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Kleiner Ausflug

Ein "kleiner Ausflug" einmal um die Welt. Oder soweit wie wir eben kommen.
Erster Stopp Indonesien 🤩
In einem Jahr ging es durch Südostasien, Japan, Australien, Neuseeland, Französisch Polynesien, San Francisco, Mexiko und Peru.
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  • Das Lied von Wasser und Schweiß

    30. marts 2023, Fransk Polynesien ⋅ ⛅ 28 °C

    Am dritten Tag in Tahiti hatten wir auch unseren dritten Tauchgang. Etwas unspektakulärer aber dennoch wunderschön. Es ging in den "Schlumpfgarten", denn einige Korallen sehen aus wie große Pilze. Wir hatten im Nachhinein beide das Gefühl, dass wir uns unter Wasser mittlerweile richtig wohlfühlen und sich auch eine gewisse Art Routine eingestellt hat. Fast so wie beim Fahrrad fahren. 😅 Die Sicht ist super, unser Guide Max hat die Ruhe weg, so kommen wir auch dazu entspannt mehr links und rechts zu schauen und zu entdecken.
    Den Nachmittag haben wir dann nach einer kleinen Stärkung in der Unterkunft damit verbracht einen Strand zu suchen. Wir sind mitten in der Stadt untergebracht, weil das preislich am besten in unser Budget passte. Oder eben knapp trotzdem nicht, egal. 🤣
    Die Suche nach einem schönen Strand gestaltet sich dadurch aber etwas schwieriger, da sich in der Stadt kein Strand befindet und damit fußläufig nichts zu holen ist. Zum Glück gibt es hier Busse. Die Routen kennt leider noch nicht mal Google aber wie kompliziert kann das bei einer Insel mit einer einzigen Straße drum rum schon sein.
    Schon etwas mehr als gedacht. Wir fahren eine halbe Stunde Bus bis zur Endhaltestelle, steigen aus und laufen zum nächsten Park. Strand ist hier noch nicht. Also laufen wir weiter, wieder nichts. Wir suchen nochmal unsere Offline Karten ab. Wir müssen den ganzen Weg zurück und dieselbe Strecke nochmal in die andere Richtung gehen. In der Sonne, bei 32°C, 2000% Luftfeuchtigkeit. Das machte die Enttäuschung nur noch größer. Ein kleiner ungepflegter Strand in dem niemand badete. Noch ein Stück weiter war ein etwas größerer gepflegterer Strand aber auch der war jetzt kein Paradies.
    Gedacht haben wir uns das beim Buchen schon, die Nachbarinseln sind um einiges paradiesischer (und natürlich teuerer) deshalb gehen wir hier hauptsächlich Tauchen.
    Nach kleiner Abkühlung ging es für uns zurück. Hier wird es um 18 Uhr schon wieder Dunkel und unsere unfreiwillige Wanderung hat einfach viel zu lange gedauert. Nächstes Mal müssen anscheinend in der Stadt umsteigen in einen Bus der weiter fährt.

    Morgen geht es dafür ins richtige Paradies.
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  • Paradies

    31. marts 2023, Fransk Polynesien ⋅ ☀️ 33 °C

    Wir haben es gefunden 🎉
    War auch gar nicht so schwer. Wir mussten nur halb 7 aufstehen, rechtzeitig zur Fähre um 8:10 Uhr laufen, warten weil sie verspätung hatte, mit der verspäteten Fähre eine halbe Stunde bis zur Insel Morea fahren und den Bus suchen. (Es gibt natürlich kein Haltestellenschild und schon gar kein Fahrplan) Nach einer ganzen Stunde warten auf den Bus, eine weitere halbe Stunde warten bis dieser abfährt, um dann noch drei Minuten vom Bus aus zum Strand zu laufen. Die gesamte Anreise hat also nur vier Stunden gedauert. 😵‍💫 (Okay und ein paar Nerven gekostet)
    Aber es hat sich echt gelohnt. So wunderschönes klares hellblaues Wasser, weißer Sand und sogar ein paar Palmen für Schatten.
    Nach kurzem Staunen ging es auch schon zum Schnorcheln ins Wasser. Mehr haben wir hier auch nicht gemacht. Schnorcheln, dann in der Sonne braten, genießen und wieder schnorcheln.
    Zum Mittag hatten wir uns kalte Nudeln mit Tomatensoße mitgenommen. Eine einfach geniale Idee bei diesem Wetter.
    Zurück stand die Sonne zum Glück tief genug, dass wir nicht nochmal auf den Bus warten mussten. Wir sind die 50 min einfach an der Straße entlang gegangen. Dabei konnten wir hunderte Krebse vom Straßenrand aus beobachten. Wir waren nur etwas spät dran für die Fähre, sonst hätten wir uns diese länger angesehen. Natürlich hatte die Fähre zurück auch Verspätung. 😅
    Wir hatten aber einen wirklich schönen, paradiesischen Tag.🏝️
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  • "It's a bit sharkie"

    1. april 2023, Fransk Polynesien

    Dieses Zitat einer Australischen Surferin passt heute einfach zu gut. Aber von vorne.
    Wir haben von unserer Gastgeberin Fahrräder angeboten bekommen. Sie hat diese Extra für uns angeschaut und fertig gemacht.
    Etwas spät dran verließen wir heute das Haus um mit den Rädern zum Tauchcenter zu fahren. Schon nach der ersten Kreuzung viel bei meinem Rad ein Pedal ab. Wenig später auch die Kette. Zeit zum Umdrehen und zu Fuß gehen hatten wir nicht. Einer fährt, der Andere lässt sich ziehen so lange es geht. Total abgehetzt und verschwitzt sind wir noch pünktlich im Tauchcenter. Wir ziehen uns um und erst auf dem Boot bemerke ich- Kamera vergessen. Schade Schokolade. Bei diesem Tauchgang sollten wir eigentlich Ammenhaie sehen aber die wurden vom ersten Trupp verscheucht.
    Auf dem Rückweg sahen wir aber einen fliegenden Fisch, der sicher 40m wirklich über Wasser geflogen ist und einen großen Pod Spinnerdelphine. Diese kamen sogar richtig nah ans Boot, wir hätten sie fast streicheln können. Diese Erinnerungen müssen wir ohne Fotos fest in unserem Kopf aufbewahren.

    Beim zweiten Tauchgang war ich zum Glück mit Kamera bewaffnet. Nach nur 15 Minuten sah ich vor mir den ersten Riffhai. Philipp rüttelte an meinem Arm aber ich hab den ja schon längst gesehen. Er zeigte aber auf den großen Riffhai hinter uns, der war wirklich nah dran. Dann noch einer. Immer wieder werden wir von den dreien mehr oder weniger umkreist und beäugt. Wir wissen ja zum Glück, dass die eigentlich nichts tun. Mensch gehört nicht zu den liebsten Hai Gerichten. Mulmig war uns aber trotzdem dabei, gerade wenn sie dann doch so neugierig dicht kamen.
    Wir wurden aber, wie erwartet, für "nicht essbar" befunden und wurden dann wohl uninteressant. Fast am Ende des Tauchgangs sahen wir sogar nochmal eine ganze Gruppe Baby Riffhaie. Danach mussten wir unseren Tauchgang nach 50 min auch beenden. Einer unserer Mit-Taucher musste schon an der Flasche des Guides mitatmen. Wir anderen hatten gleich eine größere Flasche bekommen. Wieder oben an der frischen Luft stellten wir dann fest, dass unser Boot weit und breit nicht zu sehen ist. Ganze Zehn Minuten mussten wir warten. Unter uns war nichts weiter als das tiefe Blau zu sehen, wo wir eben noch mit den Haien geschwommen sind.
    So viele Haie haben wir noch nicht zusammen gesehen. Perfekter Abschluss für unseren letzten Tauchgang auf Tahiti.
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  • Tahiti Umrundung

    2. april 2023, Fransk Polynesien ⋅ ☁️ 28 °C

    Unsere Gastgeberin hatte uns ja gleich am ersten Tag gewarnt vor den öffentlichen Verkehrsmitteln hier auf der Insel. Wir geben dem Ganzen also nach und haben einen Roller für zwei Tage gemietet. Mit diesem Gelben E-Roller ging es für uns einmal um Tahiti. Wir fühlten uns wieder wie am Anfang der Reise in Indonesien. Nur ist es sehr viel leiser als dort, so konnten wir uns sogar während der Fahrt entspannt unterhalten. Auf dem Weg erkundeten wir verschiedene Wasserfälle, ein Blowhole (das aufgrund der schönen ruhigen See kaum zu erkennen war) und endeten an einem schönen Strand mit schwarzem Sand. Diese mag ich ja ziemlich gerne, weil sie eben einfach ganz anders aussehen als diese typischen weißen Strände.
    Zu unserer Überraschung mussten wir den Roller auch gar nicht lange wieder aufladen lassen, sondern einfach an einer Tankstelle schnell das Akku wechseln lassen- kostenlos. 🤗
    Abends schauten wir noch den Sonnenuntergang am Hafen und sahen einem großen Kreuzfahrtschiff beim Einlaufen zu. Dieses stahl dem Sonnenuntergang etwas die Show. Schon verrückt zu sehen, dass dieses Schiff größer ist als alle umliegenden Häuser in Papeete. Quasi eine (schwimmende) Stadt in der Stadt.

    Den nächsten Tag verbrachten wir am schönsten Strand Tahitis. Diese Insel hat also doch einen paradiesischen Strand, hier kommt man aber nur gut mit dem Auto oder Roller an. Einen ganzen Tag lang nur schnorcheln und in der Sonne braten. 🏝️
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  • Moorea

    4. april 2023, Fransk Polynesien ⋅ ☁️ 29 °C

    Heute wollten wir Moorea nochmal richtig erkunden, unser erster kleiner Ausflug hat uns schon überzeugt. Also ging es noch einmal mit der Fähre rüber aber diesmal direkt zum Roller Verleih. Danach einmal im Uhrzeigersinn um die Insel und halt wurde an jedem schönen Strand gemacht.
    Wir hätten noch mehr Stopps eingelegt, aber an einige Strände kommt man nur über private Zugänge (der Strand ist natürlich nicht privat, man kommt dort nur nicht hin). 🙄
    Wir haben trotzdem tolle Strände gefunden und nochmal geschnorchelt was das Zeug hält.
    Ich hab sogar noch eine große Schildkröte gesehen. Beim letzten Gang ins Wasser dachte ich Kamera, lohnt sich nicht nochmal, weil wir schon viel zu viel gefilmt hatten und natürlich haben wir nach kurzer Zeit noch einen Hai gesehen.
    Diese Insel ist wirklich paradiesisch. In der Mitte Grüne, große Berge und umringt von strahlend blauem Wasser. Wir saugen nochmal die Hitze und die Sonne in uns auf. Morgen geht es ganz früh weiter über den Pazifik.
    Wir sind sehr froh hier einen Stopp eingelegt zu haben. ♥️
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  • San Francisco

    6. april 2023, Forenede Stater ⋅ ☁️ 12 °C

    Wir sind in den USA. 🤗 Eigentlich Stand dieses Land etwas weiter unten auf der Wunschliste aber da die günstigsten Flüge von Neuseeland nach Amerika über die USA (mit Zwischenstopp in Tahiti) gehen, nehmen wir dieses Land natürlich gerne mit.
    Unseren ersten Tag in den USA verbrachten wir mit einem Stadtspaziergang durch San Francisco. An jeder Ecke entdecken wir etwas, dass wir sonst nur aus Filmen kennen. Frühstück gab es in einem Sandwich Laden. Hier fühlten wir uns auch schon wie Komparsen die auf den Einsatz des großen Stars in diesem Laden warteten. 😅
    Wir wanderten durch diese hügelige Stadt bis zur Golden Gate Bridge. Ich wollte sie unbedingt im Sonnenschein fotografieren, aber natürlich hat es sich zugezogen bis wir endlich da waren. Unterwegs wollten wir einen kleinen Snack für dem Weg kaufen und endeten mit einem riesigen Kuchen und einem noch größeren Starbucks Kaffee aus dem Supermarkt. Wenn man nach Preis Leistung schaut landet man bei den ganz großen Packungen. 😅 Zu zweit ist das dann aber schon in Ordnung.

    Wie ungerecht das Geld hier verteilt ist, haben wir leider auch schon erfahren müssen. An der Golden Gate Bridge wurde Philipp noch gefragt ob er etwas zu essen übrig hätte. Eine halbe Stunde später erleben wir, an einem McDonald's wie ein Typ zwei Burger geöffnet aus dem Autofenster seines riesen Pickups auf die Straße wirft. Seine Bestellung wurde offensichtlich nicht korrekt ausgeführt. Das wäre dem Mann an der Brücke sicherlich egal gewesen, genau wie demjenigen der an der anderen Ecke des McDonald's auf der Straße saß.
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  • Touri Runde Zwei

    7. april 2023, Forenede Stater ⋅ ☁️ 13 °C

    Unser zweiter ströper Tag durch diese große Stadt. Heute ging es an den Hafen, durch Chinatown und vorallem durch Japantown. Wir haben ja nicht viel erwartet und waren deshalb super positiv überrascht. Hier sieht es genauso aus wie in Japan und das sogar zur Kirschblütenzeit (die beliebteste Reisezeit für Japan). An einem Punkt dachte ich mir, jetzt fehlt nur ein Hund im Kinderwagen und dann sind wir zurück. Schon tippt mich Philipp an und zeigt auf einen Hund im Kinderwagen. 😅
    Danach sind wir zu den "painted sisters" gegangen, eine Häuserreihe die aus der Serie Full House bekannt ist. Dass es dort so voll ist, haben wir nicht erwartet. Immerhin ist die Serie schon ziemlich alt.

    Auch einen Park auf einem Dach haben wir gefunden. Das find ich ja immer ziemlich cool, so erhöht sich die Hochhäuser anzusehen und dabei irgendwie im kleinen Wald zu stehen.
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  • Hilo

    9. april 2023, Forenede Stater ⋅ ⛅ 20 °C

    Unsere nächsten Tage verbringen wir hier mit einem weiteren Housesit. Diesmal dürfen wir auf unseren kleinen Freund namens Hilo (gesprochen wie engl. Hero mit L) aufpassen. Er lebt hier in Oakland, einmal über die Brücke von San Francisco entfernt. Er liebt es Ball zu spielen, egal wo, mit welchem und wie lange.
    Seine Besitzer haben ihn adoptiert, nachdem er aus dem Trainingsprogramm rausgeflogen ist. Er ist kann wohl nicht gut genug mit Kindern und mit denen hätte er jeden Tag zusammen arbeiten müssen. Einmal doof angestellt hat ihm also erspart ein Leben lang arbeiten zu müssen.😅

    Die Gegend hier ist schon etwas Gewöhnungsbedürftig. Es gibt viele Obdachlose in der Gegend. Gerade unter den Brücken oder in den Parks. In unserem Willkommensguide standen dann auch schon Dinge wie "schließt die Türen immer ab, auch wenn ihr Drinnen seid" oder "ruft nicht die Polizei, die Nachbarschaft regelt alles unter sich.."
    Da haben wir dann erstmal nicht schlecht geschaut. Wenn man dann darüber nachdenkt wie viele Leute hier eine Waffe haben. 🤯 Zum Glück gibt es einen Gemeinschaftsgarten, so müssen wir mit dem Hund nicht im Dunkeln durch die Gegend laufen.
    Nach ein paar Tagen müssen wir aber schon sagen, dass wir uns hier sicher fühlen. Alle grüßen uns ganz nett und gerade die direkten Nachbarn sind ganz liebe Menschen.
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  • Licht

    11. april 2023, Forenede Stater

    Ein paar Ausflüge haben wir mit Hilo gemacht. Wir hätten ihn natürlich auch Zuhause lassen können aber er ist so gut erzogen, dass er überall mit konnte.
    Wir waren in verschiedenen Wäldern, Parks und sogar am Pier 39 in San Francisco. Dort haben wir ihm mal richtige Seehunde gezeigt, er selbst meidet Wasser ja lieber.
    Er kennt auch schon einige Tricks und konnte tatsächlich durch seine Körpersprache mit uns reden. Bei einer Wanderung wurde es steil und sehr schroff-steinig. Ein Blick von ihm reichte und uns war klar- er möchte lieber getragen werden. Bei seiner Größe ist das ja auch kein Problem und er sah so glücklich aus da oben. 😍

    Wir hatten eine ganz wundervolle Zeit hier mit unserem kleinen Hilo. Dieser kleine Kerl hat unser Herz im Sturm erobert und wir sind nun totale Corgie Fans. So einen Hund könnten wir uns auch irgendwann einmal vorstellen. Nicht nur wir, fast jeder den wir auf den Straßen begegneten, strahlte übers ganze Gesicht, als er Hilo gesehen hat. Sogar manch ein Mensch, der eher aussah als wäre er zu cool für diese Welt. Es ist so schön zu sehen, wie viel Freude er in diese Welt bringt, ein richtiges Licht.
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  • Schattenseiten

    18. april 2023, Forenede Stater ⋅ 🌙 10 °C

    Für einen Urlaub kommen wir bestimmt noch einmal in die Staaten. Hier haben wir nur einen kleinen Einblick von der Stadt aus sammeln können.

    Ein Leben in den Staaten können wir uns hier aber nicht vorstellen. Die Wohnung, in der wir hier vorrübergehend wohnten gehört Menschen, die sicher ähnlich verdienen wie wir Zuhause. Auch wenn wir uns Recht schnell an die Umgebung gewöhnt hatten, achteten wir dennoch darauf nicht im Dunkeln raus zu müssen. Obdachlose und "verrückte" Menschen trifft man hier sobald man das Haus verlässt. Nach ein paar Tagen kennt man dann auch schon die Leute die regelmäßig in deinen Mülltonnen nach etwas brauchbaren suchen. Ein paar übrige Lebensmittel haben wir einer Frau direkt gegeben, sie hat sich bedankt aber ein lächeln hat dieses Gesicht sicher Jahre nicht gesehen.
    In den Straßen liegt überall Müll, Scherben und Essensreste. So schnell konnten wir den Hund gar nicht immer davon abhalten durch Scherben zu laufen oder etwas zu fressen. Dann immer die Angst das irgendwo Drogenreste dazwischen sind.
    Marihuana ist hier ja mittlerweile Legal und der Geruch gehört zu jedem zehnten Atemzug dazu. (Egal wo du bist und auch ins Auto kommt der Geruch)

    Auf dem Weg zum Flughafen dachten wir, das Schlimmste wird der Fußmarsch im Dunkeln zur U-Bahn. Der verlief aber sehr gut. Nur die U-Bahn haben wir verpasst und wir mussten 30 min warten. Während wir da so sitzen und warten, spricht mich ein Typ an, ob ich kurz auf seinen Rucksack aufpassen kann, denn er wolle auf Klo. Ich bin ja ein netter Mensch und sag natürlich ja. In dem Moment in dem er dann die Rolltreppe hoch fährt, schießen mir allerdings tausend Sachen in den Kopf, die in eben diesem Rucksack sein könnten. Diese Gedanken werden auch einfach nur schlimmer als der Typ nicht zurückkommt. Dann entdecke ich ihn und sehe wie er zweimal das Gleis abläuft. Allerdings dreht er sich nie zu uns um, er denkt wohl das er die erste Rolltreppe runter kommt und hinter ihm nichts mehr ist. Dann steigt er in die nächste Bahn und ist weg. Wir entfernen uns sicherheitshalber etwas weiter von dem Rucksack. Er war aber aller Wahrscheinlichkeit nach einfach nur fürchterlich dumm.
    So schnell sag ich jedenfalls nicht mehr "Ja klar".
    Endlich in unserer Bahn müssen wir nur noch eine Stunde fahren. Dann kommt eine Gruppe Typen rein. Sie sind Laut, haben die Hosen wahrhaftig in den Kniekehlen, halten immer wieder die Türen auf (und damit die ganze Bahn) und rauchen einen Joint so groß wie eine Zigarre. Wir sitzen in der Marihuana Wolke und hoffen, dass sie uns und unser Gepäck einfach nicht wahrnehmen. Tun sie nicht, am Ende sind es irgendwie auch nur Jugendliche, die sich nur für sich interessieren.
    Jetzt nur noch hoffen, dass wir so passiv High durch die Sicherheitskontrolle kommen und nicht noch befragt werden wegen einer Kofferbombe an einem U-Bahnhof oder warum wir so sehr nach Gras riechen.
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  • Hola Mexiko 🌮

    20. april 2023, Mexico ⋅ ☀️ 37 °C

    Unser nächstes Land ist Mexiko. Hier haben wir ein ganz besonderes Ziel- Zwickermanns on Tour besuchen. Wir haben uns zu Beginn der Reise verabschiedet und gesagt, wir sehen uns in Mexiko. Das dies Wahr wird, war Zeitweise sehr unwahrscheinlich aber hier und jetzt passt es einfach perfekt.
    Nach unserem Flug dauerte es erstmal eine Ewigkeit, bis wir dann endlich unseren Mietwagen hatten. Natürlich nicht das Modell, welches wir gebucht hatten. Auch das Einkaufen und Sim Karte besorgen dauerte ewig. Jetzt noch 4 Stunden fahren, kam nicht in Frage, denn wir hatten beim Flug kaum geschlafen. Also blieben wir spontan in Cancun für eine Nacht. Gut so, denn uns fiel auf, dass wir hier keine nennenswerte Haftpflicht Versicherung mit dem Wagen hatten. Die gesetzlich vorgeschriebene deckt hier nämlich nur Schäden bis 1500€ ab und genau so eine hatten wir nur. Statt also todmüde ins Bett zu fallen, wühlten wir uns durchs Internet nach einer Lösung. Die gibt's es aber nach Abholung des Autos nicht mehr.
    Beim Telefonat mit der Vermittlungsfirma wünschte man uns "viel Glück". 🤯 So viel Glück kann man gar nicht haben. Selbst wenn wir nicht Schuld sind am Unfall, ist die Wahrscheinlichkeit ja sehr groß, dass es uns angehängt wird. Der weiße Mensch ist ja meistens Versichert und hat Geld. Außerdem sind die Einheimischen meistens gute Freunde. Horrorszenarien breiteten sich in unseren Köpfen aus bis wir todmüde ins Bett fielen.
    Am nächsten Morgen, nach weiteren Stunden der Recherche fuhren wir einfach nochmal zur Mietwagenfirma. Dort war eine Art Haftpflicht Versicherung schnell hinzugebucht. Jetzt ist das Auto nur direkt 50% teuer als vorher, aber wir konnten endlich mit leichterem Herzen losfahren. Wer billig kauft, kauft eben zwei Mal. 🙈
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  • Cenoten

    21. april 2023, Mexico ⋅ ☀️ 34 °C

    An unserem ersten richtigen Tag zusammen soll es natürlich auch gleich richtig losgehen. Dafür geht es zu gleich drei Cenoten (auf Deutsch ganz liebevoll Wasserloch 💁). Eigentlich hieß es, dass man nur zu einer Cenote mit der Kutsche fahren muss. Leider Stimmte dies wohl nicht und bezahlt hatten wir schon. Also setzten wir uns in die kleine Kutsche auf Schienen und schauten dabei zu wie das hübsche Schimmelpony uns zu den Cenoten fährt. Bei dem Wetter (pralle Sonne und 36°C) und dem steinigen Weg (10km) hab ich nur gehofft das es wenigstens genügend Pausen und Wasser für die Pferde gibt. Über den Eingängen der Cenoten stand meistens ein Baum und dann mussten wir erstmal durch einen sehr engen Gang nach unten klettern. Dort unten erwartete uns dann eine Höhle mit blauem Wasser. Durch Löcher in der Decke scheint die Sonne und lässt das Wasser richtig klar Strahlen.
    Hier können wir uns richtig schön im 24°C kühlen Wasser abzukühlen.
    Die Wurzeln vom Baum hängen in der Mitte der Höhle und ragen bis fast ans Wasser der Cenote.
    Auch in der nächsten Höhle sah es ähnlich aus - einfach wunderschön.
    Die Dritte war eher eine Tropfsteinhöhle mit einem kleinen Pool und ohne Sonnenlicht. In diesem ziemlich dunklen Wasser schwammen sehr neugierige kleine Fische die immer wieder ankamen wenn man hinein wollte.
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  • Chichén Itzá

    22. april 2023, Mexico ⋅ ⛅ 36 °C

    Morgens um 7Uhr machen wir uns auf den Weg, denn jetzt ist es noch Recht angenehm von den Temperaturen her.
    Chichén Itzá ist eine der bedeutendsten Ruinenstätten auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán. Eines der Punkte auf so mancher Mexiko Reiseliste. Die Ruinen stammen aus der späten Maya-Zeit. Eine große Pyramide befindet sich im Mittelpunkt und drum herum sind weitere Ruinen zu erkunden. Wir haben uns keinen Guide genommen. Das kostet selbst zu viert noch sehr viel aber dafür haben wir immer sehr aufmerksam gelauscht, wenn mal einer neben uns stand.
    Die Mayas haben mit unglaublicher Präzision diese bauten errichtet. Zum Beispiel hört man das Geräusch eines heiligen Vogels, wenn man vor der Pyramide klatscht.
    Auch die ganzen Schnitzereien in den Steinen sind sehr interessant, auch wenn wir nicht immer erahnen können, was diese bedeuten.
    Es gibt einen Ballplatz auf dem Spiele gespielt wurden. Die Akkustik soll so gut sein, dass man (je nach Windlage) ein Flüstern von der anderen Seite des Platzes aus verstehen kann.
    Es war leider zu viel los um das auszuprobieren.
    Zwischen einigen Ruinen standen natürlich allerhand Stände mit Souveniren, Teppichen und Schnitzereien.
    Zwischen den Ruinen laufen immer wieder Leguane herum. Die sehen so cool aus. Sie stehlen den Ruinen schon fast die Show.
    Wir erkunden schwitzend die Anlage, 37°C habens schon ordentlich in sich. Da wir so früh morgens angefangen haben, verbringen wir zum Glück die heißesten Stunden im Auto oder im Supermarkt.
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  • Cenote Xnuuk

    22. april 2023, Mexico ⋅ ☁️ 33 °C

    Auf diesem kleinen Campingplatz haben wir zwei Nächte Verbracht. Er wird von zwei lieben Deutschen, Sebastian und Andrea, geführt und noch ausgebaut. Es gibt Strom, WLAN, frisches Brot, eine Kompost Toilette und eine heiße Dusche. Naja zumindest ist das Wasser heiß weil der schwarze Schlauch einmal quer über dem Hof liegt, die Sonne erledigt den Rest. Das Highlight ist aber die eigene Cenote in der wir uns immer wieder abkühlen können. Der Zugang ist natürlich wieder ein sehr enger Gang und diesmal sogar eine wackelige Hängebrücke. Hier scheint nicht ganz so viel Licht rein wie in die anderen, aber das Wasser ist schön blau. Es gibt auch wieder ziemlich große neugierie Fische im Wasser. Da braucht es erstmal überwindung doch reinzuspringen.
    Die Abende verbringen wir mit Gesprächen und Fake-gerita, einem günstigen, Camperlife freundlichem Magerita Ersatz.
    Einen Abend setzen sich auch die beiden Besitzer zu uns und erzählen von ihrer Geschichte. Sie haben beide vor Jahren eine Backpacker Reise durch Südamerika, Zentralamerika und die USA gemacht. In Mexiko haben sie dann diesen Platz mit Cenote gekauft und bauen ihn nun nach und nach aus. Geplant war das so eigentlich nicht, aber nun leben sie selbst in einem Wohnwagen hier mit Frischwasser aus einer Cenote und Strom durch Solarenergie. Komplett Autark im Dschungel. Völlig verrückt aber auch bewundernswert.
    Wir reden auch über die Tierwelt hier. Es gab schon Stinktier Angriffe, streunende Hunde die mit Stachelschweinen Kämpfen und natürlich Spinnen. In Yucatan gibt es 37 verschiedene Tarantel Arten. Während der Regenzeit laufen diese hier regelmäßig und in einer Vielzahl über die Straßen. Das finde ich besonders interessant. Es gibt ja auch in Deutschland Menschen die Taranteln halten. Angeblich reichen winzig kleinen Terrarien, weil die Spinnen sich ja auch in freier Wildbahn nicht viel bewegen. Dies scheint genauso wahr zu sein wie der Platz beim Tiger im Zoo.
    Zum Glück ist noch Trockenzeit, Spinnen gibt es hier zwar viele aber nicht die Großen.
    Dachten wir. Dann steht Peter auf und freut sich, weil er eine (zum Glück) kleine Tarantel in unserem kleinen Camp entdeckt hat. 😱 Da haben wir dann erstmal festes Schuhwerk angezogen. Sie lief ganze drei Mal in unserem Blickfeld umher. Viel viel zu dicht an unserem kleinen Zelt.
    Getötet haben wir sie natürlich nicht, wir schlafen ja sozusagen in ihrer Stube und die hat bestimmt auch Familie.
    "Jedes Tier ist Schützenswert, auch die Doofen." -RML
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  • Krokodile

    24. april 2023, Mexico ⋅ ☁️ 29 °C

    Eigentlich sind wir hier an die Küste gefahren, weil wir hier Flamingos sehen wollten. Okay die kann man nur mit Tour sehen aber einen Versuch ist es Wert. Dann entdecken wir ein Schild auf dem "Krokodile 30m" steht. Joa kann man ja Mal schauen, ob es wirklich welche gibt. Erst gehen wir durch einen ziemlich ausgetrockneten Mangroven Wald, dann wird es immer grüner, das Wasser steigt und wir kommen an einer freien Fläche an. Hier liegen tatsächlich zwei Krokodile. Sogar verdammt dicht, zum Glück bewegen sich die beiden nicht viel, ab und zu sieht man die Atmung, ansonsten sehen sie aus wie gute Attrappen.
    Hier auf dem Parkplatz wollten wir eigentlich Übernachten, aber hier leg ich mich sicher nicht in ein Zelt. 🌮
    Wir machen Frühstück und schauen uns noch einmal um. Hier gab es mal ein Restaurant, die Badestelle zwischen Mangroven und einer Mauer wird noch gut genutzt. Recht viele Mexikaner kommen hier her und Baden mit ihren Kindern. Dann fällt uns noch ein Krokodil auf, nicht weit von der Familie mit Kindern entfernt. Komplett verrückt hier baden zu gehen.
    Dann wollen wir doch nochmal sehen ob sich die anderen beiden schon bewegt haben. Tatsächlich schwimmt eines durchs Wasser und lässt uns ein paar schöne Aufnahmen machen. Wir haben riesen Respekt und trauen uns kaum auch nur auf dem Steg an dem Krokodil vorbei zu gehen.
    Für solch aufregende Momente hat es sich schon gelohnt hier her zu kommen.
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  • El Cuyo

    26. april 2023, Mexico ⋅ ☀️ 33 °C

    Endlich Mexikanische Küste 🩵 und gleich so Wunderschön!
    Auf dem Atlantik soll ja momentan ein großer Braunalgenteppich schwimmen und an vielen Stränden Mexikos liegen. Die Hoffnung war groß, hier noch paradiesischen Strand ohne Algen zu finden und es ist uns geglückt.
    Morgens konnten wir uns im Wasser entspannen. Nachmittags zog dann kräftiger Wind auf, perfekt für Kitesurfer.
    Wir konnten am Horizont sogar ein paar Delphine schwimmen sehen. Natürlich wenn kein Fernglas griffbereit liegt.

    Von der Seebrücke aus konnten wir aber Pelikane beobachten. Die sind hier ganz braun und nicht Weiß wie in Australien oder Neuseeland. Denen könnte ich genauso lange zusehen wie den Fischen.
    Besonders wenn sie manchmal so in Formation an einem vorbei fliegen.

    Die Abende haben wir mit Kartenspielen verbracht. Erst im Kerzenschein weil im ganzen Dorf der Strom ausgefallen war.
    Morgens wurden wir ganz zärtlich von den Vögeln geweckt. Es hörte sich an als ob ein Gänsebauer mit seinen Hundert Gänsen an unserem kleinen Zelt vorbei läuft. Es waren aber nur ein paar Vögel die sich einfach um halb 6 oben in den Bäumen treffen.
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  • Bienencamping

    26. april 2023, Mexico ⋅ ⛅ 34 °C

    Was für ein toller Campingplatz! Wir sind hier eigentlich nur gelandet weil der Andere unerwartet teuer war. Hier hatten wir sogar einen großen Pool zur Verfügung, da sind wir auch gleich nochmal reingesprungen. Ne Margarita gab's dann auch noch, es könnte grad nicht schöner sein 😍
    Morgens um 10Uhr gab es eine kostenlose Führung zu den verschiedenen Bienen die hier wohnen. Wir haben ja nicht viel erwartet aber es war wirklich interessant. Mexiko hat knapp 2000 verschiedene Bienenarten, die Hälfte davon kann nicht mal Stechen. In einer, schon ausgetrockneten Cenote hingen einige der Bienenvölker. Auf dem Campingplatz haben wir uns dann noch die Bienen in den Kästen angesehen und zum Abschluss gab es noch eine Honig Verkostung.
    Zur Abkühlung ging es danach wieder in den Pool und weil es so spaß gemacht hat blieben wir für 4 Stunden im Wasser. Neben Tauchübungen und lustigen Fotos, quatschen wir noch mit unseren Nachbarn, die auch mit einem Camper in Mittelamerika unterwegs sind.
    Zum Abendbrot zauberten uns die Zwickermanns ein Abendessen in ihrem Dutchofen und Grillkäse.
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  • Cenote Chukum

    28. april 2023, Mexico ⋅ ☁️ 36 °C

    Auf die Empfehlung einer Mitarbeiterin des letzten Campingplatzes sind wir hier in dieser Cenote gelandet. Es gibt so viele in dieser Gegend, dass es gar nicht so einfach ist, sich für eine zu entscheiden.
    Diese hier war riesig. 45m breit und 20m Wassertiefe. Von der Seite aus konnte man hineinspringen oder mit der Zipline ins Wasser fliegen.
    Leider mussten wir Schwimmwesten tragen. Zu gerne hätten wir hier auch getaucht und geschnorchelt. Später kam auch eine ganze Gruppe, die hier Apnoetauchen gemacht haben. Diese brauchten natürlich keine Westen. Schon spannend zu sehen, wie die Taucher mit einer Eleganz und Leichtigkeit fast bis an den Grund tauchen. Einfach Luft anhalten und abtauchen.
    Wir mussten beim Schwimmen und springen bleiben.
    Leider war das Wasser recht kalt, so konnten wir gar nicht so lange drin bleiben. Besonders Anne und Peter haben das zu spüren bekommen. Bis ich mich überwinden konnte endlich mit der Zipline zu fahren, sind die beiden fast erfroren. Dank diesem tapferen durchhaltevermögen habe ich jetzt immerhin auch ein Video davon. 🤗
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  • Plan C

    29. april 2023, Mexico ⋅ 🌬 28 °C

    Auf dem Zeltplatz in Cancun sind wir gleich für zwei Nächte geblieben. Wir wollten in der Nähe Tauchen gehen. Alles war gebucht, vorbereitet und wir abfahrbereit. Dann die Nachricht- abgesagt. Anscheinend wegen des Wetters. Schade Schokolade.
    Da der Zeltplatz bezahlt ist für die nächste Nacht, gehen wir über zu plan B, Strand. Erst versuchten wir es zu Fuß aber von hier aus ist alles mit Hotels zugebaut und kein Durchkommen. Also fahren wir mit dem Auto Fünf Minuten, dort ist ein Strand aber eher einer für Einheimische, die sich kurz abkühlen wollen.
    Also fahren wir quer durch Cancun um dann irgendwann einen Gringo-Strand mit Parkplatz in der Nähe zu finden. Die Suche hat sich gelohnt, das Wasser sieht Mega schön aus und wir haben große Wellen zum spielen.
    Natürlich sieht man ganz am Rand auch ein wenig das Gewitter warten.
    Am späten Nachmittag kommen wir zurück zum Campingplatz und finden unser Zelt umzingelt von Mexikanern. Ein Jugend Fußballverein der hier den Samstag verbringt. Sie sitzen links und rechts von unserem Zelt, es gibt ein Trampolin. Auf beiden Grillplätzen wird gegrillt und vor unseren Autos wird Fußball gespielt. Joa dann Ziehen wir wohl um und machen mal Platz. 😅
    Der Neue Platz war sogar fast besser, denn hier haben wir Strom für die Kühlbox und Schattige Bäume. Gerade alles aufgebaut kommt natürlich das Gewitter und zeigt was es kann. Es regnete zum Glück nur kurz, danach ging es einfach in den Pool, es ist ja eh schon alles nass.
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  • El Meco und die "Polizei"

    30. april 2023, Mexico ⋅ 🌬 26 °C

    Eine kleine Ausgrabungsstätte eines Maya Fischerdorfes. Sie befand sich direkt neben unserem Zeltplatz, da muss man ja einfach Mal vorbei spazieren. Es gibt kaum Malereien in den Wänden aber eine kleine Pyramide in der Mitte. Hier waren wir auch fast alleine und konnten mal Fotos über Fotos machen. Einige Bäume haben sich schon auf die Mauern gesetzt und erinnern uns an einen Tempel beim Angkor War.

    Danach ging es für uns weiter an der Küste entlang. Wir sind vorgefahren, Anne und Peter packten noch die letzten Sachen ein.
    Auf dem Highway dann plötzlich zwei Polizisten mit Motorrad hinter uns, die uns anhalten. Wir sind zu schnell gefahren. Auf dem ganzen Highway darf man 90 kmh fahren und wir waren mit Abstand die langsamsten, aber wenn man aus dem Tunnel kommt, sind es nur 50Kmh (Na klar, nur die fünf Meter aus dem dunklen Tunnel raus). Sie ziehen den Führerschein ein und sagen wir müssten das Geld bei der Station bezahlen, dort bekommen wir dann auch den Führerschein wieder. Soweit so gut. Er gibt uns das "Ticket". Ein grüner Durchschlag auf dem ganz viel geschmiert ist, aber die Summe von Satten 5000 Pesos (260€) groß herrausstrahlt. Wie schnell sollen wir denn bitte gefahren sein? Dann fragt er wo wir hin wollen "zum Flughafen?" -nein wollen wir nicht, wir wollen weiter südlich fahren. Aber wir sitzen in einem Mietwagen und befinden uns auf der Straße zum Flughafen. Da sind wir doch bestimmt in Eile und können morgen gar nicht zur Polizeistation. Er bietet uns also an direkt bei ihm 1000 Pesos (50€) Strafe zu zahlen, mit Rabatt natürlich und wir könnten sofort mit Führerschein weiter fahren.
    Philipp öffnet sein Portemonnaie und zeigt, dass er leider gar nicht so viel dabei hat, nur 320Pesos und 5USD (insg. 25€). Der Polizist schaut zerknirscht, nimmt das Geld und will noch eine Unterschrift auf seinem gemalten Fake Ticket haben. Philipp schmiert so schön wie der Polizist seine Unterschrift auf das Papier und wir bekommen den Führerschein wieder. 100m weiter steht schon das nächste Mietauto mit Touristen die angehalten wurden. Schöne Masche, die Touris abzuzocken, die auf dem Weg zum Flughafen sind, es eilig haben und ihren Führerschein natürlich dringend brauchen.

    Für übermäßige Geschwindigkeitsüberschreitung in Mexiko zahlt man übrigens offiziell zwischen 316 Pesos bis 1357 Pesos. Also die Legalen gesetzlichen Preise.
    Wir sind nochmal gut weggekommen aber fühlen uns etwas ausgeraubt.
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  • Playa del Carmen

    30. april 2023, Mexico ⋅ ⛅ 32 °C

    Heute war Städte Tag und wir haben uns schon richtig gefreut mal ein bisschen was von mexikanischen Städten sehen. Bisher sind wir durch Städte nur durchgefahren.
    Puerto Morelos ist eine sehr kleine Stadt in der wir unsere ersten Tacos im Restaurant gegessen haben. Richtig lecker. 😁
    Danach ging es nach Playa del Carmen und dort merkten wir Recht schnell diese Stadt hat mit typischem Mexiko nur wenig zu tun. Sie ist wirklich schön aber auch sehr touristisch. Die große Einkaufsstraße ist gesäumt mit Souvenirläden und Bars. Am Ende der Straße konnte man zum Strand sehen, dort war ein riesiger Torbogen errichtet. Ein mega schönes Bild. Daneben saßen auf einem hohen Pfosten fünf Männer und spielten Musik. Mein Handy wurde leider zu heiß und konnte nicht weiter Filmen, normale Probleme im Paradies. 😉 Ich hab's mir aber schon gedacht, am Ende haben sich diese Männer noch kopfüber an Seilen vom Mast hängen lassen. Sehr cool. Angeblich ist es etwas traditionelles der Mayas, sicher ist aber nur das es uns und die anderen Touristen begeistert. Sie haben es hier schon sehr schön gemacht für die Touristen 😁

    Auf unserem Campingplatz für diese Nacht liefen witzige Tiere herum. Agutis heißen sie und leben in Mittelamerika. Sie sind so groß wie eine Katze und essen wie Eichhörnchen. Richtig niedlich.
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  • Schnorcheln in der Lagune

    1. maj 2023, Mexico ⋅ ☁️ 29 °C

    Wir sind extra zum Schnorcheln nach Akumal gefahren. Hier ist der Spot dafür. Gleich am Eingang treffen wir auf einen Mann der uns erklärt, wie das hier alles läuft. Wenn wir etwas sehen wollen und nicht nur Baden, müssen wir einen Guide nehmen, Schwimmwesten tragen und natürlich viel Geld bezahlen (ca. 720 Peso pro Person) So macht Schnorcheln einfach keinen Spaß.
    Also hat uns der Mann einen weiteren Vorschlag gemacht. Wir können ihm 800 Pesos zahlen und er zeigt uns den Eingang zu einer Lagune, die bei den Einheimischen beliebt ist. Dort können wir dann Schnorcheln wie wir wollen und müssen keinen (weiteren) Eintritt zahlen. Wir fahren ihm also mit den Autos hinterher und Landen an einem Trampelpfad im Gebüsch. Diesem folgen wir, auch wenn es jetzt etwas unheimlich wird. Zum Glück bringt er uns tatsächlich zu einer Lagune, Einheimischen sitzen hier auch und baden.
    Er meinte mit Glück sehen wir hier auch Schildkröten.
    Anne ist schon im Wasser und winkt uns aufgeregt zu sich. Sie hat zwei Schildkröten gefunden. Noch auf dem Weg zu ihr hab ich auch schon eine Schildkröte entdeckt. Na bitte, mehr wollten wir doch gar nicht. Die Schildkröten sind viel größer als alle die wir zuvor gesehen haben.
    Dann sehen wir noch einen riesigen Fisch, wahrscheinlich ein Baracuda. Der war bestimmt 1,20m lang und hat wirklich böse geguckt.
    Zum krönenden Abschluss haben wir noch Stachelrochen gesehen. Der Stachel war bestimmt so lang wie ein Bein, richtig beeindruckend die zu beobachten. Unsere ersten großen Rochen.
    Es hat sich so gelohnt hier her zu kommen 🤗
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  • Tauchen in Dos Ojos

    2. maj 2023, Mexico ⋅ ☁️ 28 °C

    Cenoten Tauchen kann man ja nur in Mexiko also war dies ein ganz großer Wunsch von uns. Dann ist es auch das erste Mal mit Anne und Peter tauchen. 😁
    Der erste Tauchgang in der Cenote heißt Barbie Line. Unser Guide Frederico erklärt uns, dass wir einer Gelben Schnur entlang durch Gänge Tauchen bis wir zu einer Barbie Puppe kommen und dann an der Schnur wieder zurück zum Ausgangspunkt tauchen. Wir sollen aufpassen uns nicht den Kopf zu stoßen und nicht zu viel Sand aufzuwirbeln für die, die nach uns kommen. Wir bekommen Taschenlampen aber der Frederico sagt noch er findet das natürliche Licht immer am schönsten. Dies sind die Infos die in meinem Kopf geblieben sind.
    Also rein in den (für uns) ersten 5mm Neo, denn die Cenote ist relativ kalt und los geht es. Wir springen in das große Becken, und Tauchen der Schnur entlang ins dunkle. Meine Vorstellung vom Cenoten Tauchen war ehrlich gesagt eine komplett andere. Ich hatte das Bild von den großen runden Cenoten mit klarem Lichteinfall im Kopf, solche in denen wir schon waren. Dann taucht man vielleicht durch einen Gang zu nächsten großen Cenote mit blauem Licht. Die Realität war aber eben dieser dunkle Gang durch den wir tauchen. Die ganze Zeit. Wir merkten schnell, dass es auf nur 7m Tiefe und im Süßwasser doch etwas anders ist. Mit der Ein und Ausatmung verändert sich sofort die Lage im Wasser. Mit dem Einatmen steigt man auf, beim ausatmen sinkt man. Im tiefen Salzwasser sind dies nur wenige cm, hier sehr viel mehr. Ich bin ständig irgendwo gegen gekommen. Es hängen hier auch Stalaktiten von der Decke und es geht immer wieder etwas rauf und runter. Dazu kam, dass meine Brille ständig beschlug und immer wieder Wasser rein lief. Ich tauchte also mit schlechter Sicht durch dunkle Gänge, ständig damit beschäftigt die Brille zu leeren/richten und mit der Angst sich beim nächsten Einatmen den Kopf aufzuschlagen.
    Ich habe mich überhaupt nicht wohl gefühlt und die ganze Zeit gehofft nun bald diese blöde Barbie zu sehen um endlich zurück zu können.
    An einem Punkt dachte ich auch, plötzlich letzte zu sein und die Anderen zu verlieren. Zum Glück leuchtete die Gelbe Schnur und war kaum zu übersehen. Mein Mantra langsam ein und ausatmen begleitete mich die ganze Zeit.
    Einen zweiten Tauchgang wollte ich danach eigentlich nicht antreten. Frederico versicherte mir aber, dass ich jederzeit auftauchen und raus kann, wenn ich nicht mehr möchte und er gab mir eine andere Maske.
    Also ging es nochmal runter. Diesmal mit besserer Sicht und ich direkt hinter ihm, damit ich ihm gleich sagen kann wenn etwas ist. Diesmal sehe ich, dass es nur manchmal richtig verschlossen über uns ist. Durch die Spiegelung sieht es oft viel verschlossener aus. Ich bin einfach kein großer Höhlen Fan, ob trocken oder Nass.
    Diesmal tauchen wir mittendrin einmal auf und sind in einer Fledermaushöhle. Das war ganz cool.
    Nur zum Ende der Tauchgänge war es in etwa so wie ich es mir vorgestellt habe. Von oben scheint viel Licht rein und alles sieht super Blau aus.
    Naja alles Erfahrungswerte. Philipp fand es zum Glück sehr gut und interessant.
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  • Freie Cenoten

    3. maj 2023, Mexico ⋅ ☀️ 33 °C

    Von anderen Reisenden haben Anne und Peter den Tipp dieser drei kostenlosen Cenoten bekommen. Das Thermometer zeigt schon 35°C und auf dem Campingplatz weht kein Windchen, eine Cenote ist also der perfekte Ort für uns heute.
    Die Erste war eine richtige Höhle, mit richtig vielen Fledermäusen. So hat es auch gerochen, denn überall lag Fledermaus Kot. Wir sind einmal kurz rein aber blieben nicht lange. Die anderen sind hoffentlich besser.
    Die zweite war komplett offen und sehr klein aber zum abkühlen war es super. Allerdings wohnen hier hungrige Fische. Diese knabbern einem alte Haut ab, wenn man sich nicht bewegt. Kitzelt ein bisschen aber mehr passiert eigentlich nicht. Das war Peter trotzdem nicht geheuer. Ich fand das ziemlich witzig. Besonders weil sich meine Haut auf den Schultern gerade ziemlich pellt von einem leichten Sonnenbrand. Ich saß also ewig im Wasser und hab mich gefreut die Fische zu füttern. 😅
    Die dritte war der zweiten sehr ähnlich aber viel größer. Auch hier gibt es knabbernde Fische. Aber es ist eine so schöne Abkühlung, wenn es so heiß ist.

    Unser Campingplatz befindet sich gerade fast direkt am Strand. Geleitet wird es von Dirk einem 87jährigen Deutschen. Er wohnt hier in seinem Wohnwagen und lud uns einen Abend auf ein Bier zu sich ein. Er gibt uns allerhand Tipps für die Umgebung und erzählt von seinem interessanten Leben, seinen Reisen und wie er versucht hat Land in anderen Ländern zu kaufen und jedes Mal übers Ohr gehauen wurde. Deshalb wohnt er hier aber besitzt hier nichts.

    Hier laufen neben allerhand Hunden und Katzen auch zwei Schweine umher. Wir haben immer nur eines gesehen. Dieses wurde von Peter auf den Namen Pocahontas getauft. Pocahontas wird auch gerne mal gestreichelt und fordert dies auch ein.
    An einem Abend läuft auch ein Einsiedler an unserem Zelt vorbei. Richtig tierisches Lager hier.
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  • Cenote Azul

    4. maj 2023, Mexico ⋅ ☀️ 31 °C

    Und wieder geht es in eine Cenote. Die gibt es ja nur hier und das muss man natürlich ausnutzen. Bei täglich Temperaturen zwischen 33°C und 35°C braucht man einfach eine Abkühlung. Besonders wenn das Meer voll mit Algen ist.

    Die Cenote Azul oder auch "Blau" war etwas touristischer aber auch dementsprechend wunderschön. Hier haben wir den Vormittag verbracht, bevor wir den Campingplatz gewechselt haben, um wieder etwas weiter Richtung Süden zu kommen. Eigentlich war es nicht nur eine Cenote, sondern mehrere von denen ein paar miteinander verbunden und einige wenige komplett alleinstehend waren. Vor Ort fühle es sich eher so an wie ein natürliches Freibad, was wohl auch der Sinn hinter dem Ganzen war. Der Unterschied ist natürlich, dass es hier wieder Fische gibt, die an einem knabbern und man beim Schnorcheln einiges entdecken kann. Das Highlight war eine kleine Schildkröte, die sich kurz blicken ließ.
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