Petualangan 69-sehari oleh steffis.traveldiary Baca selengkapnya
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  • Hari 31

    13.4.23, Songkran & viel Wasserspaß

    13 April 2023, Thailand ⋅ 🌩️ 28 °C

    Und heute (13.4.) Feiern die Thais ihr Neujahr namens Songkran. Diese wilde Wasserschlacht zeichnet sich dadurch aus, dass niemand verschont wird, jeder mit einer riesigen Wasserpistole rumrennt oder gleich Eimerweise das Wasser auf den Passanten, Motorradfahrern oder überhaupt allem Beweglichen entleert wird. Der Morgen startete überschaubar, doch schon Mittags war kein Stein und kein Mensch mehr trocken. Abends kommt gewiss noch der Alkohol dazu.
    Jasmin und ich wollte dieser Schlacht ein wenig entkommen, lernten noch den Inder Ambar kennen und waren stundenlang hin und her gerissen, ob es eine gute Idee ist, einen Roller auszuleihen. So entschieden wir uns mit dem Auto zu einem Viewpoint bringen zu lassen, genossen die 360 Grad rund um Sicht und nun liege ich am Strand, plane die weitere Reise und im Hintergrund wird fleißig getanzt, mit Wasser gespritzt und gefeiert. Die Touris passen hier wunderbar rein, doch gerade die Einheimischen und die Kinder haben ihren Spaß! Heute Abend schließen wir uns bestimmt einer der zahlreichen Pool- oder Strandparties an.

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    Die Wasserschlacht am 13.4. War schon ein großer Gaudi. Gleichermaßen war ich aber auch froh, mich mit Jasmine und Amber ans andere Ende der Insel zurückgezogen zu haben. Hier ging es etwas behutsamer zu und wir konnten die Schönheit der Insel genießen. Der Aufstieg zum Viewpoint war bei 32 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit verdammt Schweißtreibend, aber lohnenswert. Unter uns erstreckte sich der Blick auf türkisfarbenes Wasser, goldene sandige Buchten und die typischen knubbeligen Steine im Wasser, die den thailändischen Inseln das gewisse Etwas geben. Während die anderen 2 in der Freedom Bay schnorchelten, widmete ich mich seit langer Zeit mal wieder einem Buch und genoss es, so richtig Tourilike auf der Liege zu liegen und ein eiskalte Tonicwasser zu schlürfen. Im Hintergrund machten sich die Angestellten im Hotelrestaurant einen Spaß aus dem Wasserfest, in dem sie eimerweise Wasser auf ihre Kollegen schütteten und bereitwilligen Gästen auch eine Dusche verpassten. Dazu tanzten und sangen sie zu uns bekannten Hits aus der Kinderdisko, welche hier aber mit Thaitexten besetzt waren. Ob es inhaltlich genau das gleiche war? Wer weiß... "we going to Ibiza" wird hier vllt zu "Wir feiern auf Ko Tao" abgewandelt.
    Selbst die untergehenden Sonne genossen wir an dem zur Abendstunde leeren Strand und führtn wieder tiefsinnige Gespräche über das Leben und das Genießen des Momentes. Es ist schon verrückt, wenn einem auffällt, wie oft wir uns in Gedanken und Sorgen in die Zukunft verstricken, alles planen und kontrollieren wollen und zum Ende doch alles anders kommt. Lohnt es sich dafür, so oft das Hier und Jetzt zu vergessen? Wie schön wäre es doch, wenn wir in unserer eigenen Geschichte jede einzelne Sekunde mit voller Achtsamkeit aufsaugen würden. Das bedarf etwas Übung. Wir alle waren uns aber einig, dass sich diese Mühe lohnt, es nur nicht so einfach ist ...
    Erfüllt, von diesem Tag mit Wasser aus Wasserpistolen und aus dem Meer, mischten wir uns noch unter die (sehr jungen!) Partypeople. Im Sand oder in den seichte Wellen tanzt es sich doch besonders schön.
    Ich war ganz erstaunt, dass am nächsten Morgen der Strand pico bello sauber war. Vllt lag es daran, dass um 2 Uhr Nachts die Partylichter ausgemacht wurden, hingegen am Strand das Aufräumen begann.
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  • Hari 32–34

    14.-16.4.23, noch ein bisschen Insel

    14 April 2023, Thailand ⋅ ☀️ 31 °C

    Mit dem Roller machten wir uns auf zum Ao Tanote Strand am anderen Ende der Insel. Das andere Ende ist übrigens nur 10 Minuten mit einem klapprigen Scooter entfernt, jedoch geht es auf steilen Serpentinen auf und ab. Ich frage mich, ob wir in Europa jemals solche steilen Straßen finden würden. Ich hatte jedes mal das Gefühl, als würden mein Roller und ich nach hinten überkippen oder meine Bremsen beim Berg ab fahren versagen. Doch es scheint noch steilere Straßen zu geben, vor denen wir aber vorher gewarnt wurden. Angeblich 79 Grad Neigungswinkel. Das ist ja dann schon eine Fahrt auf der Achterbahn.
    Der Strand war diesen Nervenkitzel aber alle Male wert. Mit Tauchermaske bewaffnet erkundeten wir wieder die bunte Unterwasserwelt. Habe ich da vllt sogar einen Kugelfisch gesehen?! Ohne Kontaktlinsen war das schwer zu erkennen, ich habe mich aber nicht getraut näher ranzuschwimmen 🙈
    Sowieso jagt mir das Wasser etwas Angst ein, obwohl es sehr friedlich unter mir aussieht. Irgendwie hab ich jedes Mal Schiss einem gefährlichen Tier zu begegenen (z.B. einem Triggerfish, Angriffe dieser Art kann man sich gerne bei Youtube anschauen) oder eine Koralle zu berühren, die ich damit schädige oder mich daran schneide.
    Die Begeisterung für diesen Strand war so groß, dass ich mich am nächsten Morgen (15.4.) Gleich nocheinmal auf den Weg dorthin machte und schnorchelte. Eigentlich war es geplant, die Insel zu verlassen und weiter zu reisen, aber in Summe habe ich meinen Aufenthalt nun 3 Mal verlängert. Es ist doch auch schön, mal ein Lager irgendwo aufzuschlagen, obwohl jede Umbuchungsaktion und erneute Zimmersuche unnötige Nerven und Zeit kostete. Trotzdem bin ich Tag für Tag glücklich darüber, diese Verlängerung vorgenommen zu haben.
    Denn langweilig wird mir nicht. Eine große Aufgabe liegt ja vor mir: die Hochzeitsrede für dich, lieber Tilo, muss ja geschrieben werden. Irgendwie dachte ich, dass die Inselgemütlichkeit mir Antrieb gibt, aber irgendwie ist es gar nicht so einfach die richtigen Worte für diesen Anlass zu finden.
    Doch heute (16.4.) Hab ich dann den Flow gefunden, mich selbst mit Mango Sticky Rice belohnt und zum krönenden Abschluss einen Schnupper-Tauchkurs für morgen gebucht. Bis gestern Abend hielt sich meine Begeisterung fürs Tauchen noch in Grenzen, doch mittlerweile haben sooo viele Menschen versucht mich mit ihrer Begeisterung anzustecken, dass ich nun schwach geworden bin. Dank Franzis Unterstützung habe ich mich nun für eine Deutsche Tauchschule entschieden, bei der ich morgen eine kleine Einführung bekomme und wir dann von Strand aus zum Riff schwimmen und dort bis 5m Tiefe tauchen. Ich bin gespannt, wie ich mich so anstelle, ob es mir Spaß macht und was ich von der Unterwasserwelt überhaupt mitbekomme. Angeblich bin ich wohl eh eher mit mir beschäftigt als mit den Fischis um mich herum 🙈
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  • Hari 35

    17.4.23, Tauchen, Feuer, Sonne

    17 April 2023, Thailand ⋅ ☁️ 31 °C

    So, da war die Steffi nun tauchen. I did it, yeah! Gestern Morgen (17.4.) mischte ich mich unter die Taucher und bekam einen halben Tag eine Einführung in die zauberhafte Unterwasserwelt und das passende Equipment, welchem man sein Leben anvertraut, dadurch aber ein Gefühl von Schwerelosigkeit und einen Zugang zu einer sonst unerreichbaren Welt erhält. Gut 1,5 Stunden Theorie brauchte ich, bevor ich zusammen mit 3 anderen Personen mich in den Neoprenanzug zwengte, den Bleigürtel (3,2kg) umlegte und mich mit dem Mundstück und den ganzen anderen kleinen Details an meiner Taucherweste und Sauerstoffflasche vertraut machte. Sieht schon ganz schon kuhl aus, wenn man das Equipment angelegt hat 😇 nur verdaaaammt schwer ist der ganze Krempel.
    Nun ja, das erste Mal das Gesicht unter Wasser zu halten und ganz normal weiter durch den Atemregler zu atmen, kostete schon einiges an Überwindung. Doch die Übung im seichten Wasser ermöglichte es, schon schnell mit der Gruppe zum Hausriff zu schwimmen. So schön geschmeidig, wie Taucher im Wasser immer aussehen, fühlte ich mich jedoch nicht. Es war schon schwer mit der Atmung die richtige Lage im Wasser zu tarrieren oder auch die richtigen Bewegungen mit den Füßen zu machen, dabei die Unterwasserwelt genießen und nicht den Instructor aus den Augen zu verlieren.
    Zum Glück hatte ich aber keine Panik, bekam das mit dem Atmen halbwegs hin und auch die Ohren schmerzten nicht. So konnte ich also ein wenig das Tauchen genießen, wobei das Hausriff jetzt nichts besonderes als beim Schnorcheln bereithielt. 5m gingen wir tief. Meine größte Angst war es auf jeden Dall, immer die Korallen zu berühren. Irgendwie hatte sich dieser Gedanke richtig bei mir eingebrannt. Komisch.
    Ich bin seeehr happy, es ausprobiert zu haben, aber auch genauso glücklich, dass es mich diesmal noch nicht gefesselt hat. Eine Sache weniger, nach der man sich im Leben sehnt. Aber gewiss mache ich solch einen Probetauchgang irgendwo anders in der Welt nochmal.
    Nachmittags Strand, Bikini schuchteln, Massage, hier und da lecker essen und abends mal wieder Feuershow bestaunen. Diesmal war ich jedoch selbst Akteur und wurde aufgefordert, doch mal die Feuerringe zu schwingen. Ai ai ai, da hatte ich ja Respekt vor. Damit eine zweite Premiere an diesem Tag. Da ich aber, warum auch immer, mit dem linken Arm nicht so gut koordiniert bin wie mit dem rechten, hab ich einmal kurz den Feuerball abbekommen. Oh wunder hat es aber gar nicht wehgetan. Das war auf jeden fall ein Spaß. Der Abend endete mit Limbo unter der Feuerstange. Ab einer gewissen Tiefe überließ ich dann aber den anderen Touris das Feld.
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  • Hari 36

    18.4.23, Bye bye Koh Tao

    18 April 2023, Thailand ⋅ ☀️ 30 °C

    Heute dann, 18.4., hieß es langsam von der Insel Abschied zu nehmen. Und das sollte mit einem ausgiebigen Frühstück mit Mandelcroissant, Fruchtshakes, Sonnenbaden, Buch lesen gelebt werden. Schön und entspannt war der Tag, inklusive Sonnenbrand, juchei. Zum Nachmittag kam mich noch Jasmine besuchen und wir beide gönnten uns eine Massage mit Blick aufs Meer und Wellenrauschen als Kulisse, nahmen noch ein Bad und aßen gemeinsam Pad Thai. Wie schön es war, vor ein paar Tagen Jasmine kennenzulernen. Die Gespräche mit ihr bereicherten mich sehr. In vielen Punkten sind wir uns sehr ähnlich und konnten uns daher Input für den weiteren Weg geben. Manchmal habe ich das Gefühl, dass das Universum die schönsten Dinge für uns bereit hält. Die Begegnung mit Jasmine und die vielen gemeinsamen Tage gehören auf jeden Fall dazu!
    Nun liege ich in der Nachfähre, morgen Früh erreiche ich dann den National Park Kao Sok.
    Jetzt mache ich aber schnell die Augen zu, damit ich schlafe und mir nicht schlecht wird. Nachti Nachti.
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  • Hari 37–39

    19.+20.4.23, Kao Sok Nationalpark

    19 April 2023, Thailand ⋅ ⛅ 33 °C

    Oh man, so ein Mist. Da hatte ich schon einen ganzen Artikel geschrieben und nun ist er verschwunden!? Arg! Wie ärgerlich.
    Das gute ist aber, dass mein Ärger vom gestrigen Tag über die furchtbar schlechte Organisation des wirklich teuren Trips in den Nationalpark Kao Sok ein wenig verflogen ist. Wir vergeudeten leider viel zu viel Zeit mit warten, u.a. weil in den schwimmenden Bungalows auf dem smaragdfarbenen Stausee kein Platz mehr für eine 8 köpfige Familie, 3 schweizerinnen und mich war. Dadurch machten wir uns vielen Gedanken und warteten bis endlich eine Lösung gefunden war, ohne wie die anderen ins kühle Nass zu springen oder Kajak zu fahren. Die Kulisse ist zu einer anderen Jahreszeit bestimmt traumhaft hier, die Karstberge erstrecken sich rechts und links von uns und das wasser schimmert herrlich grün blau. Doch irgendwie liegt mal wieder eine Dunstglocke über dieser Kulisse, sodass wir alles nur vernebelt wahrnehmen. Das Wasser des Sees ist angenehm warm. Einige Affen und einen Red Bull (kommt hier das Getränk her?) Sehen wir am Böschungsrand.
    Besonders viel Nervenkitzel brachte die Höhlenwanderung mit sich. Dank 60 Stirnlampen (so groß war unsere Gruppe), war die Höhle gerade soweit ausgeleuchtet, dass wir halbwegs sicher einen Schritt vor den anderen setzen konnten. Gleichzeitig war es noch dunkel genug, dass wir nicht jede der Handflächengroßen Spinnen sahen. Fledermäuse hingen über unseren Köpfen. 40 Minuten krakselten wir entlang eines Flusslaufes innerhalb der Höhle. Anfangs waren nur die Füße nass, doch es gab auch einen Abschnitt, in dem wir in der Höhle schwimmen musste. Schon ein Abenteuer schlecht hin. Und das erste Mal wirklich kaltes Wasser!
    Am Abend erhielten wir dann ein Upgrade zu einem anderen Bootssteg mit minimal besseren Floating Houses (das erste Upgrade in meinem Leben. Premiere!) Und hier waren wir nun nur noch 12 Personen und auch der Ausblick aus unseren Bambushütten war noch besser. Vielen Dank für diese kleine Verbesserung!
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  • Hari 37

    19.4. Kao Sok Nationalpark

    19 April 2023, Thailand ⋅ ⛅ 33 °C

    ... Ich hab den Artikel wiedergefunden. Unkorrogiert lasse ich ihn euch für die Interessierten Personen zukommen ;)

    19.4. Kao Sok Nationalpark
    Die Nachtfähre war gar nicht mal so schlecht. In eigenen kleinen Schlafplätze von jeweils 60 x 180 cm wurden wir in den Schlaf geschaukelt und 7 Stunden später in Suran Thani wieder geweckt. Alles reibungslos, auch die weitere Busfahrt. Im Ort Ban Takhun besuchte ich den lokalen Markt, schlemmte mich zum Frühstück durch alle möglichen Süßspeisen (zumeist irgendwie aus Kokos und Reis hergestellt) und wartete ich auf meine Reisegruppe vom Coco Hostel.
    Die Organisation der gebuchten Tour ließ leider zu wünschen übrig, sodass schon bald großer Unmut trotz wunderbarer Kulisde zwischen Samaragdgrünem Wasser und schroffen Karstfelsen. Der Tag bestand größtenteils aus warten, denn ersteinmal mussten ca 80 Menschen auf Boote verteilt werden, dann sammelte unser Boot ersteinmal Wasser an einem anderen Steg ein, wir drehen eine kurze Runde, legten wieder am Ufer an, fuhren ein wenig, machten großartige Fotos in der Kulisse, die leider (warum auch immer) auch sehr vernebelt war, hielten bei einem anderen Boot auf dem See um Stafthilfe zu geben und kamen zum Ende ca 2 Stunden nach dem Zeitplan an unseren schwimmenden Unterkünften an. Leider gab's auch noch Chaos beim Mittagessen und die Hausverteilung lief schief, sodass eine 8 Köpfige Familie sowie 3 Schweizerinnen und ich keine Bleibe. Dies führte jedoch erstmals in meinem Leben zu einem Upgrade zu anderen Hüttchen auf dem See mit besserer Lage und besserem Essen. Wir beklagen uns zum Abend also nur noch ein bisschen.
    Nachmittags wanderten wir in unserer großen Gruppe durch den Dschungel zur Nam Talu Höhle. Ausschließlich in Bikini bekleidet und mit gummischuhen ausgestattet, wateten wir durch seichte Pfützen vorbei an Stalagmiten und Stalagtiten, zahlreichen Fledermäusen und ekelhaft Höhlenspinnen. Mit der Zeit wurden die Wege immer schmaler, es eröffneten sich verschiedene Hohlstellen und der Wasserlauf begleitete uns. Zwischenzeitlich mussten wir durch die Höhle schwimmen. Die vielen Stirnlampen erleuchteten das Szenario, was leider auf keiner Kamera festgehalten werden konnte. Es war schon ein spannendes Abenteuer, worüber qir jedoch gerne vorher etwas genauer Bescheid gewusst hätten.
    Zurück am Steg konnten wir schwimmen und machten und kurz darauf zur Nachtsafarie auf. Das war recht unspektakulär, da wir nur zwei Red Bulls sahen. Die wunderbare Kulisse, die sicherlich viele Fotos wert wäre, war einfach nur durch Dunst getrübt.
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  • Hari 39–41

    21.4 + 22.4. Kurzstopp in Railay

    21 April 2023, Thailand ⋅ ⛅ 32 °C

    Von der westlich gelegen Insel Ko Tao ging es über den Kao Sok Nationalpark auf dem Festland in Richtung Westen an den Strand. Hier sieht die Landschaft anders aus, die Karstfelsem prägen eine beeindruckende Szenerie. Ao Nang ist eine guter Ausgangspunkt, um die vorgelagerten Inseln in der Andamanen See zu erkunden. Allerdings überzeugt der Ort nur, wenn man den Ballermann mag. Ein Tourishop, Restaurant, Reisebüro, Hotel, Guesthouse, Massage nebeneinander. Kaum Charme, dafür 1000 Shoppingmöglichkeiten (fest in indischer Hand). Noch ein paar Schuhe und nun ist mein Rucksack leider Knüppeldicke voll. Das macht nur noch halb Spaß...
    Zum Abschied an meine Thailandzeit ließ ich mich nochmal durchkneten (der Schmerz hielt 24 Stunden an. Es war vllt keine gute Idee zu sagen, dass sie ruhig eine kräftige Massage machen kann) und lief den Strand auf und ab. Für den nächsten Morgen (21.4.) War ich mit Kristina verabredet, um nach Railay zu fahren - ein Stückchen Land mit tollen Stränden, was nur mit einem Boot zu erreichen ist. Hier war ich bereits vor 7 Jahren und war beeindruckt von den Felsformationen, an denen die Kletterer hingen, und von den Viewpoints. Auch diesmal wurden wir nicht enttäuscht. Die letzten 24 Stunden in Thailand waren daher wie im Film: eine Landschaft, von der man glaubt, die gibt es nicht in Echt. Dazu danke ich Kristina von ganzem Herzen, dass sie mich in ihr wundervolles Resort mit eingeladen hat und wir so neben vielen intensiven Gesprächen über unsere gemeinsame Vipassana-Zeit zwischen Pool und Meer hin und her sprangen, die Strände erkundeten, Affen beobachteten und ein wunderbares Abendessen in der "very last bar" am Ende der Strandpromenade genossen.
    Es war schon toll in dem Cottage mit eigener outdoor Dusche und Jacouzi im Garten ein bisschen Luxus zu genießen und nach 6 Wochen erstmal mal wieder in einem klimatisierten Zimmer zu schlafen. Außerdem lebt ja alles von den Kontrasten: erst nach Laos im Akha Village, gestern noch Luxus und heute (22.4.) Nun schlafsaal im Hostel.
    Von Thailand verabschiedete ich mich mit einer extra großen Portion Mango Sticky Rice, welche ich mit zum Flughafen nahm. Sowieso stand der heutige Tag im Zeichen des Reisens und seeeehr knappen Taxiverbindungen oder Anschlüssen an den Flughäfen, sodass ich doch mit einem hohen Stresslevel zu kämpfen hatte. Sowas macht mich dann doch immer sehr nervös. Da hilft dann auch tiefes Ein und Ausatmen nicht. Auf diese innere Unruhe würde ich lieber gerne verzichten und die Vorfreude auf Borneo in den Fokus setzen.
    Von Thailand verabschiede ich mich schwere Herzens, denn es war ein tolles Reiseland mit herzlichen Menschen, fantastischem Essen und atemberaubender Natur. Thailand hat es mir wirklich leicht gemacht, alleine zu reisen und nichts zu vermissen.
    Nun bin ich etwas aufgeregt, wie es in Borneo wird. Neues Land, neue Sitten, andere Religion, andere Infrastruktur und sowieso ersteinmal orientieren. Aber das geht bestimmt schnell.
    Denn nun (22 Uhr) bin ich angekommen und hab im Hostel erfahren, dass hier morgen große Feierlichkeiten anlässlich des Endes des Ramadan ist. Morgen stehen wohl alle Türen offen,man wird eingeladen vorbei zukommen, zu essen und zu trinken. Ich solle wohl extra nicht frühstücken. Na ich bin schon ganz gespannt und freue mich so einen Einblick in die muslimische Kultur zu bekommen und bei diesem Schauspiel vllt auch einen anderen Backpacker kennenzulernen.
    Nun heißt es aber schlafen (im Dorm, das ist eindeutig nichts mehr für mich 🙈). Nachti Nachti .
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  • Hari 41

    23.4. Welcome to Borneo

    23 April 2023, Malaysia ⋅ ☁️ 32 °C

    Ich muss zugeben, der Wechsel in ein anderes Land fühlt sich an, wie eine ganz neue Reise. Im Grunde ist sie das auch. Es unterscheidet sich nun wieder die Kultur (muslimisch und chinesisch), die Religion (70% muslimisch), das Klima (es regnet hier mehrfach am Tag) und das Essen (kaum Obst und Gemüse, nur fleisch). Von Transport, Organisation, touristischer Infrastruktur, Traveller mal ganz abgesehen. Der Neustart ist für mich nicht ganz so einfach, denn es bedarf etwas Zeit, sich daran zu gewöhnen und das leichte thailändische Leben hinter sich zu lassen. Demnach war ich vormittags noch recht niedergeschlagen, da ich nicht wusste, wie sich die nächsten Tage gestalten und welche Reiseziele ich ansteuern sollte. Ich bummelte ein bisschen durch Kutching, die Stadt der Katzen, entlang der einladenden Uferpromenade mit Blick auf das Gerichtsgebäude was einer Zitronenpresse gleicht, auf der sich schlengendelnden Brücke hinüber zum Gouverneurs-Palast und entlang der bunten Häuser in Chinatown.
    Doch am Nachmittag sind wir dann ins richtige muslimische Leben eingestiegen: denn es ist das Ende des Ramadan und so wird eine Woche lang das Zuckerfest (1 Woche Feiertag) gefeiert. Zu diesem Anlass stehen die Türen für Gäste und Freunde offen und man isst sich bei diesen Besuchen satt und kugelrund. Unteranderem lud der Gouverneur in seinen Palast (was nur einmal im Jahr passiert), man konnte einen Blick hinein erhaschen, ihm die Hand schütteln, einen Umschlag mit Geld erhalten und sich dann in seinem Garten am kostenlosen Buffet den Bauch vollschlagen. das alles konnte ich erleben und fühlte mich, wie eine Außerirdische ausgesetzt auf einem anderen Planeten. hehehe, das war wirklich lustig.
    Unsere Gastwirtin im Hostel nahm uns am Nachmittag mit zu ihren Freunden. Und so hieß es dann von 13 bis 23 Uhr von Haus zu Haus zu fahren, hineinschauen, Hände der Gastgeber schütteln, erst süße besondere Kuchen essen, dann salziges Gebäck, dann ans Hauseigene Buffett mit Reis, gebratenen Nudeln, und 2 Sorten Fleisch. Dazu einen Gummibärchensaft, dann wieder Kuchen und kurz darauf später die Sachen packen und wieder gehen. Sobald eine neue Gruppe vor der Tür steht, steht man selbst auf und verlässt aus Höflichkeit das Haus, um Platz für die neuen Gäste zu machen.
    Die Familien ziehen an diesem Tag ihre Festtagskleidung an, für die sie in jedem Jahr eine ganz besondere Farbe wählen. Das ist toll anzusehen.
    Auch wir wurden an dem Tag in besonderes Festtagskleidung von unserer Gastgeberin gesteckt: ich hatte eine pinkfarbene Seiden-Kombination an.
    Abends waren wir dann vom vielen Essen, vom vielen Warten, vom vielen Autofahren und von der Hitze richtig platt.
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