Иран
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10 лучших туристических направлений Иран
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Путешествующие в этом месте
    • День 69

      Salaam, islamische Republik! 🇮🇷🤌

      12 июня 2022 г., Иран ⋅ ☀️ 25 °C

      Doğubeyazıt - Maku
      66 km / 133 hm
      Aktuelle Höhe: 1039 hm
      Gesamtstrecke: 4852 km

      Die Hitze im Zelt treibt uns früh aus den Federn und wir können uns direkt dem Gegenwind im letzten Tal der Türkei entgegenwerfen 🌬. Vorbei an Panzerwagen, treffen wir kurz vor der Grenze zwei iranische Kurzeitnomaden, die auf der Rückreise von Georgien in den Iran sind🚲 . Der Grenzübergang ist relativ schnell gemeistert und somit nehmen wir Kurs auf die erste iranische Stadt, um uns erneut mit einer SIM-Karte zu wappnen. Da es im Iran nicht möglich ist Geld abzuheben, haben wir uns vorher mit Dollar eingedeckt, die hier gewechselt werden können. Nach kurzer Wechselodyssee sind wir 27-fache Millionäre 💰 Der Umrechnungskurs, zwei Landeswährungen (Rial und Toman) und die Tatsache, dass Mensch stets einen Geldkoffer dabei haben sollte, machen die Angelegenheit beim Bezahlen dann wiederum umso komplizierter 🙈 Die behilflichen Iraner*innen versorgen uns dafür mit frischem Obst - im Gegenzug werden wir gefühlt alle 50m fotografiert, angehupt oder es wird uns hinterhergepfiffen mit der Parole "Hey, welcome to my country!" 🤳📷👋🗯🇮🇷. Am Nachmittag öffnet der Himmel dann nochmal seine Schleusen - Regen war eigentlich das Letzte, was wir hier erwartet hätten 🙃 Als wir die Stadt verlassen, fällt uns ein gepflegter Garten auf, in dem uns der Hobbygärtner gerne campieren lässt.
      PS: Die Berichte kommen ab jetzt ein bisschen früher - wir haben im Iran 2,5h früher Feierabend als ihr 😋
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    • День 44

      Mit viel Speed über die Lagune flitzen

      21 мая, Иран ⋅ ☁️ 15 °C

      Die Nacht verbrachten wir in Astara am Kaspischen Meer. Die Stadt liegt direkt an der Grenze zu Russland. Der Handel aus längst vergangenen Zeiten scheint sich in neuer Form zu etablieren. Am Strassenrand vor der Tankstelle warteten seit Tagen unzählige LKWs mit russischen Kennzeichen und zum Teil Europäischen Auflegern (NL) auf die Zollabfertigung... Weizenmehl werde eingeführt, Früchte und Gemüse exportiert. Bei der heutigen Befüllung unserer Dieseltanks waren wir wieder einmal froh, dass Sirus Preisverhandlungen für die gesamte Gruppe vornahm. Die Dieselpreise in Astara sind wegen der Grenznähe zu Russland höher. Pro Liter bezahlten wir 8 Cents.
      Auf dem Weg ins ungefähr 180 km entfernten Masule gabs heute ein gemeinsames Zwischenziel in Bandar Anzali, am Kaspischen Meer. Dort standen ab 13.30 Uhr fünf Taxis für uns bereit. Am Rande des wichtigsten Iranischen Handelshafen am Kaspischen Meer stiegen wird mit Schwimmwesten geschützt in kleine, alte Holzboote um. Angesagt war eine 45-minütige Bootsfahrt durch eine Lagune welche als das grösste Naturreservat im Iran zählt. Nicht nur die Bootsführer hatten ihren Spass, ihre "Nussschalen" mit viel Speed über das Wasser flitzen zu lassen. Der ornithologische Aspekt dieser Spritztour stand da nicht so im Vordergrund.
      Zurück zu unseren Fahrzeugen galt es nun, die restlichen Kilometer unter die Räder zu nehmen. Unterdessen hatte der Strassenverkehr stark zugenommen. In Rascht steckten wir mitten im Verkehrschaos fest.
      Wir waren froh, als wir endlich die Stadtmitte hinter uns liessen. Bei starkem Regen und aufkommender Dunkelheit erreichten wir endlich das mindestens 1000 Jahre alte Masuleh. Es ist eines der berühmtesten Dörfern im Iran. Morgen, nach dem Briefing werden wir das berühmte Dorf unter der Führung von Sirus besichtigen.
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    • День 46

      Glitzer, Glanz und Bazar

      23 мая, Иран ⋅ ☀️ 20 °C

      Pünktlich um 8.30 Uhr fuhr ein Reisecar extra für uns auf dem Übernachtungsplatz vor. Was für ein Luxus. Die Sonne zeigte sich seit Tagen wieder einmal. Im Rücken von Teheran steht schützend das Elburs-Gebirge. Teheran liegt 1191 Meter über dem Meeresspiegel. 66 Kilometer nordöstlich befindet sich der 5604 hohe Vulkan Damawand, der höchste Berg im Iran. In der Industrie-, Handels- und Wirtschaftsmetropole befinden sich Universitäten, Hochschulen, Museen und Bibliotheken. Die Metropole ist ein wichtiges Wissenschafts- und Kulturzentrum, zudem ein grosser Verkehrsknotenpunkt des Landes.
      Nach ungefähr einer Stunde Carfahrt erreichten wir in der Nähe des grossen Bazars unser erstes Tagesziel. Die Besichtigung des Golestan-Palastes, der einstige Regierungspalast der Kadscharen, stand an. Dieser wurde Ende des 18./ Anfang des 19. Jahrhunderts errichtet und war bis zur Errichtung der Islamischen Republik offizieller Sitz des persischen Monarchen. Die Palastanlage, ein Komplex mit Fliesenmosaik verkleideter Gebäude, inmitten eines Garten, zeugt vom Prunk und der Verschwendungssucht der kadscharischen Herrscher. Wir kamen kaum aus dem Staunen heraus. Überall glitzerte und glänzte es von den Decken und Wänden. Sirus erklärte, dass man sehr gerne geschliffene Kristalle und Spiegel verwendet hatte, um das Licht von den Kristallleuchtern zu vervielfachen und so die dunklen Räume heller wirkten. Besonders der spektakuläre Spiegelsaal und die iranische Malerei haben mich beeindruckt.
      Nach viel Prunk und Kunst wie aus einem Märchen zogen wir zu Fuss weiter zum grossen Bazar ins pralle Leben zurück. Doch vorerst mussten unsere Magen gefüllt werden. Sirus empfahl uns ein Lokal, in welchem wir wunderbares typisch Iranisches Essen genossen. Frische Salate, eine fantastische Oliven-, Granatapfel- und Walnusspaste und zum Hauptgang Reiskuchen mit Hühnchen. Die Portionen waren sehr grosszügig berechnet. Wir teilten uns eine Portion.
      Frohen Mutes stürzten wir uns gleich nach dem Essen in den Bazar. Mit drei Kopftüchern und drei Spezialklemmen für die Tücher, damit die bei Wind und Wetter halten, kehrten wir zur vereinbarten Zeit zur Gruppe zurück.
      Unterdessen stieg das Thermometer auf über 26°. Der Temperaturanstieg liess uns alle ins Schwitzen kommen. Auf der Rückfahrt gabs noch einen Zwischenhalt in einem Shoppingcenter, wo wir unsere Lebensmittelvorräte ergänzen konnten. Noch ein kurzer Fotostop beim Freiheitsturm, danach setzte uns der Buschauffeur vor unseren Fahrzeugen ab. Kurze Zeit später trudelte unsere saubere Wäsche wieder ein. Ein reich beladener Tag neigt sich seinem Ende zu. Der Vollmond strahlt übers Land.
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    • День 47

      Lukrative Nebengeschäfte im Garten Eden

      24 мая, Иран ⋅ ☀️ 19 °C

      Die heutige Tankaktion mussten wir mit etwas Flexibilität angehen. Die Ausfahrt von der Autobahn weg war gesperrt...also bei nächster Möglichkeit einen U-Turn machen...ein Teil der Gruppe kam uns auf der entgegen gesetzten Fahrbahn entgegen und hat uns fragend angeguckt...bis auch sie wenden mussten. In solchen Situationen wird es uns bewusst, wie abhängig wir von der Reiseleitung sind. Ohne sie, kein "Most"... und für die heutige Fahretappe von ungefähr 430 Kilometern bis Isfahan unerlässlich.
      Durch den Smog über der gesamten Region rund um Teheran zeigte sich scheu der 3464 Meter hohe Tochal. Er gehört zum Elburs-Gebirge. In diesem Gebiet sind fünf Skigebiete im Rahmen von Tagesausflügen erreichbar. Dizin, das grösste Skigebiet in Iran hat mit drei Gondelbahnen und zahlreichen Sessel- und Schleppliften internationales Niveau. Das gesamte Liftnetz ist allerdings von Dez. - Mai meist nur donnerstags und freitags (islamisches Wochenende) in Betrieb. Die Pisten sind eher wenig herausfordernd. Wäre sicherlich eine abenteuerliche Erfahrung....für uns momentan etwas surreal...bei bereits 24°C morgens um 8.00 Uhr und immer mehr wüstenähnlicher Landschaft der Autobahn entlang. 😉
      Bei Kaschan verliessen wir die Autobahn, um uns einen der schönsten Persischen Gärten anzuschauen. Wir haben uns langsam an die Autobahnaus- und -einfahrten gewöhnt. Diese bestehen meist aus Schotter. Auf einem öffentlichen Parkplatz stellten wir unser fahrendes Zuhause hin und bezahlten einen Wärter für die Beaufsichtigung. Er strahlte, als Peter ihm umgerechnet etwa 80 Cent überreichte. Der Fin-Garten wird touristisch ziemlich ausgeschlachtet. Rund um das Gelände herum wird Rosenwasser, Rosenblütenkränze, Gelee aus Traubensaft und verschiedenen Früchten, Nussspezialitäten usw feilgeboten. Der Besuch des
      7,6 ha grossen Areals muss man umgerechnet ca 8€ pro Person bezahlen. Da wir anscheinend zu wenig Guthaben auf unserer Debitkarte hatten, bezahlten wir die 7'000'000 Rial in Cash 💸 Der Kassier stellte uns keine Tickets aus und sagte dem Kontrolleur er solle uns durchlassen. Die selbe Geschichte erfuhren noch andere Reiseteilnehmer aus unserer Gruppe. 😉 Scheint für die Einen ein sehr lukratives Geschäft zu sein.
      Die zauberhaften Gärten mit ihren symmetrischen Proportionen, alten Zedern, von Quellen gespeisten Wasserbecken und Springbrunnen wurden für Schah Abbas I. im 16. Jahrhundert angelegt und sind der Inbegriff eines persischen Gartens. Der einstige paradiesische Zauber konnten wir unter dem enormen Besucherandrang höchstens erahnen. Der Garten gehört zum Welterbe der UNESCO, da er die Gestaltung von Gärten bis nach Indien und Spanien beeinflusst hat.
      Wieder zurück auf der Strasse veränderte sich das Landschaftsbild immer mehr. Karge Wüste und viel Gebirge wechselten sich ab. Bis plötzlich vereinzelte grüne Felder und Bäume auftauchten. Die Millionenmetropole Isfahan konnte nicht mehr weit entfernt sein. Die Stadt liegt auf 1500 Metern über Meer in einer Flussoase im fruchtbaren Tal des Zayandeh Rud (Fluss) am Rande des Zagrosgebirges. Wir waren positiv überrascht, wie "zahm" es hier im Strassenverkehr zu und her geht. Ob es an der frühen Nachmittagsstunde lag, oder am Freitag werden wir morgen sehen, wenn es zur Stadtbesichtigung geht.
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    • День 49

      Der verschwundene Fluss

      26 мая, Иран ⋅ ☀️ 31 °C

      Den "freien" Tag bis 15.30 Uhr genossen wohl alle Gruppenmitglieder, nach einer sehr intensiven Woche im Iran. Ausschlafen, lesen, schreiben, sein Zuhause auf Vordermann bringen... usw. Die Zeit bis zum angesagten Meeting verflog im Nu. Danach liessen wir uns in einem extra für die Gruppe reservierten Bus ganz in den Süden, ins Armenische Viertel chauffieren. Dschulfa, auch Neu- Dschulfa wie das Viertel heisst liegt am Ufer des Zayandeh-Rud-Flusses.
      Nachdem Schah Abbas I. 1603 Armenien erobert und zwei Jahre später erkannt hatte, dass er das Gebiet nicht halten konnte, hinterliess er verbrannte Erde und siedelte die Bewohner der Weberstadt Dschulfa in den Süden von Isfahan um.
      Heute bewohnen ungefähr 25'000 Armenier Neu-Dschulfas. Es gibt 12 Kirchen. Sie unterscheiden sich in ihrem Stil von typisch armenischen Kirchen in anderen Gegenden. Sie wurden im 17. Jahrhundert beim Ausbau der Stadt Isfahan errichtet und orientieren sich an der iranischen Architektur der Region. Sie haben einen rechteckigen Grundriss und wurden aus Tonziegel errichtet. Der Besuch der Heilige-Erlöser-Kathedrale (Vank) hat mich mit ihren gewaltigen Malereien aus biblischen Geschichten, dazu dezent melancholische Kirchenmusik, sehr berührt.
      Mit unserer Kleidung, trotz Einhaltung der strengen Regeln, fallen wir immer wieder auf und werden angesprochen. So auch wieder von einer Gruppe Studenten aus Teheran, vor der Kathedrale. Gerne liessen wir uns auf ein Gespräch ein, in Englisch. Auch sie waren daran interessiert von wo wir kommen, ob uns Iran gefällt und ob die Deutsche Sprache schwierig zum erlernen sei. Der Wunsch, in Deutschland oder der Schweiz, eine Anstellung oder einen Studienplatz zu erhalten, scheint stark verbreitet zu sein.
      Pünktlich zur vereinbarten Zeit holte uns der Bus wieder ab, um am Ufer des Flusses Zayandeh die ganze Gruppe wieder aussteigen zu lassen. Elf Brücken überspannen das meist ausgetrocknete Flussbeet. Der Fluss des Lebens, der die Wüstenstadt zur Oase gemacht hat, ist heute auf Grund dubioser Wasserumleitungsprojekte nur noch ein trauriges Rinnsaal.
      Weil Iran sich unbedingt selbst ernähren will, geht dem Land das Wasser aus. Um die Wassernot in der 300 Kilometer östlich von Isfahan gelegenen Wüstenstadt Yazd zu lindern, liess die Regierung unter dem Reformpräsidenten Khatami bis zum Jahr 2000 eine Pipeline in seine Heimatregion Yazd bauen. Sie zweigt dem Zayandeh einen Teil des Wassers ab, für exzessive Landwirtschaft. Seither sorgt die Rohrleitung in Isfahan regelmässig für wütende Bauernproteste. Denn während der verschwundene Fluss auf die Stimmung der Stadtbewohner schlägt, geht es für die Bauern am Unterlauf des Flusses im Osten von Isfahan um die nackte Existenz. Das Wasser kehrt zweimal pro Jahr für kurze Zeit zurück, wenn die Schleusen des Dammes am Oberlauf geöffnet werden. Wir hatten Glück. Währenddem viele Stadtbewohner auf der schönsten Brücke, der Pol-e Khaju, sich entspannten und austauschten floss das himmlische Nass unter den wunderschönen Bögen durch.
      Nach dem kurzen Fotostop und der Überquerung der Brücke fuhren wir weiter in ein Musikmuseum.
      Ein Guide erklärte und zeigte uns viele alte und neue traditionelle Musikinstrumente aus dem Iran und anderen Ländern. Sogar ein Alphorn befand sich in der Ausstellung. Als Höhepunkt und Hörgenuss spielte ein 4- köpfiges Musikensemble extra für uns feine, persische Musik. Zurück auf dem bereits nächtlich beleuchteten Boulevard, führte uns Sirus in ein chickes Speiselokal, wo wir bei persischem Essen gemütlich den tollen Abend abschlossen.
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    • День 51

      Iranisches Naturwunder

      28 мая, Иран ⋅ ☀️ 23 °C

      Bevor wir eine neue Fahretappe unter die Räder nahmen, stürzten wir uns in die Wanderkluft. Eine dreistündige einfache Wanderung zum Margoon-Wasserfall war angesagt. Trotz der Hitze und Höhe wollte ich dieses Iranische Naturwunder nicht verpassen. Schliesslich steht viel versprechend im Internet, dass es sich um den grössten und höchsten Wasserfall der Welt handelt. Der 70 Meter hohe und 100 Meter breite Wasserfall wird aus Tausenden von Quellen aus dem Herzen des Berges mit kochendem Wasser gespiesen.
      Unterwegs zu diesem Naturwunder waren Tee- und Kaffeestände aufgestellt, für die ausgetrockneten Kehlen der Besucher. Der Duft von Rosen lag in der Luft. Ein Imker freute sich über die "exotischen" Touristen.
      Am Wegesrand standen Mofas. Die Einheimischen jungen Männer waren nicht so ambitioniert wie wir. Sie fuhren möglichst nahe an die schattigen und lauschigen Plätze heran. Am liebsten hätte ich mir so ein Klappermofa unter meinen Po geschoben.... die Hitze, der letzte Aufstieg und die Höhe liessen mich an meine Grenzen kommen.
      Der Anblick dieses schönen Wasserfalles liess mich aber schnell all die Mühen vergessen.
      Ziemlich geschafft kehrte ich zu Giotti zurück. Das Thermomer zeigte 34°C an.
      Die 140 Kilometer bis nach Shiraz führten über das Zãgros-Gebirge. Es ist das grösste Gebirge Irans, wobei kleinere Teile sich auch auf dem Gebiet des Irak bzw. der autonomen Region Kurdistan befinden. Der höchste Punkt des Zãgros ist mit 4409 m der Gipfel des Qasch Mastan in der Dena- Kette. Unsere Fahrt führte über eine Skiregion auf knapp 3000 m.
      Zwischendurch fühlten wir uns beinahe wie in den Schweizeralpen.
      Am frühen Nachmittag erreichten wir unseren Stellplatz in Shiraz. Die Stadt im zentralen Süden vom Iran ist für ihre Literaturgeschichte und ihre vielen Gärten berühmt.
      PS: Es gibt grössere und höhere Wasserfälle, als der Margoon-Wasserfall 😉
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    • День 54

      Von wegen langweiliger Fahrtag

      Вчера, Иран ⋅ ☀️ 26 °C

      Eine angenehm kühle Nacht erlaubte es uns, gut ausgeruht in den neuen Tag zu starten. Für heute standen zwei " fakultative" Zwischenziele bereit. Da Peter nie genug "alte Steine" sehen kann ( was man mir nicht unbedingt nachsagt) wollte er sich die Besichtigung der Ruinen von Pasargadae nicht entgehen lassen. Währenddem Peter sich das historische Gelände zu Gemüte führte, waren Gerd und ein lokaler Automechaniker damit beschäftigt, bei brütender Sonne und Hitze, das fahrende Zuhause von Achim und Dani wieder flott zu kriegen. Was genau geschah, dass die vorderen Räder ziemlich eingeknickt aussahen, werden wir sicher noch erfahren. Da zeigt sich einmal mehr, was für ein Luxus Abenteuer -Touren uns im "rundum Sorglospaket" mitliefert.
      Die Zeit vertrieb ich mir im sich langsam aufheitzenden Wohnmobil.
      Die Ruinen von Pasargadae, der älteren Residenzstadt, deren Bau etwa 546 v. Chr. unter Kyros dem Grossen begann, liegen in der Nähe des Dorfes gleichen Namens, etwa 60 Kilometer nördlich von Persepolis, in einer windigen Ebene, die von kahlen Bergen umgeben ist. Peter wollte unbedingt das Grab des Kyros sehen.
      Kyros II. ging als einer der barmherzigsten Eroberer aller Zeiten in die Geschichte ein. Seine Herrschaft gilt als eines der frühesten Beispiele von Pluralismus und Toleranz. - Pluralismus, verstanden als empirischer Begriff der Politikwissenschaft, beschreibt den Umstand, dass in einer politischen Gemeinschaft eine Vielzahl freier Individuen und eine Vielfalt von gesellschaftlichen Kräften respektiert werden, die in einem Wettbewerb untereinander stehen.
      Peter kam gefühlt nach einer Ewigkeit zufrieden und mit neuem Wissen vollgestopft zurück.
      Bei Safa Shahir kamen wir, wie bereits von Ingrid vorgewarnt, in eine Polizeikontrolle. Die Erste überhaupt hier im Iran. Wahrscheinlich wollte der junge Polizist sein gebrochenes Englisch anwenden und die Neugierde stillen. Kurz darauf wurden wir wegen einem schlimmen Verkehrsunfall abgebremst. Ein auf dem Dach liegendes, völlig demoliertes Taxi lag am Strassenrand. Männer gestikulierten wild drauflos.. ich hörte nur go, go....weiter vorne stand der Westfalia von Frank und Hi Suk. Das Ärzteehepaar. Anscheinend wollten sie erste Hilfe anbieten. Ob sie nur noch den Tod feststellen konnten, erfahren wir sicher noch von ihm persönlich. Solche Situationen machen uns nachdenklich. Es war der richtige Zeitpunkt für eine kleine Mittagspause. Etwas Distanz zu den voangegangenen Bildern tat gut. Für
      umgerechnet ~€4.80 assen wir ein halbes Poulet mit Reis, Fladenbrot, Pflaumenmus, Salat, Colagetränk und Wasser. Das Poulet schmeckte fantastisch. 😉 Das "Autobahnrestaurant" war klimatisiert, sehr sauber und stilvoll eingerichtet. Wir waren die einzigen Gäste und konnten uns richtig gut erholen, bevor die Fahrt weiter in Richtung Abarqu ging. In gleissender Hitze empfing uns die 4000-4500 Jahre alte Mittelmeerzypresse. Stolz und kräftig steht sie geschützt in einer kleinen, lauschigen Park Anlage. Die Zypresse hat eine Höhe von 25 Metern und einen Stammumfang von 11,5 Metern. Einer Sage zufolge wurde sie
      vom Religionsstifter Zarathustra gepflanzt. Für die Iraner gilt diese Zypresse als wahres Symbol des Lebens, der Unsterblichkeit und Schönheit. Man findet sie auf Schnitzereien, Gemälden und Stoffen.
      Die letzten 150 Kilometer führten durch Wüstengebiet. Ein kurzer Tankstop ungefähr 50 Kilometer vor dem heutigen Tagesziel. Zur blauen Stunde erreichten wir nach 380 Kilometern unsere Schlafstelle für die kommenden zwei Nächte. Eine quirlige Stadt erwartet uns.
      Einen kleinen Vorgeschmack auf die morgige Stadtbesichtigung haben wir heute Abend erhalten. Dima und Sirus organisierten Taxis für diejenigen, welche Lust auf Yazd by night 🌙 hatten. Die hell erleuchtete Blaue Moschee und das lebendige Nachtleben der Bevölkerung war ein sehr schöner Tagesausklang. Die nächtliche Rückfahrt mit einem lebenslustigen und musikalischen Taxichauffeur war das Sahnehäubchen des Abends. Auf meinen Knien hielt ich seine Laute während der Fahrt. Bei chaotischem Strassenverkehr suchte er auf dem Handy Iranische Musik, welche er uns dann singend zu Gemüte führte.
      Nachtrag:
      - Der Unfall sah zum Glück schlimmer aus, als es in Wirklichkeit war. Die drei oder vier Verletzten wurden von Franz kurz betreut. Die Ambulanz holte später die Verletzten ab.
      - Der Kastenwagen von Achim und Dani wurde für die heutige Etappe flott gemacht. Sie werden aber direkt ins 900 Km entfernte Mashad fahren, während wir noch einige Destinationen besuchen. Hoffentlich können sie sich danach der Gruppe wieder anschliessen.
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    • День 40

      Fütterung zum Frühstück

      4 сентября 2019 г., Иран ⋅ ⛅ 22 °C

      Zu Gast bei den Frauen war das Frühstück ähnlich umfangreich wie das Abendbrot. Es ging soweit, dass wir gefüttert worden und uns der Teller gefüllt wurde. Das war ganz schön anstrengend am Morgen.

      Anschließend fuhren wir zusammen in einen Park. Das machen die iranischen Frauen wohl öfters so wie wir auf ihren Instagram Profilen feststellen können. Wir laufen etwas rum, essen ein Eis und es werden unzählige Fotos gemacht. Wir sind den Frauen sehr dankbar denn durch sie hatten wir einen super Einblick. Dann müssen wir uns aber verabschieden und fahren alleine zurück in die Stadt.
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    • День 40

      Golestan Nationalpark

      4 сентября 2019 г., Иран ⋅ ⛅ 25 °C

      205 Kilometer, 6,5 Stunden unterwegs

      Im Nationalpark leben neben den Tieren, die es bei uns gibt, auch noch Leoparden und Bären. Davon bekommen wir aber kein Tier zu Gesicht. Die Warnhinweise für Wildschweine verstehen wir nach wenigen Kilometern. Neben den campingverrückten Iranern am Straßenrand steht eine Meute Wildschweine und wartet auf Abfälle.

      In einem Picknickpark mitten im Park wollen wir übernachten. Erst haben wir Mühe einen ruhigen Platz zu finden, doch später verschwinden die meisten Iraner.

      Während unseres Abendessens hört unser frisch erworbenes Internet auf zu funktionieren. Natürlich können wir die SMS nicht lesen und wissen nicht, wieso das passiert ist.

      Weil wir für Iraner etwas ganz besonders sind und es eine Ehre für sie ist uns einzuladen oder ein Foto mit uns zu machen, kommen wildfremde Menschen auf uns zu, fragen wie es uns geht und wollen ein Foto mit uns machen. Leider können sie uns mit dem Internetproblem auch nicht helfen. Also müssen wir am nächsten Tag nochmal einen Mobilfunkshop besuchen.

      Hier im Picknickpark gibt es auch viele Wildschweine, die ziemlich nah an uns vorbei kommen und nach Futter stöbern. Etwas ungewohnt für uns, aber trotzdem ziemlich unterhaltsam.

      Der für mich (Simon) sehr anstrengende Tag neigt sich dem Ende. Mir ging es heute leider schon wieder oder immer noch nicht gut.

      Gar nicht weit entfernt von uns hupen ständig LKWs im Vorbeifahren. Das stört uns aber nicht weiter, denn wir können ruhig schlafen.
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    • День 10

      Tabriz

      30 сентября 2019 г., Иран ⋅ 🌙 19 °C

      Als Weiterreise vom Hamedan wurde leider der Bus, der durch etwas westlicher, über den grössten iranischen See auf der Höhe von Täbriz liegt, gestrichen. Der Bus der direkt, die östliche Route fährt, sei leider schon ausgebucht.
      Leicht frustriert, jetzt ohne eine Weiterfahrt Möglichkeit auf dem Busbahnhof zu sitzen, muss ich jetzt wohl etwas Geduld zeigen. Es geht wirklich nicht lange und ich werde gerufen, es gäbe jetzt doch eine Möglichkeit. Etwas uncool, das der Bus am Morgen um ca 4:00 Uhr am Ziel ankommt, doch zusammen mit dem Google Translater wird auch das gemeistert.

      Täbriz ist die wichtigste Metropole im Nordwest Iran, liegt an den Bergen, auf 1300MüM. Dies macht es etwas angenehmer, liegen die Temperaturen ansonsten häufig noch über 30 Grad.

      Meine heutige Highlights sind der im Iran bekannte, traditionelle Bazar und der Ausflug zu einem stadtnahen Aussichtspunkt mit einer Seilbahn, wie mir zugetragen wurde. Die Bahn trägt Österreichische und schweizerische Züge, eine Doppelmayer/Garaventa Konstruktion mit CWA Gondeln. Ich fühle mich gleich wie zu Hause. ;-)

      Zum Thema: Fussgänger-Verkehr
      Mir kommt die jahrelange Erfahrung aus den Luzerner Strassen-Überquerungen zu gute. Wenn Rotlicht für Fussgänger vorhanden, sind diese mehr beruhigender Natur. Jeder überquert die Strasse, unabhängig vom Verkehrsaufkommen wo es gerade so hinkommt.
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    Islamic Republic of Iran, Iran (Islamische Republik), Iran, ኢራን, Irán, إيران, ܐܝܪܐܢ, İran, Іран, Ісламская Рэспубліка, Иран, Iraŋ, ইরান, ཨི་རཱན།, Írán, Den Islamiske Republik Iran, ཨི་རཱན, Iran nutome, Ιράν, Ισλαμική Δημοκρατία του, Persujo, Iraan, ایران, Éran, An Iaráin, ઈરાન, איראן, ईरान, Islamska Republika, Իրան, Íran, イラン・イスラム共和国, iran, ირანი, Uajemi, អ៊ីរ៉ង់, ಇರಾನ್, 이란, ئێران, Persia, Yiraani, Irâ, ອີລ່ານ, Iranas, Ira, Irāna, Īrāna, ഇറാൻ, ईराण, အီရန်, इरान, Iran (Islamitische Republiek), ଇରାନ୍, ايران, República Islâmica do Irã, Irã, Irani, Iran (Republica islamică), Iräan, ඉරානය, Iiraan, ஈரான், ఇరాన్, Эрон, อิหร่าน, ʻIulaani, ئىران, Ісламська Республіка, Eron, Lirän, Orílẹ́ède Irani, 伊朗伊斯兰共和国, i-Iran

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