Ich sitze Täglich im Büro, durch corona war man kaum unterwegs. Jetzt wird es Zeit, die Welt ein bisschen mehr zu sehen. 🌸🗺 Read more Nordrhein-Westfalen, Deutschland
  • Day 230

    Yorke Peninsula

    May 13, 2023 in Australia ⋅ 🌙 14 °C

    Für mich ging es also Richtung "Yorke Peninsula". Das erste mal, dass ich so richtig alleine unterwegs war. Es war schon irgendwie komisch, am Anfang aber auch schön. Jetzt musste ich nur an alles selber denken, was irgendwie nicht so gut funktioniert hat. Ich dachte ich könnte besser einkaufen und tanken auf dem Weg. Musste dann aber einen kleinen Umweg fahren und Tanken war dann etwas teurer. Aber ansonsten alles gut. Ich habe mir viel Zeit gelassen und bin alles entspannt angegangen. Die kleine Halbinsel ist wirklich süß, an der Spitze ist ein Nationalpark, es hat mich irgendwie an die Great Oceanroad erinnert, zumindest ein kleines Stück. Man musste fürs campen zahlen, aber konnte dann Busch campen. Ich hatte einen Platz am Wasser gefunden, er war dennoch etwas geschützt vor dem Wind. Als ich nicht ahnend in meinem Zelt lag und am Handy meinen nächsten Tag plante, hatte ich das Gefühl das etwas über mir fliegt. Ich habe mich sehr erschrocken als auf einmal eine Fledermaus in meinem Zelt war. Am liebsten hätte ich sie gestreichelt, hatte aber doch etwas schiss vor allem nach Corona und dazu bin ich noch in Australien, hier kann dich gefühlt alles umbringen. Ich habe sie mir Hilfe meines Schlappens, heile aus dem Zelt bekommen.
    Da mein Empfang im Outback so oder so nicht wirklich vorhanden sein wird, habe ich mich dazu entschieden gleich auf mein Handy bis auf 3 Ausnahmen zu verzichten, sowie auf mein I-Pad. Ich habe also ausschließlich Musik gehört, Google Maps offline zum navigieren benutzt und am Sonntag meiner Mama zu Muttertag eine Nachricht geschrieben. Da ich alleine unterwegs war, habe ich Naomi und Hendrik vorher noch einen groben Plan mitgeteilt, falls ich mich nicht rechtzeitig zurück melde, sollen sie mich doch bitte suchen.
    Bevor es komplett ins Outback geht, habe ich am "Pink Lake" gecampt. Durch den Sonnenuntergang habe ich leider nicht so viel pink gesehen aber ich habe es mir schön vorgestellt.
    Read more

  • Day 223

    Umgebung Adelaide

    May 6, 2023 in Australia ⋅ ⛅ 10 °C

    Mit den zwei Mädels aus meinem Hostel habe ich ein Wochenendtrip gemacht. Wir wollten nach Kangooro Island aber leider hat Petra nur 2 Tage frei gehabt von der Arbeit. Also haben wir nur einen Abstecher etwas außerhalb gemacht. Das Wochenende hat mir gezeigt, dass ich wirklich mal ganz dringend alleine sein sollte. Die Mädels sind zwar super lieb aber ich habe mich wirklich wie ein Chauffeur gefühlt. Ich war etwas anderes mit Jillian gewöhnt, das hat alles sehr gut gepasst bei uns. Laura war etwas am kränkeln, was sich auf ihre Laune abgespielt hat und noch einige andere Dinge aber es kann nicht alles perfekt laufen. Darüber hinaus war das Wetter sehr bescheiden, es hat geregnet und dann war es für eine kurze Zeit wieder sehr schön, dann wieder Regen. Nicht das beste für ein Camping Ausflug.
    Nachdem ich auch wusste das ich am Sonntag wieder zurück in Adelaide bin, bin ich zum Tauchzentrum gefahren und habe gefragt, ob sie für nächste Woche noch einen Platz frei haben. So habe ich mich 5 Tage vor Beginn angemeldet und noch eben schnell (12 stunden) Theorie mit Prüfung dazwischen geschoben. Um es für mich wesentlich einfacher und angenehmer zu machen, habe ich Familie Evans gefragt, ob ich nochmal für 4 Nächte dort schlafen darf. Durfte ich 🥰
    Die Praxis beim Tauchen war super. Der erste Tag im Pool, alles muss einmal im Pool geübt werden. Die 2 Tage danach dann ab ins Meer, es war arschkalt. Und wir hatten schon Weste, Neoprenanzug, Schuhe und Mütze an. Am zweiten Tag habe ich mir auch noch ein Leggings angezogen. Brrr.... hab ich gefroren. Aber trotzdem alles geschafft. Nun kann ich mit einen Tauchbuddy tauchen gehen.
    Da ich jetzt bereit war, alleine zu sein und ich noch gut eine Woche hatte bis ich wieder Richtung Melbourne fahren, habe ich mir spontan und mit nicht all zu viel Planung (wie alles im Moment bei mir) gedacht, fahre ich doch nochmal etwas in den Norden Richtung Outback. Erst sollte es nur "Yorke Peninsula" werden, doch David hat gesagt ich muss unbedingt nach "Flinders Range", dass wird mir super gefallen. Also höre ich doch mal darauf und fahre wieder ins Outback.
    Read more

  • Day 220

    Adelaide

    May 3, 2023 in Australia ⋅ 🌙 11 °C

    Wir haben einen super Tourguide gehabt. Justin hat uns einige schöne Sachen gezeigt und ich hatte den muskelkater meines Lebens. Bouldern, hiit workout, Trampolin spingen (bin etwas stolz das ich mich getraut habe, nach meinem Kreuzbandriss bin ich etwas vorsichtiger) es war viel, nach einer langen Pause ohne Sport. Es ist Herbstanfang in Adelaide, dazu regnerisch kalt die meiste Zeit, alles erinnert mich an Deutschland.
    Die Zeit mit Jillian ging rasend schnell um, am Donnerstag haben wir sie dann mitten in der Nacht zum Flughafen gebracht, ich war wirklich sehr traurig vielleicht habe ich auch etwas geweint. Für sie ging es ab nach Bali, für mich ist die Zeit in Adelaide noch nicht zu Ende gewesen. Ich bin zwei Tage danach nämlich ins Hostel gezogen, ich hätte zwar bei den Evans bleiben können aber ich wollte ein paar neue Leute kennenlernen. Was David und Lisa so gar nicht verstanden haben und sehr traurig darüber waren. Die beiden sind unglaublich süß, David hat stehts von seinen Reise Erfahrungen berichtet und wollte alles wissen und hören über meine Erfahrung. Lisa ist einfach so ein herzlicher Mensch, ich war sogar mit ihr im Secondhandladen shoppen.
    Im Hostel angekommen habe ich sofort 2 Mädels auf meinem Zimmer angetroffen und sie waren sehr lieb. Wir haben gequatscht und Karten gespielt. (Ja das habe ich tatsächlich getan um Freunde zu finden) am nächsten Tag hat Laura mich gefragt, ob ich mit ins Museum möchte. Und danach die Tage haben wir immer zu zweit oder zu dritt was unternommen. Wir sind zum Wasserfall gefahren und etwas gewandert, haben Eis gegessen und einen Ausflug übers Wochenende geplant.
    Einen Tag bin ich zur Massage gegangen, das brauchte ich mal nach all dem Arbeiten und Zelten. Mein Masseur war zufällig auch auf einen WorkandHoliday Visum hier, er ist seit 6 Monaten in Adelaide und hat mir so viele Orte gesagt die ich in Adelaide und Umgebung besuchen soll. Was für ein Zufall und was für ein Glück.
    Read more

  • Day 208

    Uluru / Ayers Rock

    April 21, 2023 in Australia

    Das letzte Ziel und das Ende dieser Reise, war der "Ayers Rock" oder auch Uluru. Ein riesiger Stein mitten in der roten Wüste. Die Fahrt hat dieses mal gut funktioniert und schnell. Wir sind also angekommen und mussten feststellen das wir 38 Dollar Eintritt zahlen müssen. Jetzt fahre ich schon mitten ins nirgendwo, 1000de von Kilometer, gebe ein heiden Sprit aus um dann Eintritt zu zahlen um einen Stein zu sehen... 🤣 was eine Ironie. Najaa gut, sieht man ja nicht alle Tage. Es war schon extrem schön auf den Fels zuzufahren, davor zu stehen und anzufassen. Der Basic Walk drum herum war auch sehr angenehm, wir haben gequatscht und aus jedem Winkel den Uluru gesehen. Ein Großteil war "geschützt" und man wurde gebeten keine Fotos zu machen. Also bleibt ein Teil einfach in Erinnerung. Nachdem wir dann wieder am Parkplatz angekommen sind und es dort eine Toilette mit einem Waschbecken gab, haben wir doch mal eine Katzen Wäsche vorgenommen. Dann sind wir noch zum "Wind of the Valley" gefahren und haben den Hike gemacht, es war alles schön und super toll anzusehen aber der KingsCanyon hat mir/uns am besten gefallen. Kurz bevor die Sonne unter geht sind wir zum Aussichtspunkt am Uluru gefahren, um das auch noch mit zu bekommen. Nebenbei haben wir unser Abendessen gekocht. Der Uluru hat richtig aufgeleuchtet durch den Sonnenuntergang, super schöner Abschluss.
    Danach hieß es wieder 2 Tage zurück fahren, der erste Tag war 11 stunden durchfahren, um am zweiten Tag so früh wie möglich in Adelaide anzukommen.
    Mein Fazit, ein super tolles Abenteuer, mit der richtigen Begleitung die ich zum Glück hatte , ein klasse Erfahrung. Ich würde es aber nicht nochmal machen, einmal reicht. Vielleicht ist mehr Geld ausgeben für ein Flug nach Alice springs besser, aber so verpasst man, zwar die lange und hin und wieder langweilige Fahrt aber wer kann schon sagen ich bin mitten ins Outback von Australien mit dem Auto gefahren?
    Und wer kann schon sagen, 7 Tage ohne Dusche vollkommen machbar. Campingplätze hatten meistens auch keine Toilette, zum Glück gibt es Büsche. Wenn du musst, dann musst du. Haben die Menschen doch früher immer so gemacht oder nicht? 😉
    Read more

  • Day 207

    Kings Canyon

    April 20, 2023 in Australia ⋅ 🌬 22 °C

    Nach dem vorherigen Tag haben wir energiegeladen gestartet. Wir sind zum "Kings Canyon" gefahren, ankommen war hingegen eher unsere Sorge. Unser Tank war nicht mehr all zu voll, 240 Kilometer die nächste Tankstelle 100 Kilometer, an sich kein Problem, würde die Tankstelle funktionieren. Tat sie aber nicht, also schauen wo die nächste ist ca 130 Kilometer weiter, ja das könnte gerade funktionieren, oder auch nicht weil diese Tankstelle in die komplett andere Richtung gewesen wäre. Diesen Weg hätten wir dann ja auch wieder zurück fahren müssen. Ein glück hatte ich den extra Tank von Noami und Hendrik dabei, ohne diesen wäre es sehr ungemütlich geworden. Darüber hinaus war die Straße nicht wirklich Straße, ich habe sehr sorgen um mein Auto gehabt. Es hat geruckelt und gewackelt. Wir sind ca. 2 Stunden über diese Straße mit 40-50 km/H gefahren. Es war unglaublich anstrengend, am Ende habe ich dann einfach Gas gegeben, ich wollte endlich ankommen.... aber wir haben es geschafft, hoffentlich ist bei meinem Auto langfristig auch alles gut. Belohnt wurden wir mit freiem WLAN. 😅 Stellt euch das vor, nach Tagen kein richtigen Empfang, Jillian hat sich unglaublich gefreut. Endlich mal Leuten schreiben das es ihr gut geht. Ich hingegen habe hin und wieder mal Netz um zumindest eine Nachricht auf WhatsApp raus zu schicken. Funktioniert aber auch eher schlecht. Aber so ein paar Tage ohne Handy tut auch mal gut. Auch wenn man Hoffnungsvoll auf sein Handy schaut und immer noch keine Nachricht angekommen ist. Wir hatten wieder einen sehr schönen angenehm warmen Tag. Haben uns über den Weg etwas informiert und sind los gelaufen, wie schön dass das erste Schild ziemlich ähnlich zu dem Schild am Vortag war, "es könnte sein, dass ihr durchs Wasser müsst". Na danke, da sind wir aber gespannt....
    Der Hike war super schön, am Anfang ging es einige Stufen nach oben. Aber oben angekommen unglaublich, alles rot mit ein paar grünen Pflanzen. Felsen und Abhänge, ungesichert, es kam mir etwas vor als wäre ich auf dem Mars. Jillian hingegen dachte es wäre eine frühere Unterwasserwelt die jetzt völlig vertrocknet ist, egal wie, zumindest nicht so ganz realisierbar.
    Wir waren im Kampf mit einer Schulklasse und haben versucht schneller als die zu sein, nachdem wir einen Lookout gemacht haben, den die übersprungen hatten, haben wir sie im Garten of Eden wieder getroffen.
    Mitten in all dieser Felslandschaft war ein See, wovon ab ein Fluss ging und dort war alles voller Pflanzen.
    Glücklicherweise ist uns dieses mal ein Weg durchs Wasser erspart geblieben, dafür habe ich meinen Hut verloren. Der Wind hat ihn davon getragen.... Jetzt lebt er frei und wild in mitten Australien. 😉
    Read more

  • Day 206

    Ormoson Gorge

    April 19, 2023 in Australia ⋅ 🌬 22 °C

    Eines meiner Highlights hier! Und bestimmt auch eines meiner Lustigsten Tage. Mama und Papa alles ist gut wir leben noch. 😉
    Die Wanderung war kostenlos und wunderschön. Etwas Angsteinflößend, wenn vor der Wanderung ein riesen Schild mit allen giftigen Schlangen steht, glücklicherweise haben wir keine Schlange angetroffen. Wir haben uns eingecremt, Wasser eingepackt, etwas zu Essen und sind los gelaufen. Auf dem Info Schild stand, wir sollen den orangenen Pfeilen folgen für unsere Route. Vor dem Eingang war noch ein Schild mit dem Hinweis, dass wir ggf. durchs Wasser gehen müssen. Es war warm, also habe ich auch kein Problem damit etwas durchs Wasser zu laufen. Also sind wir los gelaufen den Pfeilen hinterher, bis wir keine weiteren Pfeile gesehen haben, es war etwas komisch durch ein leeren Flussbett zu laufen, es kam uns nicht richtig vor. Wir haben versucht auf dem Foto zu erkennen, ob wir richtig sind, haben uns entschieden umzudrehen und nochmal zu schauen. Wir haben einen Pfeil verpasst und sind falsch abgebogen, upsi. Dann hat der Weg erst richtig angefangen, es gab so viele freie Fläche mit nichts und dann wieder Berge. Ich habe mich wie eine Australische Heidi gefühlt, es hat nur die Kuh mit ihrer Glocke gefehlt. Wir hatten keinen Fleck Schatten und die 24 Grad haben sich wesentlich wärmer angefühlt, ich möchte nicht wissen wie das ist wenn es richtig heiß ist. Immer wenn ein kleiner Bach kam wo wir über Steine balancieren mussten, haben wir uns etwas lustig über den Spruch "wir müssen durchs Wasser wandern" gemacht. Wir sind eine, ich würde es mal Schlucht nennen, gelaufen und es war echt heiß. Ich habe mir einfach nur gedacht wir haben es gleich geschafft und als wir Schatten hatten war ich auch heil froh drum. Die Fliegen hier im Outback sind schon nicht so geil, sie fliegen super gerne ins Gesicht, in die Nase, ans Auge, eine dauerhafte Aufgabe sie los zu werden. Außer wenn Wind da ist, dann sind sie auch nicht so nervig. (Im Sommer ist das noch viel schlimmer) Ich meinte zur Jillian ich werde gleich in den See rein springen, der am Infoschild ausgeschildert war und sie meinte gute Idee. Keine 5 Minuten später, standen wir am Wasser und unser Pfeil zeigte auf die andere Seite. Die Menschen auf der anderen Seite waren nass! Da war unser durchs Wasser wandern, es ging mir aber bis zu den Achseln an einigen Stellen. Ich war sehr froh, dass Jillian den Rucksack auf ihrem Kopf getragen hat und wir dann gemeinsam vorsichtig zur anderen Seite gewatschelt sind. Da wir nicht sehen konnten wo auf einmal riesen Steine im Wasser waren, war es gar nicht so leicht. Wir haben uns kaputt gelacht, dass hat uns so viel Energie gegeben und wir hatten so viel Spaß. Obwohl es nur Wasser war. Soweit so gut. Dann kam die Entscheidung 30 Minuten oder 60 Minuten zum Parkplatz. Wir haben uns natürlich für die kürzeren entschieden, wir sind schließlich schon 3 Stunden gelaufen und die Wanderung am Morgen hatten wir ja auch schon gemacht. Dort war aber wieder Wasser, wir dachten uns aber kein Problem. Das eine haben wir geschafft, dann schaffen wir das andere auch. Beide haben die Tasche mit einer Hand getragen und sind weiter durchs Wasser. Bis es auf einmal tief wurde, ich habe versucht etwas zu schwimmen, Jillian im lachflash ausgebrochen ist und ich mit Lachen musste. Ich habe die Tasche kaum halten können und Jillian ist komplett untergegangen. Sie hat ziemlich hektisch versucht wieder nach oben zu kommen, was sie nicht richtig geschafft hat also habe ich die Tasche komplett abgenommen. Dabei habe ich gegen einen Stein getreten und versucht die Tasche über Wasser zu halten. Ich war natürlich komplett unter Wasser und habe einfach gewartet bis Jillian einen festen Stand hat um sie mir abzunehmen. Das hat sie sehr verunsichert, weil ich so extrem ruhig unter Wasser stand. Sie reißt die Tasche aus meinen Hände und schreit nur lass die scheiß Tasche doch los, und ich schau sie an und fang nur an zu lachen. Sie sah so zerzaust und süß aus. Danach haben wir uns entschieden den langen Weg zu gehen. Da aber nun alles nass was ging es mit Wanderschuhen, Unterhose und T-shirt weiter. Der Weg war auch noch echt schön aber wir mussten den ganzen Rückweg nur lachen. Das kann man einfach nicht so lustig wiedergeben. Auf dem Weg zum Campingplatz haben wir dann noch fast eine Kuh angefahren, die in der Dämmerung wirklich schlecht zu sehen war und waren heilfroh als wir im Dachzelt nochmal unseren Tag Revue passieren lassen konnten.Read more

  • Day 204

    Outback

    April 17, 2023 in Australia ⋅ ☁️ 19 °C

    Auf zum Uluru. Von Adelaide brauchen wir ca. 17 Stunden. Wir haben getankt und nochmal gut eingekauft, alles verstaut und aufgeht es. Ich muss sagen, es ist sehr eintönig, wenn man über 1000km gerade aus fahren muss. Die Landschaft war so gut wie immer dieselbe, wir haben uns mit Hörbüchern, guter Musik und guten Unterhaltungen die Zeit vertrieben. Nach 3-4 Stunden freut man sich dann auch einen Fahrerwechsel einzulegen. Dann kann der jeweils andere ein kleines Nickerchen machen. Abends, wenn es dunkel wird sind wir schön am "Campingplatz" gefahren. Meistens hat Jillian gekocht, währenddessen ich das Zelt aufgebaut habe und danach habe ich ihr beim Essen machen geholfen. Wir haben uns dazu entschieden am nördlichsten Punkt anzufangen, in Alice Springs. Dort haben wir nur ü
    Übernachtet. In der "Stadt" gibt es nicht viel zu sehen, so außerhalb im nirgendwo. Zu unserer ersten, lang ersehnten Wanderung brauchten wir dann auch nur noch 40 Minuten. Es ging nach "Standley Chasm". Ich bin sehr froh das Naomi und Hendrik ein Wanderbuch in Australien Geschenk bekommen haben, dort habe ich mir die Wanderungen abfotografiert habe.
    Was wir nicht wussten, ist das wir für den ersten Walk 12 Dollar Eintritt zahlen mussten. Ich finde es schon relativ viel, für das was wir da zusehen bekommen haben. Es war schön anzusehen aber ich würde das Geld dafür nicht nochmal ausgeben....
    Read more

  • Day 202

    Weg und Adelaide

    April 15, 2023 in Australia ⋅ ☁️ 15 °C

    Das Ende der Great Oceanroad war nicht so klasse. Wir hatten an einem Campingplatz angerufen und nach einem Stellplatz gefragt, da wir aber später ankommen würden als sie geöffnet haben, wollten wir nachfragen, ob das geht. Die Frau meint gar kein Problem, rufen sie einfach an wenn sie da sind. Angekommen, angerufen, niemand da. Es geht keiner ans Handy es gibt keine Ersatznummer. Naja... viele Möglichkeiten gab es nicht, es war Stockdunkel weiter fahren im dunkel wollten wir nicht. Es hätte so oder so kein anderer Campingplatz mehr auf gehabt. Also haben wir illegal auf dem Campingplatz gecampt. Ein Grund mehr früh aufzustehen, erster Grund war das Wetter, es sollte um 7 Uhr anfangen zu regnen und ich wollte das Dachzelt vorher zumachen. Zweitens, es sollte uns keiner erwischen. Die Nacht war allerdings alles andere als erholsam, es war unglaublich windig und dadurch so laut. Ich habe gefühlt gar nicht geschlafen. Aber wir haben es trotzdem geschafft und 6:30 Uhr aufzustehen und alles zusammen zu packen. Jillian war super wach und ist weitergefahren, ich habe ein Nickerchen im Auto gemacht. Das Wetter war sehr bescheiden, es hat nur geregnet. Ich hätte gerne einen Aussichtspunkt gemacht, als wir da waren ist uns aufgefallen das es eine 2 stündige Wanderung wäre, also sind wir weiter gefahren. Den einzigen richtigen Stopp haben wir am "Mount Gambier" gemacht und uns eine "Sinkhole" angeschaut, sie wurde super schön bepflanzt.
    Nach 7 Stunden sind wir in Adelaide, bei Justin angekommen. Jillian hat Justin in Sydney kennengelernt gehabt, er und seine Familie, hat uns angeboten dort zu schlafen. Und oh man! Sind die Eltern süß! Der Vater war total interessiert und hat ganze Zeit mit uns geredet und uns Geschichten aus seiner "Travel" Zeit erzählt. Er wollte nicht aufhören, doch die Mama hat währenddessen Pizza für alle bestellt und das hat ihn dann gestoppt als sie gekommen ist. Nach einer ersehnten Dusche, haben wir uns gemütlich auf die Schlafcouch gelegt und sind sofort eingeschlafen. Justin hat den nächsten Tag für uns geplant, und das ziemlich gut. Zuerst einen Kaffee am Strand, dann ein Frühstück und durch eine kleine Einkaufsgasse schlendern, danach ging es ab ins Deutsche Dorf "Hahndorf", dort haben wir Mittag gegessen. Ich habe mir Weiswürstchen mit Stampfkartoffel und Rotkohl geholt, was am ähnlichsten nach deutschen Essen geschmeckt hat, Jillians Wiener Schnitzel war eine komplette Katastrophe. Das Radler war auch ganz ok. Trotzdem hat man sich wie zuhause gefühlt oder zumindest ein bisschen wie Heimat, auch wenn alles Süddeutschland war. Der letzte Stopp war am "Mount Gossmon", wir hatten eine super Sicht auf Adelaide, haben etwas rum gealbert und haben uns auf den Rückweg gemacht, es wurde Abends ziemlich kalt. Doch was auch bei kaltem Wetter geht, ist Eis! Oh mein Gott war das ein leckeres Eis. Und was ein gelungener Tag. Zuhause hat Lisa (Justins Mutter) noch Spagetti Bolognese für und gekocht und David hat wieder ein bisschen mit uns geplaudert. Bis wir uns ins Bett aufgemacht haben. Morgen fahren wir Richtung Outback. Uluru wir kommen.
    Read more

  • Day 200

    Great Oceanroad

    April 13, 2023 in Australia ⋅ ⛅ 17 °C

    Auf geht's für mich. Nach einer so langen Zeit verlasse ich Melbourne. Meine Jobs sind so gesagt gekündigt, ich habe meine viel zu vielen Sachen ins Auto gepackt und so gut es geht alles fürs Campen vorbereitet. Der Abschied viel mir einigermaßen ok/schwer, ich komme ja bald zumindest für ein paar Tage zurück. Jillian hingegen fiel es schwerer, wir sind auf zwei ganz unterschiedlichen Wegen. Für sie ist es so gut wie das Ende von Australien, für mich ist es mein richtiger Anfang vom Reisen. Aber nachdem wir auch dieses auf Wiedersehen geschafft haben, sind wir nach Kmart gefahren und haben das ein oder andere gekauft. Danach für die Lebensmittel nach Coles. Sogar ohne eine Liste, haben wir relativ gut eingekauft. Beim Einkaufen ist Jillian aufgefallen, dass sie ihre Jacke mit ihrem Portemonnaie vergessen hat, also nochmal zurück. Doch dann konnten wir endlich, der Tag war schon fast um, los in Richtung Great Oceanroad. Das Wetter war sehr bescheiden, es wird mittlerweile um 18 Uhr dunkel und wir wollten die Tour nicht verschlafen und halb im Dunkeln starten. Wir haben uns also einen Campingplatz gesucht, essen gekocht und sind früh ins Dachzelt um zu schlafen. Es ist ehrlich gesagt super bequem da oben. Am Morgen haben wir dann entspannt am Strand Porridge gegessen und sind los gefahren. Der Anfang war schon aufregend, immer an kleinen Spotts anhalten und die Aussicht genießen. Der erste Spott, Überraschung, eine Schokolaterie mit Eiscreme. Hier in Australien gibt es echt super leckeres Eis! Da hier Herbst ist und das Wetter eher bescheiden ist in Melbourne und Umgebung, waren wir wirklich unglaublich glücklich, dass wir zwei wunderschöne sonnen Tage hatten. 26 Grad, leichte Wolken und dadurch super schöne Sonnenuntergänge, sowie Aufgänge. Es gibt eher weniger freie Campingstellen, die meisten wollen durch den Tourismus natürlich Geld verdienen. Da wir außerhalb der Session waren, hatten wir mit 35 Dollar für die Nacht einen guten Deal. Am nächsten Tag sollte es nur regnen, wollten wir die letzten zwei Spotts noch an diesem Tag mit nehmen, wir mussten uns ein wenig beeilen da die Sonne relativ zeitnah unterging. Aber wir haben alles gesehen, bei schönem Wetter und Sonnenschein.
    Ich weiß gar nicht wie ich die Great Oceanroad beschreiben soll, großartig vielleicht. Also es ist unbeschreiblich, man fährt genau am Ocean entlang, an der anderen Seite weite von Feldern oder einer Klippenwand. Die Straße ist unglaublich geschlängelt und dadurch überhaupt nicht ermüdend, aber Jillian und ich haben uns trotzdem auch mal abgewechselt. Fotos sagen mehr als 1000 Worte! Sie hat den Namen mehr als verdient.
    Read more

  • Day 199

    West Beach Pavilion

    April 12, 2023 in Australia ⋅ ☁️ 17 °C

    Arbeiten am Strand, mit einer der schönsten Sonnenuntergänge? Ja das hatte ich, sehr häufig. Mit vollen Tabletts, ob trinken oder essen durch den Sand zu laufen, ist aber gar nicht so angenehm. Es ist anstrengend und wenn dazu noch Gäste mit allen möglichen extra Wünschen kommen, muss man ordentlich ruhig bleiben. Aber, dass ist denke ich normal im Gastronomiebereich. Mit vielen Auf und Abs hat es mir trotzdem super gefallen, die Zeit ging rasend schnell um und meine Arbeitskollegen ein Traum! Wir bekommen am Wochenende kostenloses Essen aber als ich mich vertrauter mit den anderen Arbeitskollegen gemacht habe, gab es auch so generell kostenloses Essen. Von Vorteil, sich gut mit den Köchen zu halten. Die ersten paar Wochen habe ich ausschließlich gekellnert, wir haben QR Codes, dass heißt ich musste auch keine Bestellung aufnehmen. Fluch und Segen zugleich so QR Codes....
    Ich wollte schon immer mal hinter einer Bar arbeiten, und alle meinten frag doch einfach nach. Das tat ich, öfter... es waren immer so Aussagen wie natürlich Michelle, gar kein Problem, das bekommen wir hin. Doch passiert ist erstmal nichts. Bis wir ein großes Polo Event hatten und zwei Jungs sehr dreist und schlecht waren hinter der Bar, kam Sophie zu mir und meinte "Michelle, deine Zeit ist jetzt gekommen ab hinter die Bar." Ja danke, ein riesen Event und ich wurde ins kalte Wasser geworfen. Es hat mir aber sehr gut gefallen, ich habe nicht immer verstanden was die Menschen wollten aber egal. Danach habe ich öfter eine Schicht hinter der Bar bekommen, manchmal als Kellner manchmal auf Veranstaltungen. Ziemlich interessant, wenn man an einem Tag in allen unterschiedlichen Positionen arbeitet und da eingeteilt wird wo man gerade gebraucht wird, besser so als nach Hause geschickt zu werden. Darüber hinaus habe ich öfters unsere Tafeln neu bemalt und beschriftet, ich haben mehrere Räume gestrichen und natürlich immer mal wieder sauber machen/aufräumen müssen. Gefühlt ein All-Rounder.
    Wie ich schon sagte, ich liebe meine Arbeitskollegen, dass ist wohl das beste an diesen Ort. Wir haben so viele Veranstaltungen zusammen gehabt, Weihnachten, Silvester, Geburtstage, Sonntage in eine Bar und alle Lebewohl Partys. Jeden Sonntag gibt es ein frei Getränk und einen Kurzen in einer angrenzenden Bar, wo ich aber erst richtig mitgegangen bin als ich in St. Kilda gewohnt habe.
    Das traurigste ist, dass die meisten wieder gehen. Und im Moment ist es Wöchentlich, für die die hier leben ist es wohl am schwersten immer wieder Tschüss zu sagen. Der Sommer ist zu Ende und somit ein richtiger Zeitpunkt zu gehen. Ich bin aber auch ganz froh mit Jillian, die ich im Westbeach kennengelernt habe, zu gehen. So wird es kein richtiges Tschüss weil ich zumindest noch eine Person habe. Ich bedanke mich für alles im West Beach, es war eine aufregende und erfahrungsreiche Zeit. Die ganzen Leute die ich kennen und Lieben gelernt habe.
    Read more

Join us:

FindPenguins for iOSFindPenguins for Android