Jakobsweg 2020

September 2020
7. September - 30. September 2020
Von Lissabon nach Porto
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  • Day 1

    Rostock - Hamburg - Lissabon

    September 7, 2020 in Portugal ⋅ 🌙 26 °C

    Nach Portugal reisen, trotz Corona.
    Kein Problem. Hier gelten die gleichen Bestimmungen wie in Deutschland -
    Maske, Abstand halten und desinfizieren.
    Allerdings musste ich im Flugzeug einen Zettel ausfüllen, mit meinem Ziel und privaten Daten, für die Erreichbarkeit.
    Die Reise verlief, bis auf die Verspätung des Fliegers in Hamburg, ohne Probleme.
    In Lissabon empfängt mich herrliches Wetter mit sommerlichen Temperaturen.
    EinTaxi fährt mich zum Hotel. Es geht ständig bergauf. Mit dem Rucksack wollte ich mir den Aufstieg nicht zumuten.

    Das Hotel besitzt eine große Dachterrasse. Was für eine schöne Aussicht. Hier sitze ich noch lange bis es zu dunkel ist.
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  • Day 2

    Kreuz und quer durch Lissabon

    September 8, 2020 in Portugal ⋅ ⛅ 26 °C

    Wir sind zu viert im Zimmer. Mit mir schlafen noch drei junge Leute aus Frankreich. Gegen halb acht stehe ich auf. Ich habe gut geschlafen.
    Beim Frühstück hatte ich die Dachterrasse für mich allein.
    Von meinem Hotel ist es nicht weit bis zur Festung Castelo de São Jorge. Ich bin bis auf die Festungsmauern hochgestiegen.
    Von hier oben hat man einen einmaligen Rundblick über die Stadt und den Fluss Tejo.
    Danach gehe ich hinunter zur Kathedrale Se Patriarcal. Sie ist die älteste Kirche Lissabons. Ich bekomme meinen Stempel im Pilgerpass und drei neue Pässe für später.
    Nach der Besichtigung der Kathedrale und der Schatzkammer mache ich mit der Traditions- Straßenbahn 12E eine Stadtrundfahrt.
    Vom Platz Martim Moniz fahre ich mit der Metro nach Cais de Sodre und mit der Fähre nach Cacilhas auf die andere Seite des Tejo.
    Dort wollte ich auf die 28 Meter hohe Aussichtsplattform der Christusstatue Cristo Rei steigen. Leider war heute Ruhetag.
    Also wieder zurück mit der Fähre.
    Inzwischen sind es 34 Grad und ich suche mir ein schattiges Plätzchen. Ein StartUp- Unternehmen verkauft Lissabonner Wasser mit Eiswürfeln und einer Scheibe Zitrone darin.
    Nach einer Stunde trete ich den Heimweg an.
    Mein Hotel hat mir die Beschreibung für den kürzesten Weg nach oben gegeben. Ich fahre zweimal mit einem modernen Fahrstuhl und gelange so relativ entspannt bis zum Hotel. Für heute ist es auch genug. Nur noch Duschen, Wäsche waschen und auf der Dachterrasse den Tag ausklingen lassen.
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  • Day 3

    Fahrt an die Westküste

    September 9, 2020 in Portugal ⋅ ⛅ 24 °C

    Zum Frühstück leistet mir nur die Hauskatze Gesellschaft. Im Anschluss daran laufe ich auf dem Schleichweg zum U- Bahnhof Rossio und fahre bis Cais do Sodre. Dort besichtige ich zuerst die Markthalle Mercado da Ribeira. So früh sind noch wenig Leute unterwegs. Das frische Obst, das Gemüse und das Fleisch kommen aus der Region. Auch der Fisch ist fangfrisch auf Eis gelegt.
    Als Nächstes will ich mit dem Zug bis Belem fahren, aber als ich aussteigen möchte, fährt der durch. Ich steige an der folgenden Station aus und fahre zurück. Zum Glück sind die öffentlichen Verkehrsmittel für mich kostenlos, da ich eine Lisboa- Card besitze.
    Das gilt auch für einige Museen.
    Also kein Problem.
    Im Belem angekommen gehe ich zuerst zum Hieronymus- Kloster. Es wurde 1983, genau wie der Torre de Belem, zum UNESCO- Weltkulturerbe erklärt.
    Das Denkmal der Entdecker Prado dos Descobimentos am Ufer des Tejo erinnert an die Zeit des Gewürz- Handels im 15. und 16. Jahrhundert.
    An der Hafeneinfahrt steht der Torre de Belem, erbaut 1521, als Portugal noch eine führende Seemacht war.
    Mittags fahre ich weiter nach Cascais und laufe zum westlichen Ende Portugals am Atlantik. Hier steht der Leuchtturm Boca do Inferno.
    Während Cascais im Seenebel versinkt, ist an der Westküste Sonnenschein.
    Zeit für die Mittagspause.
    Gestärkt laufe ich nach Cascais und fahre zurück.
    Mit dem Zug nach Cais do Sodre und mit der Metro bis Rossio.
    Durch Zufall entdecke ich beim Bummel durch die Stadt den Aufzug Elevador de Santa Justa. Da muss ich doch mal hochfahren. Wieder einmal ist die Fahrt, dank meiner Karte, kostenlos.
    Die verspielte Gusseisenkonstruktion hat Raúl Mesnier de Pondsard,
    ein Schüler Gustav Eiffels gebaut. 1902 wurde der Aufzug eingeweiht. Eine Aussichtsterrasse und der Übergang in die Oberstadt Baixa- Chiado sind so zu erreichen.
    Eine schöne Aussicht ist garantiert.
    Pflastermüde trete ich den Heimweg an. Das war heute wieder ein ereignisreicher Tag.
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  • Day 4

    Lissabon - Vila Franca de Xira

    September 10, 2020 in Portugal ⋅ ⛅ 26 °C

    Mit der Metro fahre ich bis zum Bahnhof Oriente. Er liegt am Gelände der früheren EXPO 1998, heute Park der Nationen. Hier beginnt für mich der Jakobsweg.
    Er führt immer am Ufer des Tejo entlang. Markante Bauwerke sind der „Torre de Vasco da Gama“ und die 17 km lange Brücke gleichen Namens.
    Da ich mir noch das Luftfahrtmuseum ansehen möchte, nutze ich ein letztes Mal die Lisboa- Card und fahre bis Alverca.
    Das „Museu do Ar“ ist direkt am Jakobsweg. Endlich mal Schatten. Hier bekomme ich auch einen Stempel.
    Jetzt beginnt ein weniger schöner Weg durch ein Wohngebiet, dann ein Feldweg und zum Schluss ein Industriegebiet. Als Krönung führt dann der Weg entlang der stark befahrenen Hauptstraße N10.
    Die letzten 8 km sind aber wieder sehr schön.
    Ab Alhandra führt der Weg
    auf der Uferpromenade bis zu einem neuen Fuß- und Radweg immer am Tejo entlang.
    An der Stierkampfarena in Vila Franca de Xira vorbei laufe ich in die Stadt und suche ich mir ein Hotel.

    Insgesamt 24500 Schritte, 12,5 km mit Gepäck, bei 33 Grad in der Sonne, immerhin!
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  • Day 5

    Bom Caminho

    September 11, 2020 in Portugal ⋅ ⛅ 33 °C

    Um 7 Uhr ist Frühstück. Ein Mann spricht mich an, ob ich auch Pilgerin auf den Jakobsweg bin. Er heißt Herluf und kommt aus Dänemark. Wir haben im gleichen Hotel in Lissabon gewohnt. Heute will er bis Santarem laufen. Noch ein Pilger ist da. Theo aus Rotterdam. Auch er will nach Santarem.
    „Bom Caminho“.
    Es ist das erste Mal auf diesem Weg und ich freue mich.
    Am Bahnhof starte ich meinen Jakobsweg.
    Wieder geht es an der stark befahrenen Hauptstraße N10 entlang. Ab Povoa gibt es einen Fußweg, dann geht es auf Nebenstraßen weiter. Kilometerlang geradeaus, parallel zur Bahnstrecke, auf Asphaltstraßen, an Feldern vorbei.
    In Castanheira do Ribatejo passiert es dann. Geblendet vom Sonnenlicht trete ich neben die Stufe und stürze.
    Mein rechtes Knie ist lädiert.
    Nicht schlimm, aber es blutet. Ich entschließe mich, bis Azambuja, meinem Tagesziel, mit dem Zug zu fahren. Dort suche ich einen Arzt. In einer Apotheke hilft man mir. Die Wunde wird desinfiziert und verbunden.
    Als ich aus der Apotheke komme treffe ich auf Herluf.
    Er läuft noch weiter. Es ist ja erst Mittag. Für mich ist heute Schluss.
    Gleich das erste Hotel am Bahnhof ist meins. Für 30 Euro bekomme ich ein Zimmer.
    Morgen werde ich einen Ruhetag einlegen.
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  • Day 6

    Mit dem Zug nach Santarem

    September 12, 2020 in Portugal ⋅ ☁️ 33 °C

    Mein Zug nach Santarem fährt erst um 10:28 Uhr. Da bleibt mir noch genug Zeit. Beim Frühstück in einem Café sehe ich genau gegenüber einen Friseur. Ich frage nach und habe Glück. Nach einer halben Stunde bin ich fertig und die Haare sind ab.
    Die Bedienung des Cafés zeigt den Daumen hoch, als sie mich sieht.
    Jetzt kann es losgehen.
    Ich hole meine Sachen aus dem Hotel und gehe zum Bahnhof. Es sind nur fünf Stationen. Gegen 11:00 Uhr bin ich in Santarem. Ein Taxi bringt mich zum Zentrum der Stadt. Santarem hat viele gotische Kirchen. Ich besuche zwei und bekomme die Stempel für meinen Pilgerpass.
    Mittlerweile ist es Zeit zum Mittagessen. In einer Nebenstraße finde ich ein kleines Restaurant. Mein Gericht heißt „Bitoque“ und sieht aus, wie „Hamburger Schnitzel“. Ich lass es mir schmecken. Nebenbei suche ich ein Hotel und werde fündig. Das „Hostel Santarem“ ist nur 200 Meter weiter. Dort bekomme ich ein Zimmer mit Dusche.
    Nach dem Duschen und Wäsche waschen gehe ich nochmal in die Stadt.
    Es ist Sonnabend und die Leute sitzen im Schatten der Bäume oder in Cafés unter Schirmen und genießen den Tag.
    Es sind wieder 36 Grad. Auch ich setze mich in ein Café.
    Bei diesen Temperaturen sollte man viel Wasser trinken. Ich probiere einen Kaffee. Er schmeckt mir.
    Morgen will ich wieder auf dem Jakobsweg weiterlaufen.
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  • Day 7

    Santarem - Azinhaga 25,2 km

    September 13, 2020 in Portugal ⋅ ⛅ 33 °C

    Um 6 Uhr starte ich in den Tag. Es ist angenehm kühl.
    Die ersten Kilometer verlaufen auf Landstraßen und durch Weinplantagen.
    Ab 10 Uhr steigt die Temperatur von 23 auf 32 Grad an. Jetzt geht es weiter auf Sandwegen durch die Felder.
    Links vom Weg Weinplantagen und rechts Mais. Stundenlang, Kilometerlang, kaum Schatten und keine Gelegenheit zum Sitzen.
    Nach 11 Kilometern erreiche ich Vale de Figueira. Hier kaufe ich 1,5 Liter Wasser und trinke einen Kaffee/ Espresso im Stehen. Am Ortsausgang erwarten mich wieder die Maisfelder. Nach weitern 10 Kilometern auf Feldwegen biege ich nach links ab.
    Hinter mir pfeift Einer. Mit dem Stock zeigt er nach rechts. Da gehts lang.
    Die Pfeile sind verwirrend.
    Man kann auch durch das Dorf Pombalinho laufen. Es sind aber 2 Kilometer mehr.
    Die kann ich wirklich nicht mehr gebrauchen.
    Die heutige Tour endet für mich um 14:30 Uhr in Azinhaga und ich suche die Herberge „Casa de Azzancha“.
    Hier treffe ich den Pilger, der mir den Weg gezeigt hat. Er heißt Patrick und kommt aus Merseburg. Heute lebt er in der Schweiz. Dann kommt auch Theo aus Rotterdam hier an. Auch sie haben keine Lust bis nach Golega zu laufen. Nach dem Duschen sitzen wir im Schatten.
    Die Herberge ist schön eingerichtet. Es gibt Frühstück und auf Wunsch auch Abendbrot. Ich bin gespannt, was die Chefin kocht.
    Ein liebevoll gedeckter Tisch.
    Wir sind nur zu dritt, Theo, Patrick und ich.
    Das Essen war super. Es gab Pasta, scharfe Soße, Omelett, Salat, Tomaten, Melone, Brot, Orangensaft, Mineralwasser und sogar Rotwein.
    So findet der Tag noch einen schönen Abschluss.
    Auch mein Knie hat keine Probleme gemacht.
    Bom Caminho.
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  • Day 8

    Azinhaga - Atalaia - Tomar 20,5km

    September 14, 2020 in Portugal ⋅ 🌙 20 °C

    Der Tag fing schon abenteuerlich an. Nur mit dem Handy als Leuchte lief ich auf dem kürzesten Weg durch die Maisfelder, um zur Landstraße zu gelangen. Hier beginnt für heute mein Jakobsweg. Zum Glück bin ich keinem Wildschwein begegnet. Als es schon dämmerte erreichte ich die „Quinta da Broa“ aus dem 19. Jhdt. Auf den Koppeln davor sind Stuten mit Fohlen und junge Stiere. Sie schauen mich neugierig an.
    Ich komme gut voran auf der Landstraße Richtung Golega. Dieses Mal ist mehr Abwechslung. Außer Mais gibt es Kartoffelfelder und Paprika. Riesige Wasserwerfer laufen Tag und Nacht zur Bewässerung.
    In Golega gehe ich zuerst in die Kirche „Igreja Matriz“ und bekomme einen Stempel für meinen Pilgerpass. Danach suche ich die Klinik von Golega. Ich habe eine Blase am linken Fuß, die versorgt werden muss. Mein lädiertes Knie wird auch gleich verarztet. Mit einem Rezept verlasse ich die Klinik. In der Apotheke kaufe ich noch Verbandszeug für mein Knie. Inzwischen ist es Mittag und ich gehe in das nächste Restaurant. Dort ist es angenehm kühl. Hier kann ich mein Handy aufladen. Nach zwei Stunden breche ich auf und finde nicht den richtigen Weg aus der Stadt. Mein GPS kann sich nicht entscheiden, wo es langgeht.
    Das kostet mich Zeit und Nerven. Eine Stunde später das Gleiche. Wieder komme ich vom Weg ab und laufe im Kreis. Das muss an der Hitze liegen. Erst gegen 18 Uhr erreiche ich São Caetano. Ich will noch bis Atalaia. Dort angekommen ist das einzige Hotel im Ort wegen COVID geschlossen.
    Auch das noch!
    In einer Eckkneipe ruft mir der Wirt ein Taxi. Ich fahre bis Tomar, mit der Hoffnung, dort ein Hotel zu finden. Das klappt und ich bin endlich angekommen. Hier werde ich zwei Nächte bleiben.
    Tomar bietet viele Sehenswürdigkeiten.
    Am Ende ist es nochmal gut gegangen.
    Morgen kann ich ausschlafen.
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  • Day 9

    Tomar

    September 15, 2020 in Portugal ⋅ ⛅ 25 °C

    Ich habe lange geschlafen. Mein Hotel „Residencial Luz“ liegt an der Fußgängerzone mitten im Zentrum von Tomar und ist sehr ruhig.
    Als erstes gehe ich zur Kirche „Igreja de São João Baptista“, die gleich nebenan ist, bekomme einen Stempel in den Pilgerpass und folge anschließend den Wegweisern hoch zur Templerburg und zur Klosterkirche „Convento de Cristo“. Auch sie ist seit 1983 UNESCO- Weltkulturerbe. Von hier oben hat man eine gute Sicht weit ins Land. Mir fallen die schönen Pflasterungen am Platz „Praco da República“ auf. Auch in den Seitengassen gibt es sie. Leider wird es ab 10 Uhr wieder zu heiß für einen Stadtbummel. Am Fluss „Rio Nabao“ setze ich mich in ein kleines Café. Im Schatten ist es auszuhalten. Hier esse ich mittags einen Wrap, trinke Mineralwasser und Kaffee.
    Da der Jakobsweg an die meinem Hotel vorbei führt muss ich morgen nicht suchen.
    Nachmittags bummle ich durch die schmalen Gassen, kaufe Essen und Wasser für morgen und gehe pflastermüde zurück zum Hotel.
    Dort treffe ich Patrick, der gerade angekommen ist.
    Wir sind Zimmernachbarn. Was für ein Zufall.
    Theo und er hatten sich Sorgen gemacht, wo ich untergekommen bin, da unterwegs alle Herbergen geschlossen waren.
    Morgen will ich wieder zeitig aufbrechen. Bom Caminho. 👣
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  • Day 10

    Bergauf und bergab

    September 16, 2020 in Portugal ⋅ ☁️ 26 °C

    Heute Morgen ist es kühl. Als ich um 7 Uhr starte muss ich meine Jacke anziehen. Der Weg führt über die Brücke „Ponte Velha“ und geht sofort bergauf. Nach einer halben Stunde bin ich am höchsten Punkt und habe einen schönen Blick auf Tomar.
    Dann verläuft der Weg als schmaler Pfad entlang des Flusses „Rio Nabao“.
    Bei meiner 1. Rast um 8 Uhr überholt mich Guy aus Irland, später auch Patrick und um 10 Uhr ein Pilger aus Spanien.
    Es geht ständig steil bergauf und bergab. Damit habe ich schon meine Probleme. Inzwischen scheint die Sonne erbarmungslos und es gibt keine Gelegenheit, sich im Schatten hinzusetzen und auszuruhen. Die Dörfer sind menschenleer. Immer weiter bergauf und wieder bergab.
    Vorbei an Olivenhainen, Korkeichen und Eukalyptus- Wäldern.
    Das bleibt bis zum Schluss so.
    Als ich um 16 Uhr endlich in Daporta ankomme ist die Herberge geschlossen.
    Auch die Herberge in Cortica 6,6 km weiter ist zu.
    Was jetzt.
    Zu diesem Zeitpunkt habe ich bereits 19 km hinter mir. Bis Alvaiazere sind es weitere 13 km. Soweit kann ich heute nicht mehr laufen.
    Ich halte ein Auto an. Die junge Frau telefoniert mit der Herberge in Avaiazere. Diese hat geöffnet. Ich bitte sie, mir ein Taxi zu rufen, aber die fährt mich gleich selbst hin. Unterwegs überholen wir Guy aus Irland. Er will aber nicht mitgenommen werden. In der Herberge treffe ich auf Patrick, der auch per Anhalter bis Alvaiazere gefahren ist. Guy kommt an. Nun sind wir schon zu dritt.
    Jeder bekommt ein eigenes Zimmer. Nach dem Anmelden gehen wir noch auf ein Bier in eine Bar. Hier treffen wir den Pilger aus Spanien. Er will im Freien übernachten und läuft weiter. Zuletzt kaufen wir dreimal Hühnchen mit Reis zum Mitnehmen und eine Flasche Rotwein ein. In der Herberge machen wir es uns dann zu dritt gemütlich.
    Unser Beschluss steht fest:
    Wir bleiben morgen in Alvaiazere.
    Um 21 Uhr kommt noch ein Pilger aus Portugal an. Er hat sich eine Blase gelaufen. In bester Stimmung haben wir nur gute Ratschläge für ihn. Der Wein wirkt bereits.
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