Transalp

Die Routenwahl fiel schwer. Es sollte mit eigener Muskelkraft nach Deutschland gehen. Meine ursprüngliche Idee war über Seefeld nach Mittenwald zu fahren. Als ich Nico davon erzählte machte er sich Sorgen wegen der Steigung und erzählte mir von Verbotsschildern für Radfahrer die er dort gesehen hatte. Google bestätigte diese Information, aber nur für abwärts fahrende Räder. Hatte scheinbar zu viele Unfälle gegeben wegen mangelnder Bremsleistung....Und dann war die Strecke noch eine Bundesstraße.... Viele schnelle Autos

Das war mir,egal in welcher Richtung, irgendwie zu heiß. Nochmal tausend Dank an Nico!!!

Ich entschied mich für eine etwas weniger steile, aber schöne Strecke über den Achen- an den Tegernsee. Die hatte auch mein Vater vorgeschlagen. 😉

Das war definitiv die richtige Entscheidung, danke danke Nico, denn auch diese Steigung war das Härteste was ich körperlich leisten musste auf diesem Trip. Die andere hätte ich wohl nicht geschafft.

Und auch Komoot half nicht😬.

Das schicke mich zwar erst richtig schön den Radweg am Inn Land nach Osten, hatte aber auch immer wieder Vorschläge diesen zu verlassen. Die alternativen Routen führten mich entweder über absolut schlimme Wege die nur aus Matsch, Wiesen und gröbstem Schotter bestanden, oder später am Tag über steilste Hügel links und rechts der Bundesstraße, nur um mich dann 100 m später wieder auf die selbige zu schicken.

Irgendwann habe ich sie alle ignoriert.

Die Steigung verlangte mir alles ab. Die Autos fuhren relativ eng an einem vorbei was zusätzlich stresste. Ich hab geschwitzt wie selten in meinem Leben...Irgendwann hab ich es nur noch von Haltebucht zu Haltebucht geschafft. Aber auch die vielen Pausen halfen nicht, am Ende musste ich 100 m schieben, zum Glück gab's da endlich einen Bürgersteig.

Absolut fertig kam ich oben an.

Der Rest der Strecke ging erstmal schön an Achensee lang. Es gab immer wieder kleine Anstiege, bei diesen merkte ich, dass ich meine " Körner" über den Tag verbraucht hatte... Ich wurde trotz Pausen immer langsamer. Das Pensum der letzen Tage tat wahrscheinlich ihr Übriges. Deshalb wurde die Route nochmal angepasst. Anstatt eine letzte Steigung zum Tegernsee zu nehmen entschied ich mich entlang des Isarradweges Lenggries abzufahren. Eine sehr schöne Strecke! Trotzdem war es nur noch hart mit den müden Beinen.

Ab Lenggries ging es mit der S-Bahn nach München, wo mir Claus und Kathrin ( mit Baby Anouk) Unterkunft gewähren und mich absolut verwöhnen. 😇Okumaya devam et