Taekwandoo Hongkong🇭🇰

November - December 2024
Kleiner Reiseblog für die 13. Taekwondo Poomsae Weltmeisterschaften in Hongkong 🇭🇰 Ich bin als einziger Physio dabei und habe auch keinen Teamarzt an meiner Seite! Es wird eine spannende Herausforderung🤩🤘🏼 Read more
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  • Day 1

    Die Reise geht los!

    November 26 in Germany ⋅ ☁️ 7 °C

    5:30 Uhr, Bad Nenndorf. Der Wecker reißt mich aus einem flüchtigen Schlaf. Doch die Müdigkeit weicht schnell einer Mischung aus Nervosität und Aufregung. Es fühlt sich fast surreal an. Heute beginnt die Reise, die mich zu den 13. Taekwondo-Weltmeisterschaften Poomsae führen wird – nach Hongkong. Als Physiotherapeut und einziges Mitglied des Medical Staff bin ich nicht nur als Begleiter, sondern auch als stiller Helfer dabei. Die Gedanken überschlagen sich: Habe ich alles eingepackt? Ist der Koffer zu schwer? Was, wenn ich etwas vergessen habe?

    Draußen liegt die Dunkelheit noch wie ein schwerer Schleier über der Stadt. Um Punkt 6 Uhr rolle ich los – meine Mutter fährt mich zum Bahnhof. Die Straßen sind still, fast wie eingefroren, als würde die Welt für einen Moment den Atem anhalten. Eine letzte Umarmung, dann stehe ich allein auf dem Bahnsteig, den Blick auf die ersten bekannten Gesichter meiner Reisegruppe aus Hannover gerichtet.

    Am Gleis herrscht eine gespannte Vorfreude. Noch schnell ein Frühstück gekauft – ein simpler Luxus, der mich für den Moment erdet.

    7:22 Uhr. Der Zug setzt sich in Bewegung. Die Geräusche der Gleise vermischen sich mit dem Murmeln der Gespräche um mich herum. Die Nervosität weicht langsam einer freudigen Erwartung. Die Reise hat begonnen.

    Die Strecke nach Frankfurt vergeht wie im Flug, getragen von spannenden Gesprächen und dem langsamen Kennenlernen des Teams. Als einziges medizinisches Mitglied in dieser Reisegruppe ist es meine Aufgabe, das Wohlbefinden der Sportler zu sichern – eine Verantwortung, die ich mit einer Mischung aus Stolz und Anspannung trage. Die Atmosphäre im Zug ist wie die Ruhe vor dem Sturm – eine stille Energie, die sich aufbaut, während wir uns dem Abenteuer nähern.

    Nach einiger Zeit schließen viele die Augen, auch ich nutze den Moment, um mich zu sammeln. Mein Kopf ist voller Bilder von Hongkong, voller Gedanken an die bevorstehenden Meisterschaften. Noch scheint alles wie ein ferner Traum – aber bald, sehr bald, wird dieser Traum Wirklichkeit.
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  • Day 1

    Es geht in die Luft

    November 26 in Germany ⋅ ☁️ 9 °C

    Mit dem Zug in Frankfurt angekommen, startete unser Abenteuer gleich mit einem Highlight: Das gesamte deutsche Team traf sich beim Kofferabgeben – ein bisschen wie ein Klassentreffen, nur mit weniger Kuchen und mehr Sportoutfits. Apropos: Jeder bekam noch seine brandneue Nationalmannschaftsbekleidung, bevor es entspannt Richtung Gate ging.

    Die Stimmung? Locker und voller Vorfreude. Der erste Flug führte uns nach Peking, und das Beste daran: Das Flugzeug war so leer, dass wir uns fast wie im Privatjet fühlen konnten. Für mich gab’s gleich drei Sitze auf einmal – Jackpot! So konnte ich mich sogar hinlegen und die Augen ein wenig schließen. Luxus pur!
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  • Day 2

    Zwischen Stop Peking

    November 27 in China ⋅ 🌙 -6 °C

    Nach einem entspannten 9-Stunden-Flug von Frankfurt nach Peking sind wir alle sicher gelandet – und dann das: ein Sonnenaufgang, wie gemalt! “Das Land der aufgehenden Sonne” hat wirklich geliefert. Ich meine, wenn man schon so einen Beinamen hat, muss man auch abliefern, oder? Kurz gesagt: Es war der schönste Sonnenaufgang, den man nach neun Stunden Sitzen und Plastikessen erleben kann.

    Doch Zeit zum Schwärmen blieb kaum. Zack, durch den Transitbereich – ich würde sagen, wir hätten jeden Staffellauf gewonnen – und ab zum nächsten Gate. Nach drei Stunden Warten, das wir hauptsächlich damit verbracht haben, uns wach zu halten, ging’s weiter nach Hongkong. Nächster Stopp: Endstation Abenteuer!
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  • Day 2

    Tetris-Bus und Wolkenkratzern

    November 27 in Hong Kong ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach 3 Stunden und 50 Minuten Flugzeit landeten wir endlich in Hongkong – und damit mittendrin im Abenteuer Weltmeisterschaft. Die erste Herausforderung: unser Transport. Alle zusammen in einem kleinen Bus, der so vollgestopft war, dass die Koffer nicht mal unten reinpassten. Lösung? Einfach mitten in den Gang stellen und hoffen, dass niemand stolpert. Das war sozusagen unser erstes Team-Building-Event.

    Doch dann kam die Belohnung: Hinter dem ersten Berg und auf der ersten Brücke bot sich ein atemberaubendes Panorama. Hongkong Island in Sichtweite, eingerahmt von einer Skyline, die alle Rekorde sprengt. Diese Stadt hat nicht nur die meisten Wolkenkratzer der Welt – sie hat fast doppelt so viele wie New York. Beeindruckend ist noch untertrieben!

    Im Harbour Metro Plaza Hotel angekommen, wurden wir zügig auf die Zimmer verteilt. Aber von Ausruhen keine Spur: Es ging direkt auf eine kleine Entdeckungstour. Getränke und Snacks für die nächsten Tage? Check! Glücklicherweise gab es alles direkt um die Ecke, sodass wir keine großen Spaziergänge einplanen mussten. Praktisch!

    Auf dem Rückweg liefen wir schon den ersten anderen Nationen über den Weg. Sportlerinnen und Sportler aus Chinese Taipei, Dänemark, Frankreich – die Stimmung wurde direkt international. Danach war aber Schluss für den Tag: Ab aufs Zimmer, Beine hoch, und Energie für die nächsten Tage tanken. Hongkong, wir sind bereit!
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  • Day 2

    Hongkong bei Nacht

    November 27 in Hong Kong ⋅ 🌙 18 °C

    Um 19:00 Uhr stand unser nächstes Highlight auf dem Plan: Abendessen mit der gesamten Nationalmannschaft. Da wir mit knapp 50 Leuten eine richtig große Gruppe sind, wurde ein mexikanisches Restaurant reserviert. So gab’s zwischen Tortillas und Tacos noch die Möglichkeit, die Teamdynamik zu stärken – und natürlich ein bisschen Energie für die kommenden Tage zu tanken.

    Nach dem Essen ging es für einen kurzen Verdauungsspaziergang zur Promenade von Kowloon, einem der schönsten Orte in Hongkong. Hier habe ich mich kurz von der Gruppe abgesetzt, um den Moment für mich zu genießen. Der Blick auf Hongkong Island war einfach atemberaubend: Tausende Lichter funkeln wie Sterne am Nachthimmel, als ob die ganze Stadt ein gigantischer Freizeitpark wäre. Die Mischung aus Wolkenkratzern, beleuchteten Fassaden und spiegelndem Wasser hat mich komplett in den Bann gezogen.

    Auf unserem Weg kamen wir noch an der Avenue of Stars vorbei, einer Promenade, die Hongkongs Filmgeschichte feiert. Hier werden lokale Filmlegenden geehrt, und wir haben sogar das Denkmal von Bruce Lee passiert – ein ikonischer Moment, der perfekt zu einer sportlichen Weltmeisterschaft passt. Hongkong verbindet eben Tradition, Moderne und ein bisschen Hollywood-Flair auf unnachahmliche Weise.

    Zurück im Hotel wartete schließlich die wohlverdiente Nachtruhe – oder eher eine kleine technische Herausforderung. Ich habe geschlagene Minuten gebraucht, um herauszufinden, wie man das Licht ausschaltet. Ein unscheinbarer Knopf, der sich so gut versteckt hat, dass ich erst das Housekeeping anrufen musste. Mit der Lösung in der Tasche und dem Licht endlich aus war es dann wirklich Zeit, ins Bett zu fallen. Hongkong, Tag eins: check!
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  • Day 3

    Speed Sightseeing

    November 28 in Hong Kong ⋅ ☀️ 19 °C

    Nach einem ausgiebigen Frühstück hatten wir am Vormittag etwas Zeit, bevor die erste Trainingseinheit anstand – und für mich speziell die ersten Behandlungen. Die Athleten nutzten die Gelegenheit, die Stadt etwas zu erkunden, und ich schloss mich ihrer Gruppe an. Unser Ziel: die berühmte Uferpromenade mit Blick auf die beeindruckende Skyline von Hongkong Island.

    Entlang der Avenue of the Stars spazierten wir gemütlich am Wasser. Diese Promenade ist Hongkongs Hommage an die heimische Filmindustrie und zeigt Statuen, Gedenktafeln und Handabdrücke prominenter Persönlichkeiten. Besonders beeindruckend war die Statue von Bruce Lee, der weltbekannten Ikone aus Hongkong. Natürlich ließ ich es mir nicht nehmen, meinen eigenen Handabdruck mit dem von Jackie Chan zu vergleichen – ein spannender Moment, wenn man bedenkt, wie sehr diese Persönlichkeiten die Filmwelt geprägt haben.

    Von dort aus schlenderten wir in kleiner Gruppe – diesmal mit der älteren Abteilung der Nationalmannschaft – Richtung Star Ferry, die uns nach Hongkong Island brachte. Es war mein erster Trip über den Victoria Harbour, und die Aussicht auf die Wolkenkratzerlandschaft ließ mich kurz innehalten. Hongkong ist tatsächlich die Stadt mit der weltweit höchsten Dichte an Wolkenkratzern – mehr als 500 Gebäude prägen die Skyline.

    Auf Hongkong Island angekommen, war etwas ganz Besonderes nicht zu übersehen: die alten, doppelstöckigen Straßenbahnen, die sich gemächlich durch die engen Gassen der Stadt schlängeln. Es war beeindruckend, wie diese nostalgischen Bahnen, ein Überbleibsel der britischen Kolonialzeit, ihren Weg durch die imposanten “Schluchten” der Wolkenkratzer fanden. Der Kontrast zwischen Tradition und Moderne hätte nicht größer sein können. Trotz der Hektik der Stadt strahlten diese Straßenbahnen eine fast meditative Ruhe aus, die einen Moment innehalten ließ. Der britische Einschlag, der in Hongkong an vielen Ecken noch zu spüren ist, wurde hier besonders deutlich.

    Unser Ziel war schließlich ein ganz besonderer Wolkenkratzer: das Gebäude, das im Batman-Film als Kulisse für die spektakuläre Sprungszene diente. Oben angekommen, bot sich ein atemberaubender Ausblick über die Stadt, die Berge im Hintergrund und den Hafen. Ich nutzte die Gelegenheit für ein paar Fotos, die diese faszinierende Kulisse perfekt einfangen – wie ihr auch sehen könnt!

    Nach dem Besuch des Wolkenkratzers führte uns der Weg zu einem kleinen, aber eindrucksvollen Tempel. Sobald wir eintraten, wurden wir von einer anderen Welt empfangen: Es brannten unzählige Räucherstäbchen, die die Luft so dicht machten, dass man kaum atmen konnte. Ein schwerer, süßlicher Duft durchzog den Raum und legte sich über alles. Die Atmosphäre war faszinierend und gleichzeitig fast unheimlich.

    Es war still, so still, dass jedes Geräusch sofort verstummte. Die Dunkelheit im Tempel, die dicke Rauchschicht und die von Ruß geschwärzten Wände erinnerten an Szenen aus einem alten chinesischen Film. Man fühlte sich wie in eine vergangene Zeit zurückversetzt – in eine Welt, die düster, geheimnisvoll und voller Geschichten war. Trotz der beklemmenden Luft blieb ich eine Weile und nahm die eigenartige Ruhe in mich auf. Ein Erlebnis, das ich nicht so schnell vergessen werde.

    Anschließend machten wir uns langsam auf den Rückweg ins Hotel. Während die Athleten sich auf das Training vorbereiteten, begann für mich die Arbeit mit den ersten Behandlungen. Dieser Vormittag war die perfekte Mischung aus Sightseeing, kulturellen Eindrücken und Vorfreude auf die kommenden Aufgaben. Hongkong hat mich schon jetzt in seinen Bann gezogen – und ich bin gespannt, was die nächsten Tage bereithalten.
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  • Day 3

    Der sportliche Start

    November 28 in Hong Kong ⋅ ☀️ 22 °C

    Nach einem spannenden Vormittag mit Sightseeing und kulturellen Eindrücken ging es für uns am Nachmittag endlich los: Die ersten Behandlungen und das erste Training in Hongkong standen für die deutsche Taekwondo-Technik-Nationalmannschaft an. Allerdings nicht in der eigentlichen Turnierhalle, sondern in einem Universitätsgebäude, etwa zehn Minuten zu Fuß vom Hotel entfernt. Dort gab es spezielle Trainingsräume, die streng nach Zeitplan von den teilnehmenden Nationen genutzt werden sollten. Klingt organisiert – aber die Realität sah, wie sich bald zeigte, etwas anders aus.

    Kaum waren wir angekommen, stellten wir fest, dass Chinese Taipei unseren zugewiesenen Raum bereits nutzte – und sie machten nicht den Eindruck, dass sie ihn bald verlassen wollten. Der Raum selbst war ohnehin recht klein, vielleicht für 10 bis 20 Leute ausgelegt, und wir waren allein als deutsches Team etwa 45 Personen. Die Situation spitzte sich zu, als auch noch Team Australia vor der Tür stand und ebenfalls trainieren wollte.

    Nach einigen Diskussionen und Abstimmungen wurde schließlich entschieden: Team Australia musste draußen trainieren, während wir uns den Raum mit Chinese Taipei teilten. Das bedeutete enges Gedränge, viel Koordination und eine große Portion Improvisation. Trotz der chaotischen Umstände herrschte eine erstaunlich lockere Stimmung – vielleicht lag es daran, dass alle Teams einfach froh waren, endlich trainieren zu können.

    Unsere Mannschaft ließ sich von der Enge und dem Getümmel nicht aus der Ruhe bringen. Mit Fokus und guter Laune wurde die erste Trainingseinheit in Hongkong ein Erfolg. Parallel dazu konnte ich die ersten Behandlungen durchführen – ein paar kleinere Beschwerden behandeln, die Athleten aufwärmen und sicherstellen, dass sie bestmöglich vorbereitet waren.

    Trotz des anfänglichen Durcheinanders war es ein gelungener Start ins sportliche Abenteuer. Der Tag zeigte einmal mehr: Mit einer Mischung aus Gelassenheit, Humor und Teamgeist lässt sich fast jede Herausforderung meistern. Hongkong hält definitiv einige Überraschungen bereit – und wir sind bereit für alles, was kommt!
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  • Day 3

    Koreanischer Abschluss

    November 28 in Hong Kong ⋅ 🌙 19 °C

    Nach einem langen Tag voller Sightseeing, Behandlungen und der ersten Trainingseinheit gönnten wir uns am Abend etwas Abwechslung. Während ein Großteil der Gruppe sich für den Italiener entschied, zog es mich zusammen mit Christian und ein paar anderen in eine andere Richtung. Wir wollten zumindest kulinarisch in Asien bleiben und machten uns auf den Weg zu einem Koreaner.

    Ein interessanter Anblick bot sich uns bereits am Nachmittag, direkt neben unserem Hotel vor der Wettkampfhalle, wo die Weltmeisterschaft ausgetragen wird. Dort sahen wir einen für Asien typischen Moment: Zwei kleine Gruppen älterer Leute hatten sich versammelt, um gemeinsam Sport zu machen. Die eine Gruppe war im Bereich Tai-Chi unterwegs, ihre Bewegungen ruhig und fließend – fast meditativ. Die andere Gruppe trainierte eine Art von Kung-Fu, aber mit Schwert. Es war faszinierend, ihre Präzision und den Respekt für diese traditionelle Kunst zu beobachten. Ein beeindruckender Kontrast zur geschäftigen Stadt rundherum.

    Beim Koreaner probierte ich ein richtig gutes Kimchi – scharf, würzig und mit genau der richtigen Menge an Feuer. Es war so intensiv, dass die Nase schnell frei war! Dazu gab es weitere typisch koreanische Spezialitäten, die uns allen hervorragend schmeckten. Nach diesem leckeren Essen fühlten wir uns nicht nur satt, sondern auch bestens erfrischt.

    Im Anschluss schlenderten wir noch über einen kleinen Nachtmarkt. Die Atmosphäre war lebendig, mit bunten Ständen und einem Mix aus Straßenessen, Kleidung und Souvenirs. Ich hielt die Augen offen, ob ich etwas Interessantes finden würde, aber bis jetzt ist nichts Passendes dabei gewesen. Trotzdem war es schön, die abendliche Stimmung und das bunte Treiben zu genießen.

    Zurück im Hotel stand dann doch noch etwas Arbeit an. Auf dem Rückweg hatte ich mit Manni besprochen, dass wir noch eine spontane Spätbehandlung einbauen würden. Er hatte Schmerzen in der Kniekehle und klagte über schwere Beine vom vielen Laufen. Um halb elf war es soweit, und ich behandelte ihn noch einmal, damit er fit für den nächsten Tag sein würde.

    Der Blick auf den morgigen Plan verspricht wieder einen vollen Tag: Um 7:40 Uhr starten die ersten Behandlungen, und um 11 Uhr geht es mit der nächsten Trainingseinheit weiter. Bis jetzt fühlt sich alles nach einem sehr gelungenen Auftakt für dieses Abenteuer in Hongkong an – anstrengend, aber voller spannender Erlebnisse!
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  • Day 4

    Finales Training

    November 29 in Hong Kong ⋅ ☀️ 19 °C

    Der Tag begann für mich um 6:45 Uhr – ein Frühstück als Stärkung, bevor es ab 7:30 Uhr mit den geplanten Behandlungen losging. Das Programm zog sich bis zum Trainingsbeginn, der um 10:30 Uhr angesetzt war. Kurz vor der Abfahrt noch einmal durchatmen, dann rein in den Bus. Die Fahrt dauerte etwa 20 Minuten, Ziel: eine beeindruckend große Halle.

    Dort angekommen, blickten wir auf acht Taekwondo-Felder, perfekt vorbereitet. (An dieser Stelle wäre es hilfreich, wenn mir jemand verraten könnte, wie die Matten genau heißen – Notiz für später!) Bereits vor Ort: Teams aus Schweden, Vietnam, den USA und Irland. Eine bunte Mischung, und unser Team war, wie immer, mit Abstand das größte – wie es sich für ein WM-Team gehört. Mit einigen dieser Teams sollten wir später noch unseren Spaß haben.

    Mein Job war wie gewohnt klar: Bänke aufbauen, alles organisieren und meinen Mitstreitern durch das Training helfen. Nach zwei intensiven Stunden war das Programm abgeschlossen, und der Bus stand bereits bereit. Doch hier wurde es… sagen wir, „interessant“.

    Während wir noch draußen standen, zeigte das US-Team vollen Einsatz – allerdings nicht auf der Matte, sondern beim Einsteigen. Plötzlich drängten sich die älteren Amerikaner nach vorne und blockierten die Plätze im Bus. Mein Vorurteil gegenüber US-Amerikanern wurde an dieser Stelle unfreiwillig bestätigt. Aber gut, vielleicht hätten wir es anders planen können.

    Für uns drei Deutschen blieb jedenfalls kein Platz mehr, und so hieß es: Uber bestellen. Etwas später als geplant kamen wir dann im Hotel an. Fazit des Vormittags? Eine Mischung aus Training, Organisation – und einer kleinen Lektion in Geduld.
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  • Day 4

    400m über Hongkong

    November 29 in Hong Kong ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach unserer schweißtreibenden Vormittags-Trainingssession und ein paar zusätzlichen Behandlungen für die Teamkameraden stand der Nachmittag unter einem ganz anderen Motto: Sightseeing! Gemeinsam mit den älteren Teammitgliedern ging es auf eine kleine Speed-Tour zu einigen der Highlights von Hongkong.

    Unser erstes Ziel war das höchste Gebäude der Stadt – das International Commerce Centre (ICC). Mit dem Lift schossen wir in die 100. Etage zur Sky100 Aussichtsplattform, die sich auf stolzen 393 Metern Höhe befindet. Der Ausblick war einfach atemberaubend: Tausende Häuser, Hunderte Wolkenkratzer und ein Himmel, der durch die untergehende Sonne in allen erdenklichen Farben leuchtete. Sogar ein paar Helikopter schwebten Richtung Hongkong Island, wo bekanntlich nur die Reichen und Schönen residieren. Das war definitiv ein Moment, der einem die unglaubliche Größe und Schönheit dieser Metropole vor Augen führte.

    Von dort aus stürzten wir uns ins Getümmel: Mit der U-Bahn düsten wir Richtung Hongkong Island, wo wir das berühmte Wahrzeichen der Stadt besuchten – die Golden Bauhinia Statue. Diese vergoldete Blume, die auch in der Flagge von Hongkong zu sehen ist, symbolisiert den Übergang von der britischen Kolonialzeit zu Chinas Sonderverwaltungszone. Ein historisches Monument, das uns daran erinnerte, wie speziell der Status von Hongkong tatsächlich ist. Ob Land oder nicht, die Stadt hat auf jeden Fall ihren eigenen, faszinierenden Charakter.

    Nach dem Kulturprogramm ging es pünktlich um 18:00 Uhr zurück ins Hotel, wo das Teammeeting auf uns wartete. Letzte Details für den morgigen Tag wurden besprochen, bevor wir den Abend entspannt bei einem leckeren gemeinsamen Essen ausklingen ließen. Fazit des Tages: Training, Kultur, atemberaubende Ausblicke – und eine neue Erkenntnis, wie gut U-Bahnen für Speed-Sightseeing taugen!
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