S&L go Africa

September - November 2021
First stop: Uganda 🇺🇬 Read more
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  • Day 22

    Murchison Falls Nationalpark

    September 26, 2021 in Uganda ⋅ ⛅ 27 °C

    Am Samstag ging es schon um 6 Uhr früh los in Richtung Murchison Falls Nationalpark. Gegen 12 Uhr sind wir im Park angekommen und nach einer weiteren Stunde haben wir unseren ersten Stopp beim Murchison Wasserfall gemacht. Wir waren fast alleine dort und die Stimmung war magisch. Es wurde gerade der alte Zaun ausgetauscht, sodass wir bis ganz an den Rand gehen konnten. Normalerweise haben wir bis jetzt immer nur Wasserfälle von unten betrachtet, es war richtig schön das Schauspiel mal von oben zu sehen.

    Nach dem einchecken, im Red Chili Restcamp, sind wir um 16 Uhr mit Quraish zu unserer ersten Safari bzw. „Game Drive“ aufgebrochen. Das Dach war geöffnet und da wir alleine waren konnten wir uns ganz frei im Van bewegen. Wir haben Giraffen, unzählige Antilopen, Vögel, Nilpferde im Wasser, Elefanten, Warzenschweine und Büffel gesehen. Das Licht und die Stimmung waren unfassbar schön.

    Nachts sollen hier Nilpferde in die Lodge kommen, deswegen darf man sich nicht ohne Taschenlampe bewegen. Gestern Abend haben wir sie aber nur gehört und nicht gesehen.
    Sonntag früh ging es wieder um 6 Uhr los um den Sonnenaufgang im Park zu sehen und weil die Chancen Löwen oder Leoparden zu begegnen früh morgens oder spät abends höher ist. Wir hatten großes Glück und haben vier junge Löwen aus der Nähe gesehen. Nachmittags haben wir eine Boottour auf dem Nil gemacht und dabei vor allem Krokodile und Nilpferde beobachten können.
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  • Day 26

    Queen Elizabeth Nationalpark

    September 30, 2021 in Uganda ⋅ ⛅ 30 °C

    Von Mittwoch auf Donnerstag haben wir am Nyamiteza See geschlafen und konnten von der Terrasse um 6:30 Uhr den Sonnenaufgang beobachten. Von dort ging es mittags weiter in die Bush Lodge im Queen Elizabeth National Park. Die Lodge liegt direkt am Kazinga Channel, der die Seen Edward und Georg miteinander verbindet. In dem Kanal leben über 6000 Hippos, die nachts aus dem Wasser kommen um Gras zu fressen und die man von unserem Zimmer sowohl tagsüber als auch nachts laut hören konnte. Abends haben wir einen ersten Game drive im Queen Elizabeth Nationalpark gemacht. Quraish und die Rangerin haben einen Leoparden gesehen aber aufgrund Lukas und meiner ausgeprägten Sehschwäche und weil wir unsere Ferngläser vergessen haben, konnten wir das von uns nicht wirklich behaupten.

    Für den nächsten Morgen haben wir eine experiential Safari gebucht, das heißt Kenneth, ein Ranger der einige der Katzen in dem Park überwacht, ist mit uns mit gefahren und hat uns den Weg geführt. Dadurch durften wir dieses Mal auch off Road fahren. Auf einmal waren wir mitten in einer großen Löwenherde. Es gab ein Alphamännchen und ein Männchen, das ständig versucht Alphamännchen der Herde zu werden. Außerdem zwei ausgewachsene Weibchen, mehrere Teenager und zwei ganz kleine Löwen, die erst ca. drei Monate alt waren. Man konnte noch die Beute von der vergangenen Nacht sehen, bis ein großes Schwarm Geier kam um sich über die Reste her zu machen.

    Danach haben wir uns auf die Suche nach Leoparden gemacht. Wir waren insgesamt zwei Autos. Gerade als Kenneth ein stärkeres Signal für den Leoparden empfangen hat, ist das andere Auto hinter uns im Matsch stecken geblieben und konnten nicht weiter fahren. Alle mussten raus und anschieben aber auch das hat nichts gebracht. Erst mit der Hilfe eines anderen Vans konnte das Auto befreit werden. Ohne ihn zu sehen, haben wir uns die ganze Zeit vom Leoparden beobachtet gefühlt. Danach haben wir ihn in einiger Entfernung in einen Busch rennen gesehen und sind dort hingefahren. Um den Busch standen Kobs und Waterbucks, zwei Antilopenarten, und haben laut und böse den Busch angepfiffen. Sie wollten der schwangeren Leopardendame zeigen, dass sie keine Angst vor ihr haben und sie gehen soll. Da sie wahrscheinlich noch sehr lange und geduldig in dem Busch warten wird, bis ihre perfekte Chance zum jagen aufkommt, sind wir weiter gefahren und haben noch einen andere Leopardin gesucht. Da sie gerade auf einem Baum geschlafen hat, konnten wir sie ganz aus der Nähe sehen.

    Danach haben wir eine Bootstour auf dem Kazinga Channel gemacht und dabei viele schöne Vögel, Nilpferde und Elefanten am Ufer gesehen. Anschließen hat uns Quraish zu seinem gemieteten Riesen Grundstück gefahren und uns stolz die Pläne für seine zukünftige Luxus Lodge gezeigt. In der Region gibt es große Salzseen voller Flamingos. Der Ort ist wirklich schön.

    Nach einer weiteren Nacht in der Bush Lodge ging es morgens Richtung Bwindi National Park.
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  • Day 27

    Gorilla Trekking in Bwindi

    October 1, 2021 in Uganda ⋅ ⛅ 21 °C

    Gestern war unser Gorilla Trekking Tag 🦍🦍
    Wir haben es eventuell wieder etwas zu ernst genommen mit unserem Trekking Outfit, dafür war es aber sehr funktionell 👍🏼

    Der Nationalpark ist 331 km2 und ist Zuhause für über 600 Gorillas. 18 Familien sind überwacht und an Menschen gewöhnt. Wir haben die Familie Habinyanja besucht, die aus 12 Gorillas besteht. Zu ihr gehören zwei männliche Silberrücken und viele Jungtiere. Berggorillas gibt es nur noch in Uganda, Rwanda und Kongo. Die DNA von Menschen und Gorillas stimmt zu 98,4% überein, deswegen ist es zu ihrem Schutz wichtig ihnen nicht zu nahe zu kommen. Sie können die selben Krankheiten kriegen wie wir und da ihr Immunsystem nicht darauf vorbereitet ist, kann das sehr gefährlich für die Population sein. Wahrscheinlich wird das Maske tragen bei dem Besuch der Gorillas auch nach Covid beibehalten. Berggorillas schlafen nie zwei Nächte im gleichen „Nest“ deswegen müssen sie jeden Tag aufs Neue gesucht werden.

    Wenn die Gorillas gut gelaunt und entspannt sind darf man ihnen in die Augen schauen, falls sie Moody sind, weil ihnen in der Nacht zum Beispiel ein Elefant oder eine andere Gorilla Familie begegnet ist, sollte man darauf lieber verzichten und mehr Abstand halten. Uns wurde gesagt dass man eine Gorillafaust nicht so schnell wieder vergisst.

    Bei unserem Besuch gab es eine Situation wo der jüngere Silberrücken ganz nah an uns vorbei gelaufen ist und für einen kurzen Moment bleibt einem echt das Herz stehen vor Aufregung. Beim beobachten der Tiere merkt man wie ähnlich sie uns, bzw. wir ihnen, sind. Insgesamt war es ein Erlebnis, das wir niemals vergessen werden. ❤️
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  • Day 29

    Mount Sabinyo & Lake Bunyonyi

    October 3, 2021 in Uganda ⋅ ☁️ 11 °C

    Am Sonntag haben wir uns vorgenommen Mount Sabinyo zu besteigen. Wir sind auf 2364 Metern gestartet, das erste Peak erreicht man bei 3423 Metern und das dritte Peak bei 3634 Metern. Beim ersten Peak ist die Grenze zu Rwanda, unser Antrieb war es also uns einen weiteren Länderpunkt zu holen! Beim dritten Peak liegt sogar die Grenze zum Kongo was auch sehr verlockend für uns klang. Das der Berg nur etwas für Profis mit viel Bergsteiger- und Dschungelerfahrung ist, hat man uns leider verschwiegen. Für die ersten hundert Meter bergauf, durch Sumpf-, Gras-, und Bambuslandschaft haben wir ca. zwei Stunden gebraucht. Danach wurde uns gesagt, dass jetzt erst der „Hike“ startet und wenn wir weiter in der Geschwindigkeit laufen wir noch vier Stunden zur ersten Spitze brauchen 😳
    Nach 2,5 Stunden kann es dann zum Scheidepunkt und die Gruppe musste sich aufteilen. Quraish wollte (oder konnte) nicht mehr weiter hat sich entschieden mit einem der Ranger umzudrehen. Sophie wollte sich noch ein bisschen weiter hoch kämpfen aber langsamer, wodurch wir uns nochmal aufgespalten haben. Lukas ist also mit zwei Rangern vorgelaufen. Da der Berg direkt an den Kongo grenzt und es wilde (und manchmal aggressive) Waldelefanten und Büffel gibt wurden wir von Beginn an von insgesamt vier Rangern mit AK47s begleitet.
    Der Berg wurde immer steiler und die Wege immer schwieriger. Dafür war der Blick und die Landschaft magisch. Sophie hat sich bis über die 3000 Meter Marke gekämpft - war dann aber so erschöpft dass sie erstmal einen powernap im nassen Gras gemacht hat. Lukas hat es bis zum ersten Peak geschafft! Eigentlich wollte er bis auf‘s dritte Peak aber bei dem Blick wie steil es zwischen den drei Gipfeln hoch und runter geht musste er auch einsehen, dass das eher unrealistisch ist. Nachdem die ersten Minuten die Enttäuschung überwogen hat, dominierte mit der Zeit immer mehr das Glück über das erreichte. Der unglaubliche Ausblick hat da natürlich dann auch einen erheblichen Teil dazu beigetragen.

    Am Tag darauf haben wir mit unsere müden Knochen eine kleine Bootsfahrt auf dem dritt tiefsten See der Welt (900m) - Lake Bunyonyi - gemacht. Auf dem See gibt es 29 Inseln. Die kleinste, unbewohnte, Insel heißt „punishment Island“. Hier wurden bis 1945 Frauen ausgesetzt, die Sex hatten bevor sie verheiratet waren. Die Insel ist weniger als 5 mal 5 Meter groß.

    Damals und auch heute noch zahlen Männer eine relativ hohe Summe an die Familie der Frau, wenn sie sie heiraten möchten. Quraish hat zum Beispiel 10 Kühe und 10 Ziegen an seine Schwiegereltern gezahlt. Umgerechnet sind das ca. 8.000 Euro. Nach seinen Worten war es jedoch „jeden Cent wert“. Auch der Guide der unser Boot gefahren ist, hat erzählt, dass er insgesamt 6 Kühe für seine Frau zahlen muss bevor er offiziell den Ehering tragen darf. Er hat bis jetzt erst zwei Kühe abgezahlt und spart jedes Jahr für eine weitere.
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  • Day 34

    Letzte Safari & Abflug nach 🇿🇦

    October 8, 2021 in Uganda ⋅ ⛅ 21 °C

    Am Mittwoch haben wir in der Hyena Hill Lodge geschlafen und dort am Nachmittag einen Spaziergang in der Natur gemacht. Nach 5 Minuten kam uns „Phillip“, einer der Hunde der Lodge, hinterher um uns zu begleiten. Wir haben seinen Namen erst später erfahren, deswegen haben wir ihn Bello getauft. Er ist uns eine Stunde lang nicht von der Seite gewichen, bis wir wieder sicher an der Unterkunft waren. Am nächsten Morgen ging es nochmal zu einem Game Drive im Lake Mburo Nationalpark. Diesmal mit Quraishs Bruder Hossail, da Quraish eine andere Tour starten musste. Der Abschied war tatsächlich für beide Seiten ein bisschen traurig weil wir echt viel Spaß miteinander hatten. Im neuen Nationalpark gab es zum ersten Mal Zebras und einige neue Antilopenarten zu sehen. Außerdem unendlich viele Warzenschweine die hier gar nicht so scheu waren wie sonst. Nachmittags gab es für Sophie Spaghetti Bolognese und für Lukas Fish&Chips in der Hawks eye Lodge. Die Spaghetti Bolognese waren leider nicht die beste Idee und haben Sophie für den restlichen Abend ausgeknockt. Donnerstag und Freitag haben wir im Protea Marriott Hotel am Flughafen in Entebbe geschlafen. Als wir durch die Tür kamen, mit unserem unordentlichen Gepäck und schmutzigen Klamotten und Schuhen haben wir uns etwas deplatziert gefühlt. Hier konnten wir uns aber nochmal richtig erholen und es gab nach fünf Wochen zum ersten Mal wieder richtiges Brot zum Frühstück 😍

    Morgen früh um 3:50 Uhr geht es los Richtung Kapstadt 🛫. Uganda war wirklich unendlich schön und voller Eindrücke, für die wir wahrscheinlich noch Monate brauchen um sie alle zu verarbeiten 🇺🇬❤️
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  • Day 39

    Berge, Meer & Sonnenuntergänge

    October 13, 2021 in South Africa ⋅ ⛅ 15 °C

    Wir sind Samstag gegen 2 Uhr nachmittags gut in Kapstadt gelandet. Erstmal haben wir uns wieder eine neue SIM Karte am Flughafen gekauft und Geld abgehoben. Anstelle von 1 Euro = 4180 Uganda Shilling rechnen wir nun in 1 Euro = 17 Rand um. Zum Glück gibt es in Südafrika Uber und Bolt (private Taxi Services), sodass wir sehr günstig zu unserer ersten Unterkunft gekommen sind. Nachmittags haben wir noch durch einen ersten Spaziergang versucht uns in der Stadt zurecht zu finden. Nach zwanzig Minuten hatten wir es zur V&A Waterfront geschafft. Wunderschöne Häuser, ein riesiges luxuriöses Shoppingcenter, tolle Essenstände und ein beeindruckender Hafen. All das umgeben vom Tafelberg und Lions Head. Vor allem wegen der Kanäle und Wassertaxis erinnert uns die Umgebung an die Niederlande. Aber auch gefühlt mindestens 50% der Einwohner, die man so sieht, sind auf einmal sehr hellhäutig und blond 😳 Wir saßen also erstmal einfach ein bisschen dort und haben der Live Musik zugehört, einen Hundeadoptionsstand beobachtet und waren glücklich angekommen zu sein.

    Unser zweites Airbnb war wirklich ein Traum. Hell, voller Pflanzen und anderer Details und einen wunderschönen Blick auf die umliegenden Berge, egal aus welchem Fenster man schaut. Wir haben die Zeit dort sehr genossen. (The Lookout- 37 Kloof Nek Road)

    Am Mittwoch haben wir vormittags das District Six Museum besucht. Dort wurde die Geschichte des Bezirks ab 1966 unter dem Einfluss der Apartheid dargestellt. Wir haben eine private Führung von Noor Ebrahim bekommen, der selber aus seinem Haus vertrieben wurde, in dem er in der vierten Generation lebte. Er hat uns davon erzählt wie es war als die Menschen in white, coloured und black unterteilt wurden und sie auf einmal nicht mehr gemeinsam leben und arbeiten durfte. Sein Heimatbezirk wurde 1966 als „weißer Bezirk“ deklariert und alle farbigen Menschen wurden gezwungen wegzuziehen. Fast alle Gebäude wurden zerstört. Erst 1994 wurde durch Nelson Mandela, den ersten demokratisch gewählten Präsidenten von Südafrika, die Apartheid hier offiziell beendet. Eine Konsequenz aus der Zeit sind die nach wie vor bestehenden „Townships“ - Wohnsiedlungen mit sehr schlechten hygienischen Lebensbedingungen abseits der vielen europäischen Einwanderer.

    Nachmittags haben wir noch den Lion‘s Head bestiegen. Ca. 700 Höhenmeter, die man aber gut in 1 h schaffen kann (da der Startpunkt bereits bei 150 Metern liegt) und eigentlich wird man oben mit einem schönen Blick über Kapstadt belohnt. Leider war es bei unserer Wanderung sehr wolkig, sodass wir nicht den besten Blick hatten. Die letzten Meter muss man richtig klettern, mit Seilen, Leitern und Griffen in den Felsen 🧗

    Donnerstag sind wir ca. 1 Stunde von Kapstadt Zentrum entfernt, nach Kommetjie gefahren. Hier fühlt man sich noch mehr an die Niederlanden erinnert. Nur die Berge passen nicht so ganz dazu. Der Ort ist unendlich schön, mit einem kleinen Supermarkt, ein paar süßen Restaurants und schönen Häusern direkt am Long Beach. Unser Airbnb hat uns echt umgehauen und es auf Platz 1 der schönsten Unterkünfte geschafft in denen wir bis jetzt geschlafen haben. Vor allem in der Hängematte mit Blick aufs Meer könnten wir für immer liegen bleiben. (24 Duiker Drive Kommetjie Seaview Apartment)
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  • Day 44

    Robben, Pinguine und Wal 🐳

    October 18, 2021 in South Africa ⋅ ☀️ 18 °C

    Am Samstag sind wir von Kommetjie nach Fish Hoek umgezogen. Nachmittags sind wir in einen kleinen Hafen in Kalk Bay gefahren weil es dort bei „Kalky‘s“ die besten Fish&Chips der Umgebung geben sollte. Wir hatten ein kleines Restaurant erwartet aber es war eher wie ein Imbissstand und man hat direkt am Hafen, umgeben von den Fischerbooten und vielen Möwen, gegessen. Bevor wir weiter fahren, wollten wir uns noch ein bisschen umschauen und haben dabei auf einmal nach und nach immer mehr Robben entdeckt. Einige haben bei den Anglern geschlafen und andere sind neben den Booten geschwommen um die Fischabfälle abzufangen. Wir waren überrascht wie hoch und schnell die Robben aus dem Wasser ans Ufer springen können. In einer Ecke lag sogar ein ganz kleines Robbenbaby mit alarmbereiter Mutter oder Vater die/der niemanden zu nah kommen ließ.

    Von dort aus sind wir weiter Richtung Muizenberg gefahren um dort einen Strandspaziergang zu machen und die bekannten bunten Strandhütten zu sehen.

    Am Sonntag konnten wir endlich unseren Mietwagen am Flughafen abholen. Das haben wir mit einem kurzen Ausflug ins Shoppingcenter verbunden um uns Pullis zu kaufen weil es hier doch deutlich kühler ist als in Uganda.
    Nachmittags sind wir den Chapmans Peak Drive entlang, zum Boulders Beach gefahren und haben, dort angekommen, bereits die ersten Pinguine auf dem Parkplatz gesehen. Da der Strand bereits um 17 Uhr schließt, konnten wir nicht mehr rein und sind dafür am nächsten Morgen nochmal hergekommen. Der Strand war voller afrikanischer Pinguine. Diese Pinguinart gibt es nur an drei Stränden in Afrika - zwei davon in Südafrika und einer in Namibia. Sie fühlen sich hier so wohl weil das Wasser ganzjährig sehr kalt ist. Wenn ihnen doch zu warm wird, wird ihre Haut um die Augen dunkel rosa/pink weil sie dort ihr Blut abkühlen. Die Pinguine wechseln einmal im Jahr ihre Federn und sind in dieser Zeit nicht „wasserfest“. Dieser Prozess dauert ca. einen Monat, in dem sie dann nicht ins Wasser können. Da sie sich vorher genug Fett anfressen um die Zeit zu überstehen, sieht man viele halb gerupfte Pinguine mit losen Federn, die ziemlich dick aussehen. Pinguine bleiben außerdem für immer mit ihrem Lebenspartner zusammen und kehren immer wieder in das gleiche Nest zum Brüten zurück.

    Am Nachmittag haben wir noch bei Bettys Bay am Stony Point gestoppt, der andere Ort in Südafrika wo man frei-lebende Pinguine sehen kann. Dort haben auch viele Kormorane gebrütet und es gab viele Klippschliefer die so ähnlich aussehen wie Wombats.

    Abends sind wir dann in unserem Airbnb in Vermont, in der Nähe von Hermanus, angekommen. Wir haben uns für den Sonnenuntergang nochmal aufgerafft und sind an den Hafen in Hermanus gefahren. Hermanus ist einer der besten Orte um Wale von der Küste aus zu sehen aber wir hatten eigentlich keine große Hoffnung direkt soviel Glück zu haben. Und trotzdem haben wir nach einiger Zeit Bewegung im Wasser gesehen. Mit unseren Ferngläsern haben wir dann gesehen, dass es tatsächlich ein Wal war. Vermutlich ein Südkaper (Southern Right whale). Der Wal ist immer wieder aus dem Wasser gesprungen und hat seine Flossen und seinen Kopf rausgestreckt. Wir haben ihn mind. 20 Minuten mit unseren Ferngläsern beobachtet bis wir so eingefroren waren, dass wir leider wieder ins Auto mussten. Ansonsten gibt es hier in den kälteren Monaten auch viele Haie, Buckelwale und Orcas, die die Sommermonate in der Nähe der Antarktis verbringen. Auch wenn wir es gerne generell ein paar Grad wärmer hätten, haben wir in der Hinsicht Glück mit unserem Reisezeitpunkt. 🐳
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  • Day 46

    Walbaby 🐳

    October 20, 2021 in South Africa ⋅ ⛅ 28 °C

    Wir haben die Wale gestern auch von einem Boot aus gesucht. Wir hatten riesiges Glück und haben insgesamt 3 Wal Mütter mit ihren Babys gesehen. Um die Wale zu schützen und bei den Besuchen nicht zu sehr zu stören, gibt es Schutzzonen, die streng eingehalten wurden und in die die Boote den Walen nicht nach fahren. Außerdem hat unser Skipper darauf geachtet weiter zu fahren, sobald sich die Wale zurückziehen bzw. die Mutter schützend oder unruhig vor ihr Baby schwimmt.
    Die letzte kleine Walfamilie war besonders entspannt und das Baby war richtig neugierig. Es ist immer näher zu uns geschwommen, bis es auf einmal sogar unter unserem Boot war und sich ein paar Sekunden seinen Rücken und die Flosse gekratzt hat 😳 Dabei hat das Boot tatsächlich ein bisschen gewackelt. Die Mutter ist ganz entspannt geblieben und hat sich ein wenig später sogar einmal um 180 Grad gedreht und ist auf dem Rücken getrieben. Das Baby ist auf ihren Bauch geschwommen und man konnte beobachten wie die zwei ganz liebevoll kuscheln und immer wieder Körperkontakt suchen.

    Der Southern right whale wird bis zu 17 Meter lang und wiegt um die 16 Tonnen. Auch die Babys sind bereits über 4 Meter lang. Dabei macht der Kopf ca. 1/4 der gesamten Körperlänge aus. Sie sind leichter zu beobachten als andere Walarten, da sie neugierig und sozial sind. Sie mögen es Boote und die Menschen darauf zu beobachten und man sagt, dass sie vorsichtiger schwimmen, wenn sie in der Nähe von Booten sind um niemanden zu verletzen.

    Auf dem Rückweg haben wir noch einen sich auf dem Wasser ausruhenden Pinguin und Delfine gesehen, die neben unserem Boot her gesprungen sind. Außerdem haben wir einen Mondfisch an der Wasseroberfläche beobachtet. Er gilt als der schwerste Knochenfisch der Welt und kann bis zu 3,5 Meter und über 2 Tonnen schwer werden. Sie schwimmen normalerweise sehr tief aber kommen immer mal wieder an die Wasseroberfläche und legen sich flach hin um vermutlich Parasiten in der Sonne loszuwerden.

    Insgesamt ein magischer Tag 😍
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  • Day 48

    Relaxen in Swellendam & Wilderness

    October 22, 2021 in South Africa ⋅ ⛅ 25 °C

    Vom 20.-22. Oktober haben wir in Swellendam übernachtet. Da es viel geregnet hat, haben wir die Zeit vor allem in der Unterkunft und mit den Eseln direkt vor unserer Tür verbracht. Vom 22.-24. waren wir in Wilderness im „Birdsong Hideaway“. Hier haben wir die Stille und die schöne Natur genossen. Unsere Unterkunft war mitten in der Natur und es sind ganz viele unterschiedliche Vögel auf unsere Terrasse geflogen.Read more

  • Day 51

    Robben Wanderung in Plettenbergbay

    October 25, 2021 in South Africa ⋅ ☀️ 19 °C

    Sonntag bis Dienstag waren wir in Plettenbergbay. Am Tag der Ankunft haben wir einen langen Strandspaziergang gemacht und dort den Sonnenuntergang beobachtet. Am nächsten Tag waren wir im Robberg Nationalpark für eine Wanderung. Wenn man ca. bei der Hälfte des Weges vom Trampelpfad abweicht und an den Rand der Klippe geht, sieht man hunderte Robben an Land und im Wasser.

    Abgesehen von den riesigen Heuschrecken auf den Wegen war die Wanderung unendlich schön. Vor allem im Licht der untergehenden Sonne wurde alles noch magischer.
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