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- Day 92
- Sunday, June 1, 2025 at 11:47 PM
- 🌙 19 °C
- Altitude: Sea level
GreeceΔημοτική Ενότητα Ανθηδώνος38°27’34” N 23°35’9” E
Eritria - Chalkida Brückendurchfahrt

8.5 sm / 2.40 h
Der Sonntagmorgen begann – wie so oft – mit einem Brummen statt einem Flattern: Die AMBIRAMUS streckte sich gemächlich in der Morgensonne, während ich den Anker hochkurbelte und mich auf den Weg nach Chalkida machte. Wind? Ja, 20 Knoten. Leider voll auf die Zwölf – also nicht „Segel ahoi!“, sondern eher „Motor marsch!“.
Die zwei Stunden Überfahrt waren entsprechend spritzig – allerdings nicht im Champagner-Sinne. Die Wellen klatschten fröhlich gegen die Nase unseres Katamarans und ich beschloss, das Segel erst gar nicht zu provozieren. Denn: Der Kanal von Chalkida und die neue Brücke sollte man besser unter Motor befahren.
Wie ein alter Bühnenprofi wusste ich bereits, wo mein sicherer „Backstage“-Platz war – mein drittes Mal hier, man kennt sich. Ankern, Funkgerät auf Kanal 12 stellen, und warten. Und warten. Und nochmals… richtig, warten. Die Brücke öffnet nämlich, wie der Grieche so liebt, irgendwann zwischen 11 Uhr abends und 3 Uhr morgens – je nach Lust, Laune und kosmischer Sternenkonstellation und dem Tidenhub.
Doch an diesem Sonntag war uns das Glück hold – oder der Brückenchef hatte Lust auf Frühschluss. Um 11:30 Uhr tönte es über Funk:
„AMBIRAMUS, stand-by!“
Das ist im Brückensprech so viel wie: „Auf die Plätze, fertig, aber warte noch ein bisschen.“
Also Anker wieder hoch, langsam Richtung Wartezone tuckerln, sich an den restlichen Ankerhelden der Bucht vorbeischlängeln – ganz nach dem Motto: „Wer zuerst fährt, liegt zuletzt.“
Kurze Zeit später der zweite Funkspruch, nun in charmantem NATO-Englisch:
„AMBIRAMUS first. NORTH to EAST. Then ONE by ONE. Do you copy?“
Klar doch, Sir – wir kopieren nicht nur, wir parieren!
Zuerst folgte eine grosse Motorjacht von Norden und dann war die AMBIRAMUS an der Reihe. Mit 3–5 Knoten gegen die Strömung und gefühlten 2000 Schaulustigen am Ufer tuckerte ich durch die spektakulär beleuchtete Brücke. Links Applaus, rechts Selfies mit Blitzlichtgewitter – ein bisschen fühlte ich mich wie die griechische Ausgabe der Queen auf Bootstour. Nur mit mehr Dieselduft.
Nach dem Brücken-Happening folgte noch eine halbstündige Fahrt durch die nächtliche, friedlich glitzernde Bucht – ein echter Mitternachtstraum.
In der geplanten Bucht angekommen liess ich den
Anker runter auf 5 m, sicherer Halt, einmal tief durchatmen – und dann ab in die Koje.
Verdient wie ein Weltmeister. 🛏️⚓️Read more
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- Day 89
- Thursday, May 29, 2025
- ☁️ 24 °C
- Altitude: Sea level
GreeceRegionalbezirk Fthiotida38°56’27” N 22°59’15” E
Cap Sounion - Eretria

52 sm / 9.75 h
Der Kurs war gesetzt: Chalkida, die sagenumwobene Brücke ruft! Doch AMBIRAMUS, ganz Diva, will natürlich nicht in einem Rutsch durchziehen – also gibt’s einen Zwischenhalt in Eretria. Ursprünglich war ein anderes Plätzchen geplant, aber – oh Wunder – Wind kommt auf! Und zwar nicht so ein laues Lüftchen wie beim Föhn im Badezimmer, sondern richtig segelwürdiger Wind. Gross und Genua dürfen endlich wieder an die frische Luft und AMBIRAMUS rauscht mit Schmackes gen Norden. Ein echtes Segelfeeling, das fast vergessen war. Bis kurz vor Eretria hält der Wind durch – bravo, AMBIRAMUS!
In Eretria angekommen, ist schon ordentlich was los – die halbe Flottille hat sich hier vor Anker gelegt. Kein Wunder, denn die Wetterprognose kündigt für die nächsten Tage ordentlich Westgebläse an. Also – Safety first – drei Tage in der geschützten Bucht: Lesen, Kochen, Dinghy-Tuning und… äh… peinliche Hafenshows 🙈.
Denn jetzt kommt der Knüller:
Samstagmorgen, Sonnenschein, Einkaufslaune. Dinghy festgemacht am Stadtquai, eleganter Schritt aufs Pflaster – und Schwupps! Der Skipper macht den Balanceakt der Saison, direkt vor einer Handvoll Touristen mit Selfiestick und Eiskaffee. Mein iPhone? Dachte sich wohl: “Endlich Urlaub – und zwar als Tauchgerät!” 💦📱
10 Meter weiter: Applaus von der Hafenpromenade. Ein Grieche ruft: „Bravo Captain! Next time with splash!“ Ich, klatschnass und mit Hosen voller Hafenschlick, trolle mich zurück zur AMBIRAMUS, ziehe trockene Kleider an und starte das Landausflug-Level noch einmal – diesmal weniger elegant, dafür standfester.
Nach dem Einkaufsabenteuer und einer Runde Fluchen auf Apfelprodukte, meldete ich mich über das Internet zur Durchfahrt der Brücke von Chalkida an. Ziel: Samstagabend. Doch die Port Police winkt ab – Samstagabend wird die Brücke nicht bewegt, Feierabend, Kalimera. Die Alternative? Sonntagabend. Also: neuer Plan, neue Rechnung… und Überraschung: Der Preis für die Durchfahrt ist am Sonntag doppelt so hoch wie unter der Woche! Das nennt man dann wohl: Wochenendzuschlag deluxe 💸💸
Aber was soll’s – das Abenteuer ruft, und wer will schon wegen ein paar Euros einen Tag länger mit Hafenkino verbringen? Also heisst es am Sonntagmorgen: Anker auf – nächste Etappe, Brückendrama voraus!Read more
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- Day 88
- Wednesday, May 28, 2025 at 10:13 PM
- ☁️ 20 °C
- Altitude: Sea level
GreeceΔημοτική Ενότητα Λαυρεωτικής37°39’19” N 24°1’15” E
Wingaker setzen - weiter n. Cap Sounion

49 sm / 10 h
Endlich – nach Tagen des Wartens, Planens und politischer Debatten (nicht bei uns, sondern bei Lothars Crew gestern Nacht) – heisst es heute: Ready for Take-off!
Um Punkt 07:00 Uhr, noch vor dem ersten Kaffee-Kick, docke ich elegant bei Lothars Katamaran an. Der Skipper wechselt samt Grinsen und Kaffeebecher auf die AMBIRAMUS über – das Abenteuer ruft.
Wir motoren gemächlich Richtung Norden, die See noch flacher als das Schweizer Mittelland. Doch siehe da: nach gut 30 Minuten winkt uns Poseidon mit 3 Knoten leichtem Hauch zu. Nicht viel, aber hey – perfekt fürs erste Mal! (Vom Parasailor-Fliegen natürlich…)
Alle Leinen liegen in Reih und Glied, wie frisch frisierte Konfirmanden. Die Windanzeige flirtet mit 150 Grad AWA – genau unser Zielbereich.
Der Wingaker-Bergeschlauch wird aufs Trapez gebettet wie ein Spa-Gast, das Spifall liebevoll im Segelkopf festgezurrt.
Jetzt kommt der Moment für Farbenlehre à la Segler:
Grün = Steuerbord, Rot = Backbord. Wer da falsch liegt, kriegt den „Spaghetti mit Spinnaker“-Effekt – und glaubt mir, der schmeckt nicht.
Luv- und Leeschoten werden eingepickt – click – click – alles bereit für den großen Auftritt!
Mit der Winsch kurble ich das Spifall rauf, Lothar behält den Bergeschlauch im Auge, damit sich das Ding nicht wie ein Betrunkener auf dem Tanzparkett verdreht. Rot bleibt links, Grün rechts – sonst fliegt nicht der Parasailor, sondern unsere Köpfe.
Dann – Showtime!
Mit der blauen Leine ziehe ich den Bergeschlauch nach oben. Wie ein Zaubervorhang öffnet sich das farbenfrohe Segel langsam und feierlich, ein paar Meter nur… dann mehr…
Und dann – BOOM! – füllt sich das Tuch mit der leichten Brise. Das Segel steht! Majestätisch. Farbenprächtig. Als hätte jemand ein fliegendes Mandala über dem Bug gespannt.
Wir fliegen.
Nicht mit Jetstream, aber mit Stil. Und einem breiten Grinsen im Gesicht.
Mission erfüllt. AMBIRAMUS hebt ab – wenigstens gefühlt. 🪂🌊
Nach der fulminanten Flugstunde unseres Parasailor-Spektakels – inklusive mustergültigem Bergen und kunstvollem Verstauen, als wären wir ein eingespieltes Regattateam – bringe ich Lothar stilecht per Katamaran-Shuttle zurück zu seiner Crew.
Die Stimmung: feierlich wie bei der Schlüsselübergabe eines neuen Hafens.
Der Abschied: herzlich, mit einem satten Plus auf dem Erfahrungs-Konto und einem weiteren Abenteuer im gut gefüllten Segelrucksack.
Unsere Kurse trennen sich hier – Lothar nimmt mit ruhiger Hand Kurs Richtung Flughafen Athen (inkl. leicht zerzauster, aber jetzt politisch top informierter Crew 🗳️), während ich die AMBIRAMUS wieder in Richtung Nördliche Sporaden lenke.
Doch vorher… ein Zwischenhalt beim berühmten Tempel des Poseidon. Schließlich schuldet mir der alte Meergott noch eine sichere Überfahrt – und ich schulde ihm mindestens eine Flasche Wein und ein paar ehrfürchtige Blicke aufs Kap Sounion. 🏛️🌊Read more
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- Day 87
- Tuesday, May 27, 2025 at 8:28 PM
- ☀️ 22 °C
- Altitude: 11 m
GreeceΔημοτική Ενότητα Τροιζήνος37°33’4” N 23°21’58” E
Epidaurus - Methanon Süd

11.5 sm - 3h
Ja, heute war eigentlich „Großer Flugtag“ angesagt. Der Plan: Parasailor hissen, Wind schnappen, elegant durchs Saronische gleiten. Doch dann – Ring Ring – ruft mich Lothar an. Es klang schon nach „Houston, we have a situation“. Seine Crew – offensichtlich mehr Debattierclub als Segelteam – hatte bis morgens um 4 Uhr hitzige politische Grundsatzdiskussionen geführt. Weltfrieden, Steuerreform, vermutlich auch die korrekte Dosierung von Ouzo in diplomatischen Krisensituationen.
Kurzum: die Motivation für ein frühes Aufstehen war ungefähr so hoch wie die Windanzeige bei kompletter Flaute.
Der neue Masterplan: Während die frischgebackenen Hobby-Diplomaten eigentlich das berühmte Amphitheater von Epidaurus besichtigen wollten, verschieben wir den Parasailor-Start auf Morgen früh, 07:00 Uhr. Jawoll – Frühschicht auf der AMBIRAMUS, mit Schlaf in der Koje wie ein Wimpernschlag.
Ich nahm’s sportlich und schaltete auf „Griechischer Gelassenheitsmodus“ – Spaziergang ins charmante Örtchen Epidaurus, wo ich am Fischstand noch ein Kilo frischer Garnelen erbeutete. Die zappelten zwar nicht mehr, schauten aber noch sehr neugierig.
Danach tuckerte ich gemütlich südwärts zur gegenüberliegenden Halbinsel Methana.
Dort – in einer ruhig daliegenden Bucht – trafen wir uns wieder. Ganz ohne politisches Gelaber, dafür mit kristallklarem Wasser, Garnelen im Kühlschrank und einem leichten Lüftchen, das sich schon mal den Wecker für morgen früh gestellt hat. 🌤️🦐Read more
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- Day 87
- Tuesday, May 27, 2025 at 11:01 AM
- ☀️ 23 °C
- Altitude: Sea level
GreeceΔημοτική Ενότητα Επιδαύρου37°38’19” N 23°9’39” E
Monis - Epidauros

14 sm / 2.75 h
Nach dieser durchwachten Nacht, in der Neptun wohl höchstpersönlich seine Waschmaschine auf Schleudergang gestellt hatte, war an erholsamen Tiefschlaf nicht zu denken. Die Wellen rollten noch immer unermüdlich unter dem Kat durch, als wollten sie mir beim Frühstück den Kaffee umrühren.
Trotz Seegang melde ich mich tapfer bei Lothar ab – er plant noch einen Landgang im charmanten Städtchen Ägina, vermutlich auf der Suche nach dem letzten Pistazien-Joghurt oder dem besten Cappuccino des Saronischen Golfs.
Wir vereinbaren ein Wiedersehen in Epidaurus – demnächst auf diesem Kanal: Parasailor Part II – Jetzt wird’s ernst. Spoiler: Es wird wieder geknotet, geschlauft und gefachsimpelt wie bei der Seemannsrunde im Gasthaus zur nassen Schot.
Für die Hälfte der Strecke setze ich zur moralischen Unterstützung die Genua – immerhin etwas Segelgefühl zwischen all dem Geknattere. Der Rest wird klassisch mit dem treuen Diesel-Willi erledigt – unsere Motoren tuckern zuverlässig vor sich hin, während ich auf Kurs bleibe und mit einem halben Ohr auf verdächtige Geräusche aus dem Maschinenraum lausche. (War das ein Schnarchen oder nur ein müder Fender?)
In Epidaurus angekommen, schieben wir uns elegant in die malerische Bucht. Anker fällt, Herz schlägt ruhiger, Boot wiegt sanft – endlich wieder Boden unter’m Kiel. Die Bühne ist bereitet, der Vorhang für den nächsten Akt gehisst.
Epidaurus – oder genauer gesagt Palaia Epidavros – ist ein charmantes Küstendörfchen im Saronischen Golf, das Seglerherzen höherschlagen lässt. Die kleine Marina (eher ein Kai mit Flair) bietet Platz für Yachten bis ca. 15 m und liegt idyllisch geschützt in einer halbkreisförmigen Bucht – mit Blick auf Olivenhaine, Tavernen und sanfte Hügel.
Was erwartet den Skipper?
• Liegeplatz: Meist Anlegen mit Bug- oder Heckanker am Kai. Strom & Wasser gegen Gebühr.
Genug Platz auch zum Ankern in der Bucht.
• Taverna-Glück: Direkt an der Hafenpromenade – frischer Fisch, Moussaka & Mezedes inklusive Meerblick.
• Versorgung: Kleiner Minimarkt, Bäcker, Gemüsestand – alles fussläufig.
• Highlight an Land: Das antike kleine Theater von Epidaurus – zu Fuss in 10 Minuten erreichbar, romantisch in die Hänge gebaut.
• Tagesausflug: Mit dem Taxi ins berühmte große Theater von Epidaurus (UNESCO-Weltkulturerbe), eines der akustisch beeindruckendsten Amphitheater der Welt.
Skipper-Tipp:
Geh im klaren Wasser der Bucht südlich der Halbinsel schnorcheln – dort versteckt sich ein versunkenes antikes Häuschen am Meeresboden („Sunken Villa“). Bei gutem Licht perfekt sichtbar!
Fazit:
Ein wunderbar entspannter Zwischenstopp für Seele, Magen und Kamera – Epidaurus vereint antikes Flair mit gemütlicher Hafenatmosphäre. Ideal für eine ruhige Nacht – oder zwei.
PARASAILOR PART ll
Ich mache mich auf den Weg, um Lothar einzusammeln – seines Zeichens Parasailor-Flüsterer und frisch angedockt mit seinem Kat seitlich am Quai.
Wir wollen alles klarmachen fürs morgige Segeltraining, das unter dem inoffiziellen Motto steht: „Flieg, Tuch, flieg!“
Lothar weiht mich ein in die hohe Kunst der Leinenführung beim Parasailor – eine Mischung aus Origami, Seemannsgarn und einem halben Knotenbrevier. Ein neuer Trick kommt auch auf den Tisch: der sagenumwobene Wasserpalstek – klingt wie ein Gericht aus der Kombüse, ist aber ein verdammt cleverer Knoten, der nicht nur hält, sondern auch Eindruck schindet.
Zuerst montieren wir die Umlenkrollen – die kleinen, unscheinbaren Helferlein, ohne die das ganze fliegende Zirkusstück nicht abheben würde. Danach wird der blaue Achterholer verlegt, gefolgt von den zwei prominenten Hauptdarstellern: Schot Rot und Schot Grün – hübsch farblich getrennt, als wären sie in der Wäscherei sortiert worden. Diese beiden werden – wie’s sich gehört – ordentlich mit dem Wasserpalstek in den Achterholer eingeschlauft. Elegant, funktional, und ein bisschen wie Trachtenknöpfe an der Luvseite.
Zur Sicherheit bauen wir in die Schoten noch je einen weiteren Barberholer ein – doppelt hält besser, und dreifach ist halt einfach sexy auf dem Meer.
Mission erfüllt – alles steht für morgen bereit. Lothar zieht mit seiner Crew in die Taverne ab (man munkelt: Oktopus auf Ouzo), während ich mich stilecht in die Koje verziehe, um den dringend benötigten Schönheitsschlaf nachzuholen. Denn morgen wird geflogen – Parasailor-Style!Read more

Doris JägerParasailor ist geil. nur : rechtzeitig bei Windzunahme einholen. Bei unserem geliebten Stück ist bei seitlichem Wind fast 90 Grad, (nur) 15 ktn Wind und ordentlichen Wellen (das war denken wir das Problem) ein Horn komplett und glatt abgerissen. Der Rest flatterte dann unbeherrscht herum und war im Dunkeln gar nicht so einfach aus den Wanten zu zupfen und in den Bergeschlauch zu wurschteln. 😳
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- Day 85
- Sunday, May 25, 2025
- ☁️ 22 °C
- Altitude: Sea level
GreeceÄgina37°41’28” N 23°24’27” E
Poros - Moni Eginas Beach

13.5 sm / 2.5 h
Nach epischen drei Wochen in Poros – wo ich mittlerweile fast schon das Gefühl hatte, zum Inventar der Navy Bay zu gehören – war es nun so weit: Time to say goodbye. Und nein, nicht mit Andrea Bocelli im Hintergrund, sondern mit einem ganz anderen Ton im Ohr: Diesel!
Denn Lothar, der edle Spender meines Parasailors, hatte sich aus dem Nichts gemeldet. Er ist gerade in Athen gelandet, mit einem gecharterten Katamaran im Gepäck – äh, im Hafen – und bereit für ein kleines nautisches Wiedersehen. Klarer Fall: Kurs setzen aufs Rendezvous!
Der auf Montag geplante Diesel-Termin musste also kurzerhand gestrichen und auf den heutigen Sonntag gelegt werden. Kein Problem für Aris, den wahrscheinlich coolsten Diesellieferanten Griechenlands. Seine Antwort am Telefon:
„Don’t worry, we see us in 30 min. at the ferry dock.“
Sonntag? Kein Thema. Kundenliebe oder einfach griechisches Improvisationstalent? Egal – ich bunkere ja jedes Jahr genug Sprit bei ihm, da darf man sich auch mal wie ein VIP fühlen.
Mit Rückenwind, flatternder Genua und einem Hauch von Abenteuerlust rauschte die AMBIRAMUS nordwärts. Ziel: die kleine Insel Monis, südwestlich von Aigina – eine Art Naturschutzgebiet mit Yachtanschluss. Bei der Ankunft dann die erste Überraschung:
Pfauen.
Und Hirsche.
Und ganz viele Segler, die sich wahrscheinlich auch Safari light erwartet haben.
Die Pfauen brüllten mich an wie pubertierende Teenager auf dem Festivalgelände:
„Ey, das isch min Platz!“
Eine Stunde später tuckert auch Lothar in die Bucht und ankert, wie es sich gehört, direkt neben mir. Zeitgleich: Hafenkino de Luxe.
Eine schwimmende Villa – auch bekannt als Motoryacht mit Größenwahn – versuchte, ihren Anker zu heben… und pflügte dabei einmal quer durch die Ankerkette von Lothar.
Nach einem kleinen Pantomime-Wettbewerb zwischen Deckcrew, Bugkamera und verunsichertem Skipper wurde das Chaos aufgelöst. Leider alles unter Live-Übertragung via ungewollter Videoaufnahme eines umstehenden Kat-Besatzungsmitglieds. Oscarreif.
Lothar kam später rüber zur AMBIRAMUS, und wir widmeten uns gemeinsam der hohen Kunst des Parasailor-Handlings. Dank seiner Expertise wurde aus dem Bergeschlauch nicht etwa ein Nudelsieb, sondern ein perfekt verpacktes Leichtwindwunder.
Am Abend dann: romantischer Videocall mit der Liebsten. Stimmung: ruhig, Mondlicht, seichtes Plätschern…
Und plötzlich:
Zack – 180 Grad Winddrehung, Böen über 20 Knoten!
Mein Anker dachte sich wohl auch:
„Ciao zäme!“
Ich schmiss nicht nur den Anker, sondern auch fast das Handy samt Liebesgesäusel über Bord. Motoren an, Alarmstufe Rot! Bei völliger Dunkelheit, Wellengetöse und Starkwind musste ich zur Impro-Show auf der Bühne: “Beat allein im Sturm.”
Nach mehreren Versuchen, einem flotten Tanz um die Nachbarboote und einem Fluch-Repertoire von A bis Z, saß der neue Ankerplatz endlich. Schweissperlen inklusive.
Bis 3 Uhr morgens hielt ich Ankerwache – mit
Aber der Anker? Der hielt.
Tiptop.Read more
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- Day 66
- Tuesday, May 6, 2025
- ☀️ 24 °C
- Altitude: Sea level
GreeceΆγιος Νεκτάριος37°30’19” N 23°26’58” E
Poros Navy Bay - Der Kampf der Käfer

7.5 sm / 2.25 h
Di. 6.05.25
Nach dem kurzen Skipperkurs für angehende Katamaranfahrer 😂 segelten wir mit achterlichem Wind in die Navy Bay westl. von Poros.
Fr. 17.05.25
Seit über einer Woche liege ich nun in der malerischen Navy Bay bei Poros – nicht etwa aus purer Entspannung, sondern weil sich in meinem Inneren ein ungebetener Insektenzirkus niedergelassen hat. Ja, kleine Käfer. Nicht die netten Marienkäfer, sondern eher die Sorte, die das Verdauungssystem zur Achterbahn umfunktioniert.
Angefangen hat alles ganz harmlos mit ein bisschen Fieber und einem flotten Durchmarsch – wortwörtlich. Am nächsten Tag dachte ich noch: „Ach, das war’s sicher, ich bin durch.“ (Im doppelten Sinne.) Kein Fieber mehr, aber dann meldete sich das Untergeschoss mit zunehmender Schmerzbereitschaft. Ich beschloss, mich heldenhaft aufs Salonbett zu werfen und auf spontane Wunderheilung zu hoffen.
Tja, nix da. Die Schmerzen blieben und ich ertappte mich plötzlich dabei, nach medizinischer Hilfe zu googeln. Und das – in dieser verwinkelten, ärztlich eher spärlich besetzten Inselwelt! Schon der Gedanke, mich in Flip-Flops zu einem griechischen Dorfarzt zu schleppen, jagte mir Schauer über den Rücken.
Glücklicherweise hatte ich beim letzten Mal (ja, das ist nicht mein erstes Rodeo mit diesen Käfern) die Erleuchtung, mir ein Extra-Rezept für das magische Antibiotikum vom Arzt geben zu lassen. Manchmal bin ich eben doch ein Fuchs – zumindest in den klaren Momenten zwischen Fieberträumen und Toiletten-Marathon.
Seit drei Tagen nehme ich nun diese Wunderdinger, und siehe da – der Käferzirkus zieht langsam weiter.
Moral von der Geschichte: Ein Skipper muss auf alles vorbereitet sein – vor allem auf die Dinge, die sich leise anschleichen, winzig klein sind und plötzlich das Kommando übernehmen. Antibiotika an Bord: Check. Humor behalten: Doppelt-Check.Read more
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- Day 65
- Monday, May 5, 2025 at 7:05 PM
- ☀️ 21 °C
- Altitude: Sea level
GreeceRegionalbezirk Inseln37°26’3” N 23°31’12” E
Ermioni - Richtung Poros

14.5 sm / 3 h
Der Tag begann vielversprechend – mit einem Blitzbesuch im Fischladen von Ermioni. 1,5 kg frischeste Garnelen wechselten den Besitzer, vermutlich freiwillig, denn sie ahnten, dass sie abends in bestem Olivenöl gebadet würden.
Kurz darauf hiess es: „Leinen los!“ und wir setzten Kurs Richtung Hydra. Der Wind meinte es gut mit uns – phasenweise rauschten wir mit über 8 Knoten durchs Wasser. Seglerherz, was willst du mehr?
Beim nächsten Kurswechsel Richtung Cap Skyli kam der Wind dann ganz lässig von hinten. Kein Problem – die Genua war in ihrem Element, mit einem Hauch Motorunterstützung für die Extraportion Eleganz.
Cap Skyli (auch bekannt als Kap Skylläum oder Kap Skyllaion) ist der östlichste Punkt der Peloponnes in Griechenland. Es gehört zur Gemeinde Poros und ist Teil der Inselgruppe Tselevinia, zu der auch die Inseln Spathi und Skylli zählen. Das Kap erstreckt sich etwa 700 Meter ins Meer und erreicht eine Höhe von rund 50 Metern.
Unser Ankerplatz: idyllisch hinter einer kleinen Insel versteckt. Gut geschützt – na ja, solange der Wind nicht aus Osten kommt und meint, uns mit Schwell ein paar Seemannswiegenlieder zu singen. Dafür entschädigte uns das Wasser mit seiner kristallklaren Schönheit – zum Reinspringen schön, zum Herauskommen zu schade aber für mich immer noch zu kalt.
Und dann kam Peter. Mit dem Charme eines Küchenzauberers und zwei magischen Kochlöffeln verwandelte er die Garnelen in eine pasta-perfekte Offenbarung – rosa gebraten, zart wie Meerespoesie.
Ein weiterer Abend auf der AMBIRAMUS, der uns beweist: Das Leben ist zu kurz für schlechten Wind – und für fade Pasta sowieso.
Am nächsten Morgen nutzten wir die seltene Kombination aus ruhigem Wetter und wacher Crew (Kaffee sei Dank), um der SMILLA-Crew ein kleines, feines Manövertraining zu gönnen.
Peter und Kerstin planen im Winter, Urlaub auf einem Katamaran auf Sri Lanka zu machen – also dachten wir uns: Warum nicht schon mal antesten, wie sich so ein Doppelrumpf-Ding eigentlich anfühlt?
Gesagt, getan – unter fachkundiger Anleitung wurden die ersten Manöver gefahren. Und siehe da: Der Kat hat weder gebockt noch gekippt, und die Crew hat sich wacker geschlagen. Für den ersten Versuch sah das schon ziemlich professionell aus. Bravo!
Wenn das so weitergeht, wird der Winterurlaub eher eine Kreuzfahrt als ein Abenteuer. Oder umgekehrt – je nach Windlage.Read more
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- Day 64
- Sunday, May 4, 2025 at 7:11 PM
- ☀️ 21 °C
- Altitude: 3 m
GreeceΔημοτική Ενότητα Ερμιόνης37°23’4” N 23°15’19” E
Porto Heli - Ermioni

14.5 sm / 3 h
Die stürmische Woche mit Windböen bis zu 36 Knoten (für Landratten: das ist ordentlich Wind – da fliegt sogar der Ouzo vom Tisch), verbrachten wir in der sicheren Bucht von Porto Heli. Mit viel Geduld, Lesestoff und dem wichtigsten Bordmittel: gutem Essen.
Zur illustren Bordgemeinschaft gesellten sich noch Andre und Ulli von der SUNNY sowie Stefan und Galina von der SEAbbatical – eine kleine Segler-WG mit Hang zum kulinarischen Höhenflug.
Der erste gemeinsame Abend wurde auf der AMBIRAMUS eingeläutet – mit einer original Schweizer Schinken-Speck-Rösti à la Beat, die selbst Heidi in die Bucht getrieben hätte. Kerstin brachte eine cremige Chicken-Pilz-Sauce zum Dahinschmelzen, Ulli steuerte einen knackigen Salat bei – und das Bier floss wie der Meltemi. Ein feucht-fröhlicher Abend war quasi vorprogrammiert.
Am Freitag pilgerten wir alle zusammen zu „Pizza Italia“ – der wohl besten Pizzeria Griechenlands (zumindest laut unserer Expertenjury nach dem dritten Glas Wein). Die Aussicht von der Terrasse im ersten Stock war so schön, dass selbst die Pizza kurz innehielt, bevor sie verputzt wurde.
Am Samstag wechselte das Wetter spontan auf „Postkartenmotiv“, und wir nutzten die Gunst der Stunde für eine Einkaufsrunde mit meinem bewährten Taxi-Dinghy – das schwimmende Multitool unserer Crew. Aber vorher? Natürlich ein Doppel-Cappuccino am Stadtquai – schließlich brauchen die Skipperin und Skipper, Koffein, bevor sie sich heldenhaft in die Gemüseabteilung stürzen.
Doch der Samstag hatte noch mehr zu bieten: Diesmal lud die Crew der SEAbbatical zum Apéro ein. Stefan und Galina empfingen uns mit einem richtig feinen Gin Tonic – der so gut war, dass er sich gleich mehrfach auf wundersame Weise nachfüllte. Spoiler: Es war definitiv nicht der letzte des Abends.
Wie es sich unter Seglern gehört, brachte jede Crew etwas mit: Die SMILLA kam mit einem griechischen Salat, so frisch, dass die Tomaten vermutlich noch eben „Kalimera“ gesagt haben. Stefan zauberte ein asiatisches Gericht auf den Tisch, das selbst in Bangkok Applaus bekommen hätte. Und ich veredelte das Ganze mit einer selbstgemachten Crème Brûlée – inklusive knuspriger Karamellkruste (und viel Stolz).
Es wurde ein fröhlicher, unterhaltsamer Abend. Um 22:00 Uhr holten Peter und Kerstin ihren Freund Andi vom Stadtquai ab – stilecht mit der Schnellfähre aus Athen angereist. Für mich war dann Feierabend… na ja, theoretisch. Der Rest der Crew begrüßte Andi natürlich standesgemäß: mit weiteren Gin Tonics und guter Laune bis weit nach Mitternacht.
Fazit: Sonne, Sturm, Salat – und immer genug Gin: Happy Life!
Am nächsten Tag hieß es wieder einmal: Anker lichten und die Seekarte nach neuen Abenteuern durchforsten! Nach einem herrlich sonnigen Segeltag liefen wir schließlich alle in Ermioni ein – wobei sich die Seabbatical für die südliche Bucht entschied (wahrscheinlich wegen des besseren Ausblicks auf das Dolce Vita), während die SMILLA und ich in der nördlichen Bucht vor Anker gingen – um uns von den Moskitos in der Südbucht fern zu halten.
Den Tag ließen wir ganz entspannt ausklingen: ein gemütlicher Spaziergang rund um die vorgelagerte Halbinsel, begleitet von einer frischen Brise und gelegentlichen philosophischen Diskussionen über die beste Tavernenwahl. Letztere fiel schließlich zugunsten eines Nachtessens an der sonnigen Südseite von Ermioni aus – wo wir uns kulinarisch verwöhnen
liessen.
Ermioni ist eine malerische Küstenstadt auf der Peloponnes-Halbinsel in Griechenland, gelegen an der östlichen Argolis-Küste. Sie zählt rund 3.000 Einwohner und ist bekannt für ihre idyllische Lage am Meer, ihre maritime Geschichte und ihre entspannte Atmosphäre. Die Stadt bietet eine charmante Kombination aus traditioneller griechischer Architektur, kleinen Fischerhäfen und mediterranen Landschaften mit Pinienwäldern und Olivenhainen.
Ermioni ist sowohl bei griechischen als auch internationalen Touristen beliebt – besonders wegen ihrer Nähe zu Sehenswürdigkeiten wie der antiken Stadt Epidauros, Poros und Hydra. Die Hafenpromenade lädt mit Tavernen, Cafés und kleinen Geschäften zum Flanieren ein. Zudem ist Ermioni ein idealer Ausgangspunkt für Bootsausflüge in die umliegenden Inseln.
Insgesamt ist Ermioni ein ruhiges, authentisches Reiseziel, das sich gut für Erholung, Kultur und Naturerlebnisse eignet.Read more
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- Day 58
- Monday, April 28, 2025 at 4:08 PM
- 🌬 19 °C
- Altitude: Sea level
GreeceΔημοτική Ενότητα Κρανιδίου37°19’39” N 23°8’40” E
Die etwas andere Seite vom Segeln

Am Morgen klingelte mein Telefon – Kerstin und Peter von der Smilla waren dran.
„Du, mir geht’s nicht gut…“ begann Kerstin – kein Satz, den man beim ersten Kaffee hören möchte.
Beim Törn von Galaxidi nach Korinth hatte sie nämlich eine unliebsame Begegnung mit einer seitlichen Welle und dem Fußboden ihrer Yacht. Ergebnis: ein saftiger Sturz und ein Knöchel, der spontan das Dehntraining eröffnete.
Zunächst sah es „nur“ nach einer Bänderdehnung aus, also wurde der Knöchel fachmännisch fixiert. Mit etwas Schmerzmittel ging es am nächsten Tag auch wieder erstaunlich gut – immerhin hatten wir noch fröhlich Poros erkundet!
Aber heute: Vollbremsung. Der Fuß will keinen Millimeter mehr tragen.
Und – natürlich – gibt’s hier weit und breit keinen Spital mit Röntgengerät. (Was hätte man auch anderes erwarten sollen? Willkommen auf der Insel.)
Peter ist jetzt schwer am Organisieren: Taxi suchen, Röntgentermin im rund 45 Minuten entfernten Nafplio klar machen… Vielleicht kann auch noch eine hier wohnende Bekannte von Freunden helfen – wenn sie denn irgendwann ihr Handy wieder findet.
Falls das alles klappt, stehe ich natürlich bereit, mit meinem tapferen Ambulanz-Dinghy die erste Etappe der Rettungsmission zu übernehmen.
Das wird allerdings eine kleine Herausforderung, denn der Wind hat inzwischen ordentlich aufgefrischt – und die Idee, Kerstin elegant von ihrem Heck in das wild schaukelnde Beiboot zu bugsieren, gleicht eher einer Zirkusnummer als einer Rettungsaktion.
Wir sind jedenfalls guter Dinge – und falls alles schiefgeht, bewerben wir uns halt bei “Wetten, dass…?” mit der Nummer: “Kann man eine Verletzte bei Sturm seetauglich ins Dinghy katapultieren?”
Schlussendlich wurden Peter und Kerstin doch noch fündig: In einer kleinen Ambulanz in Kranidi entdeckten sie tatsächlich eine Radiologie – klein, aber fein – wo Kerstin freundlich und professionell betreut wurde.
Und die Diagnose? Glück im Unglück! Kein Bruch, nur eine ordentliche Verstauchung.
Erleichterung auf ganzer Linie!
Doch dann der nächste Schock – allerdings diesmal ein positiver:
Für zwei Röntgenaufnahmen und eine schicke Bandage lautete die Rechnung tatsächlich auf sagenhafte 5,67 Euro.
Ja, richtig gelesen: Fünf Euro und siebenundsechzig Cent!
Wir mussten uns alle erst mal vergewissern, dass wir uns nicht verrechnet hatten.
In Deutschland hätte das wahrscheinlich schon die Parkgebühr für den Wartebereich gekostet.
Auch das ist Griechenland: Erst ein kleines Drama, dann eine große Erleichterung – und am Ende ein Preis, bei dem selbst das Portemonnaie in Urlaub geht. 😂😂😂 👏👏👏👏 🥳🥳🥳Read more
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- Day 57
- Sunday, April 27, 2025 at 8:03 AM
- ☁️ 16 °C
- Altitude: Sea level
GreeceΆγιος Νεκτάριος37°30’12” N 23°27’3” E
Poros - Porto Heli

30 sm / 5.5 h
In der Nacht schien es, als hätten sich sämtliche Katamarane und Yachten Griechenlands in der Navy Bucht zur großen Pyjama-Party versammelt.
Pünktlich um 9:00 Uhr hieß es dann: „Anker auf!“ – Zeit, den Kater zusammenzupacken und das sinkende Partyschiff zu verlassen. Unser Ziel: Porto Heli.
Ein letzter Blick zurück auf die wunderschöne Silhouette von Poros – fast schon kitschig schön – und klar war: Hierher kommen wir definitiv wieder (am besten aber mit mehr Schlaf).
Nach der Durchquerung des Poros-Kanals Richtung Osten dämmerte uns schnell, dass wir nicht die Einzigen mit dieser brillanten Idee waren. Die Bucht spuckte Yacht um Yacht aus, wie bei einem Bootsrennen ohne Schiedsrichter.
Wir tuckerten gemütlich mit offener Genua und Motorunterstützung bei circa 6,5 Knoten dahin – und wurden gnadenlos überholt. Von wirklich allen.
Offenbar hatte jemand irgendwo ein unsichtbares Startsignal gegeben.
Locker 30 Yachten oder mehr preschten an uns vorbei, als gäbe es in Porto Heli nur noch einen einzigen Ankerplatz zu ergattern.
Ganz ehrlich: Ich war mir plötzlich gar nicht mehr sicher, ob Porto Heli überhaupt so viel Platz hat…
Aber – wie so oft im Leben – kam alles ganz anders, als zunächst befürchtet.
Die Bucht entpuppte sich als wahres Raumwunder: riesengroß, mit mehr Platz als ein durchschnittliches Möbelhaus am Black Friday.
Wir konnten unseren Anker ganz entspannt werfen, mit genug Abstand zu den anderen Yachten.
Jetzt sitzen wir da, bestens geparkt, und warten gespannt auf den angekündigten Starkwind.
Mal sehen, ob es wirklich ein Orkan wird… oder doch nur eine leichte Brise, die sich mächtig aufplustert. Popcorn hätten wir uns bereitstellen sollen!Read more

Doris JägerKann man das Popcorn nicht selber machen? ich hab’s noch nie versucht. Aber die Maiskörner brauchts dafür natürlich 😌
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- Day 56
- Saturday, April 26, 2025 at 7:01 PM
- ☀️ 19 °C
- Altitude: Sea level
GreeceΆγιος Νεκτάριος37°30’20” N 23°26’54” E
KORFOS - POROS

26.5 sm / 5 h
Ach, was habe ich geschlafen! Nach der gestrigen Weltreise durch den Korinthkanal schlummerte ich so tief, dass selbst ein Erdbeben hätte anklopfen müssen.
Bei einem königlichen Frühstück an Bord der AMBIRAMUS – Kaffee, Rührei und der Duft von Freiheit in der Luft – schmiedeten Peter, Kerstin und ich große Pläne. Wobei “schmieden” vielleicht etwas zu aktiv klingt – sagen wir, wir ließen die Pläne sanft auf uns herabrieseln.
Die Wetterfrösche kündigten ab Sonntag Abend einen Sturm an, der sogar die Möwen dazu bringen würde, lieber Zugtickets zu kaufen. Da waren wir uns schnell einig: PORTO HELI ist die perfekte Hafenbucht, um sich gemütlich einzukuscheln und das schlechte Wetter vorbeiziehen zu lassen.
Plan also ganz einfach: Heute geht’s nach POROS – ein bisschen Seeluft schnuppern, ein bisschen Hafenkino genießen – und am Sonntag dann weiter nach PORTO HELI, auf der Suche nach einem sicheren Plätzchen für Mensch, Boot und Frühstückstassen.
Wir kämpfen uns nördlich von Kersonisos tapfer gegen den Wind Richtung Osten – immer auf der Jagd nach dem perfekten Winkel für unseren Kurswechsel und einem AWA (Apparent Wind Angle), der uns nicht sofort auf Grund laufen lässt. Leider habe ich den optimalen Kurs um ein paar kümmerliche Grad verfehlt und wäre beinahe stilecht gestrandet – quasi ein sehr exklusives Inselhopping.
Also Plan B: Motor an! Unter Segel war an eine Korrektur sowieso nicht mehr zu denken, bei 27 Grad AWA war ich bereits am absoluten Limit unterwegs. Nach erfolgreicher Kursrettung wieder Segelmodus: Highspeed-Action! Wir ballerten mit Spitzenwerten von 8,8 Knoten SOG (Speed over Ground) durch die Wellen, bei zum Teil über 20 Knoten AWS (Apparent Wind Speed) und 40 Grad AWA.
Für einen Katamaran? Absolut legendär!
Kurz vor Poros, bei immer noch respektablem Wind von über 15 Knoten, packte ich die Segel ein und ließ den Anker auf stattlichen 15,7 Metern Tiefe fallen.
Mit Peter ging’s zur Port Police – das Highlight jedes 🇨🇭 Seglers: den begehrten Stempel fürs Transitlog holen. Die Beamtin war sehr freundlich und speditiv, Mission erfüllt!
Anschließend sammelten wir Kerstin von der Smilla ein und suchten uns eine gemütliche griechische Taverne. Bei leckerem stomed beef, beobachteten wir mit wachsendem Argwohn die bedrohlich dunklen Wolken, die am Horizont Poros ins Visier nahmen.
Und wie es kommen musste: Kaum aus dem Restaurant raus, gab’s die ersten Tropfen.
Also Spurt zum Dinghy! Die Wellen hatten mittlerweile deutlich zugelegt – die Fahrt zu den Booten war eine Mischung aus Rodeo und Wildwasserrafting.
An Bord zu kommen war eine artistische Meisterleistung, irgendwo zwischen Akrobatik und Verzweiflung. Mein Versuch, das Dinghy an Bord zu hieven, scheiterte grandios – das Meer prügelte mit solcher Kraft auf das arme Schlauchboot ein, dass jede weitere Aktion lebensmüde gewesen wäre.
Also ließ ich es erstmal am langen Seil tanzen, bis sich zwei Stunden später Wind und Wellen beruhigten. Dann endlich: sichere Bergung! Dinghy gerettet, Heldentat vollbracht.Read more

Doris JägerDanke für die spannende Schilderung! Und die Begrenzung des Programms auf nur 2 Videos umgehst du ebenso wie wir elegant mit vorgeschnittenen Kombi-Videos. Ätsch footprint!
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- Day 55
- Friday, April 25, 2025 at 10:50 AM
- ☁️ 17 °C
- Altitude: Sea level
Greece38°8’18” N 22°42’58” E
Durch den Korinthkanal

61 sm / 12 h 40
Frisch aus Galaxidi in See gestochen, erreichen wir nach nur etwa 7 Stunden den sagenumwobenen Korinthkanal. Wobei “frisch” vielleicht nicht ganz das richtige Wort ist – eher salzwassergetränkt und kaffeefleckig. Gleich zu Beginn sorgt eine seitliche Welle für ordentlich Stimmung an Bord: Der Kaffee nahm spontan die Flugroute einer Möwe und verteilte sich elegant über den gesamten Steuerstand. Die Tasse? Überlebte wie durch ein Wunder. Heldin des Tages.
Der Wind, dieser launische Geselle, ließ sich nur kurz blicken. Mit einer Halse – elegant wie ein torkelnder Pirat – passte ich den Kurs an. Und das alles nur, um die Wellen nicht allzu persönlich zu nehmen.
Gestern noch hatten wir in hochphilosophischer Seefahrermanier debattiert, dass Delfine offenbar einen Bogen um uns machen. Heute dann der Überraschungsbesuch: Sechs kleine, quirlige Meeresakrobaten gaben eine Privatshow für die AMBIRAMUS – als wollten sie sagen: “Sorry, war viel los in der Ägäis, aber jetzt sind wir ganz für euch da.” Zauberhaft.
Den Kanal durchquere ich nun schon zum dritten Mal, und jedes Mal ist es wie eine Mischung aus Hochzeitsfahrt und Verkehrsamt – romantisch und bürokratisch zugleich.
Drei Seemeilen vor dem Eingang meldet man sich artig auf VHF 11. Nochmal eine Meile später das Update: Bitte im Norden vor Anker gehen und auf Freigabe warten. Zwei Stunden Wartezeit später – die man übrigens perfekt nutzen kann, um sich neue Kaffeetassen zu wünschen – darf ein Frachter mit Schlepper durch. Die beiden brauchen eine Stunde für eine Strecke, die man eigentlich in einer halben schafft. Aber wer will schon hetzen?
Ich bin laut Traffic Control Nummer 3 im Kanalballett. Problem: Nummer 2 schläft offenbar tief und fest. Keine Antwort, nichts. Also wird kurzerhand umgeplant, und ich darf mich an Nummer 1 – einen Frachter – anhängen. Mit westlicher Strömung im Rücken rauschen wir mit über 7 Knoten durch den Kanal, als wäre Poseidon persönlich unser Antrieb.
Der Korinthkanal verbindet den Golf von Korinth mit dem Saronischen Golf und trennt damit die griechische Halbinsel Peloponnes vom Festland. Er ist etwa 6,3 Kilometer lang, rund 25 Meter breit und seine steilen Felswände ragen teils über 70 Meter in die Höhe – ein spektakulärer Anblick, besonders vom Wasser aus.
Schon in der Antike träumten große Köpfe wie Nero davon, hier einen Kanal zu bauen, aber erst Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Projekt vollendet. Seit 1893 ist der Kanal in Betrieb – und eine echte Sensation: Er spart Schiffen die rund 400 Kilometer lange Umfahrung der Peloponnes.
Heute ist der Kanal vor allem für Yachten und kleinere Schiffe interessant, denn große Frachter passen schlichtweg nicht durch. Die Passage ist kostenpflichtig, aber ein Highlight für jeden Segler: Nur selten fährt man so majestätisch durch ein Stück lebendige Geschichte – quasi Indiana Jones auf dem Wasser.
Nach der Durchfahrt: Dank an Traffic Control, ein Blick zurück, und dann heißt es Warten auf die Smilla mit Peter und Kerstin. Gemeinsam entscheiden wir: “Och, ein bisschen geht noch”, und machen uns auf die letzten 20 Meilen bis Korfos. Die Genua hilft anfangs noch ein wenig, aber am Ende motoren wir – heldenhaft und müde – in den Sonnenuntergang.
13 Stunden nach dem Ablegen fällt der Anker in Korfos, und wir gleich danach ins Bett. Und diesmal ohne Kaffeebad.Read more
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- Day 54
- Thursday, April 24, 2025 at 12:59 PM
- ☁️ 18 °C
- Altitude: 4 m
GreeceΔημοτική Ενότητα Γαλαξιδίου38°22’44” N 22°23’15” E
Trizonia - Galaxidi

20 sm / 4 h
Früh morgens – also zu jener unchristlichen Uhrzeit, in der selbst der Kaffee noch schläft – hieß es: „Anker auf!“ Noch leicht verschlafen, aber mit maritimer Entschlossenheit, rollten wir kurz darauf die Genua aus. Der Wind, ein echter Gentleman an diesem Tag, schob unsere Boote sanft über die Wellen – wie ein Butler, der das Frühstück auf einem Tablett serviert – bis zur Südspitze von Galaxidi. Was für ein herrliches Gefühl, endlich mal wieder richtig zu segeln! Fast schon poetisch. Oder zumindest Postkarten-würdig.
Während unseres Aufenthalts in Galaxidi mieteten wir ein Auto, bei welchem die Schlüsselübergabe im danebenliegenden Cafe stattfand. 😂 Sehr unkompliziert und so besuchten wir danach die antike Stätte Delphi, eine der bedeutendsten archäologischen Stätten des Landes. Delphi war in der Antike das religiöse Zentrum der griechischen Welt und beherbergte das berühmte Orakel des Apollon.
Die Ruinen liegen malerisch am Hang des Parnass-Gebirges und boten einen beeindruckenden Blick über das Tal. Besonders beeindruckend waren der Apollon-Tempel, in dem das Orakel befragt wurde, das antike Theater sowie das Stadion, das für die Pythischen Spiele genutzt wurde.
Im Archäologischen Museum von Delphi erhielten wir einen vertieften Einblick in die Geschichte und Bedeutung der Stätte. Besonders hervorzuheben ist die Bronzestatue des Wagenlenkers von Delphi – ein Meisterwerk der antiken Kunst.
Der Besuch in Delphi war nicht nur historisch lehrreich, sondern auch landschaftlich beeindruckend. Die Kombination aus Natur, Mythologie und Geschichte machte diesen Ausflug zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Am Abend, nachdem wir uns bei einem fürstlichen Dinner im charmanten ab oVo den Bauch rund und glücklich gegessen hatten, machten wir uns mit vollem Magen und voller Tatendrang an die Anmeldung für den Korinthkanal. Online natürlich, schließlich leben wir im 21. Jahrhundert. Für die AMBIRAMUS wurden mir 304 € abgeknöpft – was vermutlich der Preis für ein bisschen Abenteuer, eine Prise Geschichte und ein paar steinerne Wände links und rechts ist.
Alles lief erstaunlich unkompliziert – fast schon verdächtig reibungslos. Jetzt sind wir jedenfalls bereit für morgen. Der Kanal kann kommen – wir auch!Read more
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- Day 53
- Wednesday, April 23, 2025 at 10:35 PM
- ☁️ 16 °C
- Altitude: Sea level
GreeceΔημοτική Ενότητα Τολοφώνος38°22’9” N 22°4’32” E
Start Korinthkanal nach Trizonia

38 sm / 6 h
Was für ein Auftakt! Kaum losgefahren, als hätten Hitchcock und Poseidon gemeinsame Sache gemacht: Dichte Nebelschwaden umarmen unsere Boote wie ein schlecht gelaunter Kraken – und das flaue Gefühl in der Magengegend ist definitiv nicht vom Frühstück.
„Ach, das klärt sich draußen schon auf“, denken wir noch optimistisch. Denkste! SMILLA und AMBIRAMUS tasten sich wie zwei alte Blinde mit Taschenlampe durch den schmalen Kanal von Messolonghi hinaus in den Golf von Patras. Konzentration auf Anschlag – jede Kurve ein kleines Abenteuer. Und als ob’s nicht schon spannend genug wäre: Die Sicht wird nicht besser, sondern… schlechter. Viel schlechter.
Zum Glück haben wir Navionics und AIS an Bord – unsere digitalen Schutzengel, die uns vor den großen Meeres-Monstern warnen und den Kurs weisen. Doch die kleinen Fischerboote? Die verstecken sich in der grauen Suppe, angemalt in Tarnfarben, die vermutlich aus dem Sortiment „unsichtbar & gefährlich“ stammen. AIS? Fehlanzeige. Da hilft nur: Augen auf und Herz in die Hose.
Und dann – zack! Nur ein paar Meter entfernt rauscht eines dieser getarnten Fischerboote an uns vorbei. Puls auf 180.
Ab jetzt gilt: stur geradeaus und bloß nicht blinzeln. SMILLA hängt sich an unser Heck, denn der Autopilot hat bei Peter & Kerstin plötzlich beschlossen, in den Vorruhestand zu gehen. Also übernehmen sie den Kurs lieber auf Sicht – und folgen uns wie ein Schatten.
Es ist wie in einem Piratenfilm ohne Schatz: Geisterhaft gleiten wir durch den Nebel, jeder Sinn geschärft, jede Bewegung überlegt. Kein Platz für Fehler, aber definitiv genug Stoff für die nächste Segler-Legende am Hafenkai.
Je näher wir der legendären Patras-Brücke (auch bekannt als Rion-Antirion-Brücke oder „das Sprungbrett Griechenlands“) kommen, desto besser wird die Sicht – wie bei einer Brille, die man nach wochenlanger Verweigerung endlich mal putzt. Und tatsächlich: Die majestätischen Brückenpfeiler schimmern durch den Nebel, als wollten sie sagen: „Keine Sorge, wir sind da.“
Etwa 5 Seemeilen vor dem Bauwerk meldet sich dann der erste Funkkontakt – spannend wie ein Überraschungsei. Der Funker von RIO TRAFFIC klingt zwar ein bisschen wie ein verschlafener Roboter mit Schnupfen, aber ich verstehe sinngemäß:
„One pylon from Nord, three pylons from South.“
Klingt nach einer der Durchfahrtsfreigabe für den Nordkanal. Super – Kurs setzen, Abenteuer voraus!
1 Seemeile vor der Brücke gibt’s dann nochmal einen Kontrollanruf. Offensichtlich haben auch Brücken Trust Issues. Inzwischen hat sich der Nebel verzogen, und die Durchfahrt fühlt sich an wie eine Szene aus einem Piratenfilm – Kamera raus, epischer Moment incoming.
Hinter der Brücke hatten wir eigentlich auf Wind gehofft. Der kam auch… in etwa so kräftig wie ein müder Seufzer. Also weiter mit dem Motor – unsere edle Seeschnecke tuckert tapfer Richtung Trizonia.
Angekommen, legen wir uns gemütlich längsseits an der Pier. Und dann? Begrüßungskommando der etwas anderen Art: Ein vielstimmiger Katzenchor, der uns wahrscheinlich willkommen heißen oder zur Fütterung auffordern will – schwer zu sagen.
Trizonia selbst ist wie eine Postkarte: grün, blühend, duftend, als hätte jemand „Inselidylle“ in den Mixer geworfen. Irgendwo im Hinterkopf klingelt eine Erinnerung an einen Blogbeitrag: „Hier leben wilde Schildkröten.“
Klingt wie ein Mythos – bis Kerstin plötzlich ruft: „Da ist eine!“ Und da war sie: Eine rund 30 cm große, ehrwürdig dreinblickende Schildkröte, die im Gras chillte wie ein Naturguru auf Meditationsurlaub. Natur pur. Gänsehautmoment.
Den Tag lassen wir ausklingen in einer kleinen, herzlichen Taverne direkt am Wasser – mit gutem Essen, netten Leuten und dem Gefühl: So geht Griechenland.Read more
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- Day 50
- Sunday, April 20, 2025 at 4:32 PM
- ☁️ 22 °C
- Altitude: Sea level
GreeceΔημοτική Ενότητα Ιεράς Πόλεως Μεσολογγίου38°21’32” N 21°25’14” E
Aufenthalt in Messolonghi

Ostersonntag,
Peter und Kerstin schippern gerade mit ihrer Sunbeam Yacht Smilla durch den Kanal – wahrscheinlich auf der Suche nach dem perfekten Osterei oder zumindest nach einem guten Platz zum Ankern. Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen und einer Prise Seemannsgarn in der Luft gleiten sie in die Bucht von Messolonghi ein.
Hier gibt’s ein freudiges Wiedersehen mit alten Seglerfreunden – denn was wäre ein Segelabenteuer ohne ein bisschen Plauderei bei Kaffee und Keksen? Gemeinsam bleiben wir ein paar Tage hier, um die Seele baumeln zu lassen, bevor es Mitte der Woche ans große Korinthkanal-Abenteuer geht. Dann heißt es: „Leinen los!“ und wir rocken den Kanal wie echte Seebären.
Ostermontag
Der Ostermontag begann ganz im Zeichen der Entschleunigung: Stille in der Bucht, nur das gelegentliche Plätschern des Wassers und das zufriedene Seufzen von uns selbst. Es war so ruhig, dass man fast das Gras wachsen hörte – wäre da nicht Wasser statt Wiese gewesen.
In diese fast schon spirituelle Stille platzte Peter mit großer Mission: den neuen Elektro-Außenborder fürs Dinghy montieren. Ein bisschen Technik, ein bisschen Spannung, und dann – Magie! Der Motor schnurrte los wie ein zufriedenes Kätzchen nach einem Sahnebuffet. Peter strahlte wie ein Kind unterm Weihnachtsbaum, das gerade entdeckt hat, dass der ferngesteuerte Panzer wirklich schießt.
Am Abend verwandelte sich die AMBIRAMUS in ein schwimmendes Gourmetrestaurant mit Front-Row-Sunset-View. Im Frontcockpit meines Katamarans (Leopard Special – klingt wie ein Geländewagen mit Cocktailbar) servierten wir Lasagne à la Beat – ein Gericht, das vermutlich mit einem Michelin-Stern flirtet – und Peter steuerte seinen griechischen Salat bei, mit so viel Feta, dass selbst Zeus neidisch geworden wäre.
Die Sonne verabschiedete sich stilvoll hinter dem Horizont, färbte Himmel und Wasser in dramatischem Rot, und wir saßen da, zufrieden, satt und leicht sonnenverbrannt – kurz: rundum glücklich.
Die verbleibenden Tage verbringen wir mit gemütlichen Ausflügen in die umliegenden Restaurants – denn wer braucht schon Diät, wenn man frischen Fisch und griechischen Wein haben kann? Und natürlich darf das Einkaufen nicht fehlen: Hier gibt’s fast alles, was das Herz begehrt mit Gratislieferung zur Yacht.Read more
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- Day 49
- Saturday, April 19, 2025
- ⛅ 20 °C
- Altitude: Sea level
GreeceΔημοτική Ενότητα Ιεράς Πόλεως Μεσολογγίου38°21’31” N 21°25’14” E
Abelaki Bay - Ithaka - Messolonghi

21 sm / 3.5 h - 37 sm / 6 h
Am Freitag drehte der Wind frech von Südwest auf Nordwest, als hätten wir ihn persönlich beleidigt. Doch das kam uns sehr entgegen – bei ruhiger See legten wir elegant von Meganisi ab. Kaum waren die Segel gesetzt, blähte sich das Tuch wie ein stolzer Hahn im Wind, und die AMBIRAMUS glitt majestätisch dahin. Über 8 Knoten SOG – wir waren praktisch im Flugmodus!
Ursprünglich war Poros auf Kefalonias Südzipfel unser Ziel. Doch wie das beim Segeln (und im Leben) so ist: Pläne sind dazu da, geändert zu werden. Stattdessen zog es uns erneut in eine einsame Bucht auf Ithaka. Naja, “einsam” – dieses Mal folgte uns eine weitere Segelyacht. Aber hey, die Bucht ist groß genug für uns beide. Kein Stress – wer zuerst ankert, mahlt zuerst, oder wie war das?
Wir warfen das Dinghy ins Wasser (sanft natürlich) und tuckerten gemütlich ums Eck zum nächsten Strand. Von dort aus führte uns ein Fußmarsch – leicht sportlich, aber sehr pittoresk – über die sanften Hügel ins Städtchen Vathy auf Ithaka. Etwa eine Stunde lang stapften wir durch die Schönheit der Insel, bis wir endlich unser Ziel erreichten.
In Vathy gönnten wir uns erst mal einen Drink und teilten uns einen griechischen Salat. Ja, einen. Denn wir haben inzwischen gelernt: In Griechenland sind Portionen eher auf Herkules-Niveau. Was bei uns als Familienportion durchgeht, nennt man dort „kleiner Snack“.
Mit einem Rucksack voller Einkäufe – und dem wohligen Gefühl von Sonne, Salz und Feta – ließen wir uns ganz luxuriös mit dem Taxi zurückbringen. 10 Euro für die Fahrt? Voll in Ordnung.
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Samstag – Segeln mit Rückenwind (und ein bisschen Motor)
Am nächsten Morgen war ich schon früh wieder auf den Beinen – typisch ich. Der Plan: rechtzeitig nach Messolonghi zurück, um mit dem noch verfügbaren Mietauto ein paar Einkäufe zu erledigen. Der achterliche Wind schob uns gemächlich voran, doch irgendwann sagte Eolo wohl: „Genug geschoben!“ – also halfen wir mit den Motoren nach.
In unserer vertrauten Heimatbucht angekommen, warf der Anker sich in den Boden wie ein Olympionike – zack, fest wie immer. Verlässlich wie ein Schweizer Taschenmesser.
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Sonntag – Abschied tut weh (aber die Autobahn ist angenehm)
Am Sonntagmorgen hieß es Abschied nehmen. Für Luisa ging’s zurück Richtung Schweiz 🇨🇭 – drei Stunden Autofahrt, aber immerhin über die Autobahn zum Flughafen, und die ist hier wirklich entspannt.
Aber keine Sorge – Luisa wird schon bald wieder an Bord der AMBIRAMUS zurückkehren! Diesmal ohne Laptop und Zoom-Calls, dafür mit ihrem kleinen Co-Kapitän im Schlepptau. Neue Abenteuer warten – und wer weiß, vielleicht übernimmt der Nachwuchs ja bald das Steuer (oder zumindest das Kommando über die Snack-Schublade).Read more
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- Day 44
- Monday, April 14, 2025
- ☁️ 18 °C
- Altitude: 7 m
GreeceVathy38°39’56” N 20°47’25” E
Nydri - Meganisi, Abelaki Bay

5.5 sm / 1.25 h
Nach dem Zwischenhalt in Nydri wollten wir wieder in eine ruhige Bucht. Die Abelaki Bay ist genau der richtige Platz. Ruhig, sicher und wunderschön.
In der Bucht werden zwei sehr gemütliche Tavernen betrieben, welche aber leider erst im Mai geöffnet haben. Dafür ist man in ca. 10 min. im nahegelegenen Marina Dorf VATHY.
Vathy auf Meganisi – Das Dorf, das sich weigerte, gestresst zu sein
Wenn man in Vathy ankommt, fragt man sich unweigerlich, ob man nicht aus Versehen in eine Postkarte hineingefallen ist. Die kleine Hafenstadt auf Meganisi ist so malerisch, dass selbst Instagram-Filter sich überflüssig fühlen.
Die Einwohner von Vathy – etwa so viele wie eine durchschnittliche WhatsApp-Gruppe – sind Meister des entspannten Lebens. Hier ist “Stress” ein Fremdwort, vermutlich auch deshalb, weil niemand Lust hatte, es ins Griechische zu übersetzen.
Wer in Vathy nach Adrenalin sucht, wird vermutlich enttäuscht sein – es sei denn, man zählt das spontane Aufstehen aus dem Liegestuhl als Abenteuer. Es gibt jedoch kleine Wanderwege, die entweder zu Aussichtspunkten oder zu noch schöneren Tavernen führen – eine klassische Win-Win-Situation.
Wir bleiben 4 Nächte, es ist immer bewölkt und hie und da überrascht uns ein Regenschauer, ideal für den Home Office von Luisa. Ihre Kunden wollen vor Ostern noch div. Arbeiten erledigt haben. Donnerstag auf Freitag musste sogar eine Nacht hinhalten. Am Freitag, der Wind drehte von SW auf NW fuhren wir mit tollem Wind zum segeln los Richtung Ithaka.Read more
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- Day 42
- Saturday, April 12, 2025 at 10:09 AM
- ☁️ 14 °C
- Altitude: 9 m
GreeceΔημοτική Ενότητα Ελλομένου38°42’8” N 20°42’39” E
Ithaka - Nydri

25 sm / 4 h
4 Tage genossen wir die Einsamkeit in der wunderschönen Filiatro Bay auf Ithaka.
Auch bei Westwinden bis 20 kt lagen wir hier ruhig und sicher. Jeden Abend überraschte uns eine Gruppe von Ziegen mit ihrem schwarzen Kleinen, welches immer etwas weiter weg alles erkundete.
Mit lautem blöken orientierten sie sich untereinander, Herrlich mit zu erleben in der sonst mystischen Bucht.
Leider wurden wir such bis heute vom kalten Nordstrom erfasst und hatten in der Früh meisst um die 10 Grad. Tagsüber frischte der Wind auch eher mit kühlen Temp. Immer wieder auf.
Typisch Frühlingswetter. So konnten wir uns noch nicht gross motivieren ein Bad im glasklaren Wasser zu nehmen.
Heute Morgen allerdings, sehr angenehme Temp., wie angekündigt. 17 Grad, was für ein Unterschied.
Da funktionieren die Gelenke autom. wie geschmiert. 😂🙈
Der erste Part der Überfahrt ein Wohlgenuss.
Bei bis zu 18 kt westl. Wind konnte ich die Segel setzen und mit über 8 kt SOG die Fahrt geniessen.
Die Ambiramus läuft fantastisch ab 12 kt AWS und ab 40 AWA. Zwischenzeitlich 8.5 kt SOG.
Angekommen in der Bucht von Nydri brauchten wir ein paar Anläufe bis der Anker hielt.
Nach einer Woche Seegang und salziger Brise unter den Füßen betraten wir endlich wieder festen Boden – Halleluja! In Nydri herrschte noch diese charmante „Frühjahrsputz-vor-der-Tourisaison“-Stimmung. Überall wurde geschrubbt, gestrichen und mit dem Kärcher den Winterblues von den Straßen gefegt, als hätte er dort Hausverbot.
Ein paar tapfere Cafés und Imbissbuden hatten schon geöffnet – quasi die Vorhut der Gastronomie. An einem solchen Stand gönnten wir uns einen köstlichen Hamburger mit Pommes – nach einer Woche Bordküche eine willkommene kulinarisches Abwechslung. Danach stürzten wir uns in den Supermarkt, als hätten wir eine Expedition in die Wildnis geplant. Man weiß ja nie, wann der nächste Snack-Ruf kommt.
Nydri scheint übrigens so etwas wie das Winterdomizil der Seglergemeinde zu sein – eine Art Wellness-Ruheort für Boote.
Am nächsten Morgen ging’s dann sportlich weiter: Unser Ziel war der Wasserfall von Nydri. Eine gemütliche 1,5-stündige Wanderung, begleitet von fröhlich blühenden Frühlingsboten, zirpenden Grillen und dem gelegentlichen Selbstzweifel, warum man sich freiwillig bergauf bewegt. Aber hey – Natur, Bewegung, und am Ende ein Wasserfall! Was will man mehr?Read more
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- Day 39
- Wednesday, April 9, 2025 at 3:00 PM
- ☀️ 12 °C
- Altitude: Sea level
GreecePerachori38°22’30” N 20°44’35” E
Die AMBIRAMUS vibrierte bei der Überfahr

Eine etwas unangenehme Begleiterscheinung beunruhigte mich bei der Überfahrt nach Ithaka.
Das ganze Schiff vibrierte, vor allem die Solarmodule im Heck.
Was war da los?
Am nächsten Tag nach der Ankunft auf Ithaka ging ich dem Übel auf die Spur.
Zuerst mussten die Tauchflaschen gefüllt werden.
Einmal mehr bin ich froh eine eigene Kompressoranlage auf der AMBIRAMUS installiert zu haben.
1 Flasche in 20 Min. mit 220 Bar gefüllt ist ganz ordentlich.
Ein Tauchgang bedarf immer einer seriösen Vorbereitung.
Luisa machte noch den Buddy Check und schon
sprang ich ins noch angenehm kühle Meer.
Schaut das Video, dort wird das Problem der Vibration gelöst. Viel Spass 😂Read more
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- Day 38
- Tuesday, April 8, 2025 at 2:34 PM
- ⛅ 13 °C
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GreecePerachori38°22’31” N 20°44’34” E
Messolonghi - Ithaka

36 sm / 6.5 h
Forecast Ostwind mit bis zu 20 Kt Böenspitze.
Mit diesem Glauben starteten wir in Messolonghi Richtung West. Leider unterstützte uns der Wind mit höchstens 10 Kt Spitze nicht sonderlich.
Nach der Hälfte der Strecke viel dieser gänzlich aus. So motorten wir mehrheitlich bis zur Ankunft in der schönen Filiatro Bay auf der Insel Ithaka.
Wir sind ganz alleine und geniessen die Vorsaison in vollen Zügen. Im Sommer tummeln sich hier um die 40 Yachten in allen grössen.
Wir bleiben hier 2 Nächte und werden dann Richtung Norden weiter fahren.Read more
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- Day 35
- Saturday, April 5, 2025
- ☀️ 16 °C
- Altitude: Sea level
GreeceΔημοτική Ενότητα Ιεράς Πόλεως Μεσολογγίου38°21’35” N 21°25’13” E
Start des 2 wöchigen Törns mit Luisa

Mittlerweile liege ich mit der Ambiramus in der vorgelagerten Bucht der Marina vor Anker.
Luisa besucht mich für 2 Wochen auf der AMBIRAMUS. Von hier aus wird Sie unter anderem aber auch mit Home-Office beschäftigt sein.
Ist aber trotzdem eine willkommene Abwechslung, unter der Sonne Griechenlands und immer wieder in anderen schönen Buchten, der Arbeit nach zu gehen und gleichzeitig von ihrem Liebsten verwöhnt zu werden.
Der Stand der Hydroponik Kultur.
Nach ca. 1 Monat gedeiht es wunderbar.
Ein voller Erfolg.
Besuch des Salzmuseum in der Lagune.
Da Luisa mit dem Mietauto vom Flughafen Athen nach Messolonghi fuhr, benutzten wir die Möglichkeit mit dem Gefährt das Salzmuseum zu besuchen.
Die Salzanlage von Messolonghi liegt in der gleichnamigen Lagune im Westen Griechenlands, einem Gebiet, das für seine natürliche Schönheit und ökologische Bedeutung bekannt ist. Diese Salzpfannen erstrecken sich über weite Flächen der Lagunenlandschaft und sind ein zentraler Bestandteil der regionalen Wirtschaft und Kultur. Mit einer jährlichen Produktion von etwa 60.000 bis 80.000 Tonnen Salz deckt Messolonghi rund 65 % des griechischen Salzbedarfs und ist damit die bedeutendste Salzgewinnungsstätte des Landes.
Die Salzgewinnung in Messolonghi erfolgt auf traditionelle Weise und ist stark von den natürlichen Gegebenheiten abhängig. Zwischen März und Oktober, wenn die Temperaturen steigen und die Verdunstung zunimmt, wird Meerwasser in flache Becken geleitet. Durch Sonneneinstrahlung verdunstet das Wasser nach und nach, bis sich Salzkristalle absetzen, die dann von Hand oder mit einfachen Maschinen geerntet werden. Dieser Prozess hat sich über Jahrhunderte kaum verändert und spiegelt das handwerkliche Erbe der Region wider.
Die Anlage selbst besteht aus einem Netz von Salzbecken, Kanälen und Dämmen, die die Lagune in geometrische Muster unterteilen. Sie ist nicht nur ein Produktionsort, sondern auch ein ökologisch sensibler Lebensraum, der zahlreiche Vogelarten wie Flamingos und Reiher anzieht. Die Betreiber der Salzanlage arbeiten daher in einem Gleichgewicht zwischen wirtschaftlicher Nutzung und Naturschutz, da die Lagune Teil des Ramsar-Schutzgebiets ist.
Die Bedeutung der Salzanlage wird auch im Salzmuseum auf der nahegelegenen Insel Tourlida beleuchtet, das die Geschichte und Techniken der Salzgewinnung dokumentiert. Besucher der Region können die Anlage von Aussichtspunkten aus betrachten, wobei die glitzernden Salzfelder und die umliegende Landschaft einen eindrucksvollen Anblick bieten. Die Salzproduktion in Messolonghi bleibt ein lebendiges Beispiel für die Verbindung von Tradition, Natur und menschlichem Schaffen.
Die nächsten 2 Wochen besuchen wir die Inseln Ithaka und Meganisi und die Wasserfälle von Nydri im Ionischen Meer.Read more
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- Day 15
- Sunday, March 16, 2025
- ☀️ 20 °C
- Altitude: Sea level
GreeceLimáni Mesolongíou38°21’45” N 21°25’3” E
2. Woche - Meine Hydroponik

Ausgeführte Arbeiten nach 2 Wochen.
- In allen Kabinen, Matratzen und Decken an der Sonne und frischem Wind lüften.
- Div. Bestellungen bei Dimitris (Marina Store) aufgeben.
- Bettuntergestelle in der Capitano Kabine repariert.
- Neue Toiletten-Abwasserschläuche in den Gästekabinen eingebaut.
- Schenker Watermaker Service durchgeführt und für den Saisonstart vorbereitet.
Alle Schläuche gereinigt. (Winterservice) und
Filter ersetzt.
- Genuaschotumlenkrolle montiert.
- Neue Doppelfilter für Wasserleitung installiert.
- Beide Wassertanks mit Desinfektionsmittel gereinigt und neu gefüllt.
- Winschservice durchgeführt.
Man sieht das ich jedes Jahr den Service mache,
die Winschteile sehen allesamt noch Tip-To aus.
Die Hydroponikkultur gedeiht wunderbar. Nach ca. 12 Tagen spriessen alle Triebe.Read more
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- Day 1
- Sunday, March 2, 2025
- ☁️ 16 °C
- Altitude: Sea level
GreeceLimáni Mesolongíou38°21’45” N 21°25’3” E
Vorbereiten der Saison

Rückflug aus der 🇨🇭 nach Athen. Leider war das, von der Marina org. Taxi nicht vor Ort. Anscheinend hätte er keinen Auftrag.🙈 Obwohl ich im nochmals am Tag vorher geschrieben habe. Man lernt nie aus.
Dank UBER fand ich, mit 2 Koffern beladen, trotzdem den Weg nach Messolonghi zur AMBIRAMUS.
Die nächsten Wochen wird die AMBIRAMUS auf Vordermann gebracht. Die To do Liste ist Lang.
Ein Projekt betrifft die Hydroponik Kultur, welche ich mir besorgt habe.
Der Auk Mini ist ein preisgekrönter, intelligenter Indoor-Garten aus Skandinavien, entwickelt von der Firma Auk Eco AS. Er ermöglicht es, frische Kräuter, Salate oder sogar kleinere Pflanzen wie Tomaten und Chilis direkt in der Küche oder im Wohnraum anzubauen – ganz ohne grünen Daumen. Das Gerät ist kompakt (45 cm lang, 21 cm breit, 35 cm hoch, bzw. 50 cm mit langen Stäben) und kombiniert ein stilvolles, skandinavisches Design mit moderner Hydroponik-Technologie.
Wie funktioniert er?
Der Auk Mini übernimmt die Kontrolle über Licht, Wasser und Nährstoffe, sodass die Pflanzen optimale Wachstumsbedingungen haben. Du füllst einfach die mitgelieferte Kokosfaser in die vier Töpfe, säst die Samen (entweder Auk-zertifizierte oder eigene), füllst den 3-Liter-Wassertank mit Wasser und Nährstoffen und lässt das Gerät den Rest erledigen. Eine spezielle LED-Lampe mit drei Farbspektren sorgt für das richtige Licht (17,5 Stunden an, 6,5 Stunden aus täglich), und ein Wasserstandsanzeiger zeigt an, wann nachgefüllt werden muss (ca. alle 9–15 Tage).
Die ersten Triebe zeigten sich nach 5 Tagen.Read more

TravelerHallo Beat wünsche dir eine schöne und unfallfrei Saison. Habe mit Makris Iraklis, Book Athens Transfers bookathenstransfers@gmail.com immer gute Erfahrungen gemacht. Ist noch nie zu spät gekommen. Faire Preise und auf Wunsch grosse Vans mit ca. 10 Plätzen.