Peru
Provincia de Maynas

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Top 10 Travel Destinations Provincia de Maynas
Show all
Travelers at this place
    • Day 51

      Kuyatu, aapjes en een zonsondergang

      April 11 in Colombia ⋅ ☁️ 30 °C

      Vandaag gingen we mee op tour om meer te leren over de inheemse stammen hier. Hoewel het allemaal nogal veel show en opgezet spel lijkt (wat we wel wat hadden verwacht), was het toch redelijk amusant. We beseffen dat er in het diepe amazonewoud nog steeds stammen wonen die amper of geen contact hebben met de buitenwereld dus wie zouden wij dan zijn om hen te storen.
      'S middags hebben we een natuurreservaat bezocht, waar we kennis konden maken met verschillende soorten aapjes, waaronder de Leoncitos, het kleinste aapje te wereld - niet groter dan zo'n 25 cm!
      De dag werd afgesloten met een prachtige, laatste zonsondergang in de amazone...volgende stop is Bogota!
      Read more

    • Day 92

      Puerto Miguel dans la foret amazonienne

      December 9, 2022 in Peru ⋅ 🌧 27 °C

      Village d'environ 600 habitants où est situé notre éco-lodge et d'où va débuter une des plus belles aventures de la vie. 🔮

      Nous avons pu nous baigner dans l'amazone le premier jours après avoir observé les dauphins roses si spécifique de ce fleuve.
      S'ensuit une balade nocturne puis une nuit tranquille au lodge. 🐬🏊‍♂️

      Passons aux choses sérieuses , nous prenons notre barque pour nous enfoncer durant 3 heures au plus profond de la forêt. 🚣‍♀️🛶
      Là nous installons notre campement pour la nuit ( une tente et c est presque tout ) et partons chasser le repas ; au menu :
      - des poissons péchés à la machette.
      - une grenouille géante capturée par notre taré de guide.
      -des larves au goût de noix de coco
      🐸🐛🐟🐠
      Il attrapera même un anaconda quand ce dernier se mis sur notre passage. 🐍
      Nous avons aussi pu voir des anguilles électriques , des scorpions , des toucans , des paresseux, des fourmis de feux ...
      Nous avons eu la chance d'avoir découvert ce lieu en compagnie de ces natifs de la jungle.
      Leurs connaissances de chaque bruit d'animaux, de chaque plante, de chaque insecte nous laisse bouche bée.
      On en aura appris des choses et on se sera aussi bien fait piquer une cinquantaine de fois chacun par ces satanées moustiques.
      🐜🐝🕷️🦂🦋🦟🦗🪲🪳
      Read more

    • Day 465

      Giant Plants & Amazon Village - Tag 4

      February 23 in Peru ⋅ ⛅ 34 °C

      Weil wir eine fünftägige Tour machen, möchte unser Guide Frank gerne, dass wir fünf verschiedene Affenarten sehen. Eine fehlt uns also noch und die spürt er auf dem Weg zu den Giant Amazon Lily Pads auf. Es ist Herr Nilsson's Familie (Totenkopfäffchen - sie leben in großen Gruppen). Von dort aus geht's weiter zum Giant Tree. Hier verweilen wir ein bisschen, klettern auf dem Baum herum und springen von oben ins Wasser. In der Trockenzeit wäre das nicht möglich, da läuft man hierhin. Aktuell ist Regensaison, das Wasser steht 6m höher. 2-3m mehr werden es noch.

      Am Nachmittag besuchen wir das benachbarte Village. Etwa 300 Leute leben hier, Haupteinnahmequellen sind Fischerei und Landwirtschaft. Neben Spanisch wird Cocoma (kukama kukamiria) gesprochen - weniger als 1.500 Menschen beherrschen diese Sprache. Es gibt einen Kindergarten und eine Schule, zwei Kirchen und sogar eine Art Gericht. Wer sich daneben benimmt oder etwas anstellt, wird hier verurteilt und ggf. für ein paar Stunden ins "Gefängnis" gesperrt (die Zelle gleicht einem kleinen hölzernen Kleiderschrank). Es ist schön anzusehen, wie die Kinder ausgelassen miteinander spielen, ob mit dem Volleyball oder mit Murmeln und nicht nur am Handy oder Tablet hängen wie so oft. Es herrscht richtig Leben in dem kleinen Dörfchen. Derzeit wird von einer französisch-peruanischen NGO ein Museum errichtet, damit Besucher künftig noch mehr über das Leben hier erfahren können. Das wird sicher spannend.

      Unsere letzte Mission ist es, Schlangen zu sehen. Dafür paddeln wir nach Einbruch der Dunkelheit mit dem Boot durch dicht bewachsenes Gebiet und suchen mit unseren Taschenlampen nach rot leuchtenden Augen. Sie können überall sein. Julian entdeckt eine ganze Menge davon, die gehören jedoch alle zu Ratten, Spinnen oder Schmetterlingen. Eine Schlange ist leider nicht dabei.

      Heute ist unsere letzte Nacht. Eigentlich steht Camping auf dem Programm, doch die Gruppe beschließt einstimmig, dass wir uns das doch lieber ersparen. Zu heiß, zu viele aggressive Moskitos, keine Dusche, einfacheres Essen und ich kränkel leicht - wir bevorzugen also die Lodge. Die Geräuschkulisse bei Nacht ist auch hier einzigartig. Doch bevor es ins Bett geht, geht es für uns alle inklusive Guides und Köchin Mary nochmal ins Dorf, genauer gesagt in eine der fünf (!) Bars zum Tanzen. Wir feiern Janinas Geburtstag. Wieder einmal würde ich gerne Salsa oder Merengue tanzen können, doch leider muss ich feststellen, dass aus der Übungsstunde in Sucre nicht viel hängen geblieben ist. Wir Europäer können es alle nicht, den Moskito-Anakonda-Faultier-Tanz haben wir dafür voll drauf.
      Read more

    • Day 463

      Medicinal Plants & Wildlife - Tag 2

      February 21 in Peru ⋅ ⛅ 36 °C

      An Tag 2 lernen wir auf dem Bushwalk einiges über Pflanzen - was als Baumaterial, Jagdutensil oder Unterschlupf dient, wie man einen Notruf absendet und welchen medizinischen Nutzen sie beispielsweise bei Malaria, Durchfall, Diabetes, Rheuma oder einem Leistenbruch haben. Bestimmte Ameisen können helfen eine tiefe Schnittwunde zu schließen. Super interessant alles! In die Apotheke geht außerhalb der Stadt keiner, die Natur hält alles Notwendige bereit. Wir essen unbekannte Früchte, lernen zwei Bäume kennen, die uns Wasser spenden und wer mutig ist, kann Termiten und Maden probieren (schmeckt laut Julian wie Kokosmilch). Kurze Abkühlung im Fluss, dann kehren wir zum Lunch zur Lodge zurück. Anschließend ist bis 15:30 Uhr Siesta in der Hängematte, die heißen Temperaturen und die hohe Luftfeuchtigkeit machen träge.

      Am Nachmittag und am Abend fahren wir jeweils noch einmal mit dem Boot raus, immer auf der Suche nach möglichst vielen Tieren. Wir sehen jede Menge bunte Vögel, Papageien, Tucane und Schmetterlinge, aber auch Leguane, Frösche, Fledermäuse und Faultiere. Ein Teleobjektiv wäre jetzt wirklich toll. Die Springaffen hören wir heute nur und vom Ameisenbär entdecken wir lediglich die Spur.

      Nach einem traumhaften Sonnenuntergang gehen wir am Abend auf Kaiman Suche. Drei verschiedene Arten sind in dieser Gegend zu finden, die größten können bis zu 5m lang werden. Wir bekommen einen kleinen, süßen, etwa drei Monate alten weißen Kaiman zu sehen. Frank sichtet mit geübtem Auge zahlreiche Kaimane in der Laguna (für uns bleiben sie unsichtbar), doch trotz vollem Körpereinsatz und aus unserer Sicht fast schon waghalsigem Herumgeturne an vorderster Spitze des kleinen Holzbootes, gelingt es ihm heute nicht einen größeren Kaiman zu schnappen. Es ist beinahe Vollmond, da sehen die Tiere uns zu früh und machen sich aus dem Staub. Macht aber überhaupt nichts, es ist absolut bezaubernd im hellen Mondschein draußen im Amazonas unterwegs zu sein. Auch die Glühwürmchen machen Diskoparty.

      In der Lodge und tagsüber auf dem Boot können wir tragen was wir wollen, sobald es dunkel wird oder es in den Busch geht, heißt es lange Klamotten und Gummistiefel. Bei den heißen, schwülen Temperaturen (die Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 85-100%) ist das alles andere als angenehm, von den unzähligen Moskitos aufgefressen zu werden wäre allerdings nicht besser. Das Moskitospray hilft ohnehin nur bedingt.
      Read more

    • Day 464

      Affen & Piranhas - Tag 3

      February 22 in Peru ⋅ ⛅ 35 °C

      Heute dreht sich alles um Affen und Piranhas. Nach dem Frühstück geht's los, wir laufen etwa zwei Stunden durch den Dschungel. Die beiden Wollaffen bemerken sofort, dass wir ein paar Früchte dabei haben und lassen daher nicht lange auf sich warten. Insgesamt leben hier 17 verschiedene Affenarten, alle anderen lassen sich von Früchten nicht anlocken, es braucht also ein bisschen mehr Glück. Unsere beiden Guides machen einen fantastischen Job und spüren weitere Affen auf, oftmals nur aufgrund der Geräusche. Schon wenig später sehen wir ein Zwergseidenäffchen, es gehört zu den kleinsten Affen der Welt und das durchschnittliche Körpergewicht beträgt gerade einmal 100g. Außerdem sehen wir noch drei Nachtaffen und mindestens zehn Satteläffchen. Zuerst ist es eines, nach und nach kommen immer mehr dazu, sie sind gerade auf Wanderschaft und super neugierig. Aufgrund ihres weißen Mundes, was aussieht wie Bierschaum, werden sie hier liebevoll auch "Cerveziteros" genannt. Bevor es wie immer zum Lunch zurück zur Lodge geht, fahren wir wieder zur Badestelle - die ganze Gruppe liebt die erfrischende Abkühlung im Fluss. Wir sollen im Wasser nur nicht pinkeln, das würde den Candirú (Penisfisch) anlocken. Entgegen der Geschichten der indigenen Bevölkerung ist es wissenschaftlich jedoch nicht bewiesen, dass diese Fische wirklich in menschliche Körperöffnungen eindringen.

      Heute haben wir eine Stunde länger Pause, denn unsere Guides spielen in der größten Mittagshitze wie jede Woche gegen ein benachbartes Guide-Team eine Runde Fußball. Anschließend sind wir selbst für unser Abendessen zuständig - mit einfachen Angelstöcken und ein bisschen Hühnerhaut gehen wir Piranhas angeln (im Amazonas gibt es 30 verschiedene Arten). Wir biegen zweimal falsch ab, bevor wir den richtigen Durchgang zur Laguna finden - je nach Wasserstand ändern sich die Wege andauernd. Julian bevorzugt Catfish, gegen Ende zieht er aber doch noch einen Piranha an Land. Der ist allerdings zu klein, wir lassen ihn wieder frei. Ich hingegen füttere die Fische nur. Sie sind clever und snacken vorsichtig um den Haken herum, ich kann es sehen und spüren, anbeißen will keiner. Zum Abendessen teilen wir uns zu sechst zwei Piranhas und einen kleinen Catfish, glücklichweise gibt es noch mehr dazu. Auf dem Rückweg sehen wir sogar eine Anakonda, nur leider nicht mehr lebendig. Apropos Anakonda: diesen Monat wurde im Amazonas die bislang wohl größte Schlange der Welt entdeckt. Eine Nördliche Grüne Anakonda, 8m lang und knapp 200kg schwer.
      Read more

    • Day 462

      Welcome to the Jungle - Tag 1

      February 20 in Peru ⋅ ⛅ 33 °C

      Kurz nach 8 Uhr werden wir im Hostel abgeholt und bis Nauta gebracht, dort steigen wir in ein kleines Motorboot mit süßem Palmdach. Mit an Board unser Guide Frank, Lou, Daiki, Miguel sowie Fer & Janina, die mit uns zusammen per Frachter angereist sind. Pünktlich zum Lunch erreichen wir die Horizon Lodge am Río Yarapa - unsere Base für die nächsten Tage, gelegen im Pacaya Samiria Reserve, dem zweitgrößten Naturschutzgebiet Perus. Unser Guide ist hier in der Nähe aufgewachsen, er kennt die Gegend wie seine Westentasche. Wir beziehen unseren geräumigen Holzbungalow mit Balkon, wo wir glücklicherweise ein Bett mit Moskitonetz haben, denn wir teilen es mit diversen Kakerlaken, kleineren und größeren Spinnen sowie anderen Krabbeltierchen. Fensterglas braucht es hier nicht, Netze reichen aus. Überraschenderweise gibt es sogar Wasser und Solarstrom den ganzen Tag über - naja, jedenfalls solange bis die Batterie leer ist, was allabendlich der Fall ist. Handyempfang und Internet gibt es nicht, noch nicht.

      Am Nachmittag, sobald es nicht mehr ganz so heiß ist, steigen wir gleich wieder ins Boot. Hauptsächlich halten wir nach Delfinen Ausschau und davon gibt's im Río Ucayali eine ganze Menge. Sowohl die Grauen als auch die beliebten pinken Amazonasdelfine leisten uns auch in den kommenden Tagen häufig Gesellschaft. Trotz dessen, dass die pinken Flussdelfine hier häufig zu sehen sind, gehören sie zu den bedrohten Tierarten. Der amazonischen Tradition zufolge ist er ein magisches Wesen, das manchmal Menschengestalt annimmt und bei Vollmond Männer und Frauen verführt um sie in seine verzauberte Unterwasserstadt zu führen. Bald ist Vollmond, wir sind also gespannt... Wer möchte kann anschließend im Río Paraporoto baden. Genau zu diesem Zeitpunkt lassen sich die ersten Affen blicken- ein bezaubernder Moment!

      Nach dem Abendessen steht eine Nachtwanderung auf dem Programm. Überwiegend sehen wir Spinnen in den unterschiedlichsten Farben, Formen und Größen - gleich zu Beginn eine große, haarige Tarantel. Die gute Nachricht: es soll hier keine Spinnen geben, die einen jungen, gesunden Menschen töten könnten.
      Read more

    • Day 466

      Time to say Goodbye - Tag 5

      February 24 in Peru ⋅ ☁️ 31 °C

      Heute stehen wir früher auf als sonst, denn wir wollen vom Boot aus den Sonnenaufgang bewundern. Das Licht ist toll, auch wenn sich die Sonne nicht blicken lässt. Zum ersten Mal ist es bewölkt und für eine knappe Stunde regnet es. Die letzten Tage hatten wir wirklich großes Glück mit dem Wetter, denn es kann durchaus passieren, dass es in der Regenzeit jeden Tag heftig regnet und Bootsausflüge dann kaum möglich sind. Zum gewöhnlichen Frühstück (Toast, Omelette, Früchte) gibt's heute zusätzlich Geburtstagskuchen. Danach kann der Ausflug zum Beginn des Amazonas (ab hier heißt der Fluss offiziell so) doch noch wie geplant stattfinden. Die Quelle des Flusses befindet sich in der Nähe von Arequipa, Luftlinie sind das etwa 1.300km. Im Jahr 2007 gelang es einem slowenischen Schwimmer trotz zahlreicher Herausforderungen in zwei Monaten den Amazonas in seiner gesamten Länge zu durchschwimmen, 5.268 Kilometer.

      Es waren fünf wunderbare und sehr abwechslungsreiche Tage! Wir hatten super Guides, haben viel über das Leben hier gelernt und vor allem haben wir sehr viele Tiere gesehen. Wir sind rundum glücklich. Nach dem Mittagessen packen wir zusammen und fahren über Nauta zurück nach Iquitos. Auf dem Weg sehen wir wieder einige Delfine und ganz unerwartet noch ein Faultier, das landet allerdings gerade im Kochtopf einer Familie, die am Fluss Feuer macht.

      Am Abend gehen wir im Restaurant Casa de Fierro essen, wir wollen noch mehr von der lokalen amazonischen Küche kennenlernen. Das Essen die letzten Tage war zwar gut, aber doch irgendwie immer das gleiche: Reis mit Gemüse. Im Volksmund wird behauptet, dass das Casa de Fierro (wie anscheinend so vieles andere in Bolivien und Peru) vom französischen Architekten Gustav Eiffel entworfen wurde. Das Internet behauptet anderes. Tatsächlich wurde es aber während des Kautschukbooms gebaut und Ende des 19. Jahrhunderts nach der Weltausstellung in Paris zerlegt und nach Iquitos transportiert. Wie auch immer... das Gebäude ist wunderschön und das Essen oberlecker. Ganz zufällig haben Fer & Janina die gleiche Idee und so stoßen wir gemeinsam noch einmal an.
      Read more

    • Day 123

      Piranhas fischen und Kaimane streicheln

      June 8, 2022 in Peru ⋅ ☁️ 27 °C

      Heute haben wir einen Ausflug mit dem Kanu in den Regenwald gemacht um den „Flooting Forest“ kennen zu lernen. 6 Monate lang steht der Regenwald hier unter Wasser und die anderen 6 Monate ist das Wasser verschwunden.
      Danach haben wir die Angel ausgeworfen und Piranhas gefischt. Am Abend gab es noch eine Nachttour bei der wir auf die Suche nach den Kaimanen gegangen sind.
      Read more

    • Day 12

      Zacambu Rainforest Lodge - Teil II

      July 14, 2022 in Peru ⋅ ⛅ 30 °C

      Am nächsten Morgen steht eine Dschungelwanderung auf dem Programm.
      Wir fahren ein Stückchen mit dem Boot und erkunden die Natur anschließend zu Fuß.

      Es gibt verschiedene Arten von Dschungel. Die Vegetation und die vorhandenen Tiere können entsprechend der Art des Dschungels deutlich voneinander abweichen.

      Auf der peruanischen Seite, südlich von Leticia, befinden wir uns in einem Überschwemmungsgebiet. Das Wasser hatte im März seinen Höchststand erreicht und man kann die Wassergrenze vom Frühjahr ca drei Meter höher erkennen. Der Boden hier ist dauerhaft matschig und feucht. Selbst in der Trockenzeit trocknet dieser niemals ab. Also gehören die Gummistiefel auf diesem Boden hier zur Grundausstattung.

      Es gibt in Überflutungsgebieten in der Regel keine größeren Säugetiere, die am Boden leben. Alles Leben hier muss in der Lage sein, sich bei Hochwasser in die Bäume zurückziehen zu können.

      Es gibt in diesem Gebiet fünf verschiedene Schlangenarten, Affen, Schildkröten, riesige Schmetterlinge und Tausendfüssler (die hier übersetzt Hundertfüssler heißen).

      Termiten bauen ihre Nester hoch oben in den Bäumen. Wir können einige Ameisenstraßen beobachten. Die Ameisen tragen Blätter auf dem Rücken, die in Größe und Gewicht die eigentliche Ameise um einiges überragen. Unser Guide erklärt uns, dass die Ameisen hoch oben in den Bäumen damit Nester bauen. Bei Hochwasser können die Tiere in dem Nest, wie auf einer schwimmenden Insel überleben.

      Wir lernen Bäume kennen, die sich vorwärts bewegen können. Der Baum lässt aus dem Blätterwerk eine Liane zum Boden. Die Liane schlägt Wurzeln und verhärtet sich zu einem neuen Stamm. So kann sich der Baum horizontal nach vorne bewegen und „wandert“.

      Andere Bäume haben zwei Arten von Wurzeln gleichzeitig. Die „normalen“ Wurzeln im Boden und dann noch einen Wurzelballen, der seitlich am Baumstamm in der Luft hängt. Der Baum ist bei Hochwasser damit in der Lage Nährstoffe aus dem Wasser zu filtern.

      Die Natur findet irgendwie einen Weg, die Planzen und Tiere für die jeweilige Lebensumgebung auszustatten. Alles im Dschungel ist riesig. Viele Planzen und Insekten werden hier gigantisch groß.

      Wir entdecken ein kleines Faultier im Blätterwerk. Diese Tiere lieben eine bestimmte Pilzart von abgestorbenen Bäumen. Bei einem toten Baum mit Pilzbewuchs sind auch die Faultiere meistens nicht weit.

      Anacondas (Länge 10 Meter oder mehr) - jagen hauptsächlich im Wasser, aber auch an Land. Das langsame Faultier im Baum hängend wäre eine leichte Beute. Anschließend bräuchte die Anaconda für 4 Monate nichts mehr fressen. Am Anfang ist die Anaconda aufgrund des Volumen des Beutetieres nicht mal mehr in der Lage zu tauchen und muss sich auf der Wasseroberfläche treiben lassen. Das Beutetier im Inneren der Anaconda wird komplett verdaut. Selbst die Knochen werden gebrochen, pulverisiert und am Ende bleibt nur eine flüssige Ausscheidung übrig.

      Unsere Guides sprechen leider kein Englisch. Glücklicherweise haben wir Jan in der Gruppe. Er ist Journalist bei der „Zeit“ in Hamburg und macht gerade ein 3-monatiges Sabbatical. Er spricht fließend Spanisch und übersetzt für uns.

      Über die Qualität der Informationen kann ich nur mutmaßen. Ich lese gerade ein sehr bewegendes Buch „Der letzte Herr des Waldes“ von Thomas Fischermann. Es geht um die wahre Geschichte eines indigenen Volkes im südlichen Amazonas und das Buch gehört zu den „Spiegel-Bestsellern“. Gemäß den Schilderungen des Ureinwohners kann eine Anaconda nicht in Bäume klettern. Die Anacondas wären im Wasser, wie an Land so schnell, dass ein Mensch nicht einfach davonlaufen kann. Bereits die Kinder der Indigenen lernen, dass die einzige Chance eine Anaconda zu überleben ist - genau- in einen Baum zu klettern.

      Egal wer hier Recht hat, es muss sich um unglaublich faszinierende Tiere handeln. Die Anacondas können gemäß Schilderungen der Indios bestimmte Laute von Tieren nachahmen und locken sie damit an. Hochintelligente, gewiefte Tiere. Die Indigenen erkennen Anacondas an einer bestimmten Schmetterlingsart, die den Geruch dieser Schlange lieben und den Aufenthalt dieses Tieres in der Umgebung verraten.

      Mittags fängt es auf einmal an wie aus Kübeln zu schütten an. Mein erster Regen im Regenwald und dann aber richtig. Nach einer Stunde hört der Regen ebenso schlagartig auf, wie er begonnen hatte.

      Am Nachmittag geht es anschließend zum Piranha angeln. Wir dürfen heute unser eigenes Abendessen fangen. Die gebratenen Piranhas landen anschließend auf dem Teller und schmecken übrigens hervorragend.

      Piranhas haben einen schlechteren Ruf, als sie in Wirklichkeit sind. Es gibt verschiedene Gattungen von Piranhas. Wenn wir in Deutschland von Piranhas sprechen, dann meinen wir die kleineren, fleischfressenden Biester. Selbst bei den Kaimanen kann man teilweise fehlende Zehen beobachten, da Piranhas von unten angreifen und zuschnappen. In der Regel ernähren sich die Piranhas aber von toten oder verletzen Tieren im Wasser und sind für das Gleichgewicht im Fluss sehr wichtig.

      Es gibt sogar vegetarische Piranhas, die viel Größer werden. In der Dschungellodge haben wir jeden Tag eine andere Fischart serviert bekommen und da gab es mehrere Arten von Piranhas auf der Speisekarte.

      Der nächste Tag beginnt frühmorgens um 05.00 Uhr mit einer Bootstour zum Sonnenaufgang. Nebel hat sich über den Fluss gelegt und erzeugt eine mystische Atmosphäre. Es sind die Geräusche des Dschungels, die mich am meisten faszinieren. Der eigentliche Sonnenaufgang war dabei eher unspektakulär.

      Unsere letzte Wanderung in den Dschungel war eine Enttäuschung. Der kompetente Guide vom Vortag ist heute mit den Österreichern unterwegs, die noch zwei Tage länger bleiben. Wir übrigen 10 Gäste reisen heute Nachmittag ab und wie in einer Karawane stampfen wir durch den Dschungel. Der heutige Guide scheint unmotiviert, viele in der Gruppe quatschen oder machen Witze. Da ist es kein Wunder, dass die Tiere uns bereits einen Kilometer vorher hören und sich zurück ziehen. Wer Tiere beobachten möchte, der sollte vielleicht einfach mal die Klappe halten.

      Unsere Ausbeute von einer 2,5 stündigen Wanderung war ein einziger Guapo-Affe.
      Außerdem haben wir „Copal“ kennengelernt. Die Rinde eines bestimmten Baumes wird angeritzt. Anschließend gibt dieser eine stark riechende, durchsichtige Flüssigkeit ab.

      Die durchsichtige Flüssigkeit trocknet ein und bildet eine weiße Kruste. Diese Kruste hat leuchtende, fluoriziernde Eigenschaften in der Nacht. Sie wird gesammelt und dient im Dunkeln als eine Art Laterne. Die Leuchtstärke ist stark genug, um den Boden im Fußbereich ausleuchten zu können.

      Mit dem Schnellboot werden wir am Nachmittag wieder zurück nach Leticia gefahren.

      Ein letztes Highlight erwartet uns bei Sonnenuntergang. Jeden Abend in der Dämmerung kommen tausende Papageien aus dem Dschungel in den zentralen Park geflogen und setzen sich für die Nacht in die Bäume. Riesige Scharren von Vögeln fliegen über uns und erzeugen einen ohrenbetäubenden Lärm. So etwas lässt sich nicht in ein Foto packen und ich werde eine Videosequenz über Instagram hochladen.

      https://www.instagram.com/reel/CgK-Shzlc5E/?igs…

      Morgen werde ich dann versuchen, ein Schiff nach Manaus zu bekommen.
      Read more

    • Day 5

      Silvester im Amazonas 🌴🌱🌿

      December 31, 2022 in Colombia ⋅ ☁️ 24 °C

      Ich öffne langsam die Augen. Durch das durchsichtige Zeltdach beobachte ich aufmerksam das dichte Grün des Dschungels. Es hat in der Nacht einige Male geraschelt um unser Zelt herum. Zu gern würde ich wissen welches Tier sich dort verborgen hat.
      Draußen auf der kleinen, offenen Veranda gibt es eine Toilette, ein Holzwaschbecken und eine eiskalte Regenwasser Dusche. Buenos Dias! Jetzt bin ich wach. 🥶

      Zum Frühstück, toastest uns Kelly ein paar leckere Schinken Käse Sandwiches, ein frischer Papaya- Bananen Obstsalat gibt uns die Energie für den Tag. Und ich kann euch jetzt schon sagen, die werde ich brauchen!
      Die Sachen sind gepackt!! Ich bin schon sehr aufgeregt und gespannt was uns heute erwartet. Es gibt natürlich eine Beschreibung der Route für jeden Tag, aber es wäre nicht „Agi Jones 🤠“ wenn ich diese vorab studieren würde. Also genieße ich das Leben hier, wie es kommt.

      Es ist natürlich heiß, schwül, das Atmen fällt nicht leicht und dennoch müssen wir zum Schutz, lange Hosen, Langes Oberteil, Kopfbedeckung und natürlich unseren schweren 20 kg Rucksack tragen. Mein Pass noch stets eingepackt in Folie, es trocknet aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit einfach nichts! 💦
      Doch kann ich es kaum erwarten loszugehen und das nächste Abenteuer zu entdecken. Los gehts!

      Zunächst laufen wir an einem kleinen Dorf vorbei, bevor das ewige Grün uns verschlingt. Der kleine Trampelpfad, ist nicht mehr zu erkennen als Kelly ihre Machete, aus ihrem Lederetui auspackt. Mit kräftigen Schlägen durchtrennt sie die Lianen, grünen Kletterpflanzen, verwachsenen Blätter und Äste. Daddy, das würde dir gefallen! Kelly mag vielleicht nicht so groß sein, aber sie ist unglaublich stark und hat sehr viel Kraft, was ich voller staunen feststelle, als unser Weg nun halbwegs frei ist. Man spürt, dass das hier ihr zu Hause ist, welches sie liebt und verehrt. Mit Begeisterung höre ich ihrer Geschichten zu, die Nicolas für jns übersetzt. Sie erzählt von Dschungelgeistern, die an ihrer Hängematte in den Bäumen gerüttelt haben, als sie mit Ihrem Man jagen war und kein Tier weit und breit zu sehen war. 🤔
      Die Verbindung und Dankbarkeit der Natur gegenüber steht an erster Stelle. Sie inspiriert mich durch ihre Worte und so bedanke ich mich in meinen Gedanken ebenfalls bei der Natur: für jeden Fluss den wir undeschadet überqueren, für die freundlichen Menschen, die Tiere, für jedes leckere Obst welches Kelly findet und mit uns teilt. Der Weg ist heute allerdings alles andere als ein Spatziergang. Ich blicke nach oben zu den Baumkronen und sehe die heiße Sonne durch ein paar kleine Lücken im dichten Regenwald blinzeln. Die Hitze treibt die Feuchtigkeit weiter in die Luft. Das atmen ist nicht leicht und es geht weiter kletternd hinauf. Kein einziges Kleidungsstück ist trocken, alles nass geschwitzt, die Gummistiefel völlig eingedeckt von Dschungelschlamm. Es ist rutschig, als wir Flüsse über Baumstämmen überqueren und mit vollster Konzentration ein Schritt nach dem anderen setzen müssen. Ihr müsst euch das vorstellen, wie bei einem Hindernislauf oder einem Komputerspiel, bei dem ein kleines tapferes Männchen, über riesen Baumstämme hintereinander klettern muss, sich einen Weg über den treibenden Schlammboden, an Wurzeln hochziehend oder mit Lianen schwingend den dichten Regenwald durchquert. Klingt leicht? Es ist als würde die Natur dich testen, wie viel Energie bezahlst du für das was du erleben möchtest? Viel! Sehr viel. Ich habe kaum noch Kraft. Doch begegnen uns immerwieder kleine Tiere, bei denen ich mir einbilde, dass sie mir begegnen, um mir Kraft zu spenden und mich anzufeuern. Go Agi Jones, Go!! Ein kleiner 🦋 auf dem Baumstamm, den wir überqueren müssen, ein kleiner Affe in den Baumkronen, ein interessanter Käfer. Das gibt Kraft, doch spüre ich die Anstrengung deutlich, als wir nach 3,5h klettern und Wandern, vom Berg aus in ein Tal blicken. Kelly erwähnte schon öfters, das wir fast da wären, was ich glaube als Motivation gelten sollte.
      Denn mit der Fingerspitze in die Ferne, auf der anderen Seite des Tals zeigt uns Kelly unser Ziel.
      Mir kommen die Tränen. Ich bin völlig erschöpft und habe kaum noch Kraft. Ich halte Inne und gehe weiter. Der Weg führt uns durch das Tal aus Wiese und Sträuchern, ohne Schutz vor der brennenden Sonne, vorbei an der Plantage des indogenen Tikuna Stammes von Arara, zu dem wir wandern. Die Sonne schmilzt auf unserer dunklen, durchtränktem Kleidung. Meine Beine und Rücken, sind schwer und können unser schweres Gepäck kaum noch tragen. Kelly versucht ständig zu motivieren, als wir endlich nach einer Stunde das Dorf erblicken. Alles ist festlich dekoriert, das zaubert sofort ein Lächeln in mein müdes, verschwitzes Gesicht. Aus alten Folien und zerschnittenen Einkaufstaschen wurden Girlanden gebastelt die durch das ganze Dorf gehen und sogar eine Art Tannenbaum errichtet daraus. Heute ist ein großes Fest in ihrem Dorf, um das neue Jahr willkommen zu heißen. Wir hören laute Musik, auch sehr sehr wichtig hier in Kolumbien! Musik und große Lautsprecher! Etwas seltsam, da wir hier mitten im Regenwald sind und plötzlich diese Fiesta Stimmung. 🤪 Wir kommen endlich bei dem indogenen Ehepaar, welches für uns Mittagessen gekocht hat an. Ich lege sofort meinen Rucksack ab und begebe mich Luft -schnappend auf den Boden der Holzterasse, der kleinen Hütte. Kann nicht mal mehr sitzen. Hilfe! Ein hechelnder, lieber Hund neben mir liegend fragt sich sicher was ich auf seinem Terrain zu suchen habe. 🥵🥵🥵🥵. Ich schließe kurz meine Augen und versuche mich wieder zu stabilisieren.

      Beim klettern reißt sich Jay die ganze Hose auf, aber so völlig! Stolz präsentiert er sie für euch in die Kamera, nachdem er sich umgezogen hat. Ein echter Abenteurer, sag ich euch!!

      Es duftet! Mein Apetit ist da und so schleppe ich mich auf die Holzsitzbank zu Kelly, Jay und unserem Übersetzer Nicolas. Es gibt gegrillten Fisch, Reis, Yucca Palme und Linsen - genau die Energie die ich brauche!! Dankbar mit der Hand auf meinem Herzen, lächle ich den Gastgebern zu, während ich einen neugierigen Blick in ihre Küche werfe. Eine Hängematte, Regale aus Holz auf denen stabiles Aluminium Geschirr gestapelt ist. sogar eine Art Herd, welcher befeuert wird. Es begeistert mich wie unterschiedlich die Stämme hier leben. Wieder munter nach dem Essen! Die laute Geräuschkulisse lockt mich! möchte inbedingt weiter ins Dorf laufen um zu sehen, was dort so los ist.
      An jedem kleinen Haus sind aus Stoff genähte Puppen, Nikolas erklärt uns, dass diese Um Mitternacht verbrannt werden, um die alte schlechte Energie des Vergangenen Jahres loszuwerden. Es ist bei uns ja nicht viel anders erkläre ich Nicolas, der historische Grund für Feuerwerk, ist der Lärm, den die Böller und Raketen machen. Mit ihm sollten früher böse Geister vertrieben werden. Hm ☺️
      Wir kommen im Zentrum des Geschehens an. Etwas was alle auf der ganzen Welt immer wieder zusammenbringt? Wie könnte es anders sein. Die lauten Stimme, die durch die riesigen Boxen kommt, ist die Dokumentation eines Fußballspiels! Das Highlight des Jahres wie ich höre, während sich tausend schweißperlen bei dem Anblick der aktiven Spieler übereinanderstapeln. Die Sonne brennt so heiß und sie rennen auch noch?!?!
      Wir werden neugierig aber freundlich beobachtet, ich bin mir nicht sicher wie häufig Touristen herkommen. Auf dem kurzen Weg zurück, kichern mir kleine zurechtgemachte Kinder zu. Sie haben deutlich Freude, dass ich ihnen albern zuwinke und lachen - Foto anbei.
      Nach einer Siesta in Hängematten in „dem Schlafzimmer“ unserer Gastgeber nebenan, geht es weiter zu unserer Übernachtung für heute. Wir verabschieden uns dankend von Kelly für ddn Tag, die ein wahrlich herzlicher mit der Natur im Einklang lebender Mensch ist. 🥰

      Es fängt an zu regnen, als wir uns mit dem Guide der uns begleitet aufmachen.
      Mit einer kleinen Nusschale überquären wir einen Fluss und wandern dann durch den tiefen Schlamm des nun noch feuchteren Regenwaldes. Dann entdecke ich ihn, den größten des Amazonas: der Kapokbaum. Im Regen bewundere ich den majestätischen und mächtigen Baum. Er wird bis zu 75 Meter hoch und hat einen Stammdurchmesser von über 3 Meter erreicht. Unser Guide sagt, dass die Menschen des Stammes, es zur Kommunikation mit den Göttern verwenden und man sich bei Berührung etwas für seine Familie erbeten kann. Ich halte Inne und mir fällt nur ein Wunsch ein - ich denke an dich Schwesterchen Yvonne. ❤️

      Wir kommen in der Arara Ecolodge Natural Reserve an. Was stellt ihr euch nun darunter vor?
      Ein Doppelzimmer mit Bett mit romantischer Aussicht auf den Dschungel? - eeeeeeem ja fast!
      Es ist ein großer mit Holz und Fliegengittern gebauter Raum und Strohdach, voller kleiner 1 - Personen Matratzen mit einer Holzkonstruktion, über der ein grünes Mückennetzt gespannt ist.
      Interessant! Am Ende des Raumes befindet sich ein Waschbecken, Toiletten und Duschen. Durch die Lücken im Holzboden entwickelt sich eine natürliche Kilaanlage, jeder Lufthauch ist unbezahlbar, denke ich und ignoriere die Möglichkeit, mit allen Insekten ein gemütlich zu schlafen weg.
      Es ist Silvester heute, wir schicken euch mit dem mini Empfang ein Lebenszeichen. Normalerweise, wäre ich bereits völlig zurechgemacht, im Glitzerkleid, hohen Schuhen und zu lauter Musik tanzend auf der Tanzfläche. In einer Stunde beginnt bei euch in Europa das Neue Jahr. Stattdessen trage ich Gummistiefel, nasse aber mit Regenwasser gewaschene Haare und lange weite Sportkleidung. So festlich begeben wir uns zum Abendessen. Das Silvester Gala Menü bietet heute Reis, Hühnchen, Linsen und Tomaten Zwiebel Salat an. Nach der Stärkung, gehen wir noch auf eine kleine Nachtwanderung. Die Wanderung bietet Aufgrund des Regens keine Tierrischen Highlights, aber die Spannung entsteht durch die Erzählungen über die Rituale des Stammes, die der ca 45 jährige Guide uns erzählt. So erschreckend! Mädchen, die nach ihrer ersten Periode für 6 Monate das Haus nicht verlassen und von keinem Mann gesehen werden dürfen. Dannach folgen eine Woche Lang Rituale um aus dem Mädchen eine Frau zu machen. Dazu gehört auch das quälende einzelne auszupfen ihrer Kopfhaare. Grausam. Gänsehaut.

      Als wir wiederzurückkommen lernen wir zwei Übernachtungsgäste aus Spanien kennen. Sie haben bereits 5 Tage im Regenwald gecampt und sind nun froh über eine Matratze. Die junge Schuldirektorin Cristina und der Eigentümer einer großen Personalfirma Joan, kommen uns sehr sympathisch vor. Cristina packt zur Feierlichkeit ihre Kerze mit den Zahlen 2023, die sie aus Spanien durch den ganzen Amazonas geschleppt hat aus. Wir sind die einzigen Toruristen in dieser Silvesternacht. Irgendwie konnten sie sich eine Flasche Wein, Oliven und gaaaanz viele Trauben für die Feierlichkeiten organisieren. In Spanien gibt es nämlich einen Brauch: Es wird genau um Mitternacht zu den 12 Glockenschlägen je eine Weintraube gegessen. Wer alle schafft und nach dem letzten Glockenschlag keine Traube mehr übrig ist, hat viel Glück für das kommende Jahr. Die Spanier, offenherzig wie sie sind, bieten uns an mitzumachen und reichen uns ein Teil ihrer Trauben. Doch woher nehmen wir den Glockenschlag? Ah, meine Metallflasche und ein Kochlöffel. Mühsam versucht der Spanier Joan dem Küchenmädchen beizubringen wie sie den Glockenschlag setzen soll „ Baaaam 1,2,3,4, Baaaam 1,2,3,4 …. ich muss laut lachen, weil sie gar kein Rhythmusgefühl hat 🤣 und es nicht hinbekommt. Egal. Es ist 21 Uhr, wir ziehen Neujahr vor. Also auf die Trauben, fertig? - Los! 🍇 🍇 🍇 Video anbei.
      Sie teilen auch ein kleinen Schluck Weisswein, den wir aus stabilien bunten Kunststoffbechern genießen und das neue Jahr, ein wenig frührer begrüßen. Schließlich hat der Großteil der Erde bereits Neujahr!

      In diesem Sinne, wünschen wir euch allen ein wundervolles, gesundes und vor allem glückliches Neues Jahr 2023!
      Agi
      Read more

    You might also know this place by the following names:

    Provincia de Maynas

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android