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- Kongsi
- 1 Dis 2023, 10:00 PG
- ⛅ 15 °C
- Altitud: 172 m
- New ZealandAucklandMangapapa Stream37°51’43” S 175°40’41” E
Hobbiton
1 Disember 2023, New Zealand ⋅ ⛅ 15 °C
Der Eintrag sollte natürlich vor "on tour" erfolgen. Streng genommen gehört er auch zum Auckland-Aufenthalt.
Um nicht noch einen "langweiligen" Tag in Auckland zu verbringen, bevor ich mein Auto gebucht habe und um einen Punkt von "der Liste" zu streichen, habe ich eine geführte Tour von Auckland nach Hobbiton gebucht. Leider war nur noch eine mit "Festtagsessen" -sprich Buffet- verfügbar und somit nicht ganz kostengünstig. Als ich am Migräne- Dienstag beschlossen hatte, länger im Hostel zu bleiben, bevor ich in ein Auto sitze, habe ich schon nach Touren geschaut. Glücklicherweise habe ich den Donnerstag verworfen, als ich sah, dass man ab dem 1.12. in ein Hobbit-Hole hineingehen kann, was bisher nicht möglich war. Bei 'Hobbiton' handelt es sich um die reine Filmaußenkulisse - die Innenaufnahmen wurden im Filmstudio in Wellington gedreht.
Um an der Tour teilzunehmen, stehe ich das erste Mal auf meinem Trip freiwillig um 5 Uhr auf, sodass ich um 6 Uhr im Bus zum Tour-Bus sitze.
Der überdrehte Busfahrer der Tour trägt Perücke, hat lange lackierte Fingernägel, stellt sich als Rachel vor, spricht später aber von sich als Mann. Im Grunde ist das auch egal, freut mich aber trotzdem irgendwie und unterstreicht meinen Auckland-Eindruck.
Leider redet er ohne Unterlass durch sein Mikrofon und teilt dem Bus Informationen zu New Zealand mit. Im Grunde ganz interessant, manchmal teilt er auch seine Haltung dazu mit (Politik, Was ist das Symbol Neuseelands? u.s.w.). Ich bin aber einfach zu müde, um alles zu erfassen und den anderen "folks" scheint es ebenso zu ergehen. Mit Ausnahme einer Texanerin, die im gleichen überdreht Ton und ebenso laut - nur ohne Mikrofon- mitmischt.
Die Busfahrt ist dennoch cool, da landschaftlich einiges geboten ist.
Auf der Schaffarm der Alexanders angekommen, steigt der eigentliche Guide für den Tag , Troy aus Yorkshire, dem Bus zu. Nun wird der Ton noch etwas aufgekratzter. Er als 25jähriger "Nerd" muss mit diesem Job jeden Tag der glücklichste Mensch sein. Ehrlich gesagt werde ich auch ein bisschen gepackt, als wir das Set betreten. Alles ist so grün, so sanft und die Blumen, die summenden Bienen, zwitschernden Vögel (by the way: alles echt!), geben einem wirklich das Gefühl in einem echten englischen Dorf zu sein. Natürlich gibt es da noch das 'Unechte', die Häuser selbst, Rauch der aus manchen Schornsteinen steigt (wird an jedem Tag angefeuert), Wäschereien mit Wäsche, Honiggläser, künstliches Brot beim Bäcker, künstlicher Käse usw. Dennoch scheint die ganze Natur echt zu sein. Echte Vögel nisten z.B. in der Schmiede.
Da es festangestellte Gärtner gibt, wird sogar Salat, Gemüse und Äpfel angebaut. Dies wird im Green Dragon dann an die Festmahl-buchenden Touristen verköstigt. Ein Getränk im Green Dragon gibt es aber wohl für alle Gruppen. Der Apfel-Cider scheint vorzüglich zu schmecken, meinten die Engländer in unserer Gruppe. Mein GingerBeer war ebenfalls gut. Das Festmahl war es jedoch eher weniger. Ein durchschnittliches Buffet mit -jedoch- großer Auswahl an Gerichten.
Die Besonderheit: das nachgebaute Hole von Beutlin, das wir an diesem Tag als dritte Gruppe jemals besuchen konnten, sorgte in unserer Gruppe für ausgelassene Begeisterung. Auf Details wurde -wie bei Peter Jackson selbst- geachtet und davon gab es wirklich etliche... Die Briefe, der Inhalt der Zeitung, das Kochbuch, Echte Zwiebelschalen zwischen ansonsten künstlicher Nahrungsmittel. Man fühlte sich wie ein Kind im perfekten Spielhaus. Und ich bin ja nun wahrlich kein Hobbit/Herr der Ringe-Nerd.
Angeblich haben 40% der Besucher*innen weder die Bücher gelesen, noch die Filme gesehen. Ich finde auch, dass man all dem auch ohne Spezialwissen etwas abgewinnen kann.
Vor allem bei blauem Himmel.
Noch zu ergänzen: Der Baum über Bilbo Beutlins Haus ist künstlich und zig Filmstudenten mussten vor dem zweiten Film die Farbe der Blätter künstlich ausbessern, da sie verblichen war.
Pflanzen und Blumen wurden teilweise aus England importiert, um die perfekte englische Landschaft zu kreieren. Da hat man bei der Biosecurity wohl ein Auge zugedrückt.Baca lagi