Melbourne
3. maj 2017, Australien ⋅ ⛅ 14 °C
Es ist bereits der letzte Tag vom Roadtrip und da wir gestern alle zeitig ins Bett sind und nicht mehr viel gemacht hatten, waren wir heute früh wach. Eine Stunde bevor wir auschecken wollten saßen wir bereits unten im Cafe und tranken einen Kaffee und aßen unser gesundes Frühstück von Aldi. Sprich wir haben Zucker in Form von Fertiggebäck gegessen :P Als ich heute aufgewacht bin, hatte ich auf meinem Laptop geschaut und siehe da, die 2,5gb waren fast oben. Der Balken war bei 98% und schaffte es während des Zähne Putzens und Packens auf 100%, sodass das Video jetzt für euch zur Verfügung steht.
Wir gingen zum Parkhaus und verstauten unsere Sachen im Auto. Beim Herausfahren gab es ein Problem. Alex hatte gestern ein Ticket aus versehen gezogen, statt die Karte vom Hostel zu nutzen. Nun erkannte der Automat, dass wir nicht mit der Karte herein sind und wollte uns nicht mehr heraus lassen. Wir drückten den Hilfeknopf und der nette Mann am anderen Ende lies uns heraus. Die Parkkarte noch schnell abgegeben und schon ging unsere Tagesfahrt nach Melbourne los. Insgesamt lagen 660 Kilometer vor uns, das heißt wir würden wohl im Dunkeln Melbourne erreichen.
Heute war Alex seine Musik an der Reihe, gestern hatten wir meine gespielt. Wir nutzten die Zeit zum blöde Quatschen aber auch ums besser kennenzulernen. Manchmal hörten wir auch bloß die Musik und schauten in die Landschaft, welche sich immer wieder mal veränderte. Ein wenig demotivierend war, als Julio auf das Navi schaute und dieses anzeigte, dass wir doch in etwas mehr als 500 Kilometern rechts abbiegen müssten :D Sprich, es ging nur geradeaus.
Wie gesagt nutzten wir die zeit zum Quatschen. Julio hat zwar Programmierer studiert, hat aber in einem Abendstudium sich zum Spieleentwickler weiter entwickelt und fängt demnächst in dieser Branche einen Job an. Ich habe natürlich gleich Interesse an seinen ersten Demos kund getan :) Bin mal gespannt, an welchen Spielen er in Zukunft mitwirken wird. Weiter hat er auch Steam, wo wir bestimmt in Kontakt bleiben werden. Julio wird ja zeitnah nach Hause fliegen, Alex dagegen wird als Schreiner einen Monat in Melbourne arbeiten und danach nach Deutschland zurückkehren. Da Julio nach München geht und ja drei Jahre im sächsischen Raum deutsch gelernt hatte, bereiteten wir ihn ein wenig auf Bayern vor. Das Wort Servus, das Begrüßungswort schlechthin ist, ist nichts neues. Aber wer wusste, dass es aus dem Lateinischen kommt und Sklave heißt? Weitere Wörter war „ja mei“ oder „du hast wohl einen Sparren locker“. War schon ganz lustig. Dies war dann übrigens der Ausgangspunkt um auf deutsche Sprichwörter zu kommen.
Zwischendurch machten wir halt bei Hungry Jack., das ist wie Mc Donalds. Das war mein erstes Mal bei der Fastfoodkette, welche ich bis jetzt eher gemieden hatte. Der Burger war ok und als Nachtisch gab es eine Box mit Pommes und Chicken Nuggets. Die Fahrt ging weiter und wir mussten zwischendurch nochmal tanken, ab da an fuhr dann Julio. Melbourne kam immer näher und erreichten wir gegen 16Uhr im Hellen. Wir stellten das Auto ab und erst hier erfuhr ich, dass sie das Auto eigentlich nur überführten. Ein Kumpel von Alex hatte es in Brisbane gekauft und Alex war zufällig gerade in der Nähe und hat es mitgebracht. Wir nahmen unsere Sachen, schossen ein letztes Bild und übergaben das Auto. Ich fuhr mit Alex in Richtung Hostel, wobei er eher ausstieg, weil er bereits eine Bleibe hat. Julio musste in eine andere Richtung und hatte einen Freund wo er unterkam. Also hab ich mein Handy eingeschaltet und fand das Hostel ohne Probleme. Es ging zwischen hohen Wolkenkratzern hindurch und die Straßen waren sehr voll. Ich bin das gar nicht mehr gewöhnt :P
Das Hostel ist ganz ok und macht einen guten Eindruck. Ich hatte erst zwei Nächte gebucht, hatte aber gleich bis zum 07.05. verlängert. Ich erkundigte mich nach den Möglichkeiten in Melbourne und nach den nächsten Supermärkten. Ich legte mein Zeug ab und ging gleich auf Nahrungssuche. Die Straßen wirken sehr voll und hektisch aber zu den vorherigen Orten ist das kein Wunder. Nicht weit vom Hostel liegt Woolies, naja jedenfalls ein kleiner Ableger mit nicht viel Auswahl und höheren Preisen, weswegen ich einen längeren Weg zu Coles in kauf nahm. Im Hostel ist heute Tischtennisnacht, wobei ich aber erstmal einkaufen war und mir danach was zu Essen gemacht hatte. Da es viel zu organisieren und nachzuholen gibt bezüglich Beiträge und Bilder sichten, wird das heute nichts. Nach dem Essen gönnte ich mir trotzdem eine dreiviertel Stunde ruhe und ging danach mit meinem Laptop in die Lobby und machte mein Zeug. Eine Wohnung habe ich bereits für Melbourne sicher auch der Flug nach Alice Springs steht. Insgesamt verbrachte ich meine Zeit bis halb eins in der Lobby und lag gegen zwei Uhr im Bett.
Im Endeffekt war der Roadtrip zwar sehr kurz und wir hatte nicht so viel Zeit zwischendurch ein wenig die Füße an schönen Plätzen hoch zu legen aber mit den Beiden hat es Spaß gemacht und war eine schöne Erfahrung.Læs mere
Erkundungstour durch Melbourne
4. maj 2017, Australien ⋅ ☀️ 15 °C
Gestern ging es spät ins Bett und deswegen dreht ich mich gegen acht Uhr nochmal um und schlief bis zehn. In Melbourne verbringe ich ein paar mehr Tage, sodass ich dafür Zeit hatte. Zum Frühstück nahm ich meinen Laptop und meine Übersichtskarte vom Melbourne's Stadtzentrum mit. Ein weiteres Hilfsmittel war eine Liste mit Sehenswürdigkeiten, welche mir Alex über das Handy geschickt hatte. So schaute ich wo was ist und orientierte mich ein wenig. Mal nebenbei wollte ich nach einer Autovermietung schauen, denn wir müssen ja irgendwie wieder aus Alice Springs weg kommen. Tja, mal so nebenbei war es leider nicht. Es gab kein wirklich gutes Angebot, sodass ich mir wohl was anderes einfallen lassen muss. Gegen zwölf entschied ich mich dann für Melbourne's City und stapfte los. Auf dem Weg kam ich an der Rezeption vorbei und sah eine Zettel mit Express Rückfahrt von Alice Springs nach Adelaide. Klingt nicht schlecht, muss ich später checken.
Das erste Ziel war der Queen Victoria Market. Dieser hatte bis um zwei Uhr geöffnet, sodass ich für diesen genügend Zeit hatte. Auf der Website wird dieser als das Herz Melbourne's angepriesen und das es der größte Freiluftmarkt in der südlichen Himmelsphäre wäre. Ich lief zuerst an einer Straße entlang und kam an einem Park, welcher ausgiebig von vielen Personen genutzt wurde. Manche liefen nur hindurch oder sonnten sich auf den Wiesen, andere hingegen trieben Sport. Da waren zwei Boxer und ein Trainer die abwechselnd ein paar Übungen machten. Am anderen Ende des Parks waren zwei Fussballplätze, auf einer anderen Wiese spielten ebenfalls eine größere Gruppe Fussball. Den Park hatte ich hinter mir gelassen und war jetzt schon fast da. Zuerst sah ich den Parkplatz, welcher gut gefüllt war, danach schlossen sich die ersten überdachten Stände an. Es war wie eine riesige Halle, welche zu jeder Seite offen war. Es wurde alles mögliche verkauft, sei es Kleidung Spielzeug, Werkzeug, Essen, Schmuck und anderes. Ein Stand kam nach den anderen. Ich ging nur hindurch, mit meinem Backpack kann ich eh nicht so viel mit mir herum schlendern und Bargeld hatte ich auch keines einstecken, sodass die Wahrscheinlichkeit was zu kaufen gering war. Bei den Ständen mit dem Essen schrien ein paar Leute ihre Angebote durch die Gegend. Ich entschloss mich wenigstens einen Kaffee zu holen, denn Melbourne ist ja für seinen guten Kaffee bekannt, dann werde ich das mal austesten. Ich ging zu einem Laden neben dem Markt, mit eigener Rösterei nebenan. Mit nebenan meine ich im gleichen Raum, wo man die Prozess nachvollziehen und beobachten kann. Mit dem Kaffee ging es zurück auf den Markt, es ging noch eine Reihe entlang, ehe ich mich entschloss mein nächstes Ziel anzugehen. Ich kam aus dem überdachten Bereich und da spielte gerade einer Gitarre. Mein Kaffee war noch nicht alle und somit stellte ich mich in die Sonne, genoss die Musik und die warmen Strahlen. Mein zweites Ziel war das Einkaufszentrum, wo ich mal nach dünnen Langarmshirts schauen wollte und einfach so ein wenig herum schlendern wollte. Ich war schon so gut wie vor dem Eingang und da hatte ich ein Ziel aus den Augen verloren. Ich wollte noch zu einer Gasse, die unter Streetart bekannt ist. Später mehr dazu. Im Shoppingcenter war ich übrigens erfolgreich, ich habe mir ein dunkelrotes Langarmshirt geholt, dass ich ein wenig besser für die nächsten Tage gewappnet bin. Nun ging es wieder zurück, ich lief zwar ein wenig Zick Zack aber so kann man auch eine Stadt kennen lernen :) Ich kam an der besagten Gasse an, eigentlich habe ich mir ein wenig mehr vorgestellt. Letztendlich war es wirklich nur eine Gasse mit verschiedenen Bildern an der Hausmauern. Ich konnte durch ein Tor schauen und erkannte dahinter eine größere leerstehende Halle. Manche Wände waren bereits bemalt aber da war noch Platz für mehr. Ein Paar Bilder waren ganz ansehnlich, allerdings entschied ich mich zeitnah weiter zu gehen. Mein nächster Abschnitt führte mich durch Chinatown von Melbourne zum Royal Exhibition Building. Davor war ein größerer Park und ein Weg führte direkt zum Haupteingang. Dieser war durch größere Bäume geschmückt. Vor diesem Gebäude war gerade ein Fotoshooting von einem Hochzeitspaar. Weiter ging es zum Parlament von Victoria. Hier lag ebenfalls wieder ein Park auf dem Weg, welcher jedoch kleiner und schnell durchlaufen war.
Überhaupt war heute ein schöner Tag, fast wolkenfrei. Im Gegensatz zu gestern eine große Steigerung. Immer wieder bekam ich gute Motive mit den grünen Gärten und den Wolkenkratzern im Hintergrund. Zuerst war ich von Melbourne nicht ganz überzeugt aber im Laufe des Tages wechselte dies.
Von weitem hatte ich schon eine größere Kirche gesehen, welche zwar jetzt ein wenig hinter mir lag aber kein Problem, da geht’s halt wieder zurück. Es war die Sankt Patricks Kathedrale. Ein imposantes Gebäude mit einem schönen Vorgarten. Ich ging ins Gebäude und da spielten sie gerade ein Lied auf der Orgel ein. Es waren nicht viele Leute drin und der größte Teil war auch abgesperrt. Vor der Kathedrale war wieder ein Fotoshooting mit einem Hochzeitspaar.
Nun wollte ich zum Fluss herunter, denn da war ein großer grüner Fleck, den ich mir mal genauer anschauen wollte. Es ging durch den Fritzroy Garten als ich von weiten ein großes Stadion erkannte, den Melbourne Cricket Ground. Dieser war zwar eingezeichnet aber ich hätte diesen bei weiten nicht so groß eingeschätzt. Auf meinen weiteren Weg kamen immer mehr Stadions zum Vorschein. Bis ich an einem Schild vorbei kam mit dem Schriftzug Olympic Park. Nach heutigen Recherchen konnte ich mir aber im Zusammenhang mit den vielen neuen Stadions keine Reim machen. Festzuhalten, der grüne Fleck ist gespickt mit Sportanlagen und spiegelt ein wenig das Australien wieder, welches vom Sport geprägt ist. Nun ging es am Fluss zurück zum Hostel. Auf dem Weg holte ich mir die Miky Card, dass ist die dritte Karte für den öffentliche Verkehr, die ich mir zugelegt hatte.
Im Hostel hieß es erstmal Füße hoch legen und relaxen. Später musste ich mir nur noch die Nudeln kochen, denn von gestern hatte ich noch Soße übrig. Eigentlich wollte ich mir auf dem Zimmer ein Video anschauen aber das Wlan ist zu schlecht, sodass die Ladezeit einfach zu hoch ist. Ich stöberte ein wenig bei Youtube und schnappte mir später mein Zeug und ging duschen. Da mir der Rückweg nach Alice Springs noch im Kopf schwebte, setzte ich mich mit dem Laptop in die Lobby und recherchierte ein wenig. Leider startet die Tour (Angebot Rezeption, Alice Springs) sehr unregelmäßig, sodass dies keine Option darstellt. Ein Auto für die Strecke zu mieten wird zu teuer, sodass ich mir wohl was anderes überlegen muss. Ich entschied mich vorerst meinen Bericht von heute zu schreiben und ging anschließend auf mein Zimmer.Læs mere
Hosteltag
5. maj 2017, Australien ⋅ ⛅ 18 °C
Gegen zehn Uhr ging es erst aus den Federn und irgendwie sollte ich nicht so richtig in die Gänge kommen. Eigentlich hatte ich die gegenüberliegende Seite des Flusses im Hinterkopf. Ich fühlte mich jedoch, wie einen Tag im Hostel zu verbringen und ab zu gammeln, was ich auch umsetzte :) Bis auf einen kleinen Spaziergang durch Melbourne, glaube nur eine halbe, dreiviertel Stunde bliebe ich im Hostel und vertrieb mir die Zeit. Ich wechselte zwischen der Lobby und meinem Zimmer, trank zwischendurch mal ein Kaffee. Jedoch vertrödelte ich die Zeit nicht nur. Ich kam mit meinen Video über Surfers Paradise so gut voran, dass ich es über die Nächste Nacht hochladen will. Weiter schrieb ich mir alle Varianten von Alice Springs nach Adelaide auf, um es besser vergleichen zu können. Ich kam nun zu dem Schluss, entweder wir fliegen oder fahren mit dem Bus direkt nach Adelaide und müssen halt Coober Pedy überspringen. Das ist eine Stadt genau in der Mitte zwischen den beiden Punkten. Diese ist komplett untertage, was das Ganze sehr interessant macht. Einzige Chance ist nun eine Facebookanfrage in einer Gruppe zu stellen, ob irgendjemand zwei Plätze in seinem Auto übrig hat.
Ansonsten ist wirklich nicht viel spannendes passiert. Allein mit meinem rechten Ohr habe ich seit dem ersten Mai wieder zu kämpfen. Dieses ist wieder blockiert, sodass ich kaum etwas auf dieser Seite höre. Ich nehme wieder die Tropfen und hatte überlegt schon zum Arzt zu gehen aber ich warte nochmal ab. Eigentlich war es ja bereits wieder abgeheilt :/ Am Abend hätte ich mich fast noch mit Alex auf ein Bier verabredet, jedoch war er dann doch zu müde. Ein anderer aus Canberra, welcher im selben Zimmer geschlafen hatte wie ich ,war nun ebenfalls in meinem Hostel angekommen. Wir quatschten kurz und er wollte mir einem Kumpel was trinken gehen. Ich war zu diesem Zeitpunkt wegen Arzt oder nicht, etwas unsicher, zudem hörte ich auf der rechten Seite ziemlich schlecht, sodass ich mich fürs Hostel entschied. Ich bin dann nicht mehr zum Arzt, stattdessen hatte ich mir die morgige Verbindung nach Phillip Island herausgesucht. Morgen heißt es früh aufstehen, denn mit Jacky wollte ich auch kurz telefonieren und gegen acht Uhr wollte ich am Bahnhof sein.
Das ist für euch mal ein ganz angenehmer Bericht, damit ihr trotzdem was zum anschauen habt, wie üblich ein paar Bilder von gestern ;)Læs mere
Phillip Island Grand Prix Circuit :)
6. maj 2017, Australien ⋅ ☀️ 17 °C
Die Nacht war ein wenig durchwachsen, irgendwie hatte jeder gestern aus dem Zimmer Krach gemacht und auch während der Nacht standen immer wieder welche auf. Deswegen war ich froh meine Augen zugemacht zu haben, bis mein Wecker mich aus dem Schlaf riss. Mein Zeitplan war ein wenig straff, denn zuerst ging es duschen, dann musste ich mein Zeug packen, mit Jacky telefonierte ich während des Frühstücks. Ich hatte alles soweit geschafft und lag etwas hinter meiner Zeit. Am Bahnhof standen zum Glück nicht so viele Leute am Schalter, sodass es kein Problem war mein Ticket zu holen. Einziges Problem ist, dass ich immer zweimal nachfragen muss, da mein rechtes Ohr dicht ist. Nach erneuten Nachfragen fand ich dann meinen Bus und für gerade mal 30$ geht’s heute nach Phillip Island. Ich freute mich total auf die Insel, ich wollte natürlich die Natur und die Pinguine sehen :P Pustekuchen, ich wollte zur Moto GP Strecke, welche definitiv weit oben auf meiner Liste stände, wenn ich eine gehabt hätte. Die Moto GP ist zwar noch 167 Tage entfernt :( allerdings komme ich heute nicht auf eine leere Rennstrecke. Ich weiß, dass ein Event stattfindet aber welches Rahmenprogramm es bietet und wie teuer es ist konnte ich nicht wirklich in Erfahrung bringen. Egal Hauptpunkt war, die Rennstrecke aus der Nähe zu sehen. Diese liegt, wie es der Name vermuten lässt auf einer Insel und die Zielgerade ist mit Ausblick auf das Meer. Eigentlich wäre ich gern selber über die Strecke gefahren, ich hatte schon nach möglichen Terminen geschaut. Allerdings bräuchte ich die komplette Ausrüstung und das wird viel zu teuer, zudem sind gerade keine Fahrertrainings angesetzt, sodass es nicht zur Diskussion stand. Was mich ein wenig verwunderte, dass es keine direkte öffentliche Verbindung zur Rennstrecke gibt. Ich musste einmal umsteigen und das letzte Stück zu Fuß laufen, wobei mich der Busfahrer schon an einer Ecke heraus ließ, wo keine Haltestelle war und ich nicht soweit laufen musste. Während der Busfahrt schien die Sonne und ich musste mich auf jeden Fall eincremen, da ich es heute früh nicht geschafft hatte. Also schien es ein toller Tag zu werden.
Ich kam am Ticketschaltern an, von denen gerade mal einer besetzt war. Ich wollte gerade den Eintritt von 20$ (echt billig) mit Karte zahlen, da sagte die Frau, dass sie nur Cash nimmt. Ok zum Glück hatte ich etwas abgehoben. Neben mir bezahlte ein Mann, welcher mir einen Lift zur Boxengasse gab. Er kommt aus Deutschland, lebt jetzt in Australien und ist Streckenfotograf. Nach einem kurzen Plausch schrieb er sich ein und ich verschaffte mir einen groben Überblick über das Gelände und den Programmablauf. Ich hatte je im Hinterkopf wirklich ein wenig auf Phillip Island herum zu laufen aber nach dem ich gesehen hatte, was heute so statt findet, mache ich einen kompletten Rennstreckentag. Es war jetzt ungefähr 11:30Uhr und die Qualifikationen im vollen Gange. Als ich zur Rennstrecke gelaufen bin hörte ich bereits die Motoren und freute mich total hier zu sein, wie ein kleines Kind was das größte Geschenk zu Weihnachten bekommt :P
Ab 13Uhr sollten die ersten Rennen starten. Es waren insgesamt neun in verschiedenen Rennklassen, wobei jedes Rennen acht Runden lang war. Ich kaufte mir einen Kaffee und schlenderte im inneren Gelände der Rennstrecke herum. Der Bereich war, wie ich merkte stark begrenzt. Ein paar gute Ecken konnte ich finden aber es war auch interessant durch die Boxengasse zu gehen und einfach den Motorsport hautnah mitzuerleben. Ich hatte fast alles im inneren Gelände gesehen und stand an der vierten Kurve, der Honda Corner. Ich fragte einen Mann der mit seinem Auto an der Stelle stand, welche Bereiche von der Rennstrecke denn zugänglich sind und wo gute Punkte sind, um die Rennen zu beobachten. Nach der Info machte ich mich schlieslich zum äußeren Bereich. Es war möglich, die gesamte Rennstrecke von außen zu umrunden. Ich merkte schnell, dass ich wohl der Einzige zu Fuß war. Alle anderen fuhren mit Autos um die Rennstrecke und stellten sich mit diesen auf Rasenflächen, welche schräg zur Fahrbahn geneigt waren und gute Aussichten bot. In Anbetracht des Wetters keine schlechte Idee. Von der Sonne war nicht mehr viel übrig, stattdessen sah ich, wie sich die Wolken über dem Meer abregneten. So lange sie da blieben, hatte ich damit kein Problem.
Die Zeit schritt voran und ich war an der fünften Kurve (äußerer Bereich) angelangt. Man hörte das Aufheulen der Motoren, denn das erste Rennen startete pünktlich mit dem Regen um 13Uhr. Teilweise stellte ich mich in einem Toilettenhaus unter und ging weiter sobald es das Wetter erlaubte. Bis jetzt störte es mich nicht groß, der Renntag war noch lang. Ich lief die Strecke außen herum ab und sah immer wieder die vorbei fahrenden Fahrzeuge. Welche wechselten, da die acht Runden schnell vorbei waren. Die achte Kurve ist eine schnelle, langgezogene Rechtskurve, bevor es in eine engere linke übergeht. In diesen Bereich beschleunigten die Autos und ich konnte am Ende ein paar Überholmanöver sehen. Ebenso interessant war Kurve zehn. Hier ging es bergab in eine scharfe rechts und anschließend leicht bergauf. Hier war die Wahrscheinlichkeit von Positionswechseln sehr groß. Ich brauchte nicht lange warten, da gab es die ersten Berührungen. Dabei erwischte es ein Porsche, welcher erst im Kiesbett und schließend sachte im Reifenstapel landete. Die Berührung mit dem anderen Fahrzeug schien nicht gewaltig zu sein. Ich schaute ein wenig genauer hin und irgend ein Verkleidungsteil steckte im hinteren linken Radkasten. Schwerer hatte es die vordere linke Seite erwischt. Dort war die Aufhängung gebrochen und die Felge leicht kalt verformt. Dem Fahrer ist nichts weiter passiert und blieb nichts anderes übrig als das Rennen von der Seite weiter zu beobachten. Ich kam schlieslich zur zwölften Kurve, eine langgezogene links, auf der man bereits für die Zielgerade beschleunigt. Der Ausblick auf die Zielgerade, welche Richtung Meer geht ist wirklich ziemlich gut.
Die Mittagszeit war vorüber und mein Apfel, sowie eine Birne auch schon weg, deswegen holte ich mir einen Sandwich an der Rennstrecke. Der brauchte etwas zu lange, sodass ich den Start vom Dach der Boxengasse verpasste. Nicht so schlimm, dann warte ich halt ein Rennen ab. Es wechselte übrigens immer wieder zwischen Wolken, Regen und man mag es kaum glauben, es gab auch ganz kurz Sonne. Von dem Dach hatte man weite Aussichten über die Rennstrecke und lief immer von einer Seite zur anderen. Nach dem Start der nächsten Rennserie ging ich nochmal zum äußeren Bereich und damit zu den Kurven nach Start und Ziel. Die Perspektive war sehr interessant, da besonders nach dem Start der Kampf um die vorderen Plätze ziemlich groß war.
Mir war inzwischen echt kalt geworden und das Thema Sonnencreme, was ich im Bus angesprochen hatte war absolut hinfällig. Das Problem waren meine Schuhe, ich war noch zu geizig gewesen mir neue Sneackers zu holen. Meine haben beide einen leichten Riss in der Sohle, sodass meine Füße nass waren.
Na gut es waren noch zwei Rennen vor mir und ich war zur Boxengasse zurückgekehrt, teilweise wegen des Regens gerannt :) Ich wollte mir einen Kaffee holen aber der Stand schloss in diesem Augenblick. Also entschied ich mich den vorletzten Rennstart mit anzuschauen und danach den Weg zur Haltestelle zu suchen. Weit kam ich wegen des Wetters nicht, sodass ich auch den letzten Start noch mitbekam. Das anschliesende Zeitfenster nutzte ich für eine Joggingeinheit, denn die nächste Wolkenfront sah etwas bedrohlich aus. Das Problem, ich hatte wirklich ein ganzes Stück zu laufen, denn viele Haltestellen wurden um die Zeit nicht mehr angefahren. Insgesamt bin ich ca. sieben Kilometer nach Surf Beach gelaufen. Dort war ich froh im Haltestellenhäuschen angekommen zu sein, denn es fing an zu winden und zu nieseln. Ich weiß nicht ob es am Luftdruck lag, welcher sich veränderte aber stellenweise öffnete sich für kurze Augenblicke mein rechtes Ohr wieder.
Ich stieg in den Bus ein und war froh nun auf den Rückweg zu sein, nicht das der Tag mir nicht gefallen hätte aber ich war einfach durch gefroren. Am Bahnhof holte ich mir etwas Süßes, um meine Energiereserven zu füllen und für das Gemüt etwas zu tun. Danach ging es aufs Zimmer und unter eine heiße Dusche. Später machte ich mir etwas zum Abendbrot und relaxte.
Mein Film hat es nun auf auf Youtube geschafft, nachdem die Nacht nicht ausgereicht hatte.Læs mere
Bob schleicht sich nach Australien
7. maj 2017, Australien ⋅ ⛅ 13 °C
Letzter Tag im Hostel, denn heute gibt’s ein Upgrade bezüglich der Unterkunft. Bob kommt mich ja heute für dreieinhalb Wochen besuchen :) mit dabei hat er Jacky aber das war glaube ich nicht ganz so sicher. In die neue Unterkunft ging es erst zum Mittag. Der Wecker war auf um acht Uhr gestellt, aufgestanden bin ich ein wenig später. Gegen zehn Uhr musste ich draußen sein, sodass ich meinen Laptop mit zum Frühstück nahm und nebenbei Bericht schrieb oder organisatorisches erledigte. Als ich gerade mein Müsli zubereitete traf ich einen älteren Herren, also er war wirklich schon alt und stand ein wenig ratlos vor einer Mikrowelle. Erst wollte er sein Stück Fleisch so hineinlegen, daraufhin sagte ich ihm, dass ein Teller besser wäre und half ihm bei der Bedienung. Ich war ein wenig erstaunt, dass so ein älterer Herr noch in eine Jugendherberge geht. Aber es schien nicht selten zu sein. Ich ging auf mein Zimmer und hatte eine halbe Stunde bis es um zehn Uhr war und ich es verlassen haben musste. In meinem Zimmer war ebenfalls ein betagter Mann, welcher mich ansprach, ob ich heute das Hostel verlassen würde. Daraufhin redeten wir kurz miteinander. Er selber kommt aus Queensland und reist gerade hier durch die Gegend und fliegt demnächst nach Afrika und will einfach mal sehen wie weit er Richtung Norden reisen kann und wohin es ihn treibt. Für das Alter war ich ein wenig erstaunt. Ich war an der Rezeption checkte aus, bestellte mir einen Kaffee und setzte mich mit meinem Laptop in die Lobby.
Kurz vor zwölf Uhr schulterte ich meinen Rucksack und machte mich zum neuen Apartment. Bob wusste noch nichts davon und ich war selbst ein wenig gespannt. Es ist ein Apartment in der Nähe des Stadtzentrums in einem Hochhaus. Ich hatte die Wohnung über Airbnb gefunden und nach den Bildern zu urteilen, ist diese in einen der oberen Etagen. Ich kam an der Adresse an und kam durch Glück zum Eingang herein, welcher nur mit einen Transponder zu öffnen ist. Mit der Person, mit welcher ich zur Tür herein bin war ich dann im Fahrstuhl, konnte aber meine Etage nicht anwählen. Dies ging wieder nur mit Transponder. Also ging es herunter zur Lobby, dort fragte ich einen, welcher mich zum Nachbareingang schickte. Das Ende vom Lied war, dass ich im Apartment über eine Konsole klingeln konnte und daraufhin Michael herunter kam. Die Wohnung liegt in der 23. Etage und hat eine super Aussicht. Er zeigte mir mein Zimmer und alle Wohnbereiche. Das Wohnzimmer ist mit einer offenen Küche ausgestattet und einen großen Balkon. In der Wohnung waren gerade Freunde von Michael, welcher selber hier wohnt, die mich freundlich begrüßten. Ich machte meins und lud meine Gopro für die heutige Ankunft. Weiter suchte ich eine geeignete Verbindung zum Flughafen, denn öffentlicher Verkehr fuhr dort keiner hin :/ Stattdessen gibt es nur ein direktes Shuttel welches 18$ kosten sollte. Ich kaufte mir die Hin- und Rückfahrt online. Leider sah ich erst als ich die Rückfahrt buchte, dass ich 5$ pro Fahrt sparen konnte, indem ich Masterpass verwenden sollte. Folglich war die Hinfahrt ein wenig teurer als die Rückfahrt.
Bevor ich losmachte redete ich kurz mit den dreien, welche auf dem Balkon saßen und die Sonnenstrahlen genossen. Sie waren dick mit Decken eingepackt, da es zur Zeit in Melbourne ziemlich kalt ist. Zu Fuß ging es dann zur Busstation, vorab holte ich noch ein kleines Überlebenspaket (werdet ihr später sehen ;)) Mit dem Bus ging es ohne Probleme 40 Minuten zum Flughafen. Dort angekommen sah ich, dass Bob seit einer Minute gelandet war und wartete nun vor zwei Bildschirmen. Diese zeigten zwei mögliche Türen, wo Bob hindurch huschen konnte. Damit er mir nicht stiften geht, beobachtet ich diese konzentriert mehr als eine halbe Stunde, bis ich endlich erlöst wurde. Er hatte aber eine andere Taktik, er hatte sich im Rucksack versteckt und hatte Jacky als Schleuser missbraucht. Wahrscheinlich durfte er doch nicht alleine reisen. Ich freute mich natürlich auch das Jacky mit war :) Sie schaute ein wenig planlos durch die Gegend. Ich filmte sie, bis sie mich erkannte und auf mich zukam. Wir schüttelten uns zur Begrüßung kurz die Hände und gingen zum Bus :P Achso das Überlebenspaket siehe Bild hat sie sofort bekommen und wurde nachfolgend verputzt.
Mit dem Skybus ging es zum Southern Cross zurück und von da aus zu Fuß zur Unterkunft. Jacky wusste noch nicht genau wo es hinging. Wir ging im City Tower am Concierge vorbei zum Fahrstuhl und fuhren in die 23. Etage. Als wir in der Wohnung waren begrüßten die Anderen Jacky freundlich. Die Sachen waren abgelegt, Bob war draußen und erkundete das Zimmer. Währenddessen machte sich Jacky frisch, denn wir wollte schick essen gehen. Unser Weg führte uns in die Stadt zu Dominus :D Da wir beide nur einen kleinen Hunger hatten holten wir uns eine Pizza zusammen und setzten uns auf eine Bank am Fluss. Melbourne war bereits hell erleuchtet und auf unseren Hinweg hatten wir vor dem Yarra River am Crown Casino große Gasflammen gesehen, welche abends für ein paar Minuten abwechselnd die Umgebung erhellten. Danach machten wir uns zu unseren Apartment und schauten noch die Moto GP live aus Spanien bei einem Glas Wein.
Nun beginnt also das dritte Kapitel meiner Reise mit meinem Schatz, ich beginnt gespannt, was die weitere Zeit für uns bereit hält. Die nächsten zwei Tage sind für Melbourne eingeplant und danach soll es zum Uluru gehen, die Flüge sind ja schon gebucht. Der Rückweg ist zwar ein wenig unklar aber ich hoffe, dass wir Coober Pedy irgendwie realisieren können.
Wer nicht weiß wer Bob ist, letztes Foto ;)Læs mere
Erste gemeinsame Erkundungstour :)
8. maj 2017, Australien ⋅ ☁️ 14 °C
Wir gönnten uns ein wenig mehr Zeit im Bett und machten uns anschliesend Frühstück. Ich zeigte Jacky ein wenig was ich die nächsten Tage so mit ihr vor hatte und wollten heute den Stadtteil südlich des Yarra River mit ihr erkunden, da der Victoria Market heute nicht geöffnet hatte. Weiter hatten wir vor einen kleinen Abstecher zum Strand zu machen. Hierfür brauchten wir die Miky Card für Jacky. Unser erster Weg führte uns nicht zum Bahnhof sondern zum Eureka Tower, denn unsere Unterkunft war uns nicht hoch genug. Für gerade mal 20$ ging es statt der 23. Etage in die 88 und hatten eine wunderschöne Rundumsicht auf Melbourne. Wir schlenderten auf der Plattform entlang und genossen den Ausblick bei einem Kaffee und einen Muffin. Danach ging es noch zu einen kleinen äußeren Bereich, welchen wir aber wegen den kalten Wind schnell wieder verließen. Eine zusätzlich aber nicht kostenlose Option wäre eine Kammer mit Glasfussboden gewesen aber die Tiefe und die Umgebung sah man nicht wirklich, sodass uns die Rundumsicht genug war. Wir stiegen unten aus dem Fahrstuhl und taktischer Weise mussten wir um den Ausgang zu erreichen durch den Shop des Towers und Jacky wäre auch fast auf ein Kuscheltier hereingefallen.
Mit nur einer Postkarte konnten wir den Shop verlassen und gingen bei eher durchwachsenen zugezogenen Himmel über den Fluss zum Bahnhof an de Flinder Street, um Jacky eine Miky Card zu holen. Anschliesend mussten wir uns kurz unterstellen ehe wir im Alexandra Gardens die ersten grünen Flecken von Melbourne zusammen erkundeten. Über Kings Domain gelangten wir zum Royal Botanic Garden und sahen viele schöne Flecken. Ich glaube Jacky war ähnlich erstaunt und begeistert wie ich am Anfang in Brisbane. Nächstes Highlight war The Shrine of Remembrance. Dies war ein Kriegsdenkmal vom ersten Weltkrieg, welcher wie ein Tempel auf einen kleinen Hügel thronte. Wir gingen nichtsahnend zu dem Gebäude und dachten nur in eine kleine Kammer zu kommen. Aber das gesamte Objekt war unter diesem ausgebaut und hatte eine Krypta. In einer weiteren Ausstellung wurden wiedereinmal die Themen des Ersten und Zweiten Weltkrieges behandelt. Da unser Zeitplan etwas straffer war, konnten wir die Ausstellungsstücke nur flüchtig betrachten, gingen nach draußen und nahmen ein paar Fotos auf. Ein anderer Weg führte uns wieder zurück zum Botanischen Garten, denn dieser hatte mehr zu bieten als wir bisher gesehen hatten. Es ging vorbei an idyllischen Teichen, Palmen und verschiedensten Arten von Bäumen.
Der Botanische Garten lag hinter uns und wir warteten an einer Bushaltestelle, um nach St. Kilda und zum Strand zu fahren. Es war gerade die Zeit, als viele Schüler die Busse nach Hause nahmen. Alle hatten Uniformen an, welche je Schule variierten. Statt den Brighton Beach wollten wir zu einen näheren Strandabschnitt, da die Fahrt sonst zu lang gedauert und nicht in unseren Zeitplan gepasst hätte. In St. Kilda West stiegen wir aus und aufgrund eines leeren Magens trieb es uns in den nächsten Supermarkt, wo wir uns jeweils einen Knacker und ein Brötchen holten. Dies aßen wir in der Fussgängerzone,w elche schick gestaltet war. Ich hatte heute meine Ohrentropfen eingesteckt, da diese zur Neige gegangen sind und mein Ohr noch nicht wieder in Ordnung war. In der Fussgängerzone war zufällig eine Apotheke und voller Hoffnung auf neue Tropfen, um die Infektion endlich los zu werden wurde ich mit der Aussage, Verschreibungspflichtig leider enttäuscht. Also hieß es demnächst wieder zum Doktor. Da kann ich Jacky noch eine Weile auf meiner rechten Seite laufen lassen :P Wir ließen uns die Laune nicht verderben und kamen am Strand an und Jacky sah zum ersten Mal die Küste aus der Nähe. Wir liefen den Fussweg bis zu einem Hafen. Wir sahen viele Kiteboarder, welche das für sie perfekte Wetter sichtlich genossen. Auf der Hafenmauer waren viele Angler und die Sonne stand zu diesem Zeitpunkt ziemlich tief, teilweise versteckte sich diese hinter Wolken und erleuchtete die umliegenden Wolken. Da uns ziemlich kalt geworden war ging es erst zu Fuß und danach mit der Bahn wieder nach Hause, auf dem Weg holten wir bei Aldi eine Kleinigkeit zum Abendbrot. Während Jacky das Essen später in der Unterkunft zubereitet, konnte ich meine Seite ein wenig pflegen und ein paar organisatorische Dinge wie die Zeit in Alice Springs ein wenig genauer unter die Lupe nehmen. In Anbetracht meines rechten Ohres entschieden wir uns danach für einen Abendspaziergang durch die City zur Notfallaufnahme, um weitere Tropfen zu bekommen.
In der Stadt sahen wir ein paar Obdachlose auf dem Fussweg schlafen aber auch reges Treiben in der Stadt selbst. Wir liefen eine der Hauptstraßen der City entlang und kamen an diversen Motorrad- und Autoläden vorbei, es reihte sich eine Marke an die Andere. Wir kamen am Krankenhaus an, meine Daten waren aufgenommen und wir nahmen im Wartebereich platz. Vorher hatten wir einen kleinen Plausch mit der Dame, welche meine Daten aufgenommen hatte gehalten, die uns ein paar Tipps zu Alice Springs gegeben hatte. Also wirklich total freundlich und man fühlte sich trotz Notaufnahme wohl. Eine nicht so schöne Nachricht bekam ich, nachdem ich aufgerufen aber statt beim Arzt bei einer anderen Krankenschwester auf den Betrag hingewiesen wurde.Um den Doktor zu sehen war ein Beitrag von 550$ fällig. Ich war mir nicht sicher, ob dies die Krankenkasse tragen würde. Nach einem Gespräch und ein paar Hinweisen, wo ich morgen hingehen könnte, entschloss ich mit Jacky zur Unterkunft ohne den Arzt zu sehen zurück zu kehren. Der Spaziergang hatte was für sich. Es war schön anzusehen durch die hellerleuchtete Stadt hindurch zu schlendern. Jedoch waren wir beide ebenso froh die Füße nach dem Tag hochzulegen.Læs mere

Manfred BörnersHallo ihr Zwei! Schön euch zusammen zu sehen und ein Stück von Ausralien. Das mit deinem Ohr ist nicht so schön. Wir hoffen auf baldige Besserung. Bleibt gesund und noch schöne Tage. Grüße von Omi und Opi aus Klotzsche.
Pläne, welche Pläne
9. maj 2017, Australien ⋅ ☁️ 14 °C
Zweiter und letzter Tag, um Melbourne zusammen zu erkunden aber zuvor standen ein paar Pflichttermine an. Wir hatten den Wecker gestellt aber drückten diesen ein paar mal weg und machten eher einen gemütlichen. Wir waren wieder allein in der Wohnung, was wir zu diesem Zeitpunkt nicht so richtig wussten und versuchten nicht so viel Lärm zu machen.
Die erste Pflichtveranstaltung führte uns unweit unserer Unterkunft zu einem Medical Center wegen meines Ohres. Es ging am Eureka Tower vorbei und der Eingang der Praxis war schnell gefunden. Der Preis mit 85$ war bedeutend weniger und erstaunlicher Weise war ich in nicht mal 15 Minuten später beim Arzt im Zimmer. Dieser nahm sich wirklich Zeit und erklärte mir alles genau und verschrieb mir ein paar andere Tropfen und Tabletten. Trotz, dass alle ziemlich freundlich waren und wir uns beide glaube ich wohl fühlten, hoffe ich demnächst nicht so schnell mehr zum Arzt zu müssen. Wir bekamen einen Tipp für eine billige Apotheke und gingen wegen der Wäsche in die Unterkunft zurück. Ein Teil kam in den Trockner, der Andere wurde aufgehangen. Zweiter Pflichttermin war das Abgeben der Miky Card. Wir hatten ja bereits gestern probiert diese zurück zu geben und wurden auf eine Geschäftsstelle am Southern Cross verwiesen. Dort angekommen bekamen wir erst gesagt, dass wir diese als Souvenir mitnehmen könnten. Mein Guthaben auf der Karte war ca. 15$ und bei Jacky waren 5$, zudem kamen jeweils 6$ Pfand. Also auf ein Andenken, in Form von zwei Karten im Wert von 32$ konnte ich durchaus verzichten. Wir blieben hartnäckig und wurden auf die Hauptgeschäftsstelle des öffentlichen Verkehrs verwiesen, wo wie letztendlich die Karten abgeben konnten aber die 6$ Pfand pro Karte nicht wieder bekamen. Haken dran und zum letzten Punkt, meinen Medikamenten. Im Hauptbahnhof befand sich einer dieser Apotheken wo die Medikamente billiger waren. Nach etwa einer viertel Stunde waren wir draußen und wir konnten unseren zweiten Erkundungstag beginnen.
Das Wetter war nicht ganz der australischen Verhältnisse angepasst, sodass wir auf dem Weg zum Queen Victoria Market vorbei kamen, der recht verlassen war. Bei mir war dieser ja rege besucht gewesen. Wir kamen an den großen Hallen des Markts an und holten uns einen leckeren Kaffee. Wir nahmen uns mehr Zeit als ich beim letzten Mal und liefen Gang für Gang ab. Wir blieben an ein paar Ständen stehen, ich konnte größeres Unheil (einen Kaufrausch von Jacky) verhindern :P Stattdessen gab es als eine kleine Zwischenmahlzeit spanische Donuts mit Puderzucker. Bis auf ein Feuerzeug gingen wir ohne weitere Einkäufe aus den riesigen Hallen und machten zu einen Ort, den ich ebenfalls schon gesehen hatte (dachte ich jedenfalls). Wir gingen durch eine Abkürzung zur Street Art und kamen durch eine Gasse, welche ebenfalls mit Graffiti bemalt war. So entdeckte ich ein paar neue Motive aber die bekannte Gasse sahen wir auch. Von da aus ging es zum Shoppingcenter, was Jackys Wunsch heute war. Sie hat mit Ihrer Achillesferse zu tun, sodass dies eine geeignete Pause war, um die Füße ein wenig auszuruhen. Wir gingen zu erst in den Laden, wo ich bereits mein Langarmshirt gekauft hatte. Jacky fand ebenfalls etwas, das restliche Einkaufscenter hatte für uns nichts mehr zu bieten, sodass wir weiter zum Royal Exhibition Building gingen. Ein Teil fuhren wir mit der Bahn, denn Jacky fühlte sich an diesem Tag auch nicht so gut. Am Gebäude angelangt kam ein wenig die Sonne heraus und wir konnten den schönen Garten und Springbrunnen etwas mehr genießen. Die Zeit drängte ein wenig und wir fuhren anschliesend mit der Bahn zum Melbourne Cricket Ground und damit zum Olympicpark. Wir versuchten in das Station hinein zu kommen, welches uns nicht weiter gelang. Die Führungen waren bereits vorbei und somit blieb uns nur ein Blick aus der Ferne. Über eine Brücke erreichten wir die weiteren Stadions, unter anderen das Tennisstation, wo die Australian Open abgehalten werden. Wir waren nun beide etwas platt vom Tag und machten uns über den Fluss auf den Weg nach Hause. Einzig der Weg zu einem Supermarkt unterbrach diesen. Jacky stand die Auswahl und der Preis in den einen Laden nicht an, sodass wir einen anderen aufsuchten und fündig wurden. Wir kamen ins leere Apartment und machten uns einen kleinen Snack bevor wir unsere Pläne für die nächsten Tage komplett über den Haufen werfen sollten.
Unser Tour zum Uluru und Kings Canyon im Zentrum Australiens standen zu diesem Zeitpunkt nicht fest. Allein eine Anfrage war an einen Travelagenten gestellt wurden. Um einen groben Überblick über die Touren zu erhalten verglichen wir die Abfahrtszeiten, die Ziele und Bewertungen und konnten somit die Ergebnisse etwas einschränken. Letztendlich blieben zwei übrig und beide überzeugten uns nicht wirklich. Bis jetzt war die Variante, diese Ziele auf eigene Faust zu erkunden kein Thema, welches ich mit Jacky diskutieren konnte. Mit dem Hinweis, dass dies durchaus üblich ist und ich schon weitere Backpacker kennengelernt hatte , zogen wir diese Variante in unsere Überlegungen mit ein. Dennoch kamen wir auf keine grünen Zweig und allein der Preis für die gerade mal vier oder fünf Tage war mit 1500$ sehr hoch. Deswegen entschieden wir uns nach langen hin und her und vielen Recherchen dagegen. Ich rief bei der Airline an, wo wir unsere Flüge gebucht hatten und wollte diese Absagen. Ich hatte ein Premiumpaket abgeschlossen, welches nicht teuer war und eine kostenlose Stornierung anbot. Die Buchung des Flugs erfolgte jedoch über einen Drittanbieter, welcher die Stornierung somit frei anbot. Der Flug selbst konnte bei der Fluggesellschaft selbst nicht abgebrochen werden. Somit mussten wir in den sauren Apfel beisen und damit leben, dass das Geld leider nicht mehr zurück zu holen war. Die Flüge in das Zentrum in Australien sind zum Glück sehr billig :/ Zudem kam die Hostelbuchung, welche aber nur für eine Nacht war. Wir holten uns schlieslich eine Flasche Wein, denn es würde ein längerer Abend werden. Wir entschieden uns nun gleich die Great Ocean Road anzugehen und schauten nach einen geeigneten Fahrzeug und anderen Dingen. Die Nacht wurde immer länger, gegen zwei Uhr verabschiedeten wir uns ins Bett aber wir konnten ja nun am nächsten Tag ausschlafen. Das Fahrzeug wollten wir morgen vor Ort buchen.Læs mere
Great Ocean Road - tolle erste Eindrücke
10. maj 2017, Australien ⋅ ☀️ 14 °C
Nachdem wir gestern alles über den Haufen geworfen hatten, konnten wir heute ein wenig länger schlafen. Ich meine, wir hatten ja bis halb, um zwei gesessen und neue Pläne geschmiedet. So standen wir gemütlich halb neun auf. Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen und machten uns fertig. Die letzten Tage waren ja eher zugezogen und heute war blauer Himmel. Wir ließen die Wohnung hinter uns und liefen mit unseren Backpacks die Straßen entlang in Richtung Southern Cross (Hauptbahnhof von Melbourne). Dort wollten wir uns bei Avis ein Auto mieten, da dort vermutlich das beste Angebot laut gestern war. Auf dem Weg entdeckte Jacky noch eine andere Autovermietung, von welcher wir uns ein Angebot machen lassen hatten. Nicht ganz zufrieden gingen wir jedoch zum Hauptbahnhof. Gut das Jacky nicht allein um die Häußer zieht, denn der Linksverkehr macht ihr ein wenig zu schaffen :) Unversehrt kamen wir an der Avis Geschäftsstelle an und tada, es war kein Auto mehr verfügbar. So gingen wir zu Thrifty, welche ein fast identisches Angebot, zu dem Ersten machten, sodass wir folglich dort unser Auto mieteten. Das Einzige, bei der ersten Station hätten wir ein schöneres Auto mit einen Toyota Corolla gehabt als mit dem Mitsubishi Mirage. Wir beide hatten jedoch keine Lust zurück zu laufen und das Positive war, dass wir das Auto hier wieder zurück bringen müssen und gleich an dem Hauptverkehrsknotenpunkt des öffentlichen Verkehrs waren. Die Dame hinter den Tresen fand meine Daten von den letzten mal und somit ging alles ziemlich fix und wir konnten zu unseren Auto gehen.
Unser Zeug war im Auto verstaut und das Auto selbst nach Schäden überprüft, da ging es für mich wieder in den Linksverkehr. Jacky schluckte gleich bei dem ersten Abbiegen, da sie dachte ich wäre auf der falschen Seite. Aber wo ich in Australien angekommen war, hatte ich auch so meine Probleme. Da wir keine große Zeit gehabt hatten uns mit der Route Great Ocean Road auseinander zu setzen fuhr ich uns erstmal zu deren Anfang und Jacky machte sich im Reiseführer schlau, was denn unseren ersten Ziele für heute waren.
Kurz zu den historischen Fakten der Great Ocean Road. Diese wurde als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die Soldaten, welche im Jahre 1918 vom Ersten Weltkrieg heim kehrten gebaut und ist 243 Kilometer lang. Sie wird gleichzeitig als Denkmal an die Truppen, die im Ersten Weltkrieg kämpften verstanden.
Zuerst fuhren wir nach Torquay, eine kleine Stadt, die sich dem Surfen verschrieben hat. Hier wurden die Marken Quecksilver und Rip Curl gegründet, weiter reiht sich hier ein Surfladen an den Anderen und das nicht ohne Grund. Mit dem Surfgebieten Jan Juc und Bells Beach sind eine der top weltbekannten Surfgebiete vor der Haustür, welche für internationale Wettkämpfe genutzt werden. Durch Torquay fuhren wir nur durch aber bei Bells Beach machten wir halt. Die Straße führte bereits an der Küste entlang und der Parkplatz lag etwas erhöht auf einem Berg an der Küste. Wir konnten viele Surfer im Wasser erkennen und gingen eine Treppe zum Bells Beach herunter, wo Jacky das erste Mal die Schönheit der australischen Strände mitbekam. Wir liefen den Strand zur anderen Seite und waren manchmal mit den Füßen im Wasser, dieses war aber sehr kalt. Obwohl die Sonne schien, war der Wind sehr frisch. An der gegenüberliegenden Seite lies ich meinen Reiseführer, um ein wenig mehr über die Great Ocean Road und deren Highlights zu erfahren. Erst lies ich still, da meldete Jacky Protest an und als ich laut vor laß wollte sie auch lesen, sodass wir uns abwechselnd die einzelnen Städte entlang der Straße näher brachten. Wir wollten heute noch ein wenig der Strecke schaffen, sodass wir zum Auto gingen und unseren Roadtrip fortsetzten.
Neben der Küstenstraße war Aireys Inlet unser nächstes Ziel. In diesem kleinen Städtchen gab es einen Leuchtturm, der durch einen kurzen Fussmarsch erreichbar war. Die Aussicht war sehr schön. Bis jetzt wurden wir überhaupt mit wunderschönen Ausblicken überhäuft. Vor dem Leuchtturm war ein vorgelagerter einzelner Felsen, welcher vielleicht schon mal einen Vorgeschmack auf die Twelve Apostel geben könnte. Jacky machte ich zwischendurch auf mögliche Spinnen und Schlangen aufmerksam, was sie gleich auf der Mitte des Weges ausweichen lies
In Anbetracht der fortgeschrittenen Zeit dachten wir über eine mögliche Übernachtung in Lorne nach, statt in Apollo Bay. Dort angekommen holten wir uns was kleines zu Essen bei Foodworks. Leider gibt’s entlang der Great Ocean Road keine billigen Supermärkte, sodass wir auf die kleineren und teuren ausweichen müssen. Das Essen gab es während unserer Fahrt zu den Erskine Falls, denn wir wollten die letzten hellen Minuten für den Wasserfall nutzen. Dafür ging es ein wenig ins Hinterland einen Berg durch viele Kurven hinauf. Ich zog mir einen Pullover an und auf ging es im schnellen Schritt zuerst zu einen oberen Aussichtspunkt, welcher eine eher spärliche Aussicht auf den Wasserfall zuließ. Es ging ein paar Treppen herunter und wir kamen zum Fuße des Wasserfalls und konnten diesen nun in seiner ganzen Pracht bestaunen. Wir kletterten ein wenig den Bach hinauf, um zu den Punkt zu kommen, wo das Wasser von oben auf den Boden traf. Nach ein paar Bildern gingen wir zurück zum Auto und fuhren anschliesend zu Teddys Lookout, einen wunderschönen Aussichspunkt. Da die Sonne so gut wie untergegangen war, hatte der Himmel sanfte Rottöne angenommen, was das Gesamtbild ein wenig verschönerte. Nun hielten wir abermals bei Foodworks und holten eine Kleinigkeit. Wir hatten unsere Hauptziele in Lorne besucht und hielten nun nach einer Bleibe aussschau. Durch die ländliche Gegend war mein Handyempfang leider nicht der Beste, sodass es ein wenig länger dauerte. In Lorne war nicht mehr so viel frei, was bezahlbar war. Deswegen schauten wir in unseren 35 Kilometer entfernten, eigentlichen Zielort Apollo Bay und wurden fündig. Noch schnell über die App von Booking.com bestellt und wir traten unsere einstündige Fahrt im Dunkeln entlang der Küste an. Der Mond schien sehr hell über das Meer und spiegelte sich darin, leider hatten wir nicht die richtige Technik mit, um diese schönen Momente ein zu fangen. Den größten Teil der Strecke war gut zu fahren, bis ich zwei Autos vor mir hatte. Im Motel in Apollo Bay machten wir es uns schnell gemütlich und ich kümmerte mich mal wieder um meine Seite und anderes organisatorische Sachen. Jacky bereitete einen kleinen leckeren Snack vor ehe wir beide unsere Tage in unseren Berichten niederschrieben.Læs mere
Cape Otway
11. maj 2017, Australien ⋅ ☀️ 16 °C
Ich hatte gestern meine Berichte wieder ein wenig aktualisiert und Jacky hatte sich um die heutige Strecke gekümmert, welches wir beim Frühstück besprachen. Die Zeit saß uns ein wenig im Nacken, denn um zehn Uhr mussten wir unser kleines gemütliches Apartment verlassen haben. Wir waren uns bezüglich unserer nächsten Übernachtung etwas unsicher, da wir um Apollo Bay viele Orte sehen wollten. Die anderen Orte, wo wir vielleicht unterkommen hätten können, waren zu teuer. Ich fragte bei unserer Unterkunft nach, ob wir eine weitere Nacht zum selben Preis bleiben könnten. Dies war ohne Probleme möglich, leider waren die Apartments mit Balkon und Meerblick etwas teurer sodass wir in dem Unteren blieben. Jacky sagte ich jedoch nichts davon und lies sie in dem Glauben, dass wir in 20 Minuten die Wohnung verlassen haben mussten. Ich machte ganz entspannt und kümmerte mich ein wenig um mein Zeug, während Jacky und Bob hektisch ihre Sachen packten. Zehn Minuten bevor wir draußen sein mussten gab ich den Hinweis, wie wir das mit dem Unterkunftspreis machen wollten, welcher für eine Nacht zu hoch war. Sie war aber so in Eile, dass sie dies nicht gleich bemerkte, nach einen weiteren Hinweis bekam ich nur „Du Arsch“ entgegen geworfen und wir konnten uns entspannt auf den Tag vorbereiten :D
Als wir los fuhren, sahen wir erstmals Appolo Bay bei Tag und damit den langgezogenen wunderschönen Strand. Die Great Ocean Road führte uns heute nur zu einem kleinen Teil am Meer entlang. Danach fuhren wir durch das Inland und sahen dichten Regenwald (Great Otway National Park) und manche Aussicht in die Weite. Wir bogen nach links zu Maits Rest ab. Es war eine kurze Schleife durch den Regenwald, welche ca. einen Kilometer, auf einem Holzsteg entlang führte. Neben vielen Baumfarnen waren ebenso größere Bäume darunter, welche bis zu 300 Jahre alt waren. Ein Pärchen warnte uns, dass es schlammig werden konnte, worauf ich meine Flip Flops gegen meine Wanderschuhe tauschte. Es war ziemlich interessant durch den dichten Regenwald zu gehen und solche Wege entlang eines Holzsteges gefallen mir sowieso. Es war nicht überlaufen, so konnten wir in Ruhe unsere Runde drehen.
Der Kilometer war schnell abgelaufen und das Auto nun ein wenig dreckiger. Nächster halt war der Leuchtturm am Cape Otway, so der Plan. Wir fuhren nur ein kurzes Stück auf der Great Ocean Road entlang und bogen abermals nach links, Richtung Küste ab. Dieses Teilstück ist berühmt für Koalas. Jacky hielt immer wieder Ausschau aber konnte keine finden. Ich sagte ihr, dass das beste Zeichen eine Gruppe von Leuten ist, welche zusammen in den Himmel schauen und fotografieren. Wir fuhren um eine Kurve und siehe da, eine Gruppe und viele Fahrzeuge am Straßenrand. Wir hatten Glück, gleich zwei Koalas hatten sich in zwei verschiedenen Bäumen versteckt. Wir hatten zuvor ebenfalls einen gesehen, welcher von Rangern aus den Bäumen geangelt wurde. Keine Ahnung warum, vielleicht war er krank oder zu nah an der Hauptverkehrsstraße. Nach ein paar Bildern stiegen wir wieder ins Auto aber die Bilder waren nicht so schön., dafür saßen die beide zu weit entfernt. Die Landschaft wechselte vom dichten Regenwald über einen lichten Wald mit weißen Bäumen und schlieslich zur Graslandschaft mit Meerblick, Wir kamen an unserem Ziel an und bemerkten, dass dieses nur durch einen Eintritt von etwa 20$ begangen werden konnte. Wir überdachten es kurz und entschieden uns für den Leuchtturm. Nach ein paar Tipps gingen wir zu erst zur Telegraphen Station. Das Haus wurde zu einem kleinen Museum umgewandelt und zeigte, wie die Leute damals gelebt haben mussten und wie sie eingerichtet waren. Weiter gab es einen kurzen Überblick in Sachen Flaggenkunde. Das Haus stand direkt an der Steilküste, von hier aus konnten wir schon die ersten Panoramaaufnahmen von dieser machen. Über einen kleinen Weg kamen wir zuerst an ein paar Häusern vorbei, in einem konnte man Übernachten und dem Anderen war ein Cafe untergebracht, wo viele Leute etwas aßen und die Sonnenstrahlen genossen. Da der Leuchtturm gerade nicht so voll schien entschieden wir uns erst dafür und danach vielleicht was kleines zu Essen im Cafe. Der Leuchtturm war der Zweite, der an der Hauptküstenlinie gebaut wurde und ist mit der Fertigstellung 1848, der längst betriebene. Wir gingen die Wendeltreppe nach oben und gingen auf den kleinen Rundgang im oberen Bereich. Ich genoss die Aussicht in vollen Zügen. Jacky hingegen riskierte einen Bick und verschwand wieder im Inneren. Der Ausblick war richtig, richtig gut, dementsprechend schoss ich auch ein paar Fotos.
Wieder unten ging es zum Cafe, jedoch standen uns entweder das Essen oder die Preise nicht an, sodass wir woanders etwas essen wollten. Die Reisegruppen bekamen an der Seite des Gebäudes ihr Essen ausgeschenkt, eigentlich hätte man sich bloß anstellen müssen :P Vom Leuchtturm hatte man ein Bunker gesehen und zu diesem führte ein Weg, den wir jetzt in Angriff nahmen. Neben dem Bunker war eine deutsche Seemiene zu sehen und eine Tafel mit entsprechenden Erklärungen. Der letzte Teil auf diesem Gelände war der Bereich der Aborigines. Wir kamen zu einer Hütte, die den alten Hütten nachempfunden waren und in welcher Werkzeuge und andere Hilfsmittel oder Literatur stand. Wir kamen mit dem Mann, welcher vor der Hüte stand und scheinbar die Touristen hier betreute, ins Gespräch. Dieser war sofort aufgeschlossen und erklärt uns ein paar Dinge, was recht interessant war. Nun gingen wir nur noch einen kleinen Rundweg entlang, ehe wir wieder zum Auto zurück kehrten und Richtung Treetopwalk fuhren. Bis zu diesem galt es ein paar Kilometer zurück zu legen und es sollten ein paar Stopps zwischengeschoben werden. Der erste war an einem Schild vom Otway National Park, wo Jacky danach ihre Fahrkünste auf der linken Seite probieren wollte. Da dieses Stück wenig befahren war konnte sie ohne Probleme die Fahrbahn nutzen, bis wir an einer Kurve ankamen. Viele Autos standen am Fahrbahnrand und ein paar Leute hatten sich unter den Bäumen versammelt. Sprich es war wieder Zeit für Koalas :) Das Auto war abgeparkt und diesmal konnten wir einen aus der Nähe betrachten. Er kletterte gerade zum nächsten unten gelegenen Zweig und setzte sich auf diesen. Wir mussten zwar durch einen Zaun, der einmal eine Leine mit Stacheldraht hatte aber trotzdem kam man ohne Probleme durch. Nach gefühlten hundert Videos stieg ich wieder auf die Fahrerseite. Der Weg zum Treetopwalk war weit und wir konnten diesen ein wenig abkürzen, diese Straße führte aber über eine unbefestigte Straße. Unser Stadtflitzer war womöglich nicht darauf ausgelegt. Um dies heraus zu finden bogen wir auf die Straße ein. Es war wie ein Schotterweg, der relativ eben war. Deswegen entschieden wir uns weiter zu fahren und konnten so zwischendurch an den Hopetoun Falls halten. Es ging viele Treppen bergab aber der Wasserfall selber entlohnte uns durch seinen Anblick. Es war nicht der prächtigste aber trotzdem schön. Nach ein paar Aufnahmen mussten wir wieder nach oben, denn die Zeit drängte. Die Fahrt auf dem Schotterweg war nicht immer ideal, ein paar Schlaglöcher sah ich leider erst zu spät aber wir kamen wohlbehalten in Beech Forest an. Die Straße war wieder asphaltiert und wir ließen erst mal ein paar Wasserfälle links liegen. Beim Tritopwalk angekommen, machte dies den Eindruck, dass es sich hierbei um einen Kletterpark handelte. Da Jacky heute schon bei dem Leuchtturm kneifen musste, war das genau das Richtige für sie. Zum Glück gab es getrennte Aktionen, denn wir wollten nur den Walk machen, es gibt ein weitere Möglichkeit durch den Regenwald mit einer Seilrutsche zu gleiten. Da es spät am Nachmittag war und wir zum Glück die anderen Wasserfälle ausgelassen hatten, kamen wir zehn Minuten vor Schließung der Eingangszeiten an und konnten unsere Karten kaufen. Zuerst ging auf einem Waldweg durch diesen selbst. Zwischendurch standen Warnschilder vor Schlangen aber auch Informationstafeln. Wir kamen an den Stahlträgerkonstruktionen an, welche uns langsam unter die Baumkronen trugen. Mir war es in dieser Zeit untersagt zu springen oder irgendeinen Quatsch zu machen, denn Jacky hatte ein wenig zu kämpfen aber ich war froh das sie es wenigstens mit machte. Es ging von Ausleger zu Ausleger und der Boden unter uns entfernte sich immer mehr. Wir konnten die höheren Schichten der Vegetation im Regenwal beobachten und kamen zu einem Turm, der uns noch weiter nach oben bringen sollte. Jacky kam für ein Foto mit nach oben und blieb dann in der Mitte stehen. Ich schaute mir alles ein wenig genauer an.
Nun hatten wir alles an diesem Tag erledigt und der Heimweg war teilweise etwas anstrengend zu fahren. Eine Kurve schloss sich an die Andere an und ließ selbst kleine Distanzen groß erscheinen. Zudem kam die sich einstellende Dunkelheit. Bevor es richtig dunkel wurde konnten wir ein paar Bilder von Apollo Bay und dessen Strand, sowie beleuchteten Straßen machen. Unser Tank war fast leer, somit fuhren wir gleich an die Tankstelle und sparten uns für Morgen einen Weg. Jacky wollte ein Big Pack Zigaretten holen und wurde das erste Mal mit australischen Preisen konfrontiert. Sie wird wohl hier weniger rauchen, denn dieses kam gleich 44$. Die Zigaretten gingen zurück ins Regal. Da wir keine so richtige Lust hatten etwas selber zu kochen kehrten wir in einem Lokal ein und bekamen für gerade mal 6,50$ einen leckeren Burger. Auf dem Nachhauseweg holten wir uns Chips und Eis und aßen dies beim Anschauen der Bilder der letzten Tage. Danach schrieb ich ein wenig Berichte und bin wieder ganz gut ran.Læs mere
Highlight der Great Ocean Road
12. maj 2017, Australien ⋅ ☀️ 14 °C
Kurz zur Tagesplanung, heute wollen wir den Rest der Great Ocean Road erkunden, darunter das Highlight die Twelve Apostel. Wir aßen gemütlich unser Frühstück bei einem Kaffee und Saft und beredeten unseren heutigen Tag. Gegen zehn Uhr waren unsere Sachen im Auto verstaut und wir fuhren nur ein kleines Stück zum Strand von Apollo Bay. Diesen hatten wir bis jetzt nur im Dunkeln gesehen und liefen für eine kleine Blick vor ans Meer. Danach ging es noch in ein Souvenir- und Surfladen, denn Jackys Shoppinglust musste ja befriedigt werden. Gefunden hatten wir nicht alt zu viel und ich drängte zum Aufbruch.
Den ersten Teil der Strecke kannten wir bereits vom Vortag. Wir fuhren durch das Landesinnere, bis wir zum Johanna Beach abbogen. Die Fahrt dauerte ein wenig aber der Strand selber war schön anzusehen. Zwei Angler versuchten gerade ihr Glück, die großen Wellen machte es ihnen nicht gerade einfach. Zuerst schossen wir ein paar Fotos von einem Aussichtspunkt und danach vom Strand selber. Der Hinweg war asphaltiert, der Weg zurück war es nicht, dafür war er kürzer und gab uns hin und wieder ein paar Aussichten über die Landschaft. Jacky war der Weg mit dem Auto nicht so geheuer, weswegen unser Mitsubishi wohl auf der linken Seite einen Angstgriff bekam. Meiner Meinung bin ich nicht zu schnell gefahren aber als Mitfahrer ist das ja nochmal etwas anderes. Teilweise waren halt auch keine richtigen Begrenzungen vorhanden. Wir kamen wieder auf die Straße, da sorgten Wolken für schlechte Sicht und wir mussten ein wenig langsamer fahren. Der nächste Wegpunkt war ein kleiner Rundweg durch den Regenwald, in welchen ein paar Glühwürmchen die Hauptartaktion sein sollten. Wir waren hin und her gerissen, ob wir dafür anhalten wollten, denn gestern hatten wir bereits einen ähnlichen Walk unternommen. Schlieslich bog ich ab und fuhr auf den Parkplatz, auf welchen wir die Einzigen waren. Der Rundweg war wirklich schnell durchlaufen und ein paar schöne Punkte waren dabei aber viel neues hatte man nicht gesehen. Bei den Glühwürmchen hätte ich eine Höhle erwartet aber nichts dergleichen war zu finden. Für den Walk waren 40 Minuten angegeben, wir brauchten zum Glück nur 20 Minuten und konnten unsere heutige Entdeckungsreise schnell fortsetzen.
Wir waren ziemlich weit von der Küste entfernt, das hieß, die vor uns liegenden Kilometer führten uns durch verlassene Gegenden und teilweise dichten Regenwald. Die erste Aussicht auf das Meer bekamen wir wieder in Moonlight Head. Um zu diesem Strand bzw. Aussichtspunkt zu gelangen, steuerte ich unseren Stadtflitzer wieder über unbefestigte Straßen. Die Farbe der Erde war zunehmend roter. Wir verliesen den Wald und kamen an die Küste, wo die Vegetation um einiges flacher war. Das Auto war abgestellt und wir unterwegs zum Gable Lookout. Für euch wird es wohl immer gleich klingen, Küste, Meer, Aussicht aber jeder Aussichtspunkt war anders und immer wieder beeindruckend. Wir trafen vor diesen eine Frau, welche ihre Sachen abgelegt hatte und sich gerade etwas zu Essen machte. Die Aussichtsplattform befand sich etwa 90 Meter über dem Meer und wir konnten auf den Wreckbeach und die Steilküste schauen. Der Strand war unser nächstes Ziel, hierfür gingen wir die Spitzhaustreppen Australiens ca. 350 Stufen zum Strand herunter. Dort sollten die Anker von zwei gestrandeten Schiffen einbetoniert sein. Auf dem Weg sahen wir ein Schild, was das Mitnehmen von Muscheln verbot. Deswegen waren überall am Strand wunderschöne Muscheln zu finden, die Anker blieben jedoch verschwunden. Wir liefen ein wenig am Strand entlang und erkundeten diesen ein wenig. Das Wasser stand ziemlich hoch und ich vermutete, dass die Anker womöglich nur bei Ebbe zu sehen sein sollten. Nach späteren Recherchen war es auch so. Die Treppen waren wieder erklommen, wir wieder zurück im Auto und wenig später wieder auf der befestigten Straße in Richtung des Highlights der Great Ocean Road unterwegs. Wir fuhren nach Princetown ein wenig von der Küste entfernt und landeten bei Gibson Steps Lookout. Ich verpasste die Einfahrt und stellte es somit einfach am Rande der Straße ab. Wir sahen den ersten allein sehenden Felsen im Meer, welches sehr beeindruckend war. Zudem führte eine Treppe herunter zum Strand und bei Ebbe, welche leider nicht war, kann man zu diesem Felsen hinlaufen. Wir beide hatten diesen Ort noch nicht wirklich realisiert und kamen fünf Minuten später an den Zwölf Aposteln an, der touristischen Attraktion und eines der Wahrzeichen Australiens. Helikopter kreisten am Himmel und wir parkten unser Auto ab. Der erste Weg führte ins Center der Zwölf Apostel, denn wir brauchten bei den Temperaturen und dem Wind einen warmen Kaffee. Viele Reisebusse standen auf dem Parkplatz, dementsprechend voll und fast überlaufen war dieser Ort. Wir liesen uns aber deswegen den Moment nicht vermiesen und genossen den Blick auf die Gesteinsformationen, der übrig gebliebenen acht Felsen. Eigentlich waren es mal neun statt der zwölf, wie es der Name sagt. Eine der Felsen ist im Jahre 2005 in sich zusammen gebrochen. Wir erkämpften uns die guten Plätze am Geländer, welche die besten Bilder versprachen (Ganz so schlimm war es nicht aber es war voll). Wir hatten mehrere Blickwinkel, Wege und Bilder hinter uns und waren begeistert von diesem Ort. Der Wind und die vor uns liegenden Aussichtspunkte trieben uns zum Auto. Danach folgte eine Jagt nach den Aussichtspunkten und vielen beeindruckenden Ausblicken auf die berühmte Steilküste. Da wir jeden mitnahmen, mussten wir viele vor uns liegende auslassen, da die Dunkelheit hereinbrach. Wir schafften es nur bis zum Lookout von Loch Ard George und der Thundercave. Das Meer hatte die Küste auf ihre Weise interessant gestaltet und geformt, sodass wir uns nicht satt sehen konnten. Ein paar Aussichtspunkte waren am Rande der Steilküste, ein Anderer führte uns an einen Strand herunter. Dieser war durch die hohen Felsen fast eingeschlossen und manche Bereiche waren ziemlich unterspült und waren der Beginn von kleinen Höhlen. Ein großer Felsen war wie eine kleine Brücke mit einem Loch in der Mitte. Zum Schluss kamen wir an einen flacheren Teil, die Sonne stand zu diesem Zeitpunkt bereits ziemlich tief. Wir konnten bis auf einen Felsen vorlaufen, auf welchen die Wellen brandeten und die Gicht durch die letzten Sonnenstrahlen wehte. Wir schossen die letzten Bilder an diesem Tag und freuten uns nun auf einen wärmeren Platz.
Im Weg bemerkten wir, dass unserer Weg zur nächsten Unterkunft in Warrnabool ziemlich weit weg war. Die 70 Kilometer waren ja nicht weiter schlimm aber ich fand es schade, dass wir nun im Dunkeln an vielen Aussichtspunkten einfach vorbei fahren mussten. Zum Beispiel an der London Bridge Gesteinsformation. Früher war es möglich, diese zu begehen, jetzt ist sie wie andere alleinstehend. Zwei Besucher kamen damals mit dem Schrecken davon, als die Verbindung zum Festland ins Meer stürzte und sie nicht mehr zurück kamen. Die zwei wurden dann mit dem Hubschrauber gerettet. Wir hatten uns wohl heute zu viel Zeit gelassen oder zu viel vorgenommen aber es war trotzdem schön und man kann halt nicht alles mitnehmen. Lieber Momente erleben als sie in der Hektik untergehen zu lassen,
Wir fuhren gerade die Straße entlang der Küste nach Port Campbell. Der Magen meldete sich und wir kehrten in einer kleinen Burgerbude ein. Die beiden Burger waren lecker, danach ging es in den kleinen Supermarkt und wieder zurück auf die Straße. Ich war ein wenig geschafft vom Tag und die Strecke zog sich ein wenig. Dementsprechend froh waren wir als wir die Unterkunft erreichten. Wir gingen aus irgendeinen Grund von einem Hostel aus, was allerdings ein Hotel war mit Hostelcharakter. Der Checkin war an einer Bar und diese war sehr voll, dementsprechend hoch war der Lärmpegel. Ein Mann schickte uns auf die andere Seite der Bar und kam später nach, sodass wir einchecken konnten. Unser Zimmer war sehr kalt und kahl. Wir mussten das Auto noch umparken, welches wir gleich mit Coles und dem Bottleshop verbunden hatten. Da Aldi billiger und gleich um die Ecke war, holten wir den Rest dort. Mit unseren Einkauf ging es wieder zurück aufs Zimmer. Ich schrieb Bericht und Jacky schmierte Sandwisches auf meinem Frisbee. Da wir nochmal durchgingen, was wir heute alles verpasst hatten, haderten wir mit uns selbst, ob wir die 70 Kilometer zurück an Zeit und Geld investieren wollten. Morgen wollten wir zudem ein wenig in die andere Richtung fahren und Port Fairy erkunden und vielleicht dort schlafen. Wir waren uns noch ziemlich unsicher und hatten es nicht endgültig abgeschrieben.Læs mere
Griffitts Island - Port Fairy
13. maj 2017, Australien ⋅ ⛅ 13 °C
Der Wecker klingelte früh, denn wenn wir wollten zum Einen Port Fairy erkunden und zum Anderen die Aussichtspunkte bis Port Campbell abfahren. Jedoch spielte ich bereits beim Aufwachen mit dem Gedanken, einen ruhigen zu machen und nur in eine Richtung zu fahren. Ich äußerte meine Idee und Jacky dachte ähnlich. Also wo wollen wir die Küste nun entlang, da wir gestern schon viel Steilküste gesehen haben, entschieden wir uns für Port Fairy. Schnell aus der eher ungemütlichen Unterkunft heraus und ab auf die Straße. Mit einem Kaffee aus der Unterkunft fuhren wir zum Frühstück ans Meer und liesen den Tag ruhig beginnen.
Wir blieben für einen Abstecher vorerst in Warrnabool. Ich hatte nach kmart geschaut, was ein sehr günstiger Laden ist. Denn ich wusste, da sollte es Schuhe geben. Meine Sneackers waren inzwischen kaum noch zu gebrauchen. In der Sohle klafften in jedem Schuhe große Löcher und bequem waren diese auch nicht mehr. Nur zehn Minuten später waren wir dort. Jacky nutzte die Chance natürlich auch. Ich ging mit ein paar neuen Schuhen und Jacky mit einer neuen Tasche heraus.
Zwischen Warrnabool und Port Fairy lag ein ehemaliger Vulkankrater, welcher jetzt grün bewachsen ist. Ein paar kleinere Seen sind ebenfalls entstanden. Wir verpassten erst den eher kleinen unscheinbaren Eingang zum Tower Wildlive Reserve. Es sah eher wie ein Aussichtspunkt vom Kraterrand aus. Hier konnten wir erstmals das gesamte Gebiet überblicken und fuhren eine asphaltierte Straße den Kraterrand herunter. Auf dem See waren viele Vögel zu sehen und der Krater war interessant geformt. Die Straße, welche eine Einbahnstraße war, schlängelte sich durch das Gebiet und wir hielten für einen kleinen Aufstieg zum höchsten Punkt des Geländes. Der kurze Anstieg war steil aber dafür waren wir schnell oben. Madam kam ein wenig außer Atem aber schaffte es schlieslich :) Der Ausblick war schön, man konnte über den Kraterrand hinaus das Meer sehen. Nach einer kleinen Fotosession fuhren wir die Straße weiter entlang und kamen zum Center des Reservates. Dort waren alle Wanderwege gekennzeichnet und ich wollte zwei zu einen verbinden, dieser Vorschlag wurde dankend abgelehnt. Stattdessen wurde ein Wanderweg um einen kleinen See ausgewählt, welcher weniger Spektakulär war. Demzufolge wollten wir weiter nach Port Fairy und liesen den Ort hinter uns. Das Highlight war übrigens ein kleines Känguru, welches ein paar Meter vor uns beim Abstieg vom Aussichtspunkt über wen Weg sprang.
Nächster halt Port Fairy. Ein Stück, im ländlichen Bereich, dann in der Nähe der Küste an einem Golfplatz vorbei und schon waren wir da. Auf dem Hinweg schauten wir nebenbei nach einer Unterkunft, wobei die Auswahl durch die hohen Preise etwas eingeschränkt war. Unsere Idee war das Auto abzustellen und unsere Sachen in der Unterkunft abzulegen. Vielleicht auch eine Stunde einfach mal die Augen zu zu machen. Letztendlich hielten wir vor der Jugendherberge und wollten uns dort erkundigen. Auf der Homepage hatten wir bereits gesehen, dass es keine Doppelzimmer mehr gab aber vielleicht kann man ja vor Ort noch etwas erreichen. Die Rezeption war allerdings nicht besetzt sodass wir hier nicht weiter kamen. Wir fuhren vor zum Parkplatz von Griffitts Island und unternahmen unsere nächste kleine Wanderung. Ich war ein wenig platt von den letzten Tagen und brauchte ein wenig meine Ruhe. Somit schlenderten wir über die kleine aber schöne Insel und genossen die Ruhe. Der erste Weg führte über eine gemauerten Übergang, danach ging es auf einem kleinen Trampelpfad über die Insel. Auffällig waren die vielen Vogelskelette welche links und rechts neben dem Weg oder am Strand herum lagen. Man hätte nicht glauben können, dass es eine Vogelschutzinsel war. Der Weg und die Natur, sowie der Blick in die Weite über dem Meer war sehr schön. Wir sahen unser Ziel, einen kleinen Leuchtturm, welcher hinter einer Düne empor stieg. Da es kalt und windig war, verweilten wir nur kurz und gingen anschliesend wieder zum Auto zurück.
Wir hatten darüber diskutiert, uns vielleicht eine bessere Ausgangsposition für Morgen, dass heißt für die Grampians zu verschaffen. Die Zeit wollten wir jedoch heute nicht mehr investieren und suchten stattdessen nach einer schönen Wohnung in Warrnabool. Zu einem akzeptablen Preis bekamen wir ein Zimmer im Motel Best Western Colonial Village. Unser Zimmer war sehr geräumig mit einer kleinen Küchenzeile und großem Bad mit einer Badewanne mit Whirlpool :) Da ich ja heute irgendwie meine Ruhe brauchte, schaffte ich nachdem wir eingecheckt hatten Jacky ins Shoppingcenter, was nur fünf Minuten mit dem Auto entfernt war. Ich weiß es war riskant aber es sollte alles gut gehen ;) Ich machte in der Zeit nichts und ruhte einfach. Anderthalb Stunden später war es kurz vor Ladenschluss und das Shoppingcenter hat die kleine Jacky ausgerufen. Wir holten noch ein wenig etwas im Aldi, was wir so brauchten und machten einen gemütlichen Abend. Ich suchte für Morgen einen schönen Wanderweg heraus und Jacky schmierte Sandwisches. So waren wir für den morgigen Tag bestens gewappnet. Übrigens ist es hier so kalt, dass man zur Zeit lieber die Heizung in der Wohnung anmacht. Es wird Zeit, dass wir langsam nach Cairns kommen. Diesbezüglich habe ich die Unterkünfte und den Flug gebucht. Dort werden wir einen kleinen Abstecher nach Magnetic Island machen. Mit Airbnb ist es zu zweit echt einfach eine schöne Unterkunft zu einem günstigen Preis zu bekommen. Des Weiteren spielen wir mit dem Gedanken nach Darwin zu fliegen, statt Brisbane aber das sind nur Überlegungen.
Auf dem Rückweg von Port Fairy nach Warrnabool hielten wir an einem Aussichtspunkt am Meer, welcher für das Beobachten von Waalen sehr gut sein sollte. Wir hatten aber kein Glück und fuhren nach dem schönen Ausblick zur Unterkunft.Læs mere
Grampians National Park
14. maj 2017, Australien ⋅ ☀️ 8 °C
Mal wieder klingelte der Wecker und wir drehten uns noch einmal um ehe wir den Weg aus dem Bett fanden. Wir mussten aber schnell aus dem Bett fallen, denn wir mussten zu den Grampians 160 Kilometer überwinden. Jacky wartete bis ich aufgestanden war und die Heizung angeschmissen hatte, damit sie im warmen aufstehen konnte. Wir packten unser Sachen und machten uns auf dem Weg. Dieser führte uns durch Niemandsland, ich hatte auch das Gefühl, dass es nicht die offizielle Straße war. Links und rechts reihten sich die verschiedenen Weidelandschaften für Schafe, Pferde oder Kühe aneinander. Manchmal war auch einfach mal nichts weiter als der Blick in die Ferne. Wir hielten in einen kleinen Ort und gingen in einen Laden, um uns einen Kaffee zu holen. In diesem unterhielten sich drei Leute bei einem warmen Kaffee, der Ladenbesitzer machte uns auch welche und ich glaube das Geschäft war so etwas wie der Mittelpunkt des Dorfes. Wir bekamen für die restlichen Weg unseren Muntermacher und ich versuchte konstant meine Hundert Kilometer pro Stunde zu fahren, wobei Jacky es nicht immer geheuer war. Manchmal war es ein wenig hügelig und man sah nur die Straße wie sie am Horizont immer weiter ging aber konnte nicht alle Punkte wegen der Hügel einsehen und fuhren somit mit guten Bauchgefühl über die nächste Kuppe. Vor uns erhoben sich langsam die Berge der Grampians und wenig später kamen wir am ersten Schild des Grampians National Parks vorbei, wobei das nicht hieß, das wir gleich da waren. Nur die Landschaft hatte sich geändert. Wir fuhren nun durch dichten Wald und es wurde ein wenig kurviger. Als Begrüßung lag das erste Känguru auf der Straße, welches ich eher auf dem Weg hierher schon erwartet hatte. Wir kamen an einen großen See Lake Bellfield und die ersten Aussichtspunkte oder Wasserfälle waren ausgeschildert. Wir hielten kurz für ein paar Fotos an und fuhren weiter zum Center der Grampians. Unser Ziel war es eine Karte vom Park und ein paar Tipps zu bekommen, dies erhofften wir bei der Besucherinformation u erhalten. Eine Karte gab es für 3,50$ und ein paar Ratschläge ebenfalls. Unsere Zeit ist jedoch begrenzt, da wir nur einen Tag hier bleiben und somit viel auslassen müssen. Bei dem Gespräch mit der Frau in der Besucherinformation war ich sofort begeistert von der zehn Kilometer langen Wanderung, von der Seite kam nur der Satz „Da reden wir nochmal im Auto darüber“. Also für mich stand es fest :D
Das Auto war abgestellt und unsere Sachen auf dem Rücken im Rucksack verstaut. Der Parkplatz war ziemlich voll aber unseren Weg traten wir allein an. Einzig drei Wanderer gingen etwas entfernt hinter uns. Unsere heutigen Highlights sollten die Venus Baths, die Splitter Falls, der Grand Canyon und The Pinnacle sein.
Wir gingen einen fast trockenen Bachlauf entlang und schossen die ersten Bilder. Der Weg war sehr bequem zu laufen und war ordentlich befestigt. Die Umgebung sollte mich heute ein wenig an die sächsische Schweiz erinnern. Der Himmel war ziemlich zugezogen, wobei die Sonne sich manchmal durchkämpfte. Wir beide hatten uns warm angezogen, wobei Jacky sehr warm angezogen war, bereits nach kurzer Zeit war ihr zu heiß und der Pullover musste weichen. Der Weg zu den Venus Baths war überwunden. Dieser Platz war nett anzusehen, ein kleiner Bach floss von einem Steinbecken zum anderen. Zwei größere Gruppen hatten sich dort nieder gelassen und machten ein kurze Rast. Ich kletterte für eine bessere Aussicht ein wenig herum. Ein Kind rutschte gleich zweimal auf den nassen Steinen aus und musste anschliesend getröstet werden. Am liebtsen hätte ich mal ein Bild ohne die Leute gehabt aber man kann diese ja nicht einfach weg schicken. Deswegen ging es weiter, unsere Wanderung war noch lang, insgesamt war eine Zeit zwischen vier und fünf Stunden angesetzt. Der befestigte Weg wisch einen unbefestigten und wurde zunehmend anstrengender aber für mich auch spaßiger. Es ging immer mehr bergauf und hinter uns konnte man von ein paar Felsen ins Tal schauen und den Ausblick genießen. Der nächste Punkt war ein Wasserfall The Splitter Falls, wobei dieser wie das Flussbett wenig Wasser führte und eher klein war. Jacky musste sich das erste Mal überwinden und für ein Foto einen Felsen hinauf klettern. Von da aus gab es ein paar Übersichtsmaßnahmen. Der nächste Abschnitt war ein besonders schöner. Es wurde felsiger und die Wege manchmal schmaler und führten immer weiter bergauf. Wir kletterten auf einen nächsten Felsen, denn die Sonne war draußen und die wärmenden Strahlen wollten wir für eine erste Rast nutzen. Wir setzten uns hin und genossen die erreichte Aussicht bei einem Sandwisch und einem Apfel. Frisch gestärkt ging es nun in den Grand Canyon, vorher war ein Schild aufgestellt, mit einer Person im Wasser und Regenwolken darüber. Sprich wenn es viel regnet war es durchaus möglich, dass die Schlucht in die wir kamen etwas unter Wasser stehen kann. Dies war bei uns nicht der Fall und wir konnten trockenen Fusses diesen Abschnitt passieren. Die Schlucht war ziemlich beeindruckend und hatten am Ende von einem Felsen einen guten Überblick auf die bereits zurück gelegte Strecke.
Auf dem Weg zum letzten Ziel und gleichzeitig dem Höhepunkt in zweierlei Hinsicht, mussten wir uns für einen kurzen oder langen Weg zu Diesem entscheiden. Man mag es kaum glauben aber ich war auch für den kurzen Weg in der Hoffnung hinten dran vielleicht ein paar Stationen abgrasen zu können. Wir kletterten immer weiter in die Höhe und zwischendurch eröffneten sich Blicke in die Ferne, welches erahnen lies welchen Ausblick The Pinackle für uns bereit halten müsste. Jacky dachte sich wahrscheinlich eher, wann es wieder herunter gehen würde. Dies passierte jedoch nicht und die nächste Herausforderung stand ihr und ihrer Höhenangst bevor. Der Aussichtspunkt war sehr hoch und man konnte weit in die Ferne blicken. Es war ein schmaler Ausleger des Felsens, welcher durch ein Geländer gesichert war. Wir mussten ein wenig warten, denn vor uns war ein Pärchen, welches mehr als nur ein Foto machen wollte. Wir warteten und warteten. Hinter uns war bereits ein weiteres Pärchen eingetroffen. Wir hatten nur kurz Zeit, denn dieses drängte sich sofort nach vorn. Ich machte kurz paar Aufnahmen mit Jacky, ehe es ihr genug war und den Rückweg antritt. Meine Aufnahmen machte ich aufgrund des Pärchens ein wenig später, was nicht so schlecht war, da ich im Nachhinein bemerkte, dass die Linse vom Gopro Gehäuse angelaufen war. Nach einer Rast und unseren leckeren selbstgemachten Sandwischs trat ich abermals auf den Felsen und hatte diesmal meine Ruhe. Jacky hatte von der Höhe genug und wartete. Wir gingen danach selbstverständlich in die andere Richtung weiter und hielten nach kurzer Zeit an. Ich stellte fest, dass wir auf dem falschen Weg Richtung Parkplatz unterwegs waren und somit hieß es kehrt und zurück zum Gipfel. Diesmal fanden wir den richtigen Abzweig und konnten das letzte Stück gemütlich zu ende schlendern, welches bergab ging. Jacky entschied sich dabei noch umzuknicken und etwas laut zu schreien. Nach erneuten Nachfragen, ob sie sich etwas ausruhen will verneinte sie. Daraufhin nannte ich sie einen Schauspieler und wir gingen weiter :) Eine kleine Überraschung hielt der National Park für uns bei der Ankunft am Parkplatz bereit. Viele Kängurus nutzten die warmen Strahlen am Nachmittag und lagen faul auf der Wiese. Wir konnten bis auf ein oder zwei Meter heran. Es war ganz schön anzusehen aber wir mussten weiter.
Eigentlich wollte wir mit der restlichen Zeit den Park mit dem Auto weiter erkunden aber stattdessen liefen wir die Fressbuden ab und holten uns einen Kaffee. Danach traten wir den Weg zur nächsten Unterkunft an, welche ein ganzes Stück entfernt war. Es war gut das wir den Rückweg durch die Grampians im hellen antraten, da im Dunkeln die Gefahr mit einem Känguru zusammen zu stoßen um einiges höher war. Nach den Grampians mussten wir aufgrund einer Straßensperrung einen Umweg in kauf nehmen. Die Straße war nur in der Mitte geteert, sprich wenn Gegenverkehr kam fuhr jedes Auto zur Hälfte im Dreck. Irgendwann erreichten wir dann eine gut asphaltierte Schnellstraße, welche uns schnell zur unserer Unterkunft nach Ballarat brachte. Der Ort Ballarat liegt zwischen den Grampians und Melbourne und ist somit für den morgigen Tag eine gute Ausgangsbasis.
Das Haus, in welchen wir für eine Nacht wohnten war sehr modern gebaut und gestaltet.Ich würde schon sagen, es war gehobener Standard und ziemlich schick. Wir hatten ein großes Zimmer für uns. Die Treppe herunter warteten eine Sofalandschaft mit einem Fernseher eine weitere mit einem Kamin und eine große Küche. Allerdings nutzten wir davon nicht mehr viel. Nach dem Abendbrot verschwanden wir aufs Zimmer und schauten die Moto drei und ruhten uns vom Tag aus.Læs mere
Ab ins warme Cairns
15. maj 2017, Australien ⋅ ⛅ 29 °C
Auf ins Warme :) Nachdem die kühlen Temperaturen uns größtenteils begleitet hatten, galt es heute zurück nach Melbourne zu fahren, das Auto abzugeben und gegen einen Flieger nach Cairns auszutauschen. Wir verliesen das kleine Luxushaus und fuhren nach dem Tanken mit unseren Stadtflitzer die letzten Kilometer. Den Wohnungsschlüssel legten wir übrigens nur unter die Fussmatte vor der Eingangstür. Der Rückweg war ziemlich eintönig, eine lange zwei- oder dreispurige Straße, Vorteil wir durften 110 Kilometer pro Stunde fahren. Wir spulten die letzten Kilometer ohne Probleme ab und gaben das Fahrzeug vollgetankt bei der Autovermietung ab. Die nahmen das Fahrzeug ohne Beanstandungen zurück, obwohl wir uns bei einem Schlatzer unterhalb der vorderen Stoßstange etwas unsicher waren. Aber wenig später an diesem Tag folgte die Abschlussrechnung, in welcher nur der bekannte Mietpreis stand.
Mit unseren Rucksäcken wieder auf den Rücken holten wir uns erst einen Kaffee und aßen dann gemütlich unser Sandwisch an der Bushaltestelle. Die Tickets hatte ich gestern bereits online gekauft und die Busse fuhren in zehn minütigen Takt. Wir warteten auf einen Doppeldecker, da Jacky vorne an der Scheibe sitzen wollte. Drei Busse später war es dann soweit und für uns ging es zum Flughafen. Nicht nur in den Supermärkten gibt es Selbstbedienungsterminals, sondern auch bei der Fluggesellschaft Jetstar, mit welcher wir heute nach Cairns fliegen. Wir checkten uns somit selber ein und mussten ein paar Sachen von meinem Rucksack in Jacky ihren umpacken. Zum Schluss hatten beide fast das maximale Gesamtgewicht von 20kg. Die Rucksäcke waren weg und wir durch die Sicherheitskontrolle. Nun galt es noch etwa eine dreiviertel Stunde zu warten. Jacky schlenderte durch die Läden, wobei ich mal wieder ein wenig Bericht schrieb, da ich ziemlich hinterher hing. Kurz vor Check-in gingen wir zu unseren Gate und warteten bis wir ins Flugzeug konnten. Da gab es nur noch ein Problem. Beim Einchecken wurde ich vom Terminal gefragt ob wir beide Englisch verstehen würden und im Notfall auch die Hinweise der Crew befolgen könnten. Es ging um die Plätze mit den Notfallausgängen. Ich beantwortete die Frage mit ja, da ich davon ausging, dass wir beide nebeneinander sitzen würden und ich das übernehmen könnte.Nun saßen wir nicht nebeneinander und Jacky wurde beim Einchecken auf ihre Englischkenntnisse geprüft. Folglich wurde Jacky dann woanders hingesetzt. Es war jedoch halb so schlimm, den größte Teil des Fluges verbrachten wir schlafend. Das nächste mal weiß ich es jedoch besser und checke uns vorher ein. Da haben wir wenigstens einen Fensterplatz sicher. Nach dreieinhalb Stunden setzten wir zur Landung an und verliesen das Flugzeug wieder zusammen. Mein Rucksack war sofort da, auf Jacky ihren mussten wir ein wenig warten. Kurz das Zeug von mir wieder zurück gepackt und ich wollte das erste Mal den Uber Dienst nutzen. Man hat ein paar Möglichkeiten, um vom Flughafen nach Cairns zu kommen, darunter fällt leider nicht der öffentliche Verkehr. Es gibt zum einen das Airportshuttel, das normale Taxi und Uber. Uber ist ein Netzwerk von privaten Fahrern, welche Fahrten annehmen oder ablehnen können. Diese können sich damit in ihrer Freizeit etwas Geld dazu verdienen. Nachdem ich meine Daten eingegeben hatte, kam nach zwölf Minuten ein freundlicher Fahrer um die Ecke und nach zehn Minuten waren wir an der Unterkunft. Das Positive, es war schnell und billiger als die anderen Dienste. Als wir den Flughafen verlassen hatten, genossen wir gleich den warmen Wind, der uns entgegenschlug und freuten uns auf die nächsten Tage.
Wir schrieben Kallista, dass wir jetzt vor der Haustür standen. Es war eher die Tür zu einem größeren Wohnungsgelände. Die Tür war durch einen Türcode gesichert, welchen wir später bekamen. Das Gelände hatte einen eigenen Pool und wir unser eigenes Zimmer. Die Wohnung selber teilten wir mit Josh, dem Freund von Kallista und einem Anderen. Josh bot uns netter Weise an uns zu Woolies mitzunehmen, da er selber noch einkaufen musste. Er uns Kallista kommen aus Perth, wobei er einen Job als Brauer in Cairns angenommen hatte und Kallista war zu Besuch. Der Besuch soll aber ein Jahr dauern, danach will sie wieder zurück. Nun standen wir im Woolies und wussten noch nicht so richtig wie wir was machen wollten. Schlieslich holte ich mir an der Hühnchentheke ein wenig von dem gebratenen Sachen, welche zu meinem Glück um die Hälfte reduziert waren. Die Frau hinter der Theke gab mir zudem etwas mehr kostenlos dazu :) Als ich Jacky davon berichtete, schwenkte sie ebenfalls von Sushi zu Hühnchen und ich orderte die selbe Portion noch einmal. Wir kauften noch ein paar andere Sachen und machten uns danach zur Lagune, welche Jacky bisher nur von Bildern kannte. Wir setzten uns an einen Tisch und genossen den Abend. Um uns herum hatten sich weitere Gruppen eingefunden, welche entweder zum Quatschen getroffen hatten oder ein BBQ machten. Danach gingen wir ein wenig die Uferpromenade entlang bis zum Hafen und anschliesend zurück zur Unterkunft. Wir hatten zwar nicht viel gemacht aber irgendwie waren wir beide ein wenig fertig und freuten uns aufs Ausschlafen.
Den Abend hatten wir übrigens nach etwaigen Great Barrier Reef Touren geschaut aber das haben wir dann doch auf morgen verlegt.
Heute habe ich keine Bilder gemacht, stattdessen gibt es ein paar von den Grampians.Læs mere
Relaxter Tag
16. maj 2017, Australien ⋅ ☀️ 29 °C
Erster Tag in Cairns und entspannt in den Tag hinein. Wir frühstückten gemütlich unser Müsli und gingen danach hoch aufs Zimmer und durchsuchten sämtliche Anbieter nach der besten Tour zum Great Barrier Reef. Dies nahm eine ganze Weile in Anspruch. Fazit der ganzen Sache, wir hatten nichts gebucht und liefen stattdessen zu den lokalen Anbieter von der Tour, welche ich bereits in Cairns mitgemacht hatte. Dort fragte ich ob es möglich wäre den geführten Tauchgang für mcih zu streichen und den Gesamtpreis zu reduzieren. Ich war vom letzten Mal der Meinung, dass man genauso viel beim Schnorcheln sehen kann wie bei dem geführten Tauchgang. Dies war nicht möglich, da ich aber mit den selben Anbieter unterwegs war bekam ich immerhin einen Rabatt von 10%. Wir buchten schlieslich vor Ort und gingen weiter Richtung Lagune. Unser Weg führte entlang der Uferpromenade bei besten Wetter. An der Lagune hätte ich ein wenig mehr Leute erwartet, da der Süden Australiens zur Zeit kalt und der Norden noch warm ist. Die belegten Plätze auf der Wiese waren jedoch überschaubar, so suchten wir uns einen schönen Platz und machten uns es gemütlich. Ich wollte mich erstmal in die Sonne legen, Jacky hingegen wollte erst ins Wasser, damit es später nicht zu kalt werden würde, wenn sie sich aufgeheizt hätte. So gingen wir uns erstmal abkühlen, wobei es auch keine richtige Abkühlung war. Nachdem wir ein wenig im Wasser relaxt hatten folgte das Sonnenbaden. Diesen Wechsel machten wir zweimal ehe Jacky ein Eis ausgab und wir in Woolies unser Abendbrot kauften. Wir entschieden uns diesmal für Nudeln, mit zwei vollen Tüten liefen wir zurück zur Wohnung, unterwegs zeigte ich Jacky die von Flughunden behangenen Bäume. Wieder in der Unterkunft entspannten wir ein wenig, ehe wir unser Essen machten und Abends zu den Volleyballfeldern aufbrachen. Wir schauten ein paar Spiele zu, ehe wir uns in eine Mannschaft integrierten. Es war nicht die perfekte Mischung aber wir hatten unseren Spaß. Wir lernten Kameli aus den Philippinen kennen. Er ist in einem Studienprogramm und hat somit die Chance in Cairns zu studieren uns sich weiter zu bilden. Wir spielten ein paar Spiele ehe uns das Licht ausgeschaltet wurde und unseren Rückweg gemeinsam mit Kameli gingen. Er fragte uns wo McDonalds wäre und Jacky selbstverständlich dort hinten irgendwo. Er glaubte Jacky wüsste es genau und vertraute ihr. Später schaute ich doch mal lieber aufs Handy als Jacky sich nicht mehr ganz so sicher war. Wir schickten ihn in die richtige Richtung und wir standen so gut wie vor unseren Apartment. Wir gingen nur noch duschen, denn morgen müssen wir 08:15Uhr fertig unten stehen.Læs mere

Manfred BörnersMorgen, am 22.05.217, zum Geburtstag alles, alles Gute, Gesundheit und noch eine schöne Zeit auch mit Jacky in Australien. Ein kleines Verschen zum Nachdenken! Soll das Leben schmackhaft sein, muß die richtige Würze rein. Ein Teil Gesundheit, etwas Glück und vom Humor ein gutes Stück. Liebe Grüße von Omi ud Opi aus Klotzsche!
Great Barrier Reef die Zweite
18. maj 2017, Korallen Meer ⋅ ☀️ 29 °C
Auf zum Great Barrier Reef, die Zweite. Unser Wecker klingelte uns aus dem Schlaf, wir machten uns fertig und warteten am vereinbarten Ort auf unser Shuttel, welches kurze Zeit später uns einsammelte. Es war schon gut besetzt, trotzdem fuhren wir ein paar Punkte ab bevor wir zum Hafen gebracht wurden. Mit unserer kleinen Gruppe ging es zum Boot, wo bereits eine größere Schlange auf uns wartete. Wir bekamen wie letztes Mal eine Nummer zugeteilt, welche unseren Namen für den heutigen Tag ersetzen sollten. Weiter bekamen wir einen Zettel mit ein paar Gesundheitsfragen, welchen wir nachdem wir unsere Flossen und Taucherbrille abgeholt hatten auf dem oberen Deck ausfüllten. Wir waren auf einen anderen Boot als bei mir letztes mal, wobei ich das Letzte schöner fand. Es hatte mehr Platz und schönere Liegeflächen auf dem oberen Deck.
Wir lagen im Hafen und erkundeten zu erst das Boot. Wobei wir schnell wieder vom vorderen Deck weggeschickt wurden, da die Crew ablegen wollte. Der Fotograf an Board hatte andere Pläne, er schickte uns zurück und wollte ein paar Fotos machen. Es gab noch ein Foto mit einem Crewmitglied ehe wir drin verschwanden und einen leckeren Frühstücksburger erhielten. Nach diesen gingen die Einführungsveranstaltungen los. Zuerst eine zum Boot und das spätere Schnorcheln, dann Eine über das Great Barrier Reef. Der Fotograf stellte sich ebenfalls vor. Dazwischen gab es manchmal eine kleine Pause, die wir aber wegen des Wetters lieber drin verbrachten. Es war ziemlich bewölkt und eher frisch. Die See war ziemlich rau und somit ging es zur letzten Veranstaltung, der Einführung für den geführten Tauchgang. Dabei wurde mir so schlecht, dass ich nach draußen an das hintere Ende des Boots ging und mir auf diesem Weg gleich eine Tüte mitnahm, welche ich folgend brauchte. Der Frühstücksburger war somit wieder draußen aber mir ging es besser. Ich bekam den Rest von der Veranstaltung mit, da ich das Ganze schon mal gehört hatte war es nicht ganz so schlimm, dass ich einen Teil verpasst hatte. Wir kamen an unseren ersten Spot an und wir schnappten uns unseren Neopren. Wir waren gleich als erste mit dem Tauchgang an der Reihe. Dementsprechend setzten wir uns an den Einstieg und bekamen unsere Ausrüstung. Unser Guide begrüßte uns und bat uns ins Wasser. Danach musste jeder die beiden Tests durchführen, welche ich letztes Mal schon machen musste. Zum Einen musste man in der Lage sein, seine Taucherbrille zu evakuieren und zum Anderen den Regulator aus den Mund zu nehmen und ebenfalls zu evakuieren. Jacky war sichtlich nervös und verstand nicht gleich was der Guide wollte, im Zweiten Anlauf klappte es jedoch. Ein Mann aus unserer Gruppe war bereits wieder aus dem Wasser gestiegen, sodass wir nun zu dritt waren.
Wir tauchten nach unten und ich merkte wie ich mich besser auf das Riff konzentrieren konnte als beim letzten Mal. Eigentlich wollte ich den geführten Tauchgang diesesmal nicht unbedingt machen aber ich fand es letztendlich gut, dass ich es gemacht hatte. Einzig der Fotograf brachte mich kurz aus dem Konzept, als er Fotos von mir machen wollte und ich dadurch das Riff berührte. Eine andere und ich wurden bereits vom Guide alleine gelassen, Jacky war noch eingehängt beim Guide. Wir stoppten und Jacky machte deutlich, dass sie nach oben wollte. Sie schwamm zum Boot zurück und machte sich aus dem Wasser, da ihr die Situation in der Tiefe nicht so geheuer war. Der Guide kehrte zu uns zurück und wir tauchten nun zu zweit mit dem Guide am Riff entlang. Er zeigte uns ein paar Korallen, aus denen kleine Fäden heraushingen, welche sich beim näher kommen in die Koralle zurück zogen. Da ich mich mehr auf die Umgebung konzentrieren konnte, hatte ich meinen Spaß und hätte auch gern noch andere Gegenden erkunden können aber die Zeit war um und es ging zurück aufs Boot, wo Jacky schon wartete. Ich fragte Sie was denn das Problem gewesen sei, was sie mir kurz sagte.
Die Zeit war an diesem Spot noch nicht vorüber und wir sprangen mit unseren Schnorchelequipment ins Wasser. Meiner Meinung waren wir an einem anderen Spot als letztes Mal aber viel besser schien dieser nicht zu sein. Man sah wieder viele ausgebleichte Korallen. Zwischendurch war immer mal eine farbige oder ein paar farbenfrohe Fische aber große Teile des Riffs waren tot.Wir blieben eine ganze Weile unter Wasser und bekamen nicht mit wie das Wetter schlechter wurde und es zu regnen begann. Es war ein wenig schade, da durch dieses die Sicht schlechter wurde und die Korallen nicht so farbenfroh strahlten wie sie es bei Sonnenschein taten.Wir waren bereits wieder an Board als alle aus dem Wasser geholt wurden und wärmten uns ein wenig auf. Das Mittagessen wurde währenddessen neben uns aufgebaut, welches ziemlich lecker roch. Es gab wieder Bratwurst, Fleisch oder Hähnchen mit verschiedenen Salaten. Wir ließen uns es schmecken, in der Zeit fuhren wir zu unseren zweiten Spot. Gegen einen Aufpreis hätte man einen weiteren Tauchgang absolvieren können aber wir blieben beim Schnorcheln. An diesem Spot machten wir kurz an dem Hotelschiff fest, welches die ganze Zeit draußen vor Anker liegt und von Tauchern genutzt wird und tauschten ein paar Versorgungsgüter aus. Gleichzeitig machten wir uns fürs Wasser fertig, mit der Gopro ging es wieder ins Wasser. Die Strömung über dem Riff war sehr stark, sodass man manchmal Mühe hatte vorwärts zu kommen. Wir erkundeten dieses Riff gemeinsam und wurden mit einem Riffhai belohnt. Diesen filmte ich und schwamm ein wenig hinterher. Die Riffhaie sind kleiner und höchstens für Babys gefährlich. Alles was größer ist, interessiert diese nicht. Danach suchte ich wiedermal vergebens eine Schildkröte und ging folglich aus dem Wasser, Jacky blieb noch ein wenig drin und ließ sich mit ihrer Schwimmweste durch die Gegend treiben. Die Zeit an diesem Spot lief langsam ab und ich hatte bereits meine Ausrüstung abgegeben und fragte nach einer Dusche. Leider hatte dieses Boot keine, das Letzte hatte eine. Also ging es gepökelt auf die Rückfahrt. Ich glaube alle waren wieder froh festen Boden unter den Füßen zu haben, den Rückweg hatte ich größtenteils geschlafen. Im Hafen wurden wir vom Regen begrüßt und die gesamte Besatzung sagte uns Bye Bye. Wir gingen zu unserem Shuttel und wurden zum Glück als erste heraus geschmissen und konnten das Salz unter einer warmen Dusche abspülen.
Eigentlich wollten wir ja noch etwas unternehmen aber das Wetter war nun mal so schlecht, das wir den restlichen Tag in der Wohnung verbrachten. Erst schliefen wir eine Runde, bevor wir Abendbrot machten und bereits unser Sachen für die morgige Abreise packten.Læs mere
Magnetic Island
18. maj 2017, Australien ⋅ 🌫 20 °C
Heute geht’s wieder auf meine favorisierte Insel von Australien, schöne einsame Strände, wunderschöne Landschaften und viele Tiere. Unsere Sachen waren zum Glück gepackt, denn 8:15Uhr fuhr unser Bus bereits von Cairns ab. Unsere Airbnb Vermieter sahen wir nicht nochmal, sodass wir den Schlüssel in die Küche ablegten und nach draußen gingen. Zu Fuß war der Weg zur Bushaltestelle ein wenig weit, somit orderte ich ein Auto über Uber. Der Fahrer war nach kurzer Zeit da und wir mehr als pünktlich an der Haltestelle. Der Greyhoundbus stand an der Haltestelle und wir konnten gleich unsere Sachen in den Bus hieven und unsere Plätze besetzen. Wir hatten beide eine eigene Sitzreihe und konnten so einer gemütlichen sechsstündigen Busfahrt entgegen sehen. Ziel war Townsville, bis dorthin machten wir noch verschiedene Stopps, unter anderen eine Pflichtpause für den Busfahrer. In der halben Stunde kauften wir ein belegtes Brot mit Pommes, was nicht ganz die richtige Entscheidung war, da es schwer im Magen lag. Auf unseren Weg begleiteten uns viele Regenwolken und wir sahen uns schon sehr nass werden. Da ich wusste, das Lebensmittel auf der Insel sehr teuer waren, wollte ich in Townsville das Meiste holen. Zum nächsten Woolies war es ein etwas längerer Fussmarch, was bei dem Regen nicht möglich war. Noch galt es eine gewisse Strecke hinter uns zu bringen und wir hofften, dass es bei unserer Ankunft trocken sein würde.
Unser Bus stoppte und das Plätschern des Regens auf das Dach des Buses war nicht verstummt. Wir flüchteten stattdessen in das gegenüberliegende Fährterminal. Nächste Idee war per Uber ein Fahrzeug zu ordern, allerdings kann ich die Fahrtkosten dann auch drüben auf der Insel ausgeben. Also setzten wir uns hin und ich holte die Fahrkarten für die Fähre. Bis zur Nächsten Fähre nutzten wir ein wenig das Internet. Mit uns wollten eine Menge anderer Leute hinüber zur Insel, sodass der Wartebereich sehr voll war. Auf der Fähre bekamen wir sogar ein paar Plätze. Der Nachteil war nur, dass wir die Schulfähre erwischt hatten und dementsprechend viele junge Schüler, die aus irgendeinen Grund noch zu viel Energie hatten vor uns hatten. Die Fähre war so voll, dass alle Scheiben beschlugen und wir die gesamte Fahrt nichts sahen und wegen der Wellen ziemlich hin und her geworfen wurden.
Die Fähre war fest gemacht und wir warteten den größten Ansturm ab und gingen mit als letztes von Bord. Mit unseren Backpacks auf dem Rücken ging es in den IGA, wo wir das nötigste einkauften und aufgrund der Zeit ein paar Schnäppchen schlagen konnten. Trotzdem verschlang der Einkauf für die vier Nächte 50$. Danach löhnten wir das Ticket für den Bus und konnten gemütlich zu unserer Unterkunft fahren, welche wir wiedermal über Airbnb gebucht hatten. Der Busfahrer fragte uns wo wir aussteigen wollten und fuhr uns mitten vor die Haustür. Da ich aber nur ein in der Nähe befindliche Ranch genannt hatte mussten wir zur Unterkunft trotzdem ein kleinen Fussmarsch absolvieren. Heather, die Eigentümerin sollte erst 17:30 Uhr zu Hause sein, als wir aber kurz nach fünf ankamen, war sie bereits da. Sie meinte nur, dass sie mir eben eine Nachricht geschrieben und uns auch abgeholt hätte. Da waren wir bereits im Bus gewesen und das Handy hatte ich bis dahin nicht wieder in der Hand gehabt. Sie zeigte uns unseren Raum, welcher zu unseren Überraschung ein eigenes Badezimmer hatte und sehr geräumig war. Ebenfalls begrüßten uns drei Katzen und ein Hund. Das Haus lag in einer ruhigen Seitenstraße und eigentlich hat Heather bis jetzt nur für längere Zeiten das Zimmer vermietet aber bei uns hat sie gedacht, warum nicht. Sie gibt online Sprachunterricht in Englisch und hat ein weiteres Apartment, welches sie vermietet. Wir packten zu erst unsere Sachen aus, bevor wir uns auf der Terrasse etwas länger mit ihr unterhielten und Jacky eine australische Zigarette schnurrte. Zum Abendbrot gab es den reduzierten aber leckeren Salat aus dem IGA, welchen wir zu einer Reportage über aus Australien gegessen hatten. Als wir dann bettfertig waren schauten wir ein paar weitere, wobei uns abwechselnd immer mal wieder die Augen zufielen. Dementsprechend ging es zeitnah in den Tieflschlaf.
Übrigens gibt es für Morgen keine Hoffnung auf besseres Wetter, sodass wir Morgen wohl oder übel in der Unterkunft bleiben und spontan entscheiden werden, vielleicht doch etwas zu machen. Magnetic Island hat ja nicht viele Regentage aber letztes Mal hatte ich auch welche abbekommen. Auf jeden Fall können wir Morgen ausschlafen.
Heute gibt’s ein paar Bilder vom Great Barrier Reef.Læs mere
Regen statt Sonne :(
19. maj 2017, Australien ⋅ 🌬 19 °C
Nachdem wir gut geschlafen hatten, wachten wir unter den Geräuschen von Wind und Regen auf. Da es ja keine große Überraschung war, aßen wir unser Frühstück in der Küche und beschlossen den Vormittag vielleicht organisatorisches oder mit Berichte schreiben zu verbringen. So viel zum Vorhaben, letztendlich schlief Jacky eine Runde und ich trieb mich bei youtube herum, ehe ich selber ebenfalls die Augen schloss. Später gammelten wir weiter und machten zwischendurch unser Mittag und schauten ein paar Reportagen. Das schlechte Wetter ließ zum Nachmittag nach, sodass man wenigstens einen Spaziergang machen konnte. Da ich wusste, dass die Vogelfütterung im Hostel etwa 16:15Uhr sein sollte, machten wir uns fertig.
Draußen war es wieder erwartend warm, nur der Himmel war zugezogen aber der Wind hatte sich ebenfalls gelegt. Das Hostel, in welchen ich gewohnt hatte, war nur etwa eine viertel Stunde entfernt. An der Rezeption holte ich vorsorglich zwei Tüten Wallabyfutter, was wir die nächsten Tage bestimmt brauchen sollten. Danach zeigte ich Jacky kurz das Gelände und Jacky bekam ihre Fotos mit den Warnschildern, Achtung Koalas und Kängurus. Wir warteten an der Stelle, wo die vielen bunten Vögel gefüttert werden sollten. Diese fanden sich bereits ein und landeten auf meinem Rucksack oder meinem Kopf, obwohl ich noch nichts zu Essen hatte. Es kamn immer mehr Leute aber vom Ranger fehlte jede Spur. Es wurde später und irgendwann kam eine andere Mitarbeiterin vorbei, welche sich wunderte, warum so viele Leute sich hier versammelt hatten. Sie meinte nur, dass die heutige Fütteraktion abgesagt worden sei. Na super, somit gingen wir wieder zurück und nutzten das schönere Wetter für einen Spaziergang zur Horseshoe Bay. Es war schön wieder hier zu sein und ich fühlte mich sehr wohl, Jacky gefiel es ebenfalls und wollte kurz ins Wasser. Wir schlenderte am Strand und kehrten wieder um, denn der kleine Hunger machte sich breit. Für Jacky gab es ein Eis und für mich ein paar Cookies. Wir setzten uns auf eine Bank und genossen den Moment. Irgendwann ging es wieder zurück zum Apartment, wo wir unser Abendbrot machten, draußen aßen und den Abend wie den ganzen Tag ruhig ausklingen ließen.
Mein Ohr ist vermeidlich wieder in Ordnung, die erste Probe war ja das Tauchen am Great Barrier Reef, was ich vom Arzt noch nicht gedurft hatte. Bis jetzt sind aber beide Ohren frei und kann mich nicht weiter beklagen. Wo ich mich mal wieder drum kümmern muss ist die gesunde Ernährung, ih war in letzter Zeit ziemlich verfressen, was Süßigkeiten betraf. Das heißt ab Morgen werden ein paar zuckerfreie Tage angesetzt ;)Læs mere
Strandhopping auf Magnetic
20. maj 2017, Australien ⋅ ⛅ 25 °C
Erster schöner Tag auf Magnetic Island und heute sollten die schönen Strände abgelaufen werden. Zuvor hielt jedoch die Planung uns ein wenig zurück. Jacky hatte die letzten Tage die Flugpreise beobachtet, sprich von Cairns nach Darwin und weiter nach Sydney. Diese sind in den letzten Tagen gestiegen, sodass wir diese uns sichern mussten, um weitere Preissteigerungen zu vermeiden. So nahmen wir den Laptop mit zum Frühstückstisch auf der Terrasse, wobei wir zum Frühstück selber noch eine kleine Doku schauten und nebenbei unsere Tagesplanung besprachen. Danach ging es an die Buchungen von den Flügen und der Unterkunft für Darwin. Nachdem es mit den Flügen ein paar mal nicht geklappt hatte, da immer ein Ladefehler kam, entschieden wir uns das auf den Nachmittag oder Abend zu verschieben.
Wir waren eingecremt, die Sachen im Rucksack und die Strände konnten kommen. Wir liefen vor zur Horseshoe Bay und wanderten diese am Strand entlang, denn Jacky wollte unbedingt mit den Füßen schon mal ins Wasser. Der Himmel war nur durch ein paar kleinere Wolken bedeckt, welche die Sonnenstrahlen nicht verdecken konnten. Der Plan für heute, ich korrigiere mich, mein Plan für heute, Jacky die schönen Strände von Magnetic Island zu zeigen. Das sollte das Vormittagsprogramm sein und am Nachmittag den Forts Walk zu einen hohen Aussichtspunkt auf der Insel mit Rundumblick. Beide Wanderungen bin ich bereits beim letzten Mal abgelaufen, da diese wunderschön sind, hatte ich kein Problem dies ein weiteres Mal zu tun. Wir waren beide Mit Flip Flops unterwegs und bogen vom ersten Strand in einen Wanderweg ein, wo wir die ersten Leute trafen. Wir gingen an der Gruppe vorbei und kamen an die Stelle, wo letztes Mal eine größere Spinne ihr Netz direkt über den Weg gesponnen hatte, dieses war natürlich schon weg. Trotzdem warnte ich Jacky vor Spinnen, sodass wir gleich die Positionen tauschten und ich voran ging. Wir waren ein wenig langsamer unterwegs als die Gruppe die wir erst passiert hatten und ließen diese vorbei und liefen unser eigenes Tempo. Es ging ein wenig durch den dichten Wald, ehe wir zu einem Abzweig kamen. Geradeaus ging es zur Radical Bay und links zur Balding Bay. Wir nahmen den linken Weg, denn der Radical Bay war das zweite Ziel. Es ging über Stock und Stein, bis wir das Meer langsam rauschen hörten und wir nach einer kurzen Schilflandschaft an der Bucht ankamen. Nur wenige Leute hatten zu diesem Zeitpunkt den Weg dorthin gefunden. Jacky wollte unbedingt ins Meer, da ich wusste welche Strecke vor uns lag stimmte ich widerwillig zu. So ließen wir uns für eine kurze Zeit nieder und stürzten uns, Jacky eher langsam ins Meer. Danach ab auf das Handtuch zum Trocknen. Wir verbrachten dort mehr Zeit als gedacht. Jacky fragte nur zwischendurch wie viel Zeit ich denn für den Strand eingeplant hätte. Ich entgegnete, keine :P
Den Weg, welchen wir hergekommen sind, ging es wieder bis zur Gabelung zurück und dann nach links zum Radical Bay. Der Strand an dem wir als erstes waren, war nicht mit den Auto erreichbar, der Zweite schon. Als wir auf diesen zu schlenderten, sahen wir bereits die ersten Fahrzeuge. Der Strand war deswegen nicht überlaufen, er war größer als der Erste aber trotzdem schön. Auch hier wiederholten wir das Spiel, ab ins Wasser, Sonnen und wieder weiter zum Nächsten.
Der schöne Wanderweg wisch nun einer Offroadstraße, welche wir entlang liefen. Das Problem Jacky hatte beim Laufen zum zweiten Strand ein wenig gepennt und ist mit ihren Flip Flop von einem kleinen Stein Abgerutscht und hat sich ihren rechten Flip Flop kaputt gemacht. Nun mussten meine herhalten und ich ging Barfuß für den Rest des Tages. Wir kamen schlieslich zum Florence Bay. Wir ließen ein paar Fahrzeuge passieren und bogen den Pfad ein. Dieser war nicht sehr lang, somit konnten wir gleich den Sandstrand entdecken. Hier war wieder das gleiche Spiel, sodass ich dies nicht weiter ausschmücke. Eine Abwechslung war dann ein Aussichtspunkt auf den letzten Strand auf die Arthur Bay. Von diesen schossen wir ein paar Fotos aber an einen anderen schönen Aussichtspunkt waren wir irgendwie daran vorbei gelaufen. Als wir zum letzten Strand auf der heutigen Tagesordnung liefen, kamen wir an einem Haus vorbei, von welchen Musik und laute Stimmen kamen. Nach späterer Recherche war das eine Unterkunft, welche man mieten konnte. Das Haus, mit bester Lage, hatte einen Pool und einen eignen Strandzugang. Dementsprechend teuer wird es wohl gewesen sein. Wir breiteten zum letzten Mal unsere Handtücher aus, wobei Jacky lieber draußen blieb, da die Sonne bereits tief stand. Ich sprang nochmal rein und ließ mich anschliesend ein wenig trocknen. Wir lagen heute echt viel in der Sonne und hatten nur wenig getrunken aber uns ging es gut und höchstens das Gesicht war etwas rot.
Wir liefen anschließend zum Apartment, dabei kamen wir am Forts Walk vorbei, welchen wir nicht mehr schafften. Im Apartment hieß es kurz Augen zu und danach gab es etwas zu Essen. Wider fitter und mit neuer Energie ging es an die Buchungen der Flüge, sowie der Unterkunft in Darwin. Den Abend ließen wir dann mit einen Glas Wein ausklingen.Læs mere
Strandtag und Wallabys
21. maj 2017, Australien ⋅ ⛅ 26 °C
Wiedermal konnten wir ein wenig länger schlafen. Wir hatten keine feste Planung aber ein paar Ziele. Wobei beim Frühstück schnell klar wurde, dass wir uns für ein paar Aktionen entscheiden mussten. Zur Auswahl stand, die Tour durch die Koala Sanctuary, die Vogelfütterung in der Jugendherberge, Wallabys füttern, Baden gehen und den Forts Walk ablaufen. Am Abend sollte es in den IGA gehen, ein paar Schnäppchen zum Abendbrot ergattern. Wir aßen so gut wie unseren letzten Rester, da wir auf dem Flug nicht viel mitnehmen wollten und entschieden uns danach zum Balding Bay zu laufen. Da wir gestern soweit alles gebucht hatten, brauchten wir uns heute keine großen Gedanken mehr machen. Ich bekam auch wieder meine Flip Flopps und Jacky lief mit ihren Schuhen.
Es ging an der Jugendherberge vorbei zum Horseshoe Bay. Der Himmel war so gut wie Wolkenfrei und die Sonne spendete uns mehr Wärme als die letzten Tage. Auf dem Weg kamen wir an einem Geschäft vorbei, wo Jacky vergeblich nach neuen Flip Flopps Ausschau hielt. Wir ließen den ersten Strand hinter uns und bogen in den Wanderpfad zum Balding Bay ein. Das war für uns einer der schönsten Strände der Insel, was ein einheimischer am Strand uns später bestätigen sollte. Jacky lief oder besser keuchte vorne weg, ich konnte ihr wiedereinmal keine Spinnen oder Schlangen zeigen :) Wir erreichten den fast leeren Strand und suchten uns ein geeigneten Platz. Überhaupt ist der Strand sehr idyllisch, eine kleine Bucht, mit einen wunderschönen Sandstrand, um uns herum ein paar grüne dichtbewachsene Hügel und vor uns das türkisfarbene Meer, mit Blick zum Horizont. Des Weiteren ist dieser Strand nur zu Fuß erreichbar. Wir legten unsere Handtücher aus, während ich mich für ein Sonnenbad entschied, ging Jacky ins Meer. Wenig später folgte ich ihr. Dies machten wir ein paar mal im Wechsel, baden, sonnen, baden und zwischendurch spielten wir eine Runde Frisbee.
Die Zeit schritt voran und Jacky hatte sich schon früh gegen die Tour in der Koala Sanctuary entschieden, nun war die Wahl zwischen Wallabys und Forts Walk noch zu treffen. Ich hoffte beides unter einen Hut zu bekommen. Gegen 14:30 Uhr traten wir den Rückweg an und liefen den Weg zurück. Wir kamen an der Unterkunft an und hatten vorher an den Busfahrplan geschaut. Wir hatten etwas über einer halben Stunde, um die Sachen abzulegen, etwas zu essen und wieder los zu machen. Wir waren so schnell, dass wir die Zeit bis zum Bus in Ruhe gehen konnten. Diesmal war übrigens meine Gopro mit im Gepäck, ich glaube heute war das erste Mal, dass ich die vergessen hatte.
Wir stiegen im Bus ein und kaufte zwei Tageskarten und sagte den Busfahrer wo wir aussteigen wollten. Tageskarte deswegen, da wir trotz das es Nachmittag war, ein paar mal den Bus nutzen mussten. Wir stiegen mit ein paar Anderen in Acardia aus und merkten uns gleich die Zeit für den Bus zurück. Wir hatten ungefähr 40 Minuten, trotzdem schlenderten wir relativ gemütlich und sollten gleich an der ersten Möglichkeit viel Glück haben. Zwei Wallabys warteten bereits auf einem Felsen, während Jacky ein wenig unsicher war, nahm ich das Futter in die Hand und die beiden waren zutraulicher als gedacht. Die waren so hungrig, dass sie ohne scheu sich zu mir neigten und aus meiner Hand fraßen, dabei legten sie eine Pfote auf meine Hand, mit der Message, wehe du ziehst die weg :P Jacky fing nach ein paar Bildern selber an zu füttern und es kamen immer mehr. Am Ende waren es glaube ich fünf oder sechs und sie fauchten sich untereinander an, die Rangordnung war glaube ich klar. Unser Futter war somit schnell weg und wir konnten uns zeitnah wieder auf den Weg zurück machen. Die Wallabys waren schon niedlich aber wir haben ja noch einen kleinen Walk vor uns, welcher zum Finale, den Sonnenuntergang für uns bereit halten sollte. Wir kamen pünktlich an der Busstation an und mussten nach ein paar Minuten feststellen, dass wir die Zeit von dem falschen Bus heraus gesucht hatten. Das Problem, an dieser Stelle gibt es nur eine Haltestelle für beide Fahrtrichtungen und somit nur eine Zeittafel. Die Abfahrtszeiten sind abwechselnd aufgelistet und da sind wir wohl vorher in Eile in der Zeile verrutscht. Der nächste kam zwar in einer viertel Stunde später aber es war bereits 16:45 Uhr und damit wären wir erst viertel am Walk gewesen und auf dem hätten wir nochmal eine halbe Stunde gebraucht. Sprich wir hätten es nicht bis zum Sonnenuntergang geschafft. Deswegen sprangen wir mit in den Bus und fuhren zum IGA und holten uns etwas zum Abendbrot. Es war wieder etwas gesenkt, somit waren wir günstig gut verpflegt. Das Fährterminal war gleich gegenüber, wo wir ein wenig auf den nächsten Bus zurück warten mussten. Ich aß schon einen Teil des Abendbrotes, Jacky sparte es sich auf. Jacky war mal satt von der vorhergegangenen Mahlzeit :D
Den Walk mussten wir leider auslassen, somit hatten wir mehr Zeit in der Unterkunft. Es war heute echt genial, dass wir bis abends bleiben durften, somit mussten wir nicht unsere Rucksäcke mitschleppen und konnten jetzt alles in Ruhe packen und duschen gehen.
Die Zeit rückte näher und wir verabschiedeten uns nur flüchtig von Heather, welche gerade wieder online Sprachunterricht gab. Im Dunkeln sahen wir wieder viele Kängurus, welche im Schutze der Dunkelheit sehr aktiv waren. An der Bushaltestelle hielt Jacky den Finger heraus und der Busfahrer bestätigte mit Lichthupe, dass er uns gesehen hatte. Dieser war vollkommen leer, was mich ein wenig überraschte, denn der Übernachtbus nach Cairns ist sonst sehr beliebt. Wir machten keinen weiteren Stopp, somit waren wir rechtzeitig am Fährterminal und konnten gleich die Nächste nehmen. Die Fahrgäste waren wieder überschaubar. Während der Fahrt gingen Jacky und ich an das andere Ende der Fähre und sahen wie die Dunkelheit langsam die Lichter von Magnetic Island verschlang. Wir genossen den Moment und sagte ein weiteres Mal der schönen Insel auf Wiedersehen. Wir waren sehr schnell unterwegs und freuten uns auf einen Kaffee und Berichte schreiben. Denn es war erst 22 Uhr und unser Bus kam erst in zweieinhalb Stunden. Das Problem war, dass das Fährterminal bereits geschlossen hatte und wir folglich davor Platz nahmen. Dadurch das wir beide beschäftigt waren verging die Zeit ziemlich schnell und ich kam mit meinen Berichten voran. Schlieslich wurde es Mitternacht.Læs mere
Geburtstag in der Ferne
22. maj 2017, Australien ⋅ ☀️ 29 °C
Es war Mitternacht und wir standen am Fährterminal ins Townsville und warteten auf den Greyhoundbus, welcher in 20 Minuten kommen sollte. Pünktlich zum neuen Tag kam Jacky mit ausgestreckten Händen zu mir und wünschte mir alles gute zum Geburtstag. Fast zeitgleich kam der Anruf aus Deutschland von meinem Vati :) Wir redeten kurz, denn die Verbindung war ein wenig schlecht, sodass Jacky ihre Glückwünsche wenig später fortführen konnte :) Danach kam der Greyhound, in welchen wir einstiegen und jeder seine Sitzreihe bekam. Da ich mit den Berichten ganz gut ran war, konnte ich gemütlich Musik hören und versuchen einzuschlafen. Das nächste Ziel war etwa sechs Stunden weit entfernt. So richtig in den Tiefschlaf sollte ich aber nicht finden und war dementsprechend froh in Cairns aussteigen zu können.
Bis zum Sonnenaufgang war es ein wenig hin und per Uber war zu dem Zeitpunkt kein Fahrzeug verfügbar. Deswegen gingen wir kurz über die Straße zu Mc Donalds und bestellten etwas zu Essen. Die Zeit schritt voran und wir liefen vor zur Lagune. Es war bedeutend heller aber die Sonne selbst war nicht draußen. Wir setzten uns auf die Mauer an der Uferpromenade und sehnten den Sonnenaufgang entgegen. Die Lagune wurde gerade für den heutigen Tag vorbereitet, die ersten waren jedoch bereits im Wasser. Überhaupt war schon reges Treiben. Viele Jogger nutzten die kühlen Stunden für eine Laufeinheit, welche ich auch mal wieder bräuchte :/ Ich stellte meine Gopro für einen Zeitraffer hin und warteten ab. Im Meer konnte man immer wieder kleinere Fische springen sehen, da waren wohl ein paar größere Fische auf der Jagd. Der Sonnenaufgang war wunderschön und lud für ein paar Schnappschüsse ein. Nachdem die Sonne etwas höher stand liefen wir zu einem geeigneten Punkt für Uber und orderten ein Fahrzeug. Dieses brachte uns schnell zum Flughafen. Der Check in Schalter war schnell gefunden und wir durch die Sicherheitskontrolle. Mein Rucksack war wieder 22 Kilogramm schwer :D Die Zeit im Flughafen verbrachte ich am Laptop und Jacky schlenderte die Ladenzeilen ab. Da wir heute an einem Schalter eingecheckt hatten sitzen wir zusammen und müssen diesmal keine Sicherheitsfragen über uns ergehen lassen. Unser Flug wurde ausgerufen und kurze Zeit später liefen wir bei besten Wetter über das Rollfeld zu unserem Flugzeug.
Leider hatten wir kein Fensterplatz, sodass wir wohl kein guten Blick auf Cairns und das Great Barrier Reef haben sollten. Hin und wieder konnte man während des Starts hinaus schauen aber den großen Überblick bekam man leider nicht. Nächste Zeit zum Schlafen, Berichte vervollständigen und Musik hören. Der Flug von Cairns nach Darwin dauerte zweieinhalb Stunden und Darwin unser heutiges Ziel. Dieses erreichten wir sicher. Jacky war ein wenig genervt von dem Flug, da ein Baby hinter uns und eins vor uns sich während des Fluges nicht wohl fühlten und folglich viel schrien. Ich hatte Musik gehört und nicht viel davon mitbekommen. Bei der Gepäckausgabe war Jackys Rucksack diesmal eher da als meiner, wobei meiner wirklich lange auf sich warten ließ. Wir meldeten uns nachdem wir das Flughafengebäude verlassen hatten bei unseren Airbnb Host und wollten zur Unterkunft bequem mit Uber fahren. Schön gedacht aber den Service gibt es in Darwin nicht. Deswegen blieb uns die Möglichkeiten mit den öffentlichen Verkehr zu fahren (Fahrzeit etwas mehr als eine Stunde) oder einen Taxi zu rufen (Fahrzeit 20 Minuten). Da es mehr als warm war und wir erstmal unsere Rucksäcke abstellen wollten, entschieden wir uns für das Taxi. Auf der Fahrt bekamen wir ein paar Tipps zu möglichen Zielen und zu billigen Autovermietungen. Wir hielten an der Adresse und standen vor einem Haus in wirklich schlechten Zustand. Zum Glück war es letztendlich das Hochhaus davor, in welches wir in die dritte Etage fuhren und Ailysh, die Freundin von Simon uns die Wohnung zeigte.
Seit 13 Stunden waren wir nun unterwegs und ich konnte mich endlich meinen Rucksack auf den Boden absetzen und mich ins Bett legen. Dort ruhten wir ein wenig aber all zu lange sollten wir das nicht genießen, sonst wären wir nicht mehr hoch gekommen. Nächster Punkt an meinem Geburtstag war Einkaufen, denn wir hatten ja nichts mehr. Somit liefen wir vor zu Coles und gaben echt viel aus. Dafür gingen wir voll gepackt wieder zur Unterkunft zurück. Unser erster Eindruck von Darwin war übrigens nicht so schön, viele leerstehende Häuser oder Ladenzeilen. Wir waren ja so gut wie im Stadtzentrum untergebracht und dafür ließ dieses zu wünschen ünrig. Alles war verstaut und wir entschieden uns für einen kleinen Rundgang, um unsere Umgebung besser kenne zu lernen. Wir kamen zur Uferpromenade, welche zu den bisher gesehenen eine Steigerung war. Es gab ein paar Aussichtspunkte auf den Fluss und wiedermal Denkmäler. Es ging am Ufer in Richtung Hafen, wo wir durch Zufall irgendwann die kostenlose Lagune erreichten. Der gesamte Uferbereich war immer durch einen Zaun gesichert. Wir dachte zuerst vielleicht wegen der Krokodile, zumal uns ein Auto auf dem Fussweg überholte, welches einen Käfig als Aufbau hatte. Jedoch, wie sich später herausstellte war dies nur ein Schutz, wegen des steilen Uferbereiches. Jacky hatte im Reiseführer gelesen, dass pro Jahr etwa 400 Krokodile in Darwin heraus gefischt wurden. Deswegen war sie etwas gehemmt unterwegs.
Wir waren an der Lagune und gleichzeitig an paar Läden, welche jedoch größtenteils geschlossen hatten, es war wohl schon zu spät. Gleich daneben war ein Wellenbad, an welchen wir vorbei liefen und unsere Rund langsam Richtung Apartment fortsetzten. Dabei kamen wir an einen Tunneleingang vorbei mit entsprechenden Öffnungszeiten. Meinen Vorschlag, diesen in den folgenden Tagen zu erkunden, wurde gekonnt überhört. Es ging ein paar treppen nach oben, ehe wir auf die Fussgängerpassage von Darwin stießen. Hier ergab sich das gleiche Bild, alle Läden waren geschlossen und außer ein paar Aborigines war nicht mehr viel los. Es war erst gegen fünf Uhr aber einen Souvenirladen fanden wir noch. Aus diesen wurden wir wenig später wegen Ladenschluss auch heraus geschickt. Wir entschieden uns für die Parallelstraße, als die, welche wir vom Einkaufen zurück gegangen waren. Diese war bedeutend schöner und hob Darwin mit den vorher entdeckten Ecken wieder ein wenig nach oben. Auf dem Rückweg gab es als kleine Stärkung einen Schokoshake. Geschafft vom Tag waren wir froh am Abend die Füsse hochlegen zu können und brauchten nach dem Shake nichts mehr großes zu Essen. Wir zogen uns aufs Zimmer zurück und schauten bei Wein und Chips die Moto drei. Ich versuchte es jedenfalls, da Jacky nach kurzer Zeit schon ins Traumland abbog. Die Internetverbindung machte mir aber einen Strich durch die Rechnung und somit war es nicht möglich, dass gesamte Rennen zu schauen. Also Laptop und Augen zu.
Kurz noch ein paar Fakten zu Darwin :) Darwin ist die Hauptstadt des Northern Territory, sowie nördlichste Hauptstadt. Die Stadt wurde mehr als dreimal neu aufgebaut. Allein durch Wirbelstürme wurde Darwin fast dreimal vollständig zerstört. Hinzu kam unter anderen eine Bombardierung im zweiten Weltkrieg durch die Japaner. Darwin ist aufgrund der Nähe zu Asien auch das Tor zu dieser Gegend.
Zum Schluss möchte ich all meinen Gratulanten danken. Ich habe mich über jeden einzelnen gefreut :)Læs mere
Entspannter Tag in Darwin
23. maj 2017, Australien ⋅ ⛅ 33 °C
Heute hatten wir uns für einen ruhigen Tag entschieden. Wir wollten auf jeden Fall für ein oder zwei Tage ein Auto mieten, um die Gegend um Darwin und vor allem den Kakadu National Park erkunden zu können. Aber heute hieß es entspannt ausschlafen und nachdem wir aus dem Bett gefallen waren in Ruhe zu frühstücken. Der Tagesplan war eigentlich danach zur Lagune zu gehen aber das sollte sich ein wenig nach hinten verschieben. Vor dem Frühstück hatten wir eine Wäsche angemacht, da sich in der Zwischenzeit einiges angesammelt hatte. Die Waschmaschine war mit Trocknerfunktion, wobei wir die Gesamtzeit nicht angezeigt bekommen hatten. Die Folge, das Programm lief dreieinhalb Stunden und unsere Badesachen waren darin. Damit viel die Lagune erst mal flach. Stattdessen brachten wir ein paar organisatorische Dinge in die Reihe, unter anderen schauten wir nach einer günstigen Autovermietung für zwei oder einen Tag. Als nächstes suchte ich einen schönen Walk im Kakadu National Park heraus. Die Wäsche war noch nicht fertig und da nutzte Jacky die Zeit, um Shoppen zu gehen und ich blieb im Apartment. Jacky bekam von mir noch Bargeld und die Karte überreicht in der Hoffnung, dass sie wüsste, dass sie alles was sie kauft auch selber tragen müsste.
Ich begann meine Freizeit mit der Moto drei, welche ich zu ende schaute und anschliesend mit der Moto zwei weiter machte. Die Zeit verging und ich stellte noch ein paar Berichte online. Zwischendurch erkundigte ich mich, wo sie blieb, da es bereits nach zwölf war und wir später zusammen nach den Essen heraus gehen wollten. Da kam bloß zurück, dass sie eine weitere Stunde bräuchte. Ich beantwortete währenddessen die Glückwünsche von gestern und versuchte weiterhin die Moto zwei zu schauen, was wiedereinmal ein wenig schwierig war.
Jacky war wieder da und hatte sich gleich ein ganzes Outfit mitgebracht. Sie brauchte etwas luftiges, denn Darwin mit diesen Temperaturen war ja nicht geplant, sodass sie davon nicht viel im Rucksack hatte. Jacky machte das Essen und ich kümmerte mich ein wenig um die organisatorischen Dinge. Die Autovermietung war soweit klar, da hatte ich alle in näheren Umfeld verglichen. Nun ging es den Startpunkt von unseren Walk im Kakadu National Park zu ermitteln. Leider lag dieser nicht wie vorher geschaut statt zwei Stunden nun drei Stunden weit entfernt. Deswegen überdachten wir es und entschieden uns für den Litchfield National Park, welcher auch sehr schön sein soll und gerade mal anderthalb Stunden entfernt war. Statt einer Wanderung wird es wahrscheinlich eher ein Abfahren der sehenswerten Punkte sein. Nachdem das klar war aßen wir zum verspäteten Mittag unsere selbstgemachten Burger mit Kängurufleisch.
Es war gegen drei Uhr und wir entschieden uns vor zur Lagune zu laufen, dort ein wenig zu Baden und die Sonne zu nutzen. Wir liefen den Park am Ufer entlang, was Jacky auffiel waren die vielen Aborigines, welche meistens alkoholisiert schienen. Simon hatte uns erzählt, dass die manchmal für eine Woche nach Darwin kommen um Alkohol zu trinken, quasi als Urlaub. Da entgegnete ich ihm das er es auf seinen Europaurlaub nicht anders gemacht hatte :P Er war auf einer Tour mit Bus und Schiff, da war alles inklusive, dazu zählte auch der Alkohol. Wir kamen an der Lagune an, es war nicht schwer ein Platz zu finden, denn es war nicht viel los. Na gut es sind auch gerade nur ca.34°C und das ist für die Leute in Darwin ja Winter :) Wir gingen gleich ins Wasser, welches nicht sonderlich erfrischend war. Dadurch, dass das Wasser mir bis zur Brust ging war es flach und hatte sich somit über den Tag sehr aufgeheizt. Trotzdem schwammen wir eine kleine Runde. Die Lagune war nicht künstlich angelegt, war jedoch recht klein, da der Schwimmbereich durch eine Leine begrenzt war. Dahinter war eine größere Luftburg, welche extra bezahlt werden musste. Im Wasser zog ich Jacky mit Krokodilen auf, was sie kurz verunsicherte aber trotzdem weiter schwamm. Die Sonne stand tief und wir mussten unseren Platz nach den restlichen Sonnenflecken ausrichten. Die Wiesen waren nun fast leer, wir entschieden nach einem Sonnenbad ebenfalls die Heimreise anzutreten.
Nächste Herausforderung für Jacky. Und zwar, der direkte Weg führte über einen Fahrstuhl auf eine höhere Etage und schlieslich über eine Fussgängerbrücke, welche auf dem Hügel endete. Jacky wollte sich aber der Höhenangst stellen und somit ging es mit Sack und Pack nach oben. Die Platten zwischen dem Geländer waren freundlicher Weise aus Glas, sodass die Sicht nach unten sehr klar war. Von dem oberen Punkt konnte man über den Park und die Lagune schauen, ein kleiner Ausschnitt vom Hafen war ebenfalls mit drin. Über die Fussgängerbrücke ging es entspannten Schrittes. Wir kamen wieder an der Fussgängerpassage an und liefen danach einen anderen Weg, welcher uns zu ein paar Seitenstraßen führte, wo viele Leuchtschilder zu lesen waren mit Massage. Ok, da hatten wir diesen Bezirk in Darwin auch gefunden. Auf dem Rückweg kamen wir bei Woolies vorbei, wo sich Jacky zum Abendbrot Sushi holte, ich hatte bereits etwas zu Hause. Beides genossen wir auf dem Balkon. Als wir fertig waren, kam Simon rein, mit welchen wir etwas länger redeten. Meine Berichte blieben dadurch ein wenig auf der Strecke. Wir quatschten über alles mögliche, unter anderen gab er uns Tipps, was wir alles machen könnten. Ich schaute später die Moto zwei zu ende, Jacky schlief währenddessen ein.
Um mein Rückflug muss ich mir auch langsam Gedanken machen :( Dieser ist noch auf den 08.06.2017 festgelegt, was ich auf jeden Fall die nächsten Tage ändern muss.Weiter muss ich einen weiteren Flug buchen, welcher mich nachdem Jacky abgeflogen ist, wieder ins Warme bringen soll. Wo es hingeht wird nicht verraten:)Læs mere

Manfred BörnersLiebe Jacky! Wir wünschen dir alles Gute zum Geburtstag,Gesundheit, Glück und noch viele schöne Stunden mit Henry im fernen Australien. Kommt gesund wieder nach Hause. Mit vielen lieben Grüßen von Opi und Omi aus Klotzsche
Litchfield National Park - Teil 1
24. maj 2017, Australien ⋅ ☀️ 18 °C
Statt in den Kakadu National Park geht es in den Litchfield National Park, hierfür brauchten wir ein Fahrzeug. Wir wussten wo wir es bekommen sollten und stellten unseren Wecker nach dem frühst möglichen Abholtermin. Dementsprechend klingelte dieser um sieben Uhr. Bis um acht Uhr schafften wir es nicht an der Autovermietung zu sein aber dafür waren wir bestens auf den Tag vorbereitet. Brote, zu Trinken und Badesachen waren im Rucksack verstaut.
Die Autovermietung war nicht weit entfernt und der Mann hinter der Anmeldung reichte mir die Formulare herüber. Das Auto mieteten wir für zwei Tage und da wir wussten, dass wir einige Kilometer fahren würden, nahmen wir neben der besseren Versicherung ein Kilometerpaket dazu. Der Preis für den Zeitraum war in Ordnung und wir bekamen letztendlich den Autoschlüssel. Das Fahrzeug ein Hyundai i30 in rot stand bereits vor der Tür. Nachdem wir Musik und Navi eingestellt hatten ging es mal wieder auf Australiens Straßen :) Die Großstadt Darwin hatten wir schnell hinter uns gelassen aber vor uns lagen immer noch 100 Kilometer zu der Stadt Batchelor. Nachdem der Highway uns durch die verlassenen Gegenden führte, sahen wir unseren ersten Road Train mit drei großen Anhängern. Auch die Landschaft hatte sich sehr verändert. Links und rechts der Straße war die Erde Rot geworden, im Kontrast standen viele grüne Bäume. Ein paar mal kam uns ein Road Train entgegen, wenn solch eine Masse auf dich zukommt, ist das dir nicht ganz egal. Die Trucks sehen durch die langgezogene Motorhaube und den wuchtigen Bullenfänger nicht gerade klein aus.
Wir erreichten schlieslich die kleine Stadt Batchelor, wo wir die Besucherinformation und damit notwendiges Kartenmaterial finden konnten. Die Dame gab anderen Backpackern ein paar Tipps, die wir nebenbei gerne aufschnappten. Als nächstes waren wir an der Reihe und gingen mit der Karte, ein paar Infoblättern und ein paar Tipps im Gebäck zurück zum Auto. Nun war es klar, ich musste mich von der typischen Wanderung verabschieden, stattdessen sollte es wie schon geahnt größtenteils mit dem Auto von Ort zu Ort gehen.
Unser erstes Ziel waren von kleinen Tieren erbaute Prachtbauten. Würde man die Größe auf den Menschen skalieren, wären diese einige hundert Meter hoch. Es handelt sich hierbei um die Magnetic Termite Mounds. Wir stellten unser Auto ab und liefen zu erst zu einem drei oder vier Meter hohen Termitenbau. Dieser war ringsherum durch einen Zaun gesichert. Beeindruckt von den Ersten ging es zu einem Zweiten, welcher nicht durch einen Zaun gesichert war. An diesem konnte man die Bewohner fleißig arbeiten sehen. Danach gingen wir auf eine Aussichtsplattform und von dort schauten wir über eine große Graslandschaft mit vielen solcher Bauten, welche allerdings ein wenig kleiner waren als die Vorangegangenen. Das Besondere, alle sind geographisch perfekt in Richtung des Erdmagnetfeldes nach Nord-Süd-Richtung ausgerichtet. Durch diese sind die Termitenhügel der Sonne weitestgehend abgewendet und der Bau heizt sich nicht auf. Auf einer Informationstafel war zudem der Aufbau anschaulich dargestellt.
Ab ins Auto und weitere Kilometer abspulen. Auf dem Weg hierher haben wir übrigens schon ein paar Kängurus am Straßenrand gesehen, ich hoffe mal nicht, dass wir auf dem Weg zurück, das Glück haben werden. Achso, über das Wetter hatte ich mich ja auch noch nicht ausgelassen. Es war bestes Wetter bei heißen 34°C. Deswegen war unser zweites Ziel genau das Richtige. Wir bogen auf den Parkplatz des Buley Rockhole ein. Bereits auf dem Parkplatz liefen ein paar Leute in Badesachen herum und der Weg war wirklich nicht weit. Wir erreichten den Bach mit vielen Bademöglichkeiten in wenigen Minuten und suchten uns eine nicht so überlaufene Stelle. Nach ein paar Metern konnten wir ins kühle Nass springen und machten unter anderen vor einem kleinen Wasserfall ein paar Bilder. Wir genossen die willkommene Abkühlung konnten aber nicht sehr lange verweilen, da viele Punkte und auch viele Kilometer vor uns lagen.
Anschliesend und nicht weit weg kamen wir an die Florence Falls. Vom Parkplatz führte uns ein etwas weiterer Weg nach unten in eine kleine Schlucht. Zuvor gab es bereits einen Aussichtspunkt mit einem kleinen Blick auf die beiden Wasserfälle und die, die darin badeten. Im Litchfield National Park gibt es sehr viele Zeltplätze, so ging von unseren Weg zwei ab, einer für Allradfahrzeuge und einer für Stadtflitzer. Wir hörten immer mehr Stimmen und das Rauschen des Wassers, als wir über eine kleine Brücke kamen. Kurze Zeit später eröffnete sich vor uns eine wunderschöne Sicht auf die zwei Wasserfälle, wobei der Platz etwas überlaufen war (Kein Wunder bei den Temperaturen). Nach den ersten Fotos gingen wir uns abermals abkühlen und schwammen zu den Wasserfällen und landeten letztendlich dahinter. Durch das herabstürzende Wasser war es jedoch nicht ganz leicht zu Atmen. Die Gicht und der erzeugte Wind erschwerten es ein wenig. Ein paar Jugendliche versuchten sich und kletterten so weit es ging die Felsen hoch und konnten sich zum Schluss ohne bedenken herunter fallen lassen. Wir waren schon draußen, da fütterte eine Familie ein paar Fische mit Brot. Ich hätte nicht gedacht, dass hier so viele und vor allem so große Fische hier drin lebten. Also ging es wieder rein und ich nahm den ganzen Zirkus mit der Gopro auf. Danach mussten wir wirklich weiter, die Zeit drängte.
Die nächste Strecke war etwas weiter zu fahren und wir mussten die ersten Attraktionen links liegen lassen. Mit unseren Auto war es nicht gestattet unasphaltierte Straßen zu befahren. Im Falle das sie es heraus bekämen, waren sie in der Lage uns zusätzlich 150$ zu berechnen. Da ich mir nicht sicher war, ob diese Autovermietung mit GPS Überwachung arbeitete, war mir dies zu heiß und den Spaß nicht wert.Læs mere
Litchfield National Park - Teil 2
24. maj 2017, Australien ⋅ ☀️ 18 °C
Die Tolmer Falls, ja, schon wieder Wasserfälle :) Wir starteten unseren Rundgang welcher mit 1,4 Kilometern nicht weit war, jedoch war es die erste kleine Wanderung an diesem Tag, nennen wir es Spaziergang. Wir verpassten klassisch den Weg zur Aussichtsplattform, welche wir aber zum Schluss nachholen konnten. Von den Rundgang selbst war es immer mal wieder möglich in die Ferne und dem sich weit erstreckenden National Park zu blicken. Wir hörten es wieder rauschen und sahen wie das Wasser sehr tief in das darunter liegende Becken stürzte. Die Gegend ist bekannt für seine Ghost und Orange Horseshoe Bats, also für zwei Fledermausarten. Am unteren Becken schloss sich eine Höhle an, welche wahrscheinlich das Zuhause von diesen darstellte, wir bekamen jedoch keine zu Gesicht. Der Weg führte an den oberen Punkt des Wasserfalls vorbei, wobei wir diesen nicht genau sahen. Es ging weiter am Bach entlang, das Baden war hier jedoch untersagt. Der restliche Pfad ging durch trockenes Gelände über Stock und Stein. Wir waren wieder am Parkplatz aber ohne die eigentliche Aussichtsplattform gesehen zu haben wollte ich nicht weiter fahren. Der Ort war nicht großartig besucht und wir kamen auf die verlassene Plattform und konnten in Ruhe die Aussicht genießen und ein paar Fotos aufnehmen.
Auf zum nächsten willkommenen Badeort, den Wangi Falls. Hier sollte auch ein Cafe sein, also der perfekte Platz, für eine kleine Pause mit Erfrischung. Fast hätte ich aber Jackys kleine Fahrt an diesem Tag vergessen. Das Verkehrsaufkommen ist im National Park ja mehr als gering, sodass Jacky sich ein weiteres Mal hinter das Lenkrad setzen wollte. Wir fuhren also vom Parkplatz und kamen wieder auf die Hauptstraße. Ich glaube, die Situation nicht genau zu wissen in welche Richtung und nach beiden Seiten zu schauen und nicht sicher zu sein auf welcher Spur der Verkehr war, ging in diesem Moment zu schnell. Sie hatte schon in die falsche Richtung eingelenkt, da korrigierte ich sie in die richtige Richtung, blöd nur das sie auf der rechten Seite weiter fuhr. Ich wartete kurz und sagte, dass die linke Seite die bessere wäre. Danach lief aber aller ohne Probleme und wir kamen sicher an. Auch dieser Ort war nicht sehr besucht, wie man es von diesem erwartet hätte. Denn dies waren mit die beeindruckendsten Wasserfälle an diesem Tag. Aber durch ein paar Sachen war es heute nicht sehr Lohnenswert. Zum einen war es wahrscheinlich schon zu spät, es war 15Uhr und das Cafe hatte bereits 14 Uhr seine Pforten geschlossen. Wir kamen also zu dem großen Becken, welches die Wangi Falls füllten. Dieses war für das Baden gesperrt, weil es zur Zeit nicht sicher war. Trotz, dass der Litchfield National Park sicher vor Krokodilen ist, standen Sicherheitshinweise wegen diesen das Baden nicht möglich war. Ok, um doch ein wenig was an diesem Punkt zu erleben konnte ich Jacky für den kleinen Walk begeistern. Schon beim Start gab uns ein Schild den Hinweis, dass dieser nur zur Hälfte begehbar war. Wir traten den Weg trotzdem an und mussten ziemlich steil bergauf, da der Endpunkt etwas hinter dem höchsten Punkt des Wasserfalls lag. In Serpentinen schraubten wir uns Meter für Meter nach oben. Oben ankommen, kamen wir an verbrannten Gelände vorbei, ein paar Bäume standen noch, waren aber sichtlich schwarz. Bereits beim Hochgehen konnten wir über die weiten grünen Flächen blicken und ein paar Rauchwolken beobachten, welche vereinzelt nach oben trieben. War dies nun gewollt oder zufällig entfachte Feuer. Ich wusste, dass man dies für die Prävention machte und ging davon aus. Wir kamen zu der Brücke über den Bach und die erhoffte Aussicht war nicht ganz wie erwartet, da der Wasserfall ein wenig vorgelagert war. In Anbetracht der Zeit entschieden wir uns Zeitnah wieder für den Rückweg. Übrigens lud der obere Bachlauf sehr zum Baden ein, was wir leider nicht nutzen konnten/ wollten.
Auf zu den letzten beiden Stationen, für welche wir jeweils eine Stunde hatten. Das war nicht mehr viel Zeit aber wir wollten beide besichtigen. Wir kamen zum ersten Punkt, den Cascades. Dies ist ein Bachlauf mit vielen steinernen Becken zum Baden und wohlfühlen. Zur Überraschung war wieder mal etwas geschlossen und zwar die unteren Cascaden, welches gleichzeitig mit 2,6 Kilometern der kürzere Weg war. Zu den Oberen waren es 3,3 Kilometer. Nach der kleinen Wanderung war Jacky es zu viel und ich gab widerwillig klein bei. Ok, dann auf zum Walker Creek und wenn wir Zeit hätten würden wir zurück kommen. Das geschah schneller als gedacht, denn nach ein paar Fahrminuten kamen wir an Diesen an und mussten feststellen, dass Diese geschlossen waren. Also nahmen wir die Upper Cascadas ins Visier. Der eher kleine und unbefestigte Pfad war ein wenig schwierig zu laufen. Jacky hatte schon keine richtige Lust mehr, in den Moment kamen zwei Deutsche vorbei, welche meinten es wären nur noch fünf Minuten und später kamen wieder welche die es wunderschön fanden. Die fünf Minuten waren sehr optimistisch aber schön war es. Außer uns war nur ein älteres Pärchen vor Ort, welche ein kleines Fotoshooting durchführten. Wir suchten uns eine warme Ecke im Wasserlauf, was nicht mehr so einfach war, da die Sonne bereits tief stand und die Bäume die ersten Schatten warfen. Letztendlich verblieb uns nicht mal 20 Minuten, das reichte, um uns kurz ins Wasser zu legen und die Wasserbecken ein wenig zu erkunden. Einmal bin ich auf den Steinen ausgerutscht aber es ist nichts weiter passiert. Den Weg zurück schleppten wir uns ein wenig, da der Tag etwas ermüdend war.
Wir erreichten das Auto bevor es dämmerte und konnten den National Park im Hellen verlassen, was mich ein wenig erleichterte, da wir sonst extrem vorsichtig fahren hätten müssen. Unfälle mit Wild bei Dunkelheit sind nämlich nicht versichert :/ und die ersten Kängurus hatte ich bei der Rückfahrt schon im Gras neben der Straße gesehen. Aber alles gut und nichts weiter passiert. Auf dem Nachhauseweg holten wir uns eine Kleinigkeit bei Woolies und ließen den Tag einmal Revue passieren und werteten den National Park aus. Die wohl schönste Stelle waren die Rockholes, sprich die zweite Station gefolgt von den Florence Falls. Die Wangi Falls hätten echt das Potential gehabt aber da war der größte Teil ja geschlossen.
Nach etwas mehr als 360 Kilometern kamen wir im Dunkeln im Apartment an und ich war froh das Auto abstellen zu können. Somit verbrachten wir den restlichen Abend in der Unterkunft und relaxten. Als wir auf dem Balkon gemütlich Wein tranken kam Simon dazu und wir berichteten von unseren Tag. Auf dem Rückweg kamen wir an ein paar sehr straßennahen Bränden vorbei, da ich dort keinen weiteren in der Nähe entdeckte war ich mir nicht mehr so sicher ob es eine präventive Maßnahme war, weswegen ich Simon fragte. Dieser bestätigte, dass es wirklich nur gelegte Feuerschneißen sind, um größere Brände zu vermeiden. Da Simon wusste, dass wir einen weiteren Tag das Auto hatten, zeigte er uns ein paar weitere Wasserfälle und legte uns die Krokodilfarmen am Adelaide River ans Herz. Die Krokodilfarmen waren möglich aber die Wasserfälle zu weit weg, denn insgesamt hatten wir „nur“ 600 Kilometer im Paket. Ansonsten quatschten wir ein wenig und ließen den Abend gemütlich enden.Læs mere
Jumping Crocodile und Sunset Market
25. maj 2017, Australien ⋅ ☀️ 32 °C
Heute etwas entspannter aber trotzdem mit einer längeren Autofahrt vor uns wollten wir den Tipp von Simon, die Krokodilfarm zu besuchen beherzigen. Beim Frühstück versuchten wir ein wenig unseren Tag zu gestalten. Wir hatten es grob überdacht, dabei war Jacky mehr für einen Zoo und ich für die Krokodilfarm. Mein Vorschlag wurde akzeptiert, jedoch war die nächste Führung elf Uhr und die darauffolgende zwei Stunden später. Wir saßen um zehn im Auto und die Fahrtzeit laut Google war eine Stunde. Wir mussten folglich gut durchkommen und hoffen das sie etwas verspätet ablegen würden. Es ist nämlich eine kleine Bootsfahrt auf dem Adelaide River, welcher viele Krokodile beherbergen sollte. Während der ganzen Strecke konnte ich nur zwei Minuten heraus fahren, da ich das Risiko geblitzt zu werden und eine hohe Strafe zu bekommen nicht eingehen wollte. Weiter bezahlt man die Strafe wegen der Geschwindigkeitsübertretung, welche hier empfindlich höher sind als in Deutschland und zudem darf ich an die Autovermietung 50$ zahlen. Genügend Gründe es nicht zu machen. Wir waren fast da und dann überlegte ich kurz und machte es trotzdem. Der letzte Teil vom Highway zur Krokodilfarm war nicht asphaltiert, stattdessen eine rote Schotterpiste. Wir fuhren schlieslich auf dieser die letzten Meter, links und rechts erstreckten sich Feuchtgebiete und Weideland. Der Parkplatz war gut gefüllt und alle bereits auf dem Boot aber sie ließen uns noch drauf und bekamen einen Platz.
Es war ein kleineres Boot mit zwei Sitzreihen auf jeder Längsseite. Zudem war beiden Seiten ein kleiner Austritt, von welchen die Besatzung versuchten die Krokodile mit Fleisch bestückten Angeln zu ködern. Wir waren nicht lange auf dem Fluss, welcher eher bräunlich und dichtbewachsene Uferbereiche hatte, um die ersten Krokodile zu sichten. An den ersten fuhren wir vorbei, da die Crew vermied mit den Krokodilen zu interagieren, welche ihr Revier nahe der Anlegestation hatten. Da Diese vermeidlich den Weg zu den Booten suchen könnten und das ist etwas ungünstig, wenn man das Boot Warten muss. Aber auch zum nächsten Krokodil waren es nur ein paar Minuten. Zu erst war die andere Seite dran bevor wir es gezeigt bekommen hatten. Im Gegenteil zu der Bootsfahrt bei Cairns, war diese um einiges besser. Unser Guide versuchte ein paar Mal das Krokodil zu locken und damit es zu provozieren sich in die Höhe zu schrauben. Es gelang nicht immer aber die, welches sprichwörtlich aus dem Wasser sprang war schon beeindruckend. Während der Bootsfahrt blieben wir oft stehen und einmal schnappte ein Krokodil derart laut zu, das man erahnen konnte, welche Kraft dahinter stecken sollte. Begleitet wurde unsere Bootsfahrt mit wissenswerten über die Gegend aber auch über die Krokodile selbst. Wenn man ins Wasser fallen sollte, meinte der Bootsführer, solle man es wie ein olympischer Athlet oder besser machen. Wenn man ohne, das Wasser spritzt eintaucht, war die Chance nicht bemerkt zu werden am größten und danach sollte man sich nur treiben lassen :D Ebenfalls ein paar Gäste waren ein paar Vögel, die Black Kite,welche laut einer Dame neben uns auch Fire Birds genannt werden. Diese sollen wohl sich von brennenden Gegenden ein Stock mit Feuer greifen und diesen auf nicht brennende Gebiete werfen. Das hat den Hintergrund, dass die Tiere, die dort Wohnen ihren Bau verlassen müssen und so schutzlos den Greifvögeln ausgeliefert sind.
Die anderthalb Stunden waren schnell vorüber und wir zurück am Auto, welches von der kleinen Strecke über den Schotterweg hinten sehr rot war. Als eine der Letzten verließen wir die Farm und fuhren zum nicht weit entfernten Window of the Wetlands. In der Regenzeit ist das gesamte Gebiet vor uns überflutet und ist damit nicht passierbar. In der Trockenzeit hingegen entsteht reges Leben und eine große Artenvielfalt, welche in diesem Gebäude anschaulich vorgestellt wurde. In der unteren Etage war die Ausstellung und oben ein kleiner Fernseherraum, in welchen gerade eine Doku über das Gebiet lief. Weiter konnte man von einem großen Balkon in die Weite und damit über die Wetlands schauen. Oben gab es übrigens auch Eis, ich hatte schon gesehen, dass Jacky hingeschielt hatte. Als ich sie darauf ansprach fragte sie nur verwundert, warum ich fragen würde. Es ging aber ohne Eis weiter und zurück zur Unterkunft.
Wir machten erstmal einen ruhigen, ich war ein wenig platt und legte mich hin. Jacky tat für eine kurze Zeit das gleiche, ehe sie den Pool vom Haus nutzte und sich erfrischte. Als ich wieder wach war schrieb ich kurz Berichte aber das Essen war kurze Zeit später fertig. Jacky hatte die Burger soweit vorbereitet, dass wir diese nach eigenen Wüschen zusammen bauen konnten. :)
Der Nachmittagsplan war schon fix, nur die Natur wollte nicht so wie wir. Da wir das Auto bis morgen früh hatten, wollten wir dieses auch nutzen. So ging es gegen 16:30Uhr zum Eastpoint. Dort wartete ein Mangrove Boardwalk auf uns und gleichzeitig der Alexander Lake. Dieser ist ein künstlich angelegter Badesee direkt am Meer, da in diesem die Gefahr von Krokodilen ausgingen. Jedoch war dieser eher schlecht bewertet und durch die geringe Tiefe konnte man keine Abkühlung erwarten, weswegen wir uns dagegen entschieden. Wir fuhren durch einen Park und suchten den Parkplatz von den wir die kleinen Tour starten konnten. Der Boardwalk war schnell gefunden aber keiner kam uns entgegen. Ok, der erste Teil führte uns durch trockenes Gelände ehe wir den Steg erreichten. Dieser stand im Wasser und der Boardwalk war auf beiden Seiten durch die Mangroven dicht bewachsen. Das Wasser kam immer näher an die Lauffläche, bis wir um eine Kurve kamen und der gesamte Weg im Wasser verschwand. Folglich was der Weg nur bei Ebbe möglich. Gut dann konnten wir das abhaken und uns einen schönen Platz für den Sonnenuntergang suchen. Hierfür fuhren wir bis an die Spitze des Eastpoint, wo auch das militärische Museum steht. Deswegen kamen wir auch an großen Geschützstellungen vorbei bevor wir unser Auto abstellten. Am Strand liefen wir erst ein kleines Stück und ließen uns auf ein paar Steinen nieder und aßen beide eine Birne. Neben uns hatten auch andere den Weg hierher gefunden und wollten den Sonnenuntergang verfolgen. Darwin ist bekannt für seine sich rot färbenden Himmel und glühenden Untergänge. Wir hatten ein wenig Zeit bevor wir uns hinsetzten und das Spektakel ansahen. Diese nutzten wir und schlenderten über die Felsen, welche überhäuft von kleinen Einsiedlerkrebsen war. Überall wanderten somit kleine Muscheln durch die Gegend. Als man sie aufnahm verschwanden sie erst und kamen neugierig wieder heraus. Der Zeitpunkt war gekommen aber leider konnte sich der Himmel nicht in die typischen Farben kleiden, da so gut wie keine Wolken da waren, an denen sich die Farben widerspiegeln konnte. Trotzdem war es schön anzusehen und wir blieben ziemlich lange, bevor wir unser letztes Ziel angehen wollten.
Der Plan war es, das Auto am Apartment abzustellen und danach zum Nachtmarkt zu fahren, welcher direkt hinter dem Mindil Beach liegt. Auf unserer Fahrt zum Apartment sahen wir nur eine größere Menge Leute und viele Lichter. Folglich drehten wir am nächsten Kreisverkehr um, überprüften ob es der Markt sein könnte aber laut Google lag dieser woanders. Gut dann fahren wir hin und bekommen es raus was da los ist. Der Parkplatz war gut gefüllt aber wir fanden einen Platz. Siehe da, es war der Markt. Wenn wir schon einmal da waren nutzten wir die Gelegenheit. Der Markt schien auf dem ersten Blick ziemlich groß. Als wir jedoch alles abgelaufen hatten stellten wir fest, das er nur etwas breit angelegt war. Es waren sehr viele Stände aufgebaut, Essen von vielen teilen der Welt aber auch Spielzeug oder Kleidung war keine Seltenheit. Der Schmuckbereich zog natürlich Jacky wie ein Magnet an. Bei der ersten Runde holten wir uns was kleines zu Essen und später gab es einen Kaffee. Wir schlenderten eine zweite Runde und sollten nun mehrmals anhalten. Ich wurde selbst fündig, ich fand ein Portemonnaie welches aus alten Schläuchen von Reifen gemacht wurde, sprich aus recycelten Werkstoff. Jacky wurde, wen überrascht es bei Ohrringen schwach :) Da wir uns ja nichts zum Geburtstag schenken und lieber von den Geld etwas unternehmen wollten, bezahlte der eine das gekaufte des anderen und gaben es doch als Geburtstagsgeschenke aus :P Danach ging es nur noch zurück in die Unterkunft, wo wir unsere Rucksäcke schon für den morgigen Tag vorpackten. Denn Darwin werden wir den Rücken kehren und nach Sydney fahren. Aber wir haben den gesamten Tag, denn der Flieger geht erst nach Mitternacht.
Als wir die Wohnung aufschlossen war es bereits nach Mitternacht und Ailysh und Simon saßen auf dem Balkon. Wir setzten uns für einen kleine gemütliche Runde zusammen, ehe sie ins Bett gingen und wir das Gleiche taten. Morgen müssen wir um 11 Uhr die Unterkunft verlassen haben aber die Rucksäcke können wir im Apartment lassen, sodass einen letzten entspannten Tag nichts im Wege steht.Læs mere
Badetag in Darwin sowie Fische füttern
26. maj 2017, Australien ⋅ ☀️ 30 °C
Letzter Tag in Darwin aber den konnten wir ganz entspannt angehen. Der Wecker klingelte trotzdem aber wir waren bereits vor diesem Wach. Statt Frühstück und Tee ging es gleich ins Auto, denn unseren schicken Flitzer mussten wir bis 09:30Uhr zurück gegeben haben. Es war 07:45Uhr und nach dem Tanken und Woolies fuhren wir zur Autovermietung, wo unser Auto ohne Probleme zurück genommen wurde. Gestern waren wir, um unnötigen Fragen aus dem Weg zu gehen in der Autowaschanlage und haben es vom roten Sand befreit. Die Checkout Zeit von unserem Apartment war gegen 11Uhr und somit hatten wir genügend Zeit unsere Taschen final zu packen und uns auf den heutigen Tag vorzubereiten. Viel war nicht geplant aber wir mussten die Reste im Kühlschrank verwerten. Also gab es statt Müsli Rührei mit Bratwurst und für den Nachmittag schmierten wir uns Brötchen. Als das soweit alles fertig war machte ich mich an meine letzten organisatorischen Schritte, was meine Flüge anging. Zum einen habe ich mich entschieden von Cairns zurückzufliegen. Leider kommt dadurch eine zusätzlich Gebühr auf mich zu. Ich hatte ja ein Open Return Ticket gebucht, wo ich kostenfrei zweimal meinen Rückflugtermin von Ort und Zeit umbuchen konnte. Leider muss das immer in der selben Klasse sein, welches an diesem Tag nicht mehr zutrifft. Naja, dazu kommen noch Flughafensteuern, also wahrscheinlich das Kleingedruckte nicht ordentlich gelesen oder gut versteckt …. Weiter steht fest wo ich meine restliche Zeit verbringen werde und die Flüge sind auch fix.
Nachdem dies alles erledigt war, konnten wir pünktlich gegen 11 Uhr die Unterkunft verlassen und uns von Ailysh, welche später arbeiten würde verabschieden. Nach kurzer Überlegung am Hauspool zu relaxen entschieden wir uns doch für die Lagune. Mit etwas schwereren Rucksäcken liefen wir die Uferpromenade nach vorn und kamen an der Waterfront an. So heißt das kleine Gebiet mit der Lagune, dem Park und den Wellenbad. Wir hatten beide Lust auf die Wellen, zumal es dort Liegen gab. Das war aber nicht kostenlos, sodass wir unsere Tickets am Kiosk holten und für nur sieben Dollar das Wellenbad nutzen konnten. Wir fanden zudem drei freie Liege unter einem Schirm und machten uns es gemütlich. Ich machte mich lang und Jacky ging ins Wasser. Sie trieb mit ihren Reifen hin und her und ich schnappte mir ebenfalls einen. Wir hatten unseren Spaß und das Wellenbad war nicht überlaufen, sodass wir genügend Platz hatten. Es gab immer mal wieder eine Pause zwischen den Wellenzeiten, welche jedoch ziemlich klein waren. Zwischendurch nutzten wir die Sonne zum Trocknen und Entspannen. Ich schrieb zudem an meinen Berichten und Jacky lass ein wenig über Sydney in meinem Reiseführer. Dafür legte sie sich halb ins Wasser und Überraschung, ein paar Seiten hatte es danach erwischt, was mich ein wenig ärgerte, da er die ganze Reise bis dahin weitestgehend ohne große Gebrauchsspuren überstanden hatte. Jetzt habe ich viele wellige Seiten :( Wir gingen ein paar weitere Male in die Wellen, unter anderen mit einem Bodyboard und versuchten die Wellen zu bekommen, was mit mäßigen Erfolg belohnt wurde.
Es war jetzt um vier Uhr und auf den Tagesplan stand die Fischfütterung nahe unseres Apartments. Deswegen suchten wir die Duschen auf und liefen zurück, Jacky holte sich dafür einen Kaffee. Der Eintritt für diese beträgt 15$ pro Nase, dafür bekamen wir altes Brot zum Füttern zur Verfügung gestellt. Das Füttern der Fische ist nur bei Flut möglich, zu der Zeit kommen selbst größere Fische zu diesem Punkt, um diese einfache Mahlzeit ergattern zu können. Ein paar Leute unter anderen Familien schmissen einen Brotkrümel nach dem anderen ins Wasser. Dafür bekam wir viele und vor allem große Fische zu Gesicht. Selbst Rochen fanden sich an diesem Punkt ein. Es gab zudem einen erhöhte Plattform von der aus man das Treiben von oben beobachten konnte. Nachdem wir die Fische gefüttert hatten, holten wir uns selber ein Eis.
Die Fischfütterung ließen wir hinter uns und liefen ein wenig gegen die Zeit Richtung Sonnenuntergang. Unser Ziel war einmal mehr der Mindilbeach. Wir kamen jedoch pünktlich an. Mit ausgebreiteten Handtüchern sahen wir diesmal einen schöneren Sonnenuntergang, da mehr Wolken den Horizont bedeckten und diese in tiefe Rottöne getaucht werden konnten. Es war ziemlich dunkel als wir den Weg zurück zur Unterkunft nahmen. Nebenbei hörten wir Publikumsgeschrei und Musik, welchen wir auf dem Grund gehen wollten. Neben dem Mindilbeach befindet sich ein Casino mit einen größeren Außenbereich. Als wir näher kamen sahen wir eine größere Bühne mit einer größeren Menschenmenge welche alle auf Stühlen vor der Bühne saßen. Wir waren hinter dem Zaun und setzten uns für ein paar Minuten hin und lauschten ein wenig. Die Musik war nicht ganz das, was wir hörten somit setzten wir unseren Weg weiter fort. Auf diesem sahen wir viele ältere Gruppen, welche sich das Konzert anhörten. Teilweise waren diese sehr gut mit Tisch und Stühlen sowie zu Trinken und Essen ausgestattet.
In der Unterkunft hielten wir nur einen kleinen Smaltalk mit Simon, bevor ich uns ein Taxi rief und wir mit diesem zum Flughafen bringen ließen. Wir bedankten uns bei Simon und wünschten ihn viel Spaß beim Campen und er uns eine gute Reise. Die Fahrt zum Flughafen ging schnell vorüber, da wir uns ein wenig mit dem Fahrer unterhielten, welcher ganz nett war. Am Flughafen selbst galt es nun noch vier Stunden tot zu schlagen, ehe unser Flug 1:20Uhr abfliegen sollte. Wir setzten uns zu erst vor den Flughafen auf eine Bank, da der innere Bereich klimatisiert, somit ziemlich kalt war. Wir aßen unsere Reste und zogen uns bereits für die kälteren Temperaturen im Flugzeug und Sydney um :( Weiter ist meine Sonnencreme, welche mich über weite Teile meiner Reise begleitet hatte nun fast leer. Den Rest füllten wir in eine andere und reduzierten so ein wenig unsere Platzbedarf im Rucksack. Zwei Stunden vorher checkten wir dann schlieslich ein, zuvor gab es einen Kaffee, um auch die nächsten zwei Stunden zu überstehen. Die Sicherheitskontrolle war schnell durchlaufen und wir vertrieben unsere restliche Zeit mit den Schlendern durch Geschäfte und dem Schauen von kleinen Dokus.Læs mere












































































































































