traveled in 17 countries Read more München, Deutschland
  • Day 42

    Taichung

    April 18, 2023 in Taiwan ⋅ ☁️ 30 °C

    Unser Appartement ist im 30. Stock gelegen mit Blick auf die Stadt Taichung, die ein bisschen in Smog untergeht.
    Juju kommt aus Taichung und kennt sich entsprechend aus. Sie schwärmte von einem Sandwich-Lokal und schwang sich auf den Scooter und brachte für alle Frühstück mit. Ungetoastetes Toast mit Schwein und einem Ei - super lecker. Der Milk Tea durfte natürlich nicht fehlen.
    Gestärkt machten wir uns auf dem Weg zum Sun Moon Lake, der etwas mehr als eine Stunde von Taichung entfernt ist. Den Doppelnamen erhielt er durch die Uferformen, die im Osten der Sonne und im Westen einem Mond ähneln. Es war ziemlich diesig, sodass der See natürlich anders wirkte und nicht in seiner vollen Pracht. Um den See herum gibt es aber noch weitere Sehenswürdigkeiten, wie den Wenwu Tempel. Eine großzügige, vom Buddhismus und Konfuzius geprägte Tempelanlage mit Blick auf den See. Weiter ging’s zur Cien Pagoda. Der Weg dorthin war sehr kurvig, dass mir echt ein bisschen schlecht wurde. Der Aufstieg hat sich aufgrund der 360 Grad Aussicht aber mehr als gelohnt.
    Anschließend wurde es wieder kulinarisch: Tea Egg, Tofu Sandwich, Taro Cake, Schwein mit Reis, Windbeutel, Pilze, und unterschiedliche Sorten Essig folgten, die wir in mini Shotgläsern probierten. Ananas-Essig hat mir besonders gefallen.
    Auf der Rückfahrt habe ich wieder ein bisschen gelitten, aber ich bin zum Glück irgendwann eingeschlafen. Zurück in Taichung, zeigte uns Juju ihren Tempel und führte ins in die Form des ‚Betens‘ (Pai Pai) ein. Dafür bekamen wir 6 Wunderkerzen, für jeden Gott eine. Wir stellten uns vor jeden einzelnen Gott, stellten uns vor, wünschten uns was und ließen die Wunderkerze dort. Man kann die Götter auch nach was fragen und man bekommt eine Antwort durch das Werfen zweier Steinchen. Das war alles wirklich sehr interessant und spannend.
    Der Abend war wieder voll und ganz dem Essen gewidmet. Zunächst führte uns Juju in einen fancy Laden in dem man traditionelle Kuchen kaufen konnte. Käsekuchen, Pineapple Cake und vieles mehr - unfassbar lecker! Leider war das alles so frisch und ohne Zusätze, dass ich nichts mit nach Deutschland nehmen kann. Anschließend ging es zum Abendessen. Heute gibt es taiwanischen Hot Pot mit Fleisch, Tofu, Fisch und ein bisschen Gemüse war sogar auch dabei. Das war mit Abstand der beste Hot Pot, den ich hatte! Was jetzt noch fehlte war ein Absacker: Kaoliang, ein hochprozentiger klarer Schnaps (58%) aus fermentierter Sorghumhirse folgte und beendete den tollen Tag in Taichung.
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  • Day 41

    Taipeh

    April 17, 2023 in Taiwan ⋅ ☀️ 31 °C

    Der heutige Tag begann mit einem leckeren Frühstück. Da uns die Egg Rolls von Gestern so gut gefallen haben, probierten wir sie heute in einem anderen Laden aus. Auch lecker, klar. Gegenüber erblickten wir einen Bao-Laden. Wir konnten nicht widerstehen und probierten auch hier zwei. Klar. Einen mit Schwein, den anderen mit Taro, einer Art Kartoffel. Super süß, super lecker. Plastik ist hier auch ein Riesen Ding und das Thema Nachhaltigkeit noch nicht angekommen, zumindest nicht, was Einwegplastik betrifft, welches man sogar in Restaurants bekommt. Auch mein sehr starker, nach Kaffee schmeckender Tee wird mit einer Plastikhaube bedeckt und wird mit einem in Plastik verpackten Plastikstrohhalm serviert. To-Go würde er in einer Plastiktüte gepackt.
    Gestärkt machten wir uns auf den Weg. Da es keine Free-Tour gab, machten wir 3 unsere eigene. Juju braucht ein bisschen Erholung von der gestrigen Tour.
    (1) Longshan Temple
    Zunächst besuchten wir den Longshen Tempel, der von einer traditionell-chinesischen Architektur geprägt ist. Chinesische Zeichen, Schnitzereien, bunte Drachen - wunderschön. Viele Gläubige verehren die unterschiedlichen Götter und Buddhas und in den Gesichtern der Touristen sieht man viele Fragezeichen.
    (2) Ximending District and Red House Theater
    Wir liefen weiter zum Ximending Viertel. Hier steppt der Bär abends, so ist zumindest unser Eindruck. Viele Geschäfte, alles blinkt und was hier wohl ein Ding ist: Photobooth mit Verkleidung. Ein ganzes Geschäft voll mit Kopfbedeckungen in allen Formen, interessanten Accessoires und unzähligen Stofftieren. Natürlich wollten wir das auch testen, also wählten wir das bescheuerteste, das wir finden konnten und machten Fotos in der Kabine. Wirklich verrückt! Aber es hat schon auch Spaß gemacht, das muss ich schon zugeben.
    Es wurde wieder Zeit was zu essen, die Fotosession war schließlich auch anstrengend. Die Dumplings waren vorzüglich, obwohl der Laden nur eine 2,4 auf Google hatte, wie wir zu spät herausgefunden haben. Was nicht tötet, härtet ab.
    In den ‚Taiwan Souvenirs‘ gab es AUSSCHLIESSLICH Essen. Keine Postkarten, Magnete oder Ähnliches, nur Essen. Das mag was heißen. Und zwar: Keine Pause, weiteressen. In einer Bäckerei ging es weiter. Abgesehen von sämtlichen Teigwaren, gab es auch Dumplings und Süßes. Neben unterschiedlichen Arten von Dumplings, probierten wir auch den berühmten Ananas-Kuchen. Alles war einfach lecker.
    (3) Presidential Office Building
    Das Präsidentenhaus war ein schönes, altes Kolonialgebäude, welches von Polizisten im Gleichschritt umrundet wird. Die großen Straßen drum herum waren fast leer, sodass sich diese Gegend rund um den Palast fast nach Ruhe und Frieden anfühlte.
    (4) 228 Peace Memorial Park
    Der Park nebenan war sehr schön, erinnert aber ein Massaker. Am 27.2.47 kam es in diesem Park zu einem Vorfall, bei dem die chinesische Polizei im Gerangel zwei Menschen erschoss. Da die Polizisten nicht bestraft wurden, gingen die Leute einen Tag später, am 28.2.47 auf die Straße und setzten die Regierung unter Druck. Diese reagierte aber mit unzähligen Schüssen in Menschenmassen, sodass bei diesem Massaker bis zu 30000 Menschen sterben mussten. Dieser Park erinnert daran.
    (5) Taipei Guest House
    Das Taipeh Gasthaus war versteckt hinter vielen Bäumen, sodass wir nicht wirklich was sahen, aber auf den Fotos sah das Gebäude schön aus.
    (6) Chiang Kai-shek Memorial Hall &
    Liberty Square
    Die große Überraschung unserer Tour: Ein beeindruckendes und sehr weitläufiges Denkmal zu Ehren des ehemaligen Präsidenten Chiang. Jede Stunde findet hier eine Wachablöse statt, die wir uns natürlich ansahen. Was für ein beschissener Job!
    Am späten Nachmittag hieß es dann wieder: Essen! Wir trafen uns mit Jaimy, dem Freund von Juju und probierten eine Vielzahl an interessanten Speisen: Tofu, Fried Chicken, gebackene Austern, Ananas-Garnelen - wieder mal sehr lecker alles!
    Und dann hieß es Adios Taipeh. Wir mieteten uns ein Auto und steuerten Taichung an.
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  • Day 40

    Taipeh

    April 16, 2023 in Taiwan ⋅ ☀️ 31 °C

    Zao An Taipeh! Die Nacht war bescheiden, unser 100€ Zimmer ist nicht ganz so komfortabel. Erst kurz vor 10 Uhr trafen wir uns mit Juju. Die Taiwanesen sind keine Morgen-Menschen. Schon interessant: Es wird früh zu Abend gegessen, aber spät Frühstück und Mittag gibt es auch noch. Verrückt! Essen ist aber ein gutes Stichwort, denn in Taiwan geht es nur ums Essen. Anstatt wie in Deutschland zu tragen ‚Hallo wie gehts?‘ fragt man hier ‚Was hast Du gegessen?‘ - diese Mentalität gefällt mir jetzt schon.
    (1) Der Tag begann mit Dan Bing, eine Art Eirollen mit unterschiedlichen Füllungen, wie zum Beispiel Mais und Kartoffelbrei. Lecker! Wir fuhren mit der U-Bahn weiter zum daoistischen Hsing Tai Kong Tempel. Es ist einfach unglaublich, die Leute stehen an um in die UBahn zu kommen. Es wird nicht gedrängelt, sondern es wird sich brav angestellt. Ein Träumchen.
    Im Tempel gab es eine Zeremonie, bzw. eine Lesung. Es ist immer sehr interessant die Leute zu beobachten, wenn die Stimmung so friedlich ist.
    Dann gingen wir weiter zur Wahrsagerstraße, einer Fußgängerunterführung mit vielen Wahrsagern. Ich find das verrückt, die einen lesen aus den Händen, die anderen aus dem Gesicht. Wir schauten es uns nur an, aber konsultierten niemanden - wahrscheinlich aber auch aus Angst vor der Antwort.
    (2) Auf der Straße verkaufte eine Frau Bao, gefüllte Teigtaschen, die mit süßer Bohnenpaste gefüllt war. Lecker!
    Wir liefen weiter zur einem Viertel mit unzähligen Geschäften. Die Gegend hat mich sehr an Shanghai erinnert. Obwohl es 32 Grad heiß war, war es im Gegensatz zu Ho Chi Minh sehr angenehm. Man konnte atmen! Unglaublich, was so eine Metro ausmacht.
    (3) In einem süßen Laden probierten wir abgepackte Küchlein.
    (4) Anschließend gingen wir in ein Geschäft für sehr berühmte Instant-Nudeln, in dem es sogar eine Kostprobe gab. So lecker!
    Am Liebes-Tempel bestaunten wir eine Parade mit der Darstellung unterschiedlicher Götter.
    (5) Dann war es soweit: Ich probierte den ersten Bubble-Tea meines Lebens und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch meinen letzten.
    Wir liefen weiter. Taipeh ist jetzt nicht unbedingt eine wunderschöne Stadt, aber aufgrund der unterschiedlichen Einflüsse sehr interessant. Wir erreichten den Fluss und entschlossen zurückzugehen. In der Nähe unseres Hotels ist ein Einkaufszentrum. Juju erzählte uns von einem leckeren Restaurant, welches wir natürlich testen wollten.
    (6) Es war total interessant, denn bevor man dort essen konnte, musste man eine Nummer ziehen und auf einer Tafel sah man, wie lange man warten muss, um einen Tisch zu bekommen. 40 Minuten. Okay. Es gab Dumblings, Gemüse und Reis. So lecker!
    Anschließend gingen wir in Jujus Studio. Hier verweilten wir eine Weile und Juju beglückte uns mit ihrem Gesang. Das war echt toll.
    Und dann ging es zur letzten Station: Der Night Market.
    (7) Der Night Market war verrückt. Es gab für unseren Geschmack echt grenzwertige Sachen, wie zum Beispiel Enten-Zunge. Wir hielten uns eher an normalere Sachen:
    Stinky Tofu, Riesen-Frühlingsrolle, Natural Yelly, frittierter Oreo und umhüllte Erdbeeren.
    Es war unglaublich voll und lebendig. Auch sahen wir hier zum ersten Mal Touristen. Wir waren also doch nicht allein.
    In Taiwan verspürt man nie Hunger, weil man einfach nur am Essen ist. Zu recht, denn es ist einfach unglaublich lecker und vielfältig. Taiwanesen stehen auch darauf anzustehen. Läuft man durch die Stadt sieht man vor vielen Restaurants unzählige Leute, die anstehen. Das Essen wird richtig zelebriert und Gutes geschätzt. Wir wissen es auch zu schätzen, deswegen essen wir alles, was wir können! Morgen gehts weiter, heute können wir nicht mehr.
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  • Day 39

    Ho Chi Minh

    April 15, 2023 in Taiwan ⋅ ☁️ 23 °C

    Wie könnte man die Vietnam-Reise besser beenden als mit einem Banh Mi? Gar nicht. Zum Frühstück gab es entsprechend eins, bevor wir uns zum Flughafen aufmachten. Heute mussten wir uns von Bianca verabschieden, denn sie würde zurück Deutschland fliegen und wir weiter nach Taiwan. Unglaublich wie schnell die Zeit verging. Aber zurückblickend waren es unvergessliche 3 Wochen und zurückzukommen um den Rest des Landes zu sehen, hat sich mehr als gelohnt. Wir haben damals echt den schönsten Teil verpasst! Aber umso toller ist es, dass sich das zusammen Reisen nach 5 Jahren immer noch genauso angefühlt hat - es hat sich nichts geändert, außer, dass Bianca mehr Wasser trinkt.Read more

  • Day 38

    Ho Chi Minh

    April 14, 2023 in Vietnam ⋅ 🌩️ 36 °C

    Unser heutiger Tag begann mit einer Smoothie Bowl. Ausnahmsweise mal gesund. Auf unserem heutigen Plan stand nicht so viel, da wir erstens die Stadt schon kannten und zweitens die Luft auch nicht dazu einlud viel zu machen. Dennoch schlenderten wir am Fluss entlang in Richtung der Bücherstraße, die wirklich sehr süß war. Wir machten einen Halt in der Post, die in einem sehr schönen Kolonialgebäude gelegen ist. Und dann reichte es uns auch schon wieder. Wir aßen ein Banh Mi und erholten uns im Hostel. Die Stadt ist einfach der Wahnsinn. Die Scooter fahren auf den Gehwegen. Es wird aus Prinzip gehupt. Man tritt gelegentlich in irgendeine Grütze. Man ist eigentlich immer froh, wenn man irgendwo angekommen ist, wo es keinen Verkehr gibt. Den Nachmittag verbrachten wir in einem netten Café mit AirCon. Ohja, hier hielten wir es mehrere Stunden aus. Abends kamen wir alle wieder zusammen und aßen vegetarisch (ich konnte kein Fleisch mehr essen), bevor wir anschließend in die Barstraße gingen. Puh. Das war schrecklich. Eine Bar neben der anderen, die darum kämpften die lauteste Bar mit den am wenigsten bekleideten Frauen zu sein, 24/7 Tattoo-Studios, Prostituierte - Hach, einfach so gar nicht unser Ding. Wir sind einfach zu alt! Wir gingen auf eine Rooftopbar und stießen auf den letzten Abend in Vietnam an. Puh, das ging schnell..Read more

  • Day 37

    Ho Chi Minh

    April 13, 2023 in Vietnam ⋅ ☀️ 36 °C

    Heute müssen wir die schöne Insel wieder verlassen. Eigentlich wollen wir gar nicht. Und uneigentlich auch nicht. Was soll‘s. Am Flughafen begrüßt uns der ‚Nett hier. Aber waren Sie schon mal in Baden-Württemberg?‘ - Aufkleber, der uns wirklich zum Schmunzeln brachte und dann stiegen wir auch schon ins Flugzeug. Große Augen, startende Blicke, man muss das schrecklich sein, wenn man berühmt ist! Der Flug war in Ordnung und Ho Chi Minh empfing uns mit Smog und einer Million Dezibel. Wie damals war die Stadt einfach viel. Puh. Wie schön wäre es jetzt auf Con Dao zu sein. Natürlich aßen wir erstmal ein Banh Mi, wo wir zusätzlich zum Brot noch ein Armband bekamen. Auf meinem steht ‚Liebe‘. Unser Hostel ist ganz okay, aber auch prima gelegen. Wir stellten unsere Sachen ab und stolzierten zum Markt. Es war so heiß und stickig, was jeden Schritt zu anstrengend machte. Auch der Markt war anstrengend, denn der war natürlich nicht klimatisiert. Außerdem waren die Leute aufdringlich, sodass wir schnell das Weite suchten. Einfach mal gucken ging hier leider nicht! Wir bummelten weiter und trafen uns mit Claudia. Vor 5 Jahren waren wir in einem Apartment Café. Das suchten wir wieder und wurden auch fündig. Auf dem Balkon war es leider nicht so wirklich auszuhalten, sodass wir unsere Getränke mit reinnahmen. Air Con ist einfach notwendig. Wir bummelten weiter, kauften Souvenirs und aßen in einem fancy veggie Restaurant. Es war sehr lecker, aber es war auch erste Mal, dass 10% Steuer und 5% Trinkgeld auf die Rechnung gepackt wurde. Speisekarte ohne richtige Preise. Daumen nach unten!Read more

  • Day 36

    Con Dao

    April 12, 2023 in Vietnam ⋅ ☀️ 29 °C

    Was für eine traumhafte Insel. Dadurch, dass wir die Roller noch bis um 12 Uhr hatten, nutzen wir die Zeit und erkundeten den südlichen Teil der Insel. Wunderschön. Unbeschreiblich. Wir tranken eine Kokosnuss und badeten am für uns schönsten Strand der Insel. Hier wurde ich mal wieder betatscht und man wollte Fotos mit mir machen. Ich glaub, ich bin wie so ein Glücksschwein, was man anfassen muss, im Glück zu haben. Schön wäre es, dann hätte ich schon echt viele Menschen glücklich gemacht. Es war herrlich. Nachmittags gingen wir wieder zu Lilly, die uns schon mit geschnittenem Obst empfing, welches wir in ein Chilli-Krümel-Gemisch tauchten. Lilly würde uns heute eine Yoga-Klasse am Strand geben. Zuvor hieß es aber nochmal Kaffee, Saft, Bananenbrot und Pancake. Das war alles super lecker und wir hatten ein sehr interessantes Gespräch mit ihr. Was für eine tolle Frau! Da wir abends nichts vorhatten, fragte sie uns ob wir nicht gemeinsam Abendessen wollen würden - na klar! Es war so als würden wir mit einer Freundin sprechen. Lilly ist 32 Jahre, hat eine 9-jährige Tochter, ist alleinerziehend und hat mehrere Businesses. Neben ihrem Café, gibt sie Yoga-Unterricht und hat in der Nähe von Hué ein Homestay. Abgesehen davon, ist sie einfach eine gute Seele mit tollen Werten und einem sehr gesunden Blick auf das Leben. Wir marschierten zum Strand für eine Runde Yoga. Es war so warm und trotz Matte extrem sandig. Nichtsdestotrotz war es total schön aufs Meer zu schauen. Lilly schlug vor anschließend ins Meer zu springen, ihre Tochter würde auch kommen, denn die Kleine liebt das Meer. Wir zogen unsere Kleidung aus und gingen ins Meer. Lilly ging einfach mit Klamotten und Bianca machte es ihr gleich - ja, auch sie ging mit Klamotten ins Meer. Herrlich! Die Vietnamesinnen seien zu schüchtern für Bikinis, so Lilly und Bianca hatte ihn einfach vergessen. Angel kam mit An, ihrer Tochter und auch sie rannte einfach ins Meer, ohne sich umzuziehen. Das war alles so witzig und irreal. Nach einer unglaublich verdienten Dusche, trafen wir uns erneut mit Lilly, ihrer Tochter und den zwei Kolleginnen und Kindern, die kein Wort Englisch konnten. Es gab Hot Pot & BBQ mit unglaublich viel Fleisch. Hühnerfüßen, Knorpelwürstchen - wir versuchten uns unauffällig an den Nudeln und dem Gemüse satt zu essen. Es waren auch leckere Fleischspieße dabei, so schlimm war es jetzt nicht, aber von Knorpel hatten wir echt genug. Wir luden alle natürlich ein, was sie nicht so gut fanden, wir aber schon. Ein Nachtisch darf natürlich nicht fehlen und so lud uns Lilly noch ein das beste Kokoseis, Ingwertofu, Flan und süße Suppe mit Durian (Kotzfrucht) zu kosten. Das Eis war wirklich ein Traum und auch der Rest war sehr lecker. Wir quatschten noch eine Weile, bis uns Lilly mit feuchten Augen verabschiedete. Wir hoffen sehr, dass sie mal nach Deutschland kommt! Was für eine tolle, sehr inspirierende Frau, von der wir definitiv was lernen können und zwar wertzuschätzen, was man hat und auch einfach mal dankbar zu sein.Read more

  • Day 35

    Con Dao

    April 11, 2023 in Vietnam ⋅ ⛅ 29 °C

    Mit 20 km/h über die Insel. Heute mussten wir wieder die kleinen Dämonen in uns bekämpfen. Mit Erfolg! Wir cruisten heute nämlich mit dem Roller um die Insel. Obwohl ich früher regelmäßig gefahren bin, sitzt wahrscheinlich der kleine Rollerunfall auf Bali noch tief, sodass wir anfänglich wahrscheinlich zu Fuß schneller gewesen wären, später rasten wir dann aber mit flotten 40 km/h. Die Straßen sind sehr kurvig und das bergauf und bergab hatte einen großen Einfluss auf unsere Geschwindigkeit. Der Rollerverleih wollte weder Kaution, noch ein Ausweisdokument oder Führerschein sehen. 6€ reichten um den ganzen Tag einen Roller zu fahren. Easy! Claudia, Bianca und ich sind heute alleine unterwegs mit dem Ziel des Bai Bien Dong Beaches. Diesen würden wir erstmal eine Stunde lang passieren um zum Nationalpark zu kommen. An sich war der Strand wunderschön, das Wasser klar, menschenleer, ABER es lag überall angeschwemmter Müll herum. So traurig! Aber wir fanden auch schöne Dinge wie Muscheln und getrocknete Seeigelschalen. Letztes habe ich zuvor noch nie gesehen: Die Schalen sind weiß, ganz flach und eine eingestanzte Blume verziert sie. Unglaublich wie perfekt die Natur ist. Es war super heiß und der Weg durch den Nationalpark anstrengend. Der Gedanke an Essen, ein kaltes Getränk und Strand half uns den Weg zu meistern. Auch dieser Weg war wunderschön, aber der Schweiß tropfe wie ein Wasserfall. Auch hier trafen wir niemanden, was zum einem schön war, aber auch ein bisschen gruselig. Angekommen erblickten wir traumhafte Buchten, aber kein Restaurant, keinen Strand. Mist. Ein bisschen Panik kam auf, denn wir hatten natürlich Hunger und müssten nochmal 2h zurück - in der Mittagshitze. In einem Häuschen trafen wir auf einen Mann, der uns das Ticket für den Nationalpark verkaufte und fragten, was es kosten würde mit dem Boot zurückzukehren. 40€ waren uns das nicht wert. Wir versuchten uns in der steinigen Bucht abzukühlen und marschierten zurück. Wir schwiegen. Wir litten. Am Strand ist mittlerweile die Flut angekommen, sodass wir durchs Wasser laufen mussten. Am Ende des Strandes, nach 2 weiteren Stunden, sahen wir ein Resort. Ohja! Hier bleiben wir. Wir kauften ein überteuertes Getränk und aßen überteuertes Essen, aber das war uns egal. Nach dieser Tortour peilten wir den ‚schönsten Strand der Insel an‘. Spoiler: Das ist definitiv nicht der schönste Strand. Er liegt direkt neben dem Flughafen und man kann die Flugzeuge sehr nah landen sehen. Cool, aber auch nervig, weil die ganzen Asiaten komisch gestellte Bilder mit dem Flugzeug machen wollen. Nicht nur das: Auch wir wurden gefilmt & fotografiert. Unglaublich, wir hatten schon lange nicht mehr so viele Kameras im Gesicht & was im Bikini am Strand. Super unangenehm. Wir waren super k.o. vom Tag. Es war wirklich toll, aber unerwartet anstrengend. Wir aßen noch nebenan was und fielen tot ins Bett.Read more

  • Day 34

    Con Dao

    April 10, 2023 in Vietnam ⋅ ⛅ 29 °C

    Unsere Nacht war hervorragend. Das Bett war sehr gemütlich und das Zimmer perfekt temperiert. Das Frühstück hingegen war ein bisschen enttäuschend, was aber definitiv an unseren hohen Erwartungen lag. Egal. Wir machten uns direkt auf zu unserem ersten Stopp, denn
    Con Dao ist geprägt von einer düsteren Vergangenheit. Wir besuchten die sogenannten Tiger Cages und das Gefängnis, welches von den Franzosen erbaut wurde und indem bis 1975 Häftlinge eingesperrt wurden. Hier wurden vor allem Personen eingesperrt, die politisch die „falsche Meinung“ hatten oder Kriminelle. Hier waren bis zu 200 Menschen in einem großen Raum nebeneinander angekettet. In den Tiger Cages wurden bis zu 6 Menschen und mehr in viel zu kleinen Räumen gefangen gehalten. Von oben konnten die Wärter mit einem spitzen Speer die Gefangenen verletzten und quälen. Das war alles wirklich schrecklich! Das war alles weit entfernt von einem normalen Gefängnis. Es gab auch Vergleiche mit Hitlers Konzentrationslagern. Das mussten wir erstmal verdauen. Auch, dass andere Besucher meinten einfach inmitten dieses Gebäudes pinkeln zu müssen, anstatt einfach die Toilette aufzusuchen. Unglaublich respektlos und auch einfach widerlich. Wir spazierten anschließend den Strand entlang, der menschenleer gewesen ist. Das war ein Traum! Wir kühlten uns im Meer ab und genossen ein bisschen das Rauschen der Wellen bis es uns zu heiß wurde und wir uns mit Angel und Claudia zum Essen trafen: Asiatische Nudeln! Anschließend besuchten wir noch ein ganz tolles Café. Hach, die Besitzerin war so süß und die Süßspeisen und Getränke lecker. Für mich gab es einen Green Detox Saft und die andern tranken einen Coconut Coffee, Peanut Butter Coffee und was auch super lecker war, war der Coconut Banana Peanut Butter Smoothie. Ansonsten probierten wir noch das Knoblauchbrot, den Paparotti mit Käse sowie das unglaublich leckere Bananenbrot mit, natürlich, Peanut Butter.
    Den Nachmittag verbrachten wir am Pool. Entspannung pur! Abends gingen wir nochmal raus, bzw. fuhren mit dem Taxi zum Abendessen, welches weder besonders lecker noch schnell gewesen ist. Aber wir überbrückten die Wartezeit mit einer Runde ‚Ung‘ - auch bekannt als Uno.
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  • Day 33

    Con Dao

    April 9, 2023 in Vietnam ⋅ ☁️ 29 °C

    Um 9:50 Uhr ging unser Flug nach Ho Chi Minh. Wir waren natürlich richtig deutsch und entsprechend um 7:40 bereits am Flughafen um unser Gepäck abzugeben. Der nette Herr fragte uns ob wir früher fliegen wollen - klar, warum nicht. Nach ein paar Telefonaten, sprintete er los und wir folgten. Wir haben es nicht so richtig verstanden, aber wir passierten alle VIP Lines, die es gab und so befanden wir uns um 7:50 Uhr bereits im Flugzeug auf dem Weg nach Ho Chi Minh. Das ging alles so schnell, dass wir gar nicht verstanden, was hier gerade passiert ist. Dass ‚früher fliegen‘ Abflug in 5 Minuten bedeutet, war überraschend. Aufgrund unseres sehr verfrühten Abflugs, hatten wir in Ho Chi Minh einen Aufenthalt von 6 Stunden. Puh. Wir frühstückten, setzten uns in einen Massagesessel (5 Minuten = 50 Cent), erkundeten die Geschäfte und waren froh, als wir weiterfliegen konnten. Halt. Das stimmt nicht. Wir fliegen nämlich mit einem Propellerflugzeug, der ATR 72: 34 Totalverluste, 11 tödliche Unfälle mit 398 Toten. Wir schaffen das! Nach 10 wirklich ruckeligen Minuten, folgten 30 ruhige und dann hatten wir es auch schon geschafft. Hallo Con Dao. Das Taxi fuhr uns in unserem Hotel und wir waren begeistert. Es roch gut, war sauber und echt schick! Wir aßen nebenan in einem sehr leckeren veganen Restaurant, denn wir brauchten nach gestern erstmal Fleisch-Detox. Sommerrollen und gelbes Curry gab es. Wir schlenderten anschließend noch durch die Stadt und waren begeistert: Es gab Gehwege, Mülleimer, tolle Grünanlagen und Ampeln, die nicht nur als Deko genutzt werden. Und: es war unglaublich ruhig und friedlich, aber auch teilweise extrem kitschig. Komische Mischung. Wir gingen noch in einen Supermarkt, einen richtigen Supermarkt! Hier verschloss man unsere Taschen mit Kabelbindern, damit wir nicht klauen konnten. Ich war sehr froh zu sehen, dass sie das auch bei einheimischen taten. Wir klauten also heute mal nichts und bezahlten unser Wasser. Abends chillten wir in unserem Zimmer bei Netflix und einem Bunderberg.Read more

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