Sydkorea
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    • Dag 133

      Resultaten van vakken: cijfers

      21 juni 2022, Sydkorea ⋅ ⛅ 29 °C

      Vandaag mijn laatste les gehad en daarmee is het semester voorbij. Laat ik maar beginnen met wat iedereen vast wil weten: wat zijn mijn cijfers? Op het moment van schrijven heb ik van twee van de vijf vakken een cijfer. Voor Koreaans heb ik een A. Als ik dat omreken naar het Nederlandse systeem kom ik uit op ongeveer een 7.5 – 8. Ik moet bekennen dat ik dit vak niet gehaald hebben als de examens op papier zouden zijn. Iedereen moest de toets online maken. Ik zat dus gewoon op mijn kamer, met mijn lesboek en mobiel tot mijn beschikking. Er was geen controle via de laptopcamera. Met behulp van Papago, dé Koreaanse vertaal app heb ik de vragen makkelijk kunnen beantwoorden. Ik voel mij wel een beetje schuldig, omdat ik normaal gesproken altijd hard studeer, maar de motivatie om Koreaans te leren was nergens te vinden. Over 3 weken heb ik die kennis toch niet meer nodig.
      Het andere cijfer dat ik heb gekregen is een B+ voor sieraden maken. B+ is ongeveer een 7. Hier ben ik ruim tevreden mee. Mijn resultaten zijn mooi, maar niet geweldig. Het is echt een lastig vak. Zeker om in een paar maanden onder de knie te krijgen. Zou ik het vak opnieuw volgen als ik de kans krijg? Nee, ik denk het niet. Hoewel ik veel geleerd heb, is het niet mijn ding. Ik maak liever functionele objecten en heb moeite met kunst begrijpen. Dat zal vast iets te maken hebben met mijn gedachtegang die veel te praktisch denkt en moeite heeft met het begrijpen van niet-tastbare zaken.
      Ik zal deze post bijwerken wanneer ik mijn andere cijfers binnen heb. Foto’s van mijn producten krijgen een eigen bericht hier onder die ik openbaar maak wanneer ik weer thuis ben.

      Update:
      Voor keramiek heb ik een A+
      Design Product 1: A
      Cultuur en geschiedenis van Seoul: A+
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    • Dag 46–51

      Hoch hinaus in Jeonju

      17 maj, Sydkorea ⋅ ⛅ 23 °C

      Auch an unserem zweiten und dritten Stop in Südkorea gefiel es uns sehr gut, was auch an den freundlichen Menschen liegt. Auch wenn unsere Fragen zumeist nur in koreanisch beantwortet werden und bei Bedarf auch nochmal koreanisch wiederholt werden, kann man ein aufrichtiges Bemühen durchaus erkennen. So steigt beispielsweise der Busfahrer mit uns aus und weißt uns per Fingerzeig den richtigen Weg zu unserem Hotel.

      Die Koreaner sind dem Durchschnittsdeutschen sehr ähnlich: Sie lieben Autos, Schweinefleisch (besonders den Bauchspeck) und sind katholisch (26 % - größte Anzahl von Gläubigen). Der letzte Fakt erfreute besonders Kathrin, die sich am Pfingstmontag unter die Feiernden mischte. Weniger positiver bekommt uns der Fakt bezüglich des übermäßigen Fleischkonsum - es ist schon anspruchsvoll sich, ausgewogen vegetarisch zu ernähren.

      Die angesprochene Hilfsbereitschaft betreffend, tat sich unser Host in Jeonju, Kenny besonders hervor. Er stellte uns etwa drei mögliche Wanderung zur Auswahl, für welche er uns sogar den Busroute zum Startpunkt heraussuchte. Nach einer längeren Fahrt (der Anschluss war nicht erreichbar und wir überbrückten zwei Stunden in einem schönen Café), machten wir uns auf zur Besteigung des Berges). Der Aufstieg war durchaus fordernd, doch wir konnten neben der tollen Aussicht auch einige andere tollen Eindrücke gewinnen. Das Finden der Bushaltestelle für den Rückweg wäre ohne Unterstützung der Locals sicherlich unmöglich gewesen, da die Stops auch, im in Korea gebräuchlichen Naver nicht angezeigt wurden.

      Nicht nur wegen der Landschaft war Jeonju ein lohnender Reiseort, durch die Bekanntschaft mit einem malayisch- australischen Pärchen konnten wir viele Markierung auf unsere Reisemap setzen. Auch die hervorragend erhaltene Altstadt im ursprünglichen Stil war in Kontrast zu den Hochhausburgen sehr interessant. Für einen eintägigen Zwischenstopp hielten wir in Daejeon, das trotz der wenigen großen Sehenswürdigkeiten einen Abstecher wert war. Hier nutzten wir etwa die im Park befindlichen Fitnessgeräte und schlenderten an einem der zahlreichen Flussläufe entlang.
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    • Dag 51–55

      Mission Impossible in Sokcho

      22 maj, Sydkorea ⋅ ⛅ 19 °C

      Mit dem Wort "Impossible" bewertete der koreanische Wandererer unsere Chancen die geplante Route zu absolvieren. Gerade hatte er uns zuvorkommend, wie es koreanische Art ist, den Weg zum Shuttlebus gezeigt und war nun ehrlich erstaunt, als wir ihm unsere Pläne mitteilten. Den Seoraksan Nationalpark und dabei den Daecheong (1708 m) zu überqueren, war nach seinem Dafürhalten an einem Tag schlicht unmöglich.

      Wir wären bestimmt ins Zweifeln gekommen, hätten wir die Route nicht im Vorfeld mit unserer Gastgeberin Judith besprochen. Zudem hatten zwei andere Gäste des Hostels am Tag zuvor eine vergleichbare Wanderung gemacht, bei der wir wegen allgemeiner Müdigkeit leider passen mussten. Aufgrund dieser Informationen beschlossen wir die ersten, noch recht flachen Kilometer mit einem ordentlichen Tempo anzugehen und überholten dabei zahlreichen koreanischen Wander*innen.

      Funktionskleidung und Brotzeit haben einen ähnlichen Stellenwert wie in Deutschland, wobei man sich deutlich freigibiger zeigt. Uns wurden nach kurzen Plauschs mehrfach Süßigkeiten und Kekse gereicht, auch das Fotografieren bot man proaktiv an und Lennart bekam sogar ein Kompliment zu hören. An einem buddhistischen Tempel machten wir eine erste längere Rast und freuten uns hier über ein reichhaltiges Essen, das wir für einen freiwilligen Spende serviert bekamen.

      Dass wir uns gestärkt hatten, war auch bitter nötig, denn die letzten 2,5 Kilometer zum Gipfel ging es richtig steil nach oben. Gegen 14:15 erreichten wir endlich die Spitze und stellten uns in die Schlange, um ein Bild mit dem Gipfelkreuz machen zu können. Der Abstieg ins Tal, war zunächst von Flüchen Kathrins über die Beschaffenheit des Weges dominiert, doch nachdem wir in angenehmeres Terrain kamen, hellte sich die Stimmung auf. Die wunderschöne Landschaft, wie etwa die rauschenden Wasserfälle leiteten den Schlusssprint ein.

      Nach 27 Kilometern hatten wir das "Unmögliche" geschafft und machten uns erschöpft, aber besonders stolz auf den Weg zurück ins Hostel. Mit Kimchi, Reis und einer spontanen Alkoholverkostung mit Hostel-Bekanntschaften ließen wir den Abend ausklingen, um uns am nächsten Tag auf den Weg in die Hauptstadt Seoul zu machen. Insgesamt waren wir 3 Tage in Sokcho gewesen und waren nicht nur von Strand und Nationalpark, sondern besonders von unserer tollen Gastgeberin begeistert, die uns für die Zeit wirklich ein Zuhause schaffte.
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    • Dag 50–52

      Arrivée à Séoul et dégustation au marché

      20 maj, Sydkorea ⋅ ⛅ 23 °C

      Arrivée à Séoul tard dans la soirée du lundi 20 mai. Le lendemain on prend notre temps pour découvrir notre quartier Hongdae et on en profite pour aller à la laverie.
      Puis rdv au marché de nuit à 18h pour un tour culinaire de deux heures en compagnie d'un guide. Enfin, balade nocturne digestive au bord de l’eau au milieu des gratte-ciels dans le parc Cheonggyechon un de nos endroit préféré dans la ville ❤️🐲Läs mer

    • Dag 261

      Südkorea-ein Land mit vielen Gesichtern

      14 maj, Sydkorea ⋅ ☀️ 18 °C

      Was fiel mir vor der Reise zu Südkorea ein? Eigentlich nur Kimchi, Kimbab und Bibimbap. Und natürlich die angespannte Situation mit Nordkorea.

      Wir kommen pünktlich und vorallem gut ausgeschlafen mit der Fähre über das Gelbe Meer in Incheon an. Es ist etwas absurd, dass man uns bei der Abfahrt auferlegt hat unsere Fahrräder die echt steilen Rolltreppen hoch zu hieven, damit sie in einen Abstellraum an Deck gestellt werden können. In der Regel radeln wir mit unseren Rädern ganz entspannt in das Autodeck ein. War vielleicht nett gemeint mit dem Deck, zugleich sehr unpraktisch für uns.
      Von daher heißt es bei Ankunft erstmal wieder die Räder und unser ganzes Gepäck von Deck 7 schaffen. Schweißgebadet radeln wir in Incheon Richtung Seoul. Spaß ist anders, denn Fahrradwege gibt es hier null. Unser Weg führt uns durch ein großes, tristes Industriegebiet.

      In einem, für uns neuen Land ankommen, heißt auch immer, sich neu orientieren und eingrooven. Sprich, wo können wir Geld abheben, wie ist der Wechselkurs, wie läuft es mit der Bezahlung hier, was gibt es in den Supermärkten, wie klappt es mit der Verständigung etc. Nachdem unsere Kreditkarten erstmal nicht am Kaffeeautomat funktionieren, lädt uns eine Koreanerin direkt zu einem Kaffee ein. Wir merken schnell, dass uns auch hier die Menschen mit offenen Armen empfangen. Sehr neugierig und freundlich werden wir immer wieder angesprochen und nach unserer Reise gefragt. Mit Google Translator und mit Händen und Füßen versuchen wir den Menschen dann zu erklären, was wir machen.

      Mittlerweile habe ich ein Schild gestaltet, was unsere Reise abbildet und was wir den Menschen zeigen können. Wir ernten immer wieder erstaunte und bewundernde Ausrufe, die mich nur zu oft innerlich schmunzeln lassen, da es für mich Geräusche sind, die ich so nicht kenne.

      Nach unendlich langen 20 Kilometern kommen wir endlich am Fluss und somit an unserem eigentlichen Start der Reise quer durch Südkorea an: dem 4 River Cycling Path. Ein Radweg, der Südkorea von Nord nach Süd durchquert.

      Kaum am Radweg, treffen wir endlich mal wieder andere Radreisende. Deren nächstes Ziel ist allerdings die Grenze zwischen Süd - und Nordkorea. Die demilitarisierte Zone kann besucht werden und scheint ein sehr merkwürdiges Erlebnis zu sein.
      Im Laufe unserer Radtour sprechen wir mit einem Südkoreaner, der Tränen in den Augen hat, als er von der Teilung seines Landes spricht. Es seien doch seine Brüder und Schwestern, die da hinter der Grenze leben. Es sei doch eigentlich ein Land und nicht zwei.

      Ähnlich wie Deutschland wurde Korea nach dem zweiten Weltkrieg und mit der Kapitulation Japans 1945 in zwei Teile geteilt: der Süden wurde von den USA verwaltet, der Norden von der ehemaligen Sowjetunion. Die Grenzziehung verlief Recht willkürlich entlang eines Breitengrades. Die Geschichte der daraus resultierenden Konflikte ist lange und kompliziert. Leider ist es nie gelungen die beiden Landesteile zu einem Land zu vereinigen, wie es in Deutschland gelungen ist. Und was in Nordkorea so los ist, ist ja bestens bekannt.
      Hier in Südkorea ist man dennoch scheinbar gelassen bzgl. einer realen Bedrohung durch Nordkorea. Das Leben läuft hier ganz normal. Aber was bleibt den Menschen auch anderes übrig?!

      Schnell merken wir, dass hier vieles möglich ist, aber eine Sache nicht: spontan sein.
      Wie in anderen Ländern radeln wir in der Stadt, hier die Metropole Seoul, zu einem Campingplatz. Der Platz liegt auf einem Hügel. Schweißgebadet oben angekommen, stellen wir mit Freude fest, dass der Platz riesig ist. Es sollte also kein Problem sein, ein Plätzchen für unser Minizelt zu ergattern. Denkste - nicht in Korea. Wir haben nicht reserviert, also gibt es keinen Platz! Wir fassen es nicht. Es ist am dämmern und man schickt uns weg?!? Richtig. Ist uns so noch nie irgendwo passiert. Nach mehreren Versuchen den Campingplatzbesitzer von unserer Situation zu überzeugen und ihn von seinen Richtlinien abzubringen, radeln wir angep... wieder bergab in den größten Park von Seoul. Etwas ratlos überlegen wir, was wir machen sollen. Bis in die Stadt ist es noch ein Stück und es wird dunkel. Da wir uns hier sehr, sehr sicher fühlen, schlagen wir unser Zelt, nachdem ich einen Polizisten um Erlaubnis gefragt habe, kurzerhand im größten Park der Metropole auf. Niemals hätten wir das in Athen, Istanbul, Tiflis oder sonstwo getan! Morgens um 5h schrecken wir dann doch hoch, als es an unser Zelt "klopft" und uns jemand darauf aufmerksam macht, dass Zelten nur von 7h morgens bis 21h abends erlaubt ist. Day Camping - für uns neu und bisher Sinn befreit. In Korea sehr beliebt.

      Sowieso lernen wir in den ersten Tagen viel Neues zu Südkorea:
      - Die Koreaner:innen lieben das Neuste vom Neusten. Egal ob bei Rädern, Autos oder sonst was. Konsum steht hoch im Kurs und sie brauchen Statussymbole.
      - selbst wenn man nur spazieren geht, kleidet man sich wie zu einer Expedition.
      - Hunde sind vorallem hübsch zu kleiden und zu frisieren.
      - Radwege in Städten quasi Fehlanzeige.
      - Auch öffentliche Toiletten können wie geleckt aussehen.
      - Schönheits-OPs gibt es als Geschenk zum 18. Geburtstag.
      - Südkorea ist das Land mit der geringsten Geburtenrate: 0,72 .
      - Das Bildungssystem ist vorallem eins: stressig! In die Schule geht man je nach Alter von 7h - 18h/19h/20h. Danach wird gelernt.
      - die Suizidrate ist hoch, sowohl bei Jugendlichen, als auch bei alten Menschen.
      - körperliche Fitness steht hoch im Kurs. Spätestens ab 6h morgens wird sich an der frischen Luft bewegt.
      - Augen auf, bevor man in einem Motel eincheckt. Es könnte nämlich sein, dass man in einem "Love Hotel" landet, in dem unverheiratete Paare oder auch Singles absteigen, die Spaß haben wollen. Uns passiert. Deshalb lieber mal das Zelt aufs Bett gebaut. Matratze mochten wir nicht😜.
      - Safety first! Egal ob Taschenlampe oder Ablassseil im Hotelzimmer ist alles vorhanden für irgendeinen Fall der Fälle. Verbotsschilder gibt es überall.
      - Keine Sonne an die Haut lassen, ist oberstes Gebot. Ich werde davor gewarnt die Sonne auf meine Arme scheinen zu lassen.
      - mehrfach zeigt man uns die korrekte Technik mit Stäbchen zu essen. Wir sind nämlich bei Nudeln recht unbeholfen
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    • Dag 102

      Ein Blick nach Nordkorea

      25 maj, Sydkorea ⋅ ☁️ 24 °C

      Nach zwei Tagen Grossstadtwahn erkunden wir das Land. Wir fahren zuerst zur DMZ also der demilitarisierten Zone zwischen Nord und Südkorea. Die beiden Länder befinden sich ja quasi im Waffenstill haben aber wenn wir es richtig verstanden haben keinen Frieden. Wir haben die klassische Touriführung mit allem was dem Klische nach dazu gehört: Gruppenfoto, Tourguide mit komischer Puppe, und besoffenen Touris - Wahnsinn. Zuerst fährt man zu einem Aussichtspunkt wo wir tolle Fotos von Nordkorea schiessen konnten, dann in einem Tunnel, 70m unter der Erde den die nordkoreanische Truppe 1980 gegraben hat aber aufgeflogen ist (einer von vier die scho. Entdeckt wurden) und dann in einem überteuerten Supermarkt.
      Schräg ist dass die Südkoreaner einerseits betonen wie traurig sie sind über alles und Mitleid mit den Menschen haben, diese auch direkt empfangen würden aber andererseits ein Propaganda Video zeigen dass betont dass alle Schuld im Norden liegt und diese DMZ als Naturwunder abfeiern. Ausserdem auch Sätze liefern wie „Dank denen haben wir jetzt einen Tourispot mehr“ oder der Tunnel ist super, die hatten den Aufwand, wir vermarkten es“
      Naja.
      Dann waren wir noch bei der Suspension Bridge einer Brücke in einem Urlaubsort bei Seoul. Anschließend fahren wir mit dem Bus 4-5 Stunden nach Busan und fallen völlig fertig ins Bett.
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    • Dag 270

      Konfuzius sagt: Der Weg ist das Ziel

      23 maj, Sydkorea ⋅ ⛅ 28 °C

      Nach nur 500 Kilometern im letzten Monat in Georgien und China, haben wir endlich mal wieder richtig Strecke gemacht in Südkorea. 6000 Kilometer haben wir jetzt auf dem Tacho und über 55000 Höhenmeter.

      In der Nähe lag eine UNESCO Welterbestätte. Der Dodong Seowon Konfuzius Tempel ist ein Ausbildungsort des Neokonfuzianismus' aus dem 15. Jahrhundert. Konfuzius selbst lebte im 6. Jahrhundert vor Christus. Sein philosophischer Ansatz hat Korea geprägt.

      Hierarchie und Respekt spielen eine große Rolle. Das zeigt sich auch in der Sprache. Es gibt sechs verschiedene Anreden zwischen Menschen je nachdem auf welcher "Stufe" der Hierarchie man zueinander steht. Ich persönlich denke, dass Hierarchie ein Konzept ist, das längst überholt ist und in den allermeisten Bereichen ein Agieren auf Augenhöhe angemessen wäre.

      Wir hören ein Beispiel vom Korea Air Flug 801. Die Maschine mit 254 Menschen an Bord ist 1997 abgestürzt, weil der Co-Pilot, der in der Hierarchie dem Pilot untergeordnet ist, nicht deutlich genug den Fehler des Piloten angesprochen hat, um den Absturz zu verhindern. Der niedere Rang hat es ihm schlicht nicht erlaubt, ihn so stark zu kritisieren. Eine extreme Story. Seitdem dürfen Pilot:innen im Cockpit nur noch Englisch miteinander sprechen, weil es da nur ein "you" zur Absprache gibt.

      Zum Respekt: Wir sehen auch hier in diesem reichen Land, dass viele ältere Menschen Pappe und Papier sammeln und mit einem Karren zum Recycling bringen, um ein bisschen was zur mickrigen Rente dazu zu verdienen. Wo ist da die Verehrung der Eltern und Alten, von der Konfuzius sprach...

      Bei Respekt denke ich noch oft an die Menschen auf Lesbos, die auf der Suche nach einem besseren Leben in Frieden und ohne Gewalt sind. Ich wünsche mir sehr, dass die rechten Parteien bei der anstehenden Europwahl die Wählerstimmen nicht mit ihrer Angstmache gewinnen...der Kurs der EU ist mit den Flüchtlingsdeals für mich sowieso schon kaum tragbar.
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    • Dag 271

      In den Süden von Südkorea

      24 maj, Sydkorea ⋅ ☀️ 22 °C

      Radfahren, Zeltplatz suchen, Essen, Schlafen…Endlich sind wir wieder Radfahrvagabunden.

      Wir genießen es einen wirklich top ausgebauten und beschilderten Radweg zu haben. Der erste seit dem Rhein, würde ich sagen. Bislang haben wir immer viel Zeit dafür aufgewendet die Strecken zu planen, zu recherchieren, wo es landschaftlich schön ist, wo sich Höhenmeter lohnen und wo nicht. Das fällt hier alles weg.

      Südkorea ist ein touristisches Radparadies. Der 4 River Cycling Path beginnt westlich von Seoul und führt bis in den Süden nach Busan am Japanischen Meer. Wir gehen es ganz entspannt an. Nichts muss, alles kann. Jeden Tag entscheiden wir neu, wie weit wir radeln. Es ist auch denkbar einfach einen Stellplatz fürs Zelt zu finden. Wildcampen wird in Südkorea geduldet, wenn man nicht die Verbotsschilder ignoriert und wenn eine Toilette in der Nähe ist. Das beachten wir und finden einige richtig tolle Plätze. Noch dazu ist es hier so sicher, dass wir auch an Stellen das Zelt aufschlagen, wo wir sonst niemals übernachten würden, wie zum Beispiel im Stadtpark von Seoul. Am liebsten verschwinden wir immer spurlos, so dass uns niemand sehen kann oder auch auf dem Weg zum Platz gesehen hat. Hier geht es manchmal nicht anders, aber das Bauchgefühl ist hier ok, wenn wir auch so stehen, dass uns morgens die ersten Spaziergänger um 6:00 Uhr sehen.

      Weil wir auch mal duschen wollen, nehmen wir uns alle paar Tage ein Zimmer. An einem Tag bleiben wir nach nur zwölf Kilometern in einem Thermalort hängen. Die Werbeschilder mit 53 Grad Celsius (mehr können wir ja nicht lesen) sind verlockend genug den Tag zu beenden und ins heiße Wasser zu hüpfen. Ein Erlebnis der besonderen Art – dessen Beschreibung ich mir aber noch ein wenig aufspare. Nur soviel: hier herrscht ein anderes, bürstigeres Verständnis von Wellness als bei uns. Sauberkeit hat höchste Priorität.

      Der Weg ist nur mit ein paar Höhenmetern gespickt. Einmal klettern wir auf über 500 Meter. Und einmal auf 170 Meter, aber mit durchgehend 14 Prozent. Wie fertig kann man denn sein, nach einem Kilometer steil bergauf? Ansonsten macht uns die Hitze zu schaffen – schließlich radeln wir in Richtung Subtropen je weiter nach Süden wir kommen. Beim Fahren haben wir wenigstens Wind um die Ohren.

      Wir genießen die Kulinarik entlang des Weges und staunen nicht schlecht über die Preise bei Obst und Gemüse, wenn wir einkaufen. Drei Äpfel für 8€…Eine Bibimbab Bowl kostet dagegen nur 6€. Die bei uns so teuren Pilze sind hier spottbillig und in großer Auswahl zu haben.

      Später erfahren wir, dass der komplette Radweg auch ein Greenwashing Projekt ist. Der K-Water Konzern, der beinahe jeden großen Fluss gestaut hat und damit massiv in die Ökosysteme eingegriffen hat, finanzierte den Radweg quasi zur Wiedergutmachung. So erzählt es uns hier jemand. Wie auch immer: der beschilderte Weg bringt die Menschen aufs Rad in ihrer Freizeit, das finde ich genial. An den Wochenenden ist ganz schön was los. Wir begegnen vielen interessanten Menschen…in den Fotos stellen wir euch einige vor.

      Einen möchte ich aber besonders erwähnen: als wir nach über 600 Kilometern in Busan ankommen, gönne ich meinen Füßen ein heißes Bad mitten auf einem großen Platz. Da setzt sich ein älterer Mann neben mich und wir kommen ins Gespräch – er spricht ein wenig Englisch. Ich erzähle von unserer Reise und frage ihn, was ihn auf den Radweg bringt. Er ist ehemaliger Radprofi und fährt jeden Tag 100 Kilometer mit seinem Rennrad. Bei seinem Alter staune ich und mache eine kleine Verbeugung. Mit 91 Jahren ist das noch alles möglich.

      Also Vorsicht: Radfahren kann das Leben verlängern - wenn es gute und sichere Radwege gibt😊
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    • Dag 4

      Erste Radeltage in Korea

      26 maj, Sydkorea ⋅ ☁️ 18 °C

      Erste Radeltage in Korea
      Korea überraschte mich vom ersten Tag positiv hinsichtlich der tollen Radreiseinfrastruktur. 🇰🇷👍🚲 Es gibt ein landesweites Radfernwegenetz und zusätzlich einen "Radreisepaß", in dem man an vielen Stempelstellen an der Strecke Stempel sammeln kann, um dann am Ende eines erradelten Radfernweges eine Medaille in zahlreichen Zertifikationsstellen zu erhalten. Ich war davon mächtig beeindruckt und entschied mich für den 633 km langen Radfernweg "Cross Country Road" quer durchs Land von der Hauptstadt Seoul bis in die südliche Hafenstadt Busan.Läs mer

    • Dag 55–60

      Gute Zeit mit meinem Seoulmate

      26 maj, Sydkorea ⋅ ☁️ 21 °C

      Verlegte Bustickets ließen unseren Puls vor der Fahrt in die Hauptstadt, Seoul ordentlich in die Höhe schießen. Alles Suchen half nichts und zähneknirschend mussten wir am Busbahnhof neue Fahrkarten ziehen. Da sich die Preise für öffentliche Verkehrsmittel allerdings im Rahmen bewegen, war der Verlust zu verschmerzen. Vom nächtlichen Pokalschauen erschöpft, bremste Lennart den Entdeckungsdrang in Seoul angekommen. Da zudem wieder Mal ein ausgesuchtes Restaurant geschlossen war, verlief der Start in der Hauptstadt etwas ruckelig.

      Doch danach wendete sich das kulinarische Blatt: Vegane Restaurants, Küchen aller Länder und kreative Cafés, in Seoul konnten wir allerhand Leckeres schnabulieren. Während wir spürbar gesättigt waren von Sehenswürdigkeiten wie Tempeln, Palästen oder Türmen, waren wir sehr interessiert uns mit der Historie unseres Gastgeberlandes zu beschäftigen. Berührt waren wir besonders durch das Leid, welches die japanischen Besetzung hervorbrachte. Die aufgezwungene Teilung des Landes in Folge der Befreiung und die dramatischen Entwicklung im Rahmen des Korea-Krieges fasste Kathrin passent in dem Satz, "Die Welt ist so hässlich vom Mindset her" zusammen.

      Im Rahmen einer Tagestour hatten wir die Möglichkeit ein tieferes Verständnis über den Konflikt mit dem Bruderland Nordkorea zu gewinnen. Die Grenze zur Demiilitarisierten Zone (DMZ) konnten wir nach Kontrolle des Militärs passieren. Auf diese vier Kilometer breite Pufferzone zwischen den Ländern hatte man sich im Rahmen des Waffenstillstandes geeinigt. Dass sich Nordkorea nur bedingt an diese Vorgabe hielt und zahlreiche Tunnel durch die DMZ baute, fand man in den 70er-Jahren heraus. Durch einen dieser Infiltrationstunnel (hier durfte man auch nicht fotografieren) näherten wir uns der nordkoreanischen Grenze bis auf 170 Meter.

      Unser Guide Nancy, welche das Leid der Trennung anschaulich machen konnte, betonte die wirtschaftlichen Unterschiede der beiden Koreas. Für den durchschnittlichen Monatslohn eines Nordkoreaners bekommt man in Seoul inzwischen kaum mehr einen Kaffee. Immerhin gelang es dem Regime in Pjöngjang tausende Skulpturen ihrers als Gottheit verehrten Gründers Kim Il Sungs aufzustellen und auch mit dem Aufstellen eines höheren Fahnenmast (ehemals der höchste der Welt) übertrumpfe man seinen südlichen Nachbarn. Am Folgetag laßen wir schockiert davon, dass wir einen "Kot-Angriff" aus dem Norden wohl durchaus hätten mitbekommen können.

      An unserem letzten Tag in Korea wollten wir uns allerdings mit appettitlicheren Dingen beschäftigten und so besuchten wir ein Kimchi-Museum, um die Geheimnisse des fermentierten Kohls zu entschlüsseln. Mit Schnappschüssen aus dem Selfie-Fotostudio im Gepäck machten wir uns dann am Folgetag auf den Weg zum Flughafen, um dieses tolle, abwechslungsreiche Land zu verlassen.
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