📍 New Zealand Read more
  • Day 393

    Goodbye Bongo🚐

    Today in New Zealand ⋅ ☀️ 10 °C

    English version in the comments
    🇩🇪 Goodbye Bongo
    Der Verkauf von Bongo läuft schleppend; nur wenige Leute schreiben mich an, und wenn ich frage, ob sie Bongo mal anschauen möchten, kommt keine Antwort. Sonntags ist in Auckland ein Autoflohmarkt, da zahlt man 22 € und man kann dann von 8-13 Uhr stehen und versuchen, sein Auto zu verkaufen. Es war eine sehr deprimierende Erfahrung, denn der ganze Parkplatz stand voll mit Campervans, und es gab nur eine Handvoll Leute, die wirklich interessiert waren. Bongo ist mit 327.000 Kilometern nicht vorne dabei, und so sitze ich fünf Stunden in der Kälte, und nichts passiert. Demotiviert fahre ich wieder zu Jeff, dem Hund meines Housesittings (mehr dazu im Blog "Long time no see"). Bald darauf bereite ich einen Ausdruck vor, den ich an die Hostels in Auckland verteile. In der Hoffnung, dass sich jemand meldet, mache ich mich wieder auf den Weg. Die langen Spaziergänge mit Jeff tun mir gut, ich kann abschalten und bin in der Natur. Bongos Preis senke ich auch immer und immer wieder. Ich dachte, es würde sich nicht zu viel ändern, denn ich habe ihn ja schließlich auch im Herbst gekauft, also der Markt war zu dem Zeitpunkt auch nicht gut. Am nächsten Sonntag ging es wieder zum Autoflohmarkt, und die Situation an sich war etwas besser; weniger Vans und mehr Interessierte. Dennoch bekommt Bongo nur scheue Blicke, und die lokalen Autodealer versuchen, mich hinters Licht zu führen. Einen Tag habe ich noch beim Housesitting, danach weiß ich nicht, wohin mit mir. Ich bin gestresst, deprimiert und freue mich auf den Tag, an dem ich diesen Blog hier schreiben kann, um euch zu berichten, dass ich Bongo verkauft habe. Zu diesem Zeitpunkt habe ich nicht mal die Energie, euch von meinen schönen Momenten zu berichten, ich schaffe es nicht, auf Nachrichten meiner Freunde zu antworten, aber ich weiß, dass es bald besser wird, und das gibt mir Hoffnung. Außerdem bin ich heute mit jemandem verabredet, und ich weiß, dass nur Gutes davon kommen kann; ich treffe heute Bi!! Meine ehemalige Arbeitskollegin im Holiday Park und bei den Kiwis und einfach nur Freundin. Wir treffen uns in Auckland CBD (Innenstadt) und trinken Kaffee, schnacken und gehen spazieren. Sie hat ihr Auto bereits verkauft und lebt bei ihrer Familie etwas nördlich von Auckland. "Ich frag meine Cousine, ob du mit Bongo auf der Einfahrt stehen kannst, dann musst du nicht so weit weg fahren, und es ist sicher." Ich kann meinen Ohren nicht trauen. Ich bin super dankbar für dieses Angebot, und jetzt geht es bergauf. Nachdem ich Bongos Preis noch mehr reduziert habe, kommen die Nachrichten und Anfragen für ein Treffen. Ich schlafe eine Nacht bei Bis Cousine, und am nächsten Tag habe ich drei Treffen, gleich beim ersten stimmt's. Der Mann und ich verhandeln ein wenig mit dem Preis, und er gibt schließlich ein, heute würde er Bongo kaufen. Ich fahre wieder zu Bi, erzähle ihr davon, packe meine Sachen, und gemeinsam fahren wir wieder zu dem Mann. Er bezahlt, meldet mich von Bongo ab, und Bi bringt mich in ein Hostel. Ich kann nicht in Worte fassen, wie lieb die Menschen sind, die ich auf meinen Reisen getroffen habe! Erleichtert, aber mit einer tiefen Leere in mir, bin ich jetzt im Hostel, und morgen bin ich mit Bi zum Wandern verabredet. Ich bin so froh und unendlich dankbar, dass ich Bi habe! Nun werde ich noch circa eine Woche in Auckland verbringen, mal sehen, was diese so mit sich bringt!
    Danke Bongo für 18000 unfallfreie Kilometer!
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  • Day 393

    Long time no see

    Today in New Zealand ⋅ ☀️ 10 °C

    English version in the comments
    🇩🇪 Long time no see
    Meine Lieben, ich melde mich nach langer Zeit mal wieder. Die letzten Wochen waren für mich, vor allem mental, sehr stressig und energieaufreibend. Wie der Verkauf von Bongo lief, könnt ihr in einem separaten Blog lesen, der schon hochgeladen ist! Hier geht es weiter mit den tollen Dingen, die ich nach Hobbiton so erlebt habe!
    Als nächstes fuhr ich die Halbinsel "Coromandel Peninsula" entlang. Hier gibt es schöne Küstenregionen und Strände, wie den Hot Water Beach. Wenn man hier bei Ebbe in den Sand gräbt, kommt heißes Wasser aus dem Boden, sehr interessant! Die Bäume fangen an, sich zu verfärben, und ich merke, dass der Herbst jetzt so richtig anfängt. Das Wetter wird auch ungemütlicher, und einen Regentag verbringe ich in einem Thermalbad. Danach fahre ich weiter und schaue mir einen Wasserfall an. Ich schlafe direkt am Wasser und stehe früh auf für meine Wanderung, endlich wieder nach langer Zeit! Ich wandere zu den Pinnacles im Coromandel Forest Park, eine 17 km lange Wanderung mit 1000 m Höhenunterschied. Das Wetter war nicht schlecht, und es war so schön, wieder wandern zu gehen, auch wenn es am Gipfel sehr windig war. Es tut so gut einfach mal nichts anderes vor zu haben als in der Natur zu sein, das hat etwas therapeutisches. Nun geht es nach Auckland, aber hier einen Stellplatz zu finden, war sehr schwierig, und ich musste abends immer mindestens eine Stunde außerhalb fahren, um irgendwo zu schlafen. Die Stellplätze waren dann auch meistens nicht gut, die Toiletten waren sehr weit weg oder ich stand direkt neben einer Bundesstraße. Zum Glück habe ich dann ein Hundesitting in Auckland für 10 Tage gefunden. Als das anfing, hatte ich die letzten fünf Nächte nie mehr als vier Stunden geschlafen. Ich denke, das hat mein Immunsystem ein wenig geschwächt, weswegen ich eine Erkältung bekommen habe. Es ist aber nicht schlimm, denn jetzt lebe ich in einem Haus mit einem süßen Hund! Darf ich vorstellen: Jeffrey, oder auch Jeff. Er ist ein Labrador-Retriever und liebt spielen, Wasser und Aufmerksamkeit. Das alles kann ich ihm natürlich bieten, und wir gehen auf viele kleine Abenteuer. Jeff schwimmt im Meer oder in einer Pfütze auf einer Farm mit vielen anderen Hunden und Kühen um ihn herum. Jeffs Familie ist im Urlaub in Australien, und ich genieße den Luxus von einem Haus in einem Vorort von Auckland.
    Gleichzeitig versuche ich auch noch Bongo zu verkaufen, denn gerne würde ich von dem Housesitting direkt in ein Hostel ziehen. Ob das geklappt hat? Das könnt ihr im Blog "Goodbye Bongo" lesen!
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  • Day 374

    Hobbits, Kiwis und Wandern

    April 20 in New Zealand ⋅ 🌧 15 °C

    English version in the comments
    🇩🇪 Hobbits, Kiwis und Wandern
    Das Kiwipflücken hat ein Ende und jetzt beginnt meine letzte Reise durch Neuseeland. Nachdem ich noch schnell ein paar Kiwis von der Arbeit eingesteckt habe und Bongo für den Verkauf vorbereitet habe, ging es dann los nach Matamata. Denn dort ist das Filmset von den Filmen Hobbit und Herr der Ringe, ich habe morgens eine Tour mit anschließendem Frühstück gebucht. Die Fahrt zum Filmset war sehr mystisch, denn der Nebel lag in den Hügeln. Am Filmset angekommen war das Wetter perfekt und ich sah die Hobbithöhlen, den Partyplatz und vieles mehr. Ich durfte in eine Hobbithöhle hinein und die Dekorationen und Räume waren sehr detailreich, als würden dort wirklich Hobbits leben! Dann ging es ins Green Dragon Inn, der Pub in Hobbiton, wo man ein gratis Bier erhält… Es war 10 Uhr morgens und ich dachte, ich dürfte den Becher behalten und könnte ihn als Souvenir mitnehmen, also habe ich mir ein Bier bestellt. Es stellt sich heraus, die Becher waren bis Dezember komplementär und jetzt kosten sie umgerechnet 13€. Hab den Becher dann aus Versehen mitgenommen, upsi. Das Frühstück war echt super, das Buffet mangelte an nichts, auch als Vegetarierin. Trotzdem habe ich einen extra Teller mit gegrilltem Gemüse, Halloumi und Tomate bekommen. Alle Arbeitenden waren unglaublich freundlich und unsere Guide ist auch für ein Working Holiday hier. Mit vollem Bauch ging es dann ans Meer, nach Waihi Beach, denn dort schaut sich am nächsten Tag eine Interessentin Bongo an. Ich war sehr nervös davor und es ist komisch darüber nachzudenken, Bongo zu verkaufen. Am liebsten würde ich ihn mitnehmen und Europa gemeinsam unsicher machen. Vielleicht passiert das ja nochmal in einem anderen Van. Die Probefahrt etc. lief auch gut und sie sagte, sie wird sich melden, also Daumen gedrückt, dass sie Bongo auch so toll finden wird wie ich es tue :) Momentan bin ich auf der Coromandel Peninsula, das Wetter ist heute schlecht, aber ab morgen wird es besser, dann kann ich wieder wandern gehen! Ich freue mich sooo darauf, wieder in der Natur zu wandern und schöne Aussichten zu haben. Außerdem wächst in mir der Wunsch, Te Araroa zu machen. Was ist das? Te Araroa ist Neuseelands längster Wanderweg, der sich über rund 3.000 Kilometer erstreckt und von Cape Reinga im Norden der Nordinsel bis nach Bluff im Süden der Südinsel führt. Dies dauert in der Regel 4-6 Monate, also muss ich wohl oder übel nochmal nach Neuseeland kommen :) Na gut, das waren meine Neuigkeiten bisher, ich werde nochmal einen Blog über das Arbeiten mit den Kiwis machen. Bis dahin🫶🏻Read more

  • Day 366

    Raftingvideo

    April 12 in New Zealand ⋅ ⛅ 15 °C

    Moin,
    mein Kollege hat mir seine Aufnahmen vom Rafting gegeben und ich habe daraus ein kleines Video geschnitten. Es ist auf YouTube hochgeladen, da ich hier keine großen Dateien hochladen kann. Der Link dazu ist dieser hier:

    https://youtu.be/VJON48BVcCU?si=CYjOdKdn0Lso6QJ0

    Hi,
    my colleague gave me his recordings of rafting, and I’ve edited a short video from them. It’s uploaded on YouTube since I can’t upload large files here. The link to it is here:

    https://youtu.be/VJON48BVcCU?si=CYjOdKdn0Lso6QJ0
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  • Day 359

    Gelbe Kiwis, grüne Kiwis

    April 5 in New Zealand ⋅ ☀️ 20 °C

    English version below
    🇩🇪 Gelbe Kiwis, grüne Kiwis
    Es erwarten mich nur noch eineinhalb Wochen Kiwipflücken, also haben die Kiwiblogs auch bald endlich ein Ende. Trotzdem erzähle ich noch ein bisschen über die Kiwis, denn ansonsten passiert hier momentan auch nicht viel. Gestern haben wir das erste Mal grüne Kiwis gepflückt, diese sind robusteren als die Gelben und daher schneller zu pflücken. Wie sich das auf meine Bezahlung auswirkt, werde ich erst am Montag sehen, bin aber schon gespannt. Nachdem ich in letzter Zeit 10h-Tage gearbeitet habe, habe ich heute Vormittag eine kleine Verschnaufpause. Denn heute Morgen hat es geregnet, und die Kiwis sind zu empfindlich, um sie zu pflücken. Allerdings bekomme ich jede Stunde ein Update, ob es nun endlich losgeht oder nicht. Und so sitze ich hier seit sieben Uhr morgens und warte… Hoffentlich kann ich noch viel arbeiten, bis dann mein letzter Monat in Neuseeland beginnt. Mein erster Punkt wird Hobbiton sein, denn dort mache ich am 18. April eine Tour und schaue mir das Filmset inklusive zweitem Frühstücks an. Danach geht es nach Coromandel und in den Norden, genauere Pläne gibt es noch nicht. Genießt die Fotos von verformten Kiwis, die meine Kollegin Bi und ich gepflückt haben :) Achso und hier habe ich das erste mal Feijoas probiert, die sind auch als Ananas-Guaven oder Guavenbirnen bekannt. Sie sollen nach einer Mischung aus Guave, Ananas und Erdbeere schmecken, für mich schmecken sie nach Seife. Freue mich aber, sie probiert zu haben :)

    🇬🇧Yellow Kiwis, green Kiwis
    I only have another week and a half of kiwi picking ahead of me, so the kiwi blogs will finally come to an end soon. Nevertheless, I'll still tell you a bit about the kiwis, because otherwise not much is happening here at the moment. Yesterday we picked green kiwis for the first time; these are hardier than the yellow ones and therefore quicker to pick. I'll only see how this affects my payment on Monday, but I'm already curious. After working 10-hour days lately, I took a little breather this morning. Because it rained this morning, and the kiwis are too delicate to pick. However, I get an update every hour on whether it's finally starting or not. And so I've been sitting here since seven in the morning, waiting... Hopefully, I can still work a lot until my last month in New Zealand begins. My first stop will be Hobbiton, as I'm taking a tour there on April 18th and checking out the film set including second breakfast. After that, I'll head to Coromandel and the north; there are no detailed plans yet. Enjoy the photos of misshapen kiwis that my colleague Bi and I picked :) Also, I tried feijoas for the first time, they are also known as pineapple guavas or guava pears. They're said to taste like a mix of guava, pineapple, and strawberry, but to me, they taste like soap. Still glad to have tried them :)
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  • Day 356

    Rafting

    April 2 in New Zealand ⋅ ⛅ 19 °C

    English version in the comments
    🇩🇪Rafting
    Wie im letzten Eintrag erwähnt ging es am Freitag raften. Meine Kolleg*innen und ich freuen uns auf eine Stunde voller Wasserspaß auf dem Kaituna River, der mit drei Wasserfällen aufwartet, wobei einer von ihnen sieben Meter hoch ist und somit als der höchste kommerziell befahrbare Wasserfall gilt. Vorne im Boot sitzen zwei Freunde auf Frankreich, sie haben nicht so viel von der Einweisung verstanden, ist vielleicht aber auch gut so. Denn als der Guide uns erzählt hat was alles passieren kann, wenn wir diesen Wasserfall hinuntersausen, da hab ich schon ein bisschen bang bekommen. Im besten Fall sind wir alle im Boot, richtig herum und es geht weiter. Das Raft könnte sich aber auch umdrehen, dann müssen wir uns in der Luftblase, die unter dem Raft entsteht, aufhalten und auf sein Zeichen warten, dass er es umdreht. Es könnte auch sein, dass man herausfliegt und der Strom des Wasserfalls einen Unterwasser wirbelt, wie in einer Waschmaschine. Dann soll man sich zu einer Kugel formen und der Wasserfall spukt einen wieder aus (hoffentlich). Joa, also das klang nicht so spaßig, aber nun gibt es kein Zurück mehr. Oft haben wir unsere Sicherheitspose geübt, aber wie ihr auf den Fotos vielleicht erkennen könnt, hat unsere französische Front das nicht ganz verstanden. Sie sind auch herausgeflogen, aber zum Glück nicht in der Waschmaschine gelandet. Fast wären wir auch umgekippt, aber zu Glück nicht! Nachdem wir die beiden dann eingesammelt haben, ging es entspannter weiter. Jetzt konnten wir die schöne Natur genießen. Es blieb auch viel Zeit für anderen Spaß; an einer Stelle hat unser Guide uns herausgelassen; wer möchte, kann eine Stromschnelle durchschwimmen. Na klar mach ich da mit! Er fuhr voraus, befestigte das Raft und läutete eine Pfeife. Das war unser Startsignal, wir schwimmen in die Schnelle, wurden etwas herumgewirbelt und schwimmen dann zum Raft. Unser Guide war bereit sein Seil hinter uns herzuwerfen, denn die Strömung war nicht ohne. Am Ziel angekommen waren wir dann froh, alle überlebt zu haben. Der Frontmann aus Frankreich hat mit seiner GoPro auch ein Video aufgenommen, wenn er mir die Aufnahmen zusendet, werde ich sie separat nochmal hochladen :)) Freut euch drauf! Bis dahin gibt es Bilder, eure EmilyRead more

  • Day 352

    Kiwis?

    March 29 in New Zealand ⋅ ☀️ 14 °C

    English version in the comments
    🇩🇪Kiwis?
    Nachdem viele stressige Tage des Kiwipflückens vorüber sind, habe ich jetzt wieder Zeit, ein Update zu schreiben. Denn obwohl wir so viel zu tun hatten, sind die Kiwis nun noch nicht reif genug zum Pflücken. Wir hatten vier Obstgärten, die die Kiwis zum Testen gebracht haben, und alle Tests fielen negativ aus. Mein Chef sagt, das läge am Vollmond, der gerade war. Das wunderte mich, ich habe noch nie gehört, dass so etwas am Mond liegen kann. Nachdem ich Mama das erzählt habe und sie sagte, dass andere Leute auch ihre Gartenarbeit nach dem Mondzyklus machen, war ich interessiert. Und nach ein paar Google-Suchen und Recherchen war ich auch beeindruckt. Ich hätte nicht gedacht, dass der Mondzyklus und die Anziehungskraft, die ja auch Ebbe und Flut beeinflusst, die Erde und somit z.B. den Wassergehalt in der Erde verändert. Demnach habe ich in einer Woche volle Hände zu tun, denn während des letzten Quartals gibt es sowohl weniger Licht als auch weniger Schwerkraft. Dies ist eine Zeit für Ruhe. Es ist eine gute Zeit zum Schneiden, Umpflanzen und Ernten. (Quelle ist unten angegeben) Ich finde so etwas ja total interessant und freue mich darüber, gelernt zu haben. Wenn ich irgendwann mal sesshaft werde, möchte ich unbedingt einen Garten haben, und jetzt weiß ich, dass ich dabei auf den Mond achten werde, wenn ich etwas säe oder beschneide.
    Um wieder zum Thema zurückzukommen; Ich warte und warte auf die Nachricht vom Chef. Wenigstens kam gestern die Nachricht, dass wir heute nicht arbeiten werden, also konnte ich etwas planen. Gemeinsam mit Freunden geht es heute Raften. Das habe ich ja schon mal in Bali gemacht und war total begeistert. Hier gibt es den höchsten Wasserfall beim Raften auf der ganzen Welt; 7 Meter einen Wasserfall hinunter (Mama, ich hoffe, du liest das, nachdem ich gesund und heil wieder zurück bin). Ich freue mich schon darauf, aber erstmal trinke ich meinen Kaffee aus und mache Frühstück. Die Sonne scheint, und ich hoffe, sie kommt auch bald wieder nach Deutschland! Ich schicke sie euch ☀️
    PS: Die Schafsbilder sind von einer kleinen Wanderung hier in der Nähe, die Papamoa Hills
    Die Quelle die ich benutzt habe: Gardening by the moon – Organic Edible Garden https://organicediblegarden.co.nz/gardening-by-…
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  • Day 346

    Kiwis, Kiwis, Kiwis

    March 23 in New Zealand ⋅ ☁️ 16 °C

    English version in the comments
    🇩🇪Kiwis, Kiwis, Kiwis
    Endlich sind die gelben Kiwis bereit, gepflückt zu werden, zumindest ein Teil von ihnen. Die Arbeit ist meist unvorhersehbar, da die Obstgärten die Kiwis testen müssen, und nicht alle gleichzeitig den Test bestehen. Daher arbeite ich mal in diesem Obstgarten, mal in einem anderen. Manchmal heißt es, dass wir bis 11:30 Uhr arbeiten, aber falls ein Testergebnis positiv ausfällt, geht es doch noch in einen anderen Obstgarten. Dann kommt auch noch das Wetter hinzu, das in den letzten Tagen großartig war, aber heute nicht. Deshalb habe ich Zeit, den Blog zu schreiben, denn durch das regnerische Wetter habe ich einen Tag frei. Diesen brauche ich auch, um meinen Körper zu schonen. Der 20 kg schwere Korb oder Sack zieht an meinen Schultern und hat zeitweise meine Haut aufgerieben, aber zum Glück ist das jetzt wieder gut. Morgens schmerzen die Finger, und mir und meinen Mitbewohnerinnen fallen ständig Dinge aus der Hand, weil uns einfach die Kraft fehlt. Außerdem habe ich überall am Körper blaue Flecken, Insektenstiche (ich trage jetzt lieber eine lange Hose trotz der Wärme), kaputte Füße und vieles mehr. Beim Einschlafen kommt es dann manchmal vor, dass ich mit meinen Armen die Bewegung zum Pflücken mache, das ist erschreckend. Naja, es ist alles halb so schlimm, denn ich werde voraussichtlich noch dreieinhalb Wochen Kiwis pflücken, also ist alles absehbar.
    Es ist außerdem sehr interessant, welche verschiedenen Kiwis es gibt. Wir kennen zwar die grüne und gelbe, aber es gibt auch eine rote Kiwi, die ein bisschen nach Beere schmeckt, und die Kiwibeere, die wie eine Mischung aus grüner Kiwi und Weintraube schmeckt. Ich verabschiede mich erstmal wieder. Mal sehen, wann ich das nächste Mal Zeit habe, einen Blogeintrag zu verfassen. Falls es Fragen gibt bezüglich der Kiwis oder im Allgemeinen, lasst es mich wissen. :)
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  • Day 338

    Schon am Schuften?

    March 15 in New Zealand ⋅ ☁️ 18 °C

    English version in the comments
    🇩🇪Schon am Schuften?
    Während ich auf die Nachricht warte, dass die Arbeit anfängt, verbringe ich meine Zeit in Papamoa. Ein kleiner Ort am Strand, mit vielen Freedom Campingplätzen und warmen Duschen (wenn man sich in den Holiday Park des alten Arbeitgebers schleicht). Etwas weiter nördlich gibt es einen kleinen Berg auf dem man den Sonnenaufgang schauen kann, dort möchte ich morgen früh also hin. Um fünf Uhr klingelt der Wecker und mit drei Stunden Schlaf geht es los. Es ist ein beliebter Ort, an dem ich viele Leute auf meinem Weg treffe. Etwas verschwitzt komme ich oben an und warte noch eine halbe Stunde bis die Sonne dann aufgeht. Heute soll das Wetter wunderbar sein und die frühen Sonnenstrahlen lassen mich vergessen, dass ich nur so wenig Schlaf hatte. Gut gelaunt geht es wieder hinab und ich trinke einen Kaffee in einem Café, dabei beobachte ich Leute, Schiffe und Tiere. Es sind auch viele Läufer*innen unterwegs, also schnappe ich mir meine Laufsachen und jogge los. Nach zehn Kilometern ist dann erstmal genug, denn ich habe immer noch nicht gefrühstückt. Ich schleiche mich in den Holiday Park meines alten Arbeitgebers hinein und gönne mir eine warme Dusche, ganz umsonst. Nun gibt es auch etwas zu essen und ich lege mich an den Strand in die Sonne. Ziemlich schnell merke ich aber dass es mir schlechter geht und sich eine Erkältung anbahnt, habe ich doch zu viel gemacht? Am Ende des Tages war ich völlig krank und habe nur in Bongo gelegen und versucht zu schlafen, aber das ist schwierig wenn die Sonne auf den Van knallt.

    Die nächste Nacht habe ich wieder nur wenig geschlafen, jetzt geht es zur Apotheke, damit ich fit werde für die Arbeit. Am Mittwoch geht es nämlich los, eine Einweisung gab es schon am Dienstagabend. Meine Erkältung hat sich an dem Arbeitstag zurückgehalten und ich konnte 2,8 Tonnen Kiwis pflücken (ja, das ist pro Person). Meine Schultern schmerzten, da die Säcke die wir umhängen 20KG wiegen können, aber die Arbeit an sich ist sehr simple. Das Ziel ist es die Säcke in dreieinhalb Minuten zu füllen und zu leeren. Dieses Ziel haben wir am ersten Tag sogar fast erreicht. Noch ist die Arbeit sehr chaotisch, denn wir müssen auf die Genehmigung warten, dass die Kiwis den Reifetest bestanden haben. Bisher hat nur ein Obstgarten das OK gegeben, aber in eineinhalb Tagen waren wir auch durch damit.

    Nun heißt es wieder abwarten, aber wenigstens habe ich eine angenehme Unterkunft. Ich schlafe in Bongo aber eine Frau hat ihre Garage in eine Küche/Wohnzimmer umgebaut, außerdem gibt es ein Bad und eine Waschküche. Das teile ich mir mit zwei anderen jungen Frauen aus England und Singapur. Bei der Arbeit habe ich zudem Bi, meine alte Arbeitskollegin aus Te Anau. Das ist schön sie auf der Arbeit zu sehen! Ich pflücke übrigens gelbe Kiwis, es gibt auch noch rote Kiwis und na klar, die Grünen. Ich werde von den Roten ein Foto machen, wenn sie reif sind :)
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  • Day 332

    Der Anfang vom Ende?

    March 9 in New Zealand ⋅ ⛅ 22 °C

    🇩🇪 Nach den ganzen Vulkanwanderungen habe ich Taupō erkundet. Hier gibt es viele heiße Quellen und Thermalparks. Einen Abend, als ich gerade bei meinem Schlafplatz gegessen habe, kam ein Mann auf mich zu. ‘Das ist jetzt vielleicht etwas komisch…’, fängt er an. ‘Aber ich bin bald ein paar Tage unterwegs und habe zwei Hunde und zwei Katzen zu Hause. Ich wohne fünf Minuten von hier und wollte fragen, ob du vielleicht auf sie aufpassen kannst? Ich frage hier immer Camper, und es hat bis jetzt gut geklappt.’ Typisch Kiwi, einfach fremde Leute anzusprechen und ihnen sein ganzes Haus anzubieten. Zum Glück bin ich auf eine Haussitterin getroffen, denn ich würde so etwas nicht zum ersten Mal machen. Also habe ich es gemacht und mir für ein paar Tage den Luxus eines Hauses und die Gesellschaft von Haustieren gegönnt. Und das habe ich auch gebraucht, denn nach elf Wochen Reisen bin ich froh, nicht nachdenken zu müssen, wo ich denn heute Nacht schlafen oder wo die nächste Dusche ist.

    Bald muss ich das auch nicht mehr, denn ich fange wieder an zu arbeiten; diesmal geht es ums Kiwis pflücken. Ich arbeite in der ‘Kiwihauptstadt’ Te Puke, aber jetzt gerade bin ich etwas nördlicher, in Papamoa. Wann das Arbeiten anfängt, weiß ich noch nicht genau. Ich warte auf die Nachricht (eigentlich war Sonntag geplant). Bis dahin genieße ich es hier am Strand :)

    🇬🇧 After all the volcano hikes, I explored Taupō. There are many hot springs and thermal parks here. One evening, as I was having dinner at my campsite, a man approached me. "This might be a bit strange," he begins, "but I'll be away for a few days and have two dogs and two cats at home. I live five minutes from here and wanted to ask if you could maybe look after them? I always ask campers here, and it has worked well so far." Typical Kiwi, just approaching strangers and offering them his entire house. Fortunately, I met a house sitter, as I wouldn't do something like this for the first time. So, I did it and treated myself to the luxury of a house and the company of pets for a few days. And I needed that because after eleven weeks of traveling, I'm glad not to have to think about where I'll sleep tonight or where the next shower is.

    Soon, I won't have to worry about that anymore because I'm starting to work again; this time it's picking kiwis. I work in the 'Kiwifruit capital' Te Puke, but right now I'm a bit further north, in Papamoa. I don't know exactly when work will start. I'm waiting for the message (originally planned for Sunday). Until then, I'm enjoying it here on the beach :)
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