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  • Day 38

    Cangas

    May 23 in Spain ⋅ ☀️ 19 °C

    Wir sind zurück in Spanien. Bei strahlendem Sonnenschein brechen wir am Morgen die Zelte im Nationalpark ab, verabschieden uns (vorerst) von Isi, Zoe und Viktor und machen uns auf den Weg nach Galicien. Kurz bevor wir losfahren rufen wir noch vorsorglich beim Campingplatz an, den wir als erstes Ziel auserkoren haben und erleben einen Dämpfer. Er hat aktuell nur am Wochenende geöffnet. Wir haben aber erst Donnerstag. Da wir für den nächsten Tag bereits Fährtickets gebucht haben, können wir unsere Pläne aber nicht mehr sonderlich abändern. Also rufen wir noch alle weiteren Campingplätze in der Umgebung an und erhalten von allen exakt die gleiche Auskunft. Scheiße! Nichtsdestotrotz fahren wir erstmal los, damit die müde Tilda im Auto schlafen kann und machen uns auf die Suche nach Alternativen. Wir durchforsten Park4Night, haben aber eigentlich überhaupt keine Lust auf Wildstehen mit Dachzelt. Dann durchforsten wir Airbnb, haben aber eigentlich gar keine Lust auf das ganze Ein- und Ausgeräume unserer Zigtausend Sachen. Und darauf deutlich mehr zu zahlen. Letztendlich stolpern wir eher zufällig über einen privaten Wohnmobilstellplatz und laut Telefonauskunft hat dieser sogar geöffnet und müsste Platz für uns haben. Wir beschließen, es zu versuchen und sind damit d'accord den wunderschönen Campingplatz der letzten Tage gegen einen in der Regel wenig hübschen Stellplatz zu tauschen. Tja, so kann man sich irren. Der Platz existiert, er ist geöffnet, als wir ankommen ist außer uns genau ein weiteres Wohnmobil da und... er ist richtig nett, mit dem ersten echten Rasen seit Reisebeginn und in unmittelbarer Nähe eines richtig schönen Strandes. Was will man mehr?
    Wir bauen also auf, lassen Tilda auf dem Rasen spielen ohne jede Sekunde aufpassen zu müssen, dass keine Steine in ihrem Mund landen und machen nach dem Nachmittagssnack noch einen kleinen Ausflug zum extrem hübschen Strand. Tilda schläft in der Trage, Felix sammelt Muscheln und schießt Fotos, Nina ebenso.
    Und dank der Zeitverschiebung essen wir sogar noch im Sonnenschein zu Abend und das sogar ganz ohne Jacke. Und sogar ohne Pulli. Das Leben kann so schön sein!
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  • Day 37

    Porta do Mezio

    May 22 in Portugal ⋅ ⛅ 15 °C

    Nachdem wir Tag 3 im Nationalpark aufgrund des wechselhaften Wetters gänzlich auf dem Campingplatz verbracht haben, zieht es uns heute wieder hinaus in die weite Welt.
    Zum ersten Mal seit 4 Tagen bewegen wir das Auto und fahren weiter hinein in den Nationalpark und zwar zu einem der offiziellen "Eingangstore" in Porta do Mezio.
    Bei unserer Ankunft hat es kuschelige 14°C und Wind, so dass wir kurzerhand das Mittagsvesper ins Auto verlegen.
    Frisch gestärkt starten wir zu einer kleinen Wanderung. Zuerst steuern wir eine auf dem Berg platzierte Riesenschaukel an, bei der angeblich im Sommer die Menschen Schlange stehen. Heute sind wir alleine. Unweit davon entfernt entdecken wir die ersten Wildpferde, von denen es im Nationalpark eine ganze Menge geben soll. Nicht nur wir freuen uns, auch Tilda ist total aus dem Häuschen. Als nächstes kommen wir an der Porta do Sol vorbei, dem Sonnentor. Von der ist zwar aktuell noch nicht viel zu sehen, die blaue Tür macht aber trotzdem irgendwie was her, so mitten im Nirgendwo.
    Neben einem Campingplatz, der sich aktuell noch im Winterschlaf befindet, steigen wir zu den "Lagoas da Travanca" ab. Hier führt ein hübsch angelegter Holzsteg zu einem verwunschenen Bach mit mehreren Gumpen und Badestellen. In der Saison vermutlich heillos überlaufen, heute begegnen wir keiner Menschenseele. Reinhüpfen wollen wir aber trotzdem nicht.
    Danach führt uns der Weg noch an wunderbar blühenden Büschen, einer Kuhherde mit Kalb und einem zu überquerenden Bach vorbei zurück zum Ausgangspunkt. Nachdem wir dem dortigen Kiosk mit unserem Eiskauf (mittlerweile scheint die Sonne) vermutlich den einzigen Umsatz des Tages beschert haben, besuchen wir noch den direkt nebenan gelegenen Tierpark. Tilda ist beim Anblick von Rehen, Hühnern, Schafen, Eseln, Pferden, Kühen, Ziegen und Co. so dermaßen aus dem Häuschen, dass wir aufpassen müssen, dass sie uns nicht vom Arm hüpft.
    Danach fahren wir zum Campingplatz zurück und lassen sie mit Zoe spielen, während wir unter die wohlverdiente Dusche hüpfen.
    Statt Kochen steuern wir zum Abendessen die einzige Gaststätte im Ort an, um auch mal Landestypisches fernab der fischlastigen Küste zu probieren. So genau wissen wir nicht, was wir da eigentlich bestellen, aber das Essen stellt sich als richtig lecker, extrem umfangreich und zudem noch ausgesprochen preiswert heraus. Volltreffer! Und Tilda erlebt einen Abend, von dem andere Kinder nur träumen können. Sie darf lange aufbleiben, von unseren (ungesalzenen) Pommes naschen, der Fernseher in der Gaststätte steht in ihrem Blickfeld und die Papiertischdecke darf sie auch noch zerlegen. Ein wahrgewordener Kindheitstraum!
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  • Day 33–37

    Nationalpark Peneda-Gerês

    May 18 in Portugal ⋅ ☁️ 16 °C

    Den ersten Tag im Nationalpark verbringen wir mit Chillen (nein, wir sind nicht krank). Und Wäsche waschen. Und kochen, essen, spülen, räumen. Und Windel wechseln. Und duschen. Und was man eben sonst noch alles so macht.
    Und weil das alles zu Musik natürlich noch viel mehr Spaß macht, gibt es wieder den ganzen Tag Beschallung vom Dorffest, unterbrochen nur vom gelegentlichen Gottesdienst.
    Am Nachmittag wollen wir uns das Spektakel dann mal aus der Nähe anschauen. Vor allem weil es um 16 Uhr angeblich noch traditionelle Tänze geben soll.
    Als wir pünktlich wie wir sind dort ankommen, ist allerdings gerade mal wieder ein Gottesdienst im Gange. Und irgendwie haben wir mehr erwartet als eine leere Bühne, ganze 5 Biertische (ich habe gezählt) und 3 Buden, die aber gerade alle geschlossen haben (vermutlich wegen des Gottesdienstes denken wir). Dort sind dann tatsächlich auch ein paar Leute, die großen Masten mit Lautsprechern, die das Geschehen ins ganze Tal übertragen rechtfertigt das aber nicht.
    Wir bleiben eine Weile und hoffen, dass was spannendes passiert. Tut es aber nicht. Am Ende des Gottesdienstes zieht zwar eine Art kleine Prozession von dannen, das Ganze wirkt aber leicht unkoordiniert und improvisiert. Da die Trommler aber einfach extrem laut sind, nehmen wir reißaus, um Tildas zarte Öhrchen zu schützen.
    Als ich später nochmal vorbeijogge entdecke ich wenigstens noch zwei kleine Stände und kehre erneut zurück, um etwas Obst und traditionelle Backwaren zu kaufen. Immerhin.

    An Tag 2 im Nationalpark schwingen wir uns direkt vom Campingplatz aus auf die Räder und fahren zum kleinen Örtchen Ermida.
    Dank etlicher Höhenmeter kommen wir ganz schön ins Schwitzen und genießen es endlich mal wieder Sport zu machen. Und in den Bergen zu sein. Tilda schläft tief und fest im Fahrradanhänger und wacht pünktlich zur Ankunft am Aussichtspunkt auf und findet sich im Paradies wieder. Neben der Straße weiden Kühe, weiter hinten sind Schafe und Pferde zu sehen und direkt an unserem Rastplatz haben es sich zwei riesige Hirtehunde bequem gemacht. Besser kann es quasi nicht laufen. Wir vespern mit Aussicht und rollen dann ins Tal zurück, immer vorbei an urwaldartigem Grün und jeder Menge Wasser.
    Und weil Felix noch nicht genug hat startet er am Nachmittag direkt nochmal mit Viktor zu einer zweiten Mountainbike-Runde.
    Währenddessen bleiben die Mädels auf dem Campingplatz und spielen und toben ausgiebig, wenn auch leider nach wie vor mit Bazillentechnischem Sicherheitsabstand.
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  • Day 33

    Vom Grauen ins Grüne

    May 18 in Portugal ⋅ ☁️ 15 °C

    Ein Tag in der Großstadt hat uns gereicht, jetzt ist Natur angesagt. Nachdem wir immer wieder hin- und her geschwankt sind, entscheiden wir uns letztendlich doch dafür noch einen Abstecher in den Nationalpark Peneda-Gerês zu machen, bevor wir von Portugal nach Spanien weiterziehen. Auf dem Weg dorthin legen wir noch einen kleinen Umweg ein und fahren nach Viana do Castelo. Die dortige Basilika soll super schön sein und liegt imposant auf einem Hügel über der Stadt mit blauem Meer im Hintergrund. So imposant, dass sie es aufs Titelbild unseres Reiseführers geschafft hat. Und diesen Anblick würde vor allem Nina sehr gerne genießen.
    Am Morgen machen wir also erstmal gemütlich, um dann Tildas erstes Schläfchen für die Fahrt und das vorhergesagte Gutwetter-Fenster am Mittag für die Besichtigung zu nutzen.
    Nur ist von gutem Wetter leider nichts zu sehen als wir in Viana ankommen. Statt grandioser Aussicht sehen wir also vor allem tiefhängende Wolken und die angebliche Besucherterrasse, von der aus man "eine der schönsten Ausblicke Portugals" genießen kann ist leider auch nirgendwo zu finden. Naja, immerhin sind wir mit der längsten und steilsten Standseilbahn Portugals gefahren (mittelmäßig spannend). Wir laufen noch kurz durch die Altstadt, dann kehren wir zum Auto zurück und stellen dabei fest, dass das in unseren fast fünf Wochen Reise der erste Ausflug ist, der sich wirklich nicht gelohnt hat. Vielleicht gehört das auch mal dazu.
    Nun fahren wir weiter zum Campingplatz "Lima Escape" am Rande des Nationalparks. Dort warten auch bereits Isi, Viktor und Zoe auf uns, denen wir dieses Mal gefolgt sind (und die allerdings gerade leider krank sind, so dass wir blöderweise auf Abstand gehen müssen).
    Und größer könnte der Kontrast zum Morgen kaum sein. Statt Betonmauer und Wohnblöcke gibt's hier jede Menge Grün und einen wunderschönen Ausblick auf den See.
    Nur ruhig ist es hier leider auch nicht. Als wir ankommen tönt laute Beschallung über den gesamten Platz und sorgt bei uns für leichte Verwirrung. Dann erfahren wir, dass die Ursache dafür ein Fest ist, das im Ort oberhalb des Campingplatzes stattfindet. Was genau die da treiben wissen wir nicht so genau. Erst läuft stundenlang die gleiche unfassbar laute Musik vom Band, dann spielt eine Band, was nahtlos in einen Gottesdienst und Kirchenchöre übergeht (bis 11 Uhr nachts). Und dazwischen gibt's immer wieder Kanonenschüsse und um halb 1 dann noch ein Feuerwerk, das das gesamte Tal zum Beben bringt. Leicht skurilles Setting so gefühlt mitten in der Wildnis...
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  • Day 32

    Porto

    May 17 in Portugal ⋅ ⛅ 17 °C

    Bei Sonne am Morgen sieht alles schon etwas weniger grau aus. Nur hält die leider nicht lange. Als wir uns nach dem Frühstück auf den Weg zur Bushaltestelle machen, regnet es bereits wieder. Wir lassen uns davon nicht abschrecken und fahren ins Zentrum. Dort angekommen laufen wir zuerst durch die Haupteinkaufsstraße zum zentralen Markt und gönnen uns dort einen ersten kleinen Mittagssnack. Danach tingeln wir kreuz und quer durch die Altstadt und laufen einfach dorthin, wo es uns gefällt. Als unsere Mägen wieder knurren und Tilda endlich eingeschlafen ist (es ist einfach alles zu spannend in so einer großen Stadt), halten wir Ausschau nach einer Panaderia für einen zweiten Mittagssnack. Wir entdecken eine ganz in der Nähe und merken erst beim Betreten, dass sie auch vollwertiges gekochtes Essen anbieten und das sogar als preiswerten Mittagstisch. Und wie es der Zufall so will, gibt es da an diesem Tag genau die zwei Gerichte, die wir die ganze Zeit schon testen wollen: Sardinen und Bacalhau. Wir bestellen also beides und schließen zwei sehr leckere Bildungslücken.
    Im Anschluss ziehen wir weiter durch die Stadt, laufen mal runter zum Fluss, dann wieder rauf zu Kirche und Co. Einem wirklichen Plan folgen wir dabei nicht, sondern lassen uns eher treiben. Nach einem Mittagssnack am Flussufer mit Blick auf Portos Wahrzeichen, die Ponte Dom Luis I, wechseln wir auf die andere Flussseite. Wir genießen den Blick vom dortigen Ufer und statten der ein oder anderen Portwein Brauerei (Brennerei?) einen Besuch ab. Dann fahren wir zurück zum Campingplatz und Tilda entertained mal wieder den gesamten Bus. Nur schlafen will sie irgendwie mal wieder nicht.
    Das erledigt sie dann in der Trage auf dem Weg zum Supermarkt. Nach einem sehr späten Nachmittagsschläfchen gibt es also ein mittelspätes Abendessen und ein ziemlich spätes Schlafengehen.
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  • Day 31

    Vom Grünen ins Graue

    May 16 in Portugal ⋅ ☁️ 16 °C

    Nach der besten Nacht seit langem starten wir den Tag mit einem Frühstück in der Sonne. Zwar wollen wir heute noch weiterziehen, da wir uns gute 2 Stunden Fahrt vorgenommen haben, würden wir dafür aber gerne Tildas Nachmittagsschläfchen nutzen.
    Also fragen wir an, ob wir den Checkout ein wenig nach hinten schieben dürfen und verbringen den Vormittag super gechillt alle gemeinsam auf Zoes Spieledecke.
    Tilda hat so viel Spaß, dass sie einfach ihr Vormittagsschläfchen vergisst und unser gesamter Zeitplan gerät durcheinander.
    Später als gedacht und mit einer leider noch viel zu wachen Tilda kommen wir dann aber doch irgendwann los und machen uns weiter auf den Weg gen Norden. Trotz etlicher Versuche hat Tilda so gar keinen Bock auf Nickerchen im Auto und spielt lieber die gesamte Zeit durch. Auch okay. Bei unserer Ankunft in Porto werden wir leider von etwas überrascht, das wir so nicht vorhergesehen haben. Der Campingplatz ist voll. Nichts zu machen. Ob das jetzt einfach der Großstadtfaktor ist, oder sich Pfingsten und die nahende Hauptsaison bemerkbar machen, können wir (noch) nicht sagen. Zum Glück befinden sich 4 der 5 Stadtcampingplätze in unmittelbarer Nähe und beim vierten bekommen wir einen der letzten Plätze. Glück gehabt! Aber auch ein ganz schöner Kontrast vom nagelneuen bestausgestattsten und dazu nahezu leeren Luxuscampingplatz im Grünen auf einen rappelvollen, ziemlich runtergeranzten Stadtcampingplatz in der Flughafen Einflugschneise und neben einer relativ vielbefahrenen Straße. Aber hey, immerhin zahlen wir hier deutlich mehr...
    Da es außerdem noch regnet und ganze 14°C hat, beschließen wir das Kochen sausen zu lassen und uns stattdessen ein Lokal zu suchen. Außerdem sollte Tilda dringend schlafen. Wir packen sie also in die Trage und stiefeln los, immer am Strand entlang. Wenigstens liegt der genau gegenüber vom Campingplatz. Da es in der näheren Umgebung nur Bars und ein Nobelrestaurant hat, entscheiden wir uns spontan für eine Strandbar und futtern als einzige Gäste an diesem verregneten Donnerstagabend Porto-typische "Francesinhas" mit Meerblick.
    Danach laufen wir zurück zum Campingplatz und verkriechen uns ins Dachzelt.
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  • Day 30

    Nazaré

    May 15 in Portugal ⋅ ⛅ 16 °C

    Wir haben noch eine Nacht auf dem Campingplatz verlängert und wollen uns im Chillen üben. Und eine Radtour nach Nazaré machen. Tilda tut uns den Gefallen und dreht sich morgens noch einmal um und zum Frühstück kommt sogar die Sonne raus und Nina legt ihre Daunenjacke ab.
    Danach richten wir in aller Ruhe uns und die Räder und strampeln los. Die Route verläuft entlang einer relativ ruhigen Landstraße und überwindet dabei einige Höhenmeter. Das macht es zwar ziemlich anstrengend für uns, dafür genießen wir in weiten Teilen aber einen super schönen Blick auf Küste und Meer. Schon kurz vor Nazaré verdunkelt sich der Himmel plötzlich ordentlich und genau als wir an der Strandpromenade ankommen werden wir erst einmal schön nass. Das Gute am starken Wind: Die Schauer sind auch schnell wieder vorbei. Während wir das Ende des Regengusses also unter einem Vordach abwarten, bekommen wir von einem anderen Deutschen Tipps, was es in Nazaré zu sehen und zu tun gibt (es wird irgendwie nicht besser mit unseren Recherchen im Vorfeld). Bekannt ist die Stadt ja vor allem, da sie während der Winterstürme die größten Wellen der Welt beherbergt. Und die Freaks, die versuchen diese zu surfen. Jetzt ist ja aber zum Glück kein Winter (auch wenn man das beim Blick aufs Thermometer manchmal denken könnte) und das Meer vergleichsweise ruhig. Dank unserer Regenbekanntschaft wissen wir jetzt aber, dass es eine Unter- und eine Oberstadt gibt und dazwischen eine Standseilbahn verkehrt. Und genau diese steuern wir als erstes an und fahren hinauf auf die Felsen. Von den dortigen Aussichtspunkten hat man einen super Blick auf Unterstadt, Küste und Meer. Wir schlendern ein wenig umher und vespern zu Mittag. Dann wollen wir zum Leuchtturm vorlaufen, von dessen Fuße aus man im Winter die Monsterwellen beobachten kann. Allerdings kommt genau da die nächste Regenfront auf uns zugerollt und da wir keine Lust haben zum zweiten Mal an diesem Tag nass zu werden, treten wir den Rückzug an. Außerdem wollen wir ja eigentlich chillen. Und am Campingplatz warten bereits Viktor, Isi und Baby Zoe auf uns, die wir bei Sintra kennengelernt haben, und die uns nun hierher gefolgt sind. Wir fahren also wieder zurück in die Unterstadt und schwingen uns auf die Räder. Leider hat die müde Tilda nun aber so gar keine Lust auf Anhänger und so gestaltet sich der Heimweg als äußerst langwierig und zäh. Nach mehreren Unterbrechungen und Tragephase kommen wir aber schließlich wieder am Campingplatz an, futtern geschwind was und stürzen uns in die Fluten des Hallenbades (und die Adrenalinrutschen). Dann gibt's endlich das lang ersehnte Playdate mit Zoe bis unsere Mägen knurren und das Abendessen ruft.
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  • Day 29

    Kloster Batalha

    May 14 in Portugal ⋅ ☁️ 17 °C

    Nach sehr vollen und intensiven Tagen beschließen wir mal wieder einen Ganz runterzufahren (also dieses Mal vielleicht tatsächlich). So langsam haben wir genug vom Reisemodus und dem "alles sehen wollen" und sind reif für ein wenig Urlaubsmodus. Wir frühstücken also in aller Ruhe, backen mal wieder ein Bananenbrot und fahren dann zu einem Ausflug nach Batalha, um das dortige "Mosteiro de Santa Maria da Vitoria", also das Kloster anzuschauen. Beim Ticketkauf erfreuen wir uns mal wieder daran, dass man in Portugal als Erwachsener mit Kind einfach häufig deutlich weniger zahlt als als Erwachsener ohne Kind (und das Kind zahlt auch nichts).
    Dann besichtigen wir das Kloster mit Kirche, sehr sehenswerten Kreuzgängen und den irgendwie sehr beeindruckenden unvollendeten Kapellen. Obwohl wir bekanntlich ja nicht besonders heilig sind, wissen wir die Schönheit des Ganzen trotzdem zu schätzen. Nach einem Mittagessenstop am Parkplatz und einer schnellen Einkaufssession fahren wir dann zurück zum Campingplatz und machen den Rest des Tages gemütlich. Erst darf Tilda auf dem Spielplatz und durch die Hüpfburg toben, dann laufen wir noch zum direkt hinter dem Campingplatz gelegenen Strand (bzw. den Klippen) und bewundern die grandiose Aussicht. Dann ist auch schon wieder Zeit fürs Abendessen.
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  • Day 28

    Ericeira

    May 13 in Portugal ⋅ ☁️ 18 °C

    Nach zwei Tagen Schlösser, Villen und Paläste reicht es uns dann an Dekadenz und wir beschließen weiter gen Norden zu fahren. Als nächstes stünden eigentlich die Surfhochburgen Ericeira und Peniche auf dem Programm und wir sind heiß darauf uns mal wieder in die Wellen zu stürzen. So heiß wir auch sind, das Wetter ist es leider ganz und gar nicht und bei gemeldeten 17°C mit Wind können wir uns das dann doch nicht so richtig vorstellen mit den Strandtagen. Wir hängen die Surfpläne also mal wieder an den Nagel. Da Ericeira aber auch abseits der Wellen ein schöner Ort sein soll, wollen wir ihm dennoch einen kleinen Besuch abstatten. Wir parken also in der Nähe des Zentrums und schlendern durch die Gassen. Ein wirklich hübscher und sehr gepflegter Ort mit entspanntem Surfervibe, vielen netten Geschäften und jeder Menge hipper Cafés und Restaurants. Wir vespern mit Blick auf den Stadtstrand und ziehen dann weiter durch den Ort. Hier dreht sich wirklich alles ums Surfen. Egal in welche Richtung man läuft, plötzlich steht man am Meer und kann den Surfern in den Wellen zuschauen. Und ständig kommt jemand im Neo und mit Brett unterm Arm oder auf dem Rad an einem vorbei. Als dann auch noch die Sonne rauskommt und es tatsächlich mal nahezu windstill ist, fangen wir an zu zweifeln, ob es die richtige Entscheidung war das Surfen zu skippen. Wir bleiben dabei und kehren zum Auto zurück, um uns noch ein Stück weiter in den Norden hochzuarbeiten. Gerade als wir losfahren fängt es an zu regnen und wird richtig ungemütlich. Also doch die richtige Entscheidung!
    Unser nächstes Ziel ist ein Campingplatz nähe Nazaré. Dort kommen wir am Nachmittag an und stürzen uns direkt aufs bzw. ins Highlight: den Indoor-Pool!
    Nina feiert die gefühlt 50°C Lufttemperatur darin (endlich mal nicht frieren!) und Tilda die unzähligen Kinder. Mit dieser Aussicht und bei warmen Wasser findet sie Schwimmen doch plötzlich ziemlich cool! Trotz der wenig einladenden Außentemperaturen beschließt Felix den Wasserrutschenpark zu testen und kommt äußerst begeistert zurück. Nun muss Nina natürlich auch noch ran und stürzt sich todesmutig in die Kälte. Wobei eine gewisse Todesmut auch für die Rutschen von Nöten ist. Davon gibt es gleich 4 Stück und jede ist nochmal ein Stück krasser als die vorherige. Freefall, Trichter, wilde Turns, alles ist dabei. Der Adrenalinstoß ist schon ziemlich geil, aber übersteigt fast schon die Grenze zum Unangenehmen. Als Belohnung für so viel Draufgängertum gönnen wir uns erstmal noch eine Runde im Jacuzzi. Danach gibt's nur noch Abendessen und wir beschließen unseren Aufenthalt auf dem Campingplatz um eine Nacht zu verlängern.
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  • Day 28–31

    Campingplatz São Martinho da Porto

    May 13 in Portugal ⋅ ☁️ 17 °C

    Eine bunte Mischung von unserem Aufenthalt auf dem Colina do Sol in São Martinho da Porto

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