Guatemala
Departamento de Sololá

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10 Destinasi Pengembaraan Teratas Departamento de Sololá
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    • Hari 51

      San Juan - Lago de Atitlán

      17 November 2022, Guatemala ⋅ ⛅ 21 °C

      San Juan la Laguna ist ein sehr malerisches Städtchen am See, mit viel Street Art, Kustgalerien und traditionellem Handwerk. Für die Einheimischen scheinen wir zum Teil recht exotisch zu sein. Wir wurden bei der Ankunft bereits für ein Foto gefragt- ein spezielles Gefühl🧐.

      Die Natur hier ist atemberaubend. Ein Highlight für mich war der Indian Nose Hike, bei dem wir den Sonnenaufgang bestaunen konnten. Leider musste ich auf ein paar Aktivitäten verzichten, weil ich krank war. Zum Glück war unsere Unterkunft "unbeflecktes Herz am Seeufer"😄 sehr schön und sauber. Dort hatten wir übrigens erwünschte und weniger erwünschte Gäste: schöne Vögel, viele Eichhörnchen, einen kleinen Skorpion, Riesenspinnen.

      Spannend finde ich, dass die Leute den Mayadialekt Tz'utujil sprechen. Spanisch wird von den meisten erst in der Schule gelernt.
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    • Hari 37

      Merry Christmas from Lake Atitlan

      24 Disember 2022, Guatemala ⋅ ⛅ 16 °C

      Thefrogandthebike spend christmas at lake Atitlan, which is surrounded by a spectacular volcanic landscape on the west and picturesque mountains all around the north and east. On the way to the accommodation San Antonio are several "Miradores" inviting for picture stops and a boat trip from Panajachel to San Pedro make the Christmas adventure complete.
      Thanks to fluffy Lava getting into the lake a long time ago, one can disvover floating pumice stones on the shore of the lake.

      For Christmas celebration, Guatemalan freak out about making crazy fireworks at midnight, followed by cheerful party music, just slightly unsettling for germans. Silent night, holy night .... Merry Christmas!
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    • Hari 7

      Shoppingday

      28 Disember 2022, Guatemala ⋅ ⛅ 21 °C

      Li: "Nachdem unsere erste Nacht am Lake Atitlan dank des wirklich fürchterlichen Hotels nicht die Angenehmste war, flüchteten wir uns am Morgen zum Selina Hostel. Ein Bett dort ist dank der Feiertage und der Hochsaison ziemlich teuer, weshalb wir schon vor 2 Tagen eine schriftliche Anfrage zum Angebot von Workshops gestellt haben. Gestern Abend haben wir dann nachgefragt, und heute versuchen wir schon den ganzen Tag an Informationen zu gelangen. Erfolglos.
      Den Morgen verbrachten wir mit Billiard, Akrobatik im Pool, Pancakes backen und in der Sonne liegen. Mittags erkundeten wir die Stadt und den Hafen, wobei uns die vielen bunten Straßenstände zum Konsum verführt haben. Hier ein handgefertigtes Oberteil mit wunderschönen Stickereien, da eine Halskette von einem Straßenkünster, dort eine geflochtene und mit Perlen verzierte Kordel als Dreadschmuck. Ein paar der Teppiche die ich leider nicht alle habe kaufen können, habe ich zumindest als Fotografie mitgenommen.
      Am Abend bekamen wir unsere Welcome Drinks an der Strandbar des Selina Hostels. Als wir uns dann schon wieder auf den Rückweg machen wollten, kamen wir an einem Häuschen mit zwei jungen Männern vorbei, die dort für einen Club Snacks verkauften. Ganz oben auf dem Menü standen Free Hugs, die wir uns direkt abholten. Dann kam das Gespräch auf den Clubinhaber, der wohl gerade ziemlich an Rückenschmerzen zu leiden schien. Ich outete mich als Physiotherapeutin und so kam es, dass man uns einander vorstellte. 10min später sprang der sich gerade noch vor Schmerzen krümmende Clubinhaber freudestrahlend umher und wir gönnten uns Dinks auf seine Rechnung.
      Wie sich herausstelle, waren die jungen Verkäufer, mit denen wir uns noch eine Weile unterhalten hatten, aus Deutschland bzw der Schweiz. So kam es, dass wir an einer Strandbar sitzend kostenlosen Glühwein schlürften. Ein klein bisschen deutsche Weihnachtskultur auf unserer sehr unweihnachtlichen Reise.
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    • Hari 285

      San Juan La Laguna: Kunst & Kleidung

      6 Januari 2023, Guatemala ⋅ ☀️ 20 °C

      Super viele hatten uns den See Atitlan empfohlen und auf einigen Seiten wurden er als einer der schönsten Seen der Welt beworben. Uns ist aufgefallen, dass wir auf der gesamten Reise nicht an einem See waren. Die Vorfreude war dementsprechend groß, vor allem darauf im Süßwasser zu baden. 😍
      Als es schon dunkel war, erreichten wir den kleinen Ort. Es war gar nicht so leicht gewesen auszuwählen, welches Städtchen um den See herum wir besuchen wollten. San Juan wurde als weniger touristisch und ruhig beschrieben, was nach der Touristenhochburg Guatemalas, Antigua, und dem anstrengenden Hike, genau das war, was wir brauchten.
      Dominik hatte ein Hotel bei Air BnB gefunden, wo ein Zimmer noch frei zu sein schien. Wir buchten nicht, da es direkt persönlich viel billiger ist und hofften, dass sie uns das Zimmer geben würde. Leider vergeblich. Auf unseren Hinweis, das Zimmer sei bei Air BnB frei und wir würden ansonsten einfach über die App buchen, erklärte sie uns etwas beschähmt, dass sie es öfter vergessen würde, die Air BnB Verfügbarkeiten zu managen. Dali war super nett und fand dann eine schnelle Lösung. Im Nachbarshaus auf der anderen Straßenseite hatte sie noch zwei (rudimentäre) Zimmer zu vermieten. Wir bezogen gemeinsam die Betten und kurze Zeit später fiel ich schon in einen tiefen Schlaf - 11 Stunden lang! Herrlichst!

      Wir nutzten den nächsten Tag für eine kleine Stadterkundung. Viele Straßen des netten Örtchens sind geschmückt und bunt! Die "Calle del Arte" (Straße der Kunst) zog mich in ihren Bann. Sogar Dominik konnte sich auf einmal für Kunst begeistern und wir kauften vier kleine Bilder für unsere Wohnung. Die ersten Wandbilder, die wir je besessen haben! :D Ich war ganz begeistert von der Kleidung. Morgens nach dem Aufstehen hatte ich gegoogelt, was man in San Juan und Umgebung so machen könnte und erfuhr, dass Guatemala einen sehr langen Bürgerkrieg hatte. In den 80er Jahren gründeten die Frauen ihre eigenen Geschäfte und fingen an Stoffe zu weben, die sie verkauften. Viele Männer waren im Krieg geblieben.
      Die Stoffe waren einmalig schön! Sehr bunt und aufwendig! Die einheimischen Frauen tragen sie in einem ähnlichen Schnitt wie ein Dirndl, kurzärmelige Bluse, Rock und Schürze. Die Frauen sind sehr stolz auf ihre Kleidung und Dali erzählt mir, als ich ihr ein Kompliment dafür mache, dass jedes Dorf an dem See seine eigenen Farben und Schnittarten hat. San Juan ist einfach sehr bunt mit viel gelb, pink und rot und die Blusen sind am Halsausschnitt mit kleinen Blumen bestickt. Im Internet fand ich die Möglichkeit einen Workshop zu besuchen, in dem die Frauen zeigen, wie sie die Stoffe herstellen und wollte das unbedingt sehen. Zum Glück sahen wir ein Schild, das für die Workshops warb und folgten der Wegbeschreibung. Josefa zeigte Dominik und mir jeden Schritt. Besonders beeindruckte uns die natürliche Färbung mit Früchten, Blüten und Kräutern. Avocado zum Beispiel ergibt ein helles braun, Möhren, klar orange und Rosmarin ein sattes Grün. Sie erzählte uns, dass die Frauen während des Krieges eine Art Verein gegründeten hatten, in dem sich die Näherinnen organisieren und ihr Wissen über Generationen an ihre Töchter weitergeben. Auf jedem fertigen Stück klebte ein Zettel mit dem Namen einer Frau. So kann man direkt sehen, wer das Kleidungsstück erstellt hat und sie bekommt dann einen höheren Prozentanteil vom Verkauf. Ich fand diese Personalisierung der Ware richtig toll! So erkennt der Kunde viel eher an, dass Menschenhände viel Arbeit darein gesteckt haben und das Stück bekommt eine ganz andere Wertigkeit! Wir schlugen zu: Für mich gab es einen kleinen Rucksack von Josefa und einen Gürtel. Dominik kaufte sich eine Sweatjacke von Elena und einen Ball mit Stoffbezug.

      Zufrieden schlenderten wir zurück zu Dali, um in die richtige Unterkunft umzuziehen, wo wir eine weitere Nacht verbringen wollten.
      Das hat sich als eigentlich unnötig rausgestellt, weil wir dort 60 QZL mehr zahlen mussten, um die Küche und das WLAN nutzen zu können, was wir beides nicht machten (die Küche war offen oben auf der Terrasse und der starke Wind machte das Kochen unmöglich) ...

      Zum Abendessen holten wir uns Pommes und Dominik fritiertes Hähnchen bei einem Straßenstand und schauten ein Basketballspiel der örtlichen Frauenmannschaft. Dieser Sport ist in der Region total beliebt und es war so voll, dass wir keine Sitzplätze und auch keinen Stehplatz in der ersten Reihe fanden. Zum Glück kann man sagen, sind wir Europäer so groß. Wir ragten beide mindestens einen Kopf über die um uns herumstehenden Locals hinaus. Der Kommentator ermahnte vor Anpfiff noch, keiner solle Hunde mitbringen, was uns erst schmunzeln ließ, wir aber dann verstanden, wieso.
      Immer wieder verlief sich ein Straßenhund auf das Spielfeld. Und zu unserer großen Verwunderung: Nichts geschah. Keiner scheuchte die Hunde weg, weder aus dem Publikum, noch die Spielerinnen. Die Hunde spazierten einfach vorbei, zwischen den Teams durch und wieder zurück. Kein Spielabbruch, kein Beachten des Hundes, nichts. Ich kann mich noch an meine Fußballspiele erinnern, wenn ausversehen ein zweiter Ball aufs Spielfeld rollte oder ein Hund ausbückste oder oder. Direkt wurde abgepfiffen - hier nicht! Die Gelassenheit der Menschen kann uns immer wieder faszinieren und bringt uns über uns selbst zum Lachen.

      Anschließend liefen wir noch zum Ufer des Sees. Wir hielten nach einem Ort zum Schwimmen Ausschau, denn am Mittag an dem kleinen Hafen, sah das Wasser nicht wirklich einladend aus. Grau-braun, viele Wasserpflanzen und Plastikmüll. Das Gleiche fanden wir auch an der Stelle bei unserer Unterkunft vor... Schönster See der Welt sah anders aus fanden wir. Es hört sich blöd an, aber mit den bayrischen oder österreichischen Seen mitzuhalten, ist schon schwer. Natürlich sehen auch die Ortschaften nicht so malerisch aus, wie in besagten Gebieten. Aber man muss auch die Hintergründe sehen. Hier haben die Menschen viel weniger und aus dem, was sie haben, machen sie das Beste und schmücken die Straßen mit Girlanden, Regenschirmen, Hüten oder sogar Malereien.
      Damit ihr euch es besser vorstellen könnt: Schaut man vom See aus auf die Orte, ist die Farbe grau vorherrschend. Wie schon in Peru, ist kaum ein Haus verputzt und die grauen Backsteine zeichnen das Stadtbild. Es gibt viele Wellblechdächer und Zusammengeschustertes, aber die Herzlichkeit der Menschen, macht die etwas trist wirkende Bauweise wett.

      Viele Reisende besuchen nicht nur einen Ort an dem See. So auch wir: Nächster Stopp ist nur 5 Minuten mit dem Tuktuk entfernt: San Pedro La Laguna 😊

      Wir hatten uns für 7 Uhr einen Wecker gestellt. Bei meiner Recherche nach Aktivitäten, war ich auf eine Maya-Kakao-Zeremonie gestoßen. Dieses Getränk, was sie mit unterschiedlichen Gewürzen zubereiteten, hatte einen hohen Wert in ihrer Kultur. Leider hatte ich es mir falsch gemerkt und die Veranstaltung sollte in San Marcos, nicht San Pedro stattfinden. Der Fehler fiel mir erst auf, als wir schon ausgecheckt hatten und ich Google Maps öffnete, um nachzuschauen, wie lange wir mit dem TukTuk nach San Pedro fahren würden.
      Naja, jetzt waren wir einmal unterwegs und mittlerweile wissen wir die langen Tage, die uns durch das frühe Aufstehen geschenkt werden, richtig zu schätzen.

      Für 10 Quetzales p.P. (umgerechnet ca. 1,15€) fanden wir schnell zwei TukTuks - in eines hätten wir beide samt allem Gepäck nicht reingepasst 😅 - und auf ging es in den Nachbarort.
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    • Hari 289

      San Pedro la Laguna: Aktivitäten x100

      10 Januari 2023, Guatemala ⋅ ☀️ 18 °C

      Die zweite Destination am Atitlan-See die wir besuchten war die kleine Ortschaft San Pedro la Laguna. San Pedro ist mit Abstand die touristischste Stadt rund um die Lebensader der Region. Auch wenn nur 5 Minuten TukTuk fahrt zwischen San Juan und San Pedro liegen, unterscheidet sich der Umgang mit Tourismus gewaltig. In San Juan ist seit Jahren eine Regierung an der Macht, die ausländischen Investoren das Leben extrem schwer macht. Sie können dir zwar zum Beispiel nicht verbieten dort ein Grundstück zu kaufen, aber grenzen einheimische Dorfbewohner nach einem solchen Verkauf stark aus der Dorfgemeinschaft aus und dem Käufer verweigern sie den Zugang zu Wasserleitungen und Elektrizität. Alles in allem also ein Ort, in dem sich Käufer und Verkäufer 5 Mal überlegen zu kaufen bzw. verkaufen.🤷🏼‍♂️
      In San Pedro herrscht ein komplett anderes Verhältnis gegenüber Investoren. Über Jahrzehnte (bis auf eine kurze gringofeindliche Periode vor 4 Jahren) waren hier Regierungen an der Macht, die Investoren aus dem Ausland genauso fair behandelten wie Guatemalteken. Diese Offenheit zog Leute aus aller Welt an, sich hier niederzulassen, sei es um ein Hotel oder Hostel aufzumachen, ein Restaurant zu eröffnen, oder einfach an diesem schönen Fleckchen Erde das Leben zu genießen.
      Unser Hotelier war ein vor über 15 Jahren ausgewanderter Kanadier, der uns viel über den See und seine Leute erzählen konnte. Er verstand bis heute nicht, warum es diese Freundlichkeit gegenüber ausländischen Investoren gibt, weil man ja mit bloßem Auge sehen kann, dass San Pedro im Vergleich zu seinen direkten Nachbarn San Juan und Santiago viel wohlhabender zu sein scheint. Größere Häuser, verputzte Wände, fancy Bars und Restaurants und ganz viel Arbeit für Einheimische im Tourismus. Sei es als Tourguide zu einer der zahlreichen Wanderungen, Arbeit in Bars und Restaurants oder mit deinem eigenen Laden, der den vielen Touristen Dinge verkauft, die sie eigentlich nicht brauchen.
      Wir verstanden seinen Standpunkt, mussten aber auch feststellen, dass dieser Touristenboost ein zweischneidiges Schwert ist.
      Stell dir vor du bist in San Pedro aufgewachsen und dir ist schon als kleines Kind klar, die beste Chance hier Geld zu verdienen ist in welcher Form auch immer FÜR die endlosen Gringos zu arbeiten. Du bekommst immer gezeigt, die haben das viele Geld und wir versuchen ein bisschen davon abzugreifen. Versteht mich nicht falsch, ich glaube viele Leute sind dankbar für das Geld, dass die Touristen mit sich bringen, weil es in der Gegend mit steilen bewachsenen Vulkanen und einem See ohne abfließende Wasserstraße schwer ist, Dinge anzubauen und damit viele Leute in Arbeit zu halten. Wir haben aber mit 3-4 Locals gesprochen, die hier schon ihr ganzes Leben leben und die sahen das Thema eher als notwendiges Übel um über die Runden zu kommen, jedoch nicht als Seegen Gottes. Die Unterschiede zwischen den schicken Hotels am Wasser und den eigenen kleinen Häuschen häufig ohne Fenster und viel Besitz, sind glaube ich einfach noch zu groß, um nicht zu merken, wie ungleich Reichtum verteilt ist zwischen niedergelassenen Ausländern und Einheimischen. In San Juan beispielsweise ist die Bevölkerung zwar insgesamt noch etwas ärmer, aber da niemand viel reicher ist, fällt es den Leuten möglicherweise weniger auf und das finden sie gut so.
      Sei's drum.
      Wir sind unserer Meinung nach als Touristen in ärmeren Ländern zur selben Zeit Problemverursacher, aber auch Teil zur Lösung vieler Probleme. Deshalb versuchen wir so gut es geht aufmerksam zu machen auf Missstände, Landsleuten natürlich immer mit dem höchsten Respekt zu begegnen und Verständnis zu haben für ihre Sichtweisen und Kritiken.😊

      An Tag eins nach der ausgefallenen Kakao-Zeremonie machten wir uns nach dem Einchecken auf zu einer ersten Stadterkundung, bei der wir auf dem täglich stattfindenden Markt alle Zutaten für eine leckere Käse-Sahne Sauce mit Pasta und Hähnchen einkauften.🐓 Danach brachen wir mit dem TukTuk zum angeblich besten Strand des See's "playa de la Finca" auf. Da es so ziemlich der Einzige Strand war, zumindest in San Pedro, ist die Konkurrenz auch nicht zu groß. Der Grund für die wenigen Strände ist der gestiegene Wasserspiegel in den letzten 10 Jahren. Daniel, der Hotelier, erzählte uns, dass sich der Pegel die vorherigen 50 Jahre immer in der Regen und Trockenzeit ausgeglichen hat. Dann sind aber über acht Jahre in der Regenzeit über 2m dazu gekommen, aber nur 1m wieder abgefallen. Daraus resultierte ein Anstieg um sage und schreibe 8m in 8 Jahren! Viele teure Häuser und Hotels die direkt am Wasser gebaut wurden, haben das nicht überlebt und so sind auch die ganzen schönen Strände weggespült worden, die man heute noch auf früheren Bildern sehen kann.🤷🏼‍♂️🌊
      Was uns am Strand und im Wasser außerdem auffiel, es schwimmt unangenehm viel Mikro und Makro Plastik im Atitlan-See. An Sophias Bein klebte ein Strohalm, ich war mit grünen und schwarzen Plastikpunkten bedeckt, nachdem ich einmal abtauchte. Es ist schwer zu verstehen, wie man die allergrößte Geldquelle und Lebensader der Region so zumüllen kann, doch die traurige Realität verunstaltet den angepriesenen schönsten See der Welt zunehmend.🙈

      Ein zweiter Punkt auf unserer To-do Liste für den kleinen Ort war die Besteigung des gleichnamigen Vulkans San Pedro.🌋
      Wir organisierten also nach dem Strandbesuch unseren Aufstieg mit einem Guide für den nächsten Tag in einem der zahlreichen Touristen-Büros. Eigentlich sind Sophia und ich die letzten die gerne mit Touristenführern wandern würden, aber alle Leute mit denen wir sprachen rieten uns dringenst davon ab, die Wanderung alleine zu machen, da es auf dem Wanderweg Gangs geben würde, die ahnungslose Touristen ausrauben und sogar schon mal nicht Zahlungswilligen Finger abschnitten.😳 Es campierten sogar Polizisten auf dem Wanderweg an zwei verschiedenen Checkpoints um für Sicherheit zu sorgen.
      Der Hike war wirklich sehr schön, nur war unser Guide alles andere als motiviert und rannte stetig hunderte Meter vor uns. Im Falle eines Angriffs aus den Büschen oder von hinten hätte er es im Zweifel gar nicht mitbekommen.🤷🏼‍♂️😅
      Wir erfuhren vorort am Eingang, dass die ganzen Horrorstorys in den Jahren von 2018-2021 passierten, in denen es teilweise bis zu 60 Überfälle im Jahr gab. In 2022 wurden nur 2 Überfälle im ganzen Jahr gemeldet, was für uns dafür spricht, dass die Tour-Offices mit der Angst der Leute weiter Touren verkaufen wollen. Wir ärgerten uns ein wenig, als wir dutzende Einheimische, teilweise mit Kindern, auf den Wanderwegen ohne Guides sahen. Nur ein anderes deutsches Pärchen war auch mit Guide unterwegs.🙈
      Die Wanderung an sich war aber wunderschön, geführt durch Cafeplantagen, ausgetrockneten Flussbetten und viel unberührtem Wald.😍🌳
      Am Gipfel des zuletzt vor tausenden Jahren aktiven Vulkans angekommen, erwartete uns ein traumhafter Ausblick über den gesamten Lake Atitlan und alle Städte am Fuße des See's. 🗻
      Zur Belohnung nach einer so anstrengenden Wanderung, haben wir uns am Abend eine 30 minütige Massage mit anschließendem thermalbaden in heißen und eiskalten Lavagesteinsbecken vorreserviert.🧖🏼 Bei der Massage kam es zu einem sprachlichen Missverständnis, bei dem ich das spanische Wort für "stark", mit dem Wort für "weich" verwechselte und mich die kräftige Frau daraufhin so grob "massierte", dass sich jedes auf und abgehen am Rücken so anfühlte, als würde man mich mit Brennesseln einreiben🤦🏽😅 Die heißen Quellen brannten durch die geöffneten Poren also nochmal besonders heftig, weshalb ich lange und glücklich im eiskalten Becken lag und mir mit Sophia im heißen Nebenbecken den Vollmond anschaute.🌝 Nach kurzer Überzeugungsarbeit überwand sich Sophia auch, die aufsteigende Körperwärme aus dem heißen Becken im einskalten zu erlöschen😄

      Der dritte Tag begann für uns genau wie der Tag zuvor mit einem ausgediegenen Frühstück auf der schönen Dachterrasse des Hotels. Wir hatten nämlich glücklichweise eine Bäckerei vor der Haustür, die das beste Brot backte, dass wir seit 9 Monaten gegessen haben🍞🤤 Durch die ganzen Aktivitäten, die wir in Guatemala machten, sind wir richtig zu Frühaufstehern geworden und sahen uns sogar zwei Mal den Sonnenaufgang von dort oben an!🌅
      Man hatte einen perfekten Blick auf den See über dem die Sonne um halb 7 hinter den Vulkanen aufging.😍
      Wir bekamen auch hier mal wieder erstaunte und lustige Kommentare von anderen Reisenden zu der Reichhaltigkeit unserer ersten Mahlzeit am Tag und der anscheinend für viele ungewöhnlich großen Auswahl an Leckereien.😄 Sophia und ich mussten uns ein bisschen das Lachen verkneifen, weil das was wir dort aufgefahren hatten nur Restefrühstück gewesen ist und wir im Vergleich dazu in den letzten Monaten häufig mehrere Beistelltische brauchten, um die ganze Klaviatur an Gebäck, Aufschnitt, Früchten und Eivariationen platzieren zu können😂🍳🥐🥓🥞🥣🍎🍇
      Wir haben das Frühstücken in Deutschland glaube ich einfach perfektioniert wie kein zweiter💪🏽😁

      Wir brachen nach dem schönen Morgen zur Vormittagszeit mit dem Boot Richtung Santiago auf. Diese Stadt liegt direkt neben San Pedro, versteckt hinter dem Vulkan in einer Bucht und wurde uns von unserem Hotelier empfohlen, um den authentischsten Sonntagsmarkt der Region zu erleben. Nach der Ankunft wurden wir aber beim dort hin Schlendern von einem alten Mann abgepasst, der uns zur Teilnahme an einer Zeremonie überreden wollte, die einen hier ansässigen Heiligen namens "Mashi Mon" verehrt. Wir hatten schon von unserem Wander-Guide am Tag zuvor ein bisschen was über diesen schrägen Kult in Santiago gehört, weshalb unser Interesse dafür geweckt war. Nach kurzen Verhandlungen über den Preis für seine Begleitung, führte er uns also durch die halbe Stadt zu eben dieser Zeremonie, die in 30 Minuten anfangen sollte.
      Bei "Mashi Mon" handelt es sich um eine Art Heiligkeit, die die katholischen Christen der Stadt neben Jesus und Gott verehren. 👼🏽 Der Mythos besagt, dass Mashi Mon, ein kleiner bärtiger Mann, früher in der Zeit des Krieges in Abwesenheit der Männer die einsamen Frauen besucht hatte und eine nach der anderen schwängerte. Auf die heimkehrenden Männer warteten dann bereits zahlreiche Kuckuckskinder. Neben der Lust an Frauen, hat Mashi Mon eine ausgeprägte Liebe zum Alkohol, für Glimmstängel und zahlreiche anderer Laster.🚬🍺 Kurzum ein richtiger Lebemann😅
      Diese Helligkeit veranschaulicht super die Vermischung von Kulturen, weil die Leute heute einerseits an das von den Spaniern im 18. Jahrhundert eingeschleppte Christentum glauben, aber auch ihre über 500 Jahre alten Bräuche und Traditionen nicht aufgegeben haben und jetzt ein für uns urkomischer Mix aus Beidem entstanden ist.😄
      Mashi Mon ist eine Statue, die nicht in irgendeiner Kirche steht, sondern jedes Jahr in ein neues Privathaus der Anhängerschaft umzieht. Die Hausbesitzer müssen dann 365 Tage im Jahr zwischen 6:00 und 18:00 den Besuch für Gäste ermöglichen und zwei Schamane zur Verfügung stellen, die ihn bewachen und sich um sein Wohlergehen kümmern. Das bedeutet, dass ihm, und das ist kein Witz, alle 30 Minuten eine Zigarette angezündet wird und er jede Stunde eine kleine Flasche Schnaps eingeflösst bekommt.🥃😂
      Die Anhänger sitzen dort in diesem kleinen Raum zusammen, betrinken sich regelrecht und waren, als wir um 11:45 da waren schon besoffen🤷🏽‍♂️😅
      Aber nicht anstandslos und unehrenvoll. Jede ein Liter Kanüle Bier wird vor dem Verzehr an den Schamanen überreicht und er lässt sie dann mit einem Gebet an Mashi Mon segnen. Mit Augen zu, Bekreuzigung, Kuss auf die Flasche und allem was dazu gehört. Danach wird der geheiligte Trunk ausgeschenkt und alle trinken auf Mashi Mon. Wirklich unglaublich!!!😂😂
      Uns beiden wurde natürlich als einzigen ausländischen Gästen die dieser Zeremonie beiwohnten auch ein geheiligtes Glass mit einer Ablichtung der Jungfrau Maria angeboten. Ich verstand dies für mich als Zeichen von Oben meine Alkoholabstinenz seit Mitte Dezember für einen kurzen Augenblick zu unterbrechen und mit der Gemeinde zusammen auf die Heiligkeit anzustoßen.🍻😅
      Mit Mashi Mon und Gott will man es sich schließlich nicht verscherzen. Ich hab ja schon immer gesagt, wer weiß welche Gottheit der unzähligen Religionen am Ende unseres irdischen Lebens an der Himmelpforte auf uns wartet.🤷🏽‍♂️😁 Sollte es Mashi Mon sein, haben Sophia und ich uns abgesichert und ihn in Ehren gehalten.🍻😁
      Aber neben dem ganzen witzigen Aspekten, die uns beide am liebsten hätten in schallendes Gelächter ausbrechen lassen, began die Zeremonie um kurz nach 12. Es traten eine mittelalte Frau und ein noch älterer Mann ein und setzten sich mit dutzenden Kerzen direkt vor die Statue. Sie beteten und beteten und der Schamane führte Rituale durch und sprach laut irgendwelche Gebete auf der hier heimischen Sprache, die sich aus der alten Maya-Sprache entwickelt hat.
      Sie mussten für die Verhältnisse hier einen Haufen Geld bezahlen, das sie dem kleinen Statue-Mann hinter die Krawatte steckten. Die Frau brach in Tränen aus und hoffte, dass ihre Gebete erhört werden. Währenddessen tranken alle anderen auf den Bänken Bier und unterhielten sich lautstark.❓😅 Eine halbe Stunde später war die Zeremonie vorbei. Wir verließen mit vielen Fragezeichen und unterdrückten Lachfalten das kleine Haus und waren verblüfft darüber, was genau wir da gerade beigewohnt haben😂
      Unser Begleiter erzählte uns noch, warum Mashi Mon auch noch nach 500 Jahren von so vielen Menschen hier verehrt wird. Zu Gott kannst du nur beten, wenn du etwas gutes willst. Das beste für deine Familie, Gesundheit, Glück in der Liebe, Weltfrieden was auch immer.
      Zu Mashi Mon kannst du aber mit all deinen schlechten Wünschen gehen und er macht sie wahr.😅 Dem Konkurrenz-Metzger soll der Laden abfakeln, die Affäre deines Mannes soll vom Auto überfahren werden oder die blöde Schwiegermutter soll endlich die Treppe runterfallen. Alles Dinge die Mashi Mon wahr werden lassen kann, wenn du nur fest genug an ihn glaubst🤷🏽‍♂️😂😂
      Wir schlenderten danach noch ein bisschen über den großen Markt, kauften leckere Erdbeeren und machten uns wieder zurück auf den Weg nach San Pedro.

      Hier wollten wir nämlich heute unbedingt noch auf dem See Wakeboarden und Wasserski fahren. Wir fanden am Vortag ein faires Angebot für knapp 60€. Eine Stunde lang konnten wir dafür hinterm Speedboot die Beinmuskulatur trainieren.😄 Und auch ein bisschen aus Trotz gegenüber unserer Familie, die gleichzeitig in den österreichischen Alpen die Variante auf gefrorenem Wasser den Berg hinunter betrieb.⛷️😂
      Wer braucht schon Schnee um ski zu fahren dachten wir uns!😋
      Auf so einem schier endlosen See mit wenig Wellengang, ohne irgendwelche anderen Boote auf die man achten muss oder die störende Wellen produzieren, machte das ganze nochmal besonders viel Spaß😍
      Mir viel auf, dass ich bis zu diesem Tag noch nirgendwo anders Wakeboard/Wasserski gefahren bin, als in Dorado Beach in Holland.😊

      Weil es uns so gut gefiel, verlängerten wir spontan nochmal um eine weitere Nacht und nutzen den letzten Tag am Atitlan-Lake für eine ausgiebige Kayak-Tour über den halben See bis nach San Marcos. Dort gab es einen kleinen Nationalpark mit einem 12 Meter Sprungturm, von dem wir (hauptsächlich ich😄) unbedingt ein paar Mal springen wollten. Wir liehen uns in unserem Hotel ein 1,5 Personen Kayak (mit Kinderplatz) zu zweit und der Hotelier war erst besorgt, dass wir damit zu wenig auftrieb hätten, aber alles klappte wunderbar😊 Wir fuhren also die ersten 4 Kilometer mit bärenstarker Teamarbeit ohne Zwischenfälle. Nach einem Kilometer auf dem Rückweg, nichtsahnend dann der Schock aus dem nichts... Aus einem mir bis heute unerfindlichen Grund, keine Welle oder starke Windböe in Sicht, versagte die neu gewonnene Teamfähigkeit schlagartig und plötzlich und wir machten eine ungewollte Eskimorolle und schwupps vielen wir beide aus dem Kayak.😳😅 Glücklicherweise waren unsere Sachen in Sophia's wasserfestem Taucherbeutel und an unserem Kayak befestigt. Die Schwierigkeit bestand nur daran, nicht erneut zu kentern beim Versuch aus dem Wasser das Kayak zu besteigen🙈😅
      Wir schafften es und fuhren ohne weitere Zwischenfälle sicher über den See an's Ziel Mikaso Hotel Bootsanleger.🛶
      Dinner gab es dann auf dem Weg zum Ticketkauf für die morgige Busreise nach Semuc Chanpay in Form von unterschiedlichem Streetfood bei netten Einheimischen Verkäuferinnen.🌯🍔
      Tasche gepackt, geduscht und ab in's Bett, denn der Wecker sollte uns morgen wieder früh um 4:30Uhr wach machen.
      Schön war's hier!!😍😊
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    • Hari 100

      100 Tage unterwegs

      22 April 2023, Guatemala ⋅ ☁️ 21 °C

      Heute am 22. April, Tag der Erde, zählen wir den 100dersten Tag Weltreise. 🌎 Für uns vergeht die Zeit wie im Flug. Wir erleben täglich soviel Neues. Wir sind dankbar für dieses Abenteuer und freuen uns auf die nächsten 100 Tage. ⛵️⛰️🏝️⛺️🗺️
      Zurzeit verweilen wir am Lago Atitlan. Der Lago Atitlan ist der tiefste See Mittelamerikas und ist umgeben von verschiedenen Vulkanen. Heute sind wir von Panajachel mit dem Boot über den See nach San Juan und San Pedro gefahren. Es sind süsse Dörfer mit vielen bunten Farben und Märkten. 🎨
      Es gibt viele Restaurants mit einem schönen Ausblick auf den See.

      Unser Tag war somit sehr gemütlich und wir konnten in Ruhe die Umgebung erkunden.

      Morgen reisen wir weiter nach Lanquin.
      Eine 10 Stunden Busfahrt steht uns bevor. 🚎

      Hasta pronto!

      Alessandra & Noemi
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    • Hari 335

      Indian Nose Sunrise Hike

      5 Jun 2023, Guatemala ⋅ ☁️ 16 °C

      Um 03:15 Uhr morgens klingelte unser Wecker!! Keine Ahnung wann wir das letzte mal so früh aufgestanden waren, es fühlte sich auf jeden Fall falsch an!! 😅
      Schlaftrunken latschen Peter und ich zum Treffpunkt der knapp 20min von unserem Campingplatz entfernt war. Dort trafen wir Juri, Neelu und Hanna. Als ein wenig später ein TukTuk bei uns anhielt, schauten wir fünf uns verwirrt an. Der TukTuk Fahrer schaute verwirrt zurück... Er hatte offensichtlich nur 3 Leute erwartet! Hatten die uns jetzt wirklich dieses kleine TukTuk geschickt um 5 Leute damit über die Bergpässe zum Treffpunkt nach Santa Clara zu karren?? 😆
      Wir quetschen uns alle fünf irgendwie zum Fahrer ins TukTuk, dann ging es auch schon los. Irgendwo mitten auf der Straße stand dann ein zweites TukTuk mit offensichtlichen, technischen Problemen. Unser Fahrer deutete uns an, dass zwei umsteigen sollten und so fuhren Juri und ich mit diesem TukTuk weiter...

      Schon ein "normales" TukTuk hat bei den steilen Bergen ordentlich zu kämpfen, bei unserem verabschiedete sich der Motor leider bei jeder kleinen Anhöhe, so dass wir schon bald die anderen nicht mehr sehen konnten. Der Fahrer stieg ständig aus um den Motor hinten neu zu starten, manchmal rollte das TukTuk dabei rückwärts langsam den Berg wieder herunter. Hinten gab es keine Rücklichter und wir bezweifelten langsam, dass der Fahrer es schaffte uns rechtzeitig in Santa Clara abzuliefern. 😅 Unerwarteterweise war er aber nur 5min später als das andere TukTuk vor Ort.

      Am Treffpunkt angekommen standen wir erst etwas dumm herum, bis wir merkten, dass unsere TukTuk Fahrer und ein weiterer auch unsere Guides für die Wanderung waren. Zu acht ging es im Dunkeln dann weiter über matschige Wiesen und Felder. Die Männer gaben ein ordentliches Tempo vor und als es immer steiler wurde, pusteten wir alle ganz schön. Ich hatte stark das Gefühl, dass wir zum Sonnenaufgang spät dran waren und so behielten die Guides, trotz kurzer Pause, das Tempo bei. Wie wahnsinnig chaotisch diese Wanderung doch war! 😅

      Oben angekommen war bei dem fantastischen Ausblick aber schnell alles andere wieder vergessen! 😍 Mit Kaffee und Brötchen in der Hand sahen wir zu, wie die Sonne langsam über dem Lago de Atitlán aufging. Wir hatten, wie auch die letzten Tage, super Wetter erwischt und konnten die Berge und die Spitzen der Vulkane sehen. (So kurz vor der Regenzeit verschwinden, besonders die Vulkane, häufig im Nebel.) Unser Aussichtspunkt war auf 2236m, direkt auf der sogenannten 'Indian Nose' (daher auch der Name der Wanderung). Von unten soll der Felsen nämlich wie ein liegende Gesicht mit großer Nase aussehen. 😄 Unter uns konnten wir noch weitere Aussichtspunkte sehen. Man hätte stundenlang einfach nur hinunter schauen können. 😍

      Wir saßen eine ganze Weile dort oben, bevor wir den Rückweg antraten. Das TukTuk hatte bergab auch kaum Probleme und so waren wir bald wieder am Campingplatz. Glücklich, aber auch ziemlich müde. 😄
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    • Hari 115

      Lake Atitlan, Guatemala 🇬🇹

      7 Julai 2023, Guatemala ⋅ ☁️ 23 °C

      Nach der Vulkan Wanderig si mir direkt zum Lake Atitlan gange. Dert si mir vorauem die chlinä härzige Dörfli rund ume See ga ahluege. Die Dörfli si zum Teil sehr farbig gsi und gwüssi si so Hippie-Dörfli gsi, wo o richtigi Hippies wohne ☮️✌️ Vo Dorf zu Dorf isch mä mitem Boottaxi ungerwegs gsi - o das isch immer es Abentüür gsi, wöu die Bootfahrer ke Speedlimite hei kennt u zum Teil vougas über die Welle si gfahre und üses Böötli de zwüschiche ä Abflug het gno🙈😂 —> Äckägstabi vorprogrammiert 🙄

      Am einte Morge hei mir ganz früäch ä Morgewanderig gmacht zum Ussichtspunkt Indian Nose. Vo dert hei mir ä sehr schöni Sicht gha ufe See und uf d Dörfli. 🏞️

      Z gröschte Highlight isch gsi, dass mir uf der Strass ä chliinä Welpe hei gfunge, ganz allei, verlasse und wahrschindli usgetzt. Es het grägnet und mir hei dä nid eifach chönne sim Schicksal überlah. Mir hei nä mitgno und hei nä ufpäppelet. Er het Fuetter übercho und hei nä paar mau düschelet mit Flohschampoo 😅😂 Di zwöi Froue wo no mit üs si greist am ahfang (d’Lucy vo England & d’Dymphy vo Holland si beidi mit der Sam im Homestay gsi in Antigua) hei schlussendlich dr Hund mitgno und d Familie vor Lucy wird das chliinä Hundi iz uf England hole 😄 Ende gut alles gut für dä chlin, härzig Welpe🥰

      Im zweite Teil vor Wuche isch no ä Schwizerin (Si heisst Michelle u chunnt usem schöne Glarnerland) zu üs gstosse für paar Täg mit üs in Guatemala umezreise. Si hei mir in Tamarindo (Costa Rica) i üsere erschte Wuche vor Reis kenne glehrt ☺️ immer wieder schön wie sech die Wege chrüze😄

      Aus i auem simer eigentlech z lang a däm See gsi u trotzdem dasses viu härzigi Örtli het gha, müesse mir säge, a üsnä Schwizer Gwässer gfauts üs viuu besser u mä wird o nid grad chrank wemä dri geit ga bade😎😆🙈
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    • Hari 183

      San Juan und San Pedro La Laguna

      29 Jun 2023, Guatemala ⋅ 🌧 21 °C

      Der Ecocampingplatz „The Hub“ war wahrlich anders, als Pasaj Cap auf der gegenüberliegenden Seeseite in San Marcos La Laguna und ich benötigte einen Moment, um mich vom Luxuscampieren auf das einfache Campingdasein umzustellen. Das Auto parkte ich neben meinen kanadischen Bekannten, die ich letztmals in Mexiko gesehen hatte, auf einer Wiese mit hoch stehendem Gras. Nebenan befanden sich Maisfelder. Im Gebäude, welches vis a vis unserer Fahrzeuge stand, gab es eine Gemeinschaftsküche, sowie Toiletten und Duschen. Gerade neben den sanitären Anlagen und ohne Tür dazwischen schliefen 2 Volontäre aus den USA in einem Massenschlaflager, die hier eine Woche gegen Kost und Logis 3 Stunden pro Tag arbeiteten. Zu tun gab es vor allem beim Unterhalt der Außenanlage, aber auch im Innenbereich war der Besitzer Marcos immer am werkeln. Am Tag meiner Ankunft unterstützte er mich beim Aufbau meines Vordaches, was alleine nicht zu schaffen ist. Es war eine gute Entscheidung, Zeit dafür zu investieren, denn am Lago de Atitlán regnete es mittlerweile täglich. An diesem Tag war der Regen besonders intensiv und glücklicherweise konnte ich den Abend im Camper der Kanadier verbringen, da ich ihnen das Dogsitting zugesichert hatte. Darko, deren Hund und ich suchten für mehrere Stunden Schutz im Fahrzeug. Nachdem Vanessa und Patrice wieder zurück waren, unterhielten wir uns noch eine Weile, bevor ich mich ungern rüber zum Isuzu begab.

      Am Freitag hatte ich mir viel vorgenommen. Ich wollte mir das Städtchen San Pedro und die Pueblo Mágico San Juan La Laguna anschauen. Die Kanadier brachen bereits früh zum Spanischunterricht auf, während ich mir noch Zeit für ein ausgiebiges Frühstück ließ und erst gegen 11 Uhr vormittags startete. Ich lief vom Campingplatz aus zum Bootsanleger in San Juan und leistete mir für Q10 (€1.20) das Wassertaxi nach San Pedro. Die Fahrt dauerte gerade einmal 2 Minuten. Nach meiner Ankunft am ersten Bootsanleger im Touristenort spazierte ich durchs Stadtzentrum, vorbei am Stadtpark und der festlich geschmückten Kirche. Daran, welche Fiesta gerade in San Pedro gefeiert wurde, erinnere ich mich nicht mehr. Ich lief von hier aus weiter Richtung See. Etwas fiel mir in San Pedro besonders auf und das waren die vielen betrunken Männer, die überall herumstanden, -saßen oder -lagen. Da machte ich lieber einen Bogen rum. Unten am See bot sich mir dann ein völlig anderes Bild. Die Touristenmeile war gepflegt, es reihte sich Laden an Laden, ein Restaurant ans andere und vorbei kam ich auch an einigen Sprachschulen, wofür der Ort vor allem bei Backpackern bekannt ist. Ich lief die Flaniermeile entlang und stoppte schließlich am Seeufer, wo ich einer Waschfrau bei ihrer schweren Arbeit eine Weile zuschaute. Im Zentrum hatte ich zuvor einem Händler eine große, reife Mango abgekauft, die ich ihr schenkte. Da bereits ein paar Stunden vergangen waren und ich mir San Juan La Laguna auch noch anschauen wollte, entschied ich mich, mit dem Wassertaxi zurückzufahren. Mein Fazit: Es war schön, San Pedro gesehen zu haben, aber es versprühte in meinen Augen eher weniger Charme.

      Umso bezaubernder war dann aber San Juan La Laguna. Es trägt den Titel einer Pueblo Mágico zu Recht. Schon nach Verlassen des Bootssteges taucht man in eine quirlige, farbenfrohe Welt ein. Man flaniert die Hauptstraße hinauf, vorbei an Cafés, die lokalen Kaffee anbieten und verkaufen, an Eisdielen, deren Eiscremes Lust auf Mehr machen, an Souvenir- und Bekleidungsgeschäften, an Galerien und Ökoläden. Über mir schwebten farbige Schirme, Ballone, Glöckchen und andere Accessoires. Strassenmusiker spielten auf der Marimba gemeinsam bezaubernde Klänge. Je weiter ich nach oben spazierte, umso bunter waren auch die Hauswände bemalt mit wundervollen Motiven der lokalen, indigenen Bevölkerung. Es war atemberaubend. Als ich dann schließlich an der kleinen Steinkirche ankam, entschloss ich mich allmählich den Rückweg anzutreten. Es wurde schon langsam dunkel.

      Ich war überrascht, dass sich plötzlich 4 Campingfahrzeuge auf dem doch recht wenig Platz bietenden Gelände vom „The Hub“ befanden. Von der Ankunft von Sylvia und Mathias aus München, die ich letztmals in San Cristóbal in Mexiko gesehen hatte, wusste ich bereits. Vor ihnen stand noch ein Wohnmobil mit französischem Kennzeichen mit einer 5-köpfigen Familie plus Hund darin. Den Abend verbrachte ich mit den Münchnern in der Gemeinschaftsküche bei einem guten Essen und mehreren Gläschen Wein.

      Am Samstag, den 1. Juli wollte ich wie geplant weiter zum Vulkan Acatenango. Ich informierte die französische Familie, die am Morgen um 9 Uhr bereits zur Wanderung aufzubrechen schien, über mein Vorhaben. Sie mussten ihr Wohnmobil wegfahren, damit ich rauskam und sie meinten, dass dies kein Problem sei, da Frau und Kleinkind sowieso vor Ort bleiben würden. Ich ging mit Sylvia und Vanessa noch für einen Einkauf auf den Markt und war dann am Mittag zur Abfahrt bereit. Nun wurde es problematisch. Mathias hatte das Wohngefährt bereits auf die Straße gefahren, aber bei der Französin lief es nicht gut. Das Wohnmobil steckte in einem Erdloch fest. Marcos durfte nach langem Diskutieren den Wagen der Franzosen aus der Kuhle herausfahren. Danach setzte sich die junge Frau wieder selber ans Steuer und schaffte es nur ein paar Meter rückwärts, bis sie den fahrbaren Untersatz abstellte und auf ihren Partner wartete. Dieser kam gegen 14 Uhr, es waren etwa 2 Stunden vergangen, zurück. Die Französin fing plötzlich wutentbrannt an zu schreien und beschimpfte mehrere Personen auf dem Campingplatz. Wir versuchten alle die Fassung zu bewahren, bis sie schließlich abbrausten. Für niemanden von uns war ihr Ärger wirklich nachvollziehbar und so entschieden wir uns, einen Haken dranzusetzen.

      Kurz nach 2 Uhr nachmittags konnte ich dann schließlich in San Juan La Laguna starten. Der Isuzu ging diesmal schon auf dem Platz aus, jedoch nach zweimaligem Zünden wieder an. Ich hatte 127km zu fahren und Google Maps zeigte etwa 3 Stunden Fahrtzeit an. Am Abend wollte ich in der Ortschaft Aldea La Soledad noch den Aufstieg zum Vulkan am nächsten Morgen organisieren. Nach dem Abschied von Freunden und vom wundervollen Lago de Atitlán ging es bergauf.
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    • Hari 486

      Lago de Atitlán

      26 Julai 2023, Guatemala ⋅ ⛅ 25 °C

      Am Lago de Atitlán, auf fast 1600 Metern gelegen, steigen auf der Südseite des Sees drei Vulkane majestätisch in die Höhe und geben so den Blick auf ein atemberaubendes Panorama frei 🤩. Gleichzeitig erstreckt sich rund um den See seit Jahrhunderten das Reich der Maya, deren Bräuche und Traditionen hier bis heute weitestgehend bewahrt wurden. So sprechen viele Familien auch noch immer eine der drei Maya Sprachen, die rund um den See vorkommen, wobei ältere Menschen oft sogar Schwierigkeiten haben mit dem Spanischen. Die Fahrt an den Lago de Atitlán in Guatemala zieht sich jedoch aufgrund diverser Staus und Baustellen etwas in die Länge. So erreichen wir das idyllisch gelegene Dorf San Marcos La Laguna statt um 18.00 Uhr erst um 22.00 Uhr mit dem letztmöglichem Boot. Fast direkt am See finden wir ein günstiges und super gemütliches Airbnb und erholen uns etwas von der holprigen Anreise. An diesem Ort liegt ein ganz besonderer Zauber. Kein Wunder haben sich hier viele Auswanderer niedergelassen, wo sie ihrem Hippie Leben frönen. Nach 2 Tagen ziehen wir ein paar Kilometer weiter nach San Pedro La Laguna, wo wir uns nochmals als Spanisch Schüler probieren 🤓📚. Dieses mal übernachten wir bei einer einheimischen Familie inkl. 3 Mahlzeiten pro Tag. Die Unterkunft, Verpflegung und 4 Stunden Privatlehrer pro Tag kostet uns knapp 200 CHF pro Person / Woche, ein wahres Schnäppli 🤑. Die Unterkunft und das Essen sind zwar sehr einfach, wir schlafen jedoch gut und satt werden wir. So geht es die Woche über täglich für 4 Stunden in die Orbita Sprachschule, welche wir absolut empfehlen können. Nach der Schule erkunden wir jeweils die malerische Umgebung, schauen uns in herrlicher Lage das Saisoneröffnungsspiel der lokalen Fussballmannschaft an ⚽️, planschen im Lago 👙🩳 und natürlich darf auch das Konsolidierungs-Bier nach der Schule nicht fehlen 🍻. Orte dafür gibt es zur Genüge, San Pedro La Laguna ist nämlich nicht nur ein idealer Ort um sein Spanisch zu verbessern, es ist auch bei Backpackern und vor allem Israeli’s ein beliebter Ort um Party’s zu feiern.Baca lagi

    Anda mungkin mengenali tempat ini dengan nama berikut:

    Departamento de Sololá, Departamento de Solola

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