• Katharina Buchroithner
  • Felix Tröbinger
  • Gottfried Buchroithner
ott 2023 – feb 2024

Weltreise: Südamerika

Wir freuen uns auf 134 Tage Abenteuer in Chile, Bolivien, Peru, Ecuador, Argentinien, Uruguay und Antarktis. Leggi altro
  • Kondor Beobachtungsstation

    15 gennaio 2024, Argentina ⋅ ⛅ 13 °C

    Nach dem Gipfel folgten wir dem Grat und kamen an einen windgeschützten Platz mit TOP Aussicht auf die Kondore über uns!
    Wir wollten eigentlich schon absteigen, als plötzlich fünf Kondore über unseren Köpfen dahingleiteten. Das veranlasste uns zu einem längeren Aufenthalt von einer Stunde.

    Ein Kondor schien besonders interessiert an uns zu sein - ich denke er wollte schauen, ob wir Aas sind oder noch leben - denn er flog auf zehn Meter an uns heran!!! Das war mitunter eines der geilsten Erlebnisse, die wir je hatten. So mitten in der Natur, hunderte Kilometer weg von jeglicher Zivilisation und alleine mit den Kondoren.
    Auffällig war, dass die großen Greifvögel oft als Paare auftreten. Bei einer Recherche fand ich heraus, dass Kondore ein Leben lang zusammenbleiben und sich für die Aufzucht eines Jungen zwei Jahre Zeit nehmen.

    Um abzusteigen, mussten wir wieder auf die windige Seite des Berges wechseln. Es war ein irres Gefühl gegen den Wind bei einer Neigung von anfangs 45% nach unten zu „laufen“! Das hätte man NIE machen können, wenn der Gegenwind nicht dementsprechend stark gewesen wäre. Echt lässig! Danach wurde es flacher, aber Spaß hatten wir trotzdem 😜.

    Der GPS Track von Egor führte uns sehr spektakulär durch Dickicht, Wald, steile Felswände und Sträucher. Es war gar nicht so leicht, aber nach ca. zwei Stunden waren wir wieder am markierten Weg! Gott sei Dank!

    Das Abendessen in der Estancia de Cóndor nahmen wir heute mit einer sieben-köpfigen Familie aus der Region von Buenos Aires zu uns.
    Es war so interessant uns über Bildung, Berufe, Wirtschaft und Politik zu unterhalten. Miguel (der Vater der Familie) managed die Farm seines Onkels mit 900 Mutterkühen sowie sowie Stiere und Kälber. Wir wissen aber nicht mehr wie viele das waren. Alles in allem eine unglaublich riesige Farm! Und er sagte, dass der Fleischkonsum in Argentinien seit Corona pro Kopf pro Jahr um 20% zurückgegangen sei.

    Beim Vergleich von Südamerika zu Europa, meinte er, dass er eine Autopanne lieber in Südamerika hätte, als beispielsweise in Deutschland. Auf die Frage warum, sagte er: „Wenn du in Deutschland den ÖAMTC/ARBÖ rufst, dann sagen sie, sie sind in drei Stunden und 34 Minuten da und sie sind auch genau in drei Stunden und 34 Minuten vor Ort. In Südamerika bleiben die Menschen einfach stehen und fragen 'Todo bien' und helfen dir ohne zu zögern.“
    Um ehrlich zu sein, kann ich das nur bejahen, denn als wir schon einige Male am Straßenrand standen, um eine Pause zu machen, fragten uns tatsächlich einige Einheimische, ob alles ok sei!
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  • Fahrt nach El Chaltén

    16 gennaio 2024, Argentina ⋅ ☁️ 13 °C

    Das Navi sagte, wir hätten fünf Stunden, 13 Minuten und 239 km zu fahren. Es täuschte sich nicht. Die ersten vier Stunden fuhren wir auf Schotter wieder zurück zur Ruta 40 und der Rest war Asphalt! Welch eine Wohltat! Dieses Mal nahmen wir drei Autostopper*innen aus Frankreich mit.

    In El Chaltén angekommen, gingen wir gleich auf Empanadas und dann zogen wir im Patagonia Travelers Hostal ein. Eine super tolle Unterkunft mit extrem freundlichen und hilfsbereiten Mitarbeiter*innen. Das Wichtigste zuerst: Wäsche zum Waschen abgeben.

    El Chaltén ist einer der jüngsten Orte in Argentinien und der näherste Ausgangspunkt zum Nationalpark Los Glaciares.
    Morgen oder übermorgen werden wir zum Fitz Roy marschieren und uns die Laguna de los Tres ansehen.
    In diesem kleinen Dörflein sind ausschließlich Wanderer und Kletterer unterwegs - absolut tolles Ambiente und gute Stimmung. Sehr lässig und jung.

    Im Vergleich zu den Ländern im Norden Südamerikas sind die Chilen*innen und Argentinier*innen offener, gehen schneller auf Leute zu und begrüßen bzw. verabschieden einen mit einem (und nur einem) Küsschen auf die Wange. Außerdem kommunizieren die Menschen hier im Süden lauter miteinander als im Norden 😜.
    Im absoluten Gegensatz zu Bolivien, Peru und Ecuador wird hier viel geraucht und das Mate trinken gehört zur Kultur, wie in Österreich das Kaffeetrinken.
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  • Ein Sturz gehört dazu

    17 gennaio 2024, Argentina ⋅ ☁️ 14 °C

    Papa und Michi beschlossen heute den Fitz Roy aus der Nähe zu betrachten. Michi lief nur in Shorts und Leiberl die 12 Kilometer nach oben und Papa wanderte mit Rucksack und Wasser ausgestattet.
    Das Wetter war nicht das beste, aber sie sahen einen Regenbogen bei den Lagunen direkt unterhalb des Gletschers des berühmten Fitz Roy.

    Michi blieb nicht recht lange, denn es begann zu regnen und lief wieder runter. Papa wanderte noch zu einer Lagune und lief, wie immer bei unseren Wanderungen, den Weg zurück.

    Beide stürzten.
    Michi in einen Buschen und er hatte zum Glück nur drei Kratzer am Hals und einen verstauchten Knöchel, der im Anschluss doch noch richtig anschwoll.
    Papa übersah eine Wurzel und konnte sich mit der linken Hand noch an den dünnen Bäumen fangen. Durch den Schwung krachte er aber mit dem Gesicht gegen einen anderen kleinen Baum und das Abrollen gestaltete sich unmöglich, da er mit der rechten Hand die Stöcke hielt.

    Felix und ich waren zuhause, Michi ebenfalls schon bei uns, als wir die Nachricht bekamen, dass Papa Hilfe braucht. Somit rückten wir aus und fuhren so weit es ging mit dem Auto zu ihm. Ich hatte in der Zwischenzeit schon herausgesucht, wo der Arzt/das Krankenhaus ist und wir hatten großes Glück, denn es war nur drei Minuten entfernt.

    Papas Gesicht zeigte an einigen Stellen Abschürfungen und Schwellungen und sein rechter Arm blutete und wollte nicht aufhören. Er trug ein langarmiges T-Shirt, welches in Blut getränkt war. Er konnte sich an alles erinnern und den Arm selbständig bewegen. Sein Knie war unter der langen Hose ebenfalls abgeschürft.
    Im Krankenhaus wurde er sehr sehr gut versorgt, geröntgt, Wunden behandelt und verbunden. Er hatte eine richtige Beule am Oberarm, was vorerst einen Bruch vermuten ließ.
    Er hatte Glück - nichts gebrochen. Ein Nähen des Oberarms war aufgrund der zu dünnen Haut laut Ärztin nicht möglich. Sie ordnete an, dass er die nächsten zwei Tage im Bett bleiben muss. Nach Abschluss der Behandlungen befürchteten wir hohe Kosten. Wir bezahlten sage und schreibe 6,45€!!! Ein Korb Wäsche kostet im Vergleich 8€.

    Den Rest-Nachmittag verbrachten wir an Papas Seite. Als aber der Hunger zu groß wurde, suchten wir das Gasthaus nebenan auf und trafen zufällig unseren neuen Freund aus Belarus, Anatoli. Wie unterhielten uns wirklich ausgezeichnet und verabredeten uns gleich wieder für morgen zum Abendessen.

    Papas abschließende Worte:
    Ich möchte mich insbesondere bei Katharina, aber auch gleichermaßen bei Felix und Michi für ihre fürsorgliche Unterstützung nach meinem heutigen katastrophalen Sturz mit nicht unerheblichen Verletzungen, die eine Verarztung im Krankenhaus erforderlich machten, bedanken!
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  • Fitz Roy & Nationalpark Los Glaciares

    18 gennaio 2024, Argentina ⋅ ☀️ 5 °C

    Um 4:45 Uhr läutete der Wecker und Felix und ich bereiteten uns für die Wanderung vor.

    Die Wettervorhersage des Rezeptionisten stimmte zu 100%, denn das Wetter war perfekt. Der Wind hatte nachgelassen und es waren vor uns - also in Richtung Fitz Roy - keine Wolken am Himmel. Die Morgenstimmung hinter uns - über El Chaltén - färbte den Himmel pink 😍😍😍.

    Die ersten drei Kilometer wanderten wir gemeinsam über moderat ansteigende Wanderwege. Gut markiert aber vor allem breitgetreten, da Ströme von Menschen täglich hierher pilgern. Da wir so früh aufbrachen, waren wir fast alleine unterwegs.

    Als die Strecke flach wurde, konnte ich nicht widerstehen und musste die nächsten acht Kilometer laufen. Es war ein traumhaftes Naturschauspiel, die aufgehende Sonne am Berg vor uns zu beobachten. Langsam veränderten sich die Farben und wurden satter. In der Ferne waren Gletscher auszumachen - muss fast so sein, im Nationalpark Los Glaciares.

    Auf den letzten Kilometer kommen 400 Höhenmeter und die wollte ich dann nicht mehr laufen. Plötzlich erreichte mich ein argentinischer Wanderer und meinte: „Ich habe dich die ganze Zeit laufen gesehen und wollte dich unbedingt einholen. Ich brauche nämlich jemanden, der ein Foto von mir vor dem Fitz Roy macht.“ Also bestritten wir den letzten Teil gemeinsam und er sagte mehrmals wie glücklich wir uns doch schätzen können, einen so seltenen Blick auf den freien Berg zu erhaschen.

    Es war wie aus dem Bilderbuch! Einsame Spitze! Ein paar Fotos und ein Red Bull, später kam Felix zur Laguna de los Tres. Papa beschrieb uns den Wasserfall und die zweite Lagune und so stiegen wir noch ein paar Meter auf, um diese sehen zu können! Genial!
    Wir blieben ewig vor dem Sinnbild Patagoniens sitzen und atmeten das Ambiente ein!
    Wären da nicht die Wolken gewesen, die uns dann doch zum Aufbruch animierten. Wie aus dem Nichts war der Fitz Roy (3405m) und seine Freunde Aguja Poincenot (3002m), Ag. Mermoz (2732m) und Ag. Val de Vois (2653m) verschwunden. Alle, die nach 9:15 Uhr am Ziel der Wanderung ankamen, sahen dieses Bergmassiv auf jeden Fall nicht mehr!

    Zurück in El Chaltén suchten wir sofort Papa im „Krankenzimmer“ (Hotelzimmer) auf! Er war am Lesen und bis auf eine geschwollene Hand vom Druckverband am Oberarm sah er super aus und es ging ihm sehr gut. Michi hatte sich den ganzen Vormittag blendend um ihn gekümmert und auch eine Wundheilsalbe aus der Apotheke geholt.

    Am Abend trafen wir uns wieder mit Egor und Anatoli zum Abendessen und führten enorm interessante Gespräche über Russland, Putin, die Politik, Ukraine, Reisen und Nordlichter. Sie gewährten uns einen neuen und ausführlicheren Einblick in diese ganze Thematik.
    Wir hatten auch richtigen Spaß…die beiden sind ja a so deppat!
    Anatoli ist übrigens Regisseur, Schauspieler und Tourguide für Wale 🐳! Folgend sein YouTube Trailer. (Er ist der mit den langen Haaren 😜.)

    https://youtu.be/9A4p71ndqis?si=vDAMt2oT0Z0CAlH7
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  • Glaciarium in El Calafate

    19 gennaio 2024, Argentina ⋅ 🌬 15 °C

    Szenenwechsel. Nach der Kontrolle bei der Ärztin und nach Verbandswechsel ging’s Schuss nach El Calafate. Diese Stadt ist wieder größer, touristischer, hat viele Souvenir-Läden, Shops und Restaurants.

    Die neue Unterkunft Roble Sur für die nächsten zwei Nächte schaut gut aus.
    Papa wollte heute etwas Kulturelles unternehmen, deshalb besuchten wir das Gletscher-Museum nach dem Pizzaessen (Pizza-Freitag).

    Wir lernten, welche Arten von unterschiedlichen Gletschern es gibt (Tal-, Hänge-, Auslass- oder Piemontgletscher), wie Schnee zu Eis wird, wo sich die Gletscher in Südamerika befinden und Geschichtliches über die Pioniere des 19. Jahrhunderts bis heute.
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  • Perito Moreno Gletscher

    20 gennaio 2024, Argentina ⋅ ☁️ 9 °C

    Der Perito Moreno Gletscher stand heute in seiner vollen Pracht und Höhe von 50-70 Meter vor uns, mit all seinen Spitzen, Gletscherspalten (Crevasses) und Gletschertürmen (Séracs).
    Die sogenannte Kalbungsfront ist 4,4 km lang und hier brechen täglich mehrere kleine bis größere Teile ab. Wenn man Glück hat, stürzt sogar eine Wand ein. Der gesamte Gletscher erstreckt sich über ca. 30 km und hat eine Fläche von rund 250 km².

    Alle paar Jahre bildet sich eine „Brücke“ zwischen dem Festland und dem Gletscher - was eine Besonderheit des Perito Modeno Gletschers darstellt - die dazu führt, dass der Wasserstand beiderseits (dieser Brücke) variiert.
    Alle zwei bis vier Jahre stauen die abgefallenen Eisbrocken den im Norden liegenden Brazo Rico auf, sodass er bis zu 23 Meter höher liegen kann, als der im Süden liegende Canal de los Témpanos. Beide Passagen gehören zum Lago Argentino, der das dritt größte Trinkwasser-Reservoir der Welt darstellt.
    Dieses Phänomen sahen wir zwar nicht, jedoch konnten wir trotzdem Wasser vom linken in den rechten Teil des Sees fließen sehen. Eindeutig zu erkennen ist der Farbunterschied: im Norden total grau und im Süden schön türkis.

    Zweieinhalb Stunden beobachteten wir auf der Magellan-Halbinsel stehend, kleinere Abbrüche des Gletschers und wurden dann von dem Einstürzen einer gesamten Wand überwältigt. Wir trauten unseren Augen nicht. Die Massen, die abbrachen, waren soooo riesig. Das passiert fix nicht jeden Tag. Ein Moment, in dem es einem die Gänsehaut aufzieht. Richtige Wände donnerten ohrenbetäubend in die Tiefen des Lago Argentino, produzierten eine Monster-Welle und tauchten dann nach und nach wieder an der Oberfläche auf. Einmalig, grenzgenial, supergeil und einzigartig. Welch eine Urgewalt der Natur uns da vor Augen geführt wurde. Das Warten und fast durchgehende Filmen wurde belohnt!

    Im Gegensatz zu den restlichen Gletschern der Welt, zieht sich der Perito Moreno Gletscher nicht zurück. Er hieß ursprünglich Bismarck Gletscher. Sein Entdecker, der Deutsche Geologe Rudolf Hauthal, benannte ihn 1899 nach dem im Vorjahr verstorbenen ehemaligen Reichskanzler Otto von Bismarck.

    „Perito“ bedeutet eigentlich „Sachverständiger“ und Francisco Pascasio Moreno setzte sich im Streit um die Grenzziehung zwischen Chile und Argentinien für sein Heimatland ein.
    Seine Sach- und Ortskenntnisse erwarb er im Zuge seiner Expeditionen in Patagonien.
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  • Über die Grenze: Puerto Natales/Chile

    21 gennaio 2024, Cile ⋅ 🌬 18 °C

    Heute mussten wir uns leider von unserem Auto trennen - ein Stück Freiheit ging verloren. Eigentlich hätten wir ja drei Bustickets von Calafate nach Puerto Natales gehabt, aber da ich ein notorischer Busfahrverweigerer bin und Papa noch den „Heilungsphasen-Bonus“ hatte, fuhren wir beide bei Michi im Auto mit. Aufgrund des Übergepäcks war nur für drei Personen im Auto Platz, also bot sich Felix sofort an, den Bus zu nehmen. Er meinte, es wird die beste Busfahrt seit langem, wenn ich als Suderantin nicht neben ihm sitze 😜😂.

    Michi, Papa und ich nahmen den Vorschlag des Navis an und entschieden uns für eine „Abkürzung“ von 60 km - wie sich nachher herausstellte - auf Schotter. Kostete uns satte zwei Stunden 😂😂😂. Somit waren wir GLEICHZEITIG mit Felix' Bus - über beide Grenzposten - beim Hotel Factoria in Puerto Natales.

    Es war eine absolute Abwechslung, wieder einmal eine 18.000 Einwohner Stadt zu sehen. Wir waren es schon so gewöhnt, zwischen den einzelnen Highlights Patagoniens (Gletscher, Seen, Berge und Flüsse) SEHR viel „nichts“ zu sehen. Kein Haus, keine Bäume und vor allem keine Menschen, dafür ganz viel Steppe.
    Wenn man auf Schotterstraßen unterwegs ist, kann es vorkommen, dass einem stundenlang kein einziges Auto entgegen kommt. Einerseits ist es wunderschön, sich in dieser Einsamkeit fortbewegen zu können. Andererseits würde eine gröbere Panne oder zu wenig Sprit die Lage drastisch verändern und eine Herausforderung bedeuten.

    Es sind einige Tarnkünstler wie der Puma unterwegs und sie machen ihre Sache sehr gut - unsere Augen konnten noch keinen erspähen. Egor und Anatoli, unsere russischen Freunde, hatten Glück und überraschten einen, der gerade ein Guanako gerissen hatte. (Sie haben uns das Video gezeigt und geschickt.)

    Nach dem Einchecken im Hotel spazierten wir zu einem Restaurant, welches uns empfohlen wurde. Endlich wieder Seafood! Lecker!
    Obwohl Sonntag war, hatten sehr viele Geschäfte geöffnet und so wollte ich mit ein Leiberl kaufen. Jeder hat sich was gekauft, nur ich nicht. Na ok, eine Gesichtsmaske, die ich mir dann gönnte und kurz darauf um 19:30 Uhr einschlief, während die anderen noch Lebensmittel für das bevorstehenden fünftägige Trekking besorgten.
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  • W-Trek im Torres del Paine NP

    22 gennaio 2024, Cile ⋅ ☁️ 12 °C

    Für die nächsten fünf Tage haben wir eine Trekking Tour im Torres del Paine Nationalpark gebucht, bei der wir von Zeltlager zu Zeltlager wandern. Es handelt sich hierbei um eine der schönsten und bekanntesten Wanderungen Patagoniens. Wir freuten uns schon riesig und vor allem schon lange drauf.

    Da ich gestern so früh einschlief, hatte ich meinen Rucksack nicht vollständig gepackt. Der Wecker läutete um 5:30 Uhr und nach dem Duschen tat ich mein Bestes, bei schlechtem Licht alles richtig zu packen. Für fünf Tage durfte nichts fehlen, aber der Rucksack sollte auch nicht zu schwer sein. Wie sich später herausstellte, waren doch noch Utensilien dabei, die ich absolut nicht brauchte 😂! Ich hatte doch original drei Paar fette Handschuhe eingepackt! Im Sommer 🤪🙄😂.

    Um 6:30 Uhr wurden wir vor dem Hotel abgeholt und zum Busbahnhof gefahren. Der Rest des Gepäcks blieb bei Michi im Auto.
    Wir fuhren zwei Stunden mit dem Bus von Puerto Natales zum Torres del Paine Nationalpark. In Pudeto angekommen ging’s mit der Fähre weiter, doch es standen so viele wartende Passagiere davor, dass wir bangen mussten, überhaupt rauf zu können. Eine Dame vor uns fiel uns besonders auf bzw. besser gesagt ihre Schuhwahl (siehe Foto 😜)! Ich schätze, wir waren 30 Personen zu viel, aber wir hätten sechs Stunden auf die nächste Fähre warten müssen und so hat sich der Kapitän erbarmt und uns alle mitgenommen. Wir standen wie die Sardinen in der Dose, bis wir nach oben an Deck gelassen wurden und dort mit viel Wind die schöne Aussicht genossen.

    Die drei- bis vierstündige Wanderung war für mich am Beginn der reinste Horror. So viele Leute, so viel Gegenwind, ein viel zu schwerer Rucksack und Männer die laufen statt gehen 🙄. Aber nach einer Weile bremsten sie sich ein und ich konnte die schweren Sachen aus meinem Rucksack in ihre verladen. Als wir nach zwei Stunden das erste Mal den Grey Gletscher sahen, waren alle Mühen und Sorgen vergessen 🤩. An einem netten Plätzchen mit Aussicht machten wir eine Pause. Im ganzen Nationalpark ist offenes Feuer 🔥 und lautes Musikhören aus Boxen übrigens verboten.

    Um halb fünf waren wir beim Camp Grey angekommen und bestellten uns zwei Pizzen. Im Anschluss schliefen wir bis 20 Uhr! Mahhh so guad.
    Felix, Michi und ich wanderten dann noch ein wenig herum, um eventuell den Puma zu sehen, aber keine Chance. Dafür fanden wir Packeis und einen super Sonnenuntergang, den wir uns in einer menschenleeren Umgebung ansahen.
    Insgesamt wanderten wir an diesem Tag 19km.

    Am Abend saßen wir gemütlich draußen, hell war es ja und halbwegs windstill und warm außerdem. Felix kaufte sich für eine Stunde Internet um sage und schreibe 9€, nur, damit seine Flammen mit Julian und Jamie auf Snapchat nicht erlöschen. Es war ein toller Ausklang des Tages. Außerdem hörten wir ein ohrenbetäubendes Donnern - kein Gewitter in Sicht und vom Gletscher waren wir zu weit weg! Keine Ahnung was es war.

    Felix und ich haben ein 2-Personen Zelt, Papa ein Einzelzelt und Michi schläft im 6er-Zimmer indoor. Wir haben noch einen Film geschaut - ein Date zuzusagen 😜.
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  • Vom Winde verweht

    23 gennaio 2024, Cile ⋅ 🌬 11 °C

    Die Nacht war windstill und ich schlief mit meinen Oropax wie ein Stein. Wirklich ausgezeichnet.

    Nach dem Frühstück marschierten wir zur ca. 1h 30 Minuten entfernten Hängebrücke in Richtung Gletscher. Es war ein super netter Wanderweg über insgesamt zwei Hängebrücken und mit top Aussicht auf den Eiszapfen-Zuckerl gefärbten Gletscher! Der Wind wurde im Laufe des Vormittags immer mehr, deshalb traten wir den Weg zurück zum Camp Grey etwas früher an.

    Michi zauberte uns mit seinem Jetboil Camping Kocher Spaghetti mit Tomatensauce und Thunfisch. Zur Nachspeise kredenzte uns Papa Oreo-Kekse, oder wie er sie nennt: Oreon-Kekse 😜.

    Um 14 Uhr wanderten wir den selben Weg zurück, wie wir ihn gestern schon herauf gegangen waren. Dieses Mal hatten wir aber Rückenwind.
    Der Wind wurde immer stärker und nahm Orkan-ähnliche Zustände an, die uns dazu zwangen teilweise stehen zu bleiben, uns hinzusetzen und zwei Mal holte er mich von den Beinen. Einmal „wixte“ er mich komplett ins Gebüsch mit Dornen! Freude 🙄. Michi fiel ebenfalls und überknöchelte wieder. Nur Papa und Felix kamen unbeschadet unten an.
    Wir sahen sehr viele Wanderer*innen, die wirklich struggelten und auch lagen.

    Ich war komplett fertig, als wir beim Camp Paine Grande ankamen. Es war so extrem anstrengend und dabei waren es „nur“ die letzten drei von elf Kilometern, die so EXTREM windig waren.
    Ich fragte an der Rezeption, ob sie wisse, wie stark der Wind heute sei und sie antwortete: „Heute ist er extrem und hat Spitzen von 135 km/h. Das ist der stärkste Wind, den wir in dieser Saison gemessen haben.“ Na da wundert mich gar nichts mehr!
    Zehn Leuten holte es das Zelt und die mussten bis 20 Uhr warten, ob irgendwelche Reservierungen nicht eingelöst wurden. Und jetzt kommt’s!!! Die Fähre wurde gecancelt und jetzt müssen 100 Menschen in der Küche oder sonst irgendwo am Boden schlafen, weil sie hier gestrandet sind. Aber es gab zumindest genügend Schlafsäcke.
    Einer hat sich den Finger und einen Knochen im Gesicht bei einem Sturz gebrochen und selbst er konnte nicht weg! Was für eine Geschichte!

    Wir entschieden uns auf jeden Fall für ein Abendessen im Restaurant und der einzige Slot, der noch frei war bei den ganzen Menschenmassen, war um 18:30 Uhr.
    Der Wind kehrte um 21 Uhr wieder zur Normalstärke von 50-60 km/h zurück und so konnten wir sehr gut schlafen.
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  • Der Mittelteil im W-Trek

    24 gennaio 2024, Cile ⋅ ⛅ 10 °C

    Heute stand unsere längste Wanderung innerhalb des W-Treks auf dem Programm: 24 Kilometer. Deshalb starteten wir schon um 7:30 Uhr und verließen das überlaufene Camp Paine Grande. Es erwies sich als eine sehr gute Entscheidung, denn es war WINDSTILL, die Sonne leuchtete am Himmel und es liefen uns kaum Menschen über den Weg.
    Ich dürfte gestern übrigens doch ein wenig umgeknickt sein, denn am Morgen schmerzte mein linkes Sprunggelenk. Somit war es an der Zeit, die großen Wanderschuhe auszupacken, damit ich sie nicht nur durch die Gegend trage.

    Die ersten beiden Stunden wanderten wir zum und entlang des Sköttsberg Sees. Zu unserer Linken stand der absolut mächtige Paine Grande und langsam aber beständig baute sich der Gletscher Francés auf!
    Beim Camp Italiano angekommen, legten wir unsere Rucksäcke ab und frühstückten ausgiebig. Während wir circa 20 Minuten dort saßen, krachte und donnerte es, als Schneemassen der Schwerkraft nicht mehr entgegenhalten konnten. Es war schwierig auszumachen, von welchem Gletscherteil oder Schneefeld diese unglaublich lauten Aufprallgeräusche herrührten. Mindestens fünf mal lösten sich alte Schneepassagen vom vergangenen Winter und schnalzten in die Tiefe. Ein Berg, der lebt.

    Vom Camp Italiano ging es weiter, dem französischen Tal Richtung Norden entlang, mit nur einem Rucksack für uns vier. So light waren wir noch nie unterwegs.
    Das französische Tal ist spitzenmäßig und ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Wir sahen unzählige tosende Wasserfälle und kleinere Bäche, die zu einem großen Fluss, dem Río del Francés, wurden.

    Sehr bald waren wir am Mirador Francés angekommen und ab da veränderte sich die Landschaft. Nicht mehr die Gletscher und der Paine Grande standen im Zentrum, sondern die Cuernos („Hörner“) Berggruppe samt der drei Cerros daneben zogen alle Aufmerksamkeit auf sich. Wir wanderten durch Wälder und das Gras wurde wieder höher – es lässt darauf schließen, dass der Wind hier nicht so ankann.

    Am Mirador Británico angekommen, konnten wir zum ersten Mal einen Blick auf die Hinterseite des Torres del Paine werfen 🥰. Ich freu mich schon, wenn wir ihn von vorne sehen.
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  • Camp Cuernos

    24 gennaio 2024, Cile ⋅ 🌫 11 °C

    Wieder zurück im Camp Italiano speisten wir abermals - dieses Mal einen Self-Heating Linseneintopf, den wir statt dem Frühstück ausgehandelt hatten. Hunger ist in dem Fall der beste Koch!

    Als wir die Weiterreise antraten, lachte die Sonne ungehindert vom Himmel. Somit wurde das kurze Gewand angelegt und noch mal eine Schicht Sonnencreme aufgetragen. Ganz ohne Wind war’s richtig zum Schwitzen. Neben uns der wunderschöne Lago Nordenskjöld, den wir ja schon von oben bewundern konnten.
    Da er uns schon geschätzte zwei Stunden zum Baden einlud, gaben wir auf der Zielgeraden zum Camp Cuernos nach und sprangen in die äußerst kalten Fluten. Wunderbar, zumindest wenn man wieder heraußen ist 😜.

    Ungefähr zehn Minuten vorm Camp begann dann der Wind und während des Abendessens um 19 Uhr ging’s wieder komplett los mit sturmartigen Böen.
    Dieses Mal steht unser Zelt nicht am Boden, oder auf einem Holzpodest, sondern auf Stehern - ein Hochzelt sozusagen 😜.
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  • Der perfekte Kellner am Weg

    25 gennaio 2024, Cile ⋅ ☁️ 12 °C

    Ab schätzungsweise vier Uhr nachts begann es zu regnen und mir wurde richtig kalt, weshalb ich die letzten drei Stunden mit zusätzlicher Daunenjacke schlief.
    Das Frühstück war für alle um sieben Uhr, also wurde erst im Anschluss geduscht und zusammengepackt.

    Wir starteten heute erst später (9:45 Uhr), da es immer noch regnete. Die ersten fünf Minuten führten wir das Regengewand spazieren und dann war plötzlich Schluss mit dem „Dahergetröpfle“. Also rein in die kurzen Sachen 🤗. Man merkt halt wirklich, dass Sommer ist und es in windstillen Gegenden (ja die gibt es tatsächlich, wir konnten es auch nicht glauben) ziemlich warm werden kann.

    Wir hatten wieder Glück mit dem Timing - die Wanderer aus unserem Camp (Cuernos), waren schon lange vor uns weggegangen und die aus den unterschiedlichen Camps hinter uns, hatten uns noch nicht eingeholt. Somit sahen wir fast keine Menschen in unserer Gehrichtung. Auf ein paar Passagen trafen wir vereinzelt Gruppen im Gegenverkehr.

    An einem schönen Plätzchen ließen wir uns zur Pause hinreißen und wir fanden tatsächlich einen „Garçon“ 🙌🏻🙌🏻🙌🏻, der uns bediente. Er hieß zufällig auch Michi, wie unser Michi - siehe Video 😍😂.

    Nach ungefähr zehn gewanderten Kilometern trennten sich unsere Wege. Michi buchte sich ja später in den W-Trek dazu und da war leider kein Zelt mehr im Camp Chileno frei. Somit stieg er weiter ab ins Camp Central.
    Für unser morgiges Ziel bzw. die Hauptattraktion des ganzen W-Treks, den Torres del Paine, hatten wir den taktisch besseren Ausgangspunkt gewählt.
    Wie früher ohne Handy vereinbarten wir mit Michi, dass er uns um 4 Uhr abholt, um rechtzeitig zum Sonnenaufgang am Mirador Torres del Paine zu sein. Falls er aus irgendwelchen Gründen bis 4:15 Uhr nicht da sein sollte, würden wir schon mal starten und wir uns oben treffen.

    Der Restnachmittag verlief unspektakulär mit fünf LAAAAANGEN Kilometern fertigwandern, Burger essen, Zelt beziehen, Blogartikel schreiben und mit zuhause kommunizieren.
    Wir gingen bald schlafen, da der Wecker erbarmungslos um 3:30 Uhr läuten würde.
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  • Finale: Torres del Paine

    26 gennaio 2024, Cile ⋅ 🌙 4 °C

    „Die Türme des blauen Himmels“ bedeutet der Name „Torres del Paine“ und sie sind es wirklich. Die drei nadelartigen Granitberge, die zwischen 2600 und 2850m hoch sind, ragten heute vor uns in die Wolken auf. Wenn man beim Zeitraffer gut genug zuschaut, sieht man, wie sie die vorbeiziehenden Wolken ein wenig aufhalten.

    Wir standen um 3:30 Uhr auf und kurz drauf war Michi schon da, komplett verschwitzt nach eineinhalb Stunden Aufstieg und bereit zum Frühstücken. Für Felix und mich war es noch zu früh zum Essen 🫣. Wir packten alle unsere Kleidungsstücke, Jause und Getränke zu Felix in den Rucksack, den er dankenswerterweise den ganzen Tag herumtrug 😜. Um 4:12 Uhr konnte es endlich losgehen.

    Die veranschlagte Zeit waren 1,5 Stunden, wenn man schnell ist und 2,5 Stunden, wenn man „normal“ geht. Michi und ich wollten es wissen und wir düsten gleich mal weg. Mit der Stirnlampe bzw. dem Handy Flashlight leuchteten wir uns den Weg aus und überholten nach und nach die Wanderer*innen. Für eine Distanz von 4,61 Kilometer und einen Anstieg von 545 Hohenmetern benötigten wir 1 Stunde und 4 Minuten!!!! Es war einfach genial - ich war völlig im Flow - beglückt durch das Aufgehen in der Tätigkeit.

    Und dann standen die Torres auf einmal vor uns, in ihrer imposanten Erscheinung und all ihrer Pracht! Um meine liebe Freundin Ingrid S. zu zitieren: „Ich war schockverliebt!“
    Die ersten Fotos, die zwischen fünf und 5:30 Uhr entstanden, sind meiner Meinung nach am schönsten geworden. (Sie sind mit Langzeitbelichtung gemacht.)

    Felix und Papa kamen zwischen 15 und 20 Minuten nach uns an und gesellten sich zu uns in die ersten Reihe fußfrei. Das Schauspiel wurde immer farbenprächtiger. Plötzlich kletterten zwei über die Absperrung, um sich fotografieren zu lassen und siehe da, er kniete nieder und machte ihr einen Heiratsantrag. Der ist übrigens am Zeitraffer zu sehen. Dies wurde von den Zuschauer*innen mit entsprechendem Applaus gefeiert. In der Zeit, als wir bei der Lagune saßen, kamen immer mehr Menschen - sie wurden schon fast zu viele. Einige von ihnen waren wirklich gut vorbereitet und hatten Schlafsäcke zum Wärmen mit, denn es war relativ kalt und vor allem windig.

    Beim nach unten Wandern wurde uns erst richtig bewusst, wie stark frequentiert dieses Sightseeing-Highlight des W-Treks ist. Zudem kamen noch Tageswanderer*innen dazu. Wir recherchierten kurz nach und stellten fest, dass jährlich 250.000 Leute diesen magischen Ort besuchen.

    Da unser Bus zurück in die City erst um 20:20 Uhr ging, beschlossen wir noch einen Abstecher zum Campamento Japones zu machen. Dazu folgten wir einem Fluss, gingen über ein riesiges Steinfeld und eine lange Zeit durch den Wald. Im Nachhinein gesehen nicht ganz so aufregend, aber zumindest MENSCHENLEER!

    Somit waren es heute 21 Gesamtkilometer mit 770 Höhenmetern.
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  • Vorläufiger Abschied von Michi

    27 gennaio 2024, Cile ⋅ 🌬 12 °C

    Gestern kamen wir wieder zurück nach Puerto Natales, welches an der Bucht der letzten Hoffnung liegt. 1911 wurde der Hafen für die Schafindustrie gebaut und heute ist die Stadt mehr oder weniger das Drehkreuz oder die letzte Eindeckstation für Trekking-Tourist*innen, die, in so wie wir, zum Torres del Paine aufbrechen.

    Aber warum heißt der Fjord der letzten Hoffnung eigentlich so? Der spanische Seefahrer Juan Ladrillero sollte den westlichen Eingang der Magellanstraße finden und somit die Verbindung zur Atlantikküste Patagoniens. Er drang in verschiedene Kanäle ein, wurde jedoch nicht fündig. Als er an diesen Ort kam, glaubte er, die Meerenge gefunden zu haben - es war seine „letzte Hoffnung“ - aber nein, er sollte erneut scheitern.

    Papa fuhr heute bei Michi im Auto mit nach Punta Arenas. Felix und ich nahmen den vorreservierten Bus und starteten mit der neuen Netflix Serie „Bodies“, aber die neue Motion-Sickness-Tablette zeigte Nebenwirkungen und ich schlief einfach ein 😜. Alle Fotos von der Fahrt und von Punta Arenas verdanken wir Papa.

    Beim Hotel angekommen suchten wir uns sofort eine Wäscherei heraus, bei der wir am Samstag Wäsche waschen und am selben Tag noch zurückbekommen konnten. Wir wurden fündig!
    Danach ging’s zum Pizza essen und dann auf ein paar 'Good Bye Drinks' mit Michi.

    Unsere Wege trennen sich jetzt leider für eine Weile, denn Michi nimmt die Fähre nach Puerto Montt und wir, morgen den Bus zur südlichsten Stadt der Welt - Ushuaia!
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  • 12 Stunden Busfahrt nach Ushuaia

    28 gennaio 2024, Argentina ⋅ ☁️ 13 °C

    Heute gibt’s nicht wirklich viel zu sagen! Wir stiegen um acht Uhr in Punta Arenas in den Bus ein und kamen um 20 Uhr in Ushuaia an.

    Aber ein bissi interessant war’s schon 😜. Wir fuhren mit dem Bus auf eine riesen Fähre und überquerten die Magellan-Straße.
    Danach ging’s quer durch das Feuerland. Zuerst sahen wir nur komplett ebene Flächen mit zahlreichen (argentinischen) Rindern, bis sich die Landschaft in Berge, hohe Wälder und kurvige Straßen veränderte.
    Oft war das Meer zu sehen und am Ende unserer Reise erwartete uns das nette Städtchen Ushuaia am „Ende der Welt“.

    Nachdem wir in unserem Hotel eingecheckt waren, suchten wir uns ein nettes Lokal zum Abendessen. Obwohl wir nicht viel aktiv getan hatten, waren wir trotzdem sehr müde und fielen um 23:30 Uhr ins Bett.
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  • Museum in Ushuaia

    29 gennaio 2024, Argentina ⋅ ⛅ 14 °C

    Es war traumhaft wieder einmal auszuschlafen! Das Frühstück wurde in Buffetform im vierten Stock und somit mit sehr guter Aussicht serviert.
    Auf Anraten der Rezeptionistin besuchten wir das Museum „Marítimo y del Presidio de Ushuaia“. Es handelt sich dabei um ein ehemaliges Gefängnis, welches in den einzelnen Takten unterschiedliche Ausstellungen bietet.

    Im Besondern interessierten wir uns für das Schifffahrts-, das Gefängnis- und das Antarktische Museum, sowie die Kunstgallerie. Die Fotos sollen dazu mehr verraten - sie drücken gerade bei den Bildern des Künstlers Alejandro Abt mehr aus, als man mit Worten beschreiben könnte.
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  • Einschiffen auf die Ushuaia

    29 gennaio 2024, Argentina ⋅ ⛅ 11 °C

    Es geht ENDLICH los! Ich glaube, wir freuen uns schon länger als ein Jahr darauf, also seit wir die Idee in die Planung mitaufgenommen haben. Die zündende Idee lieferte mir übrigens Dominik K. mit einem Video auf Instgram.

    Pünktlich um 16 Uhr befanden wir uns im Hafen vor dem Schiff. Die lange Schlange wurde schnell kürzer, als wir unsere Namen nannten, unsere Zimmernummer erfuhren und die Koffer bzw. Rucksäcke verladen wurden. Sie wurden nämlich von der Crew aufs Zimmer getragen. Die Crew besteht aus 41 Mitgliedern und wir sind rund 80 Passagiere.
    Ich konnte meinen Augen fast nicht trauen, als ich unser großes Zimmer mit FENSTER sah. Alles hätte ich darauf verwettet, dass wir eine Innenkabine haben. Einfach traumhaft. (Es gibt nicht mal Innenkabinen 😜).

    Um 17:30 Uhr gab es Begrüßungssnacks mit Sektempfang, wo sich die Forschungs-Crew vorstellte.
    Während der anschließenden Sicherheitseinschulung kam der Kapitän zu uns und begrüßte uns ebenfalls. Er steuert die Ushuaia schon seit 30 Jahren und betonte, dass die Sicherheit von uns Passagieren an erster Stelle stünde. Er erzählte von einer Dame, die während der Drake Passage (sehr wilde See mit hohen Wellen) duschen ging und sich so schwer verletzte, dass sie umkehren mussten. Er bat uns also darum, in den nächsten zwei Tagen nicht duschen zu gehen. Diese Aufgabe sollten wir schaffen! Danach folgte der Medical Check, wo uns die Frau Doktor über die verschiedenen Anzeichen der Seekrankheit aufklärte. Sie würde beim Abendessen von Tisch zu Tisch gehen und jedem von uns vier Tabletten für die nächsten zwei Tage aushändigen. Diese sollten wir jeweils zum Abendessen und Frühstück einzunehmen.

    Nach den ganzen Einschulungen gingen wir zurück in die Kabine, um auf den Probe-Alarm zu warten. Dieser kam circa 15 Minuten später und wir marschierten mit unseren Rettungswesten in der Hand an Deck. Die geraden Zimmernummern hatten sich Backbord hinzustellen und die ungeraden Steuerbord. Wir wurden namentlich aufgerufen und mussten uns zu erkennen geben und danach wanderten wir in einer Art „Polonaise“ zu unserem Rettungsboot. Zu meiner Überraschung hatte es einen Deckel drauf – es erinnerte mich sofort an ein U-Boot. Hoffentlich werden wir es nie benutzen.
    Kurz darauf liefen wir mit ein wenig Verspätung aus.

    Zum Abendessen um 20:30 Uhr bekamen wir eine Kürbissuppe, Nudeln mit Tomatensoße und grünen sowie schwarzen Oliven. Die Nachspeise bestand aus eingelegten Pfirsichen mit Schlagobers.

    Felix und ich schauten im Anschluss die letzte Folge unserer Serie, bevor die Sea-Sickness-Tablette uns zum Schlafen zwang. Wir waren auf jeden Fall schon gespannt, wie wackelig die Nacht werden würde.
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  • Drake Passage

    30 gennaio 2024, Südatlantik ⋅ 🌬 5 °C

    Ab ca. Mitternacht befanden wir uns in der sogenannten „Drake Passage“, das Meer zwischen der Südspitze Südamerikas und der Nordspitze der Antarktis. Hier verbindet sich der Atlantik mit dem Pazifik. Es ist eine der stürmischsten Passagen, die die Weltmeere zu bieten haben. Außerdem hat sie eine außergewöhnliche Wassertiefe von rund 3400 bis 4800 Metern.

    Die Tabletten, die wir zum Abendessen bekamen, zeigten ihre Wirkung, denn wir waren unheimlich schläfrig. In der Nacht erwachte ich zwar einige Male, da es mich im Bett von rechts nach links drehte, konnte aber umgehend wieder einschlafen. Papa liegt im Gegensatz zu Felix und mir um 90 Grad gedreht, das bedeutet, er rutscht in seinem Bett leicht auf und ab.

    Um 7:30 Uhr erklang durch den Lautsprecher im Zimmer die Durchsage, dass in einer halben Stunde das Frühstücksbuffet eröffnet werde. Ich war zuerst so schläfrig, dass ich gar nicht aufstehen wollte, aber da Papa und Felix schon angezogen waren, beschloss ich, mich ihnen anzuschließen. Das Gehen an Bord mit circa vier Meter hohen Wellen war gewöhnungsbedürftig, aber kein Problem. Es sah auf jeden Fall sehr lustig aus. Es bedarf halt ein wenig Vorausplanung beim Zurücklegen diverser Wege. Außerdem bekamen wir die Order: „Immer mit zwei freien Händen zu gehen.“

    Nach dem Frühstück legte ich mich hin und schlief direkt bis zum Mittagessen. Hört sich an wie im Schlaraffenland, abgesehen vom Seegang 😜. Felix sah zuerst fern, schlief dann ebenfalls ein und Papa war die ganze Zeit oben an Deck.
    Zum Mittagessen zauberte der Koch Quinoa auf Joghurt mit frischem Gemüse zur Vorspeise, Linseneintopf mit Rindfleisch zur Hauptspeise und eine Karamelcreme zur Nachspeise. Den Tabletten schuldig, legten wir uns im Anschluss wieder schlafen. Zwischen dem Essen und Schlafen konnten wir aber Mitreisende beobachten, denen es nicht so blendend ging.

    Die beiden Vorträge am Nachmittag wurden an zwei verschiedenen Orten in zwei verschiedenen Sprachen (Spanisch, Englisch) abgehalten. Da wir aber zu dem anderen Saal rüber sehen konnten, wussten wir, dass jeder Vortragende seine eigene PowerPoint Präsentationen benutzte. Der erste Vortrag handelte von den gesetzlichen und politischen Entwicklungen rund um die Antarktis, sowie die geschichtlichen Meilensteine der Entdeckungsfahrten. Im Mittelpunkt des zweiten Vortrages standen die lieben Pinguine 🐧 🐧 🐧 🐧 🐧 🐧 🐧. Super interessant.

    Während der zwei Tage, an denen wir uns in der Drake Passage befinden, dürfen wir nur in die für uns gekennzeichneten Außenbereichen herumgehen. Einige hielten sich nicht daran und wurden streng ermahnt. Es besteht die Möglichkeit von Board zu fallen und dieses Risiko soll vermieden werden.

    Zum Abendessen um 19:30 Uhr speisten wir Salat, Fleisch in Saft mit Linsenpüree und zur Nachspeise Vanilleeis mit Äpfeln und Streusel.

    Der Kapitän entschied sich, den Kurs zu wechseln, um einem Sturm auszuweichen. Wir bekamen lediglich Wellen von fünf bis sechs Metern ab. Man merkte es auf jeden Fall, dass es mehr schaukelte.
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  • Eisberg in Sicht!!!

    31 gennaio 2024, Südatlantik ⋅ 🌬 2 °C

    Nach meiner Expertise von sage und schreibe zwei Nächten kann ich nun berichten: Am Bauch schlafen ist die beste Variante, nicht herumzurollen, wenn die Wellen versuchen, dich von rechts nach links drehen.
    Für Papa gilt das nicht, da er ja anders liegt.

    Nach dem Frühstück hatten wir heute am Vormittag den ersten Vortrag über die „Belgische Expedition“. Dies ist deshalb so interessant, da die Expeditionsteilnehmer als erste ein ganzes Jahr in der Antarktis verbrachten - und das unfreiwillig.
    Sie waren von März 1888 bis März 1889 im südlichen Polarkreis im Packeis eingeschlossen, das bedeutet viele Monate Nacht. Der amerikanische Arzt des belgischen Schiffes führte deshalb erste Studien zur Lichttherapie durch und befahl seinen Mitreisenden einige Stunden rund um das Feuer zu stehen.
    Sie forschten, malten Bilder, um die Gegend für die Nachwelt zu dokumentieren und banden den Pinguinen die Beine zusammen, um sie fotografieren zu können. Das hängt mit der langen Belichtungszeit der alten Kameras zusammen.
    In einem Fake Casino spielten sie mit falschem Geld, um sich die Zeit erheiternd zu vertreiben. Sie teilten über ein Jahr ihre Träume über die Zukunft miteinander, nämlich wieder in die Heimat zurückzukehren. Nachdem es ihnen gelungen war, sahen sie sich nie wieder.

    Nach dem Mittagessen wollten wir uns ein wenig in der Kabine ausruhen, als um 13:12 Uhr die Durchsage aus dem Lautsprecher erklang: „Erster Eisberg voraus! Bitte auf die Brücke kommen.“ Wir schauten uns an und schon suchten wir uns den Weg zur Brücke. Am Anfang war ich so von der Kommandozentrale überwältigt, dass ich den Eisberg in der Ferne links liegen ließ. Es war so interessant diese - meiner Meinung nach - alten Navigationsinstrumente zu sehen.
    Ja und da war er nun, der erste Eisberg. Wunderschön. Und nach ihm sollten an diesem Tag noch viele folgen.

    Um 15:30 Uhr fand der zweite Vortrag über die Vögel der Antarktis statt. Wir sollten lernen, diverse Vogelarten anhand einiger Merkmale spezifizieren zu können.
    Einige Infos am Rande: Der Wander-Albertross ist der größte Vogel der Welt mit einer Spannweite von 3,5 Metern. Sie sind somit größer als Kondore. Sie haben eine Lebenserwartung bis zu 60 Jahren und suchen sich einen Partner fürs ganze Leben. Wander-Albatrosse brüten ein Mal alle zwei Jahre und das Brüten und Großziehen der Jungen dauert 11 Monate.
    Wir lernten die unterschiedlichsten Petrels, also Sturmvögel kennen und der Antarctic Skua wird der Vogel sein, den wir am häufigsten sehen werden. Na da bin ich ja mal gespannt.

    Im Anschluss hatten wir eine Einschulung über das Verhalten in der Antarktis. Dazu bekamen wir im Vorfeld schon einige Broschüren und Videos zugeschickt, aber da diese Thematik sehr ernst zu nehmen ist, sprachen wir noch einmal eineinhalb Stunden darüber.
    Beispielsweise müssen wir unsere Gummistiefel desinfizieren bevor und nachdem wir die Antarktis betreten haben. Wir könnten sonst die Vogelgrippe in den einzelnen Bereichen der Antarktis weiter verteilen. Wir dürfen uns nicht hinsetzten, hinknien oder hinlegen und müssen mindestens fünf Meter Abstand von Pinguinen und Vögeln halten. Der Abstand von Seeelefanten und Robben muss noch weiter gewählt werden, da sie sich womöglich bedroht fühlen und uns angreifen.

    Da wir morgen die erste Whale-Watching Tour haben und darüber hinaus den weißen Kontinent nur via Kleinboot erreichen können, wurden wir in den Umgang mit den „Zodiacs“ eingewiesen. Das sind die schwarzen Gummiboote, mit denen wir an Land gefahren werden.

    Vor dem Abendessen erfuhren wir noch, dass der Kapitän eine Kursänderung beschlossen hat. Wir werden jetzt vorläufig nicht zu den südlichen Shetland Islands fahren, da dort die See zu rau ist.
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  • Springende Wale 🐳

    1 febbraio 2024, Südatlantik ⋅ ☁️ 2 °C

    Es ist UNGLAUBLICH! Das ewige Eis ist wirklich ein ganzer Kontinent und die Küstenabschnitte, die wir schon sehen durften, übertreffen jede Dokumentation um mindestens ein Hundertfaches!!!

    Am Beginn freut man sich über die ersten Eisberge, die rechts und links neben dem Schiff daher schwimmen. Dann geben sich Berge mit immensen Schneemassen zu erkennen und noch vor dem Frühstück um sieben Uhr sahen wir unseren ersten Wal 🐳. Aber was tut er? Er springt kerzengerade in die Luft und lässt sich ins Wasser platschen. Das nenne ich mal eine Begrüßung. Keine Ahnung wie der das schafft, sich so weit in die Höhe zu schrauben! Einfach GIGANTISCH!
    Wir dachten, jetzt haben wir alles gesehen, aber nein! Dabei sollte es nicht bleiben.

    Den ganzen Vormittag begleiteten uns die Buckelwale 🐳 im Canal del Plata oder schwammen uns entgegen, tauchten auf, pusteten die Luft raus, verschwanden wieder, um abermals zu jumpen. Es erschien wie ein Schauspiel, ein Auftritt, um zu zeigen was sie können. WUNDERBAR! Wir haben über den Tag verteilt mindestens 20 Wale gesehen und geschätzte 15 Sprünge! Echte Künstler diese dicken Kerlchen!

    Pinguine sahen wir ebenfalls wie kleine Torpedos aus dem Wasser springen und gleich wieder eintauchen, um erneut rauszuspringen und wieder zu verschwinden. Wenn das fünf sechs Pinguine gleichzeitig und ineinander übergreifend machen, sieht es wie eine einstudierte Meisterleistung.

    Die Robben waren nicht so zahlreich vorhanden wie die Wale 🐳, jedoch guckten sie komplett neugierig, neben dem Boot stehend zu uns herauf. Wie es so was gibt?
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  • Erste Zodiac Tour

    1 febbraio 2024, Antartide ⋅ ☁️ 2 °C

    Nach dem Mittagessen fand die erste Ausfahrt mit dem Zodiac statt, also mit diesen schwarzen motorbetriebenen Schlauchbooten. Gestern einigten wir uns schon darauf, dass wir uns mit der kanadischen Familie - Cindy, John und Taylor - ein Boot teilen werden. Es war die richtige Entscheidung, denn wir hatten eine Menge Spaß. Cindy und ich saßen zu beiden Seiten ganz vorne und bekamen die gröbsten Wellen ab. Wir wurden von Kopf bis Fuß abgespritzt, aber dank der guten Regenbekleidung war das kein Problem. Unser Guide an Board war heute Marlena und sie erklärte uns einiges über die Schneezusammensetzung des Gletschers sowie die historischen Überreste des Walfangs. Darüber hinaus fuhren wir zu einem gesunkenen Schiff „Governoren“ und erfuhren die Geschichte, die dahinter steckt. Das Schiff sank 1915 in der Nähe der Enterprise Island im sogenannten Foyn Harbour. Es handelte sich um ein Walfang Schiff, das die Wale direkt an Board verarbeiten konnte. Der Grund für ihren Untergang - laut einer Legende - war eine Laterne die bei einer Party das neu geölte Schiff in Brand setzte. Der Kapitän konnte die Besatzung von ca. 85 Mann aber in einem geschickten Manöver retten.

    Von der Temperatur her wäre es eigentlich nicht so kalt, aber mit dem Wind spürt es sich an, wie -10 bis -15 Grad. (Diese Angabe habe ich von einem Guide 😜).

    Zur Feier des Tages kauften wir uns eine Flasche Prosecco und ich durfte auch hinter die Bar.
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  • WIR BETRETEN EINEN NEUEN KONTINENT

    1 febbraio 2024, Antartide ⋅ ☁️ 2 °C

    Das Highlight des Tages war nach dem Abendessen den neuen Kontinent, die Antarktis, zu betreten.
    Um sich das Ausmaß dieses Kontinents vorstellen zu können: würde man die Antarktis und Europa übereinander legen, erscheinen sie annähernd gleich groß, aber die Antarktis hat 40 % mehr Landmasse. Und wir sehen während unseres Aufenthaltes ungefähr die Größe von Sizilien.

    Um den Landgang zu ermöglichen, muss man vorab aber einige Auflagen erfüllen. Beispielsweise mussten wir uns die Gummistiefel waschen und desinfizieren. Dies ist wichtig, damit die Vogelgrippe nicht zusätzlich durch den Menschen in der ganzen Antarktis verbreitet wird.

    Nach einer circa 15 minütigen Zodiac-Fahrt erreichten wir den Landepunkt namens „Portal Point“. Dieser liegt an der Westküste der antarktischen Peninsula und diente früher als Einstieg zum Festland (Polar Plateau).
    In der Umgebung sahen wir viele Berge und Nunataks, das sind eisfreie, aus dem Gletscher herausragende Felsen. Der Gletscher reicht von der Plateau Eisspitze bis zum Meer. Um zum Landepunkt zu gelangen, fuhren wir durch Eiswasser. Das hört sich total witzig an, wenn man mit dem Boot über die großen Eiswürfel 🧊🧊🧊 fährt 😜. Zeitweise musste der Motor herabgedrosselt und ganz langsam gefahren werden, um Schäden am Antrieb zu verhindern.

    Nachdem wir Fuß auf den weißen Kontinent gesetzt hatten, wurden wir vom Team herzlich begrüßt und danach gleich noch mal darauf aufmerksam gemacht, dass wir nur in den für uns vorgesehenen Bereichen gehen dürfen und keine neuen Fußstapfen in den Schnee setzen dürfen. Unweit von der Anlegestelle des Bootes lag gleich eine Weddell-Robbe 🦭. Soooo süß 🥰.
    Wir sahen Pinguine in der Ferne und sonst ganz viele Kormorane.

    Den Spätabend saßen wir in der großen Lounge zusammen, die zu einer kleinen Disko umfunktioniert wurde! Super Stimmung, super Leute, geiler Tag.
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  • Liege Island

    2 febbraio 2024, Antartide ⋅ ☁️ 2 °C

    Heute fuhren wir pünktlich um neun Uhr mit den Zodiacs entlang der Küste der „Liege Island“ oder „Isla Lieja“.
    Gleich zu Beginn sahen wir wieder Buckelwale 🐳 und zum ersten Mal bekam ich die Schwanzflosse aufs Video 🤗🤗🤗🤩🤩🤩.

    Für den Fahrer Maxi war es eine kleine Herausforderung, zwischen den ganzen Eisbrocken durchzunavigieren, ohne den Schraubenantrieb des Zodiacs zu beschädigen. Unser Guide Marlena zeigte uns das sogenannte Millenary Ice, welches Tausende und Abertausende Jahre alt ist und so zusammengepresst wurde, dass keine Luftblasen mehr eingeschlossen sind.

    Wir sahen einen einzigen Gentoo Pinguin, auf Deutsch Eselspinguin oder Rotschnabel Pinguin. Eine ganz müde Weddellrobbe lag daneben mit einem grünen Bauch 😜. Wo hat sich denn die wieder reingelegt?

    Diese unglaubliche Winter-, Gletscher- bzw. Schneelandschaft ist so riesig. Man kann sie in den Bildern gar nicht so einfangen, wie sie in Wirklichkeit ist.

    Keine Worte können diese Schönheit beschreiben.
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  • Endorphine OHNE ENDE

    2 febbraio 2024, Antartide ⋅ ☀️ 3 °C

    Wie süß kann man sein?
    Wie entzückend sind diese kleinen Frackträger? Felix wollte einen mit nach Hause nehmen, ich konnte ihn gerade noch davon abhalten.

    Um 14 Uhr stiegen wir abermals ins Zodiac, um zur „Two Hummock“ Insel zu cruisen, um am Palaver Point zu landen. Das Wetter war perfekt! Das Weiß rundherum erstrahlte noch mal heller und das Wasser glitzerte wie unendlich viele Diamanten 💎.

    Je näher wir der Insel kamen, desto deutlicher erkannten wir die Zügelpinguin Kolonie mit ihren Straßen, auf denen sie rauf und runter watschelten oder am Bauch - wie mit einem Bob - nach unten rutschten.
    Diejenigen Pinguine, die am schmutzigsten waren, hatten schon längere Zeit im Nest bzw. beim Nest verbracht. Diese waren es auch, die am lautesten nach ihrem Partner/ihrer Partnerin riefen, damit sie endlich selbst fressen gehen konnten.

    Man erkennt sofort, wo ihre Nester beziehungsweise die beliebtesten Aufenthaltsorte sind, denn überall liegt Pinguin Poop (💩) herum und dementsprechend riecht es auch.

    Nach einer Weile kümmerten sich die Pinguine nicht mehr um uns und verfielen in ihr gewohntes Verhaltensmuster. Es war komplett witzig ihnen zuzusehen. Sie versuchten die Steine aus dem Nest ihres Nachbarn zu stehlen und sie in ihr eigenes zu legen. Wir konnten einige Pinguine mit einem Stein im Schnabel filmen.
    Wie man in den Videos hört, sind sie auch wirklich wirklich laut 😜.

    Ein aufgepecktes und leeres Ei lag im Schnee. Anscheinend hat es ein Vogel gestohlen und gefressen.
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  • Kamerafotos

    2 febbraio 2024, Antartide ⋅ ☀️ 3 °C

    Heute Abend (7.2.) haben wir bei einem komplett netten Zusammensitzen unsere besten Videos und Fotos ausgetauscht.

    Alle Fotos aus diesem Blogartikel sind von einem schwedischen Mitreisenden und seiner Kamera.

    Zusätzlich noch ein kleiner Rundgang mit Papa und mir durchs Schiff 😜😂 in Zeitraffer, dass es net so lange dauert.
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