Latinoamérica

September 2023 - April 2024
A 218-day adventure by Petra Read more
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  • Day 209–217

    Letzte Woche: Bogotá

    April 14 in Colombia ⋅ ☁️ 21 °C

    Eine Woche in Bogotá ist zu lang, aber ich wollte vor der Abreise nichts mehr riskieren. Ich hab auch nicht viel gemacht...

    Ne Graffiti-Tour.. immerhin ist es eine der Top 10 Graffiti Hauptstädte.

    Zudem regnet es viel, gestern hat es sogar gehagelt! Heute, an meinem letzten Tag, regnet es auch. Aber nasse Klamotten kann ich nun gar nicht gebrauchen vor nem 24-Stunden-Flug...
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  • Day 206

    Die graue Wüste

    April 11 in Colombia ⋅ ☀️ 35 °C

    Sie liegt direkt neben der roten Wüste, aber da ich nur 10 Fotos hochladen kann... 😀

    Da die beiden ja relativ klein sind und direkt neben blühenden Landschaften mit einem riesigen Fluss liegen, gibt es gar keine Probleme mit der Wasserversorgung und daher gibt es sogar Swimmingpools.

    Ist mal was anderes, bei 39 Grad umringt von krustigen Sandformationen im Wasser zu planschen.
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  • Day 205–209

    Die rote Wüste

    April 10 in Colombia ⋅ ☀️ 36 °C

    Meine erste Wüste... ich war sehr gespannt.

    Sie ist keine wirkliche Wüste, sondern ein Trockenwald, der eigentlich regelmäßig im April und Mai bisschen Regen bekommt. Es ist also relativ viel los an Flora und Flora. Sogar spatzengroße grüne Papageien und Schmetterlinge.

    Dennoch sind es für mich ganz neue Level von Trockenheit und Hitze. Wenn man sich dann noch bisschen verläuft, ist es egal, wie klein die Wüste ist. Es wird einem mulmig zumute...

    Ich hätte much gerne mal wieder auf ein Pferd gesetzt. Wenn man die Landschaft so sieht, will man einfach nur nen Poncho und nen Sombrero anziehen und reiten. Leider waren die Pferde aber noch dünner als die freilaufenden Ziegen..
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  • Day 201–204

    Salento

    April 6 in Colombia ⋅ ☁️ 22 °C

    Drittes Bergdorf, sehr hübsch anzusehen und .... keine Ahnung, was da los war , aber die Kirche hat eine für die Anzahl der Einwohner angemessene Größe.

    Angeblich hat ein vor 20 Jahren hinzugezogenes deutsches Paar die Anwohner überzeugt, die Häuser bunt anzumalen, um Touristen anlocken. Hat funktioniert. Jetzt braucht es noch ein italienisches Paar, das sie überzeugt, Pasta doch einfach mit Tomatensauce zu servieren, statt rumzuexperimentieren.

    Das Highlight der Gegend ist das Tal der Wachspalmen, die größte Palmenart und es gibt sie nur in Kolumbien und Peru. Ich glaube, hier ist es nur ein Ding, weil alles drumherum abgeholzt wurde, damit man die Palmen auch sieht...

    Ich bin dran vorbei in die Berge gewandert. Es war ganz schön, aber etwas deprimierend nach 5 Stunden zu erfahren, dass ich nicht auf dem fünfstündigen Rundweg bin und alles zurücklaufen muss. Wenigstens ging es dann bergab und ich hatte ja auch ne nette Begleitung.
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  • Day 198–201

    Jardin

    April 3 in Colombia ⋅ ☁️ 23 °C

    Ein weiteres Bergdorf in den Anden - hübsch anzusehen, mit überdimensionierter Kirche - in das man mit einem sehr bunten Chiva-Bus über Schotterstraßen gelangt.

    Ich bin bisschen rumgewandert und hab die sehr kurze, sehr wackelige Seilbahn genommen.Read more

  • Day 195–198

    Jerico

    March 31 in Colombia ⋅ ☁️ 23 °C

    Ein kleines Dorf in den Bergen der Kaffeeregion. Hübsch anzusehen, bunte Häuser, überdimensionierte Kirche, viele Treppen.

    Am Sonntag war auf dem Dorfplatz noch die Hölle los - auf dem Platz nur Einheimische, die Touristen in den Restaurants außenrum.

    Ich hab inmitten des Trubels zwei vegetarische Dinge gefunden. Eine riesige, fritierte Ksrtoffelscheibe mit Ketchup und ein Maisfladen mit Feta und ner süßen Milchcreme drüber... naja

    Am Montag war nix los und ich musste ein Eis gegen den größten Hunger bei meiner zweistündigen Suche nach Nahrung schlecken. Letztlich haben Joghurt, Apfel und ein Stück Kuchen das Rennen gemacht.

    Am Dienstag hab ich dann lieber meinen Gastgeber gebeten, was zu kochen. Ich war nämlich mal nicht in nem Hostel, weil ich ein günstiges Privatzimmer gefunden hab.

    Und das hab ich auch genutzt. Eigentlich war ich zweieinhalb Tage im Zimmer und hab es genossen, mal für mich zu sein.
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  • Day 194–195

    Medellin Historia

    March 30 in Colombia ⋅ ☁️ 28 °C

    Da ich zum nächsten Stop sowieso über Medellin reisen musste, hab ich nochmal ne Nacht gebucht und hab eine häufig empfohlene Walking Tour gemacht, um doch noch irgendwie diese Stadt zu verstehen.

    Medellin ist nämlich wirklich sehr anders und hochinteressant. Es gibt zum Beispiel kein "Centro Historico" mit hübschen Kolonialhäuschen, durch das man schlendern kann. Das Zentrum ist vielen Touristen noch unheimlich.

    Aber es gibt einige Orte, die - wie Comuna 13 - erfolgreich entwickelt wurden und denen man ihre heruntergekommene Vergangenheit, in der sie nur von Obdachlosen und Drogenkonsumenten genutzt wurden, nicht mehr ansieht.

    Am Placa de las Luces verscheuchen stattdessen nun Lichtinstallationen die Schatten, Teile der Stadtverwaltung wurden angesiedelt, Bibliotheken eröffnet. Für die Obdachlosen wurden Shelter gebaut.

    Für einen anderen Platz hat Fernando Botero 23 seiner schon damals teuer gehandelten Bronzestatuen gespendet und ihm dadurch neues Leben geschenkt.

    Seine Vogelstatue wurde jedoch bei einem Bombenanschlag während eines Konzerts 1995 zerfetzt. Da die Kolumbianer solche Ereignisse - trotz 22 Opfer - gerne vergessen, hat der Künstler die Entfernung verhindert und noch einen heilen Vogel gespendet.

    Ein großer Pfeiler der Stadtentwicklung ist die Metro. 1995 in sehr tumultreichen Zeiten errichtet, war sie ein enormes Zeichen der Hoffnung. Und die Wertschätzung der Anwohner hält bis heute an. Keine Grafittis, keine zerkratzten Fenster. Es wird nicht mal getrunken und gegessen während der Fahrt.
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  • Day 190–194

    Guatapé

    March 26 in Colombia ⋅ ☁️ 23 °C

    Man bezeichnet hübsche, kleine Orte ja gerne mal als "verstecktes Juwel"... Guatapé ist eher ein Bonbon, und auch gar nicht versteckt.

    Die Häuser im Zentrum sind alle bunt angemalt. Und nicht jenes rot und dieses blau. Nein, in bonbonrosa, bonbongelb und bonbonblau und und und. Vielleicht gibt es ne Auflage, dass man mindestens fünf Farben benutzen muss, nach oben ist alles offen. Hinzu kommen Reliefs an den Sockeln - Tiere, Alltagssituationen, Blumen, Motorräder...

    An Gründonnerstag hab ich mich in die Berge zurückgezogen und mich durch den Dschungel gekämpft. Das Zentrum und auch den berühmten Stein, den man über mehr als 700 Stufen erklimmen kann, hab ich an den Feiertagen gemieden.

    Zudem ist die Aussicht gerade eh nicht so gut. Der durch einen Staudamm erstandene See liegt gerade relativ trocken.

    Vielleicht merkt ihr es ja an der Fotoqualität... mein neues Handy läuft. Leider ist meine deutsche SIM-Karte nun beleidigt und will die PUK. Ich hab also erstmal nur ne kolumbianische Nummer und weiß nicht, wie lange es dauert, meine deutsche Nummer wieder zu reaktivieren, wenn ich am 23.04. lande.

    Ja, richtig gelesen. Ich hab am 22. nen Flug gebucht, am 23. abends komm ich in München an.
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  • Day 189

    Medellin - Comuna 13

    March 25 in Colombia ⋅ ☁️ 27 °C

    Die Comuna 13 liegt im Westen Medellins und ist eine der vielen von Bürgerkriegsflüchtlingen illegal errichteten Siedlungen an den Hängen. Mit endlosen Treppen zwischen kreuz- und querstehenden Häusern.

    Innerhalb der gefährlichsten Stadt war sie das gefährlichste Viertel. Guerillas haben sich in dem Wirrwarr versteckt und wurden 2002 vier Tage lang erbarmungslos von den Paramilitärs gejagt.
    Offiziell um das Viertel zu säubern, aber damit übernahmen die Paramilitärs nur die Kontrolle über die Drogenrouten.

    Zwei Jahre später wurde begonnen, in die Comunas zu investieren. Schulen, Parks, Bibliotheken, Sportanlagen sowie Seilbahnen und Rolltreppen für einen leichteren Anschluss an die Stadt.

    Und damit kamen die Touristen. Ich hab auch schwer beschämt an einer geführten Tour mit Regenschirm teilgenommen. Da es zudem blöderweise an einem Feiertag war, schoben sich hunderte Touristen durch die Gassen.

    Das Geschichtliche kommt leider zu kurz. Es wird unter anderem mal kurz auf eines der größten Massengräber der Welt gezeigt. Keiner weiß, ob 40.000 oder über 100.000 Opfer der "Säuberungsaktion" dort liegen. Es wird bis heute als Mülldeponie genutzt und ein nur ein kleines Mahnmal - die Silouette eines einzigen Menschen aus Stahl - wurde errichtet.

    Stattdessen gibt es Bars, Breakdanceshows und Rap-Battles für die Touristen. Berühmt sind auch die Grafittis, die aber immer weniger politische Botschaften tragen. In "Kunstgallerien" hängen vollkommen aussagelose, endlos reproduzierbare Drucke.
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  • Day 186–189

    Medellin

    March 22 in Colombia ⋅ ☁️ 29 °C

    Medellin besteht zu 95% aus Backsteinhäusern. Seien es nun sehr wilde Bauten die Hänge hoch oder Hochhäuser.

    Sehr interessant ist natürlich die jüngere Geschichte. In den 90ern war sie noch eine der gefährlichsten Städte der Welt. Jahrzehntelange Kämpfe zwischen Staat, inoffiziel vom Staat unterstützter, rechtsgerichteter Paramilitärs und linksgerichteter Guerillas. Zunächst ging es um Landrechte, später nutzten Drogenkartelle das Machtvakuum.

    Um ehrlich zu sein ist die Geschichte schwer greifbar. Auf der Tour durch die Comuna 13 - dazu im nächsten Footprint mehr - wurde es in 3 Minuten unverständlichen Englisches abgehandelt.

    Außerdem war ich in einem Museum, das sich nur diesem Thema widmet. Da es zu 80% auf Spanisch war und zudem sehr konfus gestaltet, bin ich nicht schlauer rausgegangen.

    Zudem hat mein Handy den Geist aufgegeben, als ich aus dem Museum rausging. In einem Viertel, vor dem ich an der Rezeption meines Hostels gewarnt worden bin. Es ist "el centro", mit den meisten Museen und Sehenswürdigkeiten...

    Ich bin dann einfach bisschen mit der Metro rumgefahren. Da sie eine Hochbahn ist, kriegt man einiges zu sehen. Und es gibt sogar Seilbahnen in die Gemeinden in Hanglage. Dort haben viele Einwohner ihren Dank dafür an den Bürgermeister auf ihre Dachterrassen geschrieben.
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