• Начало поездки
    13 июня 2017 г.

    First steps

    13 июня 2017 г., Турция ⋅ ☁️ 27 °C

    Nach unzähligen Wochen der Planungen und Vorbereitungen..... heute, ist es endlich soweit.

    Wir fliegen am Nachmittag von Stuttgart nach Dalaman an die Türkische Ägäis - drei Tage später, startet das Abenteuer Lykischer Wanderweg.

    Der erste türkische Fernwanderweg mit einer Gesamtlänge von über 500 km, beginnt in Fethiye, führt nach Antalya und wurde 1999 offiziell eröffnet.

    Ein Jahr später, sorgte die Britin Kate Clow durch die genaue Strecken- und Etappenbeschreibung in ihrem Buch The Lycian Way, erstmalig für ein breites, öffentliches Interesse.

    Das entlang dieser Strecke häufig auf historischem Boden gewandert wird, ist jedoch bis heute den Wenigsten bekannt.

    Einst, mühten sich vor ca. 2000 Jahren Maultier- und Kamelkarawanen auf den anspruchsvollen Pfaden ab.

    Auch Alexander der Große, nutzte während seiner Eroberung des Lykischen Reiches im Jahre 334 n. Chr. Teile des Weges - zudem, liegen über fünfzig antike Stätten direkt an der Strecke, oder in unmittelbarer Nähe.

    Geplant ist, vom offiziellen Start des Weges in Ovacık nahe des bekannten Ferienortes Fethiye, bis nach Kaş zu wandern - immerhin rund 180 km.

    Oder, falls die hübsche Küstenstadt nicht erreicht wird, eben soweit wie wir kommen!

    Vor allem der Weg soll das Ziel sein - wir wollen uns auf jeden Fall die Zeit nehmen die es braucht, um Land und Leute richtig kennen zu lernen und die herrliche Natur zu genießen.

    Angefangen in Möglingen, bis hin zum Anschlussflug von Istanbul nach Dalaman, sind alle Verkehrsmittel pünktlich - auch die finale Landung in der Türkei!

    Nach einer weiteren Stunde Taxifahrt, ist gegen 23.00 Uhr die Duygu Pansiyon in Fethiye erreicht.

    Schnell ist klar, daß sich zur Zeit keine weiteren Gäste in der kleinen Pension aufhalten.

    Sicherlich auch eine Folgeerscheinung der aktuellen, politischen Situation im Land - ein Jahr, nach dem Putschversuch durch Teile des türkischen Militärs.

    Nach der herzlichen Begrüßung durch den gastfreundlichen Inhaber, breiten wir uns in den kleinen, skurill eingerichteten Zimmern aus - zweifelsohne, ist das etwas aus der Zeit gekommene Interieur das Highlight der Räumlichkeiten.

    Die himmlische Ruhe in der Pension, wird uns nach der langen Anreise sicherlich helfen, schnell in den Schlaf zu finden.

    Mittlerweile, ist es bereits weit nach 01.00 Uhr - Iyi geçeler 😴😴😴!
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  • A nightly hunt and the weekly market

    13 июня 2017 г., Турция ⋅ ⛅ 26 °C

    Eine fundierte, militärische Grundausbildung wie bei den Navy Seals, kann sich auch viele Jahre danach bei Einsätzen im Zivilleben, als recht nützlich erweisen 🤭🤭🤭!

    Der oder das dämliche Moskito, mit seinem nervigen Gesurre, daß mich immer wieder aus meinem Schlaf gerissen hatte, ist seit den frühen Morgenstunden im Jenseits - Mission completed!

    Nach einem typisch türkischen Frühstück mit Tomaten, Oliven, Käse und Weißbrot auf der Dachterrasse der Pension, fahren wir mit einem Dolmuş auf den Wochenmarkt, der hier in Fethiye immer Dienstags stattfindet.

    Auf dem großen Basar, der auch bei Touristen sehr beliebt ist, finden sich neben einer riesigen Auswahl an saisonalen und lokalen Lebensmittel, auch Haushaltswaren, Werkzeuge, Kleidung und Souveniers aller Art.

    Zudem, bieten zahlreiche Straßenküchen für wenig Geld typisch türkisches Fast Food, wie beispielsweise Gözleme oder Köfte frisch zubereitet an.

    Kleine Teeküchen, Cafés und Saftbars ergänzen das kulinarische Angebot.

    Ein Besuch des Wochenmarkts lohnt auf jeden Fall und hinterlässt jede Menge bunter Eindrücke - auch von Handteller großen Zitronen!
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  • A day aboard on birthday

    14 июня 2017 г., Турция ⋅ ⛅ 29 °C

    Wieder an Bord bei den Mermaids Divers, mit denen ich bereits vor zwei Jahren, beim ersten Besuch in Fethiye, tauchen war - um 09.30 Uhr, stechen wir in See.

    Während das Boot schon wenig später in einer schönen, kleinen Bucht vor Anker geht, bereite ich mich auf meinen Geburtstags Tauchgang vor - heute, ist für mich das 54. Mal der 14. Juni.

    Der 45minütige Unterwasserausflug war entspannt, wenn auch ohne nennenswerte Besonderheiten!

    Das Tauchen in der Region Fethiye, ist sicherlich wegen des kristallklaren Wassers und der abwechslungsreichen Topographie interessant, aber mehr als eine Handvoll Tauchgänge, lohnen sich meiner Meinung nach nicht - es sind einfach viel zu wenig Fische unterwegs.

    Bis zum Nachmittag, bleibt das Tauchboot im smaragdgrünen Wasser der Bucht vor Anker.

    Genügend Zeit für ausgiebige Gespräche, Ruhephasen und wie sich am Abend noch für Jo zeigen wird, auch für einen heftigen Sonnenbrand an den Schultern.

    Trotzdem, ein schöner & entspannter Tauch- / Seetag, mit meinem ersten Rotfeuerfisch im Mittelmeer, sowie zwei Unechten Karettschildkröten, die an der Wasseroberfläche zu sehen waren.
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  • An amazing start

    16 июня 2017 г., Турция ⋅ ☁️ 26 °C

    Byebye Duygu Pansiyon - ein Taxi bringt uns zum offiziellen Start des Lykischen Wanderwegs nach Ovaçık..... oder besser gesagt, rund 2 km weiter.

    Ganz offensichtlich, hat der übermotivierte Taxifahrer einen riesen Spaß daran, die Off Road Eigenschaften seines Fahrzeugs zu testen - unser Abenteuer Lycia Yolu, beginnt jetzt!

    In den ersten Stunden der Wanderung, faszinieren immer wieder beeindruckende Ausblicke auf die wunderschöne Bucht von Ölüdeniz - was für ein mühsamer Aufstieg und welch grandiose Natur!

    Jo, erinnert die Szenerie an den Film Herr der Ringe - völlig zu Recht!

    Das die ersten Kilometer auf dem Lykischen Weg aber sooo kräftezehrend sind, hätten wir nicht erwartet - beim hochsommerlichen Temperaturen, geht's stets bergauf.

    Mein Focus, richtet sich immer nur auf den nächsten Schritt, die nächste Biegung, einfach nur weiter - fast schon meditativ!

    Als dann endlich der Gipfel des Tages erreicht ist, sind wir richtig erleichtert, aber auch fast ohne Trinkwasser!

    Was für eine Freude, als wenige Minuten später die ersten Häuser einer kleinen Ansiedlung auftauchen - inklusive Brunnen.

    Vergebens, hatten wir während der letzten Stunden danach Ausschau gehalten - Glück, ist manchmal einfach nur klares, kaltes Wasser!

    Nach einer längeren Pause an der Wasserstelle, setzen wir den Marsch mit neuer Energie und aufgefüllten Flaschen fort.

    Zwei weitere Wanderstunden später, nach insgesamt knapp 10 km zurück gelegter Tagesstrecke, herrscht bei uns Einigkeit, daß es an der Zeit ist, nach einem passenden Platz für ein Nachtlager Ausschau zu halten.

    Erschöpft und von der Sonne völlig ausgezehrt, stehen wir plötzlich inmitten der wunderschönen Gebirgslandschaft, vor einem idealen Zeltplatz - mit Schafen als Nachbarn und einem Brunnen in unmittelbarer Nähe.

    Der ursprüngliche Plan, noch bis zum nächsten Dorf Faralya zu laufen, wird zur Theorie - von der winzigen Ortschaft, ist weit und breit nichts zu sehen.

    Mittlerweile, ist es schon nach 18.00 Uhr und mit etwas Nachdruck von mir, fällt die Entscheidung, an diesem perfekten Platz das heutige Nachtlager zu errichten.

    Wie sich zeigt eine prima Idee, denn der erste Aufbau unserer Zelte, braucht natürlich deutlich mehr Zeit als dafür angedacht - was auch sonst!

    Nach dem bescheidenen Abendessen und Wellness am nahen Brunnen, setzt auch schon die Dämmerung ein.

    Einige Zeit später finden wir dann, mit der Geräuschkulisse von zirpenden Grillen und Schafgebrabbel in den Schlaf.

    On Top, der Aufruf des Muezzins zum Abendgebet aus dem nahen Faralya - eine wahrlich orientalische Abendstimmung.

    Meine letzten Gedanken, drehen sich immer wieder um diesen großen 75 Liter Rucksack - einfach zu schwer, einfach viel zu schwer!
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  • Wellness in the mountains

    16 июня 2017 г., Турция ⋅ ⛅ 30 °C

    Kurz nach 05.30 Uhr, sind die umher fliegenden Insekten so laut, daß an weiteren Schlaf nicht mehr zu denken war.

    Nach dem Abbau der Zelte, geht's um 07.50 Uhr weiter - vor den hohen Temperaturen jenseits der 30 Grad, die für heute gemeldet sind.

    Jo und ich, bei mir dank einer großen Kartonage als Polster unter meinem Zeltboden, konnten verhältnismäßig gut geschlafen - Jessi leider weniger!

    Trotzdem, sind wir alle drei motiviert weiter zu laufen.

    Der Weg zeigt sich auf Teilstrecken wieder sehr anspruchsvoll, vor allem die langen Passagen bergab auf lockerem Geröll - mein linkes Knie macht ständig Probleme.

    Eine Stunde nach Aufbruch, durchqueren wir das winzige Dorf Faralya, laufen weiter durch eine eindrucksvolle Gebirgslandschaft in Richtung Kabak und erreichen, abermals komplett erschöpft, am frühen Nachmittag unser heutiges Tagesziel - den winzigen Ort Kabak.

    Im Shiva Camp, findet sich ein Bungalow mit zwei Schlafzimmer - Zeit für große Wäsche, Wellness und für Jessi die Erkenntnis, daß eine Toilette durchaus glücklich machen kann!

    Für umgerechnet etwas über 20 € pro Person am Tag, ein fairer Preis - Halbpension, eine tolle Aussicht auf die tief unter uns liegende Bucht und einem küçük Swimmingpool inklusive!
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  • A day off at Kabak Beach

    17 июня 2017 г., Турция ⋅ ⛅ 29 °C

    Viel früher als erwartet, fühle ich mich ausgeschlafen - Jo, ganz offensichtlich auch!

    Gleich nach dem Aufstehen, treffen wir uns auf der Restaurant Terrasse - der Ausblick von dort, ist einfach genial.

    Kurzerhand fällt die Entscheidung, noch einen weiteren Tag im Shiva Camp zu bleiben.

    Als Jessi etwa eine Stunde später auch zum Frühstück kommt, will sie die Überraschung fast nicht glauben.

    Ihre Freude darüber ist riesig und sie strahlt, wie früher als Kind zu Weihnachten!

    Nach dem Frühstück entsteht der Plan, hinunter zum Kabak Beach zu gehen.

    Allerdings, zeigt sich schon nach wenigen Metern, daß das Vorhaben nichts mit gehen zu tun hat - der Trail, gleicht dann doch eher einem alpinen Abstieg.

    Der steile Weg hinunter zum Meer, ist teilweise so schmal und zugewachsen, daß er als offizieller Teil des Lycia Yolu, nur mit sehr großer Risikobereitschaft begehbar ist - vor allem, mit einem schweren Rucksack auf dem Rücken.

    Bereits am ersten Tag zeigte sich, daß so ein vollgepackter 75 Liter Rucksack, immer wieder eine schwer kontrollierbare Eigendynamik entwickelt und vor allem auf schmalen Pfaden dazu beiträgt, sehr schnell aus dem Gleichgewicht zu kommen.

    Die vielen grandiosen Blicke hinab auf den Strand von Kabak und das smaragdgrüne Mittelmeer jedoch sind toll - einfach atemberaubend!

    Das letzte Stück des Abstiegs, würde ich als eine steile, abenteuerliche, sehr schlecht zu befahrende Straße bezeichnen, an der sich einige Zeltcamps befinden.

    Der Kabak Beach selbst, ist ein naturbelassener grober Sandstrand mit Kieselsteinflächen, an dem sich ein chilliges Restaurant befindet.

    Ab 20.00 Uhr jedoch ist es untersagt, den linken Strandabschnitt zu betreten - dieser, steht dann ausschließlich den Unechten Karettschildkröten für die Eiablage zur Verfügung.

    Wir sind richtig froh, am Nachmittag den anstrengenden, steilen Pfad vom Strand zum Shiva Camp, nicht wieder hochklettern zu müssen.

    Es gibt doch tatsächlich eine Minibus Verbindung - Allah'a şükür 🧿🧿🧿!
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  • From Kabak via Alinca to Gey

    18 июня 2017 г., Турция ⋅ ⛅ 24 °C

    Aufbruch vom Shiva Camp um 09.30 Uhr - ein letztes, tolles Frühstück mit Aussicht, wir werden diesen Ort vermissen!

    Die Wanderung zum nächsten Etappenziel Alinca, ist streckenweise sehr abenteuerlich und anstrengend - immer wieder, gibt es Abschnitte mit extrem schmalen Pfaden und gefährlichen Steinstürzen.

    Zu großen Teilen, führen die heutigen Wege durch schattiges Gelände - perfekt bei diesen hochsommerlichen Temperaturen.

    Nicht immer, sind die rot-weißen Wegmakierungen sofort zu entdecken - wir müssen uns ständig auf die Zeichen konzentrieren.

    Dafür, gibt's jede Menge toller Ausblicke - auf einem der Bilder im Anhang, ist in weiter Ferne der Strand von Kabak zu sehen, den wir gestern noch besucht haben.

    Die Zeitangaben, die Michael Hennemann in seinem Outdoorbuch Der Lykische Weg zur Strecke macht, basieren eher auf dem Wert einer trittsicheren Bergziege, als auf dem eines durchschnittlich trainierten Wanderers mit schwerem Gepäck.

    In Alinca angekommen, entscheiden wir uns während einer kurzen Rast, einige Kilometer auf der mehr oder weniger parallel zum Lykischen Weg verlaufenden Straße zu gehen - wir wollen Strecke machen.

    Der bevorstehende, als sehr anstrengend beschriebene Abstieg in die Ortschaft Gey auf dem eigentlichen Wanderweg, erscheint uns nach 7 Stunden auf den Beinen, einfach zu beschwerlich.

    Als einige Zeit später eine alte Osmanische Zisterne rund 4 Kilometer vor Gey in Sicht kommt, gehen wir durch Stoppelfelder direkt auf diese zu und sind damit, wieder zurück auf dem Lycia Yolu.

    Wenig später, ist auf einem der vielen abgeernteten Getreidefelder direkt am Weg, das heutige Nachtlager gefunden - direkt neben einem riesigen Haufen gehäckseltem Stroh.

    Großzügig wird das Futtermittel für die Ziegen, als Polstermaterial unter den Zeltböden genutzt - damit, wird sich in der Nacht auf jedenfall viel bequemer liegen lassen, Glück gehabt!

    Ach ja, heute sind uns erstmals zwei Landschildkröten gesehen.

    Eine davon, kam im Gebirge direkt auf dem engen, steinigen Pfad entgegen. Offensichtlich, ist das Reptil den Lykischen Weg von Antalya aus gelaufen - küçük Scherz 😁😁😁!

    Wichtige Info zum Thema Trinkwasser..... keine Quellen, Zisternen oder Brunnen auf der Strecke nach dem Örtchen Alinca.

    Zum Glück konnten wir vor Erreichen unseres Nachtlagers, bei einem Bauern nach Wasser fragen!
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  • The hardest stage so far.....!

    19 июня 2017 г., Турция ⋅ ☀️ 22 °C

    Aufbruch um 06.50 Uhr nach einer sehr unruhigen Nacht - in unserem Camp, waren Wildschweine zu Besuch.

    Das Aufeinandertreffen, blieb zum Glück ohne Folgen!

    Jessi und Jo schliefen so tief in ihrem Zelt, daß sie die Tiere nicht einmal bemerkten - mich jedoch, hielt die Rotte einige Zeit wach.

    Nach zwei Stunden Marsch, war Gelegenheit für einen Zwischenstopp im nächsten Dorf Gey - Frühstück im Bayram House!

    Çay, Omelett und das beste warme Fladenbrot ever - fast schon eine Offenbarung.

    Unglaublich, aber wahr - alles für umgerechnet 2.50 € pro Person!

    Was danach erst den Anschein einer entspannten Wanderung durch Steinterrassen und Olivenhaine hat, entwickelt sich schnell zu einem richtigen Abenteuer Trail - sehr schmale Geröllpfade, entlang tiefer Abgründe.

    Als ich bei einer besonders steilen Stelle über den fußbreiten Pfad balanciere, stellt sich mir die Frage, ob es noch Mut, oder schon Übermut ist, hier zu wandern.

    Definitiv, waren so manchen Streckenabschnitte auf der heutigen Etappe, nicht für Menschen mit Höhenangst geeignet. Jessi jedoch, hatte sehr tapfer selbige überwunden - einige Tränen flossen trotzdem!

    Völlig erschöpft, nur einen Kilometer vom heutigen Tagesziel Bel entfernt, stürzt Jo und verletzt sich das linke Knie.

    Nach zehn Kilometer zurückgelegter Tagesstrecke, kommen wir dann endlich im winzigen Bergdorf an und quartieren uns in Fatmas Pansiyon ein - deren Werbetafel, war schon vor Stunden auf dem Weg zu sehen.

    Große, gemütliche Zimmer mit Dusche und weichen Betten - welch eine Freude!

    Wenig später, gibt's Abendessen.

    Fatma zaubert ganz einfaches, leckeres Essen mit frischen Produkten aus ihrem Garten - so, fühlt man sich im Paradies!

    Nochmals eine Anmerkung, zu den übermotivierten Zeitangaben von Herrn Hennemann.

    Anscheinend, brauchte selbiger von Alinca nach Bel gerade einmal fünf Stunden - never ever, was für ein Blödsinn!

    Gerne nehme ich noch einmal zur Bekräftigung meiner Aussage, den gestrigen Vergleich mit der durchtrainierten Bergziege zur Hilfe - die jedoch, sollte aber vorzugsweise ohne Gepäck unterwegs sein!

    Wir haben fast die doppelte Zeit benötigt - durchschnittlich eine Stunde je Kilometer.

    Nicht etwa aus mangelnder Kondition, sondern aufgrund der anspruchsvollen Strecke, die zu jeder Zeit höchste Konzentration erforderte.

    Kurzer Hinweis zu meinem Knie - es schmerzt weiterhin, aber mit der Bandage geht's ganz gut!

    Prima, das wir jetzt bei Fatma sind - gerade zieht ein Sturm auf!

    Das Thema Wasserversorgung, bleibt weiter aktuell.

    Auch auf der heutigen Etappe, war keine Wasserstelle zu finden. Fatma's Pansiyon, erreichten wir mit einem Restvorrat von knapp einem Liter.

    Wir füllten die Flaschen am Morgen nach dem Frühstück auf - die nächste Möglichkeit dafür, bot sich dann erst wieder am späten Nachmittag..... wenige Meter vor unserer heutigen Unterkunft, an einem öffentlichen Brunnen in Bel.
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  • Fatma from Fatma guesthouse

    20 июня 2017 г., Турция

    Habe bis 06.10 Uhr durchgeschlafen - das erste Mal seit vielen Jahren!

    So tief und fest, daß nicht einmal der Muezzin um 05.00 Uhr mit seinem Aufruf zum Morgengebet, etwas daran hatte ändern können.

    Wir beschließen, noch einen weiteren Tag in der Pansiyon zu bleiben. Fatma's Haus bietet wunderbare Ruhe - Erholung, ist somit garantiert!

    Zudem, umsorgt und bekocht uns die Dame ganz wunderbar - mit Vollpension für umgerechnet 19 € pro Person je Tag!

    Das Frühstück besteht aus Gözleme, Hirtensalat, Aprikosenmarmelade, Honig und andere Leckerlis - alles selbst gemacht und natürlich organic, wie uns Fatma versichert.

    Die eigene Kuh wird bei Bedarf gemolken und Hühner gibt's sowieso - also alles da, was zur ersten Mahlzeit des Tages erforderlich ist.

    Fatma ist ein Unikat - sie hält in ihrem Reich definitiv die Fäden in der Hand und gibt jedem ganz klare Anweisungen, wie ihrer Meinung nach, die Dinge zu laufen haben.

    Gestern beispielsweise, gab es am Nachmittag zur Stärkung ein Bulgursüppchen, daß hier mit einem Spritzer Zitronensaft gegessen wird.

    Das wir die Zitronenhälfte direkt vor uns so gar nicht beachtet hatten, fiel Fatma natürlich sofort auf. Ungefragt, spritze sie jedem erst einmal etwas Zitronensaft in die Suppe - fertig!

    Auch spricht sie ausschließlich Türkisch ( einige ganz wenige Worte Englisch sind mit dabei ) - damit, haben die Gäste klarzukommen!

    Wenn etwas benötigt wird, oder Dinge ausgehen, sollen wir einfach vom riesigen Balkon ein Stockwerk tiefer rufen - Fatma, wird's dann schon bringen!

    Zum Nachtisch werden Früchte aus dem eigenen Garten gereicht und zwischendurch, immer wieder Çay oder selbstgemachter Ayran serviert.

    Fatmas Gatte, kommt so wie der Rest der Familie auch, gefühlt von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang, in den Genuß einer erbarmungslosen Rundumanimation durch die resolute Hausherrin und ist somit, den ganzen Tag über kaum zu sehen.

    Durch die erstaunlich einfallsreichen AB Maßnahmen, ist die Sippe ergebnisorientiert verräumt und steht infolgedessen, Kanzlerin Fatma nicht im Weg herum.

    Nach dem Frühstück, starten wir zu einem kurzen Spaziergang​ durch das winzige Dorf.

    Zusammengefasst..... zwei Minuten nach links, drei Minuten nach rechts, ein ängstlicher Hund, eine pinkfarbene Moschee mit türkisenem Dach, der bereits erwähnte Dorfbrunnen und, mehr Ziegen als Einwohner im Ort - das war's auch schon!

    Abendessen wird heute auf einem Familienfest ein paar Häuser weiter serviert.

    Und die Gäste..... reisen auch schon Mal stehend, auf der Ladefläche eines Kleinlasters an 😎😎😎!
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  • The companion

    21 июня 2017 г., Турция ⋅ ⛅ 27 °C

    Eine kurze Verabschiedung um 09.30 Uhr.

    Danach, machen wir uns auf den Weg zur nächsten Etappe und Fatma..... zu ihren Ziegen.

    Bestens erholt und sicherlich drei Kilo schwerer - unsere Gastgeberin, hat die letzten beiden Tage alles gegeben.

    Die ersten 2,5 Kilometer zum heutigen Tagesziel, den Strand von Patara, sind recht einfach und flott zu wandern. Danach, steht uns ein steiler Abstieg bevor - volle Konzentration!

    Jo stürzt erneut - natürlich, auf sein bereits verletztes Knie!

    Vier Stunden später, sind die rund 700 Höhenmeter ins Tal geschafft und damit, auch die höheren Berge besiegt - für's Erste!

    Große Freude vor allem bei Jo und mir - mit unseren Knieverletzungen, waren die schwierigen Abstiege deutlich anstrengender, als jeder Aufstieg.

    Kurz bevor wir das Tal erreichen, gesellt sich eine neugierige Hirtenhündin zu uns.

    Nachdem an einer Quelle die fast leeren Flaschen wieder aufgefüllt worden sind, geht's zu Viert weiter.

    Einige Leckerlis später, sind wir Best Friends und die Hündin, leistet uns mehrere Kilometer lang Gesellschaft - immer, mit einem für sie sicheren Abstand.

    Nach einem weiteren kurzen Aufstieg, kommt dann in der Ferne endlich der riesige Strand von Patara in Sicht.

    Eine Stunde später, ist das Quartier für die Nacht erreicht.

    Patara Green Park, der erste Campingplatz auf den wir stoßen. Wir freuen uns riesig über bequeme Sitzpolster für die Zelte - ein tolles Nachtlager.

    Unsere Gefährtin, verabschiedet sich rechtzeitig vor Erreichen des Campingplatzes - wer weiß, vielleicht wartet sie ja morgen früh wieder am Straßenrand?!
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  • There and back

    22 июня 2017 г., Турция ⋅ ☀️ 28 °C

    Ziel der heutigen Etappe ist die kleine Stadt Kinık.

    Vom Campingplatz am Karadere Plajı, einem Strandabschnitt vom Patara Beach, führt der Weg dorthin ohne landschaftliche Höhepunkte, durch das Tal von Kumluova - unsere bisher mit Abstand unattraktivste Etappe.

    Die monotone Landschaft, wird gefühlt von tausenden Gewächshäuser bestimmt - scheiß übermotivierte, kläffende Köter an jeder Ecke!

    Das Laufen auf Asphalt, fällt im Vergleich zu den meist anspruchsvollen Wegen der letzten Tage sehr leicht, da wir uns nicht bei jedem Schritt auf den Weg konzentrieren müssen.

    Anderseits, ist es gleichzeitig aber auch äußerst eintönig und wegen den hohen Temperaturen extrem anstrengend - wandern auf Straßen ohne Schatten!

    An einem vermüllten Kanal entlang der Strecke, bekommen Jessi und Jo ihre erste Giftschlange zu sehen - wenig später, sind die Ruinen von Letoon erreicht.

    Eine ausgedehnte Besichtigung des antiken Areals, das zum nicht weit entfernten Tempelkomplex von Xanthos gehörte, lohnt meiner Meinung nach nicht - man gewinnt einen sehr guten Eindruck beim Vorbeigehen.

    Nach elf Kilometern Marsch auf glühendem Asphalt, ist endlich der Ortseingang von Kinık erreicht.

    Da es auf der gesamten Strecke und im Ort selbst, keinerlei Übernachtungsmöglichkeiten gibt, fahren wir mit dem Dolmus zurück zum Patara Green Park. Schnell sind unsere Zelte wieder aufgebaut - inklusive der bequemen Polster!

    Fazit des heutigen Tages..... wir freuen uns, ab Morgen wieder in der Natur zu wandern, aber solche unspektakulären Strecken, gehören nun eben auch zum Lykischen Weg - zum Glück sehr selten!

    Der Plan für Morgen sieht vor, nach dem Frühstück mit dem Dolmus zurück nach Kinık zu fahren und von dort aus weiter zu laufen - İnşallah natürlich!
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  • Antique, aqueduct and adventure

    23 июня 2017 г., Турция

    Direkt am Patara Green Park, befindet sich eine Minibus Haltestelle - der passende Dolmuş ist abfahrbereit und startet kurz vor 10.00 Uhr nach Kınık.

    Heute ist Viehmarkt in der Kleinstadt!

    Zum Verkauf werden vor allem Ziegen und Schafe angeboten - geschlachtet wird gleich vor Ort!

    Ein Anblick wie aus "The Walking Dead".

    Es liegen Gedärme auf dem Boden und herumlaufende Hühner, trinken aus Blutpfützen - Zombie Apokalypse in der Kleinstadt!

    Entlang der Hauptstraße, befindet sich neben Geschäften aller Art, auch eine Bank - prima, da ich eh dringend Geld wechseln muß.

    Ein kurzer Einkauf im Supermarkt um die Ecke und schon wenige Minuten später, nach einer kurzen Strecke bergauf, sind die Ruinen der ehemaligen Hauptstadt des Lykischen Bundes erreicht - das UNESCO Weltkulturerbe Xanthos.

    Hinter der historischen Stätte, führt der Lycia Yolu teils auf Feldwegen, aber auch entlang einer Straße, in den nächsten Ort Cavdir.

    Als heutiges Tagesziel, haben wir einen Olivenhain in den Bergen oberhalb der winzigen Ortschaft Cayköy, einige Kilometer weiter, ausgesucht.

    Herr Hennemann schwärmt in seinem Reiseführer von einem wunderschönen Platz, auf dem es sich prima zelten lässt - aber, es soll natürlich alles ganz anders kommen!

    Cavdir, bietet die letzte Möglichkeit sich mit Proviant für den restlichen Tag einzudecken, bevor es wieder zurück in die Natur geht.

    Im Ort finden sich zwei winzige Läden, die allerdings nur über ein außergewöhnlich vielseitiges Sortiment an Zuckerzeug verfügen.

    Definitiv ein prima Standort für die Praxis eines Internisten mit Fachgebiet Adipositas & Diabeteserkrankungen.

    Wir kaufen Weißbrot für heute Abend - tatsächlich, das Gesündeste was in dem Kaff zu bekommen ist.

    Der weitere Weg führt am Ortsrand durch einen alten Friedhof, der selbst bei Tageslicht gruselig wirkt - nicht einmal die allgegenwärtig streunenden Hunde, sind hier zu hören!

    Nach dem Friedhof sind wir wieder zurück inmitten der Natur und durchwandern eine typische Macchia Landschaft - bis, wir uns verlaufen!

    Die Wegmakierungen auf diesem Teilabschnitt der Strecke sind oft verwittert und deshalb sehr schwer zu erkennen.

    Und so, übersehen wir eines der wichtigen rot-weißen Zeichen und laufen an einer winzigen Abzweigung vorbei weiter bergauf - auf dem falschen Weg!

    Nach einiger Zeit fällt uns auf, daß keine Makierungen mehr zu sehen sind.

    Jessi und Jo pausieren im spärlichen Schatten einiger kleiner Büsche, während ich die ansteigende Straße weiter voraus laufe. Jedoch, sind auch die nächsten 15 Minuten keine Zeichen zu entdecken - ich kehre wieder um!

    Währenddessen, hat sich Jo bei Google Maps die Offlinekarte der Umgebung angeschaut und festgestellt, daß die Blickrichtungsanzeige in die falsche Richtung deutet, wenn wir den bisherigen Weg weiter laufen würden.

    Also, umkehren und bis zur letzten gesichteten Markierung laufen. Tatsächlich, findet sich nach kurzem Suchen endlich die richtige Abzweigung - well done Jo!

    Der Trail durch die Macchia, wird kurz darauf schwieriger, die Pfade immer schmaler - überhängendes Gestrüpp, erschwert deutlich das Vorankommen und Jo' s verletztes Knie, schmerzt starkt!

    Vor uns, liegt aber noch die schwierigste Passage dieser Etappe - das alte Römische Aquädukt, in dessen schmaler, teils stark verfallenen Wasserrinne, streckenweise der Weg verläuft.

    Zeitweise ist dieser so schmal, daß keine zwei Füße nebeneinander Platz finden und rechts, mahnt der steile Abgrund zur vollen Konzentration.

    Die anstehende Überquerung der römischen Brücke die ein Tal in 15 Meter Höhe überspannt, wird zum Balance Akt.

    Jo's Knie wird wohl nicht mehr lange durchhalten und zudem, ist auch noch meine volle Wasserflasche beim Absetzen des Rucksacks zerbrochen!

    Aus diesen Gründen entscheiden wir, die heutige Wanderung nicht mehr bis zum angedachten Olivenhain fortzusetzen und stattdessen, einen Weg hinunter in's Dorf Cayköy zu finden.

    Von dort aus so der Plan, wollen wir mit einem Taxi oder Dolmuş in den nächsten Ort fahren - laut dem Wanderführer von Herrn Hennemann, soll es dort wohl Übernachtungsmöglichkeiten geben!

    Tatsächlich, findet sich nach einiger Zeit eine schmale Straße hinunter ins Tal, die nach einigen hundert Metern am Dorfplatz vor einem kleinen Supermarkt endet - das pure Glück!

    Im Bekanntenkreis des Ladeninhabers der etwas Englisch spricht, befindet sich der Besitzer eines Campingplatzes im Nachbardorf - wenige Minuten später, fährt selbiger in einem alten Renault vor und bringt uns zu seinem Grundstück.

    Dort angekommen betreten wir, zumindest erscheint es so erschöpft wie wir sind, das Paradies!

    Nach einer herzlichen Begrüßung durch die Eigentümer und einer kurzen Führung über das Anwesen, haben wir alle strahlende Gesichter.

    Die Campingfläche, befindet sich im Schatten unzähliger Weinreben, die Frau des Hauses verwöhnt mit Homecooking, nur zwei weitere Camper sind zu Gast und alles, zeigt sich sehr gepflegt.

    Vor allem bei Jessi, lösen die strahlend sauberen Sanitäranlagen große Begeisterung aus und, es gibt auch hier bequeme Polster für die Zelte - das Leben kann so schön sein 😍😍😍!
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  • Dad & Doser day

    24 июня 2017 г., Турция ⋅ ☀️ 33 °C

    Insekten Ingo ( Trekking Name von Jo ), hat sich heute einen Ruhetag verordnet - das verletzte Knie braucht dringend Pause.

    Zu Zweit geht's heute an die Stelle, an der wir gestern die Wanderung abbrechen mussten.

    Zuerst, ist es sehr schwierig den Pfad zu finden. Wegmakierungen sind beim allerbesten Willen nicht zu entdecken - dafür zwei Landschildkröten!

    Wir müssen einige Male nachfragen, bekommen aber grundsätzlich widersprüchliche Aussagen, bis uns schließlich eine freundliche Dorfbewohnerin auf den richtigen Weg führt.

    Auf Grund der nicht vorhandenen Markierungen, hätten wir den Lykischen Wanderweg bei Cayköy, sonst wohl nie gefunden!

    Die Wegbeschreibung im Reiseführer von Herrn Hennemann war keine Hilfe - mir stellt sich auch die Frage, was der Autor unter einer "Terrassenfläche mit Olivenbäumen die sich hervorragend als Zeltplatz eignet"....., versteht?

    Selbige Fläche, die wir gestern als Tagesziel und Übernachtungsplatz eingeplant hatten, ist so voller Geröll und Felsen, das selbst ein Fakir bitterlich weinen müßte - meiner Meinung nach, gänzlich ungeeignet als Zeltplatz!

    Zurück zu heute..... entlang eines kleinen Wasserlaufs, erinnert die grandiose Natur an Jurassic Park - allein für diesen kurzen Abschnitt, lohnt sich die Halbtags Tour schon!

    Zwei Stunden später, ist nach einer zur Abwechslung mal entspannten Wanderung, wieder Gazkesmez Camping in Üzümlü erreicht.

    Das Dorf zeigt sich aufgeräumt, mit teils schicken, modernen Häusern in Hanglage, einem winzigen Zentrum mit zwei Läden für den täglichen Bedarf, selbstverständlich mit Kuaförü, sowie einer Handvoll kleiner Restaurants - die Moschee, bestimmt auch hier das Ortsbild.

    Um 20.00 Uhr gibt's wieder "Süper Dinner" bei Gaskezmez Camping - gestern war's richtig lecker, wir freuen uns schon darauf 😋😋😋!
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  • Turkish hospitality

    25 июня 2017 г., Турция ⋅ ☀️ 30 °C

    Jo wird immer noch von seinem verletztes Knie geplagt und so, steht heute nur eine Halbtageswanderung von Üzümlü bis in den übernächsten Ort Akbel an - wir starten nach der ersten Herausforderung des Tages, dem reichhaltigen Frühstück!

    Einige Minuten, geht's entlang der Straße die aus dem winzigen Ort führt - danach, befinden wir uns wieder zurück in der Macchia, mit schönen Ausblicken ins Tal bis hin zum riesigen Patara Strand, der weit entfernt am Horizont zu sehen ist.

    Zwei Stunden später, ist auf halber Wegstrecke der Ortseingang von Islamlar erreicht, wo uns eine ältere Dorfbewohnerin beim Abstieg auf den letzten Metern neugierig beobachtet.

    Sie fordert uns auf mitzukommen und wir, erleben völlig unerwartet liebenswerte, herzliche Gastfreundschaft die berührt - schon sehr lange, habe ich keine so fröhlichen und zufriedenen Menschen mehr getroffen!

    Ibrahim, Sibel und deren Tochter Ayse Nur, bieten uns Wasser und selbstgemachten Ayran an.

    Auf dem offenen Feuer grillt Hammelfleisch und Gemüse - wir wollen die Gastfreundschaft der liebenswerten Familie aber nicht über Maßen in Anspruch nehmen und bleiben bei den Getränken.

    Jo schmeckt der Ayran überhaupt nicht und....., das Getränkt könnte ja zudem voll extraterrestischer Keime sein!

    Aber das spielt jetzt keine Rolle - der Ayran wird gefälligst getrunken, basta!

    Jessi hat auch nicht wirklich Lust auf das Erfrischungsgetränk. Die Dame des Hauses, merkt das sofort und frägt entrüstet, was denn mit meiner Kizim ( Tochter ) los ist - Kizim trinkt ja nicht???

    Trotz der Sprachbarriere, nur Ayse Nur spricht einige Wörter Englisch, ist die Stimmung prima - man bietet uns sogar an, unter dem großen, schattenspendenden Baum, auf der gemütlichen Sitzecke zu schlafen.

    Eine Stunde nach der herzlichen Verabschiedung, ist das Ziel des heutigen Tages erreicht - Akbel!

    Der kleine Ort, ist zugleich der Endpunkt unseres Abenteuers Lykischer Wanderweg.

    Wir haben zwar nicht das geplante Ziel Kaş erreicht - aber, deutlich mehr als die Hälfte und das ist gut so!

    Die großzügigen Pausen, die wir zwischendurch im Shiva Camp, bei Fatma in Bel, im Patara Green Park und zuletzt in Üzümlü eingelegt haben, waren genau die richtige Entscheidung.

    Wir hatten in den Ruhetagen immer wieder ausreichend Energie gesammelt und damit erst die Möglichkeit geschaffen, die wunderschöne Landschaft so intensiv aufzunehmen und vor allem, die gastfreundlichen Menschen besser kennen zu lernen.

    Zu bedauern sind die Wanderer, die aus dem Lykischen Weg eine Challenge machen und in utopischen Zeiten diesen Traumweg durchrasen wie..... unser geschätzter Herr Hennemann.

    Völlig zu Recht, hatte vor einigen Jahren die Sunday Times den Lycia Yolu, zu einem der schönsten Wanderwege der Welt gekürt - und wir, durften ihn einige Tage erleben!

    Sollte sich in Zukunft noch einmal die Möglichkeit ergeben, die Wanderung fortzusetzen, wird das wieder genau im gleichen Rhythmus geschehen - wir sind uns einig, alles richtig gemacht zu haben!

    Unsere gemeinsame Zeit in der Türkei ist aber noch nicht zu Ende.

    Morgen nehmen wir den Dolmuş von Akbel nach Kaş - endlich ans Mittelmeer!

    **Insekten Ingo is on the way, Insects take care everywhere 🐞🐝🦗**.....

    **Lazy Lizard is follow him, no smile in her face, but that doesn't care 🧘‍♀️🧘‍♀️🧘‍♀️**......

    To be continued - İnşallah 🧿🧿🧿!
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  • Happy birthday in Kaş

    26 июня 2017 г., Турция ⋅ ☀️ 30 °C

    Die letzte Nacht war extrem unruhig, ständig lautes Hundegebell ließ kaum Schlaf zu - sicherlich, waren wieder Wildschweine unterwegs.

    Um 06.30 Uhr beendet dann, ein ganz offensichtlich völlig lebensmüder Hahn, mit seinem nervigen Gekrähe entgültig die Nacht.

    Eine Stunde später, viel zu früh für Jessi, wecken wir sie mit dem Geburtslied von Heintje.

    Ihre Freude darüber hält sich, so früh am Morgen, deutlich sichtbar in Grenzen - zudem, ist der Song so furchtbar kitschig, daß er fast schon wieder gut ist!

    Happy Birthday zu deinem 28. Geburtstag und gaaanz viel Liebe von mir dazu!

    Nach einem letzten, mehr als üppigen Frühstück und herzlichen Umarmungen zum Verabschiedung, wird's Zeit in Richtung Küste aufzubrechen.

    Hamdi, der Eigentümer des Campingplatzes, fährt uns mit seinem alten Renault sogar bis zum Busbahnhof nach Kalkan.

    Kurze Zeit später, kommt auch schon der passende Dolmuş nach Kaş - für die gesamte Fahrt von Üzümlü in die hübsche Küstenstadt, braucht es gerade mal zwei Stunden.

    Unweit des Hafens, finden sich zwei Zimmer in der Caretta Pansiyon und am Nachmittag, steht dann der Antrittsbesuch bei meinem langjährigen Freunden Hüseyin & Sibel an - natürlich auf ihrem Tauchboot im Hafen.

    Kaş, platzt in diesen Tagen vor lauter Menschen aus allen Nähten und ist für mich, im Vergleich zu vergangenen Jahren, kaum wieder zu erkennen.

    Die Muslime feiern mit dem Zuckerfest völlig ausgelassen das Ende der Ramadan Zeit - bis morgen Abend noch.....
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  • Greece in sight

    28 июня 2017 г., Турция ⋅ ☀️ 31 °C

    Im obersten Stockwerk der Caretta Pansiyon, befindet sich eine überdachte Terrasse, auf der bei herrlichem Ausblick gefrühstückt wird.

    Von dort aus, ist am Horizont ganz wunderbar die ca. drei Kilometer entfernte, griechische Insel Kastellorizo zu sehen. Sie scheint so nah, ist aber politisch gesehen eine andere Welt - trennt sie doch die Türkei von der Europäischen Union.

    Am späten Vormittag, besuchen wir kurz das über 2000 Jahre alte Amphitheater von Kaş. Es ist erstaunlich gut erhalten und öffnet sich zum Meer hin, mit einem herrlichen Blick auf.......Kastellorizo!

    Danach, wird im direkt gegenüberliegenden Leymona Beach Club gechillt. Dieser Ort, verdient eine uneingeschränkte Empfehlung - es ist dort herrlich ruhig und bei leiser Hintergrundmusik und einer entspannter Atmosphäre, lässt es sich ganz prima einen Urlaubstag verbringen, mit tollem Blick auf...... Kastellorizo.

    Es liegt ja fast schon auf der Hand, daß dabei auch einmal die Idee entstehen kann, die griechische Insel zu besuchen.

    Von Kaş aus, gibt es täglich mehrere Fährverbindungen hinüber und einmal die Woche, auch einen Abendcruise - Abfahrt um 18.00 Uhr, Rückkehr um 23.30 Uhr!

    Heute ist so ein Tag - am Abend, wird nach Griechenland geschippert 🇬🇷🇬🇷🇬🇷!

    Obwohl ich schon seit zehn Jahren immer wieder nach Kaş reise, steht die 30minütige Überfahrt auf die kleine Insel noch aus.

    Wir sind völlig überrascht, wie schön sich das felsige Eiland, schon bei der Einfahrt in den Hafen präsentiert.

    Eine Vielzahl bunter, für griechische Inseln oft typische Häuser, Fischerboote und Gassen mit morbidem Charme, bedienen gängige Urlaubsklischees.

    Tolle Bars und Restaurants entlang der Hafenmeile, laden zum Verweilen ein - mondäne Yachten und kleine Boutique Hotels, mit Preisen weit jenseits der 100 € pro Nacht zeigen deutlich, daß der Geldbeutel schon etwas praller gefüllt sein sollte, wenn man auf Kastellorizo urlauben möchte.

    Die wenigen Stunden auf der charmanten Insel wecken auf jeden Fall unser Interesse für den türkischen Nachbarn und, wenn's gefallen hat, kann man ja wiederkommen - stimmt's?!

    Ein Highlight, nicht nur für Jessi, sind zwei riesigen Unechten Karettschildkröten, die gefühlt in Armlänge vor uns im Hafenbecken zu sehen sind.

    Gegen Mitternacht, legt die Fähre wieder pünktlich in der Türkei an und Jessi, hat auf der Überfahrten sogar Sternschnuppen gesehen - wie schön 🌠🌠🌠!
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  • Blue, turquoise, green & white

    29 июня 2017 г., Турция ⋅ ☀️ 32 °C

    Bei weit über 30 Grad, ruht es sich im Schatten natürlich am Besten.

    Dabei in den Himmel zu schauen und darüber nachzudenken, ob eine vorbeiziehende Wolke eher wie ein Schaf, oder ein Olivenbaum aussieht, könnten wohl erste Anzeichen von Erholung sein - nur ist es so, daß es heute einfach keine Wolken gibt.

    Helles Blau am Himmel, so weit man schaut - der Gedankengang mit den Wolken darf trotzdem bleiben!

    Als Kontrast dazu, präsentiert sich das klare Mittelmeer in sattem Dunkelblau und wechselt die Farbe im felsigen Uferbereich zu Türkis.

    Dieser Farbton, verlockt geradezu ins erfrischende Wasser zu springen - aber gerne, wird gemacht!

    Die neuen Lounge Möbel vom Leymona Beach Club, zeigen sich in Limettengrün und Weiß - da hat sich Jemand wohl was dabei gedacht..... Limettengrün für Leymona.

    Als Kontrast, zu den kräftigen Grüntönen der Oliven- und Citrusbäumchen, passt das ganz wunderbar..... fließende Gedanken!
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  • All "var" what really necessary!

    30 июня 2017 г., Турция ⋅ ☀️ 37 °C

    Freitags, findet in Kaş immer der Wochenmarkt statt - für mich, jedesmal ein kulinarisches und visuelles Erlebnis.

    Auf dem mit unzähligen Zeltplanen überspannten Gelände, bieten vor allem Kleinbauern aus der Umgebung ihre Waren an, was dem Markt eine heimelige, fast schon gemütliche Atmosphäre verleiht.

    Neben den frischen lokalen Lebensmitteln, lassen sich aber auch alle Dinge für den täglichen Bedarf, sowie Textilien, Haushaltswaren, Kleidung und Souvenirs erwerben.

    Besonders zu empfehlen, für den kleinen Hunger zwischendurch, ist der familiengeführte Gözleme Stand gleich am Eingang des Marktes.

    Genau dort, schmecken mir die herzhaften Crepes mit Abstand am Besten und, es gibt einen selbstgemachten Ayran in dem frische Kräuter schwimmen - ein ganz außergewöhnliches Geschmackserlebnis!

    Heute, sind 40 Grad gemeldet - deshalb, werden wir nachher zu Hüseyin auf's Boot gehen.

    Wo sonst, als draußen auf dem Meer, lassen sich solch hohe Temperaturen aushalten - einer stets leichten Brise sei dank!

    Kurze Info zum Titel des Footprints..... das Wort "var" steht im Türkischen für "gibt es / ist vorhanden".
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  • Time to say goodbye.....at 41 °

    1 июля 2017 г., Турция ⋅ ☀️ 38 °C

    Ich bin richtig traurig, als kurz vor 16.00 Uhr Jessi und Jo, in Richtung Flughafen Dalaman abreisen.

    Danach, geht's wieder zurück in den Leymona Beach Club, wo wir bis vorhin noch gemeinsam den Tag verbracht hatten - der Platz neben mir, den die Beiden belegt hatten, ist neu besetzt.

    Wieder einmal, wird mir schmerzhaft bewusst, wie schnell die Zeit verrinnt und wie sehr, mir Jessi im Alltag fehlt.

    Für die gemeinsam verbrachten zwanzig Tage, bin ich unendlich dankbar - wir durften so viele schöne, spannende Momente erleben und konnten gemeinsam einmalige Erinnerungen schaffen!

    Das Erlebte bleibt, genau wie meine Dankbarkeit, das wir uns haben und so gut verstehen.

    Auch an Jo ein großes Dankeschön für die letzten drei Wochen - wir sind einander sehr viel näher gekommen!

    Der Plan, den Lykischen Wanderweg gemeinsam im nächsten Jahr fortzusetzen ist geschmiedet - mal schauen, was die Zukunft dazu meint..... 🧿🧿🧿!
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  • Wild camping in Kaş

    2 июля 2017 г., Турция ⋅ ☀️ 38 °C

    Auf dem Weg zum Amphitheater von Kaş letzte Woche, fiel mir vor der historischen Stätte ein großes, bewaldetes Grundstück direkt am Meer auf.

    Da die offiziellen Campingplätze der hübschen Stadt, ein ganzes Stück außerhalb liegen, auf diesem Grundstück aber ebenso Zelte standen, fragte ich einen der Camper, ob das Übernachten hier geduldet wird.

    Ja..... ist wohl so, was dazu führte, daß seit gestern Vormittag nun auch mein Zelt dort steht - zwischen zwei schattenspendenden Bäumen steht inklusive direktem Meerblick.

    Die Nachbarschaft ist in Ordnung - ich bin zufrieden!

    Unter all den jungen Menschen, bin ich natürlich der Büjük Baba - trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb, begrüßten mich die Halbsoalten herzlich im Kreise der Wildcamper.

    Nachdem das Kulturfest am Hafen ( 500 Meter entfernt ), gegen Mitternacht vorbei war, mit Musik so laut, daß die Vermutung nahe stand, die Bassboxen sind direkt im Zelt nebenan, konnte ich endlich Schaf finden.

    Der übermotivierte und sehr laute Aufruf des Muezzins zum Morgengebet um Nullfünfhundert, hatte eine kurze Unterbrechung zur Folge aber danach, fuhr der Bus nochmal für drei Stunden zurück ins Traumland - zusammen gefasst, eine durchaus erfolgreiche Nacht!

    Durch Zufall, entdeckte ich heute versteckt in einer Gasse, ein tolles kleines Cafe und habe beschlossen, dort Stammgast zu werden - Allah'a büjük!
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  • At night on the boat

    3 июля 2017 г., Турция ⋅ ☀️ 35 °C

    Gestern Nachmittag, hatte mir Hüseyin vorgeschlagen mein Zelt abzubauen und stattdessen, einfach an Deck seines Tauchbootes schlafen zu schlafen - prima!

    Da für die nächsten vier Tage keine Zimmerreservierung besteht und ich sonst weiterhin wild gezeltet hätte, nahm ich das freundliche Angebot gerne an.

    Einerseits ist es herrlich angenehm, während der aktuell hohen Nacht Temperaturen bei einer leichten Brise im Freien zu schlafen, anderseits liegt sich's auf den dicken Matten an Deck, deutlich bequemer als im Zelt.

    Zudem, spare ich damit täglich 30 € für ein Zimmer, die jetzt beispielsweise in weitere Tauchgänge investieren werden können.

    Am Donnerstag, kommt dann Susi angereist und wir werden ein bereits über Booking.com gebuchtes Zimmer in der Aphrodite Pansiyon beziehen.

    Die erste Nacht an Bord verlief ganz gut - das am Hafenkai vertaute Boot schaukelt stets ein wenig und die Geräuschkulisse der Umgebung, hilft zusätzlich beim Einschlafen.

    Das Oberdeck, teile ich mir mit Olçay dem Bootsmann, der hier ebenfalls nächtigt - ist so üblich auf Tauchbooten, der teuren Ausrüstung wegen.

    Geschlafen, hatte ich heute wohl recht fest, jedenfalls blieb der Aufruf zum Morgengebet diesmal ungehört.

    Der Vormittagstauchgang am Neptun Reef bietet diesmal einige Überraschungen.

    In vergangenen Jahren, waren Tauchgänge an dieser Stelle recht unspektakulär, heute jedoch, sind viele Zackenbarsche, Muränen und ein großer Stachelrochen zu sehen.
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  • Back to the mountains

    4 июля 2017 г., Турция ⋅ ☀️ 31 °C

    Die zweite Nacht auf Hüseyin's Tauchboot war prima!

    Bis kurz vor Mitternacht, saß ich bestens sozialisiert, mit einem Teil der Besatzung und einigen Tauchgästen bei Schafskäse, Tomaten, Joghurt und Rakı zusammen.

    Es ist etwas "kühler" geworden im Vergleich zu letzter Woche - die Nacht Temperaturen, sind leicht unter 25 Grad gesunken.

    Am Vormittag, wurde der Tauchplatz Pidgeon Island angefahren.

    Erfreulicherweise, sind in dieser Saison die Tauchgänge in den Gewässern vor Kaş viel interessanter, als in den letzten Jahren.

    So wie der gestern, bot auch die heutige Stelle in der Vergangenheit keine besonderen Erlebnisse - diesmal jedoch, war eine ausgewachsene Grüne Meeresschildkröte und ein kleiner Stachelrochen zu sehen.

    Zudem, wurde vom Militär erst kürzlich ein alter, ausgedienter Panzer umweltgerecht entsorgt und ist jetzt für die Taucher als neue Attraktion in 15 Meter Tiefe zu bestaunen - echt jetzt?

    Heute Morgen, während meiner kurzen Einkaufstour, war mir zwischen Sesamkringelbäcker und Obsthändler, spontan nach einer Ortsveränderung.

    Und so, nehme ich gegen 13.00 Uhr den Dolmuş vom Busbahnhof nach Kalkan - Fahrpreis für die halbstündige Fahrt..... umgerechnet 1,50 €.

    Früher als gedacht, sitze ich nun am Otobus Terminal in Kalkan und warte auf meinen Abhol Service nach Üzümlü.

    Der kurze Abstecher zurück in die Berge zu Gazkesmez Camping, wo wir ja vorletzte Woche, während unserer Wanderung drei Tage gezeltet hatten, war bereits seit einigen Tagen angedacht.

    Ich freue mich sehr, auf die kleine Abwechslung zum Tauch Alltag bei Apollo Diving und etwas Privatsphäre die, sicherlich für jeden nachvollziehbar, abends auf einem Tauchboot nur in Maßen zu finden ist.

    Die entspannte Atmosphäre unter Weinreben, freundliche Menschen und das tolle Essen allein, sind schon die kurze Anreise wert!

    Am Donnerstag, geht's vormittags wieder zurück nach Kaş, um rechtzeitig in der Aphrodite Pansiyon zu sein - Susi kommt aus Deutschland angereist.

    Gerade, kommt Hamdi vorgefahren..... überpünktlich!
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  • Breaking news from Üzümlü

    5 июля 2017 г., Турция ⋅ ☀️ 27 °C

    ........nun, die gibt's leider nicht!

    Der Tag sollte eigentlich wie folgt verlaufen..... nach dem Frühstück ausgiebiges Faulenzen, gefolgt von gemütlichem Nichtstun mit Leseeinheiten und, einem Spaziergang nach Üzümlü Downtown - aber, es kam ganz anders!

    Kurz nach dem wieder einmal viel zu üppigen Frühstück, trifft eine kleine Reisegruppe aus Kalkan ein, die auf dem Weg zu einer Offroad Tour durch die Berge zur Schlucht von Saklikent unterwegs ist.

    Mit dabei der Tourguide, den ich bereits zwei Wochen zuvor, hier im Camp kennenlernen durfte.

    Wir verstanden uns damals auf Anhieb und heute, bietet mir der Anfangsechsziger spontan an, doch einfach bei der Ganztagestour mitzufahren - çok iyi!

    Die Abfahrt aus Üzümlü, ist definitiv ungewöhnlich!

    Man stelle sich mehrere offene Geländefahrzeuge vor, die hintereinander fahren und sich ständig, regelmäßig gegenseitig überholen.

    Priorität bei den Fahrzeuginsassen dabei hat, sich permanent mit wassergefüllten Luftballons zu bewerfen und dabei, versteht ja von selbst, so viele gegnerische Mitfahrer wie möglich zu treffen.

    Zum Einsatz kommen dabei auch schwere Geschütze - Wasserkanonen, die aus mitgeführten, vollen Eimer immer wieder nachgeladen werden.

    Oder noch viel effizienter..... volle Eimer werden bei den Überholmanövern, komplett in die gegnerischen Fahrzeuge gekippt.

    Man kommt natürlich klitschnaß in Saklikent an - bei 35 Grad jedoch, durchaus angenehm!

    Die gewaltige Schlucht, präsentiert sich mit zwei ganz unterschiedlichen Seiten.

    Landschaftlich, ein gigantisches Naturwunder, dessen Felswände steil bis zu 300 Meter empor ragen - durch die Unmengen an Besuchern und dem Touristenspektakel drumherum, aber fast nicht zu ertragen.

    Welche Magie würde von diesem Ort ausgehen, könnte man ihn für sich alleine genießen - gegen die lauten Menschenmassen, die sich mit Bungee Jumping, Ziplining, Riverrafting und Kanufahrten vergnügen, hat die Natur aber keine Chance.

    Die Unmengen von Besuchern, finden jede Menge Souveniergeschäfte und Restaurants vor - selbst Foot Spa's mit den winzigen Fischen sind vor Ort.

    Eine Art Disneyland in der Türkei, das man erlebt haben muss - oder besser nicht!

    Nach zwei Stunden Aufenthalt in Saklikent, in denen ich mir den Anfang der Schlucht anschaue, geht die Off-road Tour weiter.

    Immer wieder, ist Skurriles zu beobachten - beispielsweise Touristen, die Händchen haltend in großen Schlammteichen stehen, einen Kreis bilden und sich dann gegenseitig mit dem Matsch beschmieren.

    Aber auch Sehenswertes, wie die Ruinen von Patara und den riesigen 18 km langen, gleichnamigen Strand.

    Nicht weit davon entfernt, an dessen Westende, hatten wir ja bereits vor zwei Wochen im Patara Green Park gezeltet.

    Der heute besuchte Ostteil des Strandes, ist aber deutlich schöner - bis auf einen überschaubaren Abschnitt voller Besucher, gehört der Patara Beach schon wenige hundert Meter weiter den Meeresschildkröten, die hier ihre Eier ablegen.

    Es müssen erst kürzlich, hunderte der kleinen Reptilien geschlüpft sein - an manchen Stellen ist der Sand übersäht von Spuren in Richtung Meer.

    Bei der Weiterfahrt überkommt mich immer wieder Wehmut, da wir durch einige Orte fahren, die ich noch vor Kurzem mit Jessi und Jo durchwandert habe.

    Was damals eine kräftezehrende Tagesetappe für uns bedeutete, legt der Landrover in wenigen Minuten zurück.

    Die schnell vorüberziehende, grandiose Landschaft, beeindruckt mich auch vom Rücksitz des alten Fahrzeugs aus, aber die Langsamkeit des Wanderns ist einfach viel sinnlicher, intensiver und gewinnt im Vergleich zum Allrad Fahrzeug deutlich!
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  • Güle Güle and Merhaba

    7 июля 2017 г., Турция ⋅ ☀️ 30 °C

    Auf Wiedersehen und........Hallo!

    Die zwei Tage in Üzümlü waren toll - Hamdi, Melihat und Dilek waren wieder ganz wunderbare Gastgeber und haben mit feinster türkischer Küche verwöhnt.

    Jede einzelne Mahlzeit ein kulinarisches Highlight - immer war es ein großes Erlebnis, wenn die Gerichte serviert wurden.

    Geschmacklich ganz hervorragend und sehr ansprechend präsentiert, durfte ich die Vielseitigkeit der lokalen Küche kennenlernen.

    Der durchschnittliche Deutsche, der mit türkischem Essen meist wenig mehr als Döner Kebap in Verbindung bringt, wäre über die abwechslungsreichen Speisen der hiesigen Küche, mehr als erstaunt.

    Kaum verging eine Viertelstunde, in der nicht irgendeine Kleinigkeit von Melihat oder Dilek aufgetischt wurde - immer wieder fragten die Zwei ob Çay, Kavhe oder Ayran gewünscht wurden.

    Besonders gut schmeckte auch der selbstgekelterte, weiße Dessertwein - zwei Gläser vor dem Zubettgehen, halfen zudem noch prima beim Einschlafen.

    Mit den Gastgebern, entwickelte sich in den letzten Tagen ein fast freundschaftliches Miteinander.

    Ich wurde umsorgt wie bei Muttern und bekam immer wieder zu spüren, daß man sich sehr freute, mich hier als Gast zu haben.

    Dennoch kam es sehr überraschend, als Hamdi wie eigentlich besprochen, heute Morgen nicht zum Busbahnhof nach Kalkan fahren wollte, sondern darauf bestand, mich weitere 30 km direkt in die Aphrodite Pansyion nach Kaş zu bringen - was für ein Service!

    Als sich dann dort nach der Ankunft noch herausstellte, daß der Besitzer der Pansiyon und Hamdi alte Bekannte sind, war die Freude groß.

    Die Welt ist wahrlich ein Dorf - auch in der Türkei!

    Eine Stunde später, kam Susi dann pünktlich mit ihrem Privattransfer vom Flughafen Antalya in Kaş an.

    Merhaba mein Hummelbienchen und, Hoşgeldin - Hallo und, herzlich willkommen 😊😊😊!
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  • A muezzin in the room

    7 июля 2017 г., Турция ⋅ ⛅ 31 °C

    Mit der Aphrodite Pansiyon haben wir eine gute Wahl getroffen - schon vor Monaten über Booking.com gebucht, werden alle unsere Erwartungen erfüllt.

    Die Gastgeber zeigen sich auch hier sehr freundlich und hilfsbereit, die Pansiyon hat Charme und das Frühstück ist einfach, aber gut!

    Typisch für Kaş sind die winzigen Zimmer, aber in dieser Unterkunft wenigstens mit zwei Einzelbetten ( normalerweise sind auch die Doppelbetten winzig ) - wir feiern das Leben 🎉🎉🎉!

    Toll ist, daß die Pansiyon auf der Dachterrasse für diejenigen, die sich selbst versorgen wollen, eine voll ausgestattete Küche mit Kühlschrank zur allgemeinen Verfügung bereit stellt.

    Heute Abend, werden wir dort Spaghetti kochen und das Menü bei tollem Ausblick über die Stadt genießen.

    Zum Titel des Footprints..... der Koran, schreibt dem Gläubigen Muslim fünf Pflichtgebete am Tag vor - der Muezzin, erinnert als Aufrufer zum Gebet an diese Pflicht.

    In Kaş gibt es mehrere Moscheen - eine davon, befindet sich in unmittelbarer Nähe zu unserer Pansiyon.

    Es lässt sich ohne wenn und aber behaupten, daß sich die Lautsprecher besagter Moschee, in einwandfreiem Zustand befinden.

    Zum heutigen Morgengebet um 05.00 Uhr, war der Aufruf so laut, daß man hätte glauben können, der Muezzin steht mit seiner tragender Stimme direkt in unserem Zimmer.

    Erstaunlich, mit welcher Energie und Hingabe er zu dieser frühen Tageszeit schon singen kann - der Mann, muss seine Arbeit wirklich lieben.
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