• WombieOnTour

Isabella fährt gen Asien

Een 66-daags avontuur van WombieOnTour Meer informatie
  • Het begin van de reis
    15 juli 2024

    Bald geht's los...

    14 juli 2024, Duitsland ⋅ ⛅ 23 °C

    Es gibt ein neues Reisemobil: ein Mitsubishi L300 4x4 aus dem Jahr 1995. Der Kleinbus hat es über einige Zufälle im Frühling in unseren Fuhrpark geschafft. Zu der Zeit war eine Fahrt in Richtung Iran und Pakistan noch nicht in Sicht, aber ein größeres Reisemobil schon auf der Wunschliste.

    Die Reiseidee in Richtung Asien kam dann mal wieder spontan und als erstes stand die Klärung unserer Arbeitsverhältnisse an. Das Ganze ist überraschenderweise nicht mehr so entspannt, wie als Student... ;-)

    Am L300, mittlerweile laut ausgegrabenen Bordbuch "Isabella", gab es einiges zu tun. Von der Anschaffung einer neuen Matratze (die Alte war maximal 4cm hoch, beim drauf liegen dann nahezu 0cm), der Imprägnierung des Klappdachs, bis zum Abdichten der Karosserie (wir hatten mehrmals nasse Füße). Hinzu kam die Erneuerung und Modernisierung der Bordstromversorgung. Hier gab es nämlich anscheinend beim Vorbesitzer schon mal einen Kabelbrand mit erheblicher Hitze- und Rauchentwicklung.

    Auch ein kleiner Papierkrieg war zu führen: Visum für den Iran und Pakistan beantragen, Carnetbeantragung mit erheblichen Kosten für den L300, Aktualisieren der Auslandskrankenversicherung, ...

    Unsere Abreise hat sich etwas verspätet, aber dafür sind wir mit unserem Vorbereitungsstand zufrieden.
    Meer informatie

  • Wir sind unterwegs!

    15 juli 2024, Tsjechië ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute ging es endlich los, nachdem wir unsere bestellten Dollar abgeholt (die Kassenöffnungszeiten hatten uns die Tage zuvor gehindert) und das restliche Zeug ins Auto gepackt haben. :-)

    Wir fuhren über Dresden nach Tschechien und entschieden uns gegen Mautstraßen, um mehr von den Ländern zu sehen. Unser Weg führte zufällig durch Theresienstadt (auf tschechisch Terezín). Die Stadt wurde im 18. Jh. als Festung errichtet und war uns zuvor nur als Konzentrationslager ein Begriff. Eine Besichtigung war aufgrund der Uhrzeit und dem Wochentag Montag leider nicht möglich, steht aber jetzt auf der Liste zukünftiger Ziele.

    Ein tschechisches Abendessen haben wir in einem Bikerclub in Melnik genossen und danach den Sonnenuntergang am Zusammenfluss von Elbe und Moldau bestaunt. Zum Abschluss des Tages fanden wir sogar einen schönen Schlafplatz direkt an der Elbe.
    Meer informatie

  • Softeis zum Frühstück

    16 juli 2024, Tsjechië ⋅ ☁️ 26 °C

    Wir haben uns heute gegen unsere Kaffeezeremonie und für ein spätes Frühstück unterwegs, bestehend aus Softeis und Obst, entschieden. Am Morgen musste ich nämlich die letzte Ration meiner Choleraimpfung einnehmen und da muss eine Stunde darauf gefastet werden.
    Einen Kaffee gab es später an der Tankstelle und durch meine Unfähigkeit den Automat zu bedienen, gab es den sogar vom Tankwart spendiert.

    Heute sind wir durch Žďár nad Sázavou gekommen, das ist die Heimat des BGH-Schmiedepressenherstellers ŽĎAS. Wir konnten leider nur um das Werksgelände herumschleichen, aber die Größe hat uns so beeindruckt, dass wir versuchen in Zukunft mal eine Führung zu ergattern.

    Für unser Luxusmobil haben wir heute einen Duschvorhang und eine Pfeffermühle organisiert. Wo soll das alles noch hinführen??
    Ganz luxuriös ist auch das Fahren, Isabella schlägt sich nämlich hervorragend und verbraucht weniger als 10 Liter. Die Hitze ist halbwegs zu ertragen, zumindest mit meiner Fliegerbrille mit Seitenklappen. Ansonsten macht der Fahrtwind meinen Augen zu sehr zu schaffen. :-D

    Aus der Heimat erreichen uns jetzt schon die ersten Warnungen: "50°C in der Türkei". Wir haben einen solchen Wetterbericht nicht gefunden und schauen uns das einfach selbst mal an.

    Ein geeignetes Nachtlager findet sich heute hinter Bratislava am Ufer der Donau. Hier wird auch gleich der Duschvorhang getestet und für gut befunden, dieser dient nämlich als Schutz für den Campingeinbau hinter der Heckklappe.

    Ein Highlight am Abend gibt es noch: laut Ludwig wachsen Radieschen in Bunden. Also ein Bund ist konkret eine Pflanze. Man lernt nie aus!
    Meer informatie

  • Schon wieder nasse Füße

    17 juli 2024, Slowakije ⋅ ☀️ 25 °C

    Am Morgen müssen wir erstmal was gegen die Vermüllung der Landschaft unternehmen, von Kühlbox bis hin zu Grills war da einiges dabei was über einen Zwischentransport im L300 seinen Weg zu einem Mülleimer gefunden hat.

    Auf dem Weg in Richtung Ungarn sind wir am Wasserkraftwerk Gabčíkovo vorbeigekommen. Eine Besichtigung dieses spannenden an der Donau liegenden Bauwerks war damit unumgänglich. Es gibt dort zwei 275 m lange und 34 m breite Schiffschleusen, die ein Gefälle von 21,6 m überwinden. Und ein Wasserkraftwerk, welches 8 % des Gesamtstromverbrauchs der Slowakei produziert. Laut dem interessanten Besucherzentrum stammen weitere 53 % des Stroms in der Slowakei übrigens aus Kernenergie. Im Vergleich dazu lag Deutschland 2022 bei 6 %.

    Für uns geht es weiter nach Ungarn und der Magen sehnt sich nach einem Langosimbiss. Die Suche ist leider nicht erfolgreich und nach drei Anläufen haben wir dann immerhin ein geöffnetes Restaurant gefunden. Dort wurden wir mit Zigeunersteak und mit Haxe und Käse gefüllten Schnitzel verköstigt. Dazu gab es ein Bier und eine Limonade, in Ungarn gilt nämlich eine 0,0 Promillegrenze.
    Beim Mittagessen beobachteten wir einen LKW, der Wasser auf die Straße gesprüht hat. Soll hier die Stadt abgekühlt werden oder was ist das Ziel der Aktion? Wir haben es leider nicht ergründen können.

    Wieder unterwegs gab es viele Melonenstände am Straßenrand. Zwar eine leckere Angelegenheit, aber so eine riesige Melone ist für uns zwei und auch unsere Kühlbox nicht händelbar. Umso glücklicher war ich, als es einen Stand mit geteilten Wassermelonen gab. Sommerurlaub vom Feinsten!
    Der frohe Mut wurde vergleichsweise schnell wieder gedämpft, denn nach einem intensiven Sommerregen war die Fußmatte im Fahrerraum wieder nass. Drei Werkstattbesuche und zwei Eigenversuche später, und es läuft immer noch rein?? :-(
    Die nächsten Wochen sollen sonnig sein und was besseres als ein Kaugummi fällt uns auch nicht ein, also warten wir erstmal ab. Zur Not doch ein Loch in den Fußboden bohren? Dann kann das Wasser wenigstens abfließen ;-)

    Heute haben wir einen Schlafplatz an einem ungarischen See gefunden. Leider ließ sich nicht bestimmen ob es sich um ein sicheres Badegewässer handelt. Aber bei unserer Luxusdusche müssen wir uns da auch nicht lange drüber grübeln, dann wird halt geduscht.
    Meer informatie

  • Vogelkot zwingt uns zur Autowäsche

    18 juli 2024, Hongarije ⋅ ☀️ 25 °C

    Unsere Nacht war leider nicht so erholsam wie erhofft, anscheinend geht man hier in der Nacht mit der Kopflampe zum Angeln und leuchtet dabei armen Campern ins Gesicht. Eine morgendliche Schildkrötenentdeckung und darauf die Sichtung von einem Multicar und einem Trabi waren dafür ziemlich tröstend.
    In Ungarn haben wir für 1,58€/l nochmal vollgetankt, in Serbien sollen uns nämlich Preise von bis zu 1,80€/l erwarten.

    Der Grenzübertritt von Ungarn nach Serbien war unser Erster mit Passkontrolle und hat etwa 35 Minuten gedauert. Währenddessen wurden wir hervorragend unterhalten durch spannende Bonzenkarren aus der ganzen EU + GB, vermutlich auf Heimatbesuch in Richtung Türkei. Unser Fazit: einer muss die hochpreisigen deutschen Autos ja kaufen, wenn wir uns die nicht leisten. Und auch der ungarische Grenzer hat sich über die röhrenden "Greenpeace Cars" amüsiert.

    Wir merken immer wieder dass unser Wissensstand über die Geschichte des Balkans nicht ausreichend hoch ist, doch wir arbeiten daran. Zum Thema Bosnienkrieg aus der persönlichen Perspektive eines Heranwachsenden, können wir das Hörbuch "Radio Sarajevo" von Tijan Sila sehr empfehlen. Heute haben wir uns für das Hörbuch "Pulverfass Balkan - Wie Diktaturen Einfluss in Europa nehmen" von Florian Bieber entschieden. Ein Sachbuch, das uns über geschichtliche und politische Zusammenhänge aufklären soll. Mal sehen was hängen bleibt.

    In Serbien erwarteten uns nach kurzer Zeit erste Bauschuttdeponien am Straßenrand, da fühlten wir uns gleich an den letzten Urlaub im Kosovo erinnert.
    In der ersten Stadt haben wir Geld abgehoben und direkt einen Teil in den ersten Kaffee und Baumstriezel investiert. Unsere Begeisterung ist jedoch von kurzer Dauer, denn zurück am Auto mussten wir feststellen, dass unser schattiger Parkplatz uns unheimlich viel Vogelkot auf dem Auto beschert hat. Also ging es auf die Suche nach der nächsten Waschbox.
    Meer informatie

  • Zum Monument "Funken der Freiheit"

    18 juli 2024, Servië ⋅ ☀️ 31 °C

    Wir sahen die ersten Z-Graffitis und hörten im Hörbuch dass die Serben pro Putin sind und fast 85% der Bevölkerung die NATO als verantwortlich für den Krieg in der Ukraine sehen.
    Auch auffällig für uns waren große chinesische Straßenbauprojekte und viele türkische Hotels.

    Zur Abkühlung bei der Wärme habe ich auf der Karte einen Kaskadenwasserfall in einem Wald hinter einem Kloster rausgesucht. Als wir nach einer kurzen Wanderung den angegebenen Wasserfall erreichten hat uns leider nur ein Rinnsal erwartet.
    Wasser brauchten wir auch für unsere Kanister, man kann das Leitungswasser in Serbien wohl angeblich trinken, aber der Tankwart hat uns dringend davon abgeraten. Deshalb nutzen wir das serbische Leitungswasser nur zum Duschen und Zähneputzen.

    Auf der Weiterfahrt bewunderten wir, wie viele Gerüche man im L300 durch die ständig offenen Fenster wahrnimmt. Leider waren Mülldeponien und der Verwesungsgeruch toter Tiere häufig am eindrucksvollsten. Trotzdem genossen wir die sehr schöne grüne und hügelige Landschaft mit einer abwechslungsreichnen kleinflächigen Landwirtschaft.

    Am Abend haben wir ein Monument auf dem Kosmaj-Berg besichtigt. Das Denkmal soll den Funken der Freiheit darstellen und erinnert an das regionale Partisanenregiment aus dem zweiten Weltkrieg. Es ehrt diejenigen welche während des nationalen Befreiungskriegs gegen die Besatzung durch deutsche Soldaten starben.

    Heute fanden wir einen Stellplatz an einer kleinen Straße im Wald mit einigen Mücken.
    Meer informatie

  • Besuch des KZ Crveni Krst

    19 juli 2024, Servië ⋅ ☀️ 37 °C

    Mit unserem Nachtlager hatten wir leider wieder kein allzu großes Glück. Es gab nächtliche Partygäste, Mücken, ein lärmendes Tier und zusätzlich war uns auch noch zu warm. Am Morgen hat die Sonne leider genau unser Dachzelt erreicht, da war der Baumbewuchs nicht dicht genug.
    Auch hier gab es einigen Müll aufzulesen, den der nächtliche Besuch in der ganzen Umgebung verteilt hatte.

    Die Straßen in Serbien sind sehr abwechslungsreich und man kann interessante Ausblicke genießen, heute wollten wir aber etwas vorankommen und haben uns für die erste Mautstraße im Urlaub entschieden. Der Weg dorthin mit der Mapy-Navigation war sehr abenteuerlich, anscheinend wird hier immer die allerkürzeste Strecke berechnet. Heißt: ständig abbiegen, über kleinste Landwirtschaftsstraßen fahren und so weiter.
    Auf der Autobahn zuckelte Ludwig dann mit 80 km/h einem LKW hinterher und ich konnte währenddessen die vorbeifahrenden Fahrzeuge bewundern: in einer Viertel Stunde waren das unter anderen 20 BMWs, 18 Audis und 15 Mercedes mit einer Vielzahl von europäischen Kennzeichen.
    Der Diesel in Serbien kostet aktuell 1,78€/l und der Preis ist für eine Woche immer überall einheitlich, egal ob Tankstelle an der Autobahn oder Landstraße.

    Wir hatten ein famoses Mittagessen im Grillrestaurant, versteckt am Stadtrand. Und wunderten uns erneut, denn anscheinend ist Rauchen in Innenräumen hier noch großflächig erlaubt.

    Nach dem Essen ging es zur Besichtigung ins Konzentrationslager Crveni Krst (Rotes Kreuz) in Niš. Das Konzentrationslager bestand von Ende 1941, bis es im September 1944 von joguslawischen Partisanen befreit wurde.
    Meer informatie

  • Einreise Bulgarien als deutsche Deutsche

    19 juli 2024, Servië ⋅ ☀️ 35 °C

    1942 fand ein Ausbruch aus dem Konzentrationslager statt, bei dem einige Gefangene entkommen konnten. Daraufhin gab es Erschießungen auf dem Hügel Bubanj. Auf diesem steht ein Denkmal welches wir uns als nächstes angesehen haben.

    Nach einem Bäckerbesuch ging es für uns weiter in Richtung Bulgarien. In der Schlange an der Grenze sahen wir neben den ganzen Bonzenkarren anscheinend so armselig aus, dass uns gratis die Scheibe geputzt wurde und die Jungs wirklich kein Geld von uns nehmen.
    Nachdem Ludwig einen Passanten leicht angefahren hat der sich vorgedrängelt hatte, sind wir auch endlich an der Reihe.
    Der Grenzer in Bulgarien fragte uns direkt ob wir Deutsche oder Türken seien. Nach unserer Antwort bewunderte er, dass wir in seiner Schicht die ersten mit deutschen Kennzeichen seien, die auch wirklich Deutsche sind. Der Rest fährt wohl auf Heimaturlaub in die Türkei.
    Nach insgesamt 1,5 Stunden Wartezeit hatten wir es zum Einbruch der Dunkelheit nach Bulgarien geschafft.
    Heute nächtigen wir neben einer kleinen Kapelle auf einem Hügel. Hier sollte es ja wirklich mal ruhig sein.
    Meer informatie

  • Besuch von der Bundespolizei

    20 juli 2024, Bulgarije ⋅ ☀️ 18 °C

    Schon wieder gab es spannende Erlebnisse an unserem Nachtlager. Am Morgen 6 Uhr hatten wir Besuch von der deutschen Bundespolizei.
    Ja, richtig gelesen!
    Zwei deutsche Polizisten und ein bulgarischer Polizist suchten den Platz um die Kapelle ab und diskutierten: "Stell dir mal vor wir täten läuten, die täten schauen." Die Sirene haben sie zum Glück nicht betätigt, uns nicht behelligt und wir konnten noch etwas weiterschlummern. Leider wird es für immer ein Rätsel bleiben was sie dort gesucht haben.
    Nach dem Aufstehen genossen wir erstmal den idyllischen Ausblick, das war uns am Abend im Dunkeln komplett verborgen geblieben.

    Tanken konnten wir in Bulgarien für 1,30€/l, im Vergleich dazu kostete der Liter Diesel in Dresden heute 1,65€. Es gab noch eine günstigere Tankstelle, aber diese akzeptierte nur Bargeld und wir hatten noch keinen einzigen Lew.

    Wir wollten uns am Vormittag gleich noch etwas Bilden. Also suchen wir nach einem empfohlenen Moor mit reicher Flora und Fauna, leider waren hier keine Wanderwege erkennbar. Wir wagten uns deshalb ins Dickicht, wurden aber nur mit Disteln an unseren Kleidern und zerkratzten Beinen belohnt. Der angepriesene Bretterweg war nicht auffindbar. Immerhin sind wir nicht zur Moorleiche geworden.

    Bei der heutigen Hitze entschieden wir uns gegen die Besichtigung der Hauptstadt Sofia und genossen dafür lieber den Fahrtwind. Das einzige Problem daran ist unsere erschwerte Kommunikation, die Kombination aus Wind, Lüftung und Radio machte diese sehr anspruchsvoll.

    Unsere Bargeldabhebung klappte heute bereits am ersten Automat gebührenfrei, leider bekamen wir dabei umgerechnet einen 50€ Schein. Dieser wird uns im Laufe des Tages noch vor einige Hürden stellen.
    Meer informatie

  • Flecke in Plovdiv

    20 juli 2024, Bulgarije ⋅ ☀️ 36 °C

    Vor der Besichtigung der Altstadt von Plovdiv haben wir uns ein Restaurant mit typischen bulgarischen Speisen gesucht. Meine Bestellung ist dabei etwas misslungen, ich hatte durch einen Übersetzungsfehler knusprigen Speck erwartet und habe anstelle dessen Flecke (Kutteln) bekommen. Es war essbar, aber ich war trotzdem dankbar dass Ludwig sich des Restes annahm.

    Danach ging es an die Besichtigung einiger römischer Relikte, die Stadt hieß früher Philipoppolis, und schöner Gebäude in der verwinkelten Altstadt. Plovdiv ist wirklich sehr beeindruckend, nur den erschöpften Ludwig (Mittagstief + Hitze) konnte das Ganze nicht vom Hocker reißen.
    Meer informatie

  • Stress mit der Tankwartin

    20 juli 2024, Bulgarije ⋅ ☀️ 34 °C

    Zur späteren Abkühlung wollten wir uns danach neues Duschwasser organisieren. Normalerweise klappt das an Tankstellen ganz gut. Nur mit unseren Verständigungsproblemen in Bulgarien war das gar nicht so einfach. Die Dame an der ersten Tankstelle dachte entweder, dass wir ihre Spritreserven kontaminieren wollen oder dass wir ihr Sprit auf den Rasen kippen. Wir konnten das Ganze nicht aufklären und sind daher geflüchtet. An der nächsten Tankstelle bekamen wir problemlos unser Wasser.
    Auch unsere letzten Trinkwasserreserven aus Ungarn sind langsam erschöpft, ab jetzt müssen wir leider Wasser in Plastikbehältern kaufen.

    Heute übernachten wir an einem Fluss, jedoch wieder ohne Möglichkeit zum Schwimmen. Dafür gibt es einige Lebewesen zu entdecken.
    Meer informatie

  • Zu Fuß die Autobahn überqueren

    21 juli 2024, Griekenland ⋅ ☀️ 31 °C

    Vor einem Supermarkt haben wir am Morgen einen schicken Trabi mit Aufklebern von Trabi-Treffen gesehen, die gibt es anscheinend sogar in Bulgarien. Das fetzt.
    Darauf konnten wir auch den ersten L300 unserer Reise erblicken. Aber es werden wohl noch einige folgen.

    Kurz vor der Grenze wurden wir vom Navi auf Stau hingewiesen. Da es zusätzlich über die große bulgarisch-türkische Grenze fürchterliche Geschichten im Internet gibt, haben wir uns kurzerhand für eine Ausreise nach Griechenland und darauffolgend die Einreise in die Türkei über einen kleineren Grenzübergang entschieden. Der Grenzübertritt in die Türkei hat dann 1:15 Stunden gedauert.

    In der ersten großen Stadt Edirne sind wir auf Bargeld- und SIM-Kartensuche gegangen. Am fünften Automat waren wir mit dem Bargeld erfolgreich, nur vom Kauf der türkischen SIM-Karte mit der besten Netzabdeckung vom Anbieter Turkcell sahen wir erstmal ab. Die Läden können die Preise für Touristenangebote selbst festlegen und die restlichen Prepaidangebote sind nur für Türken. Die Preise variieren von Laden zu Laden und ändern sich wohl ständig. Wir hätten für 42 Euro 20 GB Datenvolumen erhalten, übrigens zahlen Touristen mit türkischen Pass hierfür nur 28 Euro. So viel Geld ist uns die Anbindung ans Internet nicht wert.

    Als nächstes Abenteuer folgte die Anmeldung für das Mautsystem. Wir sind in der Türkei nämlich nicht in der Lage uns komplett mautfrei fortzubewegen, da beispielsweise Brücken wie die Bosporusbrücke mautpflichtig sind.
    Vor der ersten Mautkontrollstelle parkten viele Autos am Autobahnrand, also haben wir uns dazugestellt und bei anderen Autofahrern erfragt was zu tun sei. Die Poststelle zur Anmeldung beim Mautsystem war auf der anderen Seite der Autobahn, also musste ich zu Fuß die Autobahn überqueren. Als ich die Schlange mit vermutlich 20 Mann entdeckt habe und sich nach etwas Wartezeit noch nichts bewegt hatte, habe ich mich für die Weiterfahrt entschieden. Zum Glück konnten wir das Problem an der nächsten Tankstelle mit Hilfe eines Deutschtürken lösen. Hoffentlich klappt das nachträgliche Zahlen der Maut, nicht dass wir später Ärger bekommen.
    Meer informatie

  • Ankunft in Istanbul

    21 juli 2024, Turkije ⋅ ☀️ 29 °C

    Richtung Istanbul war der Verkehr dann etwas zähflüssig, aber wir haben es zu unserem kurzfristig gebuchten Hotel im Viertel Beyoglu geschafft und konnten einen Parkplatz in der Nähe ergattern. In der Innenstadt wollten wir nämlich nicht im Auto nächtigen und die Fahrt in die Stadt hinein dauert zu lang für mehrmalige Anreisen.
    Das Einchecken im Hotel verlief ebenfalls etwas stockend, anscheinend hatte schon eine Anne-Marie eingecheckt und hat unser Zimmer bezogen. Nur war ich nicht die entsprechende Anne-Marie. Ein schönes Zimmer haben wir zum Glück trotzdem bekommen.

    Beim Abendbrot konnte ich den Kellner mit meiner Bestellung unterhalten. Meine Zielstellung ist häufig, etwas mir komplett Unbekanntes zu bestellen. Dieses Mal ist die Entscheidung auf Turnipsaft (Şalgam Suyu - Steckrübe) gefallen und ein vorheriges googlen war nicht möglich. Da wir ja noch keine türkische SIM-Karte hatten. Die Reaktion des Kellners begann mit "Really? Are you sure?", daraufhin hat er an der Bar eine Kostprobe für mich bestellt. Ludwig sollte unbedingt mit ihm gemeinsam meine Reaktion auf das Getränk abwarten. Ich behaupte, dass ich mein Gesicht nicht verzogen habe. Dieser Saft ist ein säuerlich, scharfer Gemüsesaft und ich musste bei meiner Bestellung bleiben, egal ob aus Experimentierfreudigkeit oder Stolz.
    Als Dessert gab es Kabaka Tatlisi, das sind süße knusprige Kürbisstücke.

    Wir freuen uns auf das klimatisierte Zimmer und hoffen dass die Nacht in unserem Ausgehviertel nicht zu laut wird. Gute Nacht!
    Meer informatie

  • Wir sind geizige deutsche Touristen

    22 juli 2024, Turkije ⋅ ☀️ 34 °C

    Nach einer erholsamen Nacht haben wir uns über eSIMs für die Türkei informiert. Beim Anbieter BNE haben wir 3 GB für 1,83 € bekommen, dafür aber im etwas schlechteren Turk Telekom-Netz.
    Vormittags mussten wir den Parkplatzwächter bezahlen. Dieser sprach kein Wort englisch. Er dachte wohl mehrfach, dass ich Türkisch spreche und wollte aufgrund von Verständigungsproblemen deshalb mit mir statt mit Ludwig sprechen.

    Anschließend begaben wir uns auf die Suche nach einem Frühstückslokal. Stattdessen fanden wir jedoch zunächst eine Art Hippie-Laden in dem Ludwig langärmlig eingekleidet wurde. Die Zielstellung dabei war besserer Sonnenschutz und moscheetaugliche Kleidung.
    Ein interessantes Frühstück gab es zum Glück direkt danach, sogar mit einer schlafenden Katze als Tischgesellschaft. Es gab eine Art Mehl-Käsebrei, der ziemlich geschmacklos aber dafür um so fettiger war.

    Wir wollten anschließend den Ausblick über Istanbul vom Galataturm genießen, der Eintrittspreis in Höhe von 30 € pro Person hat uns aber abgeschreckt. Also erstmal einen Altstadtspaziergang und Bummel über verschiedene Basare bis zur Hagia Sophia. Hier gab es eine riesige Schlange in der prallen Sonne, der Eintritt kostete 25 € und man darf das Erdgeschoss nicht besichtigen. Also werden wir uns Zuhause doch lieber eine informative Doku über dieses imposante Bauwerk ansehen.
    Meer informatie

  • Ludwig betritt erstmalig Asien

    22 juli 2024, Turkije ⋅ ☀️ 33 °C

    Für eine Fährfahrt über Bosporus auf die asiatische Seite der Stadt reicht unsere Urlaubskasse zum Glück. Die Zeit auf dem Wasser war angenehm kühl im Vergleich zum Klima in der Stadt. Leider konnten wir keine Delfine entdecken und an meinen Navigationskünsten muss ich noch arbeiten, wir sind nämlich in einem anderen Stadtteil gelandet als geplant. Aber auch dort gab es feinstes Baklava und osmanischen Kaffee.

    Die blaue Stunde haben wir auf der Galatabrücke verbracht. Zum Abendessen gab es dann Çiğ Köfte-Dürüms und Granatapfelsaft in einem stärker muslimisch geprägten Viertel. Es gab jede Menge Pro-Palästina-Graffitis zu sehen.
    Eigentlich wäre jetzt unsere letzte Nacht in Istanbul angebrochen, uns gefällt es aber so gut, dass wir den Aufenthalt um eine Nacht verlängern.
    Meer informatie

  • Tiere in Istanbul

    22 juli 2024, Turkije ⋅ 🌙 28 °C

    Die Tiere in Istanbul und das harmonische Zusammenleben mit den Menschen, die sich fürsorglich um sie kümmern, hat uns fasziniert. Deshalb werden sie hier gesondert präsentiert.

  • Gespräche mit dem Hoteldirektor

    23 juli 2024, Turkije ⋅ ☀️ 31 °C

    Unser Tag begann mit einer spannenden Unterhaltung mit unserem Hotelchef. Er lobt die Arbeitsmoral der Deutschen "German Style", verglich Deutschland aber auch mit einem Fass, welches kurz vorm Überlaufen ist, weil zu viele Menschen nach Deutschland kommen. Persönlich ärgern ihn die Türken, die in Deutschland leben, aber über ihr Dasein dort klagen obwohl es ihre eigene Entscheidung sei nicht in der Türkei zu arbeiten. Er ist der Überzeugung dass Menschen, die sich wiederholt undankbar über Deutschland äußern, nach der ersten Verwarnung abgeschoben werden sollen.
    Wir haben ihn auch gefragt ob er sich in Istanbul wohlfühlt. Er erzählte dass er eigentlich aus der Nähe zur georgischen Grenze, einer Region mit reicher Natur stammt. Istanbul findet er im Vergleich hektisch und trist und schließt das Gespräch mit "but you know, it's life" ab.

    Für uns ging es, mit neuem Unterhaltungsstoff, in ein Frühstückslokal (Kahvaltı). Dort gab es für uns ein Frühstücksmenü für 2 Personen. Mit so einem reichhaltig gedeckten Tisch haben wir nicht gerechnet, aber immerhin mussten wir uns dann auch keine Gedanken mehr um ein Mittagessen machen.

    Wir wollten heute das erste Mal unsere Wäsche waschen. Waschsalons scheint es hier nicht zu geben, wir fanden nur Wäschereien. Für unseren Sack Wäsche sollten wir im ersten Geschäft 12 € bezahlen, wir wollten sparen und gingen weiter, im zweiten Geschäft wurden plötzlich 39 € verlangt und im Dritten waren wir mit 7 € zufrieden. Am Abend konnten wir die Wäsche getrocknet und halbwegs zusammengelegt wieder abholen.

    Tagsüber ging es für uns unter anderem durch verwinkelte Antiquitätengeschäfte, in denen Metallgegenstände vom Fußboden nach oben gestapelt (oder auch geschüttet) waren, sodass es nur noch schmale „Wege“ gab. Es erinnerte etwas an das Verlies der Lestranges aus dem Harry Potter Film 7/2.
    Meer informatie

  • Fährfahrt nach Kadıköy

    23 juli 2024, Turkije ⋅ ☀️ 29 °C

    Danach hat es uns doch wieder aufs Wasser gezogen, also gab es heute eine Fährfahrt nach Kadıköy, unser eigentliches Ziel vom Vortag. Uns fielen hier vor allem die günstigen Bierpreise auf, im Restaurant hat Ludwig am ersten Abend 7 € für eine Flasche bezahlt, hier wurde im Lokal schon mit Preisen ab 2 € geworben.
    Für unsere Rückreise ins Hotel haben wir dieses Mal Fähre und Bus verwendet, wir wollten nicht schon wieder unseren Berg hochkraxeln. Gestern 29.000 Schritte und heute 19.000 Schritte reichen uns bei der Hitze erstmal. Die Bezahlung in den öffentlichen Verkehrsmitteln ist sehr unkompliziert, da man einfach beim Einsteigen die Kreditkarte aufhalten kann.

    Zurück im Hotel wuschen wir noch die feine Wäsche, die wir nicht der Wäscherei überlassen wollten. Eine super Möglichkeit um die Lüftungsschlitze der Klimaanlage zu verdecken, jetzt können wir sie sogar nachts laufen lassen ohne uns Sorgen machen zu müssen einen steifen Hals zu bekommen.
    Abendprogramm gibt es heute nicht mehr, wir fallen nur noch erschöpft ins Bett.
    Meer informatie

  • Noch mehr Tiere in Istanbul

    23 juli 2024, Turkije ⋅ ☀️ 27 °C

    Ich konnte natürlich nicht genug bekommen. ;-)

  • Inflation & größte Moschee der Türkei

    24 juli 2024, Turkije ⋅ ☀️ 30 °C

    Heute konnte Isabella endlich wieder mit uns aufbrechen. Sie stand jetzt für 62 Stunden in der Hitze und unsere Versorgerbatterie hat die Kühlbox zuverlässig kalt gehalten. Wir sind begeistert!

    Als Erstes ging es in Richtung Bosporusbrücke. Die Brückenmaut für die Brücke der Märtyrer des 15. Juli beträgt mittlerweile 400 Lira. Vor einem Jahr betrug sie noch 120 Lira. Die Inflation in der Türkei wird für Juni im Vergleich zum Vorjahresmonat offiziell mit 71,6 % angegeben. Laut Kritikern ist die tatsächliche Inflation aber deutlich höher und die Oppositionspartei klagt aktuell gegen das türkische Statistikamt mit dem Vorwurf, die Inflationszahlen zu manipulieren. Auch an anderen Stellen wurden wir bereits auf die Inflation aufmerksam, beispielsweise bei mehrfach überklebten Preisschildern oder an Tankstellen, die aufgehört haben die erste Stelle Ihrer Anzeigetafel zu aktualisieren. Uns kommt die Türkei mittlerweile ziemlich teuer vor. Wir hörten von verschiedenen Seiten, dass selbst Urlaub in Griechenland mittlerweile billiger sein soll als in der Türkei.

    Auf der Fahrt aus Istanbul heraus hielten wir noch an der Çamlıca Moschee, der größten Moschee der Türkei, ausgelegt für 63.000 Menschen. Hier ist 2018 schon mal ein Bild von mir mit dem R4 entstanden, damals war die Moschee noch im Bau. Laut Wikipedia lagen die Baukosten bei ca. 70 Mio. €. Diesen günstigen Betrag sahen wir dem Gebäude aber auch stellenweise an. Es wird auch weiterhin gebaut. Neben dem Parkhaus und dem Zubringertunnel, entsteht gerade noch ein Metroanschluss.
    Meer informatie

  • Fahrzeugherstellung in der Türkei

    24 juli 2024, Turkije ⋅ ⛅ 30 °C

    Als Nächstes ging es für uns südwärts nach Bursa. Das ist ein türkisches Zentrum der Automobilindustrie. Die Grünflächen entlang der Straße werden großzügig bewässert - es scheint eine wohlhabende Stadt zu sein.
    Die Türkei belegt Platz 14 bei den größten Automobilherstellerländern weltweit und europaweit Platz 1 bei der Herstellung von Bussen und Vans.
    In Bursa gibt es ein Automuseum von Tofas, dem lokalen Fahrzeughersteller. Tofas-PKWs werden mittlerweile nicht mehr hergestellt, aber jetzt wird in Lizenz für Fiat produziert und mitentwickelt. Außerdem werden eigene Busse und Militärfahrzeuge hergestellt. Von denen war im Tofas-Museum leider nichts zu sehen.

    Während der Weiterfahrt haben wir keine Probleme unseren Kanister zu füllen, an den Tankstellen wird einem freundlich geholfen. Es scheint hier auch insgesamt keine Probleme mit der Wasserversorgung zu geben. Die landwirtschaftlichen Flächen werden mit abgepumpten Seewasser über Leitungen und Kanäle und dann mit Wassersprengern gut versorgt.

    Heute haben wir einen Schlafplatz an dem See gefunden, Traktorfahrer winken uns zu, wir hören den Tele-Muezzin (er wird aus der Ferne zugeschaltet und kündigt sich mit Telefon-Piep-Geräuschen an) und unser Abendessen genießen wir neben zwei zurückhaltenden Hunden. Im Dachzelt können wir den Fröschen am See und den sich kratzenden Hunden lauschen und hoffen inständig dass die Pumpe neben unserem Auto diese Nacht nicht anspringt.
    Meer informatie

  • Ayran ohne Ende

    25 juli 2024, Turkije ⋅ ☀️ 24 °C

    Hm… die Pumpe ist diese Nacht nicht angesprungen. Dafür hatten die Hunde das Bedürfnis ihre potentielle Futterquelle, also uns, zu beschützen. Das hat die ganze Nacht für so einiges Knurren und Bellen gesorgt. Das frühe Wecken hatte aber trotzdem etwas positives: ich konnte aus dem Bett den Sonnenaufgang über dem See bestaunen, spielende Enten und eine Schafherde beim Trinken beobachten. Ludwig schlief währenddessen wie ein Stein.

    Am Vormittag haben wir den ersten türkischen Supermarkt besucht, uns unter anderem mit 15 Liter Trinkwasser, Ayran und ein paar Snacks eingedeckt, und insgesamt nur 3 € bezahlt.
    Ayran gab es danach direkt nochmal. Und zwar hausgemachten schaumigen Ayran in einem Café an der Bundesstraße. Das war ein außergewöhnliches, etwas salziges, aber leckeres Geschmackserlebnis.
    Für mich gab es darauf erstmal ein Schläfchen im Auto und ich bin pünktlich zu den Melonenverkaufsständen wieder aufgewacht. Hier gab es aber leider keine geteilten Melonen, daher hatten wir anschließend eine 3,8 kg Melone im Auto, die so definitiv nicht in die Kühlbox gepasst hat.
    Melonen werden hier nicht nur angebaut und verkauft, sondern auch abtransportiert. Wir fuhren vorbei an hoch beladenen Obst- und Gemüse-LKWs und sahen einiges „Fallobst“ am Straßenrand liegen. Hoffentlich wird Isabella nicht von einer Melone getroffen. ;-)

    Auf der Fahrt ins Landesinnere wurde das Klima langsam trockner, wir fuhren vorbei an Olivenbaumplantagen und Weinanbaugebieten. Viel mehr Ausschau hielt ich aber nach alten Tofas' und Renaults aus den 70er bis 90er Jahren. Wenn diese noch komplett getuned waren, wollte ich am liebsten gleich den Kaufvertrag fertig machen. An einem Militärjet der kurze Zeit später über uns flog, hatte ich weniger Kaufinteresse.
    Meer informatie

  • Regen und gescheiterte Offroadabenteuer

    25 juli 2024, Turkije ⋅ ☀️ 36 °C

    Zum Mittagessen gab es heute ein Çiğ Köfte Menü für 1,50 €, bestehend aus Dürüm, Ayran und einem Pudding. Çiğ Köfte ist geknetetes, stark gewürztes rohes Rindfleisch mit Bulgur. Zum türkischen Kaffee und Baklava für Ludwig hab es danach sogar eine Art Glückskekszettel: "Eine Person, die Sie nicht kennen, kommt Ihnen zu Hilfe, Sie werden einen respektablen Platz in der Gesellschaft einnehmen, das Glück wird immer wie ein Schatten bei Ihnen sein." Na lassen wir uns mal überraschen.

    Wir hatten heute das erste Mal Niederschlag seit Serbien. Die Freude über die Abkühlung war groß, aber auch die Spannung wie es um Isabellas Undichtigkeit steht. Leider läuft trotz unserer Kaugumminotlösung noch immer etwas Wasser ins Auto und wir haben keine Ideen mehr wo es eindringen könnte.
    Unser Plan war es die Kalksinterterrassen in Pamukkale zu besichtigen. Doch bei Dauerregen? Einerseits hatten wir die Hoffnung, dass es dann weniger Besucher gibt, andererseits war uns auch schon ziemlich kalt. Wir schoben den Besuch also auf morgen früh.
    Auf dem Weg zu einem möglichen Nachtlagerplatz scheiterten wir an einer nassen, lehmigen und steilen Offroad-Strecke. Unsere zweite abgelegene Option war durch eine Polizeisperre nicht erreichbar. Jetzt blieb uns nur noch ein Stellplatz in der Nähe zum Ort, der auch noch ein Heißluftballonstartplatz ist. Mal sehen was das morgen früh wird...
    Meer informatie

  • Kalksinterterrassen Pamukkale

    26 juli 2024, Turkije ⋅ ☀️ 25 °C

    Guten Morgen, oder ist es noch mitten in der Nacht? Wir erwachten 05:30 Uhr vom Dröhnen der Ventilatoren zum Aufblasen der Heißluftballons, direkt neben Isabella. Das war in zweierlei Hinsicht praktisch, wir konnten den Start von vier Heißluftballons aus nächster Nähe bestaunen und unserer Besichtigung von Pamukkale zum Sonnenaufgang stand nichts mehr im Wege da wir so früh wach waren.

    Begonnen haben wir mit einer Stadtwanderung durchs antike Hierapolis, eine verfallene griechische Stadt mit warmer Quelle und unter anderem einem beeindruckenden Odeon.
    So langsam ließen sich die ersten Sonnenstrahlen und auch die Touristenmassen blicken und wir wanderten zu den Kalksinterterassen. Diese entstanden durch das kalkhaltige Thermalwasser und dienen jetzt als Planschbecken und Fotomotiv für Touristen, also dementsprechend auch für uns. Wir waren froh dass wir vor Ort gleich noch die Duschen zur Wiederherstellung unserer Körperhygiene nutzen konnten. So richtig lange hielt die Frische aber nicht vor, denn als die Sonne sich durch die Wolken gekämpft hatte, war im Nu auch die schweißtreibende Hitze zurück.
    Meer informatie

  • Fahrt ins schwüle Antalya

    26 juli 2024, Turkije ⋅ ☀️ 26 °C

    Auf der Weiterreise haben wir uns den Salda See angesehen und ich habe sogar einen aufregenden Wassertest gemacht. Ich bin in den türkischen Malediven jedoch im Schlick versunken. Der Name Malediven kommt vom weißen Sandstrand und dem türkisen Wasser, hier verursacht durch einen hohen Magnesiumgehalt. Liegt auf den Malediven auch so viel Müll herum?

    Mittagessen gab es heute in einem kleinen Café, ich konnte endlich mal Gözleme testen und für Ludwig gab es “Toast“. Da es sich hier um ein Lavendelanbaugebiet handelt, wurde nach dem Essen ein Lavendelkaffee gereicht. Es war kein Kaffee mit Lavendelgeschmack sondern „Kaffee“ aus Lavendel. Interessant :-)
    Bei der Abreise aus dem Dorf, wird uns von einem Türken freundlich "Grüß Gott" zugerufen. In der Türkei muss man überall aufpassen was man sagt, man wird nämlich an jeder Ecke von irgendwem verstanden und bekommt dafür auch entsprechend viel Unterstützung.

    Für uns ging es weiter in Richtung Antalya, unterwegs gab es den Abbau von riesigen Marmorblöcken zu bewundern. Und am Straßenrand in einem Dorf konnten wir unsere Obstreserven auffüllen.
    Die Fahrt aus den Bergen in Richtung Meer war landschaftlich wunderschön, nur das warme Klima mit einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit war insbesondere für Ludwig nur schwer erträglich. Ich hatte mir eine Abkühlung im Meer versprochen, aber das hatte nahezu die gleiche Temperatur wie die Luft.
    Wir sind gespannt wie es sich diese Nacht in Isabella aushalten lässt. Ludwig überlegt schon im Campingstuhl vor der Tür zu schlafen.
    Meer informatie