Türkei 2024

February - April 2024
Im Dezember 2022 haben wir unseren Aufenthalt in der Türkei abgebrochen, nun werden wir da weitermachen, wo wir aufgehört hatten! Read more
Currently traveling
  • 29footprints
  • 3countries
  • 88days
  • 388photos
  • 8videos
  • 4.0kkilometers
  • 1.5kkilometers
  • Day 1

    Was lange währt...

    February 1 in Germany ⋅ ☁️ 6 °C

    ENDLICH !!!
    Eigentlich hätten wir Silvester gerne in der Türkei mit Freunden, die uns schon erwarteten, gefeiert. Aber man denkt ja nicht, dass der Termin 23. Oktober für Durchsicht, Wartung und TÜV zu spät sein könnte!
    Kurzer Abriss (ohne die vielen Nerven raubenden Details): für den TÜV waren einige Mängel zu beheben (na ja, nach über 150.000 km durchaus plausibel) und die Lieferung der Teile braucht ihre Zeit. Nach dem TÜV konnten wir das Auto aber nicht abholen, es ist ein Malheur passiert ("beim Ölwechsel irgendwie verunreinigtes Öl verwendet") - Motor im Eimer! Wir bekommen einen neuen Motor nebst Turbolader, zum Glück nicht zu unseren Kosten, aber: wieder Wochen warten.
    Freitag vor Weihnachten endlich fertig!
    DENKSTE!!! Die gesamte Elektrik im Aufbau ausgefallen! Das Auto in unsere WoMo-Werkstatt gebracht - wieder warten (Jahreswechsel und erste Woche nach Neujahr geht gar nichts). Lange Fehlersuche mit verschiedenen Annahmen, aber sie haben es nicht geschafft, also in eine weitere Werkstatt, dort nach intensiver Arbeit und auch erst im zweiten Anlauf alles wieder funktionsfähig. Nun war auch noch der Januar verstrichen!
    Fazit: der Mops war über volle drei Monate krank!
    Gestern gepackt, aufgeatmet und heute ab in den Süden! Das Wetter macht es uns wieder mal leicht. Wir hoffen nur auf schnee- und frostfreie Überquerung des Balkan.
    Read more

  • Day 5

    Reise bis ans Ende Europas...

    February 5 in Turkey ⋅ ⛅ 16 °C

    ...muss ja nicht gleich bis ans Ende der Welt sein, oder?
    Doch viel gibt es nicht zu erzählen, denn bei Tag war fast nur Fahren angesagt, nachts Schlafen und am nächsten Tag ging es weiter. Wir wollten schließlich so bald wie möglich die kühlen Gefilde verlassen.
    Die Route: Tschechien, Slowakei, Ungarn (Tanken in Rumänien), zurück nach Ungarn, durch Serbien, durch Bulgarien.
    Am 04.02. erreichten wir die Grenze zur Türkei und fuhren gleich nach Edirne, denn ab jetzt brauchten wir eine türkische Telefonkarte. Erster Schreck: heute ist doch Sonntag! Aber kein Thema, alle Geschäfte haben offen und im Einkaufszentrum sogar bis 22:00 Uhr! (was ist Deutschland bloß verklemmt!)
    In Edirne für die Nacht einen Platz an der romantisch beleuchteten Brücke über die Mariza gefunden (den Bahndamm neben uns im Dunkeln aber nicht wahrgenommen, die Züge schienen durchs Womo zu fahren, doch was soll's!), am nächsten Morgen gleich wieder los, erstmal fahren und heizen und dann frühstücken!
    Und dann die Entscheidung: über die Dardanellen geht's mit der Fähre oder über die "1915-Canakkale-Brücke". Im Dezember 2022 hatten wir die Fähre genommen, die Brücke jedoch schon gesehen und fotografiert (ein Dreiviertel Jahr nach Eröffnung). Jetzt wählten wir die deutlich teurere Variante, aber wir wollten es erleben, wie es ist, auf der längsten Hängebrücke der Welt über 2023 Meter von einem Pylon zum anderen zu fahren. Und es war ein erhabenes Gefühl - 70 Meter über dem Wasser! Ein großartiges Bauwerk, über dessen symbolträchtige Abmessungen und Namensgebung ich schon im letzten Türkei-Bericht ausführlich geschrieben hatte.
    Drüben angekommen waren wir plötzlich in Asien - also sooo weit weg von der Heimat!
    Read more

  • Day 6

    Pamukkale mit Ruhetag

    February 6 in Turkey ⋅ ☀️ 18 °C

    Erst war mal wieder Fahren angesagt. Und eine Übernachtung auf freier Wildbahn musste sein, war aber wieder einmal einzigartig schön und super ruhig.
    Was hat man nicht schon alles über diese Kalkterrassen gehört und Fotos hat man auch schon so viele gesehen. Aber das Ganze vor Ort in natura stellte die kühnsten Erwartungen in den Schatten! Dieses Naturschauspiel grenzt an ein Wunder und instinktiv machten wir das Richtige: wir liefen vom Ort aus den Besichtigungspfad nach oben, barfuß - also im wahrsten Sinne des Wortes ein hautnahes Erlebnis. Der Aufstieg ging über Kalk, durch Wasser an vielen der muschel- und halbkreisförmigen Becken vorbei bis zu den Ausgrabungsstätten der einst (vor ca. 2.000 Jahren!) über 100.000 Einwohner zählenden Stadt Hierapolis.
    Das seit 1970 freigelegte und zu Teilen rekonstruierte Römische Theater beeindruckte besonders und für ein Bad in den "Antique Pools" fehlte leider die Zeit, wollten wir doch den Abstieg über die manchmal recht rutschigen Sinterflächen noch bei Tageslicht schaffen.
    Das holten wir dann am Folgetag nach. Im nur 7 km entfernten Karahayit fanden wir nicht nur eine solide Übernachtungsstelle, sondern auch eine Therme mit Hamam und einem ausgezeichneten Masseur mit goldenen Händen. Die Zeit verging wie im Fluge, nach über 5 Stunden verließen wir diesen Ort des Seelenfriedens, fuhren zurück zu den Kalkterrassen, in deren Nähe wir noch die Sonne und anschließend eine schöne ruhige Nacht genießen konnten. Na gut, in der Nacht um Zwei tauchten ein paar junge Leute mit dem Auto und einer reichlich überdimensionierten Soundanlage auf und hatten ihren Spaß bei ihrem Gesellschaftsspiel namens "Camperwecken". Als sie es geschafft hatten (die Lichter in den Campern gingen an), freuten sie sich noch eine Weile, dann waren sie weg. Wir schliefen weiter und am Morgen noch recht lange und so waren wir für die letzten ca.
    250 km bis Antalya gut ausgeruht.
    Read more

  • Day 9

    Antalya

    February 9 in Turkey ⋅ ☁️ 16 °C

    Gestern kamen wir nach etwas über 3.000 km Strecke in Antalya an. Jetzt ist es nicht mehr Arbeit, jetzt Genuss! Unsere Freunde erwarteten uns schon und mit Hilfe des von ihnen gesandten WhatsApp-Standorts bereitete der chaotisch organisierte Millionenstadtverkehr keinerlei Probleme. Am Nachmittag war noch genügend Zeit für einen ausgiebigen Spaziergang am Strand entlang (endlich mal wieder zu Fuß bewegen!).
    Heute ging es in die Innenstadt, wo wir völlig relaxt einige der Sehenswürdigkeiten aufsuchten. Das Wahrzeichen der Stadt, das 1219 errichtete Yivil Minarett (das Besondere daran: aus Ziegelsteinen in Form eines Säulenbündels gestaltet) mit der dazugehörigen Ulu-Moschee aus dem Jahre 1373 haben es uns besonders angetan. Im Restaurant "Nobel 1" genossen wir beim Glas Wein die Aussicht über die Dächer der Altstadt hinweg bis hin zum Golf von Antalya. Weitere schöne Aussichtspunkte, wie zum Beispiel am Hafen, bereicherten unsere heutigen Eindrücke.
    Beim Bummel durch die Altstadt wurden wir oft an das Gesehene in Side erinnert, aber die Blicke hinter die Mauern oder in die Seitengassen wurden immer wieder mit sensationellen Bildern belohnt.
    In der Abenddämmerung erinnerte uns die künstlerische Plastik von ET, dass es Zeit wird, "nach Hause" zu gehen.
    Read more

  • Day 10

    Ein Wochenende Side-Revival

    February 10 in Turkey ⋅ ⛅ 14 °C

    Auf dem Weg nach Osten kamen wir am Samstag bei herrlichem Sonnenschein an Side vorbei. Wir testeten einen Parkplatz aus park4night, standen an einer Wiese, die am Wochenende mit regem Leben erfüllt ist, genossen den Blick aufs Meer und holten die Stühle raus, um so richtig Sonne zu tanken. Ja, ab jetzt ist es wirklich Genuß.
    Am späten Nachmittag liefen wir in die Stadt und erkannten, dass Januar/Februar hier wohl die absolute Saure-Gurken-Zeit ist. In den Hotels und Strandbars wird gewerkelt für die neue Saison, die meisten Geschäfte haben dauerhaft geschlossen, ebenso fast alle Restaurants... und Touristen kann man an den Fingern abzählen.
    Aber! Unsere Lieblingsbar am Hafen hatte geöffnet, sogar unsere Vorzugsplätze von damals waren wie für uns reserviert noch frei und nach dem scharfen Essen im Camper zischte das "Efes" nur so die Kehle hinab.
    Ansonsten durchstreiften wir die antike Altstadt, ließen alles Revue passieren, machten Abstecher an viele Orte, die wir Ende 2022 besucht hatten und stellten fest: man ist richtig fleißig hier! Die Kollonadenstraße, die vor 15 Monaten noch von Erdreich, Gras und Gestrüpp überwuchert war, ist jetzt freigelegt, sauber saniert, mit Säulen gesäumt und eindrucksvoll beleuchtet. In vielen Abbruchvierteln haben die Archäologen ihre Arbeit schon beendet, alte Gemäuer ausgegraben und untersucht und es geht sichtbar voran mit der sensiblen Stadtsanierung. Über vielen antiken Mauern sind schon wieder neue begehbare Glasflächen errichtet, die den Blick auf das Erhaltene auf Dauer gestatten sollen. Wir tauschten unsere vagen Vorstellungen aus, wie es hier bei diesem Tempo wohl in 10 Jahren aussehen möge.
    Nach dieser Auffrischung der Erinnerungen und dem Gewinnen neuer Eindrücke gingen wir mit positiven Gefühlen zurück zum Mops. Hier war es inzwischen ganz still geworden und wir freuten uns auf eine ruhige Nacht und einen entspannten Sonntag.
    Die Nacht war tatsächlich ruhig. Der Sonntag zeigt sich trübe und leicht regnerisch. Trotzdem geht es auf der Wiese vor uns schon wieder so richtig zur Sache. Zum Glück begannen die Fußballer ihre verbissen Kämpfe um das runde Leder erst nach dem Aufstehen.
    Ein erneuter Spaziergang nach Side führt uns u.A. wieder in dieses kleine Lokal mit türkischer Hausmannskost, der wir nicht widerstehen können. Wir sind die einzigen Gäste, auch hier Mangel an Wintertouristen, aber es hat wieder lecker geschmeckt!
    Der Rest des Tages besteht aus Lesen, Rätseln, Pinguin schreiben, also aktiver Entspannung - so hatten wir es uns gedacht! Der abendliche Spaziergang bringt uns am Ende noch die einheimische Fauna etwas näher...
    Read more

  • Day 18

    erste Woche Gazipasa

    February 18 in Turkey ⋅ ⛅ 16 °C

    Hier in Gazipasa (Ende 2022 waren wir schon hier) wollen wir warten, bis der Frühling so richtig erwacht. Dabei fühlen wir uns doch schon, wie zu Hause im Frühsommer! Aber gut, runterkommen mit kleinen Erlebnissen ist für's Erste unser Credo und der Hund verkörpert, wie wohl wir uns fühlen. Hier in dieser wärmsten Gegend der Türkei wachsen und reifen die Bananen sogar im Freien. Mit einem dünnen Mäntelchen gelingt das sogar im Winter.
    Es gab Einiges zu tun in dieser Woche: Anmeldung bei der türkischen Krankenkasse, Einkäufe erledigen, den von der Fahrt völlig verdreckten Mops von seiner Kruste befreien, Räderwechsel (die mehr abgefahrenen von vorn nach hinten...), viel laufen, Rad fahren, Lesen, Rätseln, Freunde treffen und immer wieder in der Sonne liegen (!).
    Am 14. Februar suchten wir eine der Strandbars auf, die angeblich an diesem Tag neu eröffnen sollte, aber alles reserviert, kein Platz mehr frei. Eine Neueröffnung war es nicht, aber dafür war alles sehr schön hergerichtet für den Valentinstag und live-Musik gab es auch! Wenn wir nichts essen wollen, könnten sie uns noch 2 Plätze an der Bar einrichten... Dankbar für diese freundliche Geste nahmen wir Platz und ließen als einzige Ausländer den türkischen Spirit dieses Abends auf uns wirken. Es war superschön, gute Stimmung, nettes Personal, nur war an diesem Abend "ausnahmsweise" das Rauchen im Lokal erlaubt - wahrscheinlich wären wir sonst noch länger geblieben.
    Hin und wieder regnete es in dieser Woche, meistens sogar Nachts, die Tage hielten das, was wir uns von ihnen versprochen hatten und die Sonnenuntergänge verlockten mal wieder, auf Foto festgehalten zu werden.
    Mal sehen, etwa eine weitere Woche werden wir hier noch stehen bleiben (dieser Stellplatz mit WC und Wasser ist zur Zeit sogar kostenlos! - man sagt, wegen laufender Bürgermeisterwahlen???) und dann sehen wir weiter.
    Read more

  • Day 25

    zweite Woche Gazipasa

    February 25 in Turkey ⋅ ☀️ 18 °C

    Wie schnell doch so eine Woche vergeht! Unser geruhsames Rentnerdasein am Meer zwischen den anderen Campern neigt sich langsam dem Ende. Aber diese zweite Woche war nicht langweilig.
    Immer in Sichtweite lockte uns schon lange der Berg Selinus (benannt nach der Stadt auf und am Berg zu Zeiten der Römer), also fuhren wir mit den Rädern dorthin, stiegen die 677(!) Stufen hinauf und hatten in ca. 170 m Höhe einen weiten Rundblick über die Stadt Gazipasa, deren neu entstehenden Bootshafen und bis hin zu unserem Stellplatz. Nach dem Abstieg (bisher noch nie da gewesen!) schmerzte mein Knie, dass sogar das Radfahren etwas schwer fiel. Soll das das Alter sein??? Aber unverdrossen fuhren wir weiter bis zur Gaststätte "Kizilin", welche wir noch von 2022 kennen und stärkten uns bei Omelett, Auberginensalat, Tee und Bier (das musste sein!). Interessant und nachahmenswert: der einfach zu öffnende Flaschenverschluss!
    Als wir Tags darauf vom Einkauf zurück geradelt kamen, wurden wir gleich von Freunden begrüßt: "da ist ein Platz frei geworden!". Er gefiel uns besser, als die PKW-Nische - also zogen wir sofort um. Das bedeutete wieder neue Arbeit. Die völlig verwahrloste Grünfläche war das einzige Manko, so dass Rosi sich gleich an die Verschönerung machte. Nach 8 vollen Müllsäcken voller welkem Verschnitt hat sie es geschafft und wir fühlen uns wohl.
    Die Gegend lässt sich auch noch gut in südlicher Richtung erkunden. Wir marschierten entlang der Küste in etwa 100 m Höhe (mit dem Knie ging es schon wieder besser) durch überwiegend Bananenplantagen. Dabei konnten wir unsere Bewunderung und Hochachtung für die schwere Arbeit nicht verhehlen, die die Menschen beim Anlegen und der Bewirtschaftung der Plantagen in diesem steilen Gelände leisten.
    Anschließend mal wieder ein genüssliches Essen bei Sonne und Meer, dieses Mal Eierkuchen - auf dem Tisch gebacken - leckerer und frischer geht's nicht!
    Natürlich waren wir auch baden, wenn man schon direkt am Meer steht. Recht respektvoll näherten wir uns dem Wasser (wie kalt mag es wohl sein?) und waren dann überrascht: exakt 20°C, da lässt es sich aushalten!
    Beim erneuten Besuch der "Palm Beach Bar" (Erinnerung: Valentinstag) servierte man uns eine äußerst liebevoll zubereitete Piña Colada. Die konnte nicht mal der atemberaubende Sonnenuntergang toppen.
    Read more

  • Day 27

    das dunkle Loch des Meereskönigs (???)

    February 27 in Turkey ⋅ ⛅ 17 °C

    Ein Freund gab uns den Tip: ein einzigartiges Naturschauspiel! Der Name: "Delikdeniz Kral koyu" - der Google-Übersetzer bringt mir die Worte König, Meer, Loch, dunkel. Da ist mir kein besserer deutscher Name eingefallen.😄
    Um diesen Platz zu erreichen, verließen wir nun Gazipasa, deckten uns noch mit Wasser und Lebensmitteln ein und fuhren mal ganze 31 km ostwärts. Die letzten 5 km waren aufregend. Die Bergstraße eng, kurvig und so steil, dass sogar unser Sicherheitsventil am Gastank ausgelöst hat. Aber wir wurden belohnt mit einem kleinen, beinahe leeren Parkplatz hoch über dem Wasserloch und mit einem sauberen WC-Häuschen. Ringsum nur Bananenplantagen, wieder mal in steilster Hanglage und ein fantastischer Blick in alle Richtungen.
    Der Abstieg zum dunklen Loch war steil und lang, aber nicht so halsbrecherisch, wie befürchtet. Wunderschön, was uns dort unten erwartete! An Baden war aber bei dem Wellengang und diesen großen Steinen nicht zu denken.
    Kurz vor Sonnenuntergang zog es uns nochmal auf Fotosafari und eine solch ruhige Nacht hatten wir lange nicht!
    Zu unserer Überraschung fuhr das niedliche rote Auto neben uns nicht auch noch weg wie die Anderen. Nein, die beiden schweizer Mädels machten es sich für die Nacht gemütlich und heute Morgen erzählten sie uns, dass sie auf diese Weise schon seit Anfang Februar unterwegs sind und noch einen weiteren Monat reisen werden. Hut ab!!!
    Heute zurück über die Achterbahn-Piste bis kurz vor Anamur. Hier genießen wir die Nachmittagssonne und freuen uns über den Besuch einer betagten Dame (nehmen wir jedenfalls an: sowohl das betagt als auch die Dame).
    Read more

  • Day 31

    Campingplatz Anamur

    March 2 in Turkey ⋅ ⛅ 20 °C

    Zwar haben wir 2 Wochen lang ausgeruht, aber wir hängen noch ein paar Tage dran. Im Natur- und Campingplatz Alanya hatten wir uns schon 2022 wohl gefühlt, besonders der Strand hatte es uns angetan und nun ist auch endlich mal eine Wäsche fällig. Also suchten wir ihn nochmals auf, ließen uns häuslich nieder und machten uns am Strand breit. Der Blick auf die Festung von Anamur (besichtigt hatten wir sie schon im Dezember 2022, also heute nur aus der Distanz) hat es uns angetan und das 20° warme Wasser. Wir waren wieder mal die Einzigen - ein Hoch auf die Nichtsaison!
    Am nächsten Morgen mussten wir feststellen, dass es von den Kiefern eine Menge Harz regnet. Da haben wir gleich erstmal umgesetzt und danach wie geplant die Waschmaschinen beladen. Rosi hatte alle Hände voll zu tun, dass ihr der Wind nicht beim Aufhängen die Wäsche aus der Hand reißt und ich saß auf dem Mops-Dach und schrubbte jeden Tropfen Harz einzeln herunter. Na gut, angenehmes Nebenprodukt: mal wieder ein sauberes Dach plus Fenster und Solarfläche!
    Aber nicht nur das Harz hat uns zum sofortigen Umsetzen veranlasst. Da "tropften" auch noch die Raupen des Prozessionsspinners herab und die möchten wir ungern im Kragen einfangen, enthält ihr hübscher Pelz doch ein recht wirkungsvolles Gift, welches beim Menschen starke Hautreizungen, Allergien oder auch Asthma hervorrufen kann. Deutlich sympathischer war uns da die kleine Schildkröte, die uns bewies, dass diese Tiere alles Andere als langsam sind.
    Insgesamt verbrachten wir 3 Tage an unserem Lieblingsstrand, auch bei dem starken Wind (dank Windschutz). Nur an Baden war bei dem Wellengang leider nicht mehr zu denken - schade!
    Read more

  • Day 33

    Mops - die Bergziege

    March 4 in Turkey ⋅ ☀️ 16 °C

    Das war wieder so ein heißer Tipp. "Weit oben in den Bergen, da ist eine warme Quelle, da kann man baden und ganz ungestört inmitten der Natur über Nacht stehen!" Klingt verlockend und wir wollen ja nicht nur dauernd fahren oder Städte besichtigen. Wir erhalten die Koordinaten und begeben uns in die Spur. Schon nach kurzer Zeit verlassen wir die bequeme Küstenstraße und es geht über 20 km eine schmale, aber zum Glück asphaltierte und kaum befahrene Bergstraße entlang mit Steigungen und Kurven, die auf der gesamten Strecke die Entscheidung abverlangen: schalte ich in den 2. oder in den 3. Gang? Motorbremse zum Teil im ersten Gang! Hier hat unser treuer Mops gezeigt, was so in ihm steckt! Und die Landschaft entschädigt mit ihrer traumhaften Schönheit.
    Nach einer Stunde haben wir das Ziel erreicht. Wirklich total abgelegen, unter uns hören wir das Wasser rauschen - und es riecht nach faulen Eiern! Aha, eine Schwefelquelle also! Ihre Farbigkeit macht sie einzigartig schön. Langsam und vorsichtig steigen wir ab und müssen feststellen, das Wasser ist NICHT warm! Die Lust zum Baden ist uns vergangen, der Stellplatz sehr schräg und es ist erst 15:00 Uhr, also bleiben wir nicht hier! Dieselbe Strecke zurück (dieses Mal schon etwas sicherer und zügiger, aber die Wahl der Gänge bleibt unverändert) mit Richtung Alanya.
    Den schönen Nachmittag wollen wir noch genießen, finden über park4night einen tollen Parkplatz an der antiken Ruinenstadt Syedra. Wieder muss der Mops klettern, aber dieses Mal nur 4 km und oben werden er und wir belohnt mit einem fantastischen Blick über Land und Meer sowie mit genüsslichem Sonnenbad. Bald haben uns die wenigen PKW verlassen, es ist still hier oben in etwa 300 m Höhe und wir können uns an dem nächtlichen Panorama kaum satt sehen.
    Read more