Greece
Kozani

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Travelers at this place
    • Day 119

      Durch die griechische Bergwelt

      September 21, 2023 in Greece ⋅ ☁️ 17 °C

      Auf dem Weg zu den Meteora Klöstern juckeln wir durch den Nationalpark Olympus, umrunden sozusagen das göttliche Bergmassiv.
      Die schnellere Strecke über die Autobahn nehmen wir nicht, weil durch die extremen Regenfälle vor einiger Zeit in der Gegend um Larisa Schäden entstanden sind und Fahrzeuge über 3,5 t umgeleitet werden!
      So haben wir Zeit für die griechische Bergwelt, kommen durch kleine Dörfer und bewundern wieder einmal die vielen kleinen „Kirchlein“ am Wegesrand.
      Die Gemeinde Karpero stellt den Wohnmobilisten auf einem Hügel einen großzügigen Park zur Verfügung. Es gibt Toiletten, Duschen und Wasserstellen. Sogar einen Aufenthaltsraum bei schlechtem Wetter, Grillstellen und Picknicktische gibt es. Für Kinder sind Schaukeln und Klettergerüste aufgestellt. Tolle Ausblicke in die Umgebung sind inklusive.
      Der Platz wird ehrenamtlich von der Gemeinde betrieben. Die Jungs von der Feuerwehr kommen mit ihrem Truck und fragen, wie es uns in Griechenland gefällt und ob sie etwas für uns tun können. Supernett!
      So, nun aber auf ins Klosterleben. 🤩
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    • Day 67

      Hilfe Sprinter springt nicht an

      November 5, 2022 in Greece ⋅ ⛅ 22 °C

      Der Tag startet bei Sonnenschein und herlichen Temperaturen. Gleich früh geht es über die tolle und sehr imposante Brücke bei Patras.
      Zurück auf dem Festland ging die Route über eine Brücke, die eins der letzten Erdbeben nicht so gut überstanden hat und wir mussten eine Umleitung über einen provisorischen Damm fahren.
      Später haben wir neben der Straße gehalten und die Strecke über die Landstraße gescheckt. Als wir wieder starten wollten, sprang der Wagen nicht mehr an. Alle Leuchten leuchteten, aber kein klicken und kein drehen des Anlassers, nichts.
      Auch mehrmaliges versuchen, neu zu starten, führte nicht zum Erfolg. Selbst aussteigen, abschließen wieder aufschließen und neu starten half nicht. Dirk hat dann versucht telefonisch Hilfe zu bekommen. Da Wochenende war, zuerst bei Freunden und dann bei der Werkstatt seines Vertrauens BOSCH-Meyer. Markus hat nicht zum ersten Mal telefonischen Support gegeben, und tatsächlich sprang der Wagen noch während des Telefonates plötzlich wieder an.
      Ein wichtiger Hinweis war noch, dass anschieben oder abschleppen bei Automatik nicht funktioniert. Das wusste Dirk zwar schon (mal), hatte er aber auch gerade nicht wirklich auf dem Schirm. Na egal, jetzt nur den Motor nicht mehr abstellen an ungünstigen Stellen.
      Direkt nach dem wir weiter gefahren sind, haben wir uns verfahren und sind statt auf der Landstraße, auf der Autobahn gelandet. Die Geschwindigkeit waren wir so nicht mehr gewohnt, aber es war auch mal wieder schön gerade aus zu fahren und vorwärts zu kommen.
      Plötzlich kam dann auch der angesagte Regen, und prasselte extrem heftig und laut auf die Scheibe. Die Sicht war teilweise so schlecht, dass wir die Geschwindigkeit stark drosseln mussten.
      Unseren unromantischen Stellplatz fanden wir in der Stadt auf einem Parkplatz neben einem Fluss.
      Wochenende und Stadtnähe ist eigentlich keine gute Kombination, aber in anbetracht des potentiellen nicht anspringens ......
      Tatsächlich haben wir kaum eingeparkt, da ist auch schon der erste BMW gekommen und hat direkt neben uns Kreise gedreht. Gar nicht mal so schlecht. Trotzdem kein gutes Gefühl falls, der mal einen Fehler macht, knallt er womöglich direkt in uns rein. Naja, er ist dann auch direkt wieder weg gefahren und es war erstmal ruhig. Nachts war dann noch etwas Alarm, aber davon hat Dirk nichts mitbekommen, der hat fest geschlafen.

      Kurios, witzig, informativ

      Durch den Behindertenparkausweis von Dirk haben wir für die Brücke statt 21 € nur 5 € bezahlen müssen und auf der Autobahn statt ca. 40 € brauchten wir NIX zu bezahlen. Sehr cool.
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    • Day 68

      Serbien bedroht Kosovo

      November 6, 2022 in Greece ⋅ 🌧 15 °C

      Menschen mit Handschuhen, Mützen und Daunenjacken war das Erste, was wir heute morgen sahen, als wir aus dem Fenster schauten.
      Dann die Nachrichten: "Serbien sendet Truppen Richtung Kosovo".
      In diese Richtung wollten wir heute fahren. Flexibel wie wir sind, fahren wir jetzt doch lieber wieder über Albanien und Kroatien zurück. Vielleicht gibt es da auch nochmal ein paar Stunden Sonne.
      Die Fahrt zur Grenze über die Autobahn war sehr entspannt und verkehrsarm. Spannend waren außer der Landschaft im wechselhaftem Wetter die Schilder, die vor den Bären gewarnt haben.
      Der Grenzübertritt war zwar entspannt, aber die nette Grenzbeamtin hat uns darauf hingewiesen, dass wir nur zwei Tage in Albanien bleiben dürfen, weil unsere Grüne Versicherungskarte nur bis zum 8.11.2022 gültig ist. Dirk war sich sicher im Juli eine Neue bestellt zu haben.....vermutlich Demenz.
      Jedenfalls führte das zur zweiten Routenumplanung an einem Tag.
      Erst wollten wir einmal den Ohridsee umrunden, aber mit einem Tag Restgültigkeit....das ist uns zu riskant.
      Also geht es jetzt auf direkterem Weg Richtung Kroatien weiter.
      Ab der Grenze war natürlich das Internet sofort weg, bzw. diesmal haben wir es rechtzeitig abgestellt um nicht wieder in die Vodafone Roamingfalle zu tapsen, wie 2019.
      An der Grenze gab es leider keine Simkarten, also im ersten größeren Ort gesucht. Obwohl es Sonntag ist, waren außer Vodafone die Läden offen. Ohne Internet ist es tatsächlich alles etwas komplizierter, auch die Suche nach dem Weg durch die Orte, da Offlinekarten oft nur die großen Straßen downloaden, oder die Suche nach den passenden Geschäften. Beim vierten Versuch hat Dirk dann eine Simkarte von One bekommen.
      Die Installation war mal wieder nicht so einfach wie erhoft und hat nicht zum Erfolg geführt. Da wir immernoch in der Nähe des Geschäftes waren, sind wir nochmal zu der netten Dame gegangen und diese hat sofort erkannt, warum wir an der Tür standen und die Karte an ihrem Computer aktiviert, etwas von "das System hat Probleme, aber in 10 Minuten wird es funktionieren".
      Wir also zurück zum Auto, Tina hat noch die Fußgängerzone erkundet, aber es ging immernoch nicht.
      Wir sind trotzdem mit Offline Navi Richtung Ohridsee losgefahren, da es auch immer später wurde.
      Wir haben kurz vorm Dunkelwerden einen Platz neben einem Hotel, direkt am Ohridsee gefunden. Zuvor haben wir uns allerdings fast festgefahren in einer Sackgasse, die so breit war wie unser Auto und ohne Wendemöglichkeit. Die Straße, bzw. der Weg war im Navi (offline) als Straße angegeben und eine Sackgassenbeschilderung....LOL.
      Naja, Rückwärtsfahren lernt man durch Übung und langsam wird es besser.
      Auf unserem Übernachtungsplatz hat Dirk dann auch endlich die SIM-Karte zum funktionieren überreden können. Alter Trick von früher einfach mal Neustarten. Ok, hat er vorher auch schon viermal versucht.
      Als das Internet wieder funktionierte haben wir festgestellt, dass direkt in dem Hotel, neben dem wir gerade stehen, ein Freund von uns, auf seiner Balkantour in einem Lada übernachtet hat. Witzig. Auch witzig: hier sind die Wellen höher als am Mittelmeer. Krass und schön das Rauschen wieder zu hören.
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    • Day 165–167

      Lake Polyfytos

      April 10 in Greece ⋅ ☀️ 24 °C

      Heute haben wir ein Traumplätzchen am Stausee gefunden. Es ist wunderbar warm und wir stören niemanden, wenn wir draußen sitzen. Wir genießen ein Gläschen Wein im Abendsonnenschein. Morgen werden wir hier noch verweilen.
      Das Sträßchen ist kaum befahren und führt zum Staudamm oder in die Berge.
      Heute hatte ich mal so richtig schön Zeit zum Handarbeiten. Endlich ist der Henkel für meine Tasche fertig geworden. Jetzt müssen noch zwei Blümchen ran und dann ist das gute Stück einsetzbar. 😉😊😊
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    • Day 46

      Tag 46: Bären

      July 18 in Greece ⋅ ⛅ 35 °C

      Heute gefahren: 105km
      Bisher gefahren gesamt: 2.640,5km
      Heute Höhenmeter im Anstieg: 1.180hm
      Höhenmeter im Anstieg bisher: 23.193hm
      Pausentage gesamt: 11
      Fahrtage gesamt: 35

      Der Tag startet früh am Campingplatz. Unser heutiges Ziel: Kastoria in Griechenland. Wir kommen pünktlich los. Der Weg überrascht uns gleich Mal mit einer stark befahrenen Straße, ca. 8% Steigung und Bären-Warnschildern.

      Nach einer Stunde biegen wir auf eine Seitenstraße ab und können die Landschaft genießen. Der albanische Süden ist bergig und karg. Die Menschen grüßen herzlich. Einer schenkt uns ungefragt aus dem fahrenden Auto heraus zwei Flaschen Wasser. Er hat uns in der Ferne gesehen und uns in einem Shop Wasser gekauft und ist uns hinterhergefahren. Wirklich sehr nett! Wir kommen gut voran.

      Im letzten Ort in Albanien geben wir unser restliches albanisches Geld aus und lassen das Gewitter am Mittag an uns vorbei ziehen. Vor der Grenze tauchen erneut die Bären-Warnschilder auf.

      Der Grenzübertritt funktioniert problemlos. Wir sind in Griechenland! Unsere Uhren und Handys zeigen plötzlich unterschiedliche Uhrzeiten an - Wir reisen in der Zeit! Die Landschaft ist bergig und bewaldet. Wir fühlen uns ein wenig wie in Kanada. Wir sind allein auf der Straße. Die ersten Dörfer sind gänzlich verlassen. Die Bären-Warnschilder nehmen zu und werden eindeutiger: Wer einen Bären anfährt, muß bis zu 4.000€ Strafe zahlen. Oder auch: Bitte die nächsten 50km vorsichtig fahren, hier ist ein Bären-Habitat.

      Wir kommen in Kastoria an und suchen nach einem Zeltplatz. Wir werden von ein paar Fußballern (die uns auch erstmal ungefragt Wasserflaschen in die Hand drücken - sehr nett!) die vor ihrem Clubhaus sitzen zum nächsten großen und eingezäunten Spielplatz gebracht. Super, denken wir: es gibt einen Brunnen, es gibt Schatten, die Straßen ist schwach befahren und wir sind am Ortsrand, d.h. hier kommen keine Bären her. Außerdem ist der Spielplatz - mannshoch - eingezäunt. Also keine Hunde oder Bären. Top.

      Also bauen wir unser Ökosystem auf: Zelt, Luftmatratzen, etc. und beginnen zu kochen. Es ist 19:40 Uhr und wir haben einen Schlafplatz und bald etwas zu essen. Die Eltern auf dem Spielplatz grüßen und sind zurückhaltend. Irgendwie kommen wir mit einem Vater, der englisch spricht, ins Gespräch. Hier in Kastoria ist es dieses Jahr sehr schwierig mit den Bären. Wir sollen aufpassen. Die kommen in der Nacht und am frühen Morgen in den Ort und suchen nach Futter. Gut ja und der Zaun? Da klettern sie drüber. Einfach das Essen weit weg packen, schlägt er vor. Kristina kocht erstmal weiter und ich beginne nach einem Ort zu suchen wo wir das Essen über Nacht lagern können. Mh irgendwie nicht so wirklich möglich Essen zu verstecken. Google verrät uns, dass es dieses Jahr in Kastoria bereits zwei Vorfälle mit Bären gab. Der Tierschutzorganisation Arcturos zufolge, leben in Griechenland etwa 450 bis 500 Braunbären. Die meisten davon sind im Pindos-Gebirge (in dem wir uns gerade befinden) sowie in den Rhodopen (hier waren wir vor wenigen Wochen auf der bulgarischen Seite) anzutreffen. Wie haben Rumänien extra ausgelassen, weil wir in keine Bären-Gebiete wollten. Jetzt sind wir binnen weniger Wochen gleich mehrfach in Bären-Regionen. Was für ein Abenteuer! Na gut ist jetzt so und jetzt, wie geht es weiter?

      Uns ist guter Schlaf wichtig, daher suchen wir online nach einem Hotelzimmer. Uns ist der gute und sichere Schlaf einfach wichtiger. Geld ist jetzt egal und auf unruhigen Schlaf haben wir einfach keine Lust. Auch wenn die Chance gering ist, das etwas passiert.

      Der nächste Vater quatscht uns nebenbei an und wir kommen ins Gespräch. Er würde die Bären-Situation als harmlos sehen. Es gibt in der Stadt ein Hotel das ist gut und günstig. Was für ein Zufall: das ist das Hotel welches wir auch gerade online gefunden haben. Mitten in der Stadt und gut und günstig. Er ruft netterweise für uns an und reserviert uns ein Zimmer. Wirklich sehr sehr nett und hilfsbereit.

      Wir essen unserer Essen, spülen ab und packen ALLES wieder ein. Als wir die 4km stadtauswärts radeln wundere ich mich: Der Vater meinte doch das Hotel sei in der Stadtmitte?

      21:40 Uhr: Am Hotel angekommen weiß der Mann an der Rezeption nix von einer Reservierung. Es stellt sich heraus, dass es ein Hotel mit ähnlichem Namen in der Stadt gibt. Offenbar hat der nette Vater dort reserviert. Gut bewertet ist jedoch das Hotel in dem wir an der Rezeption stehen.

      Kristina zaubert und wir bekommen das Zimmer zu einem guten Preis und die Fahrräder werden im Foyer vom Nachtwächter bewacht. Fahren wir halt morgen nach dem Frühstück in die Stadt. Auch gut.

      Ein langer Tag geht zu Ende und ich muss die Eindrücke erstmal sortieren und aufschreiben. Wir sitzen noch ein wenig auf der Terrasse und genießen die kühle Luft.
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    • Day 21

      Pools, Plakate und Pelze

      April 13 in Greece ⋅ ☀️ 23 °C

      Nach dem Auschecken im Hotel folgte die kurze Fahrt zu den Pozar Thermen. Wenige Minuten später lag ich schon im warmen Pool draussen in der Natur. Die Anlage ist wirklich gross (25 Pools) und der schönste Teil ist zuoberst und kostet 3 € Eintritt. Das Timing war perfekt. Kaum waren meine 30 Minuten „einweichen“ im Wasser vorbei, tauchte auch schon ein Rudel Rentner auf, die sich lautstark unterhielten und jede Menge Spass hatten. Schön für sie aber mit der Ruhe in der Natur war es natürlich vorbei.

      Kurz umgezogen und auf dem Parkplatz ein nettes Gespräch mit einem älteren Griechen, der perfekt Deutsch sprach, gehabt. Er hat 30 Jahre in Frankfurt gearbeitet und ist nach Thessaloniki zurückgekehrt. Einmal im Jahr macht er bei den Thermen Urlaub. Wieder eine schöne Begegnung!l

      Heute hatte ich mir streckenmässig nicht viel vorgenommen. Zum Glück befahl mir mein Navi zu Beginn die gleiche Strecke wie gestern zu fahren. So kam ich nochmals in den Genuss der Kirschbäume! Im Tal angekommen, ging es rechts weg in Richtung Westen, genauer der Stadt Kastoria, wo ich morgen meinen letzten kilometerfreien Tag geniessen werde. Ich fuhr eine lange Zeit über eine Art Schnellstrasse, fahrtechnisch langweilig, aber so konnte ich ein bisschen unter meinem Helm chillen und die Landschaft geniessen.

      Zum Abschluss der knapp 130 km langen Strecke wurde es auf einer gut ausgebauten Bergstrasse wieder etwas interessanter. In einem kleinen Dorf habe ich im Dorfladen einen kleinen Snack geholt und nach einer guten halben Stunde war ich schon am Ziel. Kastoria war mir überhaupt kein Begriff. Ich habe den Ort für zwei Übernachtungen ausgesucht, weil er anscheinend eine schöne Altstadt hat und direkt an einem See liegt. Tönt gut! Als ich der Stadt näher kam, bemerkte ich überall Plakate für Pelzmode, danach viele Pelzgeschäfte. Kurz gegoogelt und siehe da: Kastoria war über Jh. Griechenlands Zentrum des Pelzhandels und entsprechend wohlhabend. Seit dem Mittelalter war sie die Stadt der Pelze und des Kürschnerhandwerks schlechthin. Das Thema ist heute schwierig geworden und offenbar machen auch in dieser Branche die Chinesen aktuell viel Druck. Ich bin gespannt, ob ich morgen beim meinem Streifzug durch die Altstadt etwas von diesem früheren Reichtum sehen werde.

      PS: beim Durchlesen des ersten Abschnitts habe ich realisiert, dass ich ja auch „Rentner“ bin 😂
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    • Day 23

      Wo die wilden Tiere wohnen

      November 1, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 23 °C

      Der Rückenwind treibt uns voran und wir erreichen kurz vor Sonnenuntergang die albanisch-griechische Grenze. Wir werden, wie bisher, quasi durchgewunken, während LKWs und Autos recht streng kontrolliert (u.a. LKW Durchleuchtung, Drogenspürhunde, ...). Außerdem finden wir es lustig, dass große EU-Schilder auf Wölfe und Bären hinweisen - auf albanischer Seite schien das nicht so wichtig zu sein.

      Kurz nach der Grenze wird es gegen 18 Uhr dämmrig und wir machen uns auf die Suche nach einem Ort zum Zelten. Das erste Dorf lassen wir links liegen, da wir nicht direkt an der Grenze zelten möchten. Doch nach dem ersten Ort kommt lange nichts und es wird dunkel. Danach sehen wir ein hell erleuchtetes Dorf in dem wir lauthals begrüßt werden - allerdings nur vom Gebell mehrerer Straßenhunde. Von den Straßenlaternen und den Hunden abgesehen wirkt es wie ausgestorben. Wir fahren also weiter und wiederum warnen uns Schilder vor "Wildlife Crossing". Es wird auf Bären und Wölfe hingewiesen. Bei der Häufigkeit der Schilder wird uns etwas mulmig - und wir entscheiden uns, lieber noch etwas zu fahren, als zu wild zu Zelten...

      Nach weiteren 15 Kilometern durch die pechschwarzen nordgriechischen Wälder, während denen uns nur zwei Autos begegnen, erreichen wir endlich ein belebtes Dorf. Ein Mann am Supermarkt empfiehlt uns ein Hotel, bei dem wir zelten können. Der Hotelbesitzer Jorgos spricht deutsch und willigt ein. Wir zelten vor dem Hotel. Auf knapp 1000 Höhenmetern ist es nachts wieder relativ kalt (unter 10 Grad). Wir sind nun zwar in Sicherheit vor den wilden Tieren, aber nachts werden wir von einem Schnaufen und Klappern geweckt. Ein Hund hat sich an unser Zelt getraut, um unsere noch davor liegenden Töpfe auszuschlecken. Die sich darin befindenden Gabeln klappern so laut, dass wir aufwachen. Der Hund schaut schuldbewusst und verzieht sich, als Elias nach draußen geht.

      Morgens kommt ein Stammtisch von Jorgos Freunden zum Kaffee vorbei und wir brechen gen Süden auf. Nach einem Bad in einem kleinen Fluss erreichen wir Kastoria, die hübsche Welthauptstadt der Pelzherstellung. Die Recherche während der Mittagspause am See bestätigt unser Gefühl: In Nordgriechenland gibt es europaweit die höchste Dichte an Braunbären. In der Regel meiden diese zwar den Menschen, aber man sollte es nicht darauf ankommen lassen ;-)

      Nach einigem Auf uns Ab bricht am Nachmittag eine Speiche an Elias' Hinterrad, weswegen wir uns entscheiden, bis zur nächsten größeren Stadt mit Fahrradwerkstatt durchzufahren. Wir erreichen Grevena bei Einbruch der Dunkelheit. Die Speiche ist schnell getauscht, es fehlt nur der Schlafplatz. Zwei Passanten auf der Straße und der Mann aus der Fahrradwerkstatt empfehlen uns den Stadtpark als möglichen Zeltplatz. Als wir ankommen ist die Polizei allerdings auch schon da und sagt ganz ohne Referendum "Ochi" und "wild camping is forbidden by Greek law". Wir entschließen uns also, weiterzufahren. Einige Kilometer hinter der Stadt soll man an einem Fluss gut zelten können.

      Wiederum fahren wir durch die Dunkelheit und werden dabei vom Gebell wilder Hunde (die uns teilweise auch einige hundert Meter hinterherrennen), Rascheln in der Böschung und Warnschildern begleitet. Das eigentliche Gebiet der Bären haben wir zum Glück bereits verlassen. Kurz vor der angepeilten Stelle erblicken wir dafür ein Wildschwein am Straßenrand, das uns aber ignoriert.

      Der Platz am Fluss erscheint uns sicher und so bauen wir unser Zelt unten im Laub auf und schlafen ohne wilde Tiere ein (Laub ist unsere große Herbst-Zelt-Entdeckung: eine Schicht unter dem Zeltboden ist weich, hält trocken und isoliert).
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    • Day 17

      Auf dem Weg nach Nordmazedonien

      July 31, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 28 °C

      Griechenland 🇬🇷 ein schönes Land. Schön war’s am Meer, schwimmen und erfrischen. Dann durch das hektische Thessaloniki. Nun fahren wir schon gefühlt ewig durch die wunderschöne Landschaft. Geprägt von Bergen, Hügeln, Oliven - Plantagen und ewigen Weiten. Die Grenze rückt näher und somit auch unser nächstes Land. Team #19 sorgt ein wenig für Entschleunigung, sehr fein.Read more

    • Day 170

      Tag 168.1: Guten Morgen Olymp

      February 3 in Greece ⋅ ☀️ 0 °C

      Heute Morgen sind wir aufgewacht bei Sonnenschein und blauen Himmel und der Ausblick auf das „Olymp Massiv“ und die Landschaft drumherum hatte weiterhin Suchtpotenzial. Trotzdem versuchten wir etwas früher loszukommen als die letzten Tage, denn heute stand mal wieder ein Sightseeing-Punkt auf dem Plan: die „Meteora Klöster“.Read more

    • Day 169

      Tag 167.3: Göttlicher Ausblick

      February 2 in Greece ⋅ ☀️ 9 °C

      Angekommen am gewählten Stellplatz, überraschte dieser uns sehr positiv. Wir hatten einen atemberaubenden Ausblick auf den „Olymp“.
      Der „Olymp“ ist das höchste Gebirge Griechenlands. Das Massiv liegt an der Ostküste und gilt in der Griechischen Mythologie als der Sitz der olympischen Götter, zu denen im engeren Sinne zwölf zählten.
      Unser Platz war neben einer kleinen weißen Kirche, Wasser gab es auch und die Kinder fanden, wie meist, Steine, Stöcke und staubigen Dreck zum Spielen.
      Es war sehr beeindruckend das „Olymp Massiv“ aus dieser Perspektive betrachten zu können. Ich konnte mich daran gar nicht satt sehen und diesen Ausblick direkt aus unserem Zuhause - unglaublich aber wahr. Man kann verstehen, warum die Götter dort wohnen wollten.
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    You might also know this place by the following names:

    Nomós Kozánis, Nomos Kozanis, Kozani, Κοζάνη

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