Buenos Guatemala

December 2022 - January 2023
Mit dem Bus gelangten wir durch Honduras und San Salvador bis nach Guatemala, dem letzten Ziel unserer Reise. Read more
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  • Day 1

    Reisetag

    December 22, 2022 in Guatemala ⋅ ⛅ 15 °C

    Li: "Unser Tag startete um 3Uhr morgens mit dem Einstieg in das Shuttle, welches uns nach Guatemala bringen sollte. Etwa zwei stunden später mit Sonnenaufgang passierten wir die Grenze zwischen Nicaragua und Honduras. Die Grenzkontrollen waren dank der Hilfe unseres Fahrers kein Problem. Nur schneller ging es deshalb nicht. Warten im Auto, warten am Schalter, Passkontrolle, Einreisegebühr.
    Durch Honduras durch, vor San Salvador das selbe Spiel.
    Eigentlich schade, dass wir die beiden Länder nur durch die Scheibe unseres Buses gesehen haben. Was nicht so richtig zählt. Wir hatten beide Vorbehalte und ein Unsicherheitsgefühl, wenn von diesen Ländern die Rede war. Ein Bild, dass durch die Meinung in Deutschland, v.a. durch die Medien, gegenüber der Regierung und der Bewohner gezeichnet wurde. Aufhebung der Menschenrechte, gefährliche Banden, Korruption. Davon haben wir hier nichts erlebt. Die Touristen die wir trafen, die die Länder selbst gesehen hatten, schienen sich dort nicht in Gefahr gefühlt zu haben, geschweige denn, dass ihnen etwas zugestoßen wäre. Viel eher scheint es mir so zu sein, dass man als Tourist auf einer Wolke der Sonderbehandlung schwebt, die es erlaubt, die Vorzüge des Landes zu erleben, ohne die Nachteile zu spüren, die man als Einwohner dort möglicherweise auf sich nehmen muss.
    Trozdem blieben wir dabei, in unseren drei letzten Wochen Guatemala zu besuchen. Das Land hat uns dank den Schwärmerein anderer Reisender sehr neugierig gemacht. Und soweit ich es heute, nach einen Tag in Guatemala, bewerten kann, war es definitiv die richtige Entscheidung.
    Wir kamen gestern am späten abend, lange nach Einbruch der Dunkelheit, in unserem Hostel an. Cedric hatte kurz vorher schon im Bus auf meinem Schoß geschlafen. Ich war dafür totmüde und froh, direkt ins Bett gehen zu können."
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  • Day 2

    Beautiful Antigua

    December 23, 2022 in Guatemala ⋅ ⛅ 20 °C

    Li: "Die Stadt Antigua hat uns direkt verzaubert. Die farbigen Häuser bilden bunte Straßen und dazwischen erheben sich imposante mehr oder weniger gut erhaltene Monumente. Rings um die Stadt erheben sich Hügel, Bergketten und Vulkane, wodurch die Skyline in alle Richtungen beeindruckend schön ist.
    Wo man hinschaut, findet man Kultur. In den schön gestalteten Gemäuern, den bunten und pflanzenreichen Hinterhöfen, den lebendigen Parks, den traditionell gekleideten Menschen und der Kunst, die oft in Handarbeit hergestellt und in kleinen Geschäften in der ganzen Stadt verkauft wird."
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  • Day 3

    Heiße Weihnachten Teil 1

    December 24, 2022 in Guatemala ⋅ ☀️ 18 °C

    Li: "Um 7:30 standen wir mit fertig gepackten Taschen vor unserem Hostel und schon ging es los Richtung Vulkan Acatenango. Das Shutte brachte uns und eine Handvoll weiterer Reiselustiger zur Basis unseres Touranbieters Soy Tours. Dort wurden wir mit warmer Kleidung und Verpflegung ausgestattet. Bevor es losging, wurde uns noch der Plan für die nächsten 24h mitgeteilt, mit dem aufmunternden Hinweis, es sei zwar eine herausfordernde, aber doch sicher für alle machbare Wanderung.
    Schwungvoll und bester Dinge machten wir uns also auf, die ersten Meter an der Straße entlang. Dann schlugen wir einen Weg ein, der uns geradewegs in die Natur führte. Beziehungsweise hinaufwegs. Ein guter steiler Weg den Hang hinauf ließ unseren Puls direkt mit aufsteigen. Der Sandig-steinige Weg unter unseren Füßen ließ uns ordentlich auf unsere Stöcke stützen, um nicht bei jedem Schritt wegzurutschen. Ein Blick über die Schulter offenbarte eine wundervolle Aussicht über das Tal, welche wir dann bei einer frühen ersten, aber definitiv benötigten Pause genießen konnten. Ein Stück weiter den selben Weg, der bald in ein waldiges Gebiet führte. Die Bäume wurden größer und imposanter. Breite Wurzeln kreuzten unseren weg, Lilianen hingen von den Bäumen und bunte Blumen schmückten den tropischen, nebeligen Wald. Die Schönheit des Regenwaldes lenkte ein wenig vom noch immer recht steilen Weg ab, der uns nun dank fester Erde unter unseren Schuhen nicht mehr so schnell ins schwanken brachte. Mehrere Pausen legten wir noch auf dieser Strecke ein, bis sich der Wald zu lichten begann und wir wieder, wenn die Wolkendecke aufriss, mit einer wundervollen Aussicht belohnt wurden.
    Das Klima und so auch die Natur begannen sich hier sichtbar und spürbar zu ändern. Die Jacken kamen zum Einsatz, der Untergrund war nun wieder teils Sandig, teils steinig. Das feuchte Klima wich einem trockenen und felsigen Milieu. Ein Pilzbefall hat hier seine Spuren hinterlassen und viele Bäume wirkten mehr tot als lebendig, wie Skelette ragten sie in den Himmel. Manche sind überzogen mit einem Gewächs welches an Algen erinnert. Lange, trockene Gräser und distelartige Pflanzen säumten den Weg. Und dennoch fand man auch hier Blumen in allen Farben.
    Nach einem konstant bergaufführenden Weg war die letzte Strecke eine wahre Erleichterung. Eine relativ gerade Strecke mit kleineren auf- und abstiegen führte uns bis zu unseren Camp.
    Es war eine wahre Erleichterung, den Rucksack abzusetzen. Die Aussicht war trotz und teilweise dank der Wolken wundervoll. Innerhalb Sekunden änderte sich das Bild vor unseren Augen. Gerade sah man noch bis weit in die Ferne, und ehe man es realisiert hat sich eine nebelige Wand vor die Sicht geschoben.
    Und hier sahen wir auch zum ersten Mal Fuego. Der berüchtigte, Feuer und Lava spuckende Vulkan, der die Gegend und die Medien immer wieder in Aufregung versetzt.
    Nur kurz konnten wir uns im Camp niederlassen und zur Ruhe kommen, bevor wir uns auch schon auf den zweiten Teil der Wanderung vorbereiten."
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  • Day 3

    Heiße Weihnachten Teil 2

    December 24, 2022 in Guatemala ⋅ ⛅ 16 °C

    Li: "Mit müden Beinen und neuer Motivation machten wir uns auf zu El Fuego. Es ging erstmal ein ganzes Stück bergab ins Tal hinein. Der Weg war auch hier wunderschön und etwas abenteuerlicher als der Letzte. Es ging wieder über sandige und felsige Wegabschnitte, die ein bedachtes setzen der Schritte erforderten.
    Der tiefste Teil der Strecke markierte auch die Hälfte des Weges bis zum Vulkan. Es begann nun schon zu dämmern, aber durch die Wolkenwand war wenig aus dem Himmel zu lesen. Dann ging es steil den Vulkan hinauf. Alle wollten nun nur noch die Spitze erreichen.
    Und dann begannen die Wolken für wenige Augenblicke aufzubrechen und zeigten hier und da eine Aussicht auf nebelbehangene Hügel und einen orange-rosa Horizont.
    Endspurt- der Gipfel lag vor einer von der Sonne beschienen Nebelwand vor uns. Und ehe wir uns versahen, waren wir oben. Noch während ich mit dem reißenden Wind und den Sandwolken kämpfte, hörte ich vor mir gejubel. Ich blickte auf und sah direkt auf eine riesige schwarze Rauchwolke, die langsam in den Himmel rollte. El Fuego. Er begann in diesem Moment zu erupieren, vor einem Himmel, der die Wolken Rot und Gelb erstrahlen ließ. Es war unwirklich. Ein Szenario wie aus einer anderen Welt. Immer höher zog die schwarze Säule aus Rauch, setzte einen dunklen Kontrast vor dem hellblauen Himmel. Die Sonne zwischen dem Schwarz des Rauches und dem Weiß der Wolken inmitten einem rosa-orange-gelben leuchten. Langsam schob sich der Rauch vor die Sonne und begann sich mit den klaren weißen Wolken zu vermischen. So verdunkelte es sich in rasanter Geschwindigkeit und nur wenige Minuten später standen wir beinahe in Dunkelheit auf dem Hügel vor El Fuego. Da es nun auch schlagartig eisig kalt wurde, statteten wir uns mit allem aus, was wir dabei hatten - eine zweite Jacke, Schal, Mütze, Handschuhe und Kopflampe.
    Irgendwie war es auch eine Erleichterung, wieder vom Hügel abzusteigen. Der Wind hatte oben eine schon etwas beängstigende Kraft entwickelt und mich einmal sogar von den Füßen gerissen, was schnell gefährlich werden kann, wenn man bedenkt, dass die Kuppe nicht sehr breit war und man vom steinigen Abhang gerne etwas Abstand hält.
    Weiter unten fiel es wieder leichter, die Augen aufzulassen, weil nicht ständig Sand durch die Luft getragen wurde. Dafür halfen die Augen wegen der Dunkelheit nun deutlich weniger, unsere Kopflampen waren ein wahrer Segen. Schließlich brauchte man eine Hand für den Wanderstock, der auf dieser Wanderung wirklich unverzichtbar war. Ob beim rutschigen Abstieg auf sandigem Boden oder als Enlastung für den Rücken und Unterstützung der Beine beim stufigen Aufstieg.
    Unten angekommen schenkten uns unsere Guides jedem einen Schnaps ein - so wird hier also Weihnachten und eine erfolgreiche Vulkanbesteigung gefeiert. Dazu gab's Marshmellows für alle - warum auch nicht.
    Dann gingen wir weiter, müde von der Anstrengungen und dem Adrenalin. Mir kam langsam die Erinnerungen an den leichten Abstieg aus dem Camp, und die Realisation, dass das nun unser Aufstieg sein würde. Mit welcher Kraft sollte ich es nach all dem da wieder hoch schaffen?! Wir liefen nun seit fast 10 Stunden und es lag noch mehr als eine Stunde steiler Hang vor uns. Aber was bleibt für eine Wahl, wenn man nicht an Ort und Stelle schlafen möchte? Schritt für Schritt. Obwohl jeder Schritt schmerzte. Die Pausen wurden häufiger, wir begannen sie zu fordern. Es geht nicht anders, wenn der Körper versagt. Aber die Kraft kommt schnell wieder, der Gedanke an ein Ende trieb uns weiter. Nur hält die Energie nicht lange an. Zwingt uns wieder zu einer Pause. So kämpften wir uns Berg hinauf, Meter für Meter in Schlangenlinien in vollkommener Dunkelheit, die nur durch den Schein unserer Kopflampen durchbrochen wurde. Cedric und ich bildeten zusammen mit einer deutschen Mitstreiterin, mit der wir uns auf dem Weg angefreundet hatten, das Ende der Gruppe. Hinter uns forderte der Guide uns immer wieder zum weitergehen auf. Wir seien zu langsam. Achso, zufälligerweise machen wir das nicht gerade jeden Tag.
    Umso näher wir dem Ziel kamen, umso müder wurden wir. Ich lief auf Autopilot. Im Überlebensmodus, wie unsere Freundin es ausgedrückt hat.
    Irgendwann kam ich im Camp an, zog mich halb kriechend die letzten Meter hinauf. Cedric warf sich als erstes auf den Rücken, wie eine umgekippte Schildkröte lag er mit dem Wanderrucksack im Sand. Wir brauchten einen Moment, bis wir genug Kraft hatten, uns zu den Bänken ans Lagerfeuer zu setzen und unser Abendessen zu uns zu nehmen.
    Atmen. Tief Atmen. Da die Luft so dünn ist, ist alles noch viel anstrengender. Der Sauerstoffmangel bereitete mir Kopfschmerzen.
    Das Essen und ein Becher heiße Schokolade brachte wieder etwas Leben in meinen Körper zurück. In unserem Zelt im Camp hielten Cedric und ich uns gegenseitig warm. Der Schlaf kam schnell und tief über mich."
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  • Day 4

    A new day

    December 25, 2022 in Guatemala ⋅ ⛅ 14 °C

    (Die Fotos und Videos von El Fuego sind aus der Perspektive des Camps aufgenommen und zu der Zeit entstanden, als wir dorthin gewandert sind - danke fürs Fotografieren Rebeca!)

    Li: "Mit Kopfschmerzen wachte ich neben Cedric im Zelt auf. Im Camp war schon reges treiben, die Guides hatten für uns die Wetterlage geprüft. Da es zu Neblig war und ein wenig Regnete, hätte es keinen Sinn gemacht, für den Sonnenaufgang zum Aussichtspunkt zu wandern. Hätte ich sowieso nicht gemacht. Der Schmerz in meinem Kopf war gerade alles, was mich beschäftigte. Gut, dass die Guides auf solche Fälle vorbereiten waren. Ich nahm irgendeine Art von Schmerztabletten, die mit Koffein angereichtert waren, die mich bald wieder in Funktionszustand versetzten.
    Tatsächlich fühlte sich mein Körper ganz in Ordnung an, wenn man bedenkt, was er gestern geleistet hat. Ich bin mehrmals über die Grenze dessen gegangen, was ich geglaubt hatte, leisten zu können. Unfassbar wozu der Körper durch reine Willenskraft fähig ist.
    Frühstück, packen, los. Der Abstieg ging wie im Flug, manchmal wortwörtlich. Die Gruppe legte solch ein Tempo an den Tag, dass ich manchmal nur den Buckel hinunter rennend mithalten konnte. Was die richtige Mischung aus Mut und Übung erforderte, denn die steilen Wege waren vom Regen nass und durch das Geröll rutschig. Auch hier war ich sehr sehr froh um meinen Wanderstock.
    Wofür wir gestern 5h gebraucht haben, liefen wir heute in 2h zurück.
    Zurück in der Stadt gönnten wir uns Mittagessen in einem hübschen kleinen Restaurant und dannach gings ins Hostel.
    Abends gingen wir auf die Straße um die Prozession zu sehen, die am Weihnachtsabend durch die Stadt zog. Es war sehr viel los auf den Straßen- Böller, Feuerwerke, Kapellenmusik, Marktstände, Weihnachtslichter. Lange waren wir nicht dort. Zurück im Hostel spielten wir mal wieder eine Runde Pool Billard. Dann noch Wäsche gewaschen in der -Achtung- warmen Dusche! Seit dem Start unserer Reise hatten wir diesen Luxus höchstens 3 mal."
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  • Day 6

    Bye bye y hasta luego Antigua

    December 27, 2022 in Guatemala ⋅ ☀️ 21 °C

    Leo: "Nach dem wir ein paar schöne Tage in dieser kleinen bezaubernden Stadt hatten, haben wir den Aufenthalt hier nochmal einen Tag verlängert um uns zu regenerieren und in dem schönen Hostel Selina ein wenig die Zeit zu genießen.

    Neben fallenden Avocados, die wir uns einverleibt haben und einem Pool (der echt kalt war, vllt so 15•C), war das Essen auch sehr lecker und es konnte Billard gespielt werden (In dem Spiel wird Li auch immer besser). Auch gab es hier eine Yoga Plattform und einen schönen Garten.
    Nachdem wir unsere morgendliche Routine der Core Muskulatur mal wieder für 10 Minuten praktiziert haben, haben wir uns noch ein gesundes Frühstück gegönnt. Da wir heute zum Lake Atitlan fahren, die Hostels dort aber nicht so günstig sind, dachten wir für das Selina Hostel einen Anfrage zu stellen, um dort Workshops zu geben. Nach dem wir eine Telefonnummer bekommen haben und eine Nachricht verfasst haben, ging’s ans Sachen packen und auschecken. Um 11.00 Uhr haben wir dann noch unsere Handstand Routine und Akrobatik Routine ausgeführt. Wir hatten auch einen sehr begabten/ trainierten Yoga Lehrer in der Session dabei. Danach noch eine standing Session im Pool und eine heiße Dusche danach. Dann zur Bank….“habe ich meine Hose liegen lassen?“ fragte Li. Ja! Also nochmal zurück, aber einzel. Ich bin schon mal zur Bank und habe nochmal Geld abgehoben. Irgendwie haben wir uns verpasst. Ich bin dann nochmal zum Hostel um den AirTag in Li’s Rucksack zu orten, da ich noch keine Simkarte hatte. Damit habe ich sie dann auch gefunden. Jetzt schnell zum Bus, auf dem Weg noch nach einer Post gefragt, aber die haben hier heute wohl nicht offen. Aber dafür einen Claro Store gefunden, der uns die gewünschte Simkarte für mobile Daten gab.

    Jetzt noch einmal über den Markt und dann auch schnell den richtigen Bus gefunden. Oder soll ich eher sagen Achterbahn, naja vielleicht etwas in between. Aber die Musik ist klasse dadrin :)"
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  • Day 7

    Shoppingday

    December 28, 2022 in Guatemala ⋅ ⛅ 21 °C

    Li: "Nachdem unsere erste Nacht am Lake Atitlan dank des wirklich fürchterlichen Hotels nicht die Angenehmste war, flüchteten wir uns am Morgen zum Selina Hostel. Ein Bett dort ist dank der Feiertage und der Hochsaison ziemlich teuer, weshalb wir schon vor 2 Tagen eine schriftliche Anfrage zum Angebot von Workshops gestellt haben. Gestern Abend haben wir dann nachgefragt, und heute versuchen wir schon den ganzen Tag an Informationen zu gelangen. Erfolglos.
    Den Morgen verbrachten wir mit Billiard, Akrobatik im Pool, Pancakes backen und in der Sonne liegen. Mittags erkundeten wir die Stadt und den Hafen, wobei uns die vielen bunten Straßenstände zum Konsum verführt haben. Hier ein handgefertigtes Oberteil mit wunderschönen Stickereien, da eine Halskette von einem Straßenkünster, dort eine geflochtene und mit Perlen verzierte Kordel als Dreadschmuck. Ein paar der Teppiche die ich leider nicht alle habe kaufen können, habe ich zumindest als Fotografie mitgenommen.
    Am Abend bekamen wir unsere Welcome Drinks an der Strandbar des Selina Hostels. Als wir uns dann schon wieder auf den Rückweg machen wollten, kamen wir an einem Häuschen mit zwei jungen Männern vorbei, die dort für einen Club Snacks verkauften. Ganz oben auf dem Menü standen Free Hugs, die wir uns direkt abholten. Dann kam das Gespräch auf den Clubinhaber, der wohl gerade ziemlich an Rückenschmerzen zu leiden schien. Ich outete mich als Physiotherapeutin und so kam es, dass man uns einander vorstellte. 10min später sprang der sich gerade noch vor Schmerzen krümmende Clubinhaber freudestrahlend umher und wir gönnten uns Dinks auf seine Rechnung.
    Wie sich herausstelle, waren die jungen Verkäufer, mit denen wir uns noch eine Weile unterhalten hatten, aus Deutschland bzw der Schweiz. So kam es, dass wir an einer Strandbar sitzend kostenlosen Glühwein schlürften. Ein klein bisschen deutsche Weihnachtskultur auf unserer sehr unweihnachtlichen Reise.
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  • Day 8

    Mit dem Boot nach San Marcos

    December 29, 2022 in Guatemala ⋅ ⛅ 20 °C

    Li: "Mit dem Boot setzten wir heute von Panajachel nach San Marcos über. Darauf haben wir uns besonders gefreut, denn das Dorf ist als Yoga- und Hippiedorf bekannt, also wie für uns gemacht. Und es hält, was es verspricht. Schmale Gassen, mit Mauern und Kletterpflanzen gesäumt, Kunsthandwerk an jeder Ecke, Yogaangebote überall und endlich mal wieder vegetarische Essensangebote.
    Unten am Hafen ist die Stadt sehr durch die vielen Touristen geformt. Aber ein paar Straßen den Hügel hinauf landet man urplötzlich inmitten der einheimischen Bevölkerung und deren Lebensweise. Die Gassen gehen hier in Wohnräume über, verwinkelte Straßen und Hinterhöfe verschmelzen miteinander sodass man das Gefühl bekommt, mitten durch ein privates Grundstück gelaufen zu sein.
    Hunde und Kinder bewegen sich durch die feuchten, verschmutzen Gassen wie durch ihr Wohnzimmer.
    Wir folgten dem Weg hinauf bis zum Eagles Nest. Dort hatten wir einen fantastischen Ausblick über den See und die Vulkane, die nun von der Abensonne angeleuchtet wurden.
    Wir trainierten noch ein wenig auf der Yoga Plattform unsere Performance und gingen mit der Dämmerung in unser Hostel.
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  • Day 9

    Welcome to Hippie Town

    December 30, 2022 in Guatemala ⋅ ⛅ 22 °C

    Li: "Morgens in ein anderes Hostel eingecheckt.
    Gegen Mittag zum Eaglesnest, dort haben wir wieder vor schönster Aussicht trainiert.
    Mittagessen, dann im neuen Hostel die Sauna ausprobiert. Ist ein bisschen so, als würde man in einen Hexenofen steigen. Eine quadratische, bodennahe Tür, durch die man auf allen Vieren durch den Eingang in die Steinhütte krabbeln muss. Auf der Rückseite legt man über eine kleine Klappe Holz in den Ofen. Drinnen haben zwei Personen sitzend genug Platz, vier würde schon sehr sehr eng werden. Stehen kann man natürlich nicht in der Steinhütte. Die Dusche ist gleich vor dem Eingang der Sauna vor einem grün-bewachsenen Hintergrund.
    Abends in einem !veganen! Restaurant gegessen- nice."
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  • Day 10

    Ein letzter tag im Alten Jahr

    December 31, 2022 in Guatemala ⋅ ⛅ 22 °C

    Leo: "Wir sind aufgewacht in unserem schönen Zimmer in Hotel La Paz, der Frieden begann um 6.15 mit unserer täglichen Core Routine, die wir im Yogaspace des Hotels machten. Da wir das Frühstück, welches beim letzten Hostel inkludiert war, so gut fanden, beschlossen wir dies nochmal zu bestellen. Diesmalmussten wir dafür bezahlen, was ok war, weil es wirklich ein geiles Frühstück war. Der Lemonpie danach musste natürlich auch nochmal her! Da die Zeit nun schon etwas vorgeschritten war bis zum Checkout um 11.00, gab es nochmal eine kleine Síjester bis viertel vor 11. Worauf ein schnelles zusammenpacken unserer Sachen folgte, da wir keine 50 extra quetzales zahlen wollten. An der Rezeption, wo wir in ein anderes Zimmer umchecken wollten, kam die Entäuschung. So wie es uns angepriesen wurde, funktionierte der Wechsel nicht und ein anderes Zimmer sollte gleich das doppelte kosten. Das war es uns nicht wert. Also nochmal auf Hostel suche gegangen. Da jetzt gerade das Cósmic Festival stattfindet, ist die Hostel Situation etwas entspannter. Nach 2 Anfragen haben wir uns entschieden, doch wieder in das San Marcos Hostel zu gehen. Das Frühstück macht die schlechte Bewertung bei Hostelworld für uns wieder wett. An den Badezimmern könnten sie noch arbeiten aber diesmal bekommen wir das von uns erwünschte Privatzimmer für 20€ pro Nacht. Checkin ist allerdings erst um 15.00Uhr. Wir sind dann noch ein wenig durch die Straßen gezogen um uns schöne Outfits für die anstehende Party zu organisieren. Nach dem Li einen kompletten second-hand Laden umgegraben hat und die einzige Kabine die gefühlte letze Stunden des kostbaren Jahres für andere Kunden blockiert hat, konnte ich sie überreden, doch nichts zu kaufen. Und erstmal zum ATM 🏧 (dem einzigen Bankautomat in der town) zu gehen. Auf dem Weg haben wir noch Abstecher in andere hostels gemacht und haben die Aussicht dort genossen. Am ATM 🏧 angekommen war eine lange Schlange von Touristen. Nach einigen Startschwierigkeiten gelang es mir dann doch Geld aus dem Automaten zu erhalten.
    Auf dem Rückweg zum La Paz, wo noch unsere Sachen standen und wir dann auch eh etwas essen wollten, habe ich eine Packung Schoko Mandel Drink fast allein getrunken und Li hatte einen Flasche mit probiotischer Limonade. Nach dem Essen haben wir nochmal eine zweite Sijester eingelegt, wir mussten unsere Energie ja gut einteilen für die bevorstehende Nacht. Aufgewacht und jetzt ist es auch schon Zeit um einzuchecken. Und dann schon wieder Zeit für unseren Acro Yoga Workshop, der zum Glück leer blieb und wir nochmal shoppen konnten. Mit Erfolg ! Gerüstet für die Fancy Look Party und einer kleinen Umschneiderrei an dem Kleid nochmal schnell zum Hostel fertig machen und dann gehts los auf zum Egels Nest. Da wir den Anstieg schon 2 mal absolviert hatten, haben wir den Weg auch im dämmrigen Dunklen gefunden.

    18.30 Uhr- lets gerade the Party startet 🕺🏻💃🏽. Aber erst einmal fölliges überfressen am gerade eröffneten Büfette! Fast im Foodcoma angekommen, bin ich sicher für diese Tat in die Hölle zu kommen, zum Glück glaube ich nicht mehr an das Christentum und bin eher tantraistisch eingestellt, die das jetzige Leben so leben wie das was nach dem Tod angepriesen wird für andere Religionen. Naja, zurück zum Thema und Freudenzüge der Party. Nach ein paar netten Worten zu fremden Gesichtern und auch bekannten, da uns hier Menschen von unserer Anttenago/El Fuego Wanderung begegnet sind, sind wir an der großen Plattform angekommen wo die Musik nun startete. Das tanzen wurde immer wieder von einer Show durchgefegt, hier war viel zu sehen von Firedance, Show Tanzakrobatik, Tuch und Arial Ring bis hin zu einer Shibari Show. Countdown 10…..3,2,1."

    Li: "Es war schon dunkel, als wir am Eagles Nest ankamen. Das Buffett wurde gerade aufgebaut, es war noch wenig los. Wir hatten recht, uns direkt am Buffet anzustellen, denn kurze Zeit später war die Schlange elend lang. Das Essen war köstlich, von Erdbeeren, Avocado bis hin zu Gemüsecurry gab es eine riesige Auswahl an gesundem Essen.
    Bald darauf fing die Musik auf der Yoga Plattform an zu spielen. Flowige, belebende Klänge schufen eine schöne meditative Tanzatmosphäre. Mit der Zeit nahm das Tempo der Musik zu und Artisten begannen inmitten der Tanzenden zu performen. Wir kamen schnell ins Gespräch mit den Akrobaten und probierten spontan Figuren zu dritt aus.
    Der Abend verging wie im Flug. Schon wenig später ging der Countdown los und die Feuerwerke erhellten den Himmel."
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