Einmal Welt und zurück

September 2022 - August 2023
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  • Day 86

    Hiroshima

    November 25, 2022 in Japan ⋅ ⛅ 17 °C

    Die Zusammenfassung der Erlebnisse in Hiroshima fällt mir schwer. Weil super viele gegensätzliche Emotionen und Erlebnisse hier aufeinander prallen. Aber der Reihe nach...
    Mit dem SHINKANSEN - der japanischen (immer pünktlichen) Deutschen Bahn geht unser Trip weiter in die Stadt im Westen Japans. In nicht einmal 1,5 Stunden überwinden wir die schlappen 330 km und werden von einer super modernen, richtig hübschen und ziemlich lebendigen wieder aufgebauten Großstadt empfangen. Bereits zu Beginn unserer Japanrundreise stand fest, dass wir aus geschichtlicher Sicht unbedingt Hiroshima in unsere Route einbinden müssen. Und nun sind wir hier und laufen durch den riesigen Friedenspark mit dem bekannten, traurigem Motiv Hiroshimas: dem A-Bomb Dome und dem Kinder-Friedensmonument. Und ein Gänsehautmoment jagt den Nächsten.

    Am 6. August 1945 um 8.16 Uhr Ortszeit explodierte die erste Atombombe, die jemals abgeworfen wurde, etwa 600m über Hiroshima. Innerhalb einer Sekunde wurde 80 Prozent der Innenstadt durch die Detonationswelle zerstört. Bis in zehn Kimometer Entfernung entstanden durch die thermische Strahlung unglaubliche Feuer, die von Augenzeugen als Höllenfeuer beschrieben werden. Ein unvorstellbares Ausmaß, das im Friedensmuseum (Peace Memorial Museum) ziemlich echt gezeigt wird. Geschätzt waren 70.000 - 80.000 Menschen sofort tot. Viele Tausende starben im Anschluss aufgrund der freigesetzten nuklearen Strahlung. Bis Ende des Jahres 1945 sprechen wir von etwa 140.000 Toten.

    Im Museum muss ich mich kurz setzen, weil mir schwindelig wird von all den Bildern und Erzählungen meines Audio Guides. Und überhaupt bin ich froh, Friedenspark & Museum im Anschluss mit Andy und Henning auswerten zu können, weil einen die Gefühle dort schon übermannen. Fragen im Kopf, Tränen in den Augen, Fassungslosigkeit was die Menschheit bauen kann und Wut im Bauch, dass wir auch heute wieder das Wort 'Atombombe' in unseren Sprachgebrauch einbinden müssen. Im Park brennt seit 1964 die Ewige Flamme des Friedens als Mahnmal. Sie erlischt erst dann, wenn es keine Atomwaffen mehr auf der Welt gibt. Ob wir das noch erleben? Spätestens als eine japanische Schulklasse am Kinderfriedensmonument ein Lied singt, haben wir alle drei einen richtig dicken Kloß im Hals und keiner sagt mehr ein Wort.
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  • Day 87

    Hiroshima & Miyajima

    November 26, 2022 in Japan ⋅ ⛅ 16 °C

    Hiroshima ist für uns in vielerlei Hinsicht eindrucksvoll. Es ist eine wunderschöne Stadt in der es viel zu entdecken gibt. Besonders verliebt haben wir uns in die benachbarte Insel namens Miyajima. Schon bei der Überfahrt mit der Fähre genießen wir einen malerischen Blick auf das leuchtend rote Torii-Tor mitten im Wasser. Der Anblick auf das Tor wird in Japan übrigens als einer der drei besten Motive des Landes eingestuft. Da stimmen wir doch glatt zu. Wir genießen den Tag auf der Insel und die schönen Ausblicke auf Berge und Wälder sowie das Seto-Binnenmeer. Hier fühlen sich neben uns auch wieder die Bambis wohl. Zudem gibt es viele Naschbuden und Souvenirläden. Alles was das Herz begehrt. Ist wie Urlaub hier ;)
    Und dann gibt es da noch ein 'Tooor'. Genauer gesagt 3 Tore bei der diesjährigen "Fußball WM". Am 23.11.22 erleben wir das historische Ereignis live im japanischen Irish Pub. Beim ersten Tor für Japan sind wir uns noch nicht so sicher, ob wir das jetzt gut finden. Aber als das 2:1 für Japan fällt und die Masse im Pub zu eskalieren beginnt, finden wir das richtig cool. Es tat so gut die sonst so kontrollierten, ruhigen, sich stets im Griff habenden Japaner so in Ekstase zu erleben. Wie die sich gefreut haben. Das war richtig niedlich. Was für ein historischer Moment für uns drei bei diesem Sieg für Japan in Japan gewesen zu sein!
    Aber auch der schönste Ausflug endet einmal. Und für manche sogar der Urlaub. Schweren Herzens verabschieden wir uns von Henning, der den ersten Advent in Leipzig verbringen möchte und dann wieder auf Arbeit muss. Wir sind Dankbar für zwei tolle, unvergessliche Wochen und den Spaß mit Dir. Schön, dass du da warst.
    "Darum sagen wir, auf Wiedersehen. Die Zeit mit Dir, war wunderschön. Es ist wohl besser jetzt zu gehen, wir können keine Tränen sehen. Schönen Gruß und Aufwiedersehen." Mit einer Hommage an meine Lieblingsband...

    Fazit:
    Hiroshima und die Reise mit Henning werden wir nie vergessen!
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  • Day 92

    Arigatou Japan ❤

    December 1, 2022 in Japan ⋅ ⛅ 11 °C

    Wir verabschieden uns von Henning und von Hiroshima bevor es für uns die letzten Tage noch einmal in die Städte Kumamoto, Kagoshima und Fukuoka geht. Das sollen auch für uns die letzten Tage in Japan sein bevor wir in Fukuoka in den Flieger zum nächsten Abenteuer fliegen. Bei bestem Wetter, mit Schlössern und Gärten sowie einem weiteren Vulkan - der sogar brodelt - zeigt sich Japan noch einmal von seiner schönsten Seite. Auch wenn wir noch nicht Ansatzweise alles gesehen haben beschließen wir, dass 6 Wochen für die ersten Japanimpressionen genügen. Trotzdem macht sich ein Gefühl von Wehmut breit, einfach weil wir so fasziniert von Land und Leuten sind und uns so wohlgefühlt haben. Auch wenn nicht immer alles einfach war (Finde mal Einen der hier Englisch spricht! Bestell mal im Restaurant aus einer Karte, die du nicht lesen kannst! Verstehe einer die Regeln in Japan generell...!!) sind wir davon überzeugt, dass wir hier nicht zum letzten Mal zu Besuch waren. Und bestimmt werden wir euch zu Hause ganz begeistert vom Land der aufgehenden Sonne erzählen.

    Und zwar von:
    Japan. Tokyo. Fuji. Geisha. Tempel. Kimono. Sumo. Samurei. Shinkansen. Subway. Suica. Onsen. Ryokan. Kyoto. Koyo. Herbstlaub. Sakura. Kirschblüte. Hanami. Bonsei. Manga. Cosplay. Kalligraphie. Judo. Getränkeautomaten. Conbini. 24Stundenläden. Cupnoodles. Karaoke. Girlsbars. Menbars. Streichelcafés. Spielhöllen. Themencafés. Isakaya. Geldspielautomaten. Videospielen. KurzeRöcke. GanzVielBein. Schulmädchenoutfit. Shopping. Sushi. Mochi. Matcha. Ramen. Schlürfen. Udon. Soba. Stäbchen. Sake. Santury. Highball. Onigiri. CrepesMitCheescakeUndErbeeren. Fleisch. GurkeAmStiel. Tempura. Okonomiyaki. Koberind. Tonkatsu. NoTip. Rauchen. Marken. Nissan. Mitsubishi. Sony. Ordnung. Struktur. Regeln. Masken. Disziplin. Schlangestehen. Sauberkeit. Zurückhaltung. Respekt. Ruhe. Buddhismus. Räucherstäbchen. Wünsche. Schreine. Hochhäuser. Erdbeben. Hiroshima. Shibuya. Winkekatzen. Tamagochi. SailorMoon. Pikachu. Englisch. Bzw. KeinEnglisch. Roboter. GoogleLens. Übersetzungsapps. Bargeld. Lebensrhythmus. Crazyness. TokioHotel. UND ProgrammierUndBeheizbareKlobrillen.
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  • Day 100

    Theeeehailand!

    December 9, 2022 in Thailand ⋅ 🌧 27 °C

    100 Tage sind wir jetzt unterwegs. In 42 Unterkünften in 3 Ländern haben in der Zwischenzeit geschlafen und haben dabei - keine Ahnung wieviele - Städte entdeckt und nochmal soviele Dinge gesehen und erlebt. Der Kopf voll mit Bildern und Erlebnissen. Reisen ist eins der schönsten Dinge auf der Welt. All die neuen Eindrücke, spannenden Abenteuer und einmaligen Momente, die einem niemand mehr nehmen kann. Die einem die Augen öffnen für die einmalige Schönheit unserer Welt.
    Auf der einen Seite freuen wir uns, dass noch mindestens 200 weitere Tage auf uns warten, auf der anderen Seite, realisieren wir gerad wieviele krasse Eindrücke auf uns einprasseln und noch einprasseln werden. Wir sehnen uns nach einer Pause. Einem kleinen Rückzugsort. Einem zu Hause. Daher beschließen wir an Tag 100 in Thailand zu stranden. Genauer gesagt in Khaolak. Mit Buch in der Hand legen wir uns an den Strand, bestellen Pad Thai, Kokosnuss und Chang Bier im Strandcafé und haben ein neues Hobby: Brustschwimmen im Meer. So und jetzt muss sie doch endlich kommen...diese innerliche Ruhe! Tut sie aber nicht. Stattdessen 'plagen' uns schon wieder die Gedanken 'Wohin als nächstes?' 'Flug buchen' 'Hotel buchen' 'Aber wohin' 'Was ist eigentlich mit Weihnachten' 'Wo sind wir da' 'Und was ist mit Silvester' 'Man macht doch nur einmal Weltreise' 'Australien' Arktis' 'Doch vielleicht zurück nach Hause' Aaahhhhhhhhhhh!!! Erstmal ne Massage am Strand... Ölig verschmiert und völlig zerknietscht beschließen wir danach nach Krabi weiter zu fliegen. Vielleicht hat der Strand weiter im Osten eine beruhigendere Wirkung auf uns. Obwohl zugegeben, in diesem Khaolak nüscht los war. Gesagt getan. Drei Stunden mit dem Bus und wir sind da. Im Schmelztiegel des internationalen Strandgeschehens findet man neben 1 Mio Souvenirläden, 1 Mio Bars und Restaurants eben auch 100 Mio Touristen aus der ganzen Welt. Massentourismus nennt man das, habe ich gelesen...als wir schon dort waren. Dafür sind die Strände aber wirklich wunderhübsch. Wir leihen uns ein Kajak aus und paddeln zu den verschiedenen sagenumworbenen Stränden und Buchten. Aber so richtig springt der Funke zwischen uns und Thailand nicht über. Was jedoch auch an unserer aktuellen leichten Reiseüberforderung, wenn man es so nennen möchte, liegen mag. Am Abend gucken wir auf unserem kleinen Laptop 'Hangover 2' und beschließen: Wir müssen erstmal raus aus dem Paradies und wieder rein ins Chaos. Bangkok wir kommen!
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  • Day 107

    One week in Bangkok

    December 16, 2022 in Thailand ⋅ ⛅ 32 °C

    Nach über einer Woche Strand brauchen wir ein bisschen mehr Action, ein bisschen mehr Long Phang Tan Ding Dan Dong 😄. Nach einer Stunde Flug landen wir in Bangkok. Ich mit Durchfall und Übelkeit, aber im 8 Mannschlafsaal im Bangkokhostel heilt das quasi ganz wie von allein und schon bald können wir wieder hungrig von der Straßenküche naschen und uns den Abenteuer der wilden Stadt hingeben. Orientierungslos durch BKK ist übrigens kein Probelm. Hier ergibt sich wie von selbst jeden Tag irgendetwas. Das ist schon fast magisch. Tempel. Buddhas. PingPingShows. Ladyboys. Rooftopbars. Insektenpralinen. Shopping. Nachtmärkte. Und und und. Apropos Märkte. Es gibt hier einen Zugmarkt. Und sowas haben wir vorher wiklich noch nie gesehen. Der Zug fährt direkt durch einen Markt. Immer wenn der Zug kommt, räumen die Händler ganz emsig ihre Waren zusammen, damit der Zug eben durch den Basar fahren kann. Wir sitzen heute in genau diesem Zug und auch wenn es in den letzten Jahren mehr eine Touristenattraktion als ein Markt für die Locals geworden ist, ist das witzig und alle haben Spaß dabei. Um die Marktattraktion komplett zu machen, besuchen wir im Anschluss den Duoang Saduak Floating Markt. Wir sitzen im Boot und shippern auf dem Wasser durch die Souvenirläden. Wie Spreewald mit Handtaschen- und Kokosnussverkauf links und rechts. Man kann Heimat also immer noch toppen! Neben Shopping ist Bangkok noch einmal mehr für sein crazy Nachtleben bekannt. Da gibt es elegante Rooftopbars mit einer genialen Aussicht auf die Stadt. Und zum Anderen Backpackerpartystraßen wie die Khao San Road. Beides wird natürlich ausprobiert. Und Beides macht irgendwie Spaß und ist einmalig. Von Weihnachtsstimmung sind wir zwar weit entfernt, aber unsere Stimmung ist nach einer Woche Bangkok wieder zurück!Read more

  • Day 109

    Ayutthaya

    December 18, 2022 in Thailand ⋅ ⛅ 27 °C

    Auf so einer Reise trifft man regelmäßig Menschen, mit denen man spontan Zeit verbringt. So zum Beispiel mit Colin und Renee, ein irisch-chinesisches Pärchen, welche quasi auf Flucht vor den COVID-Zuständen aus China nach Thailand geflüchtet sind. Sie erzählten uns von Ayutthaya, einer Kleinstadt nördlich von Bangkok, welche für ihre zahlreichen Tempelruinen bekannt ist. Da wir ohnehin keine festen Reisepläne hatten, haben wir uns in den bequemen thailändischen Zug gesetzt und sind 2,5 Stunden für 0,40€ übers Land gefahren um die Beiden zu besuchen. Als wir in unserer kleinen gemütlichen Pension ankommen, bekommen wir gleich zwei Fahrräder unsonst ausgeliehen und machen Ayutthaya auf 2 Rädern unsicher - schon etwas untypisch in Südostasien. Wir finden es aber cool und so herrlich unkompliziert. Die Tempelruinen sind über die ganze Stadt verteilt und stammen aus einer Zeit der buddhistischen Hochkultur, dessen Zentrum Ayutthaya war. Ähnlichkeiten zum berühmten Angkor Wat in Kambodscha sind nicht zu leugnen, siehe Buddha im Bodhibaum. Um das Ganze abzurunden besuchen wir abends noch einen richtig typischen Nachtmarkt, auf dem man einfach alles findet, was es in Europa überhaupt nicht gibt: merkwürdige kleine Tiere für den Verkauf, zum Füttern oder Streicheln, Insektensnacks, Essen in allen erdenklichen Farben, Formen und Geschmacksrichtungen, Klappmesser und Schlagringe, LED Beleuchtung in Panzerform, ein lebendes Schwein vorm Restaurant (frischer geht's nicht auf den Teller!) und ein Ballwurf-Spiel, bei dem man die Thais zum Baden schicken kann. Kurzum: Hier gibt es alles was das Herz begehrt, nicht zuletzt ein kleines Gefühl von Freundschaft. Kopkunka (thailändisch 'Danke') Renee & Collin.Read more

  • Day 122

    Merry Christmas & Happy New Year

    December 31, 2022 in Thailand ⋅ ⛅ 26 °C

    Liebe Familie, liebe Freunde, liebe Abonnenten, liebe Leser & die, die es noch werden wollen, wir wünschen Euch an der Stelle ein gesundes neues Jahr und hoffen schöne Weihnachten gehabt zu haben! Alle guten Wünsche für ein aufregendes 2023 mit vielen tolle Momenten, die zu bleibenden Erinnerungen werden.
    Uns hat es über Weihnachten nach Chiang Mai verschlagen. Und irgendwie fanden wir das hier so Knorke, dass wir sogar bis Silvester geblieben sind. Was haben wir überlegt, wo wir ins neues Jahr starten können und wo es Weihnachten ganz besonders schön ist. Und nun sind wir einfach und völlig planlos im Norden von Thailand angekommen. Planlos ging sozusagen unser Plan los! Und wieder einmal merken wir, dass man sich manchmal mehr den Zufällen hingeben sollte. Denn wir hatten ein ganz entspanntes Weihnachten und ein wundervolles Silvester, auch wenn wir euch alle sehr vermisst haben. Weihnachten feiern die Thailänder so, wie wir das indische Fest "Divali", nämlich gar nicht. Nicht schlimm, wir packen unsere Weihnachtsmützen trotzdem aus und posieren für Bilder für Euch vor jeder Plastiktanne, die wir finden können und gucken zum krönenden Abschluss 'Avatar 2' im thailändischen Kino. Die Kirsche auf der weihnachtlichen Thai-Sahnehaube ist für uns, das heilige Getümmel in den Straße Chiang Mais zu beobachten. Das heißt: Ältere, internationale Weihnachtsmänner mit großem Bauch und langem Rauschebart, die ihre Rute so gern der ein oder anderen thailändischen (vermeintlichen) Dame zeigen wollen. (Habe ich das gerad geschrieben?? Steilvorlage! Sorry!). Dazu brauchen wir Jägermeister und Whiskey. Umso lustiger wird das Ganze. Wir lernen Elisa & Stefan aus Wien kennen, mit denen wir zum Grand Final am Heiligen Abend in der kleinen Straßenkneipe Rammsteinhits trällern. So sieht thailändische Besinnlichkeit aus. - Oh du Fröhliche! Die kommenden Tage laufen uns Elisa & Stefan mehrfach über den Weg. Daher beschließen wir kurzer Hand am 30.12.22 ein Probesilvester zu feiern, da für Beide am eigentlichen Silvesterabend der Flug weiter Richtung Phuket geht. Herrlich. Eine wieder ganz wunderbare Begegnung und ein gemütlicher Abend im israelischen Restaurant (nein, ich habe mich nicht verschrieben) und ein wildes Publikum (wir) in einer wilden Bar, und das einen Tag vor der großen Jahreswende.
    Die eigentliche Silvesternacht ist dann verrückt & zauberhaft. Das feiern sogar die Thais. Und wie! Neben einem Feuerwerk, einer großen Bühne und unglaublich viele Touristen aus dem In- und Ausland, sind das eigentliche Highlight zweifellos die unzähligen, brennenden Papierlaternen, die mit genau so vielen Wünschen in den Himmel steigen. Gänsehaut. Wir hoffen, das neue Jahr wird für Euch genau so zauberhaft und besonders, wie unsere erste Nacht in 2023 in Chiang Mai. HEGDL! Immer ein bisschen crazy bleiben, auch im neuen Jahr, Eure Weltenbummler.
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  • Day 128

    Chiang Mai

    January 6, 2023 in Thailand ⋅ ⛅ 28 °C

    Insgesamt waren wir 3 Wochen (!) in Chiang Mai. Was wirklich lustig ist, denn ich würde euch die Stadt für einen Urlaub gar nicht soooo sehr ans Herz legen. Sensationell spektakulär ist Chiang Mai eigentlich ganz und gar nicht. Trotzdem war es für 21 Tage unser zu Hause, wo wir so etwas wie Alltag, Freunde und ein kleines bisschen Familie gefunden haben. Und vielleicht war es genau das, was die Zeit für uns so perfekt gemacht hat. Urlaub vom Urlaub machen ging in dem Fall so: Patricia meldet sich bei der Sunshine Massage School an, weil sie der Meinung ist, jetzt mal etwas lernen zu müssen. Innerhalb von 2 Wochen werde ich nun erfahren, wie eine professionelle Thai Massage funktioniert. Jeden Tag von 9 bis 16 Uhr findet der Unterricht statt. Ich lerne nun intensivst, wie man diverse Körper malträtiert. Unsere Beginner Massagegruppe besteht aus 12 Teilnehmern aus den unterschiedlichsten Teilen der Welt. USA, Spanien, England, Japan, Niederlande, Luxemburg. Und genauso unterschiedlich wie die Herkunft der Teilnehmer sind eben auch deren Körper. Zum ersten Mal kommt die Bürohengstin Schöne mit Körpern verschiedenster Menschen in Berührung. Zugegeben: Schon putzig und manchmal hatte ich auch Berührungsängste. Da ist alles dabei: von jung bis alt, von knackig bis schrumplig, von Muskeln bis Wackelpudding, von klein & zierlich bis riesig & kräftig, von super flexibel bis steif, von glatt bis haarig, von etwas smelly (zu deutsch: geruchsintensiv) bis angenehm duftend... die ganze Bandbreite. Und alles muss man nun kneten, heben, streicheln, pressen, quetschen. Da kommt man schonmal aus der Puste und beim Thema Füße auch an die persönliche Ekelgrenze. Aber man lernt eben jeden Tag was dazu und ich würde behaupten, ich kann jetzt eine der besten Fußmassagen in Chiang Mai und Umgebung. Nach 2 Wochen ist jedenfalls Prüfung. 2 1/2 Stunden Thai Massage mit meinem Massagepartner und ich hab das Zertifikat. Da steht es jetzt schwarz auf weiß: Patricia kann Thai Massage! Zumindest übersetze ich mir das so. Was ich damit jetzt anstellen kann? Ins Wohnzimmer hängen, jeden Tag ganz stolz daran vorbei laufen und mich freuen, was ich alles in meinem Sabbatical gelernt habe. Und Andy so? Der macht Chiang Mai und die Umgebung mit dem Roller unsicher. Einige spektakuläre Ausflüge zu Wasserfällen, Bergen und coolen Cafés um die Seele baumeln zu lassen. Gekrönt wird der 2 wöchige Urlaub vom Urlaub mit einem Mountain Bike Ausflug inkl. 2 Unfällen (natürlich nicht Andy, der ist ja Profi und hilft beim Zusammenflicken der Unfallopfer und dazugehörigen Räder)...ist eben doch nicht so ohne. Aber cool und abenteuerlich war die Erfahrung auf jeden Fall.
    In 3 Wochen Chiang Mai haben wir soviele liebe Menschen kennengelernt. Meine Klassenkameraden. Ta Ta, unsere Guesthouse Mutti & Christian, die in der ganzen Zeit so lieb auf uns aufgepasst haben. Und so viele andere zufällige Begegnungen, die uns im Herzen bleiben. Eine richtig schöne Zeit. Doch wir müssen jetzt weiter.
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  • Day 130

    Doi Inthanon

    January 8, 2023 in Thailand ⋅ ☀️ 19 °C

    Bevor wir Chiang Mai verlassen, soll es für uns bei einer kleinen Wandertour zum höchsten Berg Thailands gehen, dem Doi Inthanon. Wir staunen was Thailands Berge so zu bieten haben und freuen uns, mal wieder in der Natur unterwegs zu sein. Neben Bergen, Wasserfällen und jeder Menge Aussicht gibt es hier natürlich auch wieder Pagoden und Tempel. Zwischen all dem Grün und den bunten Blümchen haben wir das Gefühl zur Tulpenblüte in Holland unterwegs zu sein. Aber im Januar ist das wohl noch nicht ganz der richtige Zeitraum dafür ;) Vergisst man am anderen Ende der Welt manchmal. 🤭 Apropos Blumen. Auf unserem Weg Richtung Pai landen wir an einem weiteren Blümchenfeld... Thailand eine grün, blumige Oase, wer hätte das gedacht? Ein Fotoshooting-Traum für jedes Mädchen. Und auch die Jungs kommen auf ihre Kosten, aber seht selbst.Read more

  • Day 133

    Pai & Mae Hong Son

    January 11, 2023 in Thailand ⋅ ⛅ 30 °C

    In unserer letzten Woche wollen wir es noch einmal mit dem thailändischen Hinterland aufnehmen. Wir leihen uns ein Kfz aus und das Abenteuerherz schreit förmlich nach Roadtrip! Es geht nach Pai und in die Provinz Mae Hong Son. Hier gilt: Der Weg ist das Ziel! Allein die Fahrt hier her schlägt mit insgesamt 1.864 Kurven zu Buche. So eine Straße sind wir selbst in den Alpen noch nicht gefahren. Die ganze Strecke ist eine einzige Kurve. Fahrerisches Können ist an der Stelle nicht nur von Vorteil, sondern Voraussetzung um heile im Ort anzukommen. Das Gleiche gilt im Übrigen für den Beifahrer! Da kommt der Magen bzw. der Einbehalt dessen Inhalts schonmal an die Belastungsgrenze. Mein Buch habe ich nach Kurve 3 direkt aus der Hand gelegt. Als Belohnung gibt es jedoch ein atemberaubendes Panorama. Die Berge Thailands liegen uns zu Füßen und der Anblick von Wasserfällen, Höhlen und Gebirgsdörfern ist ursprünglich und einfach wunderschön. Ich frage mich, warum Thailand so sehr für seinen Badeurlaub bekannt ist. Die Berge hier sind mindestens genau so spektakulär wie das Meer, die Buchten und der Strand. Und Kokosnüsse gibt's hier auch überall.

    Nach 45 Tagen läuft unser Visum leider aus. Wir müssen Thailand verlassen. Irgendwie gut, da wir mittlerweile so entspannt sind, dass Gefahr besteht, hier für die Ewigkeit zu bleiben. Aber irgendwie auch traurig, weil wir Land und Leute wieder einmal ins Herz geschlossen haben. Am Liebsten würde ich die herzlichen Thais, alle in meinen Backpack stecken, um sie später nach Germany zu exportieren, einfach weil sie so liebenswert und freundlich sind und jeden Tag ein Lächeln für uns haben. Wir schneiden uns ein Scheibchen davon ab und mit einem breitem Lächeln geht unsere Reise weiter. 25 Stunden im Bus nach Laos! Und am Ende dieses langen Textabschnitts dürft ihr jetzt alle gern: Lächeln!
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