gereisd in 24 landen Meer informatie Bern, Schweiz
  • Dag 4

    El Calafate / Perito Moreno

    12 oktober 2016, Argentinië ⋅ ⛅ 11 °C

    Auf dem Weg hierher wehte uns ein kräftiger Wind entgegen, der sogar im Auto und besonders dem Fahrer deutlich auffiel. Nichts desto trotz sahen wir etliche Fahrradfahrer, welche mit Sack und Pack unterwegs waren. Wir hätten nicht tauschen wollen. Wir genossen lieber die weite Ebene und die im Hintergrund auftauchende Andenbergkette und schossen zig Fotos. Jetzt hatten wir ja endlich die Möglichkeit, anzuhalten und auszusteigen und mussten nicht mehr wie vorher verwackelte Fotos durch die verschmuzte Glasscheibe des Busses machen.

    Von El Calafate aus war es eine vergleichsweise kurze Fahrt zu einem der grössten Gletscher der Welt. Der Perito Moreno ist einer der wenigen Gletscher, der noch wächst. Ganze zwei Meter rückt er pro Tag weiter in den Lago Argentino hinein. Oft brechen ganz vorne riesige Eisbrocken ab und fallen in die Tiefe, denn der Gletscher misst an seinen höchsten Stellen um die 70 Meter! Daher sahen wir schon bevor wir dieses Wunder aus ewigem Eis erblicken konnten, viele Vorboten in Form von Eisschollen im Wasser schwimmen.
    Beeindruckend sind nicht nur die Grösse dieses Kolosses, sondern auch die Farben. Von schneeweiss bis hin zu dunkelblau strahlt das Eis in allen Blautönen. Die braunen Streifen sind Sedimentschichten und das graubraune Eis ganz vorne sehr nahe am Gehsteg wird als 'totes Eis' bezeichnet, da es nicht mehr mit dem Gletscher verbunden ist.
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  • Dag 2

    Puerto Natales

    10 oktober 2016, Chili ⋅ ⛅ 10 °C

    Kevä hatte einen ansehnlichen Reiseplan zusammengestellt, welcher aber in erster Linie vom Wetter abhängig war. So ergab es sich, dass wir aufgrund der eher schlechteren Wettervorhersage für die kommenden Tage in Puerto Natales nur die Nacht verbrachten und am nächsten Morgen gleich weiter Richtung El Calafate fuhren.Meer informatie

  • Dag 1

    Punta Arenas

    9 oktober 2016, Chili ⋅ ⛅ 10 °C

    Punta Arenas zum Ersten. Wir erreichten die chilenische Stadt nach rund 30 Stunden Bus fahren und warten zwischen den beiden Fahrten.
    Erneut wurden wir mit Regen empfangen, aber wir selber durften auch jemanden in Empfang nehmen: 'El Presidente' vom Turnverein Oberburg setzte seine 'Androhung' von vor über einem Jahr in Tat um und kam uns besuchen. Wir freuten uns, mit Kevä einen Begleiter auf unserer allerletzten Etappe zu haben.
    Schnell stellten wir fest, dass die gleiche Situation für ihn ein kleines Abenteuer darstellte, für uns aber eine zuweilen bereits lästige Alltagssituation war (zum Beispiel das elende Vordrängeln der Einheimischen, das Nichtfunktionieren eines Geldautomaten oder das Nichtvorhandensein eines aus der Menukarte ausgewählten Gerichtes).

    Für nicht ganz drei Wochen hatte Kevä ein Auto organisiert, welches wir in Punta Arenas abholen gehen konnten. (Bei 'Adel rent a Car' - günstig, freundlich und sehr hilfsbereit!)
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  • Iguazu-Fälle Teil 2

    5 oktober 2016, Brazilië ⋅ ⛅ 16 °C

    Zweiter Tag in Puerto Iguazu. Wir trafen uns mit Sam, einer Australierin, die wir auf unserem Segeltrip von Panama nach Kolumbien kennengelernt hatten und sich unsere Wege unterwegs nach Süden nun immer wieder gekreuzt haben.
    An der Bushaltestelle warteten wir erst einmal über eine Stunde, bis der richtige Bus kam. (Habe ich schon einmal erwähnt, dass Warten einen sehr grossen Anteil an Zeit in Anspruch eines Backpackers nimmt? Wir 'reisen' also nur einen kleinen Teil - häufig 'warten' wir.)

    Der Grenzübertritt nach Brasilien ging aber überraschend fix.
    Ohne Ahnung, wieviel so ein brasilianischer Real wert hatte, kauften wir die Eintrittstickets und liessen uns zum Start des Fussweges fahren.
    Zu erwähnen ist noch Folgendes: die Sonne schien; der Himmel war strahlend blau und es war angenehm warm! Perfekt!
    Dann sahen wir die Fälle. Nun von etwas weiter entfernt, dafür hatten wir von hier aus einen Rundumblick. Erst jetzt wurde uns bewusst, wie überwältigend gross dieses Naturwunder ist! Hier verschlug es uns die Sprache. Dieser Anblick war gewiss etwas Besonderes!
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  • Dag 20

    Puerto Madryn

    5 oktober 2016, Argentinië ⋅ ☀️ 16 °C

    Nach 21 Stunden Busfahrt durch die eher eintönige, aber trotzdem schöne Landschaft an der Ostküste Argentiniens, trafen wir in Puerto Madryn ein. Eine hübsche kleine Stadt, die als Ausgangspunkt für verschiedene Ausflüge dient.
    Die Preise für eine solche Tour sind haarsträubend und nach über einem Jahr nur von Ersparnissen gelebt, war es besonders für mich eine zu hohe Ausgabe. Doch was wir hätten erleben können, ist in dieser Form nirgendwo auf der Welt möglich; auf der Isla Valdez gibt es eine Kolonie mit Seeelefanten und diese werden von Orcas gejagt. Nur hier gibt es das einzigartige Naturschauspiel zu bestaunen, wo sich die Orcas von einer Welle an den Strand schwemmen lassen, um einen Seeelefanten zu fangen. Natürlich ist das Saison abhängig, aber uns wurde gesagt, dass es im Moment nicht unmöglich sei, dabei zuzusehen (die Chance stehe jedoch bei umgefähr 10%).
    Das wollten wir dann doch unbedingt sehen und buchten für den folgenden Tag eine Ganztagestour.
    Unsere Tour startete mit Whale Watching. Es handelte sich hier um den Southern Right Whale, der in der schützenden Bucht sein Junges zur Welt bringt und es auf das zukünkftige Leben im offenen Meer vorbereitet. Die Tour war eindrücklich. Zwar ist diese Walart nicht so springfreudig wie andere Artgenossen, neugierig waren sie hingegen sehr. So präsentierten sie sich aus nächster Nähe und schwammen gar unter unserem Boot durch! Gänsehautfeeling!

    Der Tag startete also trotz heftigen Regenfällen in der Nacht zuvor erfolgreich. Auch die Weiterfahrt wurde bestätigt, was uns sehr freute. Nach einem Stopp auf einer Küste, von wo aus wir Seelöwen beobachten konnten und nach mehreren kurzen Stopps unterwegs damit wir die kanninchenartigen Maras sehen konnten, wurden wir von einem anderen Guide angehalten, der uns mitteilte, dass aufgrund der schlechten Strassenverhältnisse eine Weiterfahrt nicht möglich sei. Wir waren zutiefst enttäuscht und gleichzeitig wütend, denn wie bereits angedeutet, die Tour überstieg eigentlich unser Budget. Zwar konnten wir von ganz weit weg ein paar wenige Seeelefanten ausmachen, aber das stellte uns nicht ganz zufrieden.
    Für die unvervollständigte Tour mussten wir aber trotzdem den vollen Betrag blechen. Der Tourveranstalter 'Chalténtravels' war unfreundlich und wollte uns nicht entgegenkommen.

    Enttäuscht und unzufrieden verliessen wir Puerto Madryn schlussendlich wieder. Denn auch unser zweite volle Tag dort fiel ins Wasser - es regnete einfach zu viel... Das sei ungewöhnlich, hiess es. Bringt uns auch nicht weiter...
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  • Dag 18

    Buenos Aires

    3 oktober 2016, Argentinië ⋅ ⛅ 18 °C

    Wir landeten auf dem internationalen Flughafen von Buenos Aires, was bedeutete, dass wir ziemlich weit weg von der Stadt waren. Doch der Shuttle-Service funktionierte reibungslos und wir wurden direkt vor unser Hostel im San Telmo-Quartier gefahren.
    Die vorerst zwei Tage in der Hauptstadt vergingen, ohne dass wir viel gesehen oder gemacht hätten. Doch wir verliessen sie mit gemischten Gefühlen; einerseits gefielen uns das U-Bahn-System und die vielen 'anständigen' Geschäfte, anderseits erschracken wir über die Preise in den Restaurants (falls eines geöffnet hatte, denn irgendwie schloss alles immer sehr früh) und auch die Gegend um den Busbahnhof wirkte eher wie die Hauptstadt von Honduras (wir stellen sie uns so vor): heruntergekommen, schmutzig und voller Obdachlose.

    Wir besuchten am Montagabend ein als Geheimtipp gehandeltes Konzert ('La Bomba') einer Perkussionsband, welche jeden Montag ihr Können zum Besten gibt. Wir fühlten uns ein wenig wie in der Berner Reithalle: viele Kiffer, noch mehr Raucher und einige, die weiss nicht was eingeworfen hatten - zumindest schien es so... Und auch die Band fanden wir mit der Zeit etwas eintönig.

    Somit sind wir auf unseren nächsten Besuch in Buenos Aires gespannt, doch vorher gehts noch in den kalten Süden runter.
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  • Dag 15

    Iguazu-Fälle Teil 1

    30 september 2016, Brazilië ⋅ ⛅ 19 °C

    Da die Distanz zwischen Rosario und Puerto Iguazu zusammen mit der uns verbleibenden Zeit einfach zu gross gewesen war, um per Bus zurückzulegen, hatten wir schon im Vorfeld einen Flug gebucht.
    Eine halbe Stunde früher als angegeben, landeten wir in Puerto Iguazu. Ein Ort, völlig auf den Tourismus eingestellt. Bedeutet zum Beispiel: lebst du nicht in diesem Land (in diesem Fall Argentinien), bezahlst du - wohl als Strafe - noch irgendeine Besuchergebühr, da die Anreise selbst schliesslich schon fast geschenkt war. Teuer, teuer, teuer und etwas, was wir bestimmt nur dieses eine Mal machen werden.

    Und so waren wir auch unglaublich enttäuscht, als sich die Wolken vom Morgen nicht verzogen, sondern noch dichter und grauer wurden.
    Da waren wir nun also: über mehrere Kilometer verteilt, stürzte sich die Wassermasse mit lautem Getöse in die Tiefe. Die berühmten Iguazu-Wasserfälle.
    Manchmal waren wir uns nicht sicher, ob das Wasser, das uns nassspritzte von oben kam oder von einem Wasserfall.
    So ganz packen vermochte uns die ganze Angelegenheit nicht auf Anhieb. Lag es daran, dass wir bereits die eindrücklichen Victoria-Falls in Sambia und Simbabwe gesehen haben oder am schlechten Wetter? Wir wussten es noch nicht.

    Als besonderes Extra wollte Stuwi eine Bootsfahrt zu den Fällen machen. Ich wehrte mich vergeblich mit Worten wie: 'ich habe keine Lust bei dieser Kälte nass zu werden' oder 'wir haben keinen Regenschutz dabei'. 'Wir fahren ja nur ein bisschen näher ran; da werden wir nicht nass', bekam ich zur Antwort.
    Ok, ich fügte mich, nahm einen angebotenen Wasserschutz-Sack, und wir verstauten wenigstens Wertsachen und Schuhe darin.
    Der Anfang der Fahrt war noch in Ordnung - ein paar Spritzer; die waren zu verkraften. Dann hiess es plötzlich: 'Kameras in den Wassersack!'. Beunruhigt beobachteten wir, wie unser Guide einen Regenschutz inklusive Hose anzog, und kurze Zeit später befanden wir uns fast direkt unter dem Wasser! Wir waren durch und durch nass. Ich konnte sogar meinen BH auswringen und hätte damit ein Glas mit Wasser gefüllt! Nass bis auf die Knochen bei bewölktem Himmel und nicht gerade angenehmen Temperaturen hatten wir also noch fast den ganzen Tag vor uns. Wenigstens waren unsere Schuhe noch trocken...

    (Iguazu-Fälle Teil 2 geht in 'Brasilien' weiter!)
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