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  • Dag 27

    Eine Vesper und die Amalfi-Küste

    12 april 2023, Italië ⋅ ☀️ 17 °C

    Wo wir schon mal hier sind..
    Wir stehen quasi am Eingang zur Amalfi-Küste, da können wir doch auch nochmal da lang fahren.. Vor allem, wenn das mit dem Vesuv nicht so klappt!
    Ein wenig Recherche und es kommen die besten Dinge zum Vorschein! Nur eine Haltestelle mit dem Zug und wir sind bei einer Rollervermietung. Also lassen wir Willi auch heute stehen und ziehen los in unser Abenteuer mit unserer kleinen, weißen Vesper!

    Die Wolken hängen heute tief über den Bergen der Küste. Die Sorrentische Halbinsel ist kaum 20 km lang und 6 km breit, aber sehr bergig (der höchste Berg hat fast 1500m Höhe), was sich wieder mal in engen und kurvigen Küstenstraßen bemerkbar macht, allerdings auch in der unglaublichen Architektur. Häuser, Hotelanlagen, ganze Städte sind in die Hänge eingebaut, an denen der Abstand zum Strand in Luftlinie vielleicht gerade mal 20m sind, allerdings mit 100m Höhenunterschied. Es wird viel mit Treppen und Fahrstühlen gearbeitet.
    Es ist landschaftlich super schön hier und wir bereuen nicht, diesen Ausflug gestartet zu haben. Aber gleichzeitig merken wir, wie touristisch überfüllt es hier ist - und das jetzt, außerhalb der Saison.
    Im Sommer gibt es eine Regelung, dass je nach Nummernschild immer nur gerade oder ungerade Zahlen auf die Insel zugelassen sind, Wohnmobile sind ganz verboten.
    Jetzt ist es hier aber auch schon so voll, dass teilweise lange Staus entstehen und der Verkehr an vielen Stellen polizeilich geregelt werden muss.

    Wir genießen den Ritt über die Insel allerdings sehr. Das Fahren (und das Beifahren) sind sehr gewöhnungsbedürftig, aber nach kurzer Zeit finden wir uns beide gut in unsere Rollen ein. Was gibt es italienischeres als Rollerfahren im Verkehrschaos?
    Zum Tagesabschluss gibt es im Bulli dann frische Nudeln mit Tomatensauce, Parmesan und Basilikum - natürlich mit rein italienischen Zutaten 🥰!
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  • Dag 26

    Neapel

    11 april 2023, Italië ⋅ ☁️ 17 °C

    So weit weg von Neapel standen wir die Nacht gar nicht. Auf der Suche nach Plätzen stellen wir fest, dass das nicht leicht wird in Neapel zu stehen… da wir fast neben einer Bahnstation stehen und Willi hier relativ sicher zu stehen scheint, beschließen wir kurzerhand, mit dem Zug nach Neapel zu fahren.
    Es stellte sich als eine großartige Idee heraus.
    Die Zugfahrt war sehr entspannt (ein Lob auf die Italienische Bahn, das scheint zu laufen!) und auch hier gab es schon viel zu sehen - zum Beispiel den Vesuv, an dem wir direkt vorbeigefahren sind. Wow! Auch an der Haltestelle Pompeji halten wir :).

    Neapel selbst zeigt sich heute auch von seiner besten Seite. Die Sonne scheint und es ist windstill - nach den kalten Tagen eine sehr willkommene Abwechslung!
    Wir machen eine riesige Tour durch die Stadt, über den Stadtstrand, vorbei an diversen Burgen, mitten durch die Innenstadt in Richtung Altstadt.
    Es ist wahnsinnig schön hier! Wir haben ein wenig recherchiert und ein paar Orte herausgesucht, die wir gerne besuchen wollten, doch das meiste ergab sich ganz von alleine. Schöne Architektur, viele alte Gemäuer, unfassbar voll, wild, laut, chaotisch, durcheinander, beeindruckend.
    Wir kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, und als wir geschlagene 7 Stunden später wieder in den Zug steigen, fühlt es sich an, als seien wir grad erst angekommen.
    Gleichzeitig müssen wir feststellen, dass einige Dinge im Umkreis nicht für spontane Besuche geeignet sind. Es gibt Führungen durch den Untergrund von Neapel, die ungefähr eine Woche im voraus vergriffen sind und ein spannendes Museum, dass Führungen in die antike Wasserversorgung anbietet - allerdings nur auf italienisch. Wenn wir sie auf Englisch wollen, sollen wir einfach jeden Tag um 15 Uhr wiederkommen. Wenn es Mal mehr als fünf Interessenten gibt, kann die Führung auch mal auf Englisch gemacht werden. Okay….
    Leider müssen wir in dem Zuge auch feststellen, dass der Besuch vom Vesuv auch mindestens eine Woche im Voraus gebucht werden muss. Schade, dann wohl nächstes Mal.
    Trotzdem bleibt uns Neapel in toller Erinnerung. Wir kommen gerne wieder!
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  • Dag 25

    Ein kalter Tag

    10 april 2023, Italië ⋅ ☁️ 13 °C

    Die Temperaturen sind spürbar gefallen.
    Wahrscheinlich sind die durchschnittlichen Temperaturen hier immer noch sehr entspannt, aber das Gefühl ist schon verrückt. Vor ungefähr einer Woche waren wir noch unter der heißen Sonne Griechenlands, heute sitzen wir im Bulli und freuen uns über die Heizung.
    Wir haben uns heute den Nationalpark angesehen, in dessen Nähe wir die Nacht verbracht hatten. Eigentlich war der Plan, eine Wanderung zu starten. Der Weg zum Startpunkt hat Willi wieder Mal ordentlich herausgefordert und wir fühlten uns teilweise an Euböa erinnert.
    Der Nationalpark wirkt unglaublich schön. Aber irgendwie hatten wir mehr mit Italien und weniger mit: mmmh, wir fühlten uns teilweise an Ungarn erinnert, oder vielleicht auch die waldigen Teile des Baltikums - gerechnet.
    Dichter Wald, soweit das Auge reicht, hügelige Landschaft, tief hängende Wolken, Nieselregen bei ca. 8 Grad.
    Wir halten am Ausgangspunkt der Wanderung und stellen fest, dass die ausgewählte Wanderung erstmal eine ganze Strecke die Straße zurückführt, die wir eben gekommen sind.
    Kaum ausgestiegen, frieren wir schon. Irgendwie fühlt es sich heute nicht nach Wandern an.
    Trotzdem gucken wir uns die Umgebung an, wir stehen auf einem Campingplatz, der mitten in die bergigen Wälder gebaut ist. Naja - vielleicht sagen wir eher ein Stellplatz für 6 Womos und eine Wiese am Hang für viele Zelte. Es gibt kaum Infrastruktur, aber einen Kletterpark, der sogar geöffnet hat. In der Nähe finden wir noch ein Wildgehege. Absurderweise laufen in der ganzen Region Kühe frei herum und wir finden Spuren direkt am Zaun der Rehe. Hier stehen sich Tier und Tier am Zaun direkt gegenüber. Und wir sind wohl eher auf Kuhseite.
    Wir fahren weiter und begegnen einigen interessanten Orten.
    Wir passieren Potenza und Salerno, beides auf eigene Weise spannende Orte. Beide haben auf ihre eigene Weise einen gewissen Charme, sind oberflächlich dann aber doch eher hässlich. Es ist schwer zu beschreiben.
    Was uns aber wundert, sind die Italiener. Am Samstag waren wir noch in Lecce in Menschenmassen unterwegs, die sich durch die Gassen schoben. Ostersonntag dann: alles ausgestorben. Den ganzen Tag sehen wir quasi niemanden. Heute, an Ostermontag allerdings wieder gegenteilig. Die Städte und Straße platzen nur so, es gibt riesige Schlangen an Eingängen und Parkplätzen.
    Mir der Zeit kommen wir in Regionen, die sich langsam italienischer anfühlen. Die Auto- und MopedFahrer*innen werden wilder, die Berge felsiger, die Häuser typischer. Italien zeigt sich auf jeden Fall vielseitig!
    Am Abend erreichen wir einen Parkplatz oberhalb von Cava de' Tirreni, ein Vorort von Salerno. Es ist ein relativ großer Parkplatz und völlig vollgestellt mit Campern. Es ist offenbar ein halblegaler Campingplatz, mit Wasser und Entsorgungsmöglichkeiten, sogar Strom scheint es hier zu geben, ohne Kosten. Ein paar Dauercamper scheinen sich hier breitgemacht zu haben. Vielleicht gehört ihnen auch dieser kleine freie Parkplatz :)?
    Wir schieben uns zwischen zwei Wohnmobile und haben einen schönen Blick auf den Ort, KiRi parkt genau gegenüber (‚Ein Kieler, schau mal!‘) und zur guten Nacht bekommen wir sogar noch ein Osterfeuerwerk spendiert!
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  • Dag 24

    Gute Nacht

    9 april 2023, Italië ⋅ ☁️ 9 °C

    Ein wenig erschöpft kommen wir an unserem Platz an.
    Wir haben uns ein Naturschutzgebiet auf dem Weg nach Neapel ausgesucht, um vielleicht die Gunst der Stunde zu nutzen, um morgen ein wenig Wandern zu gehen.
    Nachdem wir noch ein paar Orte angesteuert hatten - einen riesigen Strandparkplatz und eine alte archäologische Stätte, für die wir allerdings keine Muße mehr hatten - sind wir von der Küste ins Landesinnere aufgebrochen. Ziemlich schnell verändert sich die Landschaft, und die weite Fläche weicht langsam wachsender Berglandschaft.
    Wir sind immer noch eindeutig nicht mehr in Griechenland. Die Berge sind weicher und grüner, es wirkt einladender sie zu erklimmen und doch wirken sie irgendwie weiter.
    Spannend sind die Städte, die wir schon aus weiter Entfernung sehen, die auf die Kuppen der Berge gebaut sind, scheinbar riesig und mit einer ganz klaren Stadtgrenze, so als gäbe es immer noch eine Stadtmauer und außerhalb der Mauern halt keine Besiedlung mehr.

    Der erste Eindruck ist eben doch nicht immer das, was am meisten zählt, denn auch in Italien gilt es wieder Mal, alle Eindrücke zusammenzunehmen und darüber das Land zu erschließen. Wir freuen uns schon auf weitere Eindrücke!

    Fotos haben wir scheinbar noch nicht so viele aussagekräftige - aber wir denken, das wird nicht lang dauern :)
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  • Dag 24

    Eine Ostertour

    9 april 2023, Italië ⋅ ☁️ 14 °C

    Frohe Ostern alle miteinander!
    Heute feiern wir unser zweites Ostern auf Reisen, dieses Mal jedoch in Italien!
    Nachdem wir gestern durch ein völlig überfüllten Lecce gelaufen sind und an allen Orten sehr viele Menschen getroffen haben, waren wir gespannt auf den Ostersonntag.
    Erstmal müssen wir nen Platz finden, an dem wir ungestört duschen können, was bei diesen dichtbesiedelten, flachen Küsten nicht so ganz leicht ist. Doch wir haben es schnell geschafft, und nach einer erfrischenden Morgendusche konnten wir mit einem super Osterfrühstück starten.
    Die Nacht war nass und laut. Es hat heftig gewittert und der Regen hämmerte auf Willi ein, doch der Ostermorgen begrüßt uns mit Sonne! Es war anders angesagt und wir freuen uns umso mehr, machen einen ausgiebigen Strandspaziergang - allerdings immer an einer krassen Wolkengrenze entlang.
    Wir sind ein wenig unschlüssig, was wir als nächstes so vorhaben. Die Zeit wird schon wieder knapper und wir haben noch gute 2000km vor uns, doch wollen uns auch gerne Zeit lassen für die Dinge, auf die wir Lust haben.
    Der Plan ist, langsam Neapel anzusteuern, auf dem Weg ein paar Dinge zu sehen und dann die Westküste hoch.
    Also fangen wir schonmal an, Dinge zu sehen!

    Wir suchen uns schöne Straßen, legen viele kleine Zwischenstopps ein, wandern ein wenig, gucken, suchen Strände.... Es ist ein entspanntes Vorankommen und wir bekommen viele Eindrücke von der Region. An der Küste stehen beispielsweise viele große alte Wachtürme, die im 16. Jhd. wegen der vielen Piratenangriffe gebaut wurden. Sie stehen immer wieder wie riesige Mahnmale am Strand.
    Ein weiterer Zwischenstop ist Tarent. Tarent ist weniger bekannt, doch nach kurzer Websuche finden wir heraus, Tarent hat den zweifelhaften Ruf der schmutzigsten Stadt Italiens, gleichzeitig eins der beliebtesten Reiseziele der Einheimischen.

    Komisch.
    Eigentlich wollten wir nur durchfahren, aber wir steigen natürlich doch aus, mitten in der Altstadt, und stellen fest, dass wir dem Ruf nicht ganz folgen können.
    Es ist nur ein kurzer Eindruck, doch der ist wohl aussagekräftig. Denn die Altstadt scheint genau der Rufträger zu sein.
    Die Stadt ist heruntergekommen und baufällig, die Fassaden stumpf, oft fensterlos, die Tore zu den Häusern sehen aus wie heruntergekommene Scheunentore, doch im Grunde war es das dann auch. Es scheint eine arme Gegend zu sein, die versucht, sich touristisch aufzuschwingen, es jedoch noch nicht ganz hinbekommt.
    Ein kurzes Stück Fußgängerzone ist unglaublich schön, danach prägen heruntergekommene Häuser das Bild. Doch wir sehen auch viele Baustellen, für uns ein Zeichen der Aufbauversuche und des Willens, mehr daraus zu machen.
    Nach einem ausgiebigen Spaziergang bleibt ein guter Eindruck von einer spannenden und vielgesichtigen Stadt.
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  • Dag 23

    Bella Italia

    8 april 2023, Italië ⋅ ☁️ 15 °C

    Es ist früh am Tag und wir haben noch so viel Zeit!
    Die Fähre hat um ca halb 9 angelegt, und da wir keine Morgenroutine haben heute, können wir direkt in den Bulli steigen und losdüsen. Sehr ungewohnt.
    Wir beschließen, noch einen kurzen Schlenker in den Süden zu machen, Lecce hatte uns angesprochen, also gucken wir da noch einmal vorbei.
    Der erste Eindruck von Italien: es ist flach. Also, so richtig nordfriesisch flach, keine Hügel, keine Felsen, nur Felder und Wiesen.
    Außerdem scheint es sehr bebaut zu sein, wir fahren durch sehr viele Siedlungs-gebiete und es ist schwer zu sagen, ob es verschiedene Städte und Dörfer sind oder alles zu einem gehört. Vor allem riesige Blöcke sind zu sehen.
    Wir suchen uns einen kleinen Strand, um einmal in Ruhe anzukommen, ein zweites Frühstück zu genießen und die Sonne zu spüren, die sich gerade durch die Wolken kämpft.
    Wir werden natürlich auch fündig und landen an einem riesigen Strand direkt neben einer großen Strandbar, die sich im Aufbau für die Saison (oder für Ostern) befindet.
    Wir sind jetzt also wieder in einem neuen Land 🇮🇹.
    Wir merken sofort, wie wir anfangen zu beobachten, zu analysieren, zu vergleichen. Zum Beispiel bemerken wir, dass die Italiener offensichtlich teurere Autos fahren, wovon auch die meisten in gutem Zustand sind.
    Sie fahren nach mehr Regeln (wenn es nicht grad normal ist bei den 50er Stellen auf Autobahnen eher 100 oder mehr zu fahren) und parken auch nicht einfach irgendwo, sondern eben auf Parkplätzen. Fühlt sich nach unseren Griechenland-Erfahrungen ersteinmal befremdlich an.

    Nachdem wir uns gestärkt haben, können wir guter Dinge weiterfahren und steuern Lecce an.
    Lecce fasziniert uns. Es ist eine italienische Stadt, vielleicht vergleichbar mit Spanien, Anne fühlt sich an Barcelona erinnert (doch fehlen hierfür die kleinen Gassen) - wir sind definitiv nicht mehr in Griechenland.
    Es ist aufgeräumter und ordentlicher, dafür viel weniger bewachsen.
    Eine wunderschöne Altstadt mit typischen, italienischen Bauten, vielen alten Gemäuern und alles in klassischen Farben, mit Fensterläden, Balkonen und groben Steinen.

    Es ist ein richtig schöner Stadtbummel und wir fühlen uns sehr willkommen. Zum Einstand gibt es direkt eine Pizza in einer kleinen Seitengasse.

    Ob wir einen Kulturschock spüren, ist schwer zu sagen, doch ankommen in Italien müssen wir noch.
    Freies Stehen fühlt sich erst einmal schwieriger an und irgendwie fehlen uns die schroffen Felsen, die in Griechenland einfach allgegenwärtig waren.
    Wir sind sehr gespannt, was Italien uns bereithält!
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  • Dag 23

    Huch...?

    8 april 2023, Italië ⋅ ☀️ 11 °C

    Kaum da, schon passiert es. Nach drei großen Reisen, zahlreichen Monaten und vielen besuchten Ländern kommen wir kaum in Italien an und werden prompt von der Polizei angehalten (nicht mal 3 min waren wir vom Fährgelände runter…). So richtig schön mit Blaulicht aus dem Verkehr gezogen.
    Aber da hört die Geschichte auch schon auf.
    Kurzer Adrenalinschock und die Frage: Wollten sie nur Mal deutsche Papiere sehen?

    Es war auf jeden Fall unspektakulär, nach 5 Minuten waren wir wieder unterwegs.
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  • Dag 23

    Die große Überfahrt

    8 april 2023, Adriatic Sea ⋅ 🌙 13 °C

    Und schon heißt es wieder Abschied nehmen von Griechenland 🇬🇷. Und schon wieder gefühlt viel zu früh.
    Haben wir alles gesehen? Haben wir das gemacht, was wir uns vorgenommen haben?
    Die Antwort lautet ziemlich deutlich nein. Aber gelohnt hat es sich trotzdem!
    Griechenland hat uns auch dieses Mal wieder sehr überzeugt und wir freuen uns über alle Routen, die wir abseits unserer Pläne genommen haben, vor allem aber auch darüber, dass wir hier nächstes Mal direkt anschließen können! Dieses Land hat noch so viel zu bieten.

    Da sind wir nun - mitten auf dem adriatischen Meer, auf der Überfahrt nach Italien. Offenbar hat alles funktioniert, auch wenn wir ein wenig Chaos hinter uns haben.
    Schwer zu sagen, wo es anfing. Aber entweder sind wir echt nicht gut darin, uns über die Gegebenheiten zu informieren oder es ist wirklich verdammt schwer, an diese Infos zu kommen.
    Immerhin ist der Terminal dieses Mal nicht so groß wie in Athen, zwei große Gebäude und ein unfassbar großer Platz, komplett leer, vereinzelt Autos und LKW, und im Hintergrund vier große Fährschiffe.
    Wohin wir müssen, stand nirgendwo, aber offenbar müssen wir durch diese eine kurze Schlange Autos, da dahinter alles auf diesem einen großen Platz zusammenkommt.
    Kurzer Check, alle Türen auf, Pässe, okay, weiterfahren. Niemand wollte Tickets sehen, niemand zeigt uns die weitere Richtung.
    Wir steuern einfach Mal unsere Fähre an, die schon mit geöffneter Luke bereitsteht, aber es ist niemand zu sehen. Irgendwo steht ein Mensch in Warnweste, der uns zuwinkt und am Fenster eine ungefähre Richtung zeigt, wo wir parken sollen. ‚Neben dem LKW.‘ In einer halben Stunde geht wohl das Verladen los.
    Oha, in der halben Stunde wollten wir noch unsere Sachen für die Nacht packen und uns was kochen, Brote für die Nacht schmieren, und jetzt stehen wir fröhlich in erster Reihe..

    Aber wir haben es geschafft und pünktlich zum Verladebeginn sind wir bereit. Doch offenbar ohne gültiges Ticket.
    Einer von uns solle einfach schnell darüber zum Hauptgebäude laufen und uns einchecken, dort bekommen wir die richtigen Tickets.
    Allerdings muss man, um von hier in das Gebäude zu kommen, falsch herum durch eine intensive Sicherheitsschleuse, die auch noch unglaublich voll ist.
    Also einmal rein, Tickets holen und hinten anstellen, nur um dem Sicherheitsbeamten zu erklären, warum man da mit zwei Reisepässen, Fahrzeugpapieren und zwei Tickets, allerdings komplett ohne Gepäck in der Sicherheitsschleuse für Fußgänger steht. Tja, irgendwie sind wir ohne Ticket durch die andere Schleuse gekommen, ‚die zweite Person wartet draußen beim Auto, bei der Fähre.‘ Auch das stößt auf große Verwunderung, aber nach kurzer Diskussion kann ich mich durch die Schleuse drängeln und stehe wieder auf dem großen Asphaltplatz.
    Willi steht da ganz alleine, mittlerweile ohne LKWs um ihn herum und durfte noch nicht an Bord. Aber jetzt!

    Knapp 7 Stunden später haben wir den ersten Halt in Igoumenitsa hinter uns und befinden uns wieder in voller Fahrt - übers offene Meer!
    Italien, wir kommen! :)
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