Griechenland
Nomós Lésvou

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Reisende an diesem Ort
    • Tag 80–82

      Die letzten Tage Türkei...

      20. April in Türkei ⋅ 🌬 12 °C

      ...sind geprägt von Pferden und Hunden.
      Immer noch in Gedanken an das schöne Erlebnis mit den Wildpferden steuern wir wieder mal das Meer an. Im Troas gibt es kilometerlange Sandstrände, wo wir einen einsamen Platz für uns finden und uns auf ein paar schöne Tage bei Sonne und Wellen freuen. Die Sonne verwöhnt uns noch die letzten Stunden des Tages, über Nacht regnet es und am Folgetag versucht sie nochmal ihr Bestes.
      Gleich seit unserer Ankunft haben wir ganz lieben Familienzuwachs. Eine kalbsgroße Hunde-Mama mit ihren 3 süßen Welpen rückt uns nicht mehr von der Pelle. Die Kleinen sehen nicht nur niedlich, sondern auch recht propper aus, der Mutter dagegen sind die Nahrungsknappheit und die Strapazen des Stillens deutlich anzusehen. Rosi bekocht die ganze Familie so oft und so viel sie kann, sie haben es wirklich nötig.
      Aus Sonnen- und Wellenbad wird sowieso nix, denn es ist deutlich kühler und stürmisch geworden, aber mit unseren Aufgaben als "Essen auf Rädern" wird es nicht langweilig. Ab dem zweiten Abend gießt es dann 18 Stunden unaufhörlich wie aus Kannen und so verlassen wir den unwirtlichen Ort. Dabei verfolgen uns noch lange die Gedanken an die lieb gewordenen Hunde und deren ungewisses Schicksal.
      Wir fahren nach Troja. Auf den letzten 4 km zählen wir an und auf der Straße etwa 20 (!) weitere Hunde. Wovon sollen die alle leben?
      Von der Ausgrabungsstätte Troja wissen wir aus Reiseberichten, dass sie ziemlich unspektakulär ist und es wenig Beeindruckendes zu sehen gibt (dazu kommt, dass wir schon sehr verwöhnt sind von dem bisher Gesehenen!). Wir geben uns keiner Illusion hin, wollen bloß mal ein Foto von der Replika des Trojanischen Pferdes machen... Da fordern sie glatt 27,- € Eintritt, als wollten wir die Skulptur kaufen (ich darf mit meinem Ausweis kostenlos rein, also los geht's! - allein). Es bestätigt sich: außer Moos nix los und zu allem Überfluss steht da ein hölzernes Gerippe, das mal ein Pferd war, vielleicht wieder eins werden soll, jetzt aber nicht ansatzweise als solches zu erkennen ist! Und hier schließt sich der Kreis Pferde, Hunde, Pferd...
      Unweit, bei einem kleinen Fischerhafen an den Dardanellen stehen wir für die Nacht, sicher im Schutz einer riesigen Kanone (und wieder von Hunden im Schlaf gestört!). Noch immer rätseln wir, was mit diesen Tonkrügen an der Leine gefangen wird, vielleicht Oktopusse? Gegenüber ist das Denkmal zur Erinnerung an die Schlacht von Gallipoli zu erkennen, in der 1915 über eine Viertelmillion osmanische Soldaten gegen Engländer, Franzosen, Australier und Neuseeländer kämpften. Wir beschließen, es morgen dennoch nicht zu besuchen.
      Am nächsten Tag setzen wir mit der Fähre von Canakkale nach Kilitbahir wieder nach Europa über. Dort naschen wir von der Torte, deren verführerischen Lockrufen wir zuvor nicht widerstehen konnten und steuern die Grenze bei Edirne an. Unterwegs kommt uns mal wieder eine dieser Super-Moscheen mit 6 Minaretten vor die Linse, bevor wir die letzte Nacht auf türkischem Territorium verbringen.
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    • Tag 131

      Güle güle Orient - hallo Europa

      19. April in Türkei ⋅ ☀️ 19 °C

      Nach einigen Fahrtagen mit Stopp in Kas zum Schwimmen, Wäsche waschen und Friseur besuchen und in Izmir am Mount Atatürk setzen wir mit der Fähre über die Dardanellen auf die Halbinsel Gallipoli. Die gehört schon zu Europa. Wir besuchen Denkmäler für die Gefallenen der schrecklichen, langen Schlacht im 1. Weltkrieg um die Oberhand über die Meerenge.
      Neben Denkmälern und Friedhöfen gibts auch eine Burg und ein Weingut zu besuchen.
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    • Tag 231

      Fähre von Ayvalik nach Mytilene

      19. April 2023 in Griechenland ⋅ ☀️ 16 °C

      Nachdem es gestern zu spät zum fahren wurde und wir noch nette Menschen aus Zwickau getroffen haben, sind wir heute morgen gemütlich die 270 km nach Ayvalik gefahren.

      Hier am Hafen haben wir einen kleinen Zettel bekommen und sollen uns eine Stunde vor Abfahrt auf dem Parkplatz gegenüber einfinden.

      Noch etwas eingekauft im Migros und dann zum Hafen. Auto abstellen und zur Passkontrolle, noch 10€ bezahlen, wieder zum Auto, kurze Kontrolle des Innenraums, dann wieder ins Gebäude für die Registrierung des Auto. Hier mit Karte nochmal 1,20€ bezahlt und wir dürfen auf die Fähre fahren.

      Es ist eine kleine Fähre für 9 Fahrzeuge. Auf unsere Fahrt sind es 5 PKW, 1 Reisebus und wir.

      Der Reisebus hat einige Probleme auf die Fähre zu fahren, vorne und hinten ist der Überhang das Problem. Mit einigen Brettern geht es dann.

      Trotz der Probleme fahren wir pünktlich um 18:00 Uhr ab. Es sind kaum Wellen und so verlassen wir den Arabischen Raum und kehren nach Europa zurück.

      Die Einreise nach Griechenland ist unproblematisch, Personalausweise reichen hier ja wieder. Fahrzeugschein gezeigt und schon sind wir in der EU. Leider sind die Agenturbüros schon zu. So hoffen wir morgen früh um 6:00 Uhr an der Fähre unsere Fahrkarten zu bekommen.
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    • Tag 184

      Inselhopping: Lesbos

      27. Februar in Griechenland ⋅ ☀️ 16 °C

      Lesbos - unser letzter Stopp des Inselhoppings quer durch die Ägäis, bevor es in die Türkei geht, ist für mich ein sehr emotionaler Ort. Er wühlt mich auf und meine Gedanken kreisen sehr viel um das Thema "Flüchtlinge".

      Dass wir zu Beginn auf dieser Insel erstmal nach Skala Eressos aufgebrochen sind, um uns von der "Frauenkommune" einen Eindruck zu verschaffen, ist in den Hintergrund gerückt. Dennoch möchte ich auch diesen Ort würdigen, da er vermutlich einzigartig ist.

      In Skala Eressos habe ich das Gefühl, "hier ist die Welt noch in Ordnung". Egal ob hetero, lesbisch, schwul, trans, binär oder oder, hier wird man so genommen, wie man ist. Der Ort ist bekannt für sein einwöchiges Frauenfestival im September. Und es gibt mir einfach ein gutes Gefühl zu spüren und zu erfahren, dass sich hier viele Frauen entschieden haben zu leben, die einfach ihr Ding machen. Ich fühle mich hier irgendwie frei.

      Luzi und ich haben ganz blauäugig keine Schlafmöglichkeit gebucht, weil wir dachten, ein Hotel hat ganz sicher auf. Aber Pustekuchen! Wir stehen vor verschlossenen Türen und ich bin kurz davor die Nerven zu verlieren, weil ich mich (nach 4 Tagen wild campen und baden in heißen Quellen) endlich wieder duschen möchte und mich wirklich auf ein Bett gefreut habe. Luzi ist entspannt - ganz nach dem Motto "ach, es wird schon eine Lösung geben". Und in der Tat - sie hat recht. Nachdem sie in einer Bar nach einer Schlafmöglichkeit gefragt hat, laufen die Handys heiß im Ort und wir werden in ein Reisebüro geschickt, was sich auf Frauenreisen spezialisiert hat und schwupps di wupps organisiert die Besitzerin den Schlüssel eines eigentlich geschlossenen Hotels und wir haben ein Zimmer 🙃. Der Ort liegt in einer wunderschönen weiten Bucht mit Sandstrand. Die Fahrt hierher war landschaftlich spektakulär. Tolle und abwechslungsreiche Berge. In der Saison muss es noch schöner hier sein, wenn die hölzernen Terrassen der Restaurants und Bars voller Leben sind und Lebensfreude pur versprühen. Wir haben einen schönen Abend im Ohana Saloon bei leckerem Essen, Bier, netten Gesprächen mit Expats und griechischer live Musik.

      Nach diesem schönen Wochenende sind wir wieder in Mytilini und beginnen unsere Arbeit im Hope Project.
      Phillipa und Eric aus Großbritannien, die seit vielen Jahren in Lesbos leben, gründeten das Projekt 2015, nachdem sie zahlreiche Flüchtlinge an der Küste im Meer gerettet hatten. Zu diesem Zeitpunkt gab es kaum Hilfe für die Geflüchteten.
      Von den Geschichten und Erfahrungen der beiden bekomme ich Gänsehaut. Es ist bedrückend und traurig zu hören, wie mit den ankommenden Menschen umgegangen wird und wie sie hier leben. Ganz davon abgesehen, dass sie bereits viele Tote, Sterbende und Verletzte gesehen haben. Zugleich erzählen sie uns auch von der Freude und Erleichterung der Menschen, die diese Überfahrten überleben, und an der Küste Hilfe bekommen.

      Mittlerweile macht sich jede Person strafbar, die Menschen aus dem Meer rettet - quasi als Beihilfe zur Schlepperei. Bis zu zehn Jahren Gefängnisstrafe erhält man dafür. Eric und Philippa droht, sollte das Verfahren jemals eröffnet werden, eine unendlich lange Haftstrafe. Deshalb haben sie sich von der Rettung an der Küste zurück gezogen und konzentrieren sich voll auf ihr Projekt und damit auf die Unterstützung der Menschen aus dem Flüchtlingslager.

      Auch wenn in Moria, das Camp, welches 2020 abbrannte schlechtere Bedingungen herrschten, sieht das aktuelle Lager von außen ziemlich abschreckend aus. Es ist von Mauern mit Stacheldraht umgeben und hat für mich eher einen Gefängnis Charakter.
      Wir arbeiten mit dem Hope Project außerhalb des Lagers, denn alle NGOs, die im Camp sind, müssen krasse Verhaltensregeln unterschreiben und versichern, dass sie nichts nach außen tragen. Eric und Philippa haben sich bewusst dagegen entschieden, da sie sich nicht den Mund verbieten lassen, sondern lautstark auf Missstände hinweisen möchten. Eric schreibt übrigens jede Woche eine Mail an die EU - noch nie kam eine Antwort.
      Die EU scheint die Augen vor den Misständen und beweisbaren Pushbacks, sprich dem offensichtlichen Verstoß gegen internationales Recht zu verschließen. Die griechische Regierung behauptet, es gäbe sie nicht. Dabei finde ich im Internet zahlreiche Videos auf NGO Seiten.

      Im Hope Projekt helfen zahlreiche Menschen verschiedenster Nationen in der Kleiderkammer - unentgeltlich. Doch sie erhalten im Gegenzug eine Wohlfühlzone außerhalb des Camps. Es gibt eine Küche für die Freiwilligen, einen Kunstraum auch für Interessierte aus dem Camp, sowie einen kleinen Trainingsraum und einen Beautysalon. Das gibt den Freiwilligen ein Stück Normalität. Ansonsten sind ihr Alltag und ihre Gedanken nämlich vorallem von einem beherrscht: Warten!

      Warten auf die Eröffnung ihres Asylverfahrens, warten auf die Entscheidung des Asylverfahrens und warten auf eine (vielleicht) bessere Zukunft. Viele Monate können bis dahin vergehen. Eine Familie aus Afghanistan hat sich nach 14 Monaten über die Bewilligung des Asylantrags riesig gefreut. Sie machen sich jetzt auf den Weg nach Finnland.

      Ihre Geschichten, die wir hören sind unvorstellbar für uns. Manche sind seit Jahren auf der Flucht, manche wurden an Grenzen zusammen geschlagen und manche hatten Todesängste in dem Schlauchboot über das Mittelmeer - auch um diese Geschichten aus erster Hand zu erfahren, sind wir hier und es ist heftig und aufwühlend.

      Wir werden von allen herzlich aufgenommen und kommen mit vielen ins Gespräch. Nach Deutschland möchten übrigens die wenigsten von ihnen. Wir essen gemeinsam mit ihnen zu Mittag und vorallem in den ersten Tagen habe ich das Gefühl, dass ein krasser Unterschied zwischen uns herrscht: unser Pass!
      Während wir aus dem Zufall unserer Geburt heraus in der glücklichen Situation sind, reisen zu dürfen, wohin wir möchten, steht diesen Menschen kein Land in Europa einfach offen. Sie müssen hoffen und bangen, dass sie aufgenommen werden. Uns gibt das nicht nur ein gutes Gefühl, es nagt an uns und macht uns sehr nachdenklich und auch demütig. Fast schäme ich mich für meine Priviligien.

      Wir sind auch dankbar, dass es Menschen wie Eric und Philippa gibt, die sich aufopfern und einsetzen für Menschlichkeit und Würde. Trotz aller Anfeindungen (ja, es gibt auch Griech:innen, denen nicht gefällt, dass sie helfen) und Widrigkeiten (korrupte Politik), bleiben sie auf Lesbos - "There is always HOPE" sagen sie und ich ziehe meinen Hut vor ihnen.

      Es fühlt sich schon etwas seltsam an, jetzt in die Türkei zu fahren - von dort sind alle hierher übergesetzt und wir machen uns in die entgegengesetzte Richtung auf.

      Hier noch einige Links:
      Hope Project Greece
      https://www.hopeprojectgreece.org/
      Dokumentation von Push-Backs https://aegeanboatreport.com/
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    • Tag 98

      Entlang der Ägäis-Küste nach Assos

      31. August 2023 in Türkei ⋅ ☀️ 26 °C

      Wir bleiben länger als gedacht am Strand von Güre auf der Wiese mit den türkischen Campern. Es ist einfach schön dort. Jeden Morgen ins Meer springen, eine Runde schwimmen, an der Stranddusche eiskalt duschen und der Tag konnte beginnen. Abends die Lichter auf Lesbos angehen sehen, Griechenland zum Greifen nah. Und später mit einem Raki dem Mond beim Vollwerden zuzusehen, war wunderbar.
      Wir genießen zwischendurch die Gastfreundschaft von Ilyas und Kathriya aus Karlsruhe.
      Sie haben ein Haus in der Nähe und laden uns ein.
      Wir reißen uns los von der schönen Strandecke und es geht weiter an der wildromantischen Küste entlang auf engen Sträßchen nach Assos.
      Und das aus zwei Gründen:
      Einmal natürlich um oben im Dorf die Ausgrabungen des antiken Assos zu besichtigen, insbesondere den Tempel der Göttin Athene. Die Ruinen des Tempels liegen auf dem höchsten Punkt des steilen Berges den wir erklimmen.
      Aber der wichtigere Punkt ist, dass wir tief in die Vergangenheit meines Lieblingsmenschen eingetaucht sind. Vor 40 Jahren war der Plan von Dieter und seinem Freund Michael, in der Nähe des antiken Hafen unten am Meer von Assos ein Haus zu bauen um dort später den Lebensabend zu verbringen. Es gab eine Wasserquelle, einen Rakiplatz und schon eine Anzahlung für die Grundstücke.
      Später ist alles irgendwie im Sande verlaufen. Dieter hat den völlig touristisch aufgepumpten Strandabschnitt kaum wiedererkannt. Er hat mir bei einem emotionalen Efes nochmal die ganze Geschichte rund um die Altersruhesitz -Pläne von Assos erzählt.
      Ich bin eher froh, dass wir mit Bigfoot um die Welt fahren, als in diesem zugegebenermaßen schönen Küstenabschnitt ein festes Ziel zu haben. Wir mussten das Wohnmobil oben im Dorf stehen lassen, so eng und steil ziehen sich die Gassen die Anhöhe hinauf. Ich glaube, dass mein Lieblingsmensch genauso denkt!
      Mit einem traumhaften Blick auf die Ägäis und immer noch auf die Insel Lesbos, stehen wir an einem Restaurant oben im Ort. Rings um uns herum die alten bis zu 10 Meter hohen Stadtmauern und das ehemalige Eingangstor.
      Uns schmeckt nach diesem aufregenden Tag im Sonnenuntergang der abendliche Raki ganz besonders gut. 😄
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    • Tag 196

      Den nächsten Tausender voll gemacht

      10. März in Türkei ⋅ ☀️ 13 °C

      Mit dem Gesang des Muezzin im Rücken und dem Meeresrauschen vor uns, machen wir an der türkischen Küste die 4000km voll.
      Es gibt sogar einen Radweg!!!
      Mit Blick auf Europa (Lesbos), sind wir mittlerweile in Asien.Weiterlesen

    • Tag 47

      Troja

      5. November 2019 in Türkei ⋅ ☀️ 22 °C

      After being constantly asked to pay for sections of the route, tunnels and bridges during my further journey in Turkey, I reached the archaeological site of ancient Troy in the province of Çanakkale. In the wooden horse, however, no brave Spartans are hiding anymore, only unarmed "Kawaii"-asians. Afterwards, I crossed the Dardanelles by ferry and drove towards Greece. Just before the border I got into a Turkish traffic control and so I already stopped with bad premonition. But I should be wrong. All of the three police officers were very friendly and while waiting for the results of the data check, I even got served a cup of cold water. Back in the European Union I continue the trip along the coast to Thessaloniki.Weiterlesen

    • Tag 18

      Asien mit Troja

      2. Mai 2022 in Türkei ⋅ ☀️ 17 °C

      Hallo Ihr Lieben, mit einem dritten Tag aus Istanbul wollten wir euch nicht langweilen, daher fassen wir die beiden Tage zusammen.
      Den letzten Tag in Istanbul mussten wir etwas flüchten, unsere Unterkunft am Taxsimplatz war etwas ungünstig wir haben daher eine kleine Bosporus Schifffahrt gemacht und ein Technikmuseum der Koc Familie besucht. Nach einem reichlichen Abendessen mit Fleisch und Köfte sind wir total kaputt ins Bett gefallen. Danke Eren für dir super Dreitage professionelle Stadtführung.
      Gegen 9:00 Uhr ging es nun heute nach Asien- Troja als Ziel. Beim ersten Tankstopp oh je 🤦‍♂️ ein Platter somit unser erster Reifenschaden. Ein freundlicher Tankwart (das gibst nicht in Deutschland) mit Hebebühne hat und geholfen den Reifen zu wechseln. Haben ja zwei Ersatzräder mit, also alles halb so schlimm.
      Weiter nach Troja gegen 15:30 Uhr in Troja angekommen alles super gelaufen.
      Nette Türkische Familie auf dem Rastplatz getroffen, sie haben uns von Ihrem Baklava abgegeben- sehr lecker 😋.
      Haben auf dem Parkplatz in Troja eine Familie aus Ebersberg getroffen, Reisemobil Mercedes 60 Jahre alt, sie fahren für 11 Monate rum 🤔🤔🤔 muss ich mal überlegen, klang auch gut.
      Nach einiger Suche dann ein schönes Hotel am Strand gefunden. Also alles im allen wieder ein super erlebnisreicher Tag.

      Kilometerstand: 3.837 km 🤔 doch mehr als erwartet. 😂
      Morgen geht es früh über die neue Dardanellenbrücke nach Griechenland 🇬🇷 wir freuen uns doch irgendwie darauf das es nun wieder weiter geht.
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    • Tag 98

      Heinrich Schliemann‘s Troja

      31. August 2023 in Türkei ⋅ ☀️ 27 °C

      Das durch Homers Epos „Ilias“ berühmt gewordene Troja liegt auf einer weiten Ebene an der Mündung der Dardanellen in der Ägäis. Wir fahren von unserem Übernachtungsplatz in Assos ca. 65 Kilometer nach Norden auf den Parkplatz vor der historischen Stätte.
      3000 v. Chr. erstmals besiedelt, wurde Troja bis 500 n. Chr. neunmal zerstört und wieder aufgebaut.
      Die von Heinrich Schliemann 1870 begonnenen Ausgrabungen wurden von einem Tübinger Archäologen fortgesetzt.
      Der Rundgang durch das antike Troja erfolgt auf einer gut ausgeschilderten Holzplattform. Die Beschilderung ist auch nötig, von dem historischen Troja ist aufgrund der vielen Zerstörungen nämlich nicht mehr viel übrig.
      Mich trägt die tragische Geschichte um Paris und Helena und der Kampf des Königs Menelaos sie zurückzugewinnen durch die alten Steine. Da die Götter aus dem Olymp kräftig mitgewirkt haben, obwohl Zeus dies verboten hatte, wogte der Kampf 10 Jahre hin und her.
      Der Historienfilm mit Brad Pitt in der Hauptrolle ist unvergessen. Troja galt als uneinnehmbar. Das kann man sich tatsächlich vorstellen wenn man die dicken Stadtmauern sieht. Erst die List unter Einsatz des trojanischen Pferdes, (seither ein geflügeltes Wort), brachte Troja zu Fall.
      Also, ich hab die Illias verschlungen und die Göttin Athene war dabei meine Lieblingsgöttin. Aber der Gang durch das fast nicht mehr vorhandene Troja war bei aller Phantasie enttäuschend. Noch nicht mal das trojanische Pferd hat uns am Eingang begrüßt, es wird zur Zeit restauriert. 🥲
      Wir übernachten am Ufer der Dardanellen, schauen den Schiffen zu, wie sie zwischen den Kontinenten Asien und Europa hin- und herfahren.
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    • Tag 309

      Troie, voyage historique et mythologique

      17. Januar in Türkei ⋅ ☀️ 15 °C

      Faire le plein de denrées alimentaires en Turquie se révèle un peu différent que dans les destinations précédentes. Ici, la plupart du temps, pas de grands supermarchés, ni d’enseignes que nous connaissons, nous fréquentons plutôt de petites supérettes et des épiceries. On y trouve peu de légumes, beaucoup de fruits, énormément de produits en vrac (pâtisseries, amandes, noix, épices, semoule, riz...), d'imposants blocs de fromage au lait de vache, chèvre ou brebis, des savons artisanaux, de grands bocaux d’olives locales, des pains légèrement briochés et de la sauce tomate épicée dans des barquettes en plastique.

      Nous parcourons de grands axes gratuits très bien entretenus ou très récents, un peu monotones. Sur la route, la police est partout. Leurs gyrophares accompagnent notre périple et, il n’est pas rare (en ce moment, une fois par jour !), qu’iels nous interpellent. Une fois notre plaque française en vue, iels nous font systématiquement signe de repartir, sans nous contrôler. La gêne ressentie à la vue de leurs mitraillettes en bandoulière ne risque certainement pas de nous quitter.

      —-
      Nous parvenons ainsi à rejoindre le célèbre site archéologique de Troie sous une météo presque printanière !

      Nous sommes les seul·e·s visiteureuses. Les vestiges que nous découvrons prouvent que les fondateurices de la ville ont usé d’une grande technicité dans les constructions ; les pierres encore visibles sont par exemple taillées et empilées avec soin, avant même la naissance de certains outils facilitant ce travail.

      Nous évoluons parmi les fondations de pierres et de briques argileuses des anciennes mégarons, un type d’habitation datant de l’antiquité. Un audio-guide d’une rare qualité, aide notre regard à projeter ici des palais, là un amphithéâtre, puis des temples, et enfin, une agora... La ville s’étendait même au-delà des remparts dont nous discernons les limites.

      Iconique ville historique et point central entre l’Anatolie et les mondes méditerranéens antiques, il est effectivement nécessaire de déployer une grande capacité d'imagination au sein des ruines. Nous visitons aux côtés de mignons petits écureuils peuplant les vielles pierres, ainsi que de nos fidèles chiens errants présents où que nous allions ! 🐶🐿

      ☝TROIE HISTORIQUE

      Au fil des millénaires, la ville s’est reconstruite sur ses propres fondations, à plusieurs reprises. Il s’agit donc non pas d’une seule entité, mais de plusieurs Troie empilées et enchevêtrées les unes dans les autres, nommées de Troie I à Troie X et allant de l’âge de bronze à l’époque romaine. Elle est le témoignage de diverses ères de civilisation, de grecques à romaine. Les différentes strates ont fini par former une colline, renforçant son côté imprenable et sa position stratégique, dominant les alentours.

      Subissant incendie et tremblement de terre, Troie s’est toujours relevée, devenant l’une des grandes villes prospères de l’Antiquité, principalement pour sa position géographique et les échanges commerciaux qui en découlaient.

      ☝TROIE MYTHOLOGIQUE

      Ville légendaire de l’Iliade et l’Odyssée d’Homère, narrant les récits de la guerre de Troie et de ses héros inspirants, elle demeure le lieu de l’épisode le plus célèbre de la mythologie antique.

      Petit récap pour celleux dont les cours d’Histoire semblant un peu trop lointains : 👇

      Pâris, fils de Priam roi de Troie, avec l’aide de la déesse Aphrodite, enlève Hélène (réputée comme étant la plus belle femme du monde), épouse de Ménélas, roi de Sparte.
      - Vous suivez toujours ? 😂 -
      Cet événement déclenche alors une guerre entre grec·que·s et troyen·ne·s, ces premier·e·s rassemblant une flotte gigantesque et tentant d’assaillir la ville. Le siège durera 10 ans, et avec lui de nombreux épisodes belliqueux marquants tels que la mort de Patrocle par la main d’Hector, ou encore le duel entre Achille et Hector (menant au décès de ce dernier). L’issue arriva grâce à une idée ingénieuse d’Ulysse, roi d’Ithaque, qui fit construire un immense cheval de bois dans lequel des soldats grecs se dissimulèrent. Les navires feignirent de reprendre le large et quitter la ville, vaincus. Les troyen·ne·s prirent le cheval comme une offrande aux dieux et l’invitèrent au sein de leurs remparts afin de la sacrifier. La nuit venue, les hommes armés en descendirent et introduisirent le reste des troupes attendant leur signal. La ville de Troie fut saccagée et ses habitant·e·s massacré·e·s.

      ☝LES FOUILLES ARCHÉOLOGIQUES, UNE ÉPOPÉE À PART ENTIÈRE

      À la fin de l’Antiquité, et au début du Moyen-Age, la ville fut perdue, les peuples grecs et romains abandonnant le site au 6è siècle.

      Au 18è siècle, commence alors une longue quête quant à la localisation des ruines, qui durera près d’un siècle, semée de théories erronées ! 👀

      En 1870, Schlieman, homme d’affaires allemand (et archéologue amateur à ses heures perdues !) entame et finance un grand chantier de fouilles approfondies. En résultera, notamment, la trouvaille de l'hypothétique trésor de Priam (roi de Troie durant la guerre mythique). Il s’appropriera le butin. Les turc·que·s n’ont d’ailleurs toujours pas, à ce jour, pu réintégrer toutes ses pièces au sein du musée du site archéologique de la ville ; certaines demeurant par exemple encore en Russie.

      D’autres archéologues (de métier) se succédèrent ensuite et le site fut classé en 1988 au patrimoine mondial de l’UNESCO.

      Le musée construit aux abords des vestiges donne à voir les objets retrouvés lors des fouilles ; comme des bijoux d’une rare finesse, mais aussi des objets du quotidien en poterie. Bien pensé, il propose une entrée interactive intéressante dans la vie des troyen·ne·s des différentes époques.
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      🥳 18 janvier 2024. Jour des 34 ans de Paulo ! Nous le passons paisiblement au bord de la mer égée. Le soir venu, un « toc toc » surprise à 23 h à la porte du van rompt l’atmosphère chaleureuse et calme de Phoeni... Ce ne sont pas ses proches venus nous surprendre, mais trois hommes en uniforme de police demandant à inspecter le van et vérifier notre identité et la date de notre arrivée dans le pays !!
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    Nomós Lésvou, Nomos Lesvou, Λέσβος, L83

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