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- 19 maj 2024
- ☁️ 28 °C
- Wysokość: 275 m
IndonezjaProvinsi Nusa Tenggara TimurMamisGolo Dusuk8°35’26” S 119°56’49” E
Baby Sharkes und auf ins Hinterland
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Der letzte Tag unserer Bootstour brach an und der sollte kurz werden. Bereits gegen 12Uhr sollte wir zurück am Hafen sein. Bis dahin sollte es ein weiteres Mal mit Schnorchelequipment ins Wasser gehen und zu einer Strandbar mit einer Aussicht auf die umliegenden Inseln. Erst hieß es, dass es zum Frühstück nur Toast geben solle, umso mehr waren wir überrascht, als wir Pancakes mit Bananen gutdekorierte serviert bekamen.
Gut gestärkt ging es zu einer Strandbar und es sickerte die Info durch, dass dort Babyhaie beobachtet werden könnten. Also nahmen wir unser Schnorchelzeug auf jeden Fall mit. Wir näherten uns der Insel. Der Bootsanleger war schon ziemlich krumm. An einer Seite war der Strand vermutlich abgetragen worden, aber er stand noch. Eine vorgelagerte runde, überdachte Sitzeinheit war dagegen teilweise im Wasser versunken. Auf dem Steg angekommen, suchten wir das klare Wasser ab und sahen den ersten kleinen Hai unter uns durch das Wasser schwimmen. Die ersten Fotos waren geknipst und wir auf dem Weg zum Aussichtspunkt. Dieser war sehr gut begangen und etwas steil. Diesmal gab es keine Stufen, sondern nur einen staubigen, rutschigen Weg. Wir hatten nur Flip Flops an und arbeiteten uns mühsam voran. Oben angekommen genossen wir den rundum Blick, waren aber eher gespannt wieder runter ins Wasser zu kommen. Die Schnorchelmaske war aufgesetzt und kaum unter die Wasseroberfläche geschaut, schwamm anderthalb Meter der erste kleine Hai vorbei und er war nicht der Einzige. Sie hatten keine Probleme mit den Touristen und schwammen ihre Runden. Andere Fische taten unbeeindruckt von den Seeräubern das gleiche. Eine Weile beobachtete wir die faszinierenden Tiere, ehe wir weiter außen am Riff einen merkwürdigen Fisch beobachteten. Die schürfte unten am Boden entlang und hatte zwei größere Ausleger. Eine andere Situation war ganz witzig. In einem Loch am Boden schaufelte eine Garnele Sand heraus. Ein kleiner Fisch schaute aus diesem heraus und beobachtete die Umgebung. In diesem Fall natürlich uns. Wir kamen immer näher, was diesen nicht ganz gefiel. Irgendwann war es ihm zu nah und er verschwand mit der Garnele im Loch. Die Garnele arbeitete demzufolge und der Fisch war der Aufpasser. Das konnten wir an andere Stelle abermals beobachten. Die Zeit verstrich wie so oft Unterwasser ziemlich schnell und es ging folglich zurück aufs Boot.
Der letzte Schorchelspot war unweit entfernt und zu diesem durfen wir wieder vom Boot aus starten. Verglichen zu den anderen Spots war dieser aber nicht so schön. Viele tote Korallen aber dafür ein paar bunte, hübsch anzusehende Fische. Was wir bis dato nicht gesehen hatten, orangefarbene Seesterne mit schwarzen Spitzen auf der Oberseite. Viele Gruppen tummelten sich in dem Gebiet, weswegen wir nach einer Weile wieder zurück zum Boot schwammen. Die zusätzliche Zeit nutzten wir für eine Dusche und packten unsere Rucksäcke. Zum letzten Mittag wurde leckerer Fisch serviert, den wir auf den letzten Kilometer zum Hafen genossen. Ich versuchte in der verbleibenden Zeit verschiedene Dinge zu organisieren. So versuchte ich eine vernünftige Rollervermietung zu finden, was sich ein wenig schwierig herausstellte, auch ein Taxi zurück zum Flughafen (in ein paar Tagen) war für einen schmalen Taler nicht ganz so leicht. Das Taxi zu unserer 16km Unterkunft sollte in der Bootstour inkludiert sein.
Mittlerweile standen wir mit unserem Gepäck wieder am Hafen. Der Plan, Caro fährt mit dem Gepäck zur Unterkunft, während ich mir einen Roller in Labuan Bajo ausleihe und nachkomme. Da stellte sich die erste Schwierigkeit heraus. Die Taxifahrer empfanden den Weg als zu weit und wollten uns ohne Zuzahlung nicht zur Unterkunft fahren. Auf dem Angebot der Bootstour war es allerdings mit drin, weswegen ich nicht einsah hier extra Geld zu bezahlen. Zudem der geforderte Betrag von 500.000 Rp (28,70€) mehr als frech war. Zum Vergleich, bei der Rinjani Tour hatten wir insgesamt fast gleich viel bezahlt und da war das Taxi ebenfalls mit drin. Da gab es keine Diskussion, als der Taxifahrer uns ein und ne dreiviertel Stunde an die Küste fuhr. Hier handelte es sich um 30 Minuten Fahrweg. Mit dem Organisator ging es hin und her. Letztendlich schnappte er sich einen Kumpel, fuhr mit zwei Rollern zum Hafen und sackte Caro und das Gepäck ein. Ich machte mich auf zum ATM und anschließend zur Rollervermietung, mit der ich bereits Kontakt gehabt hatte. Auf einen Preis hatten wir uns noch nicht einigen können und aufgrund der letzten Aktivitäten auf dem Boot hatte ich mit ihm keine spezifische Zeit ausgemacht. Nun stand ich vor einer verschlossenen Tür. Ich wartete eine viertel Stunde aber nichts regte sich. Über Whatsapp ging erst keiner ran aber dann antwortete doch jemand. Er wäre in 10 Minuten da, aber es waren eher 20 Miunten gewesen. Caro ist in der Zeit gut in der Unterkunft angekommen, der Fahrer schickte mir extra zwei Beweisfotos. Ich stand der Weile noch vor verschlossenen Türen. Ein Rollerfahrer kam schließlich mit dem Roller, welchen ich bekommen sollte an. Nachdem der Zustand dokumentiert war, tauschten wir die Plätze und ich konnte ebenfalls in Richtung Unterkunft fahren. Der Weg aus der Stadt war angenehm zu fahren. Im Hinterland war er nicht mehr ganz so gut, immer wieder musste ich tieferen Schlaglöchern ausweichen, während sich die Straße den Berg hinauf schlängelte. Während ich in Labuan Bajo unter der Sonne noch geschwitzt hatte, wurde es in höheren Lagen auf dem Motorrad etwas frisch. Nach etwa 30 Minuten bog ich von der Hauptstraße ab und landeten auf einen ausgefahrenen Waldweg mit größeren Steinen. Caro hatte sich Sorgen gemacht, dass ich so lange gebraucht hatte. Unten bei der Unterkunft war kein Telefonnetz verfügbar, sodass sie meine Nachrichten nicht erhalten hatte. Sie war gerade auf dem Weg zur Hauptstraße, als ich sie abfing. Langsam ging es über den holprigen Weg abwärts bis ich den Roller für heute abstellen konnte. Unsere Unterkunft befindet sich diesmal im Hinterland, mitten im Regenwald. Weiter verzichtet die Unterkunft auf viele Annehmlichkeiten und man ist hier sehr abgeschieden. So gibt es keinen Strom in unserer Hütte, nur eine kleine Lampe. Das Gemeinschaftsbad ist in einem extra Gebäude und sehr offen gestaltet (Sichtschutz hat man). Vieles wird hier selbst angebaut und die Gebäude wurden sicherlich auch selbst errichtet. Wlan und Internet sucht man hier vergebens. Zu unserer Hütte führte eine kleine Holzleiter, die auf unserem kleinen Balkon endet. Hier gibt es lediglich eine flache Unterlage und zwei Kissen. Im Zimmer ist ein großes Doppelbett und vorn ein wenig Platz für die Taschen. Den Nachmittag verbrachte ich mit Schreiben, wozu wir unseren Balkon nutzten.
Da wir uns die Füße vertreten wollten, machten wir uns auf zu einem nahen gelegenen Café. Nahe war es wirklich aber ein paar Höhenmeter mussten wir ebenfalls überwinden. Das Café hatte eine wunderschöne Aussicht mit gerader Sicht auf den Sonnenuntergang. Heute war es teilweise bewölkt, sodass dieser uns ein wenig verwehrt blieb. Außerdem mussten wir halb sieben Uhr wieder zurück zum Essen in der Unterkunft sein. Die Aussicht von dem Café reichte bis zum Meer. Wir essen nur heute und den letzten Tag in der Unterkunft, hoffentlich werden wir hier in den nächsten Tagen einen wolkenfreien zu sehen bekommen. Das lustige, in unserer Unterkunft gibt es gerademal ein weiteres Pärchen, welches die gleiche Idee hatte und die Aussicht bei einem Getränk genoss.
Wir fanden uns 18:30Uhr pünktlich zum angemeldeten Abendbrot im Gemeinschaftsraum ein. Dieser ist ebenfalls sehr einfach und offen gestaltet. Viel wurde mit Holz realisiert, so auch der freihängende Tresen in der Mitte. Das andere Pärchen aus den Niederlanden kam ebenfalls. Isabella und Martin waren dreieinhalb Wochen unterwegs und wir tauschten uns ein wenig über die vergangenen Erlebnisse aus. Die beiden hatten wir bereits auf der Komodotour mal flüchtig gesehen, alle Boote sind ja circa die gleiche Route gefahren. Ein wenig später wurde das Essen auf dem Tresen serviert. Sehr schön angerichtet und lecker zudem, genossen wir verschiedene Speisen wie, Tempeh, Tofu in Sojasoße, Curry mit Seegras und ein paar andere Kleinigkeiten. Wir saßen mit den beiden noch eine ganze Weile zusammen, ehe wir müde vom Tag in unseren mit Stroh gedeckten Hütten verschwanden. Czytaj więcej