-Südasiatrip Anne und Robert-

February - May 2024
Von Februar bis Mai werden wir (Anne und Robert) im Rahmen unseres Sabbaticals durch Länder wie Thailand, Laos, Kambodscha und Indonesien reisen. Auf diesem Weg seid ihr immer informiert über unseren Reiseverlauf... Read more
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  • Day 78–81

    Singapur- Stadt der Superlative

    April 30 in Singapore ⋅ ☁️ 33 °C

    Next Stop: Singapur! 🦁
    Schon oft haben wir aus anderen Reiseerzählungen oder Reisedokumentationen gehört, dass sich ein Besuch dieses Stadtstaates mehr als nur lohnt.
    Und da wir mehr oder weniger in der Nähe waren und auf diesem Wege unser indonesisches Visa bis zum Ende unserer Reise verlängern konnten, ging es erneut per Flugzeug über Malaysia (Kuala Lumpur) in die Löwenstadt, die seit den 1960er ein unabhängiger Stadtstaat ist. Hier gibt es die verschiedensten Kulturen und Religionen. Alles ist im Vergleich zu den zuvor bereisten Zielen super ordentlich und sauber. Armut scheint es nicht zu geben...
    Bereits am Flughafen Changi und dem ersten Toilettenbesuch kommt man sich vor wie in einem gehobenen Hotel, als könnte man vom Boden essen... 🧼
    Allerdings hat all der Wohlstand und die Ordnung seinen Preis: alle öffentlichen Bereiche der Stadt sind videoüberwacht und die Lebenshaltungskosten sind natürlich teurer als alle anderen bisher besuchten Großstädte. Unsere Unterkunft bestand aus einer Art Kapselhotel mit innenliegenden Zimmer und Gemeinschaftsbad für gute 200€ für 3 Nächte.
    Dafür gab's Hightechtoiletten mit Popodusche 🚿 und Popofoen 🌬 und eine Gemeinschaftsküche.

    Tag 1:
    Wir besuchten Chinatown, erkundeten die gesamte Innenstadt insbesondere die Highlights um die Harbourfront und Tourimagneten wie Gardens by the Bay/ Marina Bay Sands, die Vergnügungsinsel Sentosa und das Finanzviertel. Mittagessen gab's in einem Hawker Center, einer Ansammlung kleiner, günstigere Imbissbuden wovon es sehr viele in Singapur in der ganzen Stadt gibt.

    Tag 2: Da Tag 1 sehr anstrengend war, lernten wir aus unseren "Fehlern" und bewegten uns mehr mit der klimatisierten U-Bahn. Zudem legten wir in dem einen oder anderen Einkaufszentrum immer mal wieder eine Pause ein. Highlights: eine kleine Bootsrundfahrt, eine zweistündige Fahrradtour und eine Rundfahrt mit einer Seilbahn🚡 mit Blick auf die gesamte Stadt zum Sonnenuntergang 🌇

    Der Besuch hat sich in jedem Fall gelohnt!!! Auf geht's zurück nach Indonesien, diesmal auf die Hauptinsel Java 🌋🌋🌋
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  • Day 81–84

    Mit dem Zug zum brodelnden Bromo🌋

    May 3 in Indonesia ⋅ ☁️ 21 °C

    Von Singapur aus ging unsere weitere Reise erneut per Flugzeug auf die Hauptinsel Indonesiens nach Java- in die Großstadt Surabaya. Surabaya ist übrigens die zweitgrößte Stadt des Landes mit gut 3 Mio. Einwohnern. Nach erfolgreicher Nahrungssuche ging es in die Koje, um am nächsten Tag mit dem Zug bis nach Probolinggo zu fahren. Insbesondere zur Nachmittagsstunde soll es hier gar nicht so einfach sein, den Weitertransfer per Touristbus zu organisieren, da hier die „Taximaffia“ regieren soll. So zumindest die Rezessionen auf Google. Letztendlich verbrachte uns ein etwas teurer Touristenbus zum nächsten Ziel auf etwa 2000m Höhe bei für uns unangenehmen 16 Grad über Nacht.
    Cemoro Lawang liegt direkt an den Vulkanen Bromo, Batok und Semeru. Die Aussicht auf dieses Dreigestirn dürfte fast jedem bekannt sein, der sich mit einer Indonesienreise auseinander setzt.
    Also mieteten wir uns über die Unterkunft wieder einen Roller, stellten unseren Wecker auf 3 Uhr und begaben uns ins Getümmel um pünktlich bei Sonnenaufgang dabei zu sein, wenn alle drei Vulkane von der Morgendämmerung in Szene gesetzt werden.
    Wie gesagt es handelt sich hierbei um ein Sightseeinghighlight. Deswegen waren neben uns noch hunderte anderer Touristen auf den Beinen um einen guten Platz zu ergattern. Aufgrund perfektionierter Kondition/ Fitness und bester Wanderfähigkeiten im schwierigen Terrain unter Einsatz unserer Kopflampen konnten wir einen guten Platz finden, den wir mit niemanden teilen mussten.
    Nach dem Sonnenaufgang gab es dann erstmal Frühstück und einen ausgiebigen Vormittagsschlaf. Am Nachmittag liefen wir über den „Sea of Sand“ zum Kraterrand des Bromovulkans, um einen Blick in das Innere zu werfen. Die dortige Geräuschkulisse kann man mit einem Passagierflugzeug vergleichen. Äußerst faszinierend/ einzigartig einen solchen Ort gesehen, erlebt und die Schwefelwolken gerochen zu haben😷
    Unsere Weiterreise erfolgt morgen erneut per Zug gen Westen in die Kulturhauptstadt Javas. Voraussichtliche Fahrzeit: 7 Stunden.

    PS: Thema Taximaffia – laut Erzählungen unseres aktuellen Gastgebers gibt es in Probolinggo sogenannte „Red Zones“. Hier dürfen nur bestimmte Taxis, Sammelbusse etc. Kundschaft abwerben. Selbst Einheimische laufen hier Gefahr, den Unmut der „Maffiosis“ auf sich zu ziehen, sollten diese ihre Gäste abholen. Heißes, aber kein gefährliches Pflaster für uns!
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  • Day 85–88

    Jogjakarta

    May 7 in Indonesia ⋅ ☀️ 31 °C

    …klingt so ähnlich wie die Hauptstadt Jakarta, liegt jedoch im Süden Zentraljavas und viele Zugstunden entfernt. Vom „brodelnden Bromovulkan“ aus sind wir erneut per Sammeltouritaxi nach Probbolingo chauffiert worden. Hier verbrachten wir noch eine Nacht in einem günstigen Gästehaus um am Folgetag erneut mit dem Zug zu fahren. Abfahrt kurz nach 7 Uhr.
    Zugfahren macht in Indonesien insbesondere auf Java einfach nur Sinn, da man pünktlich und schnell von A nach B kommt. Autobahnen oder Schnellstraßen gibt es hier unseres Wissens nach nicht. Für die siebenstündige Fahrt haben wir pro Person etwa 17€ bezahlt. Im Zug gibt es drei verschiedene Klassen, wobei immer auch eine Sitzplatzreservierung enthalten ist.

    Yogyakarta (eingedeutschter Name) ist die Kunst-/ Kulturhauptstadt der Insel Java. Es gibt einige Museen, einen Sultanspalast und ganz viele Batikgeschäfte-/ Werkstätten. Batik meint hier die traditionelle Kunst, Stoffe und Kleider per Hand oder Stempeldruckverfahren mit Wachs zu versehen. Beim anschließenden Färbeverfahren bleiben genau diese Stellen im ursprünglichen Farbton erhalten.
    Was gab es noch so zu erleben? Per Roller haben wir wieder Stadt und die nähere Umgebung erkundet. Die Tempel Prambanan und Borobodur hätte man sich eigentlich anschauen müssen, allerdings war uns die Entfernung per Roller zu weit und das Wetter zu unbeständig. Zudem wären die Eintrittskosten recht happig geworden.

    Für mich (Robert) stand mal wieder ein Friseurbesuch an, wie auch in Thailand und Kambodscha. Stolze 1,85€ hat dieser gekostet.

    Den Vulkan Merapi wollten wir uns aus sicherer Entfernung anschauen, der hielt sich aber hinter blickdichten Regenwolken versteckt. Dafür hatte Anne wieder den richtigen Riecher und konnte 12 000 Rupiah im Gras finden – ganze 70 Cent. Ein indonesischer Kaffee umsonst.

    Wenn wir die überragenden Tempel schon auslassen, dann muss wenigstens ein Museumsbesuch her. Hier wurde die javanesische Kultur/ Geschichte zwar anschaulich erklärt, aber so richtig verstanden haben wir es trotzdem nicht. Ebenso hat es sich mit einer altertümlichen 1,5 stündigen Tanzaufführung am Abend verhalten. Egal, schön anzusehen war es trotzdem!

    Achja und unser Geld ist alle, wir können leider nicht mehr zurückkommen. Die 10 000€ Marke ist geknackt. Klingt viel, ist es grundsätzlich auch ^^ Nach Adam Ries bedeutet dieser Betrag, dass wir pro Person pro Woche Urlaub gute 400€ bezahlt haben. Und das mit unzähligen Flügen, vielen Unternehmungen und unter dem Gesichtspunkt, dass wir zwei- dreimal am Tag in „Restaurants“ essen gehen.

    Wir melden uns wieder! Sampai Jumpa (man sieht sich)…
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  • Day 88–92

    Pangandaran- Südküste Javas🏄‍♂️🏄‍♀️

    May 10 in Indonesia ⋅ ☀️ 30 °C

    Das letzte Mal Meer, ist ziemlich lang her🌊 Deshalb haben wir uns nochmal einen entspannten Ort an der Südküste ausgesucht. Unsere Unterkunft lag im Nichts, dafür zwischen vielen grünen Pflänzchen und an einer Lagune oder Art Botten. Für die Einheimischen war es ein langes freies WE und viele indonesische Urlauber aus Jakarta oder anderen größeren Städten verbrachten die Tage ebenfalls hier.
    Am ersten Abend lockte uns eine Pizzeria: hieß für uns 30min Fußweg entlang der Straße.
    Nein- laufen ist hier definitiv keine Option, denn
    1. niemand läuft!!!
    2. Laufen ist nicht Rollerfahren
    3. aufgrund der langsamen Fortbewegung bieten wir mehr Angriffsfläche für Fotos mit den Einheimischen.
    UND die Pizzeria war brechend voll- langes WE, 2h Wartezeit☝🏻- also hungrig wieder zurück und im Hotel etwas gegessen.

    Ab dem nächsten Tag waren wir wieder mobil unterwegs. Die Gegend hier ist besonders beliebt und bekannt aufgrund perfekter Surfbedingungen auch für Anfänger. Westlich von uns lag Batu Karas- Ziel unseres 1. Rollerausfluges. Da tummelten sich schon einige Hang Looser 🏄‍♂️ auf dem Wasser. Ich studierte vom Weiten, während Robert oberkörperfrei von drei Studentinnen zur Thematik Tourismus interviewt wurde.
    Am 2. Tag erkundeten wir das hügelige Hinterland und einen (trotz langem WE) einsamen Wasserfall, den wir von unserem französischen Gastgeber empfohlen bekamen. Cedric meinte im Nachgang, dass sich dort keine Einheimischen hinverirren. Sie müssten ja 15min runter laufen...was mit dem Auto/Roller nicht unmittelbar erreichbar ist, kommt auf keine indonesische Ausflugsliste.
    Am 3. Tag folgte mein persönliches Highlight: 1,5h Surfkurs. Kurze Trockenübung und raus in die Wellen. Erstaunlicherweise haben wir uns gar nich mal so blöd angestellt. Man fühlt sich zwar wie im 20grad Waschmaschinenprogramm mit extra viel Salzwasserschaum, aber es hat auf jeden Fall Spaß gemacht.
    Trotz einiger Blessuren an Knien und Ellenbogen und Sonnenbrand, gelang es uns das eine oder andere Mal für einige Sekunden auf dem Brett eine gute Figur zu machen. Wir sind halt noch keine Profis, aber ziemlich nah dran...

    Meine Liste für die restliche Auszeit wird um einen Portugalsurfurlaub ergänzt. Robert bleibt beim Windsurfen.

    In diesem Sinne: Hang loose 🤙🏻
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  • Day 92–95

    Auf nach Komodo und Flores

    May 14 in Indonesia ⋅ ☀️ 30 °C

    Von der "surfigen" Südküste Javas ging es für uns erneut von Banjar per Zug in die Großstadt Bandung. Zuvor versuchte ich (Robert) noch am Bahnhof Banjar unseren verschollenen/ im Taxi auf der Hinfahrt vergessenen Jütebeutel samt Inhalt ausfindig zu machen. Ohne Erfolg: "Viel Spaß Herr Taxifahrer mit einer Packung Nüsse, einer Cola, einer Sprite, einer Naschibirne und einer faltbaren Tupperdose!" Vielleicht reduziert die Dose ja den zukünftigen Plastikverbrauch des Taxifahrers oder hilft ihm beim Einkäufe erledigen 😇

    In Bandung selbst schliefen wir nur eine Nacht in einem nicht weiter erwähnenswerten Hotel in Bahnhofsnähe, denn direkt am Folgetag klingelte um 5 Uhr der Wecker.
    Wir stiegen erneut in den Zug und komplettierten unsere West-Ost-Durchquerung Javas mit Endstation Jakarta.
    Rückblickend sind wir sehr froh in beiden Großstädten nur kurz geblieben zu sein. Zu laut und zu dreckig!

    Nach 2 1/2h Flug vom internationalen Flughafen Jakarta und einer Zeitzonenüberschreitung landeten wir in Labuan Bajo im Teil Ost-Nusa Tenggara Indonesiens. Hier wollen wir den Komodo Nationalpark und die Insel Flores erkunden- ab heute für 2 Nächte auf einem Minikreuzfahrtschiff für 12 Personen 🛳
    Achso...ab Java haben wir den Äquator überschritten und befinden uns zum 1. Mal auf der Südhalbkugel.

    Schiff Ahoi
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  • Day 95–97

    Kreuzfahrt mit der Navila🦇🐢🐊🐠🐟🪼🦈

    May 17 in Indonesia ⋅ ☀️ 30 °C

    Mit dem Luxusliner Navila auf 28m Länge ging es für uns die nächsten 3 Tage durch den Komodo Nationalpark.
    An Board: 6 Crewmitglieder: bestehend aus Koch, Techniker, Fotografen, Kapitän, Tourguide und Steward
    und 11 weiteren Mitreisenden aus den unterschiedlichsten Nationen🇨🇭🏴󠁧󠁢󠁷󠁬󠁳󠁿🇳🇱🇧🇪🇨🇦

    Sowohl über- als auch unter Wasser bot sich uns eine faszinierende Tier- und Pflanzenwelt, u.a. die angsteinflößende Komodowarane, Fledermäuse, farbenfrohe Korallenwälder, Minihaie und ganz viele Schildkröten, aber auch beeindruckende Landschaften.

    Der Koch der Crew haben uns während der Tour mit feinsten Leckereien von morgens bis abends versorgt. Wie eine kleine Luxuskreuzfahrt halt! Innerhalb unserer Reisegruppe haben wir uns auch alle bestens verstanden und unterhalten.

    Andre, der Fotograf der Tour hat uns jederzeit mit Kamera, Go Pro und einer Drohne begleitet. Auf diese Fotos bin ich gespannt, werden aber erst in den nächsten Tagen zur Verfügung stehen.

    Ein wenig traurig und wehmütig ging dieses kleine Komodoabenteuer viel zu schnell zu Ende...
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  • Day 98–101

    Transflores West nach Ost Teil I

    May 20 in Indonesia ⋅ ☁️ 27 °C

    Wahrscheinlich eines der längeren letzten Abenteuer in Indonesien/ auf der Insel Flores, ja sogar unserer Reise lautet mit dem Roller von Labuan Bajo (ganz im Westen) nach Maumere (relativ weit östlich) entlang der Trans-Flores-Straße.
    Eine Woche Zeit haben wir dafür eingeplant, etwa 600km Kurven- und Serpentinenstraßen erwarten uns.
    Als fahrbarer Untersatz dient uns eine Yamaha Nmax 155. Ein etwas besser motorisierter Roller mit einem kleinen Koffer. Unser großes Gepäck haben wir am Startpunkt gelassen und nur das Nötigste eingepackt. Zurück nach Luban Bajo geht es später per Flugzeug. Die große Frage hierzu kam uns erst im Nachhinein: bekommen wir alles an Gepäck (z.B. inbesondere Sachen wie ein Taschenmesser, die Drohne, Nagelschere, etc.) mit ins Handgepäck?

    Etappe 1: Labuan Bajo - Ruteng (130km)
    Etwas verspätet machten wir uns auf den Weg. Zuvor gab es noch ein Simkartenproblem zu lösen und die Übernahme unserer "Rennmaschine" dauerte ein bisschen länger als erwartet. Bei einsetzenden Regen und Dunkelheit erreichten wir nach 6 Stunden Fahrt unser erstes Homestay in Ruteng. Hier haben wir auch gemerkt, dass wir anscheinend zu wenig warme Klamotten mitgenommen haben. Flores hat doch einige Berge mehr als erwartet und die Etappen liegen größtenteils auf über 1000 Höhenmetern. Zumindest waren wir so schlau die Regensachen mitzunehmen.
    Am nächsten Morgen besuchten wir einen Aussichtspunkt mit Blick auf Reisfelder, die spinnennetzartig angelegt und bewirtschaftet werden. Größe und Lage eines Reisfeldes innerhalb dieses Spinnennetzes spiegeln das Ansehen/ den Wohlstand der jeweiligen Eigentümerfamilie wider. Zu unserem Besuch war gerade Erntezeit, deswegen die eher bräunlichen Farbtöne.

    Etappe 2 - Ruteng- Bajawa (176km):
    Nach absolvierter Tagesetappe erreichten wir Bajawa auf 1200m Höhe in unmittelbarer Nähe zum Vulkan Ineri. Die meisten Gefahren während der Fahrt lauern im Grunde genommen auf und neben der Straße. Mal nass, mal trocken, Schlaglöcher, mal eine Ziege, mal ein Hund oder Huhn die die Straße überqueren ohne nach links und rechts zu schauen.
    In Bajawa haben wir insgesamt zwei Nächte bei einer einheimischen Familie (Arnolds Homestay) verbracht. Es gibt auch nur ein Gästezimmer. Alles ganz spartanisch, somit konnten wir einen guten Einblick gewinnen wie man hier lebt. Geduscht wird mit der Schöpfkelle, ebenso funktioniert die Toilettenspülung. In der nächsten Unterkunft mit richtiger Dusche wird erstmal eine Beautysession eingelegt. Während des Tages erhaschten wir einen Blick auf den Wolken vergangenen Inerie Vulkan, besichtigten ein einheimisches Dorf und genehmigten uns ein Bad in einer Thermalquelle. Thermalquelle bedeutete hier, dass zwei kleinere Flüsse (1x kaltes Wasser, 1x heißes, nach Schwefel riechendes Vulkanwasser) in einander münden...

    Mit einem Besuch des Foodcourts und Pläuschen mit Einheimischen haben wir den Abend ausklingen lassen...

    Nach Absolvierung der nächsten Etappen, melden wir uns wieder.
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  • Day 101–105

    Transflores West nach Ost Teil II

    May 23 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Geschafft! Auch die Rollertour haben wir unfallfrei und ohne etwaiger Zwischenfälle gemeistert. Am Ende waren es knapp 890 Kilometer quer über die Insel. Nach Bajawa legten wir noch einen Stop in der Ortschaft Moni an den Kraterseen vom 🌋 Kelimutu ein. Diese wechseln im Verlaufe von Jahrzehnten immer wieder ihre Farbe (von grünlich bis bräunlich bis rötlich). Allzu farbenfroh wie beschrieben, war es dann doch nicht, aber trotzdem schön diese gesehen zu haben 😋

    Etwas zügiger als geplant, aber trotzdem mit breitgesessenen Gesäßen checkten wir am vergangenen Freitag in Claudias Dive Retreat ein. Der letzten Unterkunft des Rollertrips. Theoretisch hätte hier die Chance des richtigen Tauchens bzw. des Schnuppertauchens bestanden. Wir blieben uns jedoch treu und gingen erneut "nur" schnorcheln, während Claudia mit zwei anderen Gästen nach Meeresbewohnern in 20-30m Tiefe suchte...
    Anne konnte unter anderem einen kleinen Rochen erspähen und ich eine giftige Seeschlange...
    Einen Tag füllten wir nochmals mit einer Rollertour und den Rest der Zeit haben wir in der Hängematte vertrödelt.
    Das mit dem Gepäck und dem Rückflug haben wir ebenfalls organisiert bekommen. Für die Aufgabe eines extra Gepäckstückes mussten wir knapp 3 Euro bezahlen.

    Bevor am 29.05. der Rückflugmarathon beginnt, werden wir die letzten zwei Tage auf Flores genießen und uns in Wehmut üben...
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  • Day 105–107

    Die letzten Tage sind gezählt!

    May 27 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Die letzten zwei Tage in Indonesien haben wir nochmals genutzt um unsere Wäsche zu waschen, Souvenirs zu besorgen, Anne gönnte sich eine finale Fullbodymassage und Robert ließ sich ein letztes Mal für günstig Geld die Haare abschnibbeln.

    Ab dem 29.05. fliegen wir von Labuan Bajo über Bali über Bangkok über Jeddah nach München. Insgesamt 4 Flüge innerhalb von gut 30 Stunden. In dieser Zeit leben wir sozusagen an den jeweiligen Flughäfen. Das wird sicherlich lustig...

    Und nun zum langen Abschlussfazit/- Gedanken unserer Reise:

    106 Tage Südostasienabenteuer vergingen wie im Flug und wir fanden es sehr toll und erfahrungsreich. Ein bisschen traurig sind wir, dass wir das tropische Warme inklusive der vielen freundlichen/ fast immer lächelnden und grüßenden Südostasiaten verlassen müssen. Es gab allerdings auch den einen oder anderen, der frech zu uns war :-D
    Wir haben viel gesehen, erlebt und kulinarisch probiert.
    Vermutlich müssen wir den Urlaub erstmal sacken lassen und uns alle Bilder und nieder geschriebenen Erlebnisse erneut auf uns wirken lassen, um sie zu verarbeiten.

    In Indonesien, Singapur und Thailand hat es uns am besten gefallen. Nichtsdestotrotz haben wir es nicht bereut auch Kambodscha und Laos bereist zu haben…

    Roberts Fazit:
    Es war sehr schön und brutal vielfältig. Ich bin froh, dass sich keiner von uns verletzt hat, wir keinen Rollerunfall hatten, wir im Grunde genommen gesund geblieben sind und gemeinsam zurückkommen werden.

    Mir persönlich hat das thailändische Essen am besten geschmeckt. In Indonesien habe ich einen alkohol-/ bierfreien Monat absolviert 😊
    Ich freue mich in Deutschland wieder auf frisches Brot, Käse, frische Luft, Motorräder/ Mopeds mit funktionierenden Auspuff, weniger Mücken und dass man als Europäer mit heller Haut nicht ganz so auffällt wie hier, Stichwort: „Hello Mister!“

    Das Leben in Südostasien tickt irgendwie doch ganz anders als bei uns! Aber das liegt daran, dass wir in einem reichen Industrieland leben und insbesondere in Kambodscha, Laos und Indonesien arme/ ärmere Entwicklungsländer sind...

    Kurze Rede, langer Sinn: eine tolle Erfahrung fürs Leben könnte das gewesen sein 😇

    Annes Fazit:

    Meine Vorstellung vor der Reise-
    So richtige Vorstellungen hatte ich gar nicht. Ich wusste, dass Robert gut über die Länder informiert ist. Schließlich hat er den dicken Wälzer von Lonely Planet durchgearbeitet. Ich habe mich hauptsächlich mit organisatiorischen Dingen beschäftigt. Noch eine Kreditkarte beantragen, Visa checken, was gehört ins Gepäck, On Ward Ticket, GoPro/ Laptop besorgt, noch ein neues Handy gekauft und mich von Freunden informieren lassen. Kokoswasser gegen den Kater trinken, Geld immer in der Bank abheben, auch immer US Dollar dabei haben, eine faltbare Flasche mitnehmen um Wasser aufzufüllen, ein Tuch mitnehmen um meine Schultern zu bedecken. Viele haben mir von ihren Reisen in Südostasien berichtet. Wo sie waren, in welchen Hotel Unterkünften sie übernachtet haben, aber so richtig kann ich erst im Nachgang damit was anfangen. Ich hatte keine Vorstellung davon, wie wir von A nach B reisen werden, welche Ziele wir überhaupt haben, was wir sehen und erfahren werden.
    Ich weiß, dass ich besondere Angst vor den Mücken hatte und davor, Dengue Fieber zu bekommen. Zu viel wurde mir im Vorherein erzählt. Weshalb ich auch noch kurz vor der Reise ein Moskitonetz besorgt habe.
    Ich hatte Annis Probleme mit Lina im Kopf, Judith, die meinte, es gibt in den Unterkünften viele Outdoor Badezimmer, in welchen es vor Mücken wimmelt und allein die Tatsache, dass man hier wahrscheinlich nicht bestens versorgt ist, bereitete mir einige Sorgen.

    Zusätzlich habe ich mir auch Gedanken gemacht, wie Robert und ich klarkommen werden. Ich war mir fast sicher, dass es vorkommen wird, dass er auf eine Party will und dort länger als ich bleiben möchte. Vielleicht so, dass wir getrennt nach Hause gehen werden. Diese Gedanken waren nachträglich unbegründet.

    Grundsätzlich gab es einige Vorüberlegungen, teils konkret, teils unkonkret. Da lass ich mich lieber überraschen, wobei Robert eher der Vorab-Planer ist.
    Das Packen war eigentlich die größte Herausforderung. Was brauche ich unbedingt, was könnte ich brauchen, was kann man nachträglich noch besorgen und je näher das Abflugdatum rückte, desto mehr ist mir noch eingefallen, was wichtig ist mitzunehmen.

    Letztendlich könnte man als Fazit folgendes zusammenfassen:
    Wir sind ein gutes Team und haben in den wichtigsten Momenten die richtigen Entscheidungen getroffen und hatten eine sehr schöne Zeit zusammen.
    Jetzt weiß ich, dass Thailand sehr gut auf Touristen eingestellt ist und das Vorankommen hier sehr einfach organisiert werden kann. Das Essen war hier am leckersten und sowohl wir, als auch Einheimische der Nachbarländer betrachten Thailands Einwohner als smarte Gesellen, die wissen, wie man mit Touristen umgeht. Der größte Kontrast lag wohl in den unterschiedlich religiös geprägten Gebieten. Vom Buddhismus im Norden, zum Islam im Süden, wo der Mohezin mehrmals am Tag das Stadtbild prägt. Aber insgesamt waren alle Einheimischen freundlich.

    Indonesien hat mir am besten gefallen. Hier gibt es den Massentourismus aber auch Ecken, welche noch nicht so überlaufen sind. Die Indonesier sind aufgeschlossen, neugierig und freundlich. Das Land ist so vielfältig und man kann alles erkunden, was zu Land oder auf dem Wasser gefällt.

    Insgesamt habe ich mich zu keiner Zeit in keinem Land unsicher gefühlt und es wurde immer alles irgendwie organisiert. Es gab keine Probleme, die nicht gelöst werden konnten.
    Man kommt mit viel weniger viel besser zurecht und ist wahrscheinlich auch noch glücklicher. Zumindest lachen die Menschen hier viel mehr und zeigen es auch Fremden. Ob sie nun arm sind, von der Hand in den Mund leben oder mal ein bisschen Geld erbetteln. Die die Englisch sprechen können, haben sich mit uns unterhalten und Fragen gestellt, selbst die Menschen ohne Englischkenntnisse kamen auf zu, lächelten uns an und wollten eventuell noch ein Foto mit uns.
    Natürlich gab es auch nervige Situationen. Stichwort Taxi, Taxi, Taxi oder Mister, Mister, Mister, oder wenn man nicht mal in Ruhe über den Markt oder Foodcourt laufen konnte ohne auf die Ware aufmerksam gemacht zu werden. Die Einheimischen selbst können die Stimmen im Ohr ignorieren, wir wollen jedem ein höfliches NEIN entgegenbringen.
    Penetranz gehört anscheinend in einigen Kulturen zum Guten Ton ohne es böse zu meinen.

    Die Mücken waren zum Schluss zwar da und manchmal auch nervig, das Moskitonetz wurde auch ab und zu benutzt, aber wir haben uns bis jetzt keine Krankheiten einfangen.

    Wir haben keine Party getrennt verlassen!!!

    Insgesamt bin ich stolz auf uns, dass wir alles so gemeistert haben. Robert hat viel geplant, gebucht und im Internet Recherche betrieben (während ich Mittagsschlaf hielt). Da war er wirklich sehr ausdauernd. Da bin ich eher die Travel- Princess, wie es das Päarchen aus Wales passend (eigentlich auf sich selbst bezogen) bezeichnet hatte.
    Das Schwitzen und Roberts Käsefüße werde ich definitiv nicht vermissen. Aber es war eine erlebnisreiche Zeit, die ich mit Robert teilen konnte, die uns nicht nur die Länder, sondern auch uns nähergebracht hat...
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  • Day 108

    Wir sind wieder zurück!

    May 30 in Germany ⋅ ☁️ 19 °C

    Geschafft! Bei 20 Grad und leicht einsetzenden Regen sind wir im bergigen und sattgrünen Bavaria gelandet. Ein eigens privat gecharteter Limousinenservice - nämlich Annes Eltern- hat uns wohlbehalten zurück nach Weilheim chauffiert. Wir freuen uns sehr zurück zu sein und stellen zugleich den rasanten Unterschied zwischen dem lauten und quirligen Asien und dem beschaulich geordneten Deutschland fest...
    Jogginghose an, Bier knallen lassen, auspacken, Souvenirs aufteilen und vergeblich auf den Sonnenuntergang warten...

    Abschlussstatistik:
    18 Flüge 😚, ca. 45 Unterkünfte, 2x Fahrrad gemietet, ca. 15x Roller gemietet, 8x mit einer größeren Fähre/ Boot gefahren, 5x den Zug genutzt, ganz oft per Touristenbus-/ Taxi von A nach B gefahren, 1x Reisetasche für einige Tage verschollen, mehrmals Dünnpfiff, 1x Portmonee mit ca. 20 Euro im Taxi liegen lassen, 1x Tupperdose mit Snacks ebenso in einem anderen Taxi liegen gelassen, ganz viel leckeres, frisches Essen probiert und trotzdem abgenommen (mal sehen wie lange es anhält), eigentlich hat es nur sehr sehr selten geregnet und wir hatten es immer sehr warm, drei Flaschen Sonnencreme verbraucht, ca. 1l Mückenspray versprüht...

    3 1/2 Monate Südostasien in fünf Ländern für zwei Personen mit allem was wir gesehen und erlebt haben, haben ca. 12 500€ gekostet.
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