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- Day 64
- Friday, May 23, 2025 at 9:05 PM
- 🌙 10 °C
- Altitude: 1,627 m
South AfricaCity of Ekurhuleni Metropolitan Municipality26°6’53” S 28°18’29” E
Das geht auf keine Kuhhaut

Aus dem Versprechen an Julia vom Mittwoch wurde doch nix.
Zwar sind wir Mittwoch Abend noch mit allen fertig worden, bis auf den neuen Auspuff der immer noch nicht geliefert wurde. Aber es ist zu spät um auf den Bremsenprüfstand zu fahren. Es gibt in Südafrika eine Art TÜV mit einer Waage und einem Bremsenprüfstand, auch für normale PKW! Ich mache mit Billy noch eine Probefahrt innerhalb des riesigen eingezäunten Areals und merke dabei schon, dass Bremsen schon wieder fest sind. Billy entspannt diese auf der Vorderachse etwas, aber bei den nur 12 km Fahrt nach Irene zu unserem Gefängnis zu Julia laufen die vorderen Trommeln immer noch heiß! Ich entspanne die Bremsbacken noch gleich am Abend um morgen bei der Rückfahrt wenigstens keine Probleme mehr zu haben. Die meisten Sachen werden noch an diesen Abend wieder in die JuSe gepackt, der Rest früh am nächsten Morgen. Wir verabschieden uns noch herzlich von Lotta unserer Gastgeberin, die uns die letzten 5 Tage gratis übernachten lässt. Zum Dank dafür hat Julia ihr einen Gutschein für einen day Spa vom nahen Marriot Resort gekauft.
Beim Wegfahren ist noch alles ok, doch beim ersten Bremsen merke ich schon, dass die Bremsen schon wieder fest gehen! Bei längerer Weiterfahrt wird es zwar etwas besser aber immer noch nicht optimal. Zurück in der Werkstatt mache ich mich mit Billy dem schwarzen Vorarbeiter und Lois dem weißen Mechaniker, der mir immer allerhand Teile und gute Ratschläge zusteckt auf die Fehler suche. Vom Bremspedal geht es über einen Hebel zum Bremsventil, von da aus gehen zwei Leitungen weiter zu wiederum zwei großen Blöcken. Einer für die Vorderachse, einer für die Hinterachse. Bis hierhin alles Druckluft und rein mechanisch. Die beiden Blöcke verteilen dann den Luftdruck jeweils Achsweise Links und rechts zu den Boostern. Alles noch Luftdruck und ohne Steuerung, so jedenfalls nahmen wir an. Von den beiden 4 poligen Steckern unten an den Verteilblöcken haben wir bis dato keine Notiz genommen. In den 4 Boostern wird mittels Luftdruck ein Stößel betätigt, der dann auf die 4 Hauptbremszylinder wirkt. Von hier geht's dann Hydraulisch mittels Bremsflüssigkeit zu den 4 Rädern weiter. Jedes Rad ein separater Kreis! Wally wird kurz zur Fehlersuche hinzu gezogen. Er meint es gäbe drei Möglichkeiten. das Bremsventil, die Hauptbremszylinder oder die Bremszylinder.
Bremszylinder sind alle i.O, haben wir doch gestern erst den hinten rechts noch ausgetauscht. Wäre das Bremsventil nicht iO, dann müssten nicht nur die vorderen Bremsen fest sein sondern auch die hinteren, so meine Schlussfolgerung. Später erst lerne ich, dass die Bremsen 60-70% auf die Vorderachse der Rest auf die Hinterachse geht. Also erst mal beide vorderen Hauptbremsventile ausbauen und überprüfen. Alles ok und leichtgängig!? Alles wieder Zusammenbauen und dann doch das erste Bremsventil überprüfen. Billy meint es sei auch hier alle ok, übersieht aber dass ständig auch bei nicht gedrückten Bremspedal etwas Luft über das Ventil entweicht. Erst nach mehrmaligen Probieren und Nachdenken, was die letzte 14 Tage geändert worden ist komme ich auf den Fehler: Neue Federpakete, machen ihn etwas höher, aber es gibt offensichtlich kein Lastverteilungsgestänge wie sonst üblich, dass man nachstellen muss. Die elektrischen Arbeiten an der Flammstartanlage und an der Anzeige für den Sperre der Hinterachse könne ebenso wenig was damit zu tun haben, wie der neue Lenkkopfträger vorne links. Aber das Führerhaus wurde auch wieder gerade gerichtet! Bingo, der Weg für das Bremspedal hat sich dadurch verändert und mit der geraden Kabine drückt das Gestänge nur ein klein bisschen auf das Bremsventil, was ausreicht etwas Luftdruck frei zu geben, wie bei einer ganz sanften Bremsung. Somit wird aber auch der Weg zur Entlastung des Systems, bei geöffneter Bremse nie freigeben und es steht ständig etwas Luftdruck an und die Bremsbacken können nicht zurück! Und wegen der 70 / 30 Verteilung merkt man das nicht auf der Hinterachse. Woher die 70/30 kommen mache ich mir hier noch keine Gedanken, vielleicht ist das Bremsventil hydraulisch so abgeglichen? OK Problem gefunden und Billy rückt plötzlich damit raus, dass die Tage vorher auch die Bremsleuchte immer aufgeleuchtet hat und deshalb am Montag auch die Batterie völlig entladen war, so dass sie fremdstarten mussten. So gibt alles einen Sinn. Wir Verkürzen den Weg des Bremsgestänges und alle funktioniert wieder. Der Auspuff kommt auch noch an und wird auch noch mit etwas Anpassung Arbeiten eingebaut. Für den Bremsenprüfstand ist es aber wieder zu spät, also übernachten wir kurzerhand auf dem Gelände um am nächsten Tag sofort zum Test zu fahren. Wir stehen um 7.00 Uhr auf nachdem Julia und ich uns abwechselnd mit Hustenwägen des seit Tagen bei mir anhaltenden Schnupfen geweckt haben. Aber seit 16 Nächte das erste Mal wieder im eigenen Bett macht das ganze viel erträglicher. Nach einem Fotoshooting in der Morgensonne von den ganzen Schätzen auf dem riesigen Platz, der nächste Schreck: Unsere JuSe springt nicht mehr an, kein Strom mehr - alles Tod. Est ist schnell Fremdgestartet und ich beschließe erst mal mit Billy zum Bremsentest zu fahren, bevor wir uns über das Elektroproblem her zu machen. Dort lassen wir uns auch gleich mal wiegen. 3400 kg auf der Vorderachse bei 3500 kg zulässig sind ok. Hinten aber 5000 kg bei zulässigen 4500 erscheinen dem Prüfmenschen zu hoch. Mir nicht, wohl wissend, dass zu Vollbeladung noch 100 l Wasser und ca. 220l Diesel nebst zwei Passagieren (Gewichtsangaben hat Julia hierzu gelöscht) fehlen. Summa Sumarum 8,8Tonnnen sind exakt 10% Übergewicht, dass ist selbst in Deutschland noch zulässig- glaube ich!
Bei ersten Bremsentest ist zwischen Vorne links und rechts ein zu großer Unterschied, Hinten wenig Bremsleistung Handbremse OK. Billy und ich stellen das im Handbuch als Lüfterspiel beschriebenen Abstand zwischen Bremstrommel und Bremsbacken nach. Geht nur mit Gefühl, weil die Inspektionsöffnugen geben dazu nicht wirklich Einblick. Beim zweiten Test passt es Vorne einigermaßen, aber hinten rechts ist fast keine Bremswirkung mehr. Ich ordne an zurück zu Werkstatt. Entlüften am Hauptbremszylinder scheitert schon mal, es kommt keine Bremsflüssigkeit. Hauptbremszylinder defekt? Ausgerechnet der für das hintere rechte Rad liegt natürlich ganz hinten und ist ganz schwer erreichbar. Währen Billy und Louis mit Hilfe eine jungen geschickten weißen Mechaniker den Hauptbremszylinder tauschen und den letzten der beiden letztes Jahr in SA gekauften neuen Zylinder dafür einbauen, mache ich mich mit einem Elektriker über unser Elektroproblem her. Zunächst schalten wir alle möglichen Verbraucher aus. Er klemmt dann das Hauptmassekabel von der Batterie ab und hält es wieder dran. Ein Kleiner Funke beweist, dass immer noch Strom fliest. Ich schließe noch den Schalter zur Winde, überprüfe die Notverbindung zu den Bordbatterien, es ändert sich aber nichts. Der Elektriker meint nur noch es sei das beste Abends einfach den Hauptmasse Schalter der Batterien zu trennen um sicher zu gehen. da der Abbau der Batterieabdeckung ohnehin immer ein fürchterliches gefimmle ist, schneide ich eine Öffnung hinein, so groß dass ich von außen den Trennschalter drehen kann. Kantenschutzband ist im großen Schrotthaufen in der Sammelhalle auch schnell gefunden - fertig!
Zwischenzeitlich sind die drei anderen auch fertig mit dem neuen Hauptbremsventil, aber ohne Erfolg. Es kommt wieder kein Bremsflüssigkeit aus der Entlüftung beim Hauptbremsventil. Auch Fremddrucklufteinspeisung hilft nichts. Voller Verzweiflung meint Billy ich solle selber fühlen, dass nur ganz wenig Luftdruck aus dem Verteilerventil zu den beiden hinter Boostern kommt. Ich verbrenne mir dabei fast die Fingern! Warum ist dieses heiß und das Verteilerventil für die Vorderachse kalt. Am Luftdruck kann das nicht liegen. Es schießt mir wie Blitz durch das mit dem andauernden Schnupfen leicht vernebelte Hirn: Strom!!!!! Batterie tod!! Kurzschluß!!! That`s it!!
Der Elektriker nimmt den 4 poligen Schraubstecker der jeweils unten an den beiden Luftverteilerventilen zu den Boostern für Vorder- und Hinterachse angesteckt ist auseinander. Bereits beim ersten Anfassen funkt es daraus und tatsächlich sind zwei Kabel darin abgerissen. Nicht wissend, was die Elektro Anschlüsse eigentlich wirklich bewirken, sind die Jungs schwer beindruckt von der Logik und machen sich trotz schon längst Feierabend daran alles schnellstens zu reparieren und wieder zusammen zu bauen. Stolz auf meine Kombinationsgabe, ärgere ich mich auch gar nicht darüber, den Batteriekasten umsonst ausgeschnitten zu haben. Jetzt nicht wie weg. Keine Zeit mehr für Bremsenprüfstand. Ich mach das wieder wie immer, fahren Hand auf Trommel und schauen ob sie heiß werden und ggf. nachstellen. Wally ist zwar nicht glücklich darüber, stimmt aber angesichts der Zeit zu. Es ist schon 16.00 und es sind eigentlich schon alle seit 2 1/2 Stunden im Feierabend. Als Auflage ordnet er aber an, dass Billy im Pick up bis Benoni unserem Ziel für heute mitfahren muss, für den Fall dass etwas passiert. Nach 25 km bleib ich stehen, überprüfe die Temperatur der Bremstrommeln und schicke Billy nach Hause.
Erst als ich die Zeilen schreibe kapier ich alle Zusammenhänge. Unser aufwendiges 4 Kreis Bremssystem hat ein ABS. Darum die beiden großen Verteilventile für Vorder- und Hinterachse, die über das ABS Radweise angesteuert werden. Und darum auch kein Lastverteilungsgestänge. Und bei dem ständigen Aus- und Einbau der Hauptbremsventile sind sie Jungs den Steckern etwas zu sehr auf die Pelle gerückt. Der Kurzschluss hat einerseits die Batterie entleert und andererseits dafür gesorgt, dass der Kreis für das Rad hinten rechts nicht freigegeben wurde!
!!!!AGAIN WHAT LEARNED!!!Read more
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- Day 65
- Saturday, May 24, 2025 at 7:16 AM
- ☀️ 5 °C
- Altitude: 1,624 m
South AfricaCity of Ekurhuleni Metropolitan Municipality26°6’53” S 28°18’30” E
On the road again

Nach fast 3 Wochen im beschaulich sauberen und sicheren, aber ebenso langweiligen Irene, einem Vorort von Irene geht es endlich weiter. Gestern Abend sind wir noch nach Benoni gefahren, in Begleitung von Billy. Wally hat ihn beordert hinter uns her zu fahren, da natürlich keine Zeit mehr für den Bremsenprüfstand mehr war. Ich versichere Billy tausendmal, dass alles in Ordnung sei und er jetzt endlich zu seiner Familie heimfahren kann. Natürlich hat der Caravanhändler, der angeblich einen Truma Service hat, schon zu als wir ankommen und am nächsten Morgen erfahren wir auch nur, dass vom Service am WE keiner da sei. Also Volltanken, Einkaufen und 400 km Richtung Grenze Botswana. JuSe schnurrt wie gerade erst aus der Fabrik, das darf sie auch nach der Kur! Wir machen Halt an einer kleinen Lodge, den Grenzübergang in Sichtweite vor uns. Dort treffen wir noch auf Urs, einem Schweizer, der schon seit Jahren das südliche Afrika bereist.Read more
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- Day 66
- Sunday, May 25, 2025 at 5:30 PM
- ☀️ 22 °C
- Altitude: 960 m
BotswanaZentral-Distrikt21°14’46” S 25°35’50” E
Botswana

Der Grenzübergang ist schnell erledigt, haben wir ja auch den kleineren gewählt, der nicht von LKW's benutzt werden darf. Die Zöllner beidseitig haben noch nie ein Carnet gesehen, befolgen aber brav was wir ihnen vorgeben. Hauptsache Stempel! Die Brücke über den Grenzfluß hat genau 2,6 m breite und 10 Tonnen, reicht locker! Drüben angekommen müssen wir über eine Art desinfektionsmatte fahren. Nur dass die Matte so kurz ist, dass nicht einmal die Hälfte unseres Radumfanges damit in Berührung kommt, ganz zu schweigen von der Stollentiefe. Auch die Schuhe müssen wir auf einer Fußmatte desinfizieren und danach schüttet ein Mann gleich einen Eimer Wasser darüber. Desinfektion auf afrikanisch. Aber es geht wenigstens schnell und die Beamten sind trotz Sonntag sehr freundlich. Die Ersten Eindrücke von Botswana: Ein Land voller Gegensätze. Nagelneue Audi und BMW die über die wenig befahrenen Straßen donnern und keinerlei Geschwindigkeitsbeschränkungen kennen. Daneben Eselkarren - aber immerhin 5 spännig und Kinder die Wasser aus Brunnen in große gelbe Kanister pumpen - wie in Westafrika. Es gibt Viehzucht, Pferde, und Esel und die Tiere schauen alle gut genährt aus. Die Menschen sind ausgenommen freundlich. Immer wenn wir zu einer Pause oder zum fotografieren stehen bleiben, hält ein Autofahrer und fragt ob alles in Ordnung sei. Die Menschen am Straßenrand winken freundlich und man sieht auch keine so heruntergekommene Slums wie in Südafrika. Die Häuser und Hütten einfach, aber davor sauber gekehrt.
Die Straßen sind gut und so machen wir heute wieder 370 km, bis kurz vor dem Eingang zu einer der größten Salzpfannen der Welt. Wir campen wild in der Nähe eines alten tiefen Brunnens mit zwei verlassenen, bereits zusammengefallenen Hütten. Die Holzstämme, das ich für unseren Brai hernehme, sind hoffentlich nicht die Grababdeckung des früheren Besitzers. Wir genießen unsere letzten südafrikanischen Thüringer Würste, Krokodilschwanz bei einen guten Wein und Sternenhimmel.Read more
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- Day 67
- Monday, May 26, 2025 at 6:58 AM
- ⛅ 13 °C
- Altitude: 911 m
BotswanaZentral-Distrikt21°3’37” S 25°39’2” E
Durch die Makgadikgadi Salzpfanne

Wir stehen um 5.00 Uhr morgens auf, da ja der Sonnenaufgang bereits um 5.45 Uhr sei, so las Julia dies tags zuvor ohne Brille dies am GPS ab. Als wir ohne Kaffee losfahren, sehen wir Fußspuren im Scheinwerferlicht. Hatte Julia also doch recht, dass wir gestern Nachts Besuch hatten. Egal, es fehlt nichts und mein guter Eindruck von Land und Leute bleibt bestehen. Wir fahren eine gute Stunde in der Finsternis in die Salzpfanne hinein, bevor wir genau richtig zum Sonnenaufgang eine erste kleinere Pfanne erreichen. Es ist 7.45 Uhr - mit Fielmann wäre das nicht passiert. Der Sonnenaufgang versteckt sich etwas hinter den Wolken, dafür beäugt uns neugierig eine Kuhherde. Wir machen uns wenigstens eine Kaffee und lassen den Luftdruck noch etwas ab, bevor wir weiter in die Salzpfanne, deren Gesamtfläche so groß wie Belgien ist, vordringen. Teilweise sind die Spuren sehr gut und in der Ebene der Salzpfanne können wir teilweise über 70 km/h fahren, so dass wir Mittag Kubu Island erreichen. Es handelt sich dabei um kleine Landerhebung mit Felsen und riesigen uralten Baobab Bäumen inmitten der weiten Ebene. Ich besteige den alten Riesen während Julia uns einen kleinen Mittagssnack bereitet. Die beindruckende Weite und Stille ist uns aber doch zu Langweilig, also fahren wir weiter. Ich probiere ein kurzes Stück durch die scheinbar steinharte Salzpfanne zu fahren, merke aber schnell, dass es nicht überall so hart ist. Also folgen wir den Pfaden nach Norden. Es dauert über 4 h durch enge Trails deren Spurbreite genau so breit ist wie die unseres Trucks. Völlig gerädert erreichen wir dann am späten Nachmittag die elephants lodge, wo wir beim Abendessen Elefanten keine 5 m von unserem Tisch weg beobachten können.Read more
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- Day 68
- Tuesday, May 27, 2025 at 11:55 AM
- ⛅ 23 °C
- Altitude: 1,068 m
BotswanaChobe District18°22’23” S 25°30’52” E
Camp am Wasserloch

Von der Elephant Lodge geht's kerzengerade erst mal 200 km gegen Norden. Wir haben den Eindruck, dass es hier wahrscheinlich mehr Elefanten als Menschen
gibt. Zumindest sehen wir mehr von den Dickhäutern entlang der Strecke, als Menschen. Die letzten km fahren wir auf der hunters road, einem Trail direkt an der Grenze zu Simbabwe. Auch hier immer wieder unübersehbar die Spuren der grauen Riesen, die hier die selbe Plage sind, wie bei uns die Tauben in den Städten. Schöne Grüße an Frau Faeser noch! Wir campieren inmitten der Wildnis, genau zwischen zwei Wasserlöchern. Leider sind diese ziemlich ausgetrocknet, so bleibt der erwartete run aufs Wasserloch aus. Ein paar Wasservögel, eine Giraffenherde in der Ferne und eine Zebraherde, die das Weite sucht nachdem ein Ranger schnell eine Ente schießt und genau so schnell auch mit seiner Beute verschwindet. Aber es bleibt trotzdem ein beeindruckender Übernachtungsplatz. Der klare Sternenhimmel und das Geheule der Wildhunde sind Natur pur. Nur der Mond fehlt uns jetzt schon den 3 Tag? Wurde der hier aus Kostengründen abgeschafft?Read more
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- Day 68
- Tuesday, May 27, 2025 at 1:47 PM
- ☁️ 24 °C
- Altitude: 1,074 m
BotswanaChobe District18°40’50” S 25°36’53” E
From the elephant to the river land

Von unserem wildcamp sind es 45 Minuten bis wir wieder auf der Strasse sind und von da nur noch 50 km zur Grenze nach Sambia. In Kazungula dem Grenzort, füllen wir noch Wasser auf und unsere Gasflasche aus Deutschland, was gar nicht so einfach ist. Zunächst passt keiner meiner 4 Adapter zu dem Südafrikanischen System und die Burschen schütteln alle nur mit den Köpfen. Mit niederbayerischen Beharrlichkeit, lasse ich mir ihre Gerätschaft zeigen. Schließlich zerlegen wir ihre Anschlußarmatur und gehen direkt mit dem Schlauch auf einen meiner Adapter - it works.
Im modernen Grrnzgebäude sind die Emigration und Coustumer von Botswana und Sambia zusammen untergebracht. Sambia verlangt aber zusätzlich noch roadtax, und noch irgend zwei Steuern und 40 US $ für die Brücke, die wir eigentlich schon passiert haben. Das alles sollte man selbstständig an einem Terminal eingeben, sich dann die zwei Transaktionsnummern merken und mit diesen dann an einem Schalter bezahlen. Uns hilft der junge Mann, der uns eigentlich eine Versicherung verkaufen soll, die haben wir aber ja schon in Südafrika für fast alle Länder teuer mit Julias Fahrrad Unfall erstanden. Ein anderer ist uns beim Einzahlen behilflich, da der Schalter nicht besetzt ist. Beim Rausfahen schwätzt uns noch ein Grenzhelfer Reflektoren an den vier Ecken des Trucks auf, die seien hier Pflicht. Dann geht's nach 1 1/2 Stunden ohne Probleme durch den Schlagbaum und wir fahren nach Livingston zu den Victoria Fällen. Wir bleiben die nächsten zwei Tage im Victoria fall waterfront, bei dem der Name Programm ist. In Sichtweite zu den Victoria falls, direkt am Sambia river gelegen mit wunderbarer Terrasse die den Blick auf den breiten Strom gleichermaßen zulässt, wie auf die Gischt Wolken der 5 km entfernten Wasserfälle. Dass wir gleichzeitig mitten im Nationalpark sind, sollte uns erst am nächsten Tag bewusst werden.
Wir genießen den Abend auf der Terrasse und Julia bucht noch einen Hubschrauber Flug für den nächsten Tag. Nur wissen wir nicht wann und wo der stattfindet: Die Beharrlichkeit meiner Frau in Sachen Internet und E-Mail ist Gott sei Dank mindestens so hoch, wie die bei mir unsere JuSe zu reparieren, so bekommt sie dann spät Abends doch noch die Bestätigung mit Uhrzeit, wann wir morgen abgeholt werden sollen.Read more
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- Day 70
- Thursday, May 29, 2025 at 11:08 AM
- ☀️ 23 °C
- Altitude: 900 m
ZambiaLivingstone17°52’45” S 25°50’20” E
Victoria falls

Um 7.50 Uhr soll uns heute ein Shuttle abholen. Vor Aufregung gehe ich um 6.30 duschen, rasieren und frisch eindüfteln, dazu noch neue Hose und T- Shirt. Der Hubschrauberpilot soll sich ja nicht erschrecken, wenn er in den Rückspiegel schaut. Wir warten eine dreiviertel Stunde, bis Julia eine Entschuldigung per Mail vom deutschen Anbieter bekommt. Der Veranstallter hat scheinbar die E-Mail nicht gelesen. Afrika halt😤
Also raus aus den neuen Klamotten und rein in die dreckigen alten. Moped abladen ist angesagt. Damit fahren wir dann kurz drauf die knapp 10 km zu den falls auf sambischer Seite. Auf der Gegenüberliegenden Straßen Seite des Gates stehen eine ganze Menge schwerere LKW die von Pafianen belagert werden. Die falls stellen auch die Grenze zwischen Sambia und Simbawe dar und werden von der gleichnamigen Victoria falls bridge überspannt. Mit einer Breite von 1703 m ist er der breiteste Wasserfall und nicht nur deshalb beeindruckend. Man geht auf Höhe des Sambia rivers der den Zufluss darstellt um die tiefen Einschnitte herum. Wir gehen natürlich auch über die berühmte kniff edge bridge und werden von der aufsteigenden Gischt, die mit dichten aber weichen Tropfen auf einen einprasseln, als liefe man durch einen fürchterlichen Schlagregen. Die 30 m reichen um trotz Regenschutz bis auf die Unterhose durchnässt zu werden. Auf dem Weg zum Zufluss trocknet alles in der warmen Sonne schnell. Spätestens auf dem Rückweg vom boiling poth, dem Fußpunkt der falls, wo man das ganze Schauspiel nochmal von unten sehen kann, wird man nach den 20 Minuten Aufstieg höchstens nochmal von innen naß. Beeindruckt von dem Naturschauspiel und hungrig vom umher wandern, fahren wir nach Livingston zum Essen. Dort treffen wir auf eine Gruppe Nigerianer, die sich für eine Woche hier aufhalten. Für die geplante Flußrundfahrt mit Hippo sight seeing ist es zu spät, also zurück zum Camp. Ich möchte noch etwas mit der Enduro die Gegend erkunden. Der nächste Seitenweg endet gleich bei einem Boots Veranstallter und der übernächste Weg führt mich zu einem gate eines Nationalparks. Also einfach ein Stück der Straße Richtung Livingston entlang, durch das immer halb offene Tor durch, durch das wir auch gestern schon gekommen sind und noch nie jemand kontrolliert hat. Nach einer weiteren Luxus Lodge geht endlich links ein breiter Sandweg rein. Irgend ein village steht auf der großen Tafel. Diese zu lesen ist keine Zeit, endlich Gas. Nach einem km geht links ein kleiner Weg ab und der ca. 1m breite Damm führt in ein Dorf, wo Mütter mit den Kleinkindern vor den Häusern sitzen und die größeren mit einem Plastik Knäuel Fußball spielen. Nochmals links abgebogen, immer noch auf dem Damm fahrend sehe ich plötzlich nach noch nicht einmal 1 km ein paar Leute und Ranger und eine Nashorn Familie vor mir. Ich mache schnell ein Foto und ein Video, das glaubt Julia sonst nicht. Ich will gerade umdrehen um sie zu holen, als einer der Ranger mit einer alten Kslschnikov bewaffnet auf mich zu kommt. Was dann folgt ist eine Standpauke die sich gewaschen hat. Wer mir erlaubt hat hier zu fahren und zu fotografieren, das ist ein protectet area and animals. Meine Ausrede, es sei kein Verbotsschild da gestanden, machten den schwarzen Scheriff in seiner Förster Uniform noch wütender. Da hilft auch meine Entschuldigung nicht. Als ich mich weigere mit ihm zu ihrem Wagen zu gehen, droht er meine Reifen zu zerschießen. Zur Untermauerung tritt er zwei Schritte zurück und zieht den Verschluss durch. Als Waffenbesitzkarten Inhaber erkenne ich sofort dass das Patronenlager leer ist, was ich vorher schon wegen fehlenden Magazin vermutet habe. Das und die Tatsache, dass ich ohnehin keine Luft in den Reifen habe sondern Moose, lassen mich zu einer etwas vorlauten und zugebener Maßen auch arroganten Aussage ihm gegenüber hinreißen. " Look, I'm going back now, becuse I've got no air in my tires and you have no balls on your gun!" Gott sei Dank kommt in dem Augenblick sein Kollege dazu, bevor das Ganze völlig eskaliert wäre. Er erklärt mir lang und breit, dass hier alles Nationalpark mit gefährlichen Tieren wäre und erst letztes Jahr eine Frau, die auch in der Waterfront abgestiegen ist, von einem Elefanten getötet worden sei. Brav höre ich mir alles an, nicke ab und an verständnisvoll und entschuldige mich nochmals für meine Unwissenheit. Dann darf ich unter der Auflage direkt zur Waterfront Lodge zurück zu fahren abhauen. Vorher muss ich aber noch meine Bilder und Videos von den Nashörnern löschen, was ich natürlich brav tue. Die landen eh nur im Windows Papierkorb und sind 3 Wochen reproduzierbar, was scheinbar die schwarzen Förster nicht wissen 🙃Read more
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- Day 71
- Friday, May 30, 2025 at 9:17 AM
- ☀️ 19 °C
- Altitude: 892 m
ZambiaLivingstone17°53’3” S 25°50’49” E
The falls with heli

Heute hat Julia bei einem einheimischen Heli Unternehmen gebucht. 7.00 hat sie mir gestern mehrmals versichert. Pünktlich sitzen wir auf der Terrasse und genießen die Aussicht auf den Fluß, während dem wir auf den Shuttle warten. Julia checkt nochmal die E-mils, ach ja: doch erst 8.00. Eine halbe Stunde später bekomme ich eine SMS, der Shuttle kommt um 8.30 Uhr. Aber dann geht's endlich los. Wir haben die etwas längere und teure Tour gebucht, dafür nur wir zwei und ich durfte mir die Stewardess aussuchen 😉Read more
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- Day 72
- Saturday, May 31, 2025 at 8:46 PM
- 🌙 15 °C
- Altitude: 1,272 m
ZambiaProvinz Lusaka15°30’16” S 28°15’39” E
Auf nach Lusaka die Hauptstadt Sambias

Nach den Eindrücken der Victoria falls von der Vogelperspektive werden wir sehr schnell auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Erst sind die Batterien der JuSe leer, da der Elektriker in der Black&White Werkstatt den 4 pooligen Stecker beim ABS Ventil trotz Nummerierung doch falsch angesteckt hat. Der Fehler ist rasch gefunden, ein südafrikanischer Overlander mit seiner Schweizer Frau, die beide gerade in Neuseeland leben geben Starthilfe und weiter geht's. Unser Spott für die Mittagspause hat es in sich. Glimmer und nur was für reiche und schöne, so schaut die Location direkt am Kafue Fluss aus. Es täuscht, die Preise sind ok. Für unsere Krebse zahlen wir nicht einmal 3,50 €, so dass Julia natürlich beim Wegfahren die local Jungs noch unterstützen muss und 20 lebende Flußkrebse ersteht. Die machen jetzt wahrscheinlich Party im Gefrierschrank mit dem Lamm und den Fisch. Wir fahren nach Lusaka, der Hauptstadt Sambias, wo wir in einem Campingplatz am Stadtrand mit allerhand Überraschungen Halt machen. Es tummeln sich hier Zebras, eine Rothirsch große Antilopen Art, Giraffen und Affen in und um den Campingplatz. Das versprochen WLAN ist mau, der Strom der in Sambia wenigstens von 22.00 bis 7.00 da sein soll , ist nur am ersten Abend da, aber Angesichts der Umgebung und Mitbewohner wird das schnell verdrängt. Zumal ja die Zufahrt direkt an einer schönen Moto Cross Strecke vorbei führt. Die muss ich natürlich sofort probieren, doch meine alte 510er quittiert das gleich mit einem Ausfall des Anlasserfreilaufes. Bis Mitternacht zerlege ich die rechte Motorhälfte der Husky, unter Fernanleitung von Steff unseren alten Husky Mechniker von MXTREME. Werkstatt unter Strohdach und Sternenhimmel ist mal was anderes!Read more
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- Day 73
- Sunday, June 1, 2025 at 12:38 PM
- ☀️ 22 °C
- Altitude: 1,267 m
ZambiaLusaka15°23’46” S 28°18’24” E
Touri shopping in Lusaka

Sonntag morgen ist erst mal Husky komplett zusammen bauen angesagt. Der Anlasser funktioniert wieder, zumindest beim ersten Versuch. Der Kickstarter ist immer noch schwergängig. Fertig zusammen gebaut ist beim dritten Startversuch alles wieder beim Alten, der Anlasserfreilauf rutscht durch. Egal Julia wollte eh lieber Fahrrad fahren, also machen wir uns auf den Weg einmal quer durch die Hauptstadt. Wie immer ist auch hier Sonntags nicht viel los. Wobei es in Sambia außer in den Städten eh kaum Autos gibt, dafür um so mehr LKW. Wir fahren auf zwei Kunstmärkte, die wahrscheinlich eh nur von Touristen besucht werden. Darum ist es auch kein Wunder, dass wir hier zum ersten Male Weiße zu Gesicht bekommen. Nach der shopping Tour , bei der wir sogar 3 Erinnerungs- und Schmuckstücke gekauft haben geht es erst einmal in einer local Küche zum Essen, bevor wir uns auf den langen Weg zurück machen. Frisch gestärkt will Julia zu einem See, mitten in der Stadt fahren! Zumindest zeigt Komot einen See an, der sich in Realität als übelster Slum herausstellt. Aber was soll schon an einem Sonntag inmitten so vielen Menschen passieren! Wir belohnen uns noch zum Schluß in einer modernen libanesischen Caffee mit Torte und Eis und einer Tüte Baklawa. Das ganze hat mehr gekostet als ein Abendessen mit einer Flasche Wein, aber gut wars👌Read more
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- Day 74
- Monday, June 2, 2025
- ☀️ 25 °C
- Altitude: 1,131 m
ZambiaZentralprovinz15°0’16” S 28°9’28” E
Es geht weiter nordwärts

Ich stehe früh auf, die Husky nochmal zerlegen und den Freilauf des Anlasseres säubern und abschmirgeln. Die ganze Mühe hat nicht gelohnt, nach dem dritten Anlaßversuch dreht der Anlasser wieder durch. Julia wird schon leicht säuerlich und so verzichten ich auf die MX Strecke und lade unser Zeugs auf. Kurz vor 15.00 kommen wir los. Es sind eh nur 60 km bis zur Fringalla Farm, die Julia als nächstes Ziel ausgesucht hat. Wir entscheiden zum Abschluss nochmal quer durch Lusaka durch zu fahren, anstelle die Umgehungsstraße zu nehmen. Schlechte Entscheidung. Wir stehen über eine geschlagene Stunde im Stau und bewegen uns dabei keine 200m vorwärts! Kurz vor Sonnenuntergang erreichen wir dann die Buchfinken (Fringalla) Farm und werden in dem professionellen Großbetrieb, der nur durch eine Wasserdurchfahrt zur Desinfektion zu erreichen ist, freundlich empfangen. Das Abendessen schmeckt hervorragend und der weiße Boss, dessen Familie eigentlich aus Kenia stammt, lädt uns am nächsten Morgen zum Kaffee in die Metzgerei ein.Read more
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- Day 75
- Tuesday, June 3, 2025 at 9:00 AM
- ☀️ 19 °C
- Altitude: 1,132 m
ZambiaZentralprovinz15°0’21” S 28°9’17” E
From Fringilla farm to Kalandula falls

Wie ausgemacht wartet der Besitzer der Frengilla farm am nächsten Morgen um 7.00 bei seiner Metzgerei auf uns, lädt uns zum Cappuccino ein und gibt uns als take away ein paar seiner Würste mit. Auf der Farm gibt es neben 500 Rindern, eine kleine Schafherde, Enten Hühner und Schweine, neben zwei Einkaufswagen für die Hofeigenen Produkte, einem Restaurant und einer Vielzahl von Chalets, wo offensichtlich auch permanent residential wohnen. Das Schlachthaus betreibt sein Sohn. Es werden hier in der Woche 30-50 Schweine verarbeitet, die aber zugekauft werden. Alles im allen eher eine Agrar Fabrik, als eine Farm. Aber alles mit viel Geschmack und Liebe hergerichtet. Wir fahren weiter nach Norden 420 km zu unserem nächsten geplanten Ziel: Kslandula falls, einem national Denkmal von Sambia. Die Straße dorthin wäre eigentlich eine 4 spurige Schnellstraße, würde sie nicht gerade frisch geteert, was sie dank des Schwerlastverkehrs hier dringend nötig hat. Also geht es nur auf einer Fahrbahn, aber dafür mit Gegenverkehr, Schlaglöchern, Spurrinnen wie Eisenbahnschienen und ausgefransten Seitenstreifen. Es gibt ausschließlich Schwerlastverkehr, dafür aber jede Menge und die fahren wegen ihrer schweren Ladung so um die 65-70 km/h. Für unseren Rennwagen zu langsam. Also ransaugen, leicht ausschwenken, damit Julia vorbeischauen kann (wir haben immer noch Linksverkehr) und auf Befehl vorbei!. Die JuSe läuft super und egal ob bergauf oder auf der Geraden, wir schnupfen sie alle, bei genügend Sicht nach vorne. Bis dass ein Polizeiauto am Rand steht und der Polizist, gerade noch sieht wie ich wieder einschere. Er winkt aufgeregt, doch zum bremsen ist es
a) zu spät
b) zu gefährlich
und c) hab ich keine Lust auf Diskussionen mit schwarzen Sheriffs.
Die bleibt mir aber nicht erspart. 5 km weiter ist direkt an der Straße die Polizeistation und zwei weibliche Polizistinnen warten schon auf mich. Ich muß mit der etwas kleineren, mit straff sitzender Uniform mit aufs Revier. Ich erinnere mich was uns heute morgen der Chef der Farm erzählt hat: Hier sei alles korrupt. Schau ma mal! Und tatsächlich sind wir in ihrem Büro wo nur noch ihr männlicher Kollege gelangweilt telefoniert und lachen muß, als ich ihnen erkläre, ich könne keine Strafe zahlen, weil sonst meine Frau böse auf mich ist. Er geht dann raus und sie erklärt mir ich habe im Überholverbot überholt und ein Gericht würde mich wegen gefährlichen Fahrens auf eine Strafe von 15.000 Quatscha- was ca. 500 € wären - verurteilen. "I don't have so much money and it wasn't dangerous- maby fast! Sie lacht und meint: "what csn you offer me?" Jetzt wird's Lustig denke ich noch bei mir und laufe zur Höchstform auf. "I promise you, I will never do it again. I swear, look in my eyes!" und versuche dabei einen Blick wie Richard Geere in Pretty Woman drauf zu haben. Sie lacht " "that's not enough!" " Ok, than I will go in prison, but only with you in one room", schmeichle ich sie an. "That's not a good Idea, because your wife will kill me", meint sie darauf lächelnd. Wir einigen uns dann ich gebe ihr alles was ich habe: 750 Quatscha. Ich gehe zurück zum Auto lass mir von Julia den Geldbeutel geben und steck alles
Bargeld bis auf 740 Quatscha und rim paar Münzen in meine Hosentasche. In ihrem Büro präsentiere ich ihr den Geldbeutel und sie wickelt due Scheine in einen Strafzettel und legt das Packet auf den Schreibtisch des Kollegen. I't works👍💪
Das Theater hat uns allerdings eine 3/4 Stunde gekostet und die letzten 50 km auf der maroden Schnellstraße sind das reinste Abenteuer. Kleinkinder-Schwimbecken große Schlaglöcher, ausgefranste Straßenränder, wo nur noch eine Spur übrig bleibt und liegen gebliebene LKW. Zum Schluss noch 20 km gravelroad, doch kurz vor Sonnenuntergang sind wir dann doch am Ziel.Read more
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- Day 76
- Wednesday, June 4, 2025 at 6:56 AM
- ☀️ 13 °C
- Altitude: 1,373 m
ZambiaZentralprovinz13°9’42” S 30°42’28” E
Hiking at the Kalandula falls

Die Wasserfälle sind bei Sonnenaufgang am schönsten, steht in einem Bericht im Overlander. Dementsprechend klingelt der Wecker um 5.20 Uhr und um 6.00 sind wir schon auf dem Weg. Zum Viewing Point sind es nur 5 Minuten, doch wir wollen zum Ende des national Monuments. Es geht steil hinab und dann ist Ende. Wir können den Fall hinauf blicken, doch weiter runter geht's nicht. Also wieder hoch und dann bei der Gabelung des Tracks runter ins Tal. Wir sehen von schon weiten ein riesiges Maisfeld und dahinter andere, sauber rechteckig angelegte Felder. Die Hütten am Maisfeld schauen aus, als seien sie schon länger nicht mehr bewohnt. Ganz im Gegensatz zu den darunter liegenden Terrassen förmig angelegten Gemüsegarten. Salat schon Ernte reif, Paprika und anderes Gemüse sprießen gerade hervor. Der Besitzer hat sich zur Bewässerung einen Seitenarm vom Bach gegraben und kann somit das ganze Jahr ernten. Um so erstaunlicher, dass so ein Idyll nicht bewohnt ist. Beim Aufstieg sammeln wir noch Müll ein, der hier in Sambia, außerhalb der großen Ansiedlungen Gott sei Dank eh nur spärlich ist. Wir machen am Viewing Point noch Brotzeit und sind dann um 9.00 schon Abfahrtsbereit. Der Aufseher ist noch nicht da und Julia legt 500 Quatscha unter den Türstock des Häuschens, aus Dankbarkeit dass wir doch nicht ausgeraubt worden sind, so wie sie es letzte Nacht geträumt hat.
Die heutige Tour sieht "nur 320 km" vor. Weiter die gleiche langweilige, aber besser werdende Schnellstraße mit den Überholmanövern mit Ansage: "Nein, kommt was. Kommt Auto, dahinter LKW. Frei. Gib Gas, dann geht's!"
Nur Überholverbote halten wir strikt ein. Die Polizeikontrollen an jeder Distriktgrenze winken uns entweder gleich durch oder wollen nur neugierigen aber freundlichen smalltalk, der immer mit dem Gruß " have a save Trip" endet. Wäre mal eine gute Anregung für die deutsche Polizei!
Mittags sind wir schon an den letzten größeren Ort mit eigentlich 4 Tankstellen. Eine davon hat aber nur Diesel und die Schlange vor der Tankstelle ist lang. Pick up mit Fässern, Lkw, Traktoren und PKW, drängen darum an die Reihe zu kommen. Alles aber in sehr geordneten Bahnen und ohne böse Worte. Business as usual eben! Danach geht es entweder 60 km gravelroad oder noch 40 km weiter auf der Straße und dann 40 km gravelroad zum Nationalpark. Ich entscheide mich für letztes, was sich als Fehler heraus stellen soll. An der Abzweigung zum offroad Weg nehmen wir zwei junge Mädchen, eines mit einem einem kleinem Baby mit. Ihre Säcke mit dem Einkauf und den Tüten mot dem frischen Gemüse und einer Stange Zuckerrohr kommen hinten rein und die Mädels vorne. Nach knapp 2 Stunden mit Durchschnittlich 15-25 km/h sind wir an dem Dorf wo sie zu Hause sind. Die beiden sind so schüchtern, daß sie erst so Ende des Dorfes bitten an zu halten. Bis ich ihr ganzes Zeugs ausgeladen habe, kommt ein alter Mann mit rauchiger Stimme aber guten Englisch daher und bedankt sich, dass wir seine Frauen mitgenommen haben 😱😤
Die eine will uns 25 Quatscha geben, was wir natürlich ablehnen. Dafür ernten wir den Segen des Alten: "God father may bless you!"
Zufrieden ob der guten Tag und verwundert darüber, ob das wirklich seine Frauen, oder nur seine Töchter waren fahren wir weiter Richtung NP. An der nächsten Kreuzung, wo vermutlich der Weg ein mündet, der die Alternative gewesen wäre, wird der Track besser und mit 30-50km/h schaffen wir es rechrzetig vor Sonnenuntergang zum gate. Wir nächtigen am Ende der Wiese, die normal als Landebahn dient, ohne von irgend jemandem beheligt zu werdenRead more
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- Day 77
- Thursday, June 5, 2025 at 8:34 AM
- ☀️ 21 °C
- Altitude: 780 m
ZambiaMuchinga11°42’50” S 32°6’49” E
North Luangawa National park

Die zierliche junge Dame vom gate hat uns gestern versprochen, bei Sonnenaufgang können wir in den Park. Wir sind pünktlich zum Aufgang des Planeten am Einfahrtstor, wer ist aber nicht da? Die junge Dame natürlich. Sie lässt aber nicht lange auf sich warten, aber dafür treffend mit Julia verhandeln. Irgendwo im internationalen Fahrzeugschein steht was mit 3,5 Tonnen, wahrscheinlich das zulässige Gesamtgewicht auf der Vorderachse. Julia verkauft dies als Netto Gewicht und so zahlen wir den gleichen Betrag wie ein mikriger
Landi. Ich halte mich raus und erkunde lieber die lokale Müllbeseitigung. Anfangs sollte noch ein Ranger als Begleitung mitfahren, aber nachdem der ganze Papierkram endlich erledigt ist und keiner auftaucht öffnet die adrette junge Schwarze das Tor. Wir haben ja einen Ttacker mit bekommen und da wüsste sie ohnehin immer wo wir sind. Anfangs ist die Piste noch ganz gut und wir kommen schnell voran. Nach 20 Minuten meint Julia aber schon eine Abzweigung zu den Nilpferden nehmen zu müssen. Am Ende des engen Tracks finden wir 6 Zelte, mit jede Menge junger Frauen mit Babys und einen jungen Mann der uns erklärt es wäre hier ein Trainingscamp! Für was hab ich dann doch nicht mehr gefragt. Zurück am Hauptweg geht es erst einige Male steil bergab, so dass selbst im 1. Gang und Untersetzter die Bremse von Nöten ist. Von 1.200 m Seehöhe geht es 66 km lang durch meist dichtes Buschwerk auf 620 m bis zum Fluß. Vorher müssen wir noch durch eine Kontrolle, die erst mit der Obrigkeit abklären muss, ob wir überhaupt die letzten 5 km durch ihren nur 50 cm hohen Elektrozaun zum Fluss passieren dürfen. Es ist mittlerweile kurz vor 12.00 Mittag und wir sind bis auf eine halbe Stunde Frühstückspause an einem Fluss nur gefahren. Dafür haben wir bisher auch nur 2 Elefanten gesehen. Nach fast einer Stunde dürfen wir den Wildzaun passieren mit der Auflage den Fluß nicht zu queren, aber wir dürfen wieder zurück fahren. Schau ma mal, den große Lust auf den gleichen fucking Weg zurück habe ich wenig. Nach 2 km sehen wir an einem Sumpf das erste Hippo und kurz drauf am Fluss jede Menge faul im Fluss treibend. Die beiden gesprächigen Flößer fahren, obwohl wir abwinken, sofort die ohnehin nur 25 m über den trüben, langsam fließenden Strom. Sie wüssten, dass wir für ihr Pandom zu schwer wären, aber seit Tagen wären wir die einzigen hier. Es ist halb zwei als wir uns von der weiten Flusslandschaft, den Hippos und den beiden freundlichen Flößern verabschieden, genauso wie von dem Gedanken irgendwo den trüben Strom ohne Fähre überqueren zu können. Der Schlick auf der einen und die senkrechte Uferböschung auf der anderen Seite sagen uns "no way".
Also doch den gleichen fucking way wirder zurück. Die Zaunkontroleure öffnen diesmal sofort und obwohl wir auf der Rückfahrt zumindest noch ein paar Tiere zu Gesicht bekommen, geht diese wie immer schneller. Selbst die steilen Ausfahrten sind mit der Längsdifferentisal Sperre ohne Rutscher , aber dafür mit mehr Spaß ob der Kraft des alten Magirus Turbos schnell bewältigt. Wir gönnen uns nach der 10 stündigen Rüttelei heute eine Lodge direkt am Fluss gleich nach dem gate. Hier empfängt uns der Besitzer und führt uns zum Camp size etwas außerhalb, aber dafür direkt am Fluss mit sauberen Toiletten, sehenswerten und vorallem heißen Duschen mit vollen Strahl und Feuerholz in rauhen Mengen. Ein versöhnender Abschluss für den harten Tag.Read more
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- Day 79
- Saturday, June 7, 2025 at 8:47 AM
- ☀️ 17 °C
- Altitude: 1,489 m
ZambiaMuchinga11°11’45” S 31°44’14” E
Besuch im lebenden Museum

Nachdem der Tag nach dem Nationalpark zunächst mit ausschlafen und dann mit der Reparatur des Handgaszuges an der JuSe drauf geht, kommen wir erst spät los und übernachten schließlich irgendwo neben der Hauptstraße. Die Fahrt in der Dunkelheit mit den Riesen Schlaglöchern und den Kamikaze LKW Fahren ist einfach zu gefährlich. Am nächsten morgen geht's erst mal wieder zurück, wir wollen uns ein altes Haus, erbaut um 1900 von einem Engländer anschauen. Die breite Allee Zufahrt ist beeindruckend und wirkt nach wie vor majestätisch. Das Shiwa Ngandu house ist immer noch eine stattliche Villa und hat trotz Stahlverstärkung wegen der Erdbeben in der Gegend nichts von seinem Charm verloren. Hanna eine 25 Jährige Engländerin und Cousine der Familie macht mit uns eine Führung durch die noch original eingerichteten Räumlichkeiten, die auch immer noch benützt werden. Man fühlt sich zurückversetzt ins das Jahr 1920 beim Betrachten der Räume, Möbel und Bilder in Verbindung mit der Geschichte der Familie. So war der Erbauer, ein Lord aus England schwer verliebt in seine Jugendliebe Leone. welche aber seine Liebe nicht erwiderte. Enttäuscht zog es den Lord nach Afrika und als er ins Königreich zurückkehrt, heiratet er die Tochter von Leone, Leone II. Dass die erste gemeinsame Tochter dann auch Leone , Leone III heißt, ist ja wohl klar. So erzählt uns Hana noch einige interessante Geschichten aus dem Leben der Familie, welches der Urgroßvater und Begründer auch ausführlich in mehreren Büchern und Tagebüchern dokumentierte.
Hanna meint auch, es wäre hier viel besser als in England " ...because of UK is going down the toilet!" Ich kann mir natürlich einen Kommentar dazu nicht verkneifen: "but you voted this!"
20 Minuten von der Villa entfernt auf einer Anhöhe mit Sicht auf den See sind einige der Familienmitglieder begraben. Unter anderem auch der Onkel und Tante des derzeitigen Besitzers, die 1992 bei einem Aufstand getötet wurden.
Heute betreibt der Enkel eine Viehzucht auf der 500 ha großen Farm mit eigener Schlachterei. Die Angestellten leben allesamt in ihren aus Ziegeln erbauten Häusern im weitern Umkreis um das Haupthaus und sitzen am heutigen arbeitsfreien Samstag vor ihren Häuser, waschen Wäsche und hören Musik.Read more
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- Day 79
- Saturday, June 7, 2025 at 2:18 PM
- ⛅ 24 °C
- Altitude: 1,427 m
ZambiaMuchinga11°10’15” S 31°36’4” E
Hot springs

Die Hot Springs sind nur eine halbe Stunde vom schönen Haus entfernt und gehören Marc, den Bruder des jetzigen Besitzers. Dort treffen wir Brigitte und Wolle, zwei Hamburger die mit ihrem Hilux schon fast seit 2 Jahren in Afrika unterwegs sind. Das gesamte Areal gleicht einem Dschungel Paradies. Sauber aufgeräumt, alles gekehrt und mit Pflanzen aus aller Welt. Der klare Fluss mit Terrasse und Campingplatz und natürlich die heißen Quellen laden ein, hier ein paar Tage zu verbringen. Doch unser Zeitplan drängt und so bleiben wir nur eine Nacht. Ich baue für Wolle noch zwei große Beilagscheiben, die er für seinen Hilux braucht und dann verabschieden wir uns von den beiden - man sieht sich bestimmt wieder.Read more
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- Day 81
- Monday, June 9, 2025 at 11:56 AM
- ☀️ 26 °C
- Altitude: 1,265 m
ZambiaSüdprovinz17°9’49” S 26°17’26” E
Bey bey Sambia

Wir verabschieden uns nach fast 2 Wochen von einem Land ohne große Ansiedlungen, geprägt von Landwirtschaft und Natur. Die Menschen freundlich, hilfsbereit, zuvorkommend und ehrlich. Vorallem bei den Frauen fallen die leicht Mandelförmigen Augen auf und verleihen den Menschen eine besondere Ausstrahlung. Es ist ein Land der vielen Wasserfälle, der unbekannten Naturschönheiten, der Holzkohle, der 1.000 Primäry Schols, der 10.000 Trucks, der 100.000 Fahrräder und der 1 Mio. Schlaglöcher und ohne Internet!Read more
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- Day 81
- Monday, June 9, 2025 at 1:53 PM
- ☀️ 25 °C
- Altitude: 1,629 m
TanzaniaKatete8°40’52” S 31°29’35” E
Tanasania, a verry warm welcome

Die letzten 40 km in Sambia sind gravel road, nicht die beste. Die Grenze ist ein kleines Häuschen und genau so unkompliziert wie das Land, ist die Ausreise. Auf der Tansanischen Seite nimmt man es mit der Gelbfieber Impfung sehr genau. In unserem Impfpass steht kein Ablaufdatum drin. Der Beamte drückt aber ein Auge zu und heißt uns, wie alle anderen hier auf der Grenze ganz herzlich willkommen. Ein schöner Anfang!
Es geht weiter auf gravelroad, aber ganz ohne Verkehr. Dafür trotz Dämmerung um so mehr Fußgänger, Radfahrer und voll beladene Moped Taxis. Und Kinder müssen hier auch kleine Bündel Holz oder sonstiges schleppen. Es wird hier wieder mehr auf den Kopf getragen, aber freundlich sind die Leute allemal. Wir machen Nachtquartier neben der Straße in einer riesigen Grube, wo Grundbau für die Straße sprich Weg abgebaut wurde. Obwohl offensichtlich einige Leute an uns vorbei ziehen, bleibe wir die ganze Nach unbehelligt.Read more
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- Day 82
- Tuesday, June 10, 2025 at 12:37 PM
- ☀️ 23 °C
- Altitude: 1,817 m
TanzaniaKatusa7°57’28” S 31°36’32” E
Durch den Katavi National Park

Julia treibt uns weiter gegen Norden, Uganda zu. Der Termin mit den Gorillas steht für den 10. JULI fest. Und man weiß nicht wie die Straßen werden. Hier gibt es von der super schönen Schnellstraße bis zur gravelroad wo man keine 15 km/h im Schnitt macht alles. In schöner Abwechslung und ohne Vorwarnung. Aber dafür ist der Verkehr übersichtlich und angenehm. Nur die Busfahrer hier, fahren ohne Rücksicht auf Passagiere und Gegenverkehr. Und wenn Sambia das Land der Holzkohle ist, dann Tansania, das Land der großen Rinderherden mit den dicksten Hörnern
Wir fahren im Transit durch den Katavi Nationalpark und brauchen dafür nichts bezahlen. Krokos, Hippos, Giraffen eine jede Menge Vögel und anderes Getier, völlig umsonst. Nur aufpassen, dass du mit keinem kollidiert.
Kurz vor Ausgang des Parks campen wir wieder wild in einer Grube, wo Straßenbau Material abgebaut wird.
Nach Aufgang des Mondes hört man außer ein paar ganz weniger verrückter LKW Fahrer, nur noch das Pfeifen im eigenen Ohr, so ruhig ist es hier.Read more
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- Day 83
- Wednesday, June 11, 2025 at 9:33 AM
- ⛅ 23 °C
- Altitude: 961 m
TanzaniaSitalike6°37’48” S 31°8’35” E
Auf dem Weg zum lake Tanganjika

Es geht heute morgen noch 30 km einigermaßen guter gravelroad raus aus dem Park, bevor wir auf eine gute Straße kommen, wo dank wenig Verkehr 80km/h und mehr entspannt machbar sind. Tankstellen sind gemäß dem Verkehrsaufkommen eher spärlich, aber in den größeren Städten dafür um so zahlreicher. Wir werden zum ersten Mal in Tansania von einer Polizeikontrolle aufgehalten. Wahrscheinlich waren wir zu schnell, doch der junge Polizist spricht kein Englisch und da nützt ihm auch sein Kreditkartenleser mit dem er freundlich umherfuchtelt gar nichts, solange der sture Bayer immer nur NO sagt. Fast schon zu schnell gibt der schwarze Sheriff auf, wünscht uns aber noch einen safe Trip.
Der nächste Polizist der uns aufhält fragt wohin wir fahren und ob wir die Strecke zum lake schon einmal gefahren sind. Ich verneine. " So I must tell you a few things about this road! Be careful and drive safe, because our roads can be very dangerous. So have a safe trip!" Find ich ja sehr nett, der hat wohl noch nie die Straßen in Sambia gesehen, denke ich mir, ob der guten Straße auf der wir gerade sind. Ich fahre aber trotzdem mit noch mehr erhöhter Konzentration weiter. Und da kommt es auch schon, das abrupte Ende der schönen Straße, ohne Vorwarnung aber dafür natürlich auf einem Berg ab Stück. Voll in die Eisen und runter schalten bis in den 2. Gang. Die Bremsen funktionieren mittlerweile was hier auch von Nöten war, ein Sprung über die 1m hohe Kante wäre sicher nicht glimpflich verlaufen. Was dann aber auf den nächsten 50 km folgt schlägt Banjo und Ghana! Jeder der die Strecken schon gefahren ist, weiß was ich meine. Ausgewaschene Felsauffahrten in wahrscheinlich schon seit Jahren schon stillgelegten Straßenbau Projekten. Bergauf Untersetzung, 1.Gang und Mitteldifferential Sperre im 3-5 km/h Tempo. Nur die schwer bepackten Radfahrer, die ihren überladen Drahtesel die Schlucht hinauf schieben sind noch langsamer. Das ganze geht 3 Stunden so weiter. Zwischen 5 und 50 km/h, im Schnitt aber unter 20. Zum verrückt werden. Wir nehmen einen jungen Mann mit, der kein Wort Englisch spricht und auch gar keine Anstalten macht sich in irgend einer Form mit uns zu unterhalten. Gott sei Dank wird der Weg auf einen Schlag besser. Anfangs traue ich dem Frieden noch nicht ganz, aber schon nach kurzer Zeit sind über 70 km/h auf dem roten festgefahrenen Erdweg möglich. Da unser Mitfahrer nicht sagen kann wo er eigentlich genau hin will und wir seinetwegen schon an 4 Übernachtungsplätzen vorbei gefahren sind, werfen wir ihn kurzerhand freundlich raus und suchen uns einen ruhigen Platz zum schlafen. Bedankt hat sich der schwarze Lümmel natürlich nicht für fast 100 km freier Mitfahrt.Read more
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- Day 85
- Friday, June 13, 2025 at 9:12 PM
- 🌙 20 °C
- Altitude: 986 m
TanzaniaKimalapamba5°6’59” S 30°22’53” E
Am lake Tanganjika

Es sind nur 120 km heute zum Tanganjika lake. Er ist der zweitgrößte See Afrikas und der sechstgrößte, sowie der zweittiefste See der Erde. Er grenzt neben Tansania auch noch an die Demokratische Republik Kongo, Sambia und Burundi an und wird im Gegensatz zu anderen Gewässern der Erde immer größer. Hier wollen wir über das Wochenende bleiben und uns zum Endspurt erholen. Von 1400 m runter zum See auf 780 m wird das Klima mehr Subtropischer. Wir sehen Bananenplantagen, Palmöl Palmen, aber auch Kokosnüsse, Wassermelonen und Annanas an den Verksufsständen neben der Straße. Der erste Weg in Katibuka ist zur Bank, wo man als kleiner Millionär raus kommt: 10.000 Tansanische Schilling sind 3,30 €. Dann Bier kaufen, was in der islamisch geprägten Stadt eine Herausforderung ist. In einer Nebenstraße - enge Wege lassen mich mittlerweile völlig kalt- finden wir einen Laden. Das Bier ist teuer, wie auch der Wein den Julia in einem Laden am vorbei fahren sofort erspäht hat. Aber der ist wenigstens genau mein Geschmack. Die Anfahrt zum Campside direkt am See wird eine Irrfahrt. Wir landen in den übelsten Vierteln und irgendwann hält uns ein Mopedfahrer auf, der uns schon vor einer halben Stunde im besten Englisch gefragt hat, ob wir Hilfe brauchen. Martin ist Priester und hat mit der Unterstützung von Deutschen Abitur und sein Studium in Sozialwesen in Uganda gemacht. Er bringt uns auf übelsten Umwegen zum Campside. Hier sehen wir sofort live, dass der See größer wird. Martin ist mir noch dabei behilflich ein paar Händler im Ort wegen Federblätter für die Hinterachse ab zu grasen. Wir verabreden uns für morgen darauf, dass die Frauen gemeinsam einkaufen und kochen und wir dann bei ihm Essen. Während dem am Freitag Julia mit Marie und Judith, einer jungen, gut englisch sprechendem Mitglied von Martins Kirche einkaufen und kochen, geht mir Martin etwas zur Hand beim JuSe Kundendienst. Die Jungs bei black&white waren doch nicht perfekt. Ein Schmiernippel an der hinteren Aufhängung fehlt und an der vorderen haben sie einen Deckel ganz ohne Bohrung für den Schmiernippel eingebaut. Gleich neben unserem Stellplatz ist eine kleine Werft, wo man seit 2 Jahren an einem großen Frachtschiff baut. Da bekomme ich sicher ein Flacheisen um mir dann den Spezialschlüssel mit 4 Dornen für die Deckel der Blattfeder Aufhängung zu bauen. Sion der Chef stammt aus dem Oman und schenkt mir das Stück Eisen, kommt aber dann herüber um zu sehen was ich baue. Er schaut nur kurz und zieht mich wieder auf seine Baustelle, wo er mir zwei Schlüssel für eine Flex gibt. Ich kann sie auch zu feilen, meint er. Höfflichkeits halber nehme ich die beiden Schlüssel mit, da ich nicht glaube, dass sie funktionieren, aber denkste! Passt zwar nicht perfekt, aber zum aufschrauben reicht es gerade. Das Gewinde für den Schmiernippel ist schnell in den Deckel geschnitten, also, gleich noch ran an die anderen beiden -bisher noch bekannten- Fehler die mir die Jungs in Pretoria gebaut haben. Es beweist immer wieder, du kannst in Afrika, niemanden, wirklich niemanden blind vertrauen. Alles, wirklich alles musst du kontrollieren. So kommt beim neu eingebauten Tragring unten am Deckel das Fett raus. Es stellt sich heraus, dass der extra aus einer Messing Legierung angefertigte Zapfen 10 mm über den Achsschenkel heraus schaut. Anstelle ihn einfach zu kürzen, hat man ein Zwischenstück gebaut, welches aber natürlich nicht Plan ist. Also zwei Dichtungen aus dicken Briefumschlagpapier bastelln und mit Dichtmittel einschmieren. Beim nächsten Fehler wäre ich am liebsten Louis, dem weißen Mechaniker aus Pretoria mit dem nackten Arsch ins Gesicht gesprungen. Am Ende des kurzen Kardangelenks vom Hauptgetriebe zum Verteilergetriebe fehlte ein Schmiernippel, so dass beim Abschmieren dort das Fett immer Austritt. Mindestens dreimal habe ich ihm gesagt, er soll dort eine Schraube eindrehen! Ich brech mir Finger und Genick, doch nach einer Stunde und hundert "Kruzefixhaleluia" habe ich eine Schraube drin. Nach dem Abschmieren gehen wir noch schnell zur Werft im die Flex- Schlüssel zurück zu bringen. Den größeren will ich eigentlich kaufen, doch Sidi schenkt ihn mir! In anderen Ländern wurden die Flexscheiben immer nur mit Hilfe eines Meißels gewechselt! Ich fahre mit Martin zu seinem Haus, wo die Frauen schon mit dem Essen auf uns warten. Danach kommt die ganze Familie mit dem Schwager aus Burundi und noch drei jungen Frauen, die beim einkaufen und kochen auch schon dabei waren, zu Fuß quer über Fußweg und ausgeschwemmte Wege, vorbei an teilweise ziemlich herunter gekommenen Häusern, durch Gärten und kleinen Fußballplatz zu unserem See Camp.Read more
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- Day 87
- Sunday, June 15, 2025 at 11:53 AM
- ☀️ 25 °C
- Altitude: 986 m
TanzaniaKimalapamba5°6’59” S 30°22’53” E
lazy days at lake Tanganjika

Samstag Vormittag war für Julia Waschtag und ich hab unsere Hupe repariert und die Espressomaschine. Ein Kontakt zur Heizwendel ist durchgebrannt, doch nach afrikanischer Art, kann man sowas mit einem Stück aus einer Blechdose überbrücken. Mc Gyver lässt grüßen. Dann machen wir noch einen Ausflug mit dem Fahrrad. Zunächst zum benachbarten Jacobs Beach, wo man in den einsamen Buchten nicht weiß, ist man in Kroatien oder auf einer Südsee Insel und Robinson Crusoe kommt gleich um die Ecke, unrasiert und mit einer Keule in der Hand. Danach fahren wir in die Stadt, ich habe meinem Bauchgefühl nachgegeben und mich entschlossen die hinteren Federpackete doch zu verstärken. Wir fahren zu Alan dem Händler, der zwei Federblätter da hat und den Rest will er mir bis Montag besorgen. Danach holen wir uns am Markt eine reife Ananas für 67 Cent und Appetit. Auf dem Nach Hause Weg machen wir Stopp an einem Laden wo gerade ein paar junge Frauen BH's anprobieren. BH wollte Julia keinen, aber Hunger hat sie! Die sportlichen Hühner, die bereits fertig gegrillt über dem Berg Pommes wohl schon eine Weile auf Abnehmer warten, haben es uns nicht angetan. Lieber geschnetzeltes vom Beef und einem Fisch. Das ganze dauert natürlich bis die Sonne untergegangen ist. Im Mondschein einen Short Cut zu suchen ist dann natürlich wieder ein selbstgemachtes Abenteuer der Art Julia & Sepp.
Am Sonntag fahren wir dann wieder mit den Rädern 10 km zur anderen Seite der Halbinsel. Wir besuchen das Livingston Museum. Dr. David Livingston war ein Schottischer Missionar und bedeutender Afrikaforscher. Er gilt als Entdecker der Victoria Fälle und Bekämpfer der Sklaverei. Er verstarb 1873 in Bangweulusse, nachdem man Jahre zuvor nach ihm geforscht hat, da er wegen einer Malaria Erkrankung nichts mehr von sich hören hat lassen. Ein alter schrumpliger Mann versucht uns in seinem Afro-Englisch die Geschichte von Dr. Livingston so zu erzählen, dass man glaubt er sei Zeitzeuge. Trotzdem sind es die 10 $ die man als nicht Ostafrikaner Eintritt zahlen muss nicht wert und mein Finanzminister regt sich erst eine halbe Stunde später noch fürchterlich darüber auf. Zurück fahren wir über die Stadt zum Hafen, welcher aber nur ein winziger, nicht sehenswerter Industriehafen ist. Wir essen dann direkt am Seeufer und zahlen auch hier den Starnberg Zuschlag. Das letzte Stück zum Camping platz fahren wir wieder quer durch die Ansiedlungen, vorbei an allen möglichen Häusern und Hütten, vor denen die Menschen Ihren Sonntag verbringen. Alle grüßen freundlich und manche versuchen auch ein freundliches Gespräch, was aber wegen unser Suhaeli Kenntnisse nicht so einfach ist.Read more
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- Day 91
- Thursday, June 19, 2025 at 6:14 PM
- ☀️ 25 °C
- Altitude: 877 m
TanzaniaMatiazo4°53’21” S 29°45’59” E
Work at the lake side

Am Montag ist es aus mit lazy. Ich fahre Nachmittags mit Martin zu Alan, dem Spare Part Dealer um zu schauen ob er schon alle Federblätter beieinander hat. Jackson der Bus Mechaniker ist mit dabei. Er ist angestellt bei unserem Nachbarn Said, dem Werftbesitzer, der auch noch ein Busunternehmen hat. Seine Leuten hat er angewiesen. uns zu unterstützen. Ich frage ihn was er dafür bekommt: " Nothing, just something for my guys!"
Ein Federblatt fehlt noch, aber Allan verspricht, dass diese schon unterwegs ist. Die Mittelbolzen hat er passend, aber die U-Bügel für die Federpakete hat er keine passenden. Wir machen uns zuerst zu Fuß und dann mit dem TuckTuck auf die Suche. Die von der Breite passen, sind viel zu lang, 40 mm Gewinde sind nach zu schneiden. Bei einem U- Bügel eine Chelange. Der Einzige den wir finden verlangt zunächst mehr als die Bügel kosten. Wir probieren es noch bei zwei anderen, aber es wird schon 18.00 und sie machen alle Feierabend. Also zurück zu Alan, die Feder einpacken. Dabei stelle ich fest, dass die letzte Feder um 7 mm breiter und um 2 mm stärker ist! Kommt mir aber gerade recht, da wir hinten rechts den Wassertank mit 200 l haben, also kommt das Federblatt eben auf die Seite -Passt!! Somit ist der Montag gelaufen und nichts ausgerichtet. Der Dienstag Vormittag geht drauf mit der Gewindeverlängerung und um 14 00 beginnen wir, das heißt Jackson, Fred der Security guy vom Campside und ich die linke hinteren Federn aus zu bauen. Beim Zurechtschneiden der neuen Federn ist uns ein Werftarbeiter behilflich, der dann auch die Klammern für das Federpaket schweißt. Gott sei Dank ist die Werft wirklich nur das eine Tor raus und zum anderen Tor rein, den mehr als die 50 m hätten wir mit der alten Schubkarre mit dem platten Reifen und dem 100 kg Paket Federn eh nicht geschafft. Der Einbau wird auf Mittwoch vertagt. Die neuen U-Bügel sind 1,5 mm dicker, was heißt dass die 8 Stück a 20 mm dicken Distanzscheiben und die 4 unteren Halteblöcke aufgebohrt werden müssen. Trotz anständiger aber ausgeschlagener Ständerbohrmaschine ist das Dank fehlendem Bohrschraubstock und dafür aber gehärtetem Material wieder eine schweißtreibende Arbeit meherer Stunden. Wir schaffen es dennoch bis Abends beide Seiten fertig zu machen, stellen aber dafür fest, dass die Bremsleitung hinten rechts undicht ist. Die Jungs von Black&White haben da nicht aufgepasst und diese zwischen Achse und U-Haltebügel eingeklemmt. Jackson bringt am Donnerstag Vormittag dann eine alte Bremsleitung, aber mit den falschen Anschlüssen. Er fährt nochmal zurück und lässt irgendwo die alte Bremsleitung mit Messinglot flicken. Am späten Nachmittag kommen wir dann endlich los. Ich bin gespannt ob sich die 1,5Mio Tansaniischen Schillinge bezahlt gemacht haben, vielleicht sind die in Summe jetzt 4 Federblätter mehr, ja doch zu viel. Die ersten Fahreindrücke sind vielversprechend, also geht's endlich weiter👍💪Read more

TravelerJa , 3 Federbätter mit 12 bzw 11mm Stärke und nicht mehr negativ durchgeb8gen. Haben jetzt wieder ca. 40 mm Abstand zu den Puffern 👍💪
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- Day 92
- Friday, June 20, 2025 at 7:13 AM
- ☁️ 19 °C
- Altitude: 877 m
TanzaniaMatiazo4°53’21” S 29°45’59” E
To lake Victoria

On the road again. Wir fahren am Donnerstag noch 120 km und übernachten dann wieder einmal in einer großen Grube, in der Erde für den Straßenbau abgebaut wird. Am nächsten Tag soll es in 2 Etappen zum Victoria See gehen, schließlich sind es noch 425 km. Wir starten früh, die Straßen sind gut und so schaffen wir die gesamte Strecke bis zum Victoria See noch am selben Tag. Es ist sogar noch Zeit für ein Mittagessen an einer Straßenküche und weil ich an dem Tag besonders mutig bin, gehe ich auch noch dort zum Friseur. Hier ist anscheinend üblich die Harre nach dem schneiden zu waschen. Dabei wird einem auch noch gleich Gesicht und Ohren mit gereinigt. Guter Service, obgleich das junge Luder mich bescheißen will. Sie verlangt 10.000, wedelt aber beim rausgehen etwas auffällig mit einem 5.000 er Schein, so dass ich ihr den abnehme - ist immer noch zu viel.
Beim ersten Blick auf dem See bleiben wir stehen und betrachten den 2 größten See der Erde von oben. Obwohl wir mindestens man kann das m über dem See stehen, kann man das andere Ufer gar nicht sehen. Der Platz erscheint mir aber nicht gut genug, also routet Julia eine Zufahrtsmöglichkeit zum See via Komot, was normalerweise für Fahrrad und Wandern gedacht ist. Kein Wunder also, dass wir durch ein Militärgebiet müssen. An der Schranke meint der Soldat zunächst, wir können nicht mehr durch, it's too late. Es ist 5 nach 6 und das Tor schließt um 6!. "But I let you pass", meint er ohne lange Diskussion. Überhaupt ist Polizei und Militär in Tansania sehr darauf bedacht den ausländischen Gästen ja nicht auf die Füße zu steigen. Man wird meist durchgewunken oder höchstens ganz freundlich nach woher und wohin gefragt, bevor es mit " I wish you a save trip" weiter geht. Nach dem Sperrgebiet kommen wir nach einer halben Stunde wieder auf die Schnellstraße von der wir abgebogen sind. Danach probieren wir einen Seitenweg, der gerade hergerichtet wird und entsprechend eigentlich nicht befahrbar ist. 2 km in 20 min und am Ende ein Dorf, wo sie uns erklären es geht hier nicht mehr weiter. Also wieder zurück, den die Sonne geht schon unter. Wir fahren dann doch in eine größere Ortschaft direkt an der Schnellstraße und fragen dort ob wir uns in Steinwurfnähe zum See auf den Dorfplatz stellen können. Der Höflichkeitsbesuch in einer kleinen Kneipe mit Fernseher, wo gerade ein Spiel der Fußball Klub-WM übertragen wird, ist das Highlight für die locals, wie auch für unsRead more
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- Day 93
- Saturday, June 21, 2025 at 8:03 AM
- ☁️ 19 °C
- Altitude: 1,142 m
TanzaniaRwagati1°29’38” S 31°45’9” E
Am Viktoria See und Grenze Uganda

Am Morgen fällt der erwartetet Sonnenaufgang dem trüben Himmel zum Opfer, aber der nächtliche Fischfang ist den Mienen der Fischer zu beurteilen einigermaßen akzeptabel ausgefallen. Einen kleine mit 2 Kg haben wir auch ergattert für 20.000 (6,70E) mit ausnehmen und entschuppen. die Leute vom Fischerdorf erzählen uns dass neben an in der Schule deutsche arbeiten würden. Wir wollen Ihnen eine Besuch abstatten, aber der Manager erklärt uns es seien alle auf Heimaturlaub, den es sind ja gerade Ferien in Tansania. Die Schule und das Waisenheim sind in den 90ern von einem Deutschen geründet worden und wird weiterhin von einer deutschen kirchlichen Institution unterstützt.
Zur Grenze sind es noch eine gute Stunde und Julia drängt - zu Recht wie es sich herausstellt. An der Grenze drängen wir uns mit Frechheit und etwas Fahrkönnen an der ewig langen LKW Schlange vorbei. Am Schlagbaum zum Scanner, durch den hier jeder durch muss empfangen uns zwei freundliche Grenzhelfer und weisen uns ein. Er sei offiziell vom Ugandischen Staat angestellt und trägt auch deshalb einen Ausweis, erklärt uns Wiliam glaubhaft. Wir müssen 130$ Roadtax, und dann nochmal eine Unsumme an Versicherung bezahlen, fahren durch den Scanner um dann doch noch zu Rampe vorfahren zu müssen, weil jemand hinten das Motorrad und die Fahrräder begutachten will. Ich öffne den staubigen Schutz um Ihn dann 5 Minuten später unverrichteter Dinge wieder zu zu machen. Wir stellen uns dann in eine Reihe Laster um dann nach einer halben Stunde doch wieder rückwärts raus um das Scanner Gebäude herum uns an dem Ugandischen Schlagbaum zu dängen, wo dann festgestellt wird, dass doch noch wieder irgendwas fehlt. Wir erinnern uns mit Schrecken an die Grenzen in West Afrika, wo wir immer einen Tag versch... haben und ich stelle fest, dass wir seit Südafrika an den borders ganz schön verwöhnt worden sind. Seltsamer Wiese ertrage ich das dieses Mal mit stoischer Ruhe und lasse die beiden Grenzhelfer Wiliam und Valenti, die immer für alles eine Erklärung haben arbeiten. Julia ist hingegen voll genervt und als die beiden nach über 3 Stunden Grenzformalitäten auch noch um Geld bitten -wie zu erwarten war- ist meine Beste ausgetillert.
Wir haben 50 km auf der Ugandischen Seite bis zu einer kleinen Farm, die von eine Holländerin betrieben wird. Doch die haben es in sich und bereits nach wenigen km bin ich zu 100% betätigt, dass es die richtige Entscheidung war, die zusätzlichen Federn hinten ein zu bauen. Und auch dass es nicht zu viele sind. Wir kommen dann mit einem kleinen Verfahrer am späten Nachmittag am kleinen Farmhaus an, wo die Hausherrin selber im Heimaturlaub ist. Ihre Angestellte hat aber Rindfleisch mit Kochbanane zubereitet. Meinen Vorschlag "let's share the meal. I take the meet and you the bananas", nimmt sie Gott sei dank nicht an. Die Kuh war mindestens Jahre alt, wohin gehend die Kochbananen wie unsere Kartoffeln schmeckenRead more
TravelerJa, so ist mein lieber Mann. Aus dem Haus gehen und mich ohne Schlüssel zurück lassen. 😶🌫️ Naja, durfte mit Lotta eine Runde um den Block gehen, die hat mich total verwöhnt 😍
TravelerHast du mal überlegt, ein Fachbuch für Autoreparatur zu schreiben? Ich glaube dein Talent wäre durchaus gewinnbringend! 😂👍 Gute Fahrt
TravelerIch bewundere Euch, weiß nicht wen ich mehr bewundere. Den Elektroschweisserbremsenbauerfederunhsingenieurhydrauliker oder seine geduldig ausharrende Frau. Die Länge deiner Berichte nimmt in gleichem Maße zu wie die täglichen Reparaturen. 🍀👍👍