch sein Bestes dazu. So liefen wir vollgepackt um die Häuser bis wir schließlich in einem sehr modernen, sauberen und gut riechenden Hostel ankamen. Wir waren glücklich zu wissen, dass wir hier ein paar mehr Tage verbringen würden.
      In unserem Dorm lernten wir Josef kennen. Ein amerikanischer Mann, mitte 70, welcher seit 35 Jahren in Kolumbien lebt. Er zeigte uns sofort ein gutes Restaurant, in dem wir speisten und führte uns zu einem Café, in dem es eine Vielzahl an leckeren Nachtisch gab.
      Den Abend ließen wir auf der Couch im Hostel ausklingen. Eingekuschelt unter einer Kuscheldecke freuten wir uns auf einen Film, da das Hostel über Netflix verfügt. Doch die Internetverbindung haperte zunächst, sodass wir nur kuschelnd dalagen und schließlich den Weg ins Bett aufsuchten.
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    • Dag 61

      Kaffee in Filandia

      21 november 2019, Colombia ⋅ ⛅ 20 °C

      Unser erster Tag in Filandia begann sehr gemächlich. Wir genossen ausgibig die bequemen Betten, sodass wir erst etwas später am Morgen frühstückten. Frisches Obst und Müsli waren dabei genau richtig für uns. Nach dem Frühstück zeigte uns Josef die kleine bunte Stadt, umgeben von saftig grünen Bergen der Zona Cafetera. Da er sich bestens auskannte, erkundeten wir einige Hinterhöfe, die wir ohne ihn wohl eher nicht gefunden hätten. Besonders interessant war für uns der Hof eines Kaffeean- und verkäufers. Er kauft den Kaffee in großen Säcken von privaten Kaffeeplantagen der Umgebung. Bevor er die Farmer bezahlt, überprüft er in ihrem Beisein die Qualität jedes einzelnen Kaffeesackes. Zunächst entfernt er dafür die Schale der Bohnen mit einer kleinen Maschine. Anschließend liest er per Hand alle Bohnen aus, die von Schädlingen befallen sind oder schlecht sind. Nach der Auslese wiegt er die Bohnen erneut, um anhand des Gewichtsverlustes die Qualität des Kaffees zu bestimmen. Aufgrund der Größe der Bohnen könnt ihr euch bestimmt vorstellen, wie lange es dauert selbst eine kleine Menge an Kaffee zu überprüfen. Anhand einer Tabelle wird dann der Preis für den jeweiligen Kaffeesack ausgemacht. Übrigens sind nur 20% des vermeintlich kolumbianischen Kaffees bei uns in Deutschland wirklich kolumbianischer Kaffee. Glücklicher Weise wird nicht mehr der komplette Kaffee exportiert, sodass wir hier schon einige Tassen des sehr leckeren Kaffees trinken konnten. Jedoch bekommen wir des Öfteren auch den schlecht schmeckenden "Tinto", der sehr säuerlich und weniger zu genießen ist. Nach dem kleinen Ausflug in die Welt des Kaffees genossen wir noch die Aussicht über die Zona Cafetera und suchten uns anschließend nacheinander etwas zum Mittag, da wir zu unterschiedlichen Zeiten zum Telefonieren verabredet waren. Abends schlenderten wir gemeinsam mit Josef durch die weihnachtlich beleuchteten Straßen bis wir in einer Billiardbar einkehrten. Hier wird Billiard an fast jeder Ecke gespielt. Jedoch nicht so, wie wir es kennen, sondern mit drei Kugeln und keinen Löchern im Tisch. Ziel ist es, die Kugeln in einer bestimmten Reihenfolge zu treffen, um Punkte zu bekommen. Für uns sah es deutlich schwieriger aus als unser heimisches Billiard, sodass wir nur zusahen.Läs mer

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    Quindío Department, Quindio Department, Departament del Quindío, Departamento del Quindío

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