traveled in 17 countries Read more München, Deutschland
  • Day 32

    Da Nang

    April 8, 2023 in Vietnam ⋅ ☀️ 29 °C

    Gastbeitrag von Bianca:
    Heute habe ich Geburtstag, trotzdem musste ich vor 7 Uhr aufstehen. Angel und Claudia mussten früh nach Danang und wir wollten noch einmal gemeinsam frühstücken. Heute gab es Rührei, Pancakes und Mango und sogar auch Kuchen! Es war eine sehr schöne Überraschung und ich habe mich sehr gefreut. Katharina und ich entschieden uns dazu heute es gemütlich angehen zu lassen: Wir lasen am Pool und aßen mittags vegan. Nachmittags fuhren wir dann auch nach Danang. Unser Fahrer war nicht nur ein schlechter Autofahrer, sondern auch nicht besonders intelligent und somit hat er sich in Danang eine halbe Stunde verfahren und wir mussten den letzten Kilometer auch noch zu Fuß weiter. Unser Hotel ist in der Nähe vom Flughafen, sodass wir uns morgen früh nicht stressen müssen. Der Rezeptionist verkaufte uns das Zimmer als Zimmer ‚with airport view‘ und wir schauten wirklich direkt auf den Flughafen, nur eine Straße trennte uns. Begeisterung! Wir holten noch schnell etwas zu trinken und machten uns fertig, heute wollen wir nämlich ausgehen! Wir fuhren in die Stadt und suchten uns eine Rooftop bar aus, die wohl nicht sehr touristisch war. Unser Plan war eigentlich gegen 18 Uhr den Sonnenuntergang zu bestaunen, als wir ankamen, gab es weder andere Gäste noch einen Sonnenuntergang. Der Barkeeper war sehr überrascht über unser Erscheinen und sagte, dass es normalerweise nie so früh Gäste geben würde. Nach kurzer Verwirrung, prüften wir die Öffnungszeiten und tatsächlich war die Bar bereits seit 1,5 Stunden geöffnet. Wieso öffneten sie, wenn es doch nie Gäste gibt? Sehr komisch. Wir entschieden uns dazu zu bleiben und bestellten ein Craft Bier. Wir hatten einen schönen Blick über die Stadt, den Fluss und vor allem auf die Drachenbrücke. Was wir erst später herausgefunden haben, ist, dass um 21:00 Uhr dieser Drache auf der Brücke Feuer sowie Wasser spuckt. Also verweilten wir 3 Stunden in der Bar. Alleine. Nach zweieinhalb Stunden kamen weitere Gäste. Es war unglaublich windig, sodass uns tatsächlich relativ kalt war. Aber wir mussten durchhalten. Schließlich hatten wir hervorragende Plätze mit einem Blick auf den Drachen. Der kleine Hunger kam, und wir bestellten uns die angebotenen Snacks. Cashewnüsse sowie Oliven und Würstchen. Die Würstchen waren allerdings widerlich und enthielten, abgesehen von undefinierbarem Fleisch, Knorpel oder wie wir vermutet haben Rattenschwanz Reste. Ich war tapfer und aß ganze drei Würstchen. Nur um auf Nummer sicher zu gehen, dass es wirklich Knorpel beziehungsweise Rattenschwanz Reste waren. Katharina war klug, sie aß nur ein Würstchen. 3 Stunden und zwei Biere später ging es los. Pünktlich um 21:00 Uhr speihte der Drache nicht nur Feuer, sondern auch Wasser. Die Menschenmassen vor dem Drachen auf der Brücke wurden nass und kreischten. Ein Spektakel. Nach circa 15 Minuten war die Show vorbei und wir waren froh, dass wir die Bar wieder verlassen konnten. Wir steuerten den Nacht Markt an und hatten vor Leckereien zu verspeisen. Der Markt war sehr interessant, verrückt, und vor allem viel. Wir aßen ein paar Streetfood Leckereien, die nicht nur einmal frittiert wurden, sondern mindestens zweimal. wir konnten sicher sein, dass der Inhalt tot war. Wir hatten auch das Gefühl, dass Ausländer nicht so sehr vertreten waren in dieser Stadt. Denn plötzlich griff beim Überqueren der Straße eine Frau den Arm von Katharina und wollte ein Foto machen. Mitten auf der Straße. Wir spielten mit, wir hatten keine Wahl. Wahrscheinlich hängen unsere Fotos jetzt über einen Esstisch in China oder Südkorea. Unklar. Wir können uns auch vorstellen, dass eine Fototapete damit gedruckt wurde. Auch der Taxifahrer, den wir für die Rückfahrt bestellt hatten, war ein Glücksgriff. Auch er war verwirrt und fand unser Hotel nicht. Wir waren aber müde und ungeduldig. Wir ließen ihn machen. Wir würden den letzten Kilometer nicht laufen. Auf gar keinen Fall.Read more

  • Day 31

    Hoi An

    April 7, 2023 in Vietnam ⋅ ☀️ 31 °C

    Natürlich startete unser heutiger Tag pünktlich um 8 Uhr mit einem leckeren Frühstück. Das das beste Banh Mi auf dieser Reise - vorzüglich! Anschließend holten wir wieder unsere Räder und radelten los. Unsere heutige Tour zum Lò gạch cũ cầu tre war mit 23 km aber überschaubar. Lò gạch cũ cầu tre ist ein Café inmitten von Reisfeldern. Es war so idyllisch und einfach ein perfekter Moment, wie wir da saßen mit unserem Getränk und auf die friedliche Landschaft blickten. Ja, wir werden wohl langsam alt. Wir blieben relativ lange hier, weil es einfach schön war. Nach einer Stunde trennten sich unsere Wege und Bianca und Ich steuerten das Pottery Village an. Genauer gesagt, waren es 3 Straßen mit Läden in denen man Keramik kaufen konnte bzw. die Herstellung auch selber probieren konnte. Alles unaufregend. Die abschließende Dusche im Hotel tat gut, aber wir mussten auch schnell wieder los. Ein schnelles Banh Mi und weiter ging’s zum Schneider, zur zweiten Anprobe. Zum Glück verlief das alles besser als gestern! Es hat zwar immer noch nicht perfekt gepasst, aber es wurde. Geduld! Unsere Tagesplanung war heute sehr eng, sodass wir sofort weiterziehen mussten. Wir vier machten einen Laternenkurs! 3 Stunden lang bastelten wir unsere eigenen Laternen. Ich bin zwischendurch schier verzweifelt und musste mir helfen lassen. Fisselarbeit ist auch einfach nichts für mich. Es hat trotzdem Spaß gemacht und mit dem Ergebnis sind wir alle ganz zufrieden. Dann folgte die finale Anprobe. Es passte! Aber wir haben wohl daraus gelernt, dass man nichts schneidern lassen sollte, wenn man nur ein Bild mitbringt und kein ‚Modell‘ zum Kopieren.
    Bevor wir den Abend mit Shoppen verbrachten, sind wir mal wieder in einem fremden Haus gelandet. Auf Google Maps hatten wir gesehen, dass man hier die Banh It’s kaufen konnte, haben aber aufgrund der Google Bewertungen nicht damit gerechnet, dass es ein Wohnzimmer ist und kein Geschäft. Natürlich wurde kein Englisch gesprochen und wir haben nicht nur das bekommen, was wir wollten, sondern auch Sachen, die wir eigentlich gar nicht wollten. Aber der Opi war süß, sodass wir einfach alles kauften. Guter Job, Opi. Mit einem Bier und richtig guter Live-Musik ließen wir den Tag ausklingen und radelten im Dunkeln ohne Licht nach Hause.
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  • Day 30

    Hoi An

    April 6, 2023 in Vietnam ⋅ ☀️ 32 °C

    Das Frühstück in unserem Homestay ist einfach vorzüglich. Heute gab es eine Nudelsuppe, Brot mit selbstgemachter Marmelade, Banana-Pancakes, frisches Obst, Saft und Tee bzw. Kaffee. Ziemlich gut gestärkt schwangen wir uns auf die Räder und fuhren in Richtung Coconut Villages mit dem Ziel einer Bootsfahrt. Das war echt abgefahren. Die Boote waren runde Körbe und zu zweit saßen wir drin und ließen uns zunächst durch wunderschöne Kokosnussstraßen paddeln. Doch dann ging es los. Wir hörten laute Musik, sahen unzählige Boote mit eindeutig asiatischen Touristen die an einer Stelle akrobatische Bootbewegungen feierten, an der anderen Karaoke. Alles auf dem Wasser in diesen Korb-Booten. Das war so absurd, dass man es gar nicht beschreiben kann. Alle 3 Meter gab es ein Fotostopp - wie waren begeistert. Nicht. Unsere Bootsführerin hat sich aber sehr viel Mühe gegeben, es war witzig zu sehen und mit asiatischem Blut hätten wir es auch sicher toll gefunden. Nach dieser Bootstour ging es weiter zu dem ‚Hidden Beach‘. Das versteckte Paradies war es allerdings nicht, aber definitiv ganz nett. Wir schlürften einen frischen Saft auf unseren Liegen und entspannten bis wir wieder ins Hotel fuhren um weiter am Pool zu entspannen. Klar. Entspannen können wir nach wie vor hervorragend. Mittags war es auch einfach zu heiß um anderes zu machen. Nachmittags gingen wir in die Stadt und schauten uns ein paar Tempel an und unter anderem ein über 250 Jahre altes Haus, welches aufgrund seines dunklen Holzes sehr japanisch und Chinesisch geprägt ist. Der obere Teil ist nach wie vor bewohnt, der untere als Museum umgebaut. Interessant war, dass dieses Haus, bzw. der untere Teil regelmäßig komplett unter Wasser steht und die Familie dann mit Booten versorgt wird. Das Holzsäulen müssen aber nicht repariert werden, das heißt, obwohl alles auf Holzbalken steht, steht das Haus weiterhin- trotz fast jährlicher Überschwemmungen. Die Familie ist auch im Besitz einer interessanten Tasse. Diese hat unten ein Loch. Füllt man sie nun mit 80% Wasser, bleibt das Wasser in der Tasse. Überschreitet man die 80%, entschwindet das komplette Wasser. Was lernen wir daraus? Wenn man zu viel will, verliert man im schlimmsten Fall alles! Manchmal ist weniger mehr! Man sollte zufrieden geben mit dem was man hat. Uns hat diese Tasse sehr beeindruckt und das Bild werden wir so schnell nicht vergessen.
    Anschließend wollten wir die schwarze Sesam Suppe probieren. Wir hatten keine Erwartungen und wurden mehr als überrascht. Ein älterer Mann bat uns in sein Haus und erklärte uns alles zum Thema Sesam Suppe. Sein Vater, der übrigens 108 Jahre geworden ist, hat die Rezeptur kreiert und verkaufte sie bis zu seinem Tod im letzten Jahr in Hoi An. Er hatte den großen Wunsch, dass diese Tradition der manuellen Herstellung von Generation zu Generation weitergetragen wird und so standen wir vor selbem Sohn, der uns alles genau erklärte. Das war wirklich total süß und sehr interessant. Er erklärte uns den Prozess und wie gesund die Suppe sei. Abschließend saßen wir gemeinsam an einem kleinen Tisch und aßen die heiße Suppe. Wir unterhielten uns über Gott und die Welt. Seine Aussage, dass er ‚reist‘ indem er Bücher liest, hat uns ein bisschen getroffen. Er wusste sehr viel über Europa und die Unterschiede, hatte aber als Physiklehrer nie die finanzielle Möglichkeit das Land zu verlassen. Die Suppe war auf jeden Fall sehr schmackhaft!
    Nach unserer Begeisterung erfolgte die Ernüchterung, dann die erste Anprobe beim Schneider folgte. Nichts passte, bzw. einiges entsprach so gar nicht den Vorstellungen. Die Stimmung war getrübt, versuchten sie aber beim Abendessen wieder zu erhellen.
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  • Day 29

    Hoi An

    April 5, 2023 in Vietnam ⋅ ⛅ 27 °C

    Ich hasse Sleeping-Busse, ich bin einfach zu groß. Leider erwischte uns heute einer für die Strecke Hué - Hoi An. Zum Glück war es nur eine Strecke von 3 Stunden, aber geil ist anders! Zumal man die Schuhe ausziehen musste und ich Genie hatte Flip Flops an, was dann bedeutete: Barfuß durch den Bus. Bah!
    Unser Hotel in Hoi An ist ein Traum, ein ‚Luxus-Homestay‘ mit wahnsinnig netten Gastgebern. Da wir nicht gefrühstückt hatten, waren wir natürlich hungrig und so testeten wir das von unserer Gastgeberin empfohlene Restaurants ‚Peanuts’. Vegan und von einem Deutschen geführt, der das nur ‚aus Spaß’ macht. Er hat’s geschafft. Boah, das war so verdammt lecker! Wir waren alle begeistert und voll! Anschließend nahmen wir uns die kostenlosen Fahrräder vom Homestay und radelten in die Stadt. Der erste Eindruck ist mehr als nur positiv. Hoi An ist süß, lebendig, touristisch und gibt einem das Gefühl von Urlaub. Toll! Unser erstes Ziel war allerdings erstmal ein Schneider. Hoi An ist bekannt für seine unzähligen Schneiderein und das wollten wir testen. Wir kamen mit einer Vorstellung, wurden aber noch entsprechend beraten. Wir wurden natürlich auch abgemessen und morgen, 24 Stunden später, dürfen wir die Sachen dann probieren. Wir sind so gespannt und würden uns am liebsten zig Sachen schneidern lassen! Aber erstmal abwarten, ob das überhaupt was wird. Aber träumen darf man ja wohl.
    Anschließend schlenderten wir durch die Stadt, am Fluss vorbei. Die ganze Stadt ist voller Laternen, was einfach unglaublich schön aussieht. Es gibt unzählige Cafés, Bars, Restaurants und eins ist schöner als das andere. Wir tranken ein Bier und aßen ein veganes Banh Mi. Ja, heute waren wir vegan unterwegs. Und das in Vietnam! Obwohl wir nicht so genau wissen, was in dem Mango-Cake drin ist - vielleicht waren wir doch nur Veggie unterwegs.
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  • Day 28

    Huế

    April 4, 2023 in Vietnam ⋅ ⛅ 33 °C

    Luftfeuchtigkeit 88%, 33 Grad, gefühlt 41 Grad. Willkommen in Hué. Fast pünktlich um 9:30 Uhr sind wir mit dem Nachtzug angekommen. Dieses Mal haben wir keinen privaten Zuganbieter genommen und dafür, dass das Ticket nur die Hälfte kostet, war das echt alles in Ordnung.
    Nach einem wirklich leckeren und gesunden Frühstück in Hué, trennten sich unsere Wege kurzzeitig. Claudia und Angel schauten sich ein Mausoleum an, Bianca und ich spazierten durch die Stadt, weil wir erst in 3 Stunden einchecken konnten. Naja, es war eher so, dass wir uns schweißgebadet durch die Stadt schleppten. Wir überquerten die Brücke und schauten uns den Markt an. Genauer gesagt, einen Bruchteil des Marktes, denn dieser ist mit 16000 m2 echt riesig. Wie die ganzen Lebensmittel bei dieser Hitze überleben konnten, ist mir wirklich ein Rätsel. Aber wir leben ja noch, von daher wird das schon irgendwie passen. Aber irgendwann konnten wir nicht mehr, sodass wir uns ein Café mit Klimaanlage suchten. Ohja! Das tat gut. Ich wollte diesen Platz nie wieder verlassen. Aber natürlich taten wir es dann doch um einzuchecken und uns im klimatisierten Zimmer zu erholen. Abends machten wir 4 dann eine Food Tour mit Ti. Hué ist bekannt für das leckere, raffinierte Essen und das wollten wir natürlich erleben, denn essen können wir hervorragend. Und tatsächlich war das Essen richtig, richtig gut. Vor allem waren es Gerichte, die wir wahrscheinlich niemals bestellt hätten. Wir besuchten insgesamt 6 Restaurants und aßen 11 Gerichte, bzw. probierten sie.
    1. Hang me me (Bahn beo, bahn nam, banh loc, cha Tom, bahn uot, banh ram it) —> Unterschiedliche Speisen aus Reismehl, Schweinefett & geraspelten und ganzen Shrimps (mit Schale!)
    2. Ba Tuyet (Bun Thit Nuong) —> Reisnudeln mit gegrilltem Schwein und Erdnusssauce
    3. Com hen dap da (Com hen, bun hen) —> Reisnudeln mit Muscheln, Erdnüssen, Mango
    4. Lac Thien (Banh Khoai) —> Frittierter Fladen aus Maniok mit Schweinefleisch, Shrimps & Wachteleiern, Erdnusssauce
    5. Bun bo hue —> Suppe mit Rind und Reisnudeln in Schweinebrühe
    6. Sweet soup (Che) —> Das ist nicht zu beschreiben, der Stand hatte um die 20 Eimer mit eingelegten Früchten & Gemüsen, man wählte einen Mix aus 3 und erhielt dann einen Becher mit Eis. Besonders interessant fand ich die süßen, kalten Bohnen

    Natürlich probierten wir auch das Huda Bier, welches bei der Hitze herunterging wie Wasser. Es war ein absolut gelungener Abend. Ti erzählte uns auch einiges über die Kultur Hues. Heute war auch zufällig Vollmond und so sahen wir am Straßenrand ganz interessante Dinge. Beinahe jedes Haus errichtete einen kleinen Altar und verbrannte alles Mögliche aus Papier, vor allem Geldscheine und Münzen. Dies tun sie um die Geister der Toten glücklich zu machen und im Daoismus würden sie dies jeden Vollmond machen. Heute sollte man auch kein Fleisch und keinen Alkohol zu sich nehmen. Das hat so semi gut geklappt! Nein, das hat eigentlich gar nicht geklappt, denn bei einem leckeren Cocktail ließen wir den Tag ausklingen und machten uns bereit für die morgige Weiterfahrt.
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  • Day 27

    Ninh Binh

    April 3, 2023 in Vietnam

    Mit einem leckeren Porridge starteten wir den Tag. Da war sie endlich, die Sonne! Das erste Mal in Vietnam, dass die Sonne schien. Zur Feier des Tages mieteten wir uns für 2€ ein Fahrrad und steuerten Trang An an. Es war unglaublich schön. Ruhig. Idyllisch. Die Reisfelder leuchteten in einem satten Grün und die Sonne brannte. Wir schwitzen, aber wir beschwerten uns nicht, schließlich haben wir uns die Sonne gewünscht. In Trang An angekommen, machten wir eine Bootstour durch die Kalksteinfelslandschaft. Wir waren zu viert im Boot und die Arme Bootsführerin ruderte und ruderte. Wir halfen mit den Paddeln wo wir nur konnten, aber es war super anstrengend. Die Landschaft war wirklich traumhaft. Wir passierten 3 Höhlen, ein paar Tempel und kamen sogar an der Kulisse von Hong Kong vorbei. Hab den Film nur leider nicht gesehen. In anderen Booten wurde nicht so fleißig mitgepaddelt wie in unserem - schade! Auf der Rückfahrt machten wir mit unseren Fahrrädern einen kleinen Stopp und hatten ein Mittagessen ‚with a view‘. Zum Glück hatten wir ein ‚view‘, denn das Essen war nicht so berauschend.
    Zurück im Hostel empfingen wir Angel und Claudia, denn heute würden wir gemeinsam mit dem Nachtzug nach Hue fahren. Wieder vereint! Wir berichteten uns von unseren vergangenen Tagen und aßen gemeinsam. Bereit für neue Abenteuer!
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  • Day 26

    Ninh Binh

    April 2, 2023 in Vietnam

    Unser Tag startete vegan. Wir stärkten uns für unsre heutige sportliche Aktivität: Wir spazierten zur Mua Cave. 500 Stufen trennten uns vom Aussichtspunkt. Es war aber gar nicht so anstrengend wie gedacht, die Aussicht war allerdings umso schöner. Kalksteinberge, Reisfelder - trotz diesigem Wetter wunderschön. Der Lotusfluss nebenan war leider gerade nicht am Blühen, aber dementsprechend gab es auch kaum Menschen. Juhu!
    Den Rest des Nachmittags verbrachten wir damit die Atmosphäre im Hostel zu genießen und rundeten den Tag mit einer vorzüglichen Suppe ab.
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  • Day 25

    Ninh Binh

    April 1, 2023 in Vietnam

    Unser Tag begann heute früh. Ungewollt. Die Nacht war erholsam, sodass wir uns kurz nach 8 Uhr auf die Suche nach Frühstück machten. Der Ort schlief noch. Wir peilten ein Restaurant an, welches wir zuvor rausgesucht hatten. Wir näherten uns und sahen wie die Frau uns mit ihren Gesten mitteilen wollte, dass sie noch nicht offen hatten. Auf die Frage, wann sie denn aufmachen würden, antwortete sie mir ‚Um 8 Uhr‘. Es war 08:15. Hä? Dadurch, dass das alles nicht so vertrauenserweckend wirkte, musste ein Plan B her. Etwas abseits fanden wir auch ein total süßes Lokal, wo es Porridge, Pancakes und für Bianca Café mit Kokoseis gab. Wir waren begeistert!
    Anschließend machten wir einen ausgiebigen Spaziergang zur Bich Ding Pagoda, ein in den Felsen integrierter Tempel. Bianca wurde aufgrund ihrer Kleidung gebeten die Anlage zu verlassen, ich schaute mir das Bauwerk an. Ein Tempel eben. Wir spazierten noch in der Gegend herum und es war wirklich traumhaft. Reisfelder, Kalksteinfelder, Wasser - man kann sich gar nicht satt sehen. Zum Mittag gab es das obligatorische Banh Mi und zum Nachtisch einen Banana Cake, frittierte Banane. Das war okay, aber einmal reicht!
    Hier wimmelt es nur so von Mücken und da ich gestern schon 20 Mal gestochen wurde und nicht andauernd Deet 50 nutzen wollte, beschloss ich ein asiatisches Mückenspray zu kaufen. Die Apotheke lag direkt auf dem Weg. Es begrüßte uns ein kleines Mädchen mit ‚How can I help you?‘. Wir waren verwirrt. Links in der Ecke, 1,50m von ihr entfernt war ein Ehebett aufgestellt in dem offensichtlich ihre Großeltern schliefen. Na gut. Ich nahm das Mückenspray und fragte wie viel es kosten würde, weil kein Preis dran stand. Die Kleine ging zu ihrem Pult klappte den Laptop auf und rief via Skype vermutlich ihre Mutter an. Ihre Großeltern regten sich nicht. Auf einmal drehte sie den Laptop um und ich musste mit der Dame Skypen. Das war schon wieder so absurd. Ich musste mich herunterbeugen und winkte hilflos in die Kamera. Sie sprach gutes Englisch und sie nannte mir den Preis. Ein bisschen hilflos zeigte ich ihr den Schein, den ich ihrer Tochter gab und bedankte mich. Puh, was was das denn?
    Den Nachmittag verbrachten wir im Hostel, denn es lud wirklich zum Verweilen ein. Abends waren wir Veggie unterwegs, denn der Fleischkonsum hier ist wirklich enorm. Tofu, olé!
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  • Day 24

    Ninh Binh

    March 31, 2023 in Vietnam ⋅ ☁️ 25 °C

    Auch bei unserem zweiten Nachtzug hatten wir Glück, denn wir hatten schon wieder eine Kabine nur für uns. Natürlich war die Fahrt wieder ruckelig und laut, sodass wir so semi-gut schliefen. Gegen 5:40 Uhr erreichten wir aber wie geplant Hanoi. Die Stadt schlief noch, es waren kaum Leute auf der Straße und auch der Verkehr war überschaubar. Herrlich! So lässt es sich in Hanoi aushalten. Aber natürlich hatten auch alle Cafés zu, in denen man gemütlich hätte sitzen können. Also schlenderten wir solange durch die Gassen Hanois bis wir ein offenes Café fanden. Gegen 7 Uhr war es dann soweit - ein Café! Wir ließen uns nieder und bestellten Getränke. Im 8 Uhr wollten wir nochmal ins An Café, also nuckelten wir eine Stunde lang an unseren Getränken. Mein Toilettenbesuch zwischendurch war auch erschütternd - wie kann denn alles so verdammt dreckig sein? Gegen 8 Uhr haben wir das Café dann verlassen und sind zum An Café gelaufen, so richtig deutsch! Natürlich hatte das Café noch geschlossen. Blöd, unser Plan ging nicht auf. Wir disponierten um und beschlossen eine Runde um den See zu laufen. Zum ersten Frühstück gab es dann ein Mochi, Mango-Cream & Durian. Wir umkreisten den See und peilten erneut das An Café an. Ja! Es hatte endlich offen. Wir aßen gegen 9 Uhr unser eigentliches Frühstück: Banh Mi. Yummy! Wir verweilten relativ lange dort und beobachteten die Menschen - wir hatten schließlich nichts Besseres vor. Das war wirklich ein Genuss. Neben uns machten 10 Männer den Boden auf und machten irgendwas an den Kabeln. Korrektur: Ein Mann machte etwas und 9 schauten zu. Gegenüber von uns war ein Krankenhaus und wir waren mehr als froh, dass wir nicht rein mussten - die Bilder auf Google reichten uns.
    Irgendwann machten wir uns dann doch auf zum Hostel, denn heute fuhren wir weiter nach Ninh Binh. Die etwa zweistündige Zugfahrt war sehr interessant. Bianca und ich saßen leider nicht nebeneinander, sodass wir beide unsere Erfahrungen machten. Es war bitterlich kalt, also wirklich kalt! Nach der 2. Station wechselte meine Sitznachbarin. Eine kleine Omi kam vollgepackt mit extrem vielen Lebensmitteln. Sie hatte zwei Helfer, die ihr den 10kg Sack Reis reintrugen und en mas Gemüse und Obst. Sie schaute mich an als sei ich ein Alien. Ich glaube, sie hat noch nie eine blonde Frau gesehen. Sie starrte. Ununterbrochen. Bianca berichtete das Gleiche. Sie zog ihre Schuhe aus und präsentierte ihre schwarzen Füße. Ich hätte mich gerne mit ihr unterhalten, aber ihr Starren verunsicherte mich. In Ninh Binh mussten wir aussteigen. Der ganze Gang war voller Lebensmitteln, ihr Tisch war ausgeklappt und auch voller Lebensmitteln, ich sagte ihr also, dass ich aussteigen müsse. Naiv wie ich bin rechnete ich damit, dass sie aufstand. Fehlanzeige. Sie lächelte mich an und signalisierte mir, dass sie mich durchlassen würde. Puh, ich musste über sie rüber klettern, was echt Maßarbeit gewesen ist, denn ich wollte weder auf ihre Lebensmittel treten, weder diese vom Tisch schmeißen noch meinen Arsch in ihr Gesicht drücken. Entwarnung! Es ist alles gut gegangen. Wir waren nach diesen 2 Stunden echt k.o.! Wir bestellten uns ein Taxi und fuhren ins Hostel. Dort wartete eine echt coole Atmosphäre auf und aber vor allem eine Dusche, denn die hatten wir mehr als nötig!
    Nachdem wir nicht mehr nach Ziege stanken, aßen wir sie in einem Restaurant - war okay!
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  • Day 23

    Sapa

    March 30, 2023 in Vietnam ⋅ ⛅ 22 °C

    Gastbeitrag von Bianca:

    Wir haben richtig gut geschlafen! Mais Ehemann hat uns ein leckeres Frühstück zubereitet, es gab Tee, Pancakes, Bananen und Mango. Erholt und Satt machten wir uns mit Chau auf dem Weg nach Lao Chai - Stundenlang bergab und bergauf vorbei an atemberaubenden Reisterrassen, weißen Wasserbüffeln, spielenden Kindern und ganz vielen Hunden (anscheinend gibt es hier eine spezielle Hunderasse - die sehen alle gleich aus). Chau hat uns auch noch viel von ihrer Familie und Kultur erzählt, ihre Cousine zum Beispiel wurde von Schmugglern aus China entführt. Wir waren schockiert, Chau weniger und erzählte ziemlich nüchtern, dass es immer wieder solche Fälle gibt. Die Mädchen werden dann zwangsverheiratet, die Männer sind meistens älter und/ oder haben eine Behinderung. Um die Cousine zurückzuholen müsste man ihr einen Pass machen lassen, was um die 2.000€ kostet. Chau meinte sie haben trotzdem Kontakt - ein bisschen absurd so etwas zu akzeptieren. In Lao Chai angekommen haben wir eine Pho Suppe gegessen und wurden anschließend zurück nach Sapa gefahren. Da die Ausstattung von Sapa O Chau hygienisch bedenklich war, haben wir uns entschieden Sapa Town anzuschauen. Ist keine besondere Stadt, sehr überfüllt, daher haben wir uns ein Café ausgesucht wo wir entspannen konnten mit einer Tasse Tee und Zimtschnecken - frisch und lecker. Unser Nachtzug fuhr erst gegen 22 Uhr, trotzdem entschieden wir uns dafür rechtzeitig zum Bahnhof zu fahren und dort in der Nähe etwas zu Abend zu essen. Als wir in der Pizzeria saßen wurden wir von einem Schuhputzer gefragt ob wir Interesse hätten unsere Schuhe putzen zu lassen. Anfänglich waren wir uns unsicher, aber realisierten schnell, dass er ein ziemlich guter Geschäftsmann war - nach so einer Wanderung sind die Schuhe tatsächlich sehr schmutzig gewesen. Insgesamt hat er 8 Paar Schuhe geputzt, unsere inklusive, alle Gäste waren begeistert. So kann die Reise weitergehen!Read more

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