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  • Day 49

    Etappe 41 Vigo - Redondela

    October 31, 2021 in Spain ⋅ 🌧 16 °C

    Heute Nacht wurden wir großartig in den Schlaf geschaukelt, der Regen und das Gewitter blieb uns Gott sei Dank heut Nacht auf dem Boot erspart!
    Ich weiß nicht ob wir da trocken geblieben wären!
    Nachdem wir uns heut morgen alle versucht haben auf einen Quadratmeter fertig zu machen, was sehr lustig war , verließen wir um 8.30 Uhr unser Boot !

    Da wir unsere Etappe heute von 36 km geteilt hatten und somit heute nur 18 km zurücklegen mussten, peilten wir heute ein Café an um zu frühstücken!
    Zum Glück lag auf unseren Weg ein echtes Hotel mit Frühstücksbüffet, in dem wir dann auch als ganz normale Pilger einkehren durften!

    Fertig mit Frühstück, fing es bereits an zu regnen. In unserer vollen Regenmontour machten wir uns dann auch auf den Weg Richtung Redondela.
    Nun ging es erstmal leicht bergauf durch die Stadt, am Bahnhof und am Hafen durch endlos lange Vororte mit Wohnhäusern, viel Verkehr und drohenden Regenwolken am Himmel .
    Wir benötigten mindestens eine Stunde um aus die Stadt zu kommen.

    Dann kam unser Berganstieg in einen Winkel von mindestens 45 Grad, welcher kein Ende nahm.
    Wir sind wirklich schon starke Anstiege gelaufen aber keiner war so knackig wie dieser, zumindest empfanden wir es in diesem Moment so!
    Ohne Training wäre Chrischti den Berg niemals hoch gekommen!

    Der Regen wurde jetzt deutlich stärker, so ging es durch matschige Waldwege.
    Tatsächlich hatten wir Angst, da der Abstieg genauso steil sein sollte wie der Anstieg.
    Rutschgefahr, alle kamen glimpflich und unversehrt unten an!
    Unten angekommen hatte Janine und ich unsere 1000 km Gesamtstrecke geknackt .

    Heute hatten wir ein Apartment mit Waschmaschine und Trockner gebucht!
    Alles musste endlich mal gewaschen werden und auch morgen wieder trocken sein!
    Das Apartment sah irgendwann aus wie ein Waschsalon .

    Die Spanier machen mich echt verrückt, ab 20.30 fängt hier ein Koch erst an zu arbeiten, dh. vorher bekommst du hier nichts zu essen! So bestellten wir uns ein Getränk nach dem anderen weil man bei allem eine Kleinigkeit zu essen dazu bekommt!
    Gelassener bin ich tatsächlich geworden,außer wenn ich Hunger habe .
    So gut wie mir hier alles gefällt, nur Spaniens Küche gehört wirklich nicht dazu.

    Trotz strömendem Regen sitzen wir nun beim Italiener und warten auf unser Essen. Dabei beobachten wir immer wieder die verrückten Spanier die verkleidet auf den Straßen Halloween feiern und uns dabei als verrückt abstempeln weil wir Flipflops tragen!

    Heute sind wir alle so platt, ich weiß nicht ob es heute an der Strecke lag ,am Wetter oder einfach nur an der Zeitumstellung!

    Bilanz
    20,56 km
    188 Höhenmeter
    1015,34 km Gesamtstrecke
    Heute sind alle wohlauf auch die Männer.
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  • Day 48

    Etappe 40 Vigo

    October 30, 2021 in Spain ⋅ 🌧 17 °C

    Vigo bei Nacht

  • Day 48

    Etappe 40 Baione - Vigo

    October 30, 2021 in Spain ⋅ 🌧 16 °C

    Ich habe nach unserer Bartour hervorragend geschlafen, in Gegensatz zu Janine, denn sie war heut Nacht auf der Suche nach einem Hundertfüssler.
    Der hatte sich nämlich in ihrem Bett versteckt, als sie sich hinlegen wollte, so nahmen Rouven und sie kurzerhand das ganze Bett auseinander .
    Die Suche verlief leider vergeblich, so mummelte sie sich in ihr Schlafsack und versuchte irgendwie ein Auge zuzubekommen .

    Unsere Etappe war heute eine längere von fast 30 km, und führte uns in die Hafenstadt Vigo.
    Die Strecke war anspruchsvoll mit vielen steilen Höhenmetern!
    Alle haben gut durchgehalten, obwohl die Strecke sehr steinig und matschig vom Regen war!
    Auch ging es wieder durch einen wunderschönen Eukalyptuswald, der schönste bisher!

    Wie jedesmal wenn 100 Prozent Regen vorrausgesagt wird starten wir in voller Regenmontur, und jedesmal beschlossen wir das machen wir nicht mehr!
    Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie man in einer Regenhose schwitzt, Sauna pur!
    Dabei hat es heute vielleicht nur 5 Minuten der Gesamtstrecke geregnet!

    Angekommen in Vigo, versuchten wir unsere Übernachtung zu suchen!
    Diese hatten wir gestern schon gebucht, allerdings nach unserer Bartour!

    Wir schauten auf Booking com und entdeckten ein Boot, spontan entschieden wir uns für das ( 25 € die Nacht) !
    Rouven hat zu dem Zeitpunkt allerdings noch verschwiegen das er seekrank ist, und ihm auf einen schwankenden Boot schlecht werden könnte..
    Ich lach mich jetzt schon kaputt!
    Vielleicht hätten wir auch den Wetterbericht vorher berücksichtigen sollen, heute Nacht Gewitter und Regen vorausgesagt !

    Als wir bemerkten wie sehr unser Schiff schaukelte verließen wir es schnell wieder und gingen lieber in die Stadt. Nach einem Besuch in einer kleinen Kneipe, erkundeten wir die wunderschöne Innenstadt. Überall waren schon die Weihnachtsbeleuchtungen aufgegangen, obwohl die Menschen als Hexen verkleidet noch Halloween feierten!

    Wir entschieden uns dazu etwas leckeres Essen zu gehen und danach den Abend auf unserem Boot ausklingen zu lassen.

    Bilanz:
    - 31,21km
    - 473 Höhenmeter
    - 994,78 kmGesamtstrecke
    Bis jetzt noch alles super, wir werden das heute Nacht schon schaukeln.
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  • Day 47

    Tag 47 Finisterre -Baiona

    October 29, 2021 in Spain ⋅ 🌧 15 °C

    Mein Ziel mit Janine war ja nun erreicht, den Jacobsweg zu laufen bis ans Ende der Welt 0,000 km.
    Aber wir haben noch nicht genug, laufen, laufen, laufen.
    Somit entschieden wir uns den Camino Portugues zu laufen, bis zum Ende Santiago!
    Dafür mussten wir aber wieder weg von Finsterre. Mit dem Taxi ging es Richtung Süden Richtung Baiona damit wir den ganzen Scheiss (laut Chrischti) wieder nach oben laufen können.

    Hier angekommen entschieden wir uns heute noch nicht zu laufen und heute mal die Stadt zu erkunden!
    Leider fing es fürchterlich an zu regnen, so dass wir es nur von Bar zu Bar geschafft haben, um heute mal trocken zu bleiben.
    Spontan entschieden wir uns aus unsere Stadttour eine Bartour zu machen!
    Auf dem Weg war ich auf der Suche nach mir selbst, plötzlich fand ich mich auf den Weg, ich find mich toll! ( siehe fünftes Foto )
    Und Leute ihr könnt euch gar nicht vorstellen wieviel Bars es Richtung Hostel gibt!

    Auf morgen bin ich echt gespannt wann und wie und ob wir loslaufen!
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  • Day 46

    Etappe 39 Unser Tag in Finisterre

    October 28, 2021 in Spain ⋅ 🌧 17 °C

    Am 0,000 km Stein angekommen trafen kurz nach uns die Männer ein.
    Sie ließen uns die Zeit allein den Moment zu genießen.
    Janine und ich besorgten uns allen ein großes Glas Martini to go um auf das Ziel anzustoßen!
    Nix gegessen und Martini ist echt lustig, denn wir hatten noch einen Abstieg von 4 km an der Küste vor uns.

    Schnell unser Zimmer bezogen gingen wir geschwind noch was essen!

    Da wir ja nicht alle Tage am Strand sind beschlossen wir gemeinsam einen Strandspaziergang zu machen! Allerdings fing es in diesem Moment an monsunartig zu regnen. Da wir aus den Fehlern der Vergangenheit leider nichts gelernt haben, hatten wir auch dieses Mal keine Regenkleider dabei! Super! Janine und Chrischti entschieden sich schnell ins Hotel zu laufen, um uns alle mit der passenden Kleidung auszustatten.

    In voller Montur ging es dann los zum Strand,an dem zum Regen auch noch Orkanböen dazu kamen. Dennoch ließen wir uns den Spaß Muscheln zu sammeln nicht nehmen. Einziger Vorteil an der Sache: der Strand gehörte uns alleine!

    Aus Angst, Rouven könnte mitsamt seines Regencapes abheben, entschieden wir uns das nächste Kaffee auszusuchen, und uns aufzuwärmen!

    Im Europa Family fanden wir eine liebevolle Hippiekneipe mit netten Menschen, bekannten Gerüchen und sogar einem Holzofen! Nachdem wir vor diesem all unsere Kleider getrocknet haben, ging es wieder raus in den strömenden Regen ab ins Hotel… Klasse. Mit Fön und einer Zimmertemperatur von über 30 Grad trockneten die Kleider in der Zeit in der wir duschten, quasi von selbst.

    Da wir noch einen Plan für die kommenden Tage entwickeln mussten, entschieden wir uns noch etwas trinken zu gehen. Als hätten wir heute nicht wieder aus unseren Fehlern gelernt sind wir ohne Regenkleider los…
    … natürlich regnete es wieder, und wir mussten eine weitere Stunde im Café totschlagen bis wir heim konnten.

    Plan für morgen steht, es wird der Camino Portugues gelaufen!
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  • Day 46

    Etappe 39 Das Ende der Welt Finesterre

    October 28, 2021 in Spain ⋅ ☁️ 17 °C

    Das Ende der Welt.
    Heute loszulaufen und zu wissen, das man am Ende des Tages das Ziel einer langen (un-) erwarteten Reise erreicht hat, fühlt sich irgendwie unreal an!
    Sie geht zwar weiter zu Fuß Richtung Portugal mit den Männern, aber unsere Pilgerreise ist zu Ende.
    Der Gedanke das unsere weitere Reise bald zu Ende ist schieben wir beiseite.

    So starteten wir kurz vor 8.00 Uhr, Richtung Kilometerstein 0.
    Heute war 100 Prozent Regen vorrausgesagt, tatsächlich bekamen wir nur wenige Tropfen ab!
    Der Weg heute war ziemlich entspannt, vielleicht lag es auch einfach nur an meiner Euphorie am Stein km 0,000 anzukommen.

    Da wir unsere Strecke anders liefen als die anderen Pilger, nämlich zuerst Muxia und dann Finisterre trafen wir noch Stijn welcher uns entgegenlief, die Freude war sehr groß!
    Aber als Franz und Bianca um die nächste Kurve kamen hab ich mich so gefreut, dass wir uns so in die Arme gefallen sind, das waren tatsächlich die einzigen von denen wir uns noch nicht verabschieden konnten.

    Wir liefen dann am Meer entlang, dann an der Straße zum Leuchtturm am Ende der Halbinsel, die dann auch zum Km 0,000 führte.
    Als ich den Leuchtturm das erste mal sah, baute sich Schritt für Schritt in meinem Hals ein Kloß auf !
    So setzte ich mich auf einen Felsen und realisiere das wir angekommen sind.
    Ich realisiere das die Grenzen des unmöglichen nur im Kopf existieren.
    Dann wird mir klar , wir haben nach fast 1000 km unser Ziel erreicht!

    Wir sind froh darüber das wir uns auf den Weg gemacht haben, das wir Unterhaltungen mit den unterschiedlichsten Menschen führen durften, das wir uns die 8 Wochen Zeit gemeinsam nehmen konnten.

    Wir sind unsagbar dankbar das wir diesen Weg gehen konnten, auch das unser Körper das alles mitgemacht hat , (ich ohne eine Blase) das dass Wetter fast die ganze Zeit uns mit Sonnenschein begleitet hat!
    Danke auch an Chrischti und Rouven, die diesen Weg nicht ganz mit uns laufen konnten, uns aber unterstützt haben und den Camino Finisterre noch mit begleitet haben!

    Dieses unbeschreibliche Gefühl das mich mit soviel Zufriedenheit, Dankbarkeit und Wehmut erfüllt ist unbeschreiblich.
    Ich wünsche mir das ich den Moment niemals vergessen werde!

    In wenigen Tagen müssen wir uns wieder um andere Dinge kümmern, als um unser Wohlbefinden.
    Dann dreht sich der Tag nicht mehr um Etappen, Herbergen, Pfeile, Muscheln, Handwäsche und Pilgermenü!
    Ich hoffe das meine Gelassenheit, welche ich hier neu kennenlernen durfte noch ein Weilchen bestehen bleibt!

    Einmal vom Camino Fieber gepackt lässt es dich nicht mehr los!
    Ganz sicher nicht mein bzw. unser letzter Camino!
    No vino, No Camino !!!!

    Bilanz
    - 21,81 km
    - 438 Höhenmeter
    - 963,57 km Gesamtstrecke
    Einfach nur unglaublich glücklich und zufrieden, für die Erfahrung die wir auf diesem Weg sammeln durften.
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  • Day 45

    Etappe 38 Muxia - Lires

    October 27, 2021 in Spain ⋅ ☀️ 17 °C

    Unsere Etappe sollte heute in Lires nach 20 km enden, deshalb beschlossen wir da es eine kurze Etappe ist heute später zu starten!
    Das Ende der Welt und der Kilometerstand 0 muss also noch bis morgen warten.
    Geplant war eigentlich 7.30 das Hostel zu verlassen, und bevor wir starten das erste mal vor dem Lauf zu frühstücken!
    Der Plan war super, nur leider ließ er sich nicht umsetzen, alle Cafés, Bars oder was sonst noch ein Frühstück oder wenigstens einen Kaffee hergibt, war geschlossen!

    Kein einziger Mensch auf der Straße, nur wir!
    Wir hofften einfach im nächsten Dorf halt zu machen, um wenigstens Wasser zu kaufen! Niemand von uns hatte Wasser im Rucksack.
    Fehler, großer Fehler!

    Es ging viele Passagen extrem steil und lang den Berg hinauf, die Oberschenkel brannten und Rouvens Waden machten heute schlapp, auch Chrischtis Rücken machte heut teilweise nicht mit.

    Immer wieder kamen uns Pilger entgegen aus Finisterre, unser Ziel für morgen. Man begrüßte sich mit ein Buen Camino soweit es der Atem noch zuließ!
    Ich beneidete sie, denn sie liefen den steilen Berg springend runter den wir noch nach oben mussten.

    Das erste Café kam in unseren Ort welches unser Ziel heut war, auf einen Berg. Wir beschlossen aber erst unser Zimmer zu beziehen und danach einen Café zu trinken!
    Wieder Fehler, falscher Fehler!
    Bei Booking com lief was falsch, wir waren nicht angemeldet für heute, also war das Zimmer noch nicht bezugsbereit!
    Das einzige Café was es hier im Dorf gab, war auf diesen Berg !
    Also hieß es für uns wieder quälend den Berg nach oben, welchen Rouven zuvor nur quälend runter gekommen ist!
    Aber endlich unseren ersten Kaffee!

    Als wir unser Zimmer bezogen haben, war ich enttäuscht da ich kein Meer sah.
    Beschreibung war das Zimmer liegt am Meer!
    Also beschlossen Janine, Chrischti und ich das Meer zu suchen!
    Rouvens Waden haben gestreikt, so entschied er sie zu schonen und im Zimmer zu bleiben!

    Parallel von unser Zimmer war der Rio de Lires, welcher ins Meer mündet, sagte man uns.
    Also folgten wir ihm!
    Da lag zunächst eine große Fischzucht an der Mündung des Flusses, vorbei an einer großen Sandbank welche mit sehr vielen Möwe bewölkert war.

    Da plötzlich war das Meer, unendlich weit.
    Dort angekommen wollten wir erst einmal ins Wasser, zumindest nur mit den Füßen!
    Nach ausgiebigen Fußbad, Muscheln und Steinen suchen entdeckten wir hinter einen vorgelagerten Felsen noch einen kleinen Strand. Ein Strand für uns ganz alleine!
    Also kletterten wir unter Anstrengung über den Felsen.
    Bei genauerer Betrachtung stieg das Wasser ziemlich schnell, wir hatten gerade Ebbe!

    Da wir gestern den Sonnenuntergang so gigantisch fanden, tapte Janine Rouvens Wade und wir gingen nochmal gemeinsam zum Meer um den Sonnenuntergang zu genießen!

    Anschließend haben wir noch sehr gut gegessen in dem einzigen Restaurant welches es hier gab.

    Bilanz
    - 21,81 km
    - 438 Höhenmeter
    - 941,76 km Gesamtstrecke
    Chrischti klagt über starke Rückenschmerzen, Rouven über starke Waden und Schienbeinschmerzen.
    Uns Mädels geht es gut.
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