• Family Nomads
ago. 2019 – jun. 2023

Eine Familie entdeckt die Welt

Los geht es Mitte August 2019 zuerst durch Europa und dann Richtung Osten. Alles weitere erfährst Du hier! Leia mais
  • Inicio da viagem
    17 de agosto de 2019

    Es geht los!

    17 de agosto de 2019, Alemanha ⋅ ⛅ 24 °C

    Nach vielen Abschiedstränen und dem unvermeidlichen Schlußstreß sind wir jetzt endlich unterwegs.

    Das Abenteuer kann beginnen!

    Warum macht ihr sowas?

    Weil wir verrückt sind und

    .... unseren Horizont erweitern wollen!
    .... eine unvergessliche Zeit miteinander verbringen wollen.
    .... unsere Komfortzone verlassen wollen.
    .... mehr Zeit für die wesentliche Dinge haben wollen.
    ..... durch äußere Freiheit innere Freiheit gewinnen
    wollen.
    .....spannende Menschen kennen lernen wollen.
    .... Euch ein bisschen inspirieren wollen.
    .... die Chancen, die das Leben uns bietet, nutzen.
    .... persönlich wachsen wollen.

    Denn denkt daran: Am Ende bereut man das, was man nicht getan hat!

    Danke für euer Verständnis und eure Unterstützung!
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  • Gut geschlafen?
    Blick von unserem Balkon in Onkels GartenGrillen zu MittagDer BachBahnhof Neunkirchen

    Bei Tante und Onkel in Neunkirchen

    18 de agosto de 2019, Áustria ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach einer verspäteten Ankunft holte uns Miris Cousin Martin am Bahnhof Neunkirchen ab.
    Es war nicht leicht uns mitsamt unseren Gepäckstücken in dem geräumigen Wagen unterzubringen.

    Im großen Garten von Onkel und Tante gibt es Obstbäume, einen Teich und ein Jacuzzi.

    Wir realisieren erst langsam, dass wir es wirklich getan haben und unterwegs sind.

    Nachmittags waren wir noch im Garten von Martin, dem Cousin. Am hinteren Ende des Gartens fließt ein Bach während vorne ein kleiner Swimmingpool ist.

    Jetzt geht es mit dem Nachtzug nach Zürich!
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  • nasse Angelegenheit
    Tetrisübermüdet und hungrigMmmmhJugend forschtGäste und Gastgeber

    Am Zürich See bei Miris Freundin Katrin

    19 de agosto de 2019, Suíça ⋅ ⛅ 21 °C

    Etwas beengt fahren wir über Nacht von Wien nach Zürich. Dabei streifen wir nochmal Deutschland, haben dort aber keinen Halt.
    Die wir ein Schweizer Uhrwerk laufende SBB bringt uns in den Vorort Thalwil, wo Katrin mit Familie in einem edlen Reihenhaus lebt. Nur wenige Schritte entfernt gibt es Kühe, Alpakas und wunderschöne Natur.
    Katrin ist mit ihren Mann Felix vor ca. 12 Jahren von München ausgewandert. Die beiden Söhne sind hier geboren und werden echte Schweizer, wenn auch noch nicht auf dem Papier. Aber die Familie hat bereits die Schweizer Staatsangehörigkeit beantragt, insbesondere für die Kinder.
    Die Familie gehört zu der wachsenden Anzahl deutscher Auswanderer, die sich in der herrlichen Landschaft und dem überall sichtbaren Wohlstand der Eidgenossen eine Existenz aufgebaut hat.

    Aber die Schweizer und die Zugereisten müssen auch ordentlich ran:
    Mindestens 42 Wochenstunden, 20 Urlaubstage und Unterricht ab 4 Jahren ist die andere Seite der Medaille.

    Für uns Deutsche ist hier alles unglaublich teuer aber auch der einfache Schweizer leistete sich nur selten einen Restaurant Besuch.

    Am 2. Tag war es sehr regnerisch und wir sind klitschnass im zoologischen Museum in Zürich angekommen. Die tolle Ausstellung mit vielen interaktiven Stationen und eigenem Kino hat uns aber mehr als entschädigt.

    In Zürich spürt man nichts von der schweizer Behäbigkeit. Die schnell durch die Gegend hetzenden Menschen unterschiedlichster Herkunft erinnern eher an London oder New York.

    Morgen geht es weiter ins Wallis, wo wir zwei weitere Auswanderer in schönster Landschaft besuchen werden.
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  • Hoch hinaus mit Juliane und Mike

    22 de agosto de 2019, Suíça ⋅ ⛅ 13 °C

    Nach einer Bootsfahrt über den Zürichsee folgten eine kurze Fahrt mit der Drahtseilbahn zur Universität und zurück.
    Dann geht es mit dem Zug und Gondel zur Bettmeralp.

    Hier wurde auf knapp 2000 Meter ohne Straßenzugang ein Ort mit etlichen Hotels und sogar ein Stausee gebaut.
    Juliane, die seit 2008 immer wieder hier arbeitet brachte uns in einer hübschen Ferienwohnung unter.
    Es gibt kleine Autos hier oben, die offensichtlich mit der Gondel oder per Hubschrauber hier hochgelangt sind.
    Die meisten werden mit Strom betrieben und bringen Touristen und ihr Gepäck zu den Hotels.

    Am nächsten Tag fahren wir mit einem Lift zum Bettmerhorn und folgen einem Grat der oberhalb der Ortschaften entlang führt.

    Von hier haben wir einen beeindruckenden Blick auf den längsten Gletscher der Alpen, den Aletschgletscher. Er fließt ein Tal entlang und vereinigt sich mit weiteren Gletschern.
    Dieser Anblick wird bald nicht mehr möglich sein. Man sieht deutlich wie die 900 Meter starke Eiszunge an Dicke und Länge verloren hat.

    Nach einem anspruchsvollen Abstieg lassen wir den Abend noch bei einem Fondue mit Blick auf die weißen Gipfel ausklingen.
    Zu guter letzt willigt Samuel ein sich von Mike unter dem beeindruckenden Sternenhimmel die Haare kürzen zu lassen.
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  • Eine tierische Brücke

    24 de agosto de 2019, Suíça ⋅ ⛅ 18 °C

    Am vorletzten Tag wandern wir noch zu einer beeindruckenden Hängebrücke.
    Über ihr kann man den Fluss der aus dem Gletscher entspringt überqueren.

    2 Ziegen waren ebenfalls begeistert von der Brücke und überquerten diese mehrmals. Sie waren zutraulich bis aufdringlich.
    Ein schöner Bergsee darf natürlich auch nicht fehlen.
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  • Dolce Vita und antike Katastrophen

    29 de agosto de 2019, Itália ⋅ ⛅ 28 °C

    Nach ein paar Tunneln, die durch die schweizer Berge gebohrt wurden, sehen wir erste Palmen und freuen uns auf Italien.
    Der überfüllte Bahnhof von Mailand erdrückt uns und wir sind froh bis zur Weiterfahrt in einer quirligen Fußgängerzone bei Pizza, Wasser und Wein den italienischen Flair zu genießen.

    Die Nachtfahrt nach Neapel ist einigermaßen erholsam da wir es schaffen ein eigenes Abteil zu erobern.

    In unserer sehr netten Unterkunft in einem Vorort von Neapel angekommen, erkunden wir den Strand aus schwarzem Vulkansand.
    Große Lavasteine im Wasser machen den Einstieg schwer und auch das überall auffindbare Plastik stört, aber die Italiener und wir lassen uns den Spaß nicht verderben.
    Am nächsten Tag geht es zu den Ruinen von Pompeji. Ein Buch, das Miri den Kindern vorlas, behandelte das Ereignis rund um den Vesuv Ausbruch 50 vor Christi und so sind die Kinder begeistert die Handlungsorte nun live zu sehen.

    Am Tag darauf steigen wir auf die Ursache dieser Naturkatastrophe, die uns noch heute einen so lebensnahen Blick in den Alltag des antiken Roms ermöglicht.
    Einsamkeit sucht man an diesem touristischen Hotspot natürlich vergebens. Dennoch beeindruckt der Krater in karger Landschaft.
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  • Sacré Coeur und gaz lacrymogène

    31 de agosto de 2019, França ⋅ ⛅ 21 °C

    Nach einem weiteren kurzen Zwischenstopp in Mailand geht es in über 12 Stunden nach Paris. Wir erwischen den Zug in letzter Sekunde da wir zunächst beim falschen Bahnhof landen. Die Fahrt dauert so lange da wir Regionalzüge nutzen, um die hohen Reservierungsgebühren, die für Schnellzüge wie der TGV trotz Interrail-Ticket anfallen, zu vermeiden.

    Unsere Airbnb-Unterkuft im 17. Arrondissement erfüllt alle Klischees. Es handelt sich um eine kleine Wohnung über einem Szenelokal in einem alten Haus. Die Kühlschranktür fällt fast heraus, die Vorhangstange runter und man hat immer wieder Begegnung mit kleinen posierlichen Tierchen. Dafür ist zwei Türen weiter eine typisch pariser Boulangerie (Bäckerei) mit herrlichen Croissants und die Innenstadt nur 40 Minuten zu Fuß.
    Auf jeden Fall bekommen wir hier einen authentischen Eindruck vom Leben in der französischen Hauptstadt.

    Am nächsten Tag nehmen wir an einer interessanten Führung im Montmartre Viertel Teil. Wir erfahren die Geschichte vom Moulin Rouge, sehen die pariser Wohnungen von Toulouse Letrec, Picasso und Gaugin und bestaunen eine Mauer auf der in etlichen Sprachen die schönen Worte "Ich liebe dich!" festgehalten werden. Die Führung endet an der Kirche auf der Kuppe des Montmatre, der Sacré Coeur.

    Wenige Minuten später werden wir Zeugen der weniger pittoresken Seite Frankreichs:

    Einige Gelbwesten demonstrieren am Fuße des Hügels und wollen hinauf. Die Polizei will das verhindern wohl um die Touristen zu "schützen".
    Wir können also hautnah miterleben, wie es um die französische Gesellschaft steht.
    Viele Bettler und Diebe unterstreichen die Spaltung der Gesellschaft. Miri entdeckt in der Metro zum Glück rechtzeitig wie ein Mann an der Tasche mit ihrem Handy nestelt.
    In der Dämmerung besteigen wir noch den Eiffelturm. Hunderte von Händlern, meist schwarzer Hautfarbe, vekaufen kleine Eiffeltürme und andere Staubfänger und überhaupt vermarktet sich Paris sehr effektiv.
    Den letzten Tag in Paris genießen wir auf der Champs Elysse und lassen ihn im Jardine de Tuellerie ausklingen und erholen uns vom Sightseeing Stress. Morgen geht es nach England mit dem Eurostar.
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  • Robben und Zocken

    5 de setembro de 2019, Inglaterra ⋅ ⛅ 16 °C

    In aller Frühe verlassen wir Paris in Richtung Calais. Dort überwinden wir erstklassig mit dem Eurostar den Ärmelkanal und landen in good old England.
    Weiter geht es mit Zügen aus dem letzten Jahrhundert in die Grafschaft Norfolk. Im kleinen Touristenort Hemsby kommen wir in einem sauberen aber auch nicht mehr taufrischen Chalet unter.
    Der Ort ist von Fish and Chips Buden und Spielhallen geprägt. Jene sind vollgestopft mit quäkenden Automaten und blinkenden Lichtern. An einigen Automaten die versprechen, dass durch Einwurf von Münzen viele andere fallen, probieren auch wir vergebens unser Glück.
    Unsere landestypische Fastfood Ernährung können wir mit Brommbeeren von den unzähligen Sträuchern am Straßenrand etwas kompensieren. Der Tisch der Natur ist reich gedeckt und wir sind die einzigen, die die Einladung annehmen.

    Es ist Nachsaison und wenig los. Die unzähligen Hütten sind in etlichen Ferienanlagen meist leer. Außer uns scheinen nur einheimische hier Urlaub zu machen.
    Da der Engländer seinen Urlaub offensichtlich mit Zocken verbringt, sind die herrlichen Strände fast menschenleer.
    Nur die Hundebesitzer, von denen es hier sehr viele gibt, bevorzugen die wilde Küste.
    Am letzten Tag erreichen wir nach einem langen Strandspaziergang eine Robben Kolonie.
    Wir können die Tiere an Land und im Wasser beobachten und sind fasziniert und berührt von dieser Erfahrung.
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  • GemütlichErasmusbrückeFahrrad first

    Container und Coffeeshops

    6 de setembro de 2019, Países Baixos ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach einer Zugfahrt setzten wir über Nacht mit dem Schiff von Harwich nach Hook in Holland über. Von unserer schicken Kabine, aus deren großem Fenster man das Meer und den Hafen beobachten kann, sind wir begeistert.
    Ob der kurzen Nacht müde beobachten wir am nächsten Morgen das Anlegen der Fähre.
    Wir haben bis Nachmittag für die Weiterfahrt Zeit, die wir nutzen um das nahegelegene Rotterdam anzuschauen.
    Von der beeindruckenden Erasmus Brücke aus machen wir eine Hafenrundfahrt. Im riesigen Port von Rotterdam werden Millionen von Containern umgeschlagen, damit wir Europäer Südfrüchte, Kaffee und Elektronik konsumieren können.
    Ansonsten besteht das im 2. Weltkrieg fast völlig zerstörte Rotterdam aus vielen modernen Wolkenkratzern aber auch schönen Parks und Grachten.
    Die Stadt ist quirlig, geschäftig und weltoffen mit vielen Cafes, Kneipen und auch einigen Coffee Shops.
    Den würzigen Geruch des in Letzteren angebotenen Krauts steigt einem immer wieder in die Nase! 😀
    Radfahrern geht es hier gut. Sie haben breite, zweispurige Wege und Vorfahrt vor allen anderen Verkehrsteilnehmern. Als Fußgänger heißt es gut aufpassen und nicht unbedacht auf eine der gut frequentierten Fahrradspuren zu laufen.
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  • Seejungfrau und Soldaten

    7 de setembro de 2019, Dinamarca ⋅ ⛅ 18 °C

    Bei der weiteren Zugfahrt durchkreuzen wir unser geliebtes Heimatland 🙂 nochmal und kommen am frühen Morgen in Kopenhagen an.
    Dass wir einige hundert Kilometer zurückgelegt und das Land gewechselt haben merken wir kaum.
    Hier ist vieles ähnlich wie in den Niederlanden.
    So gibt es viele Radfahrer und eine entsprechende Infrastruktur und jede Menge Wasser. Die Menschen sind freundlich und sogar die Sprache scheint uns ähnlich. Nur das Wetter ist heute besser.
    Zunächst wandern wir vorbei an den königlichen Gebäuden zur kleinen Meerjungfrau, die am Morgen noch nicht von all zuvielen Touristen umlagert wird. Weiter geht es am Wasser entlang und wir stoßen auf ein Marketingevent der dänischen Marine.
    Wir lassen uns die Möglichkeit Kriegsschiffe und Militärfahrzeuge von innen anzusehen nicht entgehen. Allerdings hinterlässt das Arsenal von Tötungsmaschinen eher gemischte Gefühle bei uns wobei das Personal sehr nett ist.
    Auf dem Weg zurück zum Bahnhof sehen wir noch mehr schöne Bauten und Wasserwege, entdecken Bademöglichkeiten und Fitness Anlagen.
    Kopenhagen vermittelt eine entspannte, positive Atmosphäre und wird uns in guter Erinnerung bleiben.
    Am Nachmittag fahren wir über den Öresund weiter nach Schweden.
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  • Entspannen in Borstahusen

    10 de setembro de 2019, Suécia ⋅ 🌧 15 °C

    In Schweden beziehen wir in Landskrona, nahe Lund und Malmö, Quartier. Es handelt sich um ein kleines, gemütliches Holzhaus, das nur aus Dach besteht. Es gehört zu einem Art Campingplatz am Meer.
    Das seichte Wasser ist leider schon recht kalt. Deshalb gehen wir nach dem Baden immer in die Sauna, die ins Waschhaus integriert ist und nach Belieben genutzt werden kann. Dort sind auch unsere Duschen, da unsere Hütte nur ein WC hat.
    Wir unternehmen ausser Baden und spazieren wenig. Es gibt ja genügend Eindrücke zu verdauen. Dazu ist das Wetter ausnahmsweise etwas regnerisch.
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  • Auf dem Schiff

    Tatort Stockholm

    10 de setembro de 2019, Suécia ⋅ ⛅ 20 °C

    Auf Schienen durchqueren wir in nur 4 Stunden Südschweden und erreichen Mittags Stockholm. Wir haben nur wenige Stunden Zeit bis unser Schiff in Richtung Estland ablegt. Zunächst genießen wir Fischsuppe und weitere Köstlichkeiten in einem Fressgässle, in dem viele Köstlichkeiten angeboten werden. Dann schlendern wir durch die auf einer Art Insel befindliche Innenstadt mit wunderschönen Häusern und Gassen vorbei an den königlichen Palästen.
    Wir werden Zeuge wie ein Mann von 2 Polizisten mit Hilfe von Tränengas überwältigt wird. Ein freundlicher Mitarbeiter gewährt uns als Unruhe entsteht sofort Schutz in seinem Geschäft.
    Später stoßen wir auf einen ganzen Trupp von schwer bewaffneten Polizisten. Es handelt sich, wie uns sofort versichert wird, nur um eine Filmszene und wir sollen keine Angst haben
    Insgesamt gefällt uns Stockholm und dessen freundliche Bewohner gut auch wenn wir wissen, dass auch hier echte und fiktive Kriminalität statt findet.
    Bei der Schiffahrt von Stockholm bis ins offene Meer passieren wir hunderte von kleinen oft bewohnten Inseln. Es bietet sich uns der Blick auf eine einzigartige Inselwelt, die wie aus dem Bilderbuch wirkt.
    Vom Schiff fahren sind wir alle begeistert und wir bekommen einen Eindruck wie eine Kreuzfahrt ist. Es gibt Spielzimmer, mehrere Restaurants, einen Veranstaltungssaal und Geschäfte an Bord.
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  • Sowjetcharme trifft Moderne

    14 de setembro de 2019, Estônia ⋅ ⛅ 13 °C

    Nach einer schaukeligen Nacht in unserer Kabine erreichen wir gegen 11 Uhr Tallinn. Die Hauptstadt von Estland wirkt auch aufgrund des Wetters etwas grau. Unsere Unterkunft wurde anlässlich der Olympischen Spiele 1980 direkt neben den Austragungsort der Segelregatta gebaut. Der Ort strahlt noch immer den 80er Jahre Charme aus. Uns stehen ein Schwimmbad und einige Saunen zur Verfügung. Nachmittags beobachten wir diverse Schwimmkurse, da das Bad nicht nur von Hotelgästen genutzt wird.
    Die größtenteils wohl erzogenen Kinder werden hart trainiert und halten uns höflich die Türen auf.
    Anders als die Skandnavier sind die Letten nicht nur zurückhaltend sondern nahezu unterkühlt.
    Ein Lächeln sieht man selten aber sie sind höflich und sachlich, Smalltalk vermeidend.
    Ansonsten ist Estland im Vergleich zu Deutschland hochmodern. So wird in dem unserer Unterkunft nahegelegenen Supermarkt der Einkauf weitgehend digital abgewickelt und in Estland kann die überschaubare Bürokratie online erledigt werden.
    Außer Schwimmen schauen wir uns die sehr schöne Altstadt von Tallinn an und gehen in den zahlreichen beeindruckenden Wäldern um unser Hotel spazieren.
    Per Zufall stoßen wir noch auf das Schokladenmuseum. Hier wird Schokolade in Handarbeit hergestellt und es gibt sehr gute Trinkschokolade. Ein tolles, freundliches Familienunternehmen.
    Estland - so unser Fazit - ist für moderne Naturfreunde aber auch alle Anderen auf jeden Fall einen Besuch wert.
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  • Kater KasparBootsmädchenUnser Haus am See

    Seen und Saunen

    16 de setembro de 2019, Finlândia ⋅ 🌧 8 °C

    Bei der 3 stündigen Fährüberfahrt nach Helsinki ist es sonnig aber windig. Von Helsinki sehen wir nicht allzu viel da wir nach wenigen Stunden mit dem Zug nach Savonlinna in Ostfinnland weiter fahren. Der kleine Ort liegt mitten in der finnischen Seenplatte. Am späten Abend erreichen wir mit einem Taxi unsere direkt an einem schönen See gelegene Unterkunft. Wir sind von dem Holzhaus mit eigener Sauna mitten in der Natur begeistert.
    Das Wetter ist im Unterschied zu Mitteleuropa regnerisch und kalt und wir sind froh dank Sauna doch noch kurz in den See springen zu können.
    Die Gastgeberin ist sehr freundlich. Sie hat uns das schönste Haus der Anlage gegeben und leiht uns auch noch Ihren Bus, damit wir zum ca. 7 km entfernten nächsten Lebensmittelgeschäft gelangen können.
    Das riesige Geschäft mit einem noch viel größeren Parkplatz, die Wälder und auch die Holzhäuser erinnern uns an die USA.
    Am letzten Nachmittag wird es langsam sonnig und wir erkunden mit dem Ruderboot unseren See und landen an einigen Inseln.
    Auch wenn das Wetter diesmal nicht ganz mitgespielt sind wir von der unberührten Natur und ehrlichen Gastfreundschaft Finnlands angetan.
    Dann rollen wir weiter Richtung Sankt Petersburg.
    До тех пор
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  • Im Venedig des Nordens

    17 de setembro de 2019, Rússia ⋅ ⛅ 7 °C

    Es regnet und ist grau als wir abends in St. Petersburg eintreffen. Gegenüber vom Bahnhof findet eine Demo statt.
    Wir fühlen uns in die Zeit versetzt als Uniformen noch angesagt waren, denn gefühlt hat hier jeder 2. eine an. Ob es sich um Militär, Polizei oder andere Amtspersonen handelt können wir nicht zuordnen.

    Als wir auf dem Weg zu unserer Unterkunft eine Brücke über die Newa passieren, bekommen wir einen ersten Eindruck von dem architektonischen Bombast dieser Stadt.
    In der Unterkunft angekommen erleben wir die russische Gastfreundschaft insbesondere gegenüber Kindern.
    Sofort werden die kleinen Gäste mit Eis, Pommes und Spielsachen versorgt.
    Auch sonst sind die Gastgeber der einfach aber zentral gelegenen Pension sehr freundlich und freigiebig.

    Am nächsten Tag spazieren wir durch die gepflegten Parks, fahren mit einem Boot in einigen der zahlreichen Kanäle und besuchen die Eremitage. Hierbei handelt es sich um ein großes Kunstmuseum das in den ehemaligen kaiserlichen Räumlichkeiten untergebracht ist.
    Alleine die riesigen Räume voller Gold und Marmor sind einen Besuch wert. Von den zahlreichen einzigartigen Kunstwerke aus aller Welt können wir nur wenig eingehend betrachten.
    Von der Menge der prächtigen Paläste, kunstvollen Springbrunnen und raffiniert gestalteten Parks wird man in St. Petersburg überwältigt und es übertrifft in dieser Hinsicht sogar Paris.
    Zwischendrin verbringen wir noch etwas Zeit in einem Café, indem etliche Katzen gestreichelt, beobachtet und fotografiert werden können.
    Der Aufenthalt kostet 5 Rubel (8 Cent) pro Minute wobei Kekse, Kaffee und Tee mäßiger Qualität enthalten sind. Das Geschäft läuft gut, da offensichtlich viele Grosstadtmenschen sich über die Gesellschaft der Samtpfoten freuen.
    Am Abend spielen etliche Musiker, teilweise ganze Bands in den Straßen und es wird getanzt und gefeiert.
    Am nächsten Tag geht es von der ehemaligen zur aktuellen Hauptstadt Russlands.
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  • MetroGeorgisch Essen

    Am Roten Platz bei Tag und Nacht

    19 de setembro de 2019, Rússia ⋅ ⛅ 10 °C

    Am Abend kommen wir in unserer Unterkunft, einer kleinen Wohnung ganz in der Nähe des Roten Platzes an.
    Auf dem Weg vom Bahnhof lernen wir die Metro Moskaus kennen. Die Stationen sind kunstvoll gestaltet und komplett ohne Werbeplakate.
    Es strömen Unmengen von Menschen durch die Gänge und wir finden uns anfangs nicht zurecht und stellen dadurch ein Hindernis für die Menschenströme da.
    In der Wohnung angekommen, machen wir noch einen Spaziergang zum Roten Platz und bewundern die verspielten, bunten Gebäude, die wirkungsvoll angestrahlt werden. Sie wirken wie Filmkulissen aber alles ist echter Stein.
    Am nächsten Tag wandern wir durch den Gorki-Park, der mit einem riesigen sehr schönen Spielplatz ausgestattet ist. Weiter geht es entlang der Moskva bei wechselhaftem Wetter.
    Wir passieren eine riesige, moderne Statue und gelangen erneut zum Roten Platz - diesmal bei Tageslicht. Die Kinder gehen noch in die orientalisch anmutende Kirche an einer Seite des Platzes, die mit ihren zahlreichen bunten Türmen ein besonderer Blickfang ist.
    Am Abend steigen wir in den Zug Richtung Osten.
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  • Dreieinhalb Tage Transsib

    22 de setembro de 2019, Rússia ⋅ ☁️ 8 °C

    Transsib in der Holzklasse fahren ist ein bisschen wie ein Gefängnisaufenthalt. Du bist auf engstem Raum eingesperrt, schläfst auf schmalen kurzen Pritschen und teilst dir mit 50 Leuten 2 Klos.
    Aber wir sehen nicht nur Mauern sondern die russische Landschaft an uns vorbei ziehen: meist Wälder manchmal Häuser, Sümpfe, Flüsse und Seen. Wenn wir länger halten steigen wir aus, vertreten uns die Beine, stocken die Vorräte auf und schauen uns, soweit Zeit ist, den Ort an. Wir passieren etliche Städte, von denen wir die meisten nicht kennen. Von manche Orten haben wir schon gehört, z. B. Omsk und Novosibirsk.
    Der Zug hält oft und fährt auch nicht besonders schnell.
    Manchmal stoßen Fahrgäste, die nur eine kurze Strecke fahren wie ein Fussballteam bestehend aus etwa 8 jährigen Jungs, auf uns im Schlafanzügen abhängende Fernreisende. Wir sind übrigens die einzigen Ausländer in unserem Wagen und englisch spricht so gut wie niemand, schon gar nicht die Zugbegleiter. Die Damen, die unseren Wagen betreut, führt ein strenges Regiment ist aber dennoch freundlich und herzlich,wie viele Russen.
    Nach 3,5 Tagen mit viel Schlaf und wenig Körperhygiene verlassen wir den Zug in Abakan. Es war eine tolle Erfahrung aber wir freuen uns auf die Freiheit.
    Weiter geht es mit dem Bus zu Lees Bruder Boris, der in Südsibirien mit seiner Familie als Selbstversorger lebt.
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  • Einfaches Leben mit Registratia

    29 de setembro de 2019, Rússia ⋅ ☁️ 9 °C

    Lees Bruder Boris, seine Frau Christine und ihre sechs Kinder sind noch mitten im Umzug zu dem kleinen Ort in dem wir am Nachmittag eintreffen.
    Da ihre größeren Kinder langsam ihrer eigenen Wege gehen, haben sie sich entschlossen von ihrem Einödhof in diesen Ort am Fluss Kasir in Südsibirien zu ziehen.
    Sie haben diesen Sommer bereits ein Haus gebaut aber wohnen noch nicht dort sondern in angemieteten Häusern.
    Auch hier im Nirgendwo schlägt aber der Staat zu: So wurde ihr neues Haus, das zugegebenermaßen etwas aus der Reihe fällt, beanstandet und auch dem Meldewesen haben sie nicht entsprochen.
    Eines Morgens hält ein Polizeiauto vor der Tür und erklärt Lees Bruder, dass binnen einer Woche seine Familie ordnungsgemäß angemeldet werden muss. Auch wir werden heraus zitiert und im Gegensatz zu vorherigen Besuchern wird von uns eine Registrierung in der nächsten Kreisstadt für unseren Aufenthalt verlangt. Dieser Prozess dauert dann etwa eineinhalb Stunden.
    Wir besuchen die Familie also in einer turbulenten Zeit und merken, dass Sibirien doch nicht ganz so frei ist wie angenommen. Die strenge Anwendung des Gesetzes findert aber nur gegen Ausländer und insbesondere in diesem Landkreis statt. Innerhalb unser Aufenthaltszeit klappt die Registrierung noch, so dass das erste Damoklesschwert abgewendet werden kann.
    Abgesehen von diesen bürokratischen Verwicklungen ist das Leben in diesem Dorf hier für uns wie ein Ausflug in das vorletzten Jahrhundert. So gibt es kein WC, sondern ein Plumsklo, das Wasser wird mittels einer Handpumpe im Garten gefördert, und die Häuser mittels eines großen Holzofens beheizt. Statt einer Dusche gehört zu jedem Haus eine Banja, indem das zuvor mühevoll gepumpte Wasser auf einem Ofen erhitzt, mit kalten Wasser passend gemischt und dann mittels einer Kelle über den Körper gegossen wird.
    Für uns ist das alles eine tolle Erfahrung und wir merken, dass die Bequemlichkeit des modernen Lebens absolut nicht nötig, teilweise sogar umständlicher ist.
    Wenn wir über die wenig befahrene Dorfstrasse gehen begegnen wir Kühen, Pferden, Gänsen, Truthähnen und spielenden Kindern.
    Auch unsere Gastfamilie hält Ziegen und Hühner und das hervorragende Essen besteht jetzt im Herbst bis auf das Salz ausschließlich aus selbst erzeugten Lebensmitteln: z. B. Kartoffeln mit Kürbisgemüse dazu Käsesoße aus selbstgemachtem Ziegenkäse und Karottensalat.
    Die Kinder üben jeden Tag melken und wollen auch gerne eigene Ziegen.
    Wir gehen zum nahegelegenen traumhaften Fluss und bewundern die herbstliche, unberührte Natur. Ende September gibt es hier bereits nachts Frost und wir genießen abends das knackende Feuer in dem riesigen Steinofen in dem uns zugewiesenen modernen Haus. Hier gibt es sogar eine elektrische Pumpe (Stanzia), so dass wir in den Luxus eines Waschbeckens mit fließendem Wasser kommen.
    Nach 10 Tagen fahren wir noch zum deutschen Haus.
    Abgesehen von der überbordenden Bürokratie, hat uns das einfache Leben von Boris, Christine und den Kindern gut gefallen auch wenn der lange und harte Winter eine zusätzliche Herausforderung darstellt.
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  • HausbauEinkaufenNeue Heimat

    Noch ein paar mehr Fotos aus Sibirien

    3 de outubro de 2019, Rússia ⋅ ☀️ 8 °C
  • Isai und Ruben
    Deutsches HausBanjaFeriendorf SibirienwolfFluss bei Isais Arbeitextravagantes HausAm KaminBeim EssenSportlicher RusseSportlicher Deutscher

    Zwei Brüder im Gastgewerbe

    5 de outubro de 2019, Rússia ⋅ ☁️ 9 °C

    Für die letzten zwei Nächte vor der Weiterfahrt in Richtung Osten besuchen wir noch zwei Brüder der Familie, die bereits flügge geworden sind. Dazu fahren wir mit verschiedenen Bussen über viele Kilometer in den Ort Petropavlovka. Der Ort ist Luftlinie nicht weit vom Ausgangsort entfernt aber da über den Fluss Kasir nur wenige Brücken führen ist ein großer Umweg nötig.
    Wir übernachten im Deutschen Haus, wo der jüngere Bruder Ruben arbeitet.
    Trotz der geringen Entfernung sieht die Landschaft und der Ort anders aus. So gibt es hier höheren Wald mit mehr Nadelbäumen und in der Ferne sind die ersten weißen Gipfel des Saya Gebirges zu sehen.
    Der Ort liegt direkt an einem Nebenarm des Kisir, ist touristischer und es gibt moderne oft mehrstöckige und auch ausgefallene Häuser.
    Der Ort wächst und es gibt einige Arbeitsplätze in Blockhausunternehmen.
    Unter Anderem ist dieser Aufstieg der Gegend den Visarion-Anhängern, die sich hier und in Nachbarorten niedergelassen haben, zu verdanken. Visarion ist ein Sektenführer, der sich für die Wiedergeburt Jesus hält, auch einige deutsche Anhänger hat und in einem eigenen Dorf in ca. 50 km Entfernung residiert.

    Am nächsten Tag gehen wir zum größeren Bruder Isai, der bei einem Deutschen arbeitet, der in einsamer Lage ein Tourismus Projekt aufgebaut hat. An einem kleinen Fluss stehen Hütten, in denen deutsche Touristen die sibirische Einsamkeit genießen. Ulf, der Gründer ist sehr freundlich und zeigt uns die Anlage in idyllischer Lage.
    Es gibt einen rustikalen Tipi, Banjas (Badehaus und Sauna) und viel unberührte Natur.
    Alles ist mit deutscher Gründlichkeit gebaut worden und wirkt gemütlich und einladend.
    Am späten Nachmittag bringt uns Isai über die abenteuerlich Straße mit einem geländegängigen russischen Auto zurück. Die off-road Fahrt macht uns allen viel Spaß. Am nächsten Morgen fahren wir mit Bussen zurück nach Abakan um dort den Zug in Richtung Irkutsk zu nehmen.
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  • Am SchamanenfelsenIm RallybusTagesausflugSpaziergang

    Bibbern im wilden Osten

    10 de outubro de 2019, Rússia ⋅ ☁️ 0 °C

    Nach weiteren 3 Tagen mit Zug und Bus kommen wir über Irkutsk zur Insel Olchon im Baikalsee. Den geringen Abstand zum Festland überwinden wir mit einer Fähre auf die der Minibus fährt.
    Die Landschaft ist kahl und nur auf dem nördlichen Teil der Insel befinden sich Wälder.
    Die Insel ist ein Zentrum der schamanischen Kultur und soll ein Energie-Zentrum sein. Überall sieht man bunte Bänder an Pfählen und Bäumen.
    Uns erinnern die weite Landschaft und die breiten staubigen Straßen an den wilden Westen.
    Immer wieder begegnen wir scheinbar heerrenlosen Hunden. Sie sind zum Glück freundlich und mit der Zeit verlieren wir unsere Angst vor ihnen.
    Über dem riesigen See bilden sich immer neue Wolkenformationen und am Ufer ragen weiße Hügel auf, die nach Norden zu schneebedeckten Bergen werden.
    Auf der Insel wechseln schroffe Steilküsten und Sandstrände ab.
    Die Temperaturen sind echt sibirisch und wir besichtigen fest eingemummt den Schamanen Felsen.
    Es handelt sich um einen aus dem Baikalsee ragendenden Felsen direkt bei der Ortschaft Khuzhir, inder wir unsere Unterkunft haben.
    Mit einem unverwüstlich russischen Minibus besuchen wir an einem Tag zusammen mit anderen Touristen den bewaldeten Norden der Insel. Der Bus fährt über Pfade, die in Deutschland kaum Fußgängern gut genug wären und wir werden kräftig durchgerüttelt. Wir halten immer wieder an beeindruckenden Ausichtspunkten und steigen aus bis uns der eisige Wind zurück in den Bus treibt.
    Mittags bereitet uns der Fahrer ein hervorragendes Essen (Fischsuppe, Salat und Lebkuchen) zu, das wir in der endlich hervorgekommenen Sonne am Waldrand genießen. Ein zutraulicher Fuchs leistet uns Gesellschaft.
    Außer uns sind ein Russe und einige Chinesen in unserem Bus. Es sind aber trotz Nachsaison einige der grauen geländegängigen Busse unterwegs, die alle die gleiche Tour machen.
    Unseren letzten Tag auf der Insel verbringen wir mit Essen und einem ausgedehnten Spaziergang über die bewaldeten Hügel am Rande von Khuzhir.
    Nach 5 Tagen verlassen wir das rauhe weitläufige Eiland im Baikalsee in Richtung Irkutsk.
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  • Von Irkutsk in die Mongolei

    14 de outubro de 2019, Rússia ⋅ ⛅ 7 °C

    Eine 5-stündige Fahrt mit dem Minibus bringt uns zurück nach Irkutsk. Hier verbringen wir einen Tag hauptsächlich am Fluss Angara. Dieser ist der einzige Abfluss vom Baikalsee und fließt durch das Paris Sibiriens, wie Irkutsk auch genannt wird.
    Und tatsächlich spüren wir an diesem warmen herbstlichen Tag den Flair dieser sibirischen Stadt.
    Neben den schönen Uferanlagen, gibt es schöne alte Häuser, viele Kneipen und große Märkte. Durch die Nähe zum Baikalsee ist Irkutsk touristischer als die meisten anderen sibirischen Städte und es gibt große vornehme Hotels.
    Am frühen Morgen verlassen wir unser wenig ansehnliches in einem der vielen Hochhäuser untergebrachtes Hostel und gehen zum direkt neben dem Fluß gelegenen Bahnhof um den Zug in die Mongolei zu erreichen.
    Die Strecke führt über viele Kilometer am Baikalsee entlang und wir können den beeindruckenden See mit den weißen Bergen im Hintergrund nochmal ausgiebig bewundern.
    Die Fahrt dauert bis zur nächsten Früh, wo wir in Ulaanbaatar, der Hauptstadt der Mongolei, aussteigen.
    Im modern wirkenden Zug, wird das Teewasser dennoch mit einem Holzfeuer erwärmt, das einmal sogar einen Rauchmelder auslöst.
    An der Grenze wird von den Zollbeamten der halbe Zug und unserer Gepäckstücke auseinandergenommen um blinde Passagiere oder Schmuggelware zu finden.
    Der Monat in Russland hat uns viele neue Eindrücke und Erkenntnisse über das riesige Land beschert.
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  • Bei unserer UnterkunftFrühstückArmer Hund in BekleidungsgeschäftVor dem ParlamentAufbruchUnser netter FahrerIm Genick der SchildkröteGebetsmühlenDas Kloster

    Von Hochhausschlucht auf die Schildkröte

    17 de outubro de 2019, Mongólia ⋅ ☀️ 6 °C

    Ulaanbaatar gefällt uns besser als aufgrund unserer Recherche erwartet. Es handelt sich um eine moderne Großstadt mit vielen Hochhäusern, jede Menge Geschäften und vollen Straßen.
    Insbesondere die freundlichen Menschen erzeugen die positive Einschätzung.
    So helfen uns am Bahnhof sofort freundliche Mongolen zu unserer Unterkunft zu kommen. Insbesondere bilden sie zu den eher wortkargen, wenig service-orientierten und selten englisch sprechenden Russen einen starken Kontrast.
    Unsere Gastgeber, ein junges Paar mit einer 6-jährigen Tochter, die in der Innenstadt Zimmer anbieten und Touren organisieren verstärken unseren positiven Eindruck noch. Die Frau spricht fließend Englisch, da sie 3 Jahre in England gelebt hat und wir bekommen ein leckeres Frühstück serviert obwohl wir eigentlich erst Mittags einchecken sollten.
    Wir einigen uns schnell darauf mit ihrem Mann eine mehrtägigeTour durch die Mongolei zu machen, die am nächsten Tag starten soll.
    Den Rest des Tages verbringen wir damit uns in Ulaanbaatar noch ein paar wärmere Sachen (Handschuhe Mütze..) zu besorgen, durch die Innenstadt zu laufen und im Supermarkt möglichst lokales Essen zu suchen.
    Wir empfinden das Stadtbild als eine Mischung aus einer russischen und chinesischen Stadt, wobei wir letztere natürlich noch nicht kennengelernt haben
    Am nächsten Morgen fahren wir als erstes in den relativ nahegelegenen Terelj Nationalpark. Dort bewundern und besteigen wir eine beeindruckende Felsformation, die einer Schildkröte gleicht und besuchen danach noch unser erstes buddhistisches Kloster in der Nähe. Wir sind plötzlich in einer völlig anderen Landschaft und Kultur und realisieren, dass wir nun wirklich in Asien angekommen sind.
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  • Reiten wie Dschingis Khan

    17 de outubro de 2019, Mongólia ⋅ 🌙 3 °C

    Surrealistisch wirkt die riesige Statue, die mitten im Nirgendwo als glänzende Touristenattraktion vor ca. 10 Jahren errichtet wurde. Sie stellt den wohlgenährten Gründer des mongolischen Grossreichs da, der eine Identifikationsfigur für die Mongolen werden soll. Wir schauen im zugehörigen Museum die Entwicklung der Jurten an und erklimmen die Aussichtsplattform auf dem Kopf des Pferdes.
    Danach fahren wir zu einem sogenannten Ger Camp indem wir selbst das erste Mal in so einer Jurte nächtigen.
    Davor reiten wir aber selbst im Abendlicht spazieren, geführt von 2 geübten Reitern, am Horizont der Mongolenherrscher.
    Danach genießen wir ein typisch mongolisches Gericht. Es besteht immer aus Schafsfleisch, das entweder mit Nudeln oder Reis und wenn vorhanden mit Gemüse serviert wird. Dazu trinken wir Milchtee. Am nächsten Tag lesen wir 3 Finnländer auf, die sich uns anschließen, da sie die Zeit bis das Ersatzteil für ihren BMW eintrifft, nutzen wollen. Sie waren mit dem über 25 Jahre alten 5er immerhin bis in die Mongolei gekommen.
    Nun geht es durch die endlosen Weiten in Richtung Süden zur Wüste Gobi.
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  • Zu Gast bei Nomaden

    18 de outubro de 2019, Mongólia ⋅ ☀️ 5 °C

    Wir besuchen zwei Brüder der Dame die unsere Tour organisiert hat. Sie leben nicht mehr wirklich nomadisch aber mitten in der Wüste und hauptsächlich von Tierhaltung. Der Jüngere hat zwei Söhne und wohnt bereits in einem festen Haus, während wir Gäste in der Jurte schlafen. Er hat 1000 Stück Vieh (Schafe, Kühe, Ziegen und Kamele), die teilweise weit entfernt weiden.
    Der Ältere lebt noch traditioneller und bescheidener in einer Jurte wenige Kilometer entfernt, in der wir alle zusammen mit der Familie nächtigen. Er hat eine 8 jährige Tochter.
    Die Wüste ist hier leicht hügelig und steinig. Es wächst etwas Gras und Flechten, die den genügsamen Tieren offensichtlich ausreichen.
    Auch wenn die Moderne in Form von Handy, Computer und Kraftfahrzeugen auch vor den Jurten nicht halt gemacht hat, so sind wir dennoch beeindruckt von dem Leben der Normaden mitten in den unendlichen Weiten in großer Entfernung vom nächsten kleinen Wüstennest, wo sie das notwendigste besorgen können. Die Kinder sind während der Woche bei der Oma in einem Ort um die Schule zu besuchen.
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