Spain
Ingenio

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Travelers at this place
    • Day 700

      Cueva Blanca

      December 10, 2020 in Spain ⋅ ☁️ 16 °C

      Da der Tag zuvor im Barranco de Guayadeque ziemlich spektakulär und auch körperlich sehr anstrengend war, beschlossen wir es heute ein bisschen ruhiger angehen zu lassen.

      So fuhren wir ein paar Kilometer nördlich zum Dörfchen Cueva Blanca, welches im gleichnamigen Barranco liegt. Wir wollten einfach nur ein bisschen wandern und nicht direkt wieder einen Berg besteigen, denn wir waren ehrlich gesagt noch etwas ko vom Vortag.

      Der Weg führte uns über ein Hochplateau und so fanden wir uns kurzzeitig mitten im Nebel der aufsteigenden Wolkendecke wieder. Man sah fast die eigene Hand vor den Augen nicht mehr. Kurze Zeit später und nur ein paar Meter weiter wurden wir aber wieder mit blauem Himmel und Sonnenschein belohnt.

      In dieser wunderschönen Landschaft um Cueva Blanca gibt es einige Höhlenwohnungen im Hang der Berge, viele davon sind auch heute noch bewohnt.

      Hier und dort finden sich aber auch verlassene Höhlen. Die Ausbauten darin wie in den Fels geschlagene Regalböden und Feuerstellen zeugen davon, dass diese einst bewohnt waren. Heute dienen sie leider viel zu oft als kostenlose Mülldeponie. Ein sehr trauriger Anblick.

      Wir beließen es heute bei einer für uns eher kleinen Wanderrunde von nur rund 8 km.

      Auf dem Rückweg entdeckten wir am Wegesrand noch eine kleinere Höhle, die gut begehbar war. Leider auch hier: Müll, Müll und noch mehr Müll. Obwohl auf der Insel in wirklich jedem noch so kleinem Dorf immer mehrere große und leicht zugängliche Müllcontainer öffentlich zur Verfügung gestellt und auch regelmäßig geleert werden, wird der Haus- und auch Problemmüll oft in der Landschaft entsorgt. Zumindest auf den kanarischen Inseln scheint sich bei den Einwohnern noch kein allzu großes Umweltbewusstsein eingestellt zu haben. Sehr schade!
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    • Day 720

      Antelope Canyon - Barranco de las Vacas

      December 30, 2020 in Spain ⋅ ☁️ 16 °C

      Auch wenn wir mal kein Auto zur Verfügung hatten, hielt uns nichts davon ab den ein oder anderen Ausflug zu unternehmen.

      In unmittelbarer Nähe zu unserer Finca gab es nämlich unzählige tolle Dinge fußläufig zu erreichen. So zum Beispiel auch ein Gesteinsabschnitt namens „Toba de Colores“ im Barranco de Barafonso, oder im Volksmund Barranco de las Vacas (Kuh-Schlucht).

      Da dieses Ausflugsziel bei den Inselbewohnern sehr beliebt ist, brachen wir kurz nach Sonnenaufgang zu Fuß auf, um die 7 km entfernte Schlucht so früh wie möglich zu erreichen.
      Unser Weg führte uns zunächst durch das kleine Städtchen Agüimes, was mit seinen engen Gassen in der schönen Altstadt noch recht verschlafen wirkte.

      Von dort aus wanderten wir ein Stück oberhalb des Barranco de Guayadeque entlang, bis sich der Weg querfeldein über felsige Plateaus und vorbei an zusammengefallenen alten Häuschen, bis hin zum Barranco de Barafonso erstreckte.

      In dieser Schlucht hatten sich früher die Felsen durch hindurchfließendes Wasser komplett rund geschliffen, wobei sich puristische Gesteinsformationen gebildet hatten. Die Farben der verschiedenen Schichten sind wirklich hübsch anzusehen und erinnern ein klein wenig an den Antilope-Canyon in Arizona in den USA, den wir leider noch nicht besuchen konnten. So bekamen wir aber schon mal einen kleinen Vorgeschmack...

      Zu früher Stunde waren wir auch (wie geplant) fast die einzigen Besucher und konnten diesen tollen Ort ganz für uns geniessen.
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    • Day 5

      Herrlicher Wandertag

      November 12, 2020 in Spain ⋅ ☁️ 19 °C

      Die letzte Nacht habe ich etwas unruhig geschlafen. Zum einen war ich etwas aufgeregt, da ich für den heutigen Tag eine ganztägige Wandertour in den Bergen geplant habe und diverse Busverbindungen dafür nötig waren und ich auch recht früh los musste und auch wegen Katzenkrieg heute Nacht im Garten der Appartementanlage... Die können aber auch ein Theater machen 🙄🙄🙄
      Um 6:30 Uhr bin ich aufgestanden, schnell etwas gefrühstückt (ohne Sonnenaufgang, da es noch dunkel war), Rucksack gepackt und dann los zur Bushaltestelle um die Ecke. Um 7:36 Uhr wollte ich den Bus der Linie 25 nehmen. Dieser kam zum Glück auch pünktlich, da ich noch einmal umsteigen musste mit nur 5 min Umsteigezeit. Dieses Mal konnte ich den Sonnenaufgang über dem Meer vom Bus aus sehen. Am Shoppingcenter "Centro Comercial Atlantico" in Vecindario musste ich dann in die Linie 34 Richtung Berge umsteigen. Auch das hat super geklappt. Der Bus schlängelte sich hupend die Serpentinenstraße hinauf mit schönen Ausblicken. Um 9:00 Uhr kam ich dann am Ziel und Startpunkt meiner Wandertour an: Santa Lucía de Tirajana, ein hübsches, kleines Bergedorf. An der Kirche startete ich dann die Tour. Zunächst ging ich noch ein Stück durch die Gassen, dann stieß ich auf den offiziellen Wanderweg "Ruta De La Sal". Hierbei handel es sich um den alten Salzweg, der die ehemaligen Salzsalinen unten an der Küste mit Santa Lucía de Tirajana verbindet und den Transportweg für das Salz sicher stellte. Diesen Weg folgte ich eine ganze Weile bis zum Abzweig zur " La Fortaleza", mein erstes Etappenziel. Hierbei handelt es sich um eine beeindruckende Felsformation und gleichzeitig um eine sehr bedeutende archäologische Ausgrabungsstätte. Hier haben die Ureinwohner, die Guanchen, in einer Höhlensiedlung gelebt. Diese erstreckte sich mit steilen und schmalen Wegen über die gesamte Felsformation bis hin zum Gipfel. Zu Begehen ist allerdings nur ein relativ kurzer Rundweg, inklusive durch die recht große Haupthöhle. Weiter hoch führt kein offizieller Weg, da dort oben die Ausgrabungen noch nicht abgeschlossen sind und es auch zu gefährlich ist, aufgrund sehr schmaler und steiler Ziegenpfade voller Geröll. Zeitgleich mit mir kam von der anderen Seite der Haupthöhle zwei ältere Ehepaare vermutlich mit ihren drei Enkelkindern an. Was für ein Trubel... Lautstark mussten sich die Kinder vor dem Höhleneingang positionieren für Fotos. Oma gab ununterbrochen Anweisungen: Hierhin, nein dorthin... und alles in der typisch spanischen Lautstärke und Opas Handy klingelte dann auch noch und ein lautstarkes Telefonat wurde geführt und das alles vor bzw. in einer hallenden Höhle 😂🤣🤣🤣 Also nix wie weg 😅 Nun führte der Weg bergab in Richtung "Barranco de Tirajana" vorbei am Stausee "Presa de la Sorrueda" und dem dazugehörigen Aussichtspunkt. Sehr schöner Ausblick! Kurz darauf kam ich am Informationszentrum "La Fortaleza - Centro de Interpretación" an. Für 4 € Eintritt bekommt man einen sehr gut gemachten Film zu sehen, wie die Ureinwohner vermutlich in der Höhlensiedlung gelebt haben. Die Schauspieler der Ureinwohner sind alles Bewohner aus der näheren Umgebung. Den Film kann man in mehreren Sprachen (auch in deutsch) anschauen und hat mir sehr gut gefallen. Anschließend habe ich mir noch die dazugehörige und sehr informative Aufstellung angesehen. Zum Schluß im Shop noch ein paar kleine Souvenirs gekauft (ja Guido, auch einen Kühlschrankmagneten 😜) und weiter mit der Wanderung. Der Weg schlängelte sich immer am oberen Rand des Barrancos entlang und bot wunderbare Ein- und Ausblicke in die Schlucht mit ihren vielen Palmen und ich machte ein kleine Mittagspause und aß mein belegtes Brötchen, eine Banane und einen Apfel. Dann ging es erstmal etwas steiler bergauf und die Sonne kam immer mehr zum Vorschein. Zuvor war es teils eher wolkig (so war auch für diesen Tag die Wettervorhersage) und ich kam zum ersten Mal recht ins Schwitzen 😅. Dann ging es bergab in den Barranco hinein. Diesen muss man durchqueren, um an der anderen Seite wieder komplett hochzusteigen (Guido und ich kennen so etwas in der Art aber schon 😊) und wie sagen wir dann immer so schön: Wir sind schon schlimmere Wege gegangen 😋 Unten am Grund des Barrancos durchquert man eine kleine Aussteigersiedlung. Sehr idyllisch in einer Palmenoase gelegen. Alles bunt zusammen gewürfelt mit einer herrlichen Terrasse und anscheinend komplett autark mit Wassertanks, Solarenergie usw. Ich war sehr fasziniert. Wie baut man das alles hier auf? Wie schafft man das ganze Material her und wie geht man einkaufen? Eine Straße für Autos gibt es hier unten im Barranco nicht 🤔 Mit diesen Überlegungen machte ich mich auf der anderen Seite wieder an den Aufstieg und kam wieder ins Schwitzen 😅 An einer Stelle mit sehr schönem Ausblick in die Schlucht machte ich Pause und genoss die schöne Atmosphäre und die unglaubliche Ruhe. Nur der leichte Wind in den Palmen und die Rufe der durch die Schlucht fliegenden Falken waren zu hören... einfach unbeschreiblich schön 🥰 Dann weiter mit dem Aufstieg. Nach einiger Zeit kam mir der Weg plötzlich recht bekannt vor und tatsächlich, Guido und ich sind diesen Weg bereits bei unserer Gran Canaria Durchwanderung vor drei Jahren gegangen. Damals kamen wir aber von Fataga (meinem heutigen Endpunkt) aus und wollten nach Santa Lucía de Tirajana wandern. Sind damals aber wieder umgekehrt, weil uns die Ab- und Aufstiege zu anstrengend erschienen und wir auch alles wieder zurück gemusst hätten. Außerdem hatten wir an diesem Tag damals eigentlich Pausentag 🙃 Schließlich kam ich endlich oben an und konnte schon mein Ziel, das Bergdorf Fataga sehen. Ein Blick auf die Uhr: 15 Uhr. Hmm, mein Bus zurück nach Playa del Inglés fährt erst um 18:15 Uhr. Was soll ich über 3 Stunden in Fataga machen? Spontan entschloss ich mich, nicht direkt nach Fataga zu gehen, sondern einen kleinen Umweg über das schöne Landhotel "Finca Molino de Agua" und der dazugehörigen alten und restaurierten Wassermühle zu machen. Also wich ich vom Hauptweg ab und folgte einem sehr schmalen Trampelpfad. Anfangs war er noch gut erkennbar und mit kleinen Steinhäufchen markiert, dann aber war der weitere Wegverlauf nicht mehr zu erkennen... So etwas kennen Guido und ich aber schon 😋 Anhand der tollen Wanderapps "Komoot" und "Mapy" konnte ich mich aber noch einigermaßen orientieren und fand den schmalen Trampelpfad wieder. Dieser führte jetzt stetig und recht steil bergab und war aufgrund des losen Untergrundes auch noch recht rutschig, also immer schön vorsichtig 😉 Dann kam ich endlich auf die Bundesstraße und zur Hoteleinfahrt. Ich machte dort einen kleinen Rundgang und schöne Erinnerungen kamen auf, da Guido und ich damals hier zwei Nächte verbracht haben. Die Hotelfinca liegt in einem alten und schönen Palmenhain. Leider hat es hier im letzten Jahr stark gebrannt und die Spuren an den Palmen sind immer noch deutlich zu sehen 😪 Dann folgte ich dem Weg zur schönen Wassermühle. Hier war ich sogar schon zweimal: Mit Guido und später noch mal im Rahmen eines Ausfluges mit Frank und Burkhard. Die Mühle ist aber immer wieder schön anzusehen. Wieder oben an der Bundesstraße ging ich das letzte Stück bis zur Ortsmitte von Fataga und war am Ziel. Jetzt hatte ich noch ca. anderthalb Stunden Zeit und beschloss, ein frühes Abendessen zu mir zu nehmen im Restaurante "El Labrador" (Spooky lässt grüßen 😂). Hier habe ich auch schon mit Guido gegessen und wieder kamen schöne Erinnerungen hoch, insbesondere als dann noch im Hintergrund das Lied "Somethin' Stupid" erklang. Das war damals das Lied bei der Eintragung unserer Lebenspartnerschaft 🥰 Bestellt habe ich mein kanarisches Lieblingsgericht "Papas Arrugadas", Salat mit gegrillten Gemüse und gegrillten Ziegenkäse (ich weiß, das ist nicht vegan 😋), Oliven und Brot. Dazu ein nein zwei Bier ☺️. Es war alles super lecker!!! Passender Weise lag die Bushaltestelle gleich gegenüber und so konnte ich sitzen bleiben, bis pünktlich um 18:15 Uhr der Bus kam. Glücklich über den schönen und herrlichen Tag und dass alles so super geklappt hat, kam ich um 19:10 Uhr im Appartement an.
      Schritte: 32.69
      Leider kann ich immer nur 6 Fotos einstellen. Wer mehr sehen möchte, hier der Link zu meiner aufgezeichneten Wanderung bei Komoot:
      https://www.komoot.de/tour/283605993?ref=wtd
      Und nicht wundern, dass Guido angezeigt wird. Ich habe Guidos Komoot Account dafür benutzt.
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    • Day 13

      Barranco de Guaydeque

      January 31, 2022 in Spain ⋅ ☀️ 16 °C

      Der Barranco der Guayadeque gehört zu den schönsten Tälern von Cran Canaria, vor allem jetzt Ende Januar, Anfang Februar wenn die Mandelbäume blühen. Die Straße steigt langsam an und führt bis zum Ende des Talkessels auf eine Höhe von 970 mtr.
      Unterwegs Fahrt man immer wieder an Höhlenwohnungen einer Höhlenkirche und Höhlenrestaurants vorbei die man sich unbedingt ansehen sollte. Auch zum Wandern ist es paradiesisch hier.
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    • Day 1

      Barranco de Guayadeque

      May 20, 2018 in Spain ⋅ 🌬 17 °C

      Auf einen Tip von unserem Autovermieter fahren wir in das Dorf/die Stadt Agüimes. Die Stadt schauen wir nicht weiter an, wollen ja dann später weiter in den Süden. Aber dafür fahren wir das Tal entlang zwischen schönen Bergen bis wir einen Parkplatz erkennen können. Dort gegenüber gibt es einige ausgebaute Höhlen. Hier wohnen tatsächlich auch Leute. Es sieht wunderschön aus. Und so unternehmen wir spontan eine kleine Wanderung den Berg hinauf. Mit Sommerschühchen nicht so einfach aber es geht. Wir haben eine tolle Aussicht und es macht Spaß. Irgendwann entscheiden wir Stopp zu machen und zurück zu kehren. Auch wenn uns der Weg brennend interessiert. Aber dann kommen wir heute nicht mehr im Süden an 😉 also weiter gehtsRead more

    • Fugue de la pluie

      December 9, 2021 in Spain ⋅ ⛅ 18 °C

      Réveil moins sympathique.. le nuage a clairement choisi de s’attacher à notre montagne!
      Notre quête: trouver une zone de l’île sans pluie... les échecs s’annoncent déjà 😫
      - Petit dej à l’incontournable Dulcé Nublo : 400% sucre pour bien commencer la journée 🤢
      - Agüimes: un détour obligatoire pour raison d’une activité sportive inconnue, la route de 1h passe à 2h... le fameux marché impossible à trouver ne présente que deux marchands, mais un de fruits qui fait le bonheur de Colette: mangues, avocat, papaye tous locale, c’est le gros craquage. La pluie se pointe, il est temps de fuir.
      - Barranco de Guayadeque: la pluie nous suit dans ce ravin prometteur de randonnées. On pique-nique à l’abri du coffre de la voiture en espérant son départ, mais celle-ci ne fait que s’accentuer. Il est temps de fuir à nouveau !
      - Allons visiter une distillerie! Ah non elle est fermée.
      - La capitale Las Palmas est au sec. Nous allons à sa découverte. Se garer fut un nouveau challenge 🤪... réussi! Par contre la pluie a réussi à nous suivre aussi. Mais cette fois-ci pas d’échappatoire. On flâne dans les rues, visite le jardin de la ville et après deux apéros on tombe par hasard sur une vinoteca tenue par un Français; notre journée finit plutôt pas mal en vrai 🐷🤤
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    • Day 36

      Gran Canaria

      December 18, 2021 in Spain ⋅ ☀️ 15 °C

      Die Fährüberfahrt war alles andere als angenehm für mich (Sandra) es hat extrem geschaukelt und mir wurde unglaublich übel. Angekommen zuerst in einem Haus, was leider nicht unseren Vorstellungen entsprach sind wir am nächsten Tag in ein absolutes Traumhaus eingezogen mit Louisa zusammen. Nun genießen wir eine Woche zu fünft bevor es wieder zurück in den Bus geht 🤩Read more

    • Day 96

      Abenteuerliche Wanderung

      December 20, 2021 in Spain ⋅ ☀️ 17 °C

      Am nächsten Tag machten wir eine 14km Wanderung hinauf zu hohen Gipfeln (fast bis zum Pico de las Nieves).
      Der Rückweg war aber am spannendsten, da wir von den hohen Bergen wieder zurück ins Tal mussten und der Weg super steil direkt am Abhang entlang ging.
      Immer wieder verliefen wir uns und mussten umkehren und am Ende rutschten wir das letzte Stück einfach nur noch den Berg hinunter.
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    • Day 4

      Ausflug

      July 16, 2017 in Spain ⋅ ☀️ 19 °C

      Navigationsprobleme bringen uns gleich nach Maspalomas. Eigentlich wollten zuerst in die Berge und am Nachmittag zu den Dünen.
      Jetzt ist es anders gekommen.
      Sand für Mo.
      Weiter nach Agüimes (Iglesia de San Sebastián geschlossen).
      Lunch im Restaurant Togoror.
      Von Restaurant Togoror weiter nach Tejeda.
      Alles hat geschlossen, keine Besichtigung.
      Zurück zum Hotel.
      167 Km durch die Berge...
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    • Day 699

      Barranco de Guayadeque

      December 9, 2020 in Spain ⋅ ☁️ 13 °C

      Zur Zeit wohnen wir übrigens mitten im Barranco de Guayadeque, einer der größten Schluchten auf Gran Canaria die am Fuße ins Meer mündet. Wir sind somit ganz in der Nähe des Meeres.

      Da das Barranco zu den Highlights der Insel gehört und zum Teil auch mit dem Auto befahren werden kann, wollten wir es uns selbstverständlich nicht entgehen lassen.

      Die Fahrt durch diese Schlucht ist einfach nur wunderschön. Die enge Straße windet sich regelrecht durch den tiefen Abgrund, vorbei an von Kakteen und Büschen dicht bewachsenen Felsen. Vereinzelt stehen sogar hohe Bäume am Wegesrand verteilt und nach jeder Kurve gab es wieder etwas Neues zu entdecken. An den Seitenhängen finden sich zahlreiche kleine und größere Höhlen.

      Am Ende der Straße steht ein hoher alleinstehender Felsen, fast in Hufeisenform von der Schlucht eingekreist. In dem Felsen gibt es heute viele modernisierte Höhlenwohnungen und von hier aus liegen einige Wanderwege versteckt, die zum Teil über den Berg führen. Ein perfekter Ausgangspunkt für ein paar schöne Tageswanderungen.

      Etwas südlich gelegen sollten im Hang der Schlucht auch Höhlen zu finden sein, die nur über einen dieser Wanderwege zu erreichen sind. Also haben wir unsere Rucksäcke geschultert und nichts wie los!

      Hätten wir allerdings vorher gewusst, was genau da auf uns zu kommt, hätten wir es vielleicht besser nicht gewagt.

      Der Weg bergauf begann ziemlich harmlos mitten im Barranco und führte uns vorbei an verschiedenen Kakteen und kleineren Felsen mit einer kaum merklichen Steigung. Auf dem Weg entdeckten wir noch eine kleine Höhlenwohnung, die heute aber leer steht.

      Irgendwann nach ein paar hundert Metern begann der Pfad dann langsam anzusteigen und wurde schnell immer steiler. An sich kein Problem für uns.

      Vor ein paar Tagen hatte es geregnet und so ging es über matschige und teilweise rutschige schmale Wanderwege weiter und wurde, je höher wir kamen, auch immer felsiger. Es blieb uns manchmal nichts anderes übrig, als über Felsen zu klettern und uns an vereinzelten Baumstämme beim Hochziehen zu sichern.

      Zwischendurch war es mit der Orientierung nicht mehr ganz so einfach, denn der Weg war nicht gut gepflegt. Markierungen waren spärlich und der schmale Trampelpfad oft völlig verwittert. Es kam vor, dass wir falsch abbogen und wieder ein Stück umkehren mussten um den richtigen Weg zu finden.

      Etwas später bei einer kleinen Pause bemerkten wir erst so richtig, wie weit oben wir schon waren. Die Aussicht war atemberaubend und beklemmend zugleich. Gestartet sind wir am Fuße des Felsens auf etwa 900 Höhenmeter. Nun waren wir bereits auf 1.100 Metern.

      Nach einiger Zeit und ein paar Metern weiter, wurde es aber immer gefährlicher, denn der Pfad wurde immer schmaler und rutschiger je höher wir kamen. Wir balancierten mittlerweile auf einem ca. 40 bis 50 cm breiten, in den Fels geschlagenen Pfad, die Steilwand direkt neben uns und die unten geparkten Autos wirkten so klein wie Spielzeug. Ein falscher Schritt und man wäre weg vom Fenster. Die eine oder andere Windböe, die von Zeit zu Zeit am Hang vorbei wehte, machte die Situation nicht besser.

      Bei genau 1.203 Höhenmetern direkt an der Felskante, stand unser Entschluss fest. Hier wird die Wanderung abgebrochen! Der Blick nach Vorne und das aufziehende Regenwetter verhießen einfach nichts Gutes. Der Weg war kaum noch zu erkennen und führte ab hier in einer extremen Schräge direkt am Abhang. Es ging hier immerhin 300m in die Tiefen. Eigentlich schade, denn wir waren von unserem Ziel theoretisch nicht mehr weit entfernt, aber es wurde einfach zu schwierig. Die Höhlen hätten wir gerne gesehen und bei der anstregenden Anreise hätten wir sie bestimmt auch für uns allein gehabt.

      Es war die richtige Entscheidung abzubrechen, denn es dauerte nicht lange, bis es zu nieseln begann. Für uns war klar, dass wir uns Zeit lassen und langsam machen werden, egal wie nass wir nun werden würden, oder wie lange es dauern möge, um sicher den Abstieg bewältigen zu können. Was bergauf manchmal noch machbar aussieht, hat bergab schon eine ganz andere Qualität. Es war auf physischer und psychischer Ebene extrem anstrengend, denn wir mussten uns sehr konzentrieren, um nicht auszurutschen und abzustürzen.

      Nach knapp 2 Stunden waren wir glücklicherweise wieder heil unten angekommen und es fiel uns erstmal ein riesiger Stein vom Herzen. Wir hatten es geschafft.

      Der Blick vom Parkplatz aus nach oben an die Hänge des Berges, an denen wir vor ein paar Minuten noch standen, ließ pure Ehrfurcht in uns wachsen und es wurde uns erst jetzt richtig bewusst, was wir gerade erlebt hatten. Vergeblich versuchten wir den Platz zu erkennen, an dem wir an den schmalen Weg umgedreht waren. Der Pfad war von dort unten einfach nicht zu erkennen und wüssten wir es nicht besser, ist es schwer vorstellbar, dass an dieser steilen Felskante überhaupt ein Weg entlang führen könnte.

      Ein Blick auf die Uhr zeigte uns, dass wir noch ein wenig Zeit übrig hatten und machten uns noch auf die Suche nach einigen Geocaches die hier auf einem flacheren Wanderweg weiter hinten im Barranco versteckt sein sollten. Das war zu der anstrengenden Wanderung vorher eine entspannende Abwechslung, dennoch erweiterte es unsere Wanderung heute um knapp 10 km.
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    You might also know this place by the following names:

    Ingenio, إنخينيو, Инхенио, Інхеніо, 因赫尼奥

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