Sri Lanka - Vietnam - Taiwan

March - April 2023
A 52-day adventure by Katharina Read more
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  • Day 31

    Hoi An

    April 7, 2023 in Vietnam ⋅ ☀️ 31 °C

    Natürlich startete unser heutiger Tag pünktlich um 8 Uhr mit einem leckeren Frühstück. Das das beste Banh Mi auf dieser Reise - vorzüglich! Anschließend holten wir wieder unsere Räder und radelten los. Unsere heutige Tour zum Lò gạch cũ cầu tre war mit 23 km aber überschaubar. Lò gạch cũ cầu tre ist ein Café inmitten von Reisfeldern. Es war so idyllisch und einfach ein perfekter Moment, wie wir da saßen mit unserem Getränk und auf die friedliche Landschaft blickten. Ja, wir werden wohl langsam alt. Wir blieben relativ lange hier, weil es einfach schön war. Nach einer Stunde trennten sich unsere Wege und Bianca und Ich steuerten das Pottery Village an. Genauer gesagt, waren es 3 Straßen mit Läden in denen man Keramik kaufen konnte bzw. die Herstellung auch selber probieren konnte. Alles unaufregend. Die abschließende Dusche im Hotel tat gut, aber wir mussten auch schnell wieder los. Ein schnelles Banh Mi und weiter ging’s zum Schneider, zur zweiten Anprobe. Zum Glück verlief das alles besser als gestern! Es hat zwar immer noch nicht perfekt gepasst, aber es wurde. Geduld! Unsere Tagesplanung war heute sehr eng, sodass wir sofort weiterziehen mussten. Wir vier machten einen Laternenkurs! 3 Stunden lang bastelten wir unsere eigenen Laternen. Ich bin zwischendurch schier verzweifelt und musste mir helfen lassen. Fisselarbeit ist auch einfach nichts für mich. Es hat trotzdem Spaß gemacht und mit dem Ergebnis sind wir alle ganz zufrieden. Dann folgte die finale Anprobe. Es passte! Aber wir haben wohl daraus gelernt, dass man nichts schneidern lassen sollte, wenn man nur ein Bild mitbringt und kein ‚Modell‘ zum Kopieren.
    Bevor wir den Abend mit Shoppen verbrachten, sind wir mal wieder in einem fremden Haus gelandet. Auf Google Maps hatten wir gesehen, dass man hier die Banh It’s kaufen konnte, haben aber aufgrund der Google Bewertungen nicht damit gerechnet, dass es ein Wohnzimmer ist und kein Geschäft. Natürlich wurde kein Englisch gesprochen und wir haben nicht nur das bekommen, was wir wollten, sondern auch Sachen, die wir eigentlich gar nicht wollten. Aber der Opi war süß, sodass wir einfach alles kauften. Guter Job, Opi. Mit einem Bier und richtig guter Live-Musik ließen wir den Tag ausklingen und radelten im Dunkeln ohne Licht nach Hause.
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  • Day 32

    Da Nang

    April 8, 2023 in Vietnam ⋅ ☀️ 29 °C

    Gastbeitrag von Bianca:
    Heute habe ich Geburtstag, trotzdem musste ich vor 7 Uhr aufstehen. Angel und Claudia mussten früh nach Danang und wir wollten noch einmal gemeinsam frühstücken. Heute gab es Rührei, Pancakes und Mango und sogar auch Kuchen! Es war eine sehr schöne Überraschung und ich habe mich sehr gefreut. Katharina und ich entschieden uns dazu heute es gemütlich angehen zu lassen: Wir lasen am Pool und aßen mittags vegan. Nachmittags fuhren wir dann auch nach Danang. Unser Fahrer war nicht nur ein schlechter Autofahrer, sondern auch nicht besonders intelligent und somit hat er sich in Danang eine halbe Stunde verfahren und wir mussten den letzten Kilometer auch noch zu Fuß weiter. Unser Hotel ist in der Nähe vom Flughafen, sodass wir uns morgen früh nicht stressen müssen. Der Rezeptionist verkaufte uns das Zimmer als Zimmer ‚with airport view‘ und wir schauten wirklich direkt auf den Flughafen, nur eine Straße trennte uns. Begeisterung! Wir holten noch schnell etwas zu trinken und machten uns fertig, heute wollen wir nämlich ausgehen! Wir fuhren in die Stadt und suchten uns eine Rooftop bar aus, die wohl nicht sehr touristisch war. Unser Plan war eigentlich gegen 18 Uhr den Sonnenuntergang zu bestaunen, als wir ankamen, gab es weder andere Gäste noch einen Sonnenuntergang. Der Barkeeper war sehr überrascht über unser Erscheinen und sagte, dass es normalerweise nie so früh Gäste geben würde. Nach kurzer Verwirrung, prüften wir die Öffnungszeiten und tatsächlich war die Bar bereits seit 1,5 Stunden geöffnet. Wieso öffneten sie, wenn es doch nie Gäste gibt? Sehr komisch. Wir entschieden uns dazu zu bleiben und bestellten ein Craft Bier. Wir hatten einen schönen Blick über die Stadt, den Fluss und vor allem auf die Drachenbrücke. Was wir erst später herausgefunden haben, ist, dass um 21:00 Uhr dieser Drache auf der Brücke Feuer sowie Wasser spuckt. Also verweilten wir 3 Stunden in der Bar. Alleine. Nach zweieinhalb Stunden kamen weitere Gäste. Es war unglaublich windig, sodass uns tatsächlich relativ kalt war. Aber wir mussten durchhalten. Schließlich hatten wir hervorragende Plätze mit einem Blick auf den Drachen. Der kleine Hunger kam, und wir bestellten uns die angebotenen Snacks. Cashewnüsse sowie Oliven und Würstchen. Die Würstchen waren allerdings widerlich und enthielten, abgesehen von undefinierbarem Fleisch, Knorpel oder wie wir vermutet haben Rattenschwanz Reste. Ich war tapfer und aß ganze drei Würstchen. Nur um auf Nummer sicher zu gehen, dass es wirklich Knorpel beziehungsweise Rattenschwanz Reste waren. Katharina war klug, sie aß nur ein Würstchen. 3 Stunden und zwei Biere später ging es los. Pünktlich um 21:00 Uhr speihte der Drache nicht nur Feuer, sondern auch Wasser. Die Menschenmassen vor dem Drachen auf der Brücke wurden nass und kreischten. Ein Spektakel. Nach circa 15 Minuten war die Show vorbei und wir waren froh, dass wir die Bar wieder verlassen konnten. Wir steuerten den Nacht Markt an und hatten vor Leckereien zu verspeisen. Der Markt war sehr interessant, verrückt, und vor allem viel. Wir aßen ein paar Streetfood Leckereien, die nicht nur einmal frittiert wurden, sondern mindestens zweimal. wir konnten sicher sein, dass der Inhalt tot war. Wir hatten auch das Gefühl, dass Ausländer nicht so sehr vertreten waren in dieser Stadt. Denn plötzlich griff beim Überqueren der Straße eine Frau den Arm von Katharina und wollte ein Foto machen. Mitten auf der Straße. Wir spielten mit, wir hatten keine Wahl. Wahrscheinlich hängen unsere Fotos jetzt über einen Esstisch in China oder Südkorea. Unklar. Wir können uns auch vorstellen, dass eine Fototapete damit gedruckt wurde. Auch der Taxifahrer, den wir für die Rückfahrt bestellt hatten, war ein Glücksgriff. Auch er war verwirrt und fand unser Hotel nicht. Wir waren aber müde und ungeduldig. Wir ließen ihn machen. Wir würden den letzten Kilometer nicht laufen. Auf gar keinen Fall.Read more

  • Day 33

    Con Dao

    April 9, 2023 in Vietnam ⋅ ☁️ 29 °C

    Um 9:50 Uhr ging unser Flug nach Ho Chi Minh. Wir waren natürlich richtig deutsch und entsprechend um 7:40 bereits am Flughafen um unser Gepäck abzugeben. Der nette Herr fragte uns ob wir früher fliegen wollen - klar, warum nicht. Nach ein paar Telefonaten, sprintete er los und wir folgten. Wir haben es nicht so richtig verstanden, aber wir passierten alle VIP Lines, die es gab und so befanden wir uns um 7:50 Uhr bereits im Flugzeug auf dem Weg nach Ho Chi Minh. Das ging alles so schnell, dass wir gar nicht verstanden, was hier gerade passiert ist. Dass ‚früher fliegen‘ Abflug in 5 Minuten bedeutet, war überraschend. Aufgrund unseres sehr verfrühten Abflugs, hatten wir in Ho Chi Minh einen Aufenthalt von 6 Stunden. Puh. Wir frühstückten, setzten uns in einen Massagesessel (5 Minuten = 50 Cent), erkundeten die Geschäfte und waren froh, als wir weiterfliegen konnten. Halt. Das stimmt nicht. Wir fliegen nämlich mit einem Propellerflugzeug, der ATR 72: 34 Totalverluste, 11 tödliche Unfälle mit 398 Toten. Wir schaffen das! Nach 10 wirklich ruckeligen Minuten, folgten 30 ruhige und dann hatten wir es auch schon geschafft. Hallo Con Dao. Das Taxi fuhr uns in unserem Hotel und wir waren begeistert. Es roch gut, war sauber und echt schick! Wir aßen nebenan in einem sehr leckeren veganen Restaurant, denn wir brauchten nach gestern erstmal Fleisch-Detox. Sommerrollen und gelbes Curry gab es. Wir schlenderten anschließend noch durch die Stadt und waren begeistert: Es gab Gehwege, Mülleimer, tolle Grünanlagen und Ampeln, die nicht nur als Deko genutzt werden. Und: es war unglaublich ruhig und friedlich, aber auch teilweise extrem kitschig. Komische Mischung. Wir gingen noch in einen Supermarkt, einen richtigen Supermarkt! Hier verschloss man unsere Taschen mit Kabelbindern, damit wir nicht klauen konnten. Ich war sehr froh zu sehen, dass sie das auch bei einheimischen taten. Wir klauten also heute mal nichts und bezahlten unser Wasser. Abends chillten wir in unserem Zimmer bei Netflix und einem Bunderberg.Read more

  • Day 34

    Con Dao

    April 10, 2023 in Vietnam ⋅ ⛅ 29 °C

    Unsere Nacht war hervorragend. Das Bett war sehr gemütlich und das Zimmer perfekt temperiert. Das Frühstück hingegen war ein bisschen enttäuschend, was aber definitiv an unseren hohen Erwartungen lag. Egal. Wir machten uns direkt auf zu unserem ersten Stopp, denn
    Con Dao ist geprägt von einer düsteren Vergangenheit. Wir besuchten die sogenannten Tiger Cages und das Gefängnis, welches von den Franzosen erbaut wurde und indem bis 1975 Häftlinge eingesperrt wurden. Hier wurden vor allem Personen eingesperrt, die politisch die „falsche Meinung“ hatten oder Kriminelle. Hier waren bis zu 200 Menschen in einem großen Raum nebeneinander angekettet. In den Tiger Cages wurden bis zu 6 Menschen und mehr in viel zu kleinen Räumen gefangen gehalten. Von oben konnten die Wärter mit einem spitzen Speer die Gefangenen verletzten und quälen. Das war alles wirklich schrecklich! Das war alles weit entfernt von einem normalen Gefängnis. Es gab auch Vergleiche mit Hitlers Konzentrationslagern. Das mussten wir erstmal verdauen. Auch, dass andere Besucher meinten einfach inmitten dieses Gebäudes pinkeln zu müssen, anstatt einfach die Toilette aufzusuchen. Unglaublich respektlos und auch einfach widerlich. Wir spazierten anschließend den Strand entlang, der menschenleer gewesen ist. Das war ein Traum! Wir kühlten uns im Meer ab und genossen ein bisschen das Rauschen der Wellen bis es uns zu heiß wurde und wir uns mit Angel und Claudia zum Essen trafen: Asiatische Nudeln! Anschließend besuchten wir noch ein ganz tolles Café. Hach, die Besitzerin war so süß und die Süßspeisen und Getränke lecker. Für mich gab es einen Green Detox Saft und die andern tranken einen Coconut Coffee, Peanut Butter Coffee und was auch super lecker war, war der Coconut Banana Peanut Butter Smoothie. Ansonsten probierten wir noch das Knoblauchbrot, den Paparotti mit Käse sowie das unglaublich leckere Bananenbrot mit, natürlich, Peanut Butter.
    Den Nachmittag verbrachten wir am Pool. Entspannung pur! Abends gingen wir nochmal raus, bzw. fuhren mit dem Taxi zum Abendessen, welches weder besonders lecker noch schnell gewesen ist. Aber wir überbrückten die Wartezeit mit einer Runde ‚Ung‘ - auch bekannt als Uno.
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  • Day 35

    Con Dao

    April 11, 2023 in Vietnam ⋅ ⛅ 29 °C

    Mit 20 km/h über die Insel. Heute mussten wir wieder die kleinen Dämonen in uns bekämpfen. Mit Erfolg! Wir cruisten heute nämlich mit dem Roller um die Insel. Obwohl ich früher regelmäßig gefahren bin, sitzt wahrscheinlich der kleine Rollerunfall auf Bali noch tief, sodass wir anfänglich wahrscheinlich zu Fuß schneller gewesen wären, später rasten wir dann aber mit flotten 40 km/h. Die Straßen sind sehr kurvig und das bergauf und bergab hatte einen großen Einfluss auf unsere Geschwindigkeit. Der Rollerverleih wollte weder Kaution, noch ein Ausweisdokument oder Führerschein sehen. 6€ reichten um den ganzen Tag einen Roller zu fahren. Easy! Claudia, Bianca und ich sind heute alleine unterwegs mit dem Ziel des Bai Bien Dong Beaches. Diesen würden wir erstmal eine Stunde lang passieren um zum Nationalpark zu kommen. An sich war der Strand wunderschön, das Wasser klar, menschenleer, ABER es lag überall angeschwemmter Müll herum. So traurig! Aber wir fanden auch schöne Dinge wie Muscheln und getrocknete Seeigelschalen. Letztes habe ich zuvor noch nie gesehen: Die Schalen sind weiß, ganz flach und eine eingestanzte Blume verziert sie. Unglaublich wie perfekt die Natur ist. Es war super heiß und der Weg durch den Nationalpark anstrengend. Der Gedanke an Essen, ein kaltes Getränk und Strand half uns den Weg zu meistern. Auch dieser Weg war wunderschön, aber der Schweiß tropfe wie ein Wasserfall. Auch hier trafen wir niemanden, was zum einem schön war, aber auch ein bisschen gruselig. Angekommen erblickten wir traumhafte Buchten, aber kein Restaurant, keinen Strand. Mist. Ein bisschen Panik kam auf, denn wir hatten natürlich Hunger und müssten nochmal 2h zurück - in der Mittagshitze. In einem Häuschen trafen wir auf einen Mann, der uns das Ticket für den Nationalpark verkaufte und fragten, was es kosten würde mit dem Boot zurückzukehren. 40€ waren uns das nicht wert. Wir versuchten uns in der steinigen Bucht abzukühlen und marschierten zurück. Wir schwiegen. Wir litten. Am Strand ist mittlerweile die Flut angekommen, sodass wir durchs Wasser laufen mussten. Am Ende des Strandes, nach 2 weiteren Stunden, sahen wir ein Resort. Ohja! Hier bleiben wir. Wir kauften ein überteuertes Getränk und aßen überteuertes Essen, aber das war uns egal. Nach dieser Tortour peilten wir den ‚schönsten Strand der Insel an‘. Spoiler: Das ist definitiv nicht der schönste Strand. Er liegt direkt neben dem Flughafen und man kann die Flugzeuge sehr nah landen sehen. Cool, aber auch nervig, weil die ganzen Asiaten komisch gestellte Bilder mit dem Flugzeug machen wollen. Nicht nur das: Auch wir wurden gefilmt & fotografiert. Unglaublich, wir hatten schon lange nicht mehr so viele Kameras im Gesicht & was im Bikini am Strand. Super unangenehm. Wir waren super k.o. vom Tag. Es war wirklich toll, aber unerwartet anstrengend. Wir aßen noch nebenan was und fielen tot ins Bett.Read more

  • Day 36

    Con Dao

    April 12, 2023 in Vietnam ⋅ ☀️ 29 °C

    Was für eine traumhafte Insel. Dadurch, dass wir die Roller noch bis um 12 Uhr hatten, nutzen wir die Zeit und erkundeten den südlichen Teil der Insel. Wunderschön. Unbeschreiblich. Wir tranken eine Kokosnuss und badeten am für uns schönsten Strand der Insel. Hier wurde ich mal wieder betatscht und man wollte Fotos mit mir machen. Ich glaub, ich bin wie so ein Glücksschwein, was man anfassen muss, im Glück zu haben. Schön wäre es, dann hätte ich schon echt viele Menschen glücklich gemacht. Es war herrlich. Nachmittags gingen wir wieder zu Lilly, die uns schon mit geschnittenem Obst empfing, welches wir in ein Chilli-Krümel-Gemisch tauchten. Lilly würde uns heute eine Yoga-Klasse am Strand geben. Zuvor hieß es aber nochmal Kaffee, Saft, Bananenbrot und Pancake. Das war alles super lecker und wir hatten ein sehr interessantes Gespräch mit ihr. Was für eine tolle Frau! Da wir abends nichts vorhatten, fragte sie uns ob wir nicht gemeinsam Abendessen wollen würden - na klar! Es war so als würden wir mit einer Freundin sprechen. Lilly ist 32 Jahre, hat eine 9-jährige Tochter, ist alleinerziehend und hat mehrere Businesses. Neben ihrem Café, gibt sie Yoga-Unterricht und hat in der Nähe von Hué ein Homestay. Abgesehen davon, ist sie einfach eine gute Seele mit tollen Werten und einem sehr gesunden Blick auf das Leben. Wir marschierten zum Strand für eine Runde Yoga. Es war so warm und trotz Matte extrem sandig. Nichtsdestotrotz war es total schön aufs Meer zu schauen. Lilly schlug vor anschließend ins Meer zu springen, ihre Tochter würde auch kommen, denn die Kleine liebt das Meer. Wir zogen unsere Kleidung aus und gingen ins Meer. Lilly ging einfach mit Klamotten und Bianca machte es ihr gleich - ja, auch sie ging mit Klamotten ins Meer. Herrlich! Die Vietnamesinnen seien zu schüchtern für Bikinis, so Lilly und Bianca hatte ihn einfach vergessen. Angel kam mit An, ihrer Tochter und auch sie rannte einfach ins Meer, ohne sich umzuziehen. Das war alles so witzig und irreal. Nach einer unglaublich verdienten Dusche, trafen wir uns erneut mit Lilly, ihrer Tochter und den zwei Kolleginnen und Kindern, die kein Wort Englisch konnten. Es gab Hot Pot & BBQ mit unglaublich viel Fleisch. Hühnerfüßen, Knorpelwürstchen - wir versuchten uns unauffällig an den Nudeln und dem Gemüse satt zu essen. Es waren auch leckere Fleischspieße dabei, so schlimm war es jetzt nicht, aber von Knorpel hatten wir echt genug. Wir luden alle natürlich ein, was sie nicht so gut fanden, wir aber schon. Ein Nachtisch darf natürlich nicht fehlen und so lud uns Lilly noch ein das beste Kokoseis, Ingwertofu, Flan und süße Suppe mit Durian (Kotzfrucht) zu kosten. Das Eis war wirklich ein Traum und auch der Rest war sehr lecker. Wir quatschten noch eine Weile, bis uns Lilly mit feuchten Augen verabschiedete. Wir hoffen sehr, dass sie mal nach Deutschland kommt! Was für eine tolle, sehr inspirierende Frau, von der wir definitiv was lernen können und zwar wertzuschätzen, was man hat und auch einfach mal dankbar zu sein.Read more

  • Day 37

    Ho Chi Minh

    April 13, 2023 in Vietnam ⋅ ☀️ 36 °C

    Heute müssen wir die schöne Insel wieder verlassen. Eigentlich wollen wir gar nicht. Und uneigentlich auch nicht. Was soll‘s. Am Flughafen begrüßt uns der ‚Nett hier. Aber waren Sie schon mal in Baden-Württemberg?‘ - Aufkleber, der uns wirklich zum Schmunzeln brachte und dann stiegen wir auch schon ins Flugzeug. Große Augen, startende Blicke, man muss das schrecklich sein, wenn man berühmt ist! Der Flug war in Ordnung und Ho Chi Minh empfing uns mit Smog und einer Million Dezibel. Wie damals war die Stadt einfach viel. Puh. Wie schön wäre es jetzt auf Con Dao zu sein. Natürlich aßen wir erstmal ein Banh Mi, wo wir zusätzlich zum Brot noch ein Armband bekamen. Auf meinem steht ‚Liebe‘. Unser Hostel ist ganz okay, aber auch prima gelegen. Wir stellten unsere Sachen ab und stolzierten zum Markt. Es war so heiß und stickig, was jeden Schritt zu anstrengend machte. Auch der Markt war anstrengend, denn der war natürlich nicht klimatisiert. Außerdem waren die Leute aufdringlich, sodass wir schnell das Weite suchten. Einfach mal gucken ging hier leider nicht! Wir bummelten weiter und trafen uns mit Claudia. Vor 5 Jahren waren wir in einem Apartment Café. Das suchten wir wieder und wurden auch fündig. Auf dem Balkon war es leider nicht so wirklich auszuhalten, sodass wir unsere Getränke mit reinnahmen. Air Con ist einfach notwendig. Wir bummelten weiter, kauften Souvenirs und aßen in einem fancy veggie Restaurant. Es war sehr lecker, aber es war auch erste Mal, dass 10% Steuer und 5% Trinkgeld auf die Rechnung gepackt wurde. Speisekarte ohne richtige Preise. Daumen nach unten!Read more

  • Day 38

    Ho Chi Minh

    April 14, 2023 in Vietnam ⋅ 🌩️ 36 °C

    Unser heutiger Tag begann mit einer Smoothie Bowl. Ausnahmsweise mal gesund. Auf unserem heutigen Plan stand nicht so viel, da wir erstens die Stadt schon kannten und zweitens die Luft auch nicht dazu einlud viel zu machen. Dennoch schlenderten wir am Fluss entlang in Richtung der Bücherstraße, die wirklich sehr süß war. Wir machten einen Halt in der Post, die in einem sehr schönen Kolonialgebäude gelegen ist. Und dann reichte es uns auch schon wieder. Wir aßen ein Banh Mi und erholten uns im Hostel. Die Stadt ist einfach der Wahnsinn. Die Scooter fahren auf den Gehwegen. Es wird aus Prinzip gehupt. Man tritt gelegentlich in irgendeine Grütze. Man ist eigentlich immer froh, wenn man irgendwo angekommen ist, wo es keinen Verkehr gibt. Den Nachmittag verbrachten wir in einem netten Café mit AirCon. Ohja, hier hielten wir es mehrere Stunden aus. Abends kamen wir alle wieder zusammen und aßen vegetarisch (ich konnte kein Fleisch mehr essen), bevor wir anschließend in die Barstraße gingen. Puh. Das war schrecklich. Eine Bar neben der anderen, die darum kämpften die lauteste Bar mit den am wenigsten bekleideten Frauen zu sein, 24/7 Tattoo-Studios, Prostituierte - Hach, einfach so gar nicht unser Ding. Wir sind einfach zu alt! Wir gingen auf eine Rooftopbar und stießen auf den letzten Abend in Vietnam an. Puh, das ging schnell..Read more

  • Day 39

    Ho Chi Minh

    April 15, 2023 in Taiwan ⋅ ☁️ 23 °C

    Wie könnte man die Vietnam-Reise besser beenden als mit einem Banh Mi? Gar nicht. Zum Frühstück gab es entsprechend eins, bevor wir uns zum Flughafen aufmachten. Heute mussten wir uns von Bianca verabschieden, denn sie würde zurück Deutschland fliegen und wir weiter nach Taiwan. Unglaublich wie schnell die Zeit verging. Aber zurückblickend waren es unvergessliche 3 Wochen und zurückzukommen um den Rest des Landes zu sehen, hat sich mehr als gelohnt. Wir haben damals echt den schönsten Teil verpasst! Aber umso toller ist es, dass sich das zusammen Reisen nach 5 Jahren immer noch genauso angefühlt hat - es hat sich nichts geändert, außer, dass Bianca mehr Wasser trinkt.Read more

  • Day 40

    Taipeh

    April 16, 2023 in Taiwan ⋅ ☀️ 31 °C

    Zao An Taipeh! Die Nacht war bescheiden, unser 100€ Zimmer ist nicht ganz so komfortabel. Erst kurz vor 10 Uhr trafen wir uns mit Juju. Die Taiwanesen sind keine Morgen-Menschen. Schon interessant: Es wird früh zu Abend gegessen, aber spät Frühstück und Mittag gibt es auch noch. Verrückt! Essen ist aber ein gutes Stichwort, denn in Taiwan geht es nur ums Essen. Anstatt wie in Deutschland zu tragen ‚Hallo wie gehts?‘ fragt man hier ‚Was hast Du gegessen?‘ - diese Mentalität gefällt mir jetzt schon.
    (1) Der Tag begann mit Dan Bing, eine Art Eirollen mit unterschiedlichen Füllungen, wie zum Beispiel Mais und Kartoffelbrei. Lecker! Wir fuhren mit der U-Bahn weiter zum daoistischen Hsing Tai Kong Tempel. Es ist einfach unglaublich, die Leute stehen an um in die UBahn zu kommen. Es wird nicht gedrängelt, sondern es wird sich brav angestellt. Ein Träumchen.
    Im Tempel gab es eine Zeremonie, bzw. eine Lesung. Es ist immer sehr interessant die Leute zu beobachten, wenn die Stimmung so friedlich ist.
    Dann gingen wir weiter zur Wahrsagerstraße, einer Fußgängerunterführung mit vielen Wahrsagern. Ich find das verrückt, die einen lesen aus den Händen, die anderen aus dem Gesicht. Wir schauten es uns nur an, aber konsultierten niemanden - wahrscheinlich aber auch aus Angst vor der Antwort.
    (2) Auf der Straße verkaufte eine Frau Bao, gefüllte Teigtaschen, die mit süßer Bohnenpaste gefüllt war. Lecker!
    Wir liefen weiter zur einem Viertel mit unzähligen Geschäften. Die Gegend hat mich sehr an Shanghai erinnert. Obwohl es 32 Grad heiß war, war es im Gegensatz zu Ho Chi Minh sehr angenehm. Man konnte atmen! Unglaublich, was so eine Metro ausmacht.
    (3) In einem süßen Laden probierten wir abgepackte Küchlein.
    (4) Anschließend gingen wir in ein Geschäft für sehr berühmte Instant-Nudeln, in dem es sogar eine Kostprobe gab. So lecker!
    Am Liebes-Tempel bestaunten wir eine Parade mit der Darstellung unterschiedlicher Götter.
    (5) Dann war es soweit: Ich probierte den ersten Bubble-Tea meines Lebens und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch meinen letzten.
    Wir liefen weiter. Taipeh ist jetzt nicht unbedingt eine wunderschöne Stadt, aber aufgrund der unterschiedlichen Einflüsse sehr interessant. Wir erreichten den Fluss und entschlossen zurückzugehen. In der Nähe unseres Hotels ist ein Einkaufszentrum. Juju erzählte uns von einem leckeren Restaurant, welches wir natürlich testen wollten.
    (6) Es war total interessant, denn bevor man dort essen konnte, musste man eine Nummer ziehen und auf einer Tafel sah man, wie lange man warten muss, um einen Tisch zu bekommen. 40 Minuten. Okay. Es gab Dumblings, Gemüse und Reis. So lecker!
    Anschließend gingen wir in Jujus Studio. Hier verweilten wir eine Weile und Juju beglückte uns mit ihrem Gesang. Das war echt toll.
    Und dann ging es zur letzten Station: Der Night Market.
    (7) Der Night Market war verrückt. Es gab für unseren Geschmack echt grenzwertige Sachen, wie zum Beispiel Enten-Zunge. Wir hielten uns eher an normalere Sachen:
    Stinky Tofu, Riesen-Frühlingsrolle, Natural Yelly, frittierter Oreo und umhüllte Erdbeeren.
    Es war unglaublich voll und lebendig. Auch sahen wir hier zum ersten Mal Touristen. Wir waren also doch nicht allein.
    In Taiwan verspürt man nie Hunger, weil man einfach nur am Essen ist. Zu recht, denn es ist einfach unglaublich lecker und vielfältig. Taiwanesen stehen auch darauf anzustehen. Läuft man durch die Stadt sieht man vor vielen Restaurants unzählige Leute, die anstehen. Das Essen wird richtig zelebriert und Gutes geschätzt. Wir wissen es auch zu schätzen, deswegen essen wir alles, was wir können! Morgen gehts weiter, heute können wir nicht mehr.
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