• Klapfi on Tour
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Jasi und Tim auf Weltreise

Ab ins Ungewisse :) Leer más
  • Airbnb, Hamilton 2/2

    2–3 nov. 2024, Nueva Zelanda ⋅ ⛅ 21 °C

    Gemütlich und in aller Ruhe assen wir morgens um 10:00 Uhr unser Frühstück.

    Danach setzte Tim sich an seinen Laptop und schnitt die nächsten sieben Videos vor. Somit sparten wir uns die Zeit abends und mussten nicht permanent nach einer guten Internetverbindung suchen. Jasmin nutzte die nächsten Stunden, um das Tagebuch wieder auf den nächsten Stand zu bringen. Die Umstellung wieder in einem Auto zu leben und dadurch die Möglichkeit so vieles anzuschauen, brachte sie in einen Verzug von fünf Einträgen.

    Mittag gab es belegte Brote mit den restlichen Tortillachips von den Fajitas. 

    Nachmittags besuchte Tim noch einen Coiffeur, um seine Haare mal wieder zu kürzen. Der Termin kostete 18.15 Franken. Gleich nebenan befand sich eine Wäscherei, welche er vor dem Termin mit unserer dreckigen Wäsche füllte. Der Waschgang kostete 4.63 Franken und die dazu gekauften Taps mit dem Waschmittel 1.06 Franken. 

    Nach dem Haarschnitt legte er die Wäsche noch in den Tumbler für weitere 3.26 Franken.

    Auf dem Rückweg organisierte er noch eine Packung Chips für 2.20 Franken und ein Rätselheft für weitere 3.94 Franken.

    Jasmin beschäftigte sich währenddessen mit dem Tagebuch und dem Schneiden des heutigen Videos. Zusätzlich speicherten wir alle Fotos und Videos von ihrem Handy auf einem der beiden Laptops. Diesen würden wir dann Jasmins Eltern mit in die Schweiz geben, da wir hier keine Verwendung für zwei haben.

    Das Abendessen wurde heute von Jasmin gekocht. Sie versuchte sich wie Tim gestern an einem gebratenen Reis, der aber schlussendlich mehr nach einem Risotto aussah. Wennschon schmeckte er um einiges besser als das gestrige Gericht. Vermutlich muss man wie die Asiaten den Reis vorkochen und dann am nächsten Tag für das gebratene Gericht benutzen. 

    Abends wurde wieder einmal ausgiebig geduscht und sich für die nächsten Tage vorbereitet.

    Tim telefonierte noch mit seinem Stiefbruder. 

    Gegen Mitternacht schafften wir alles beisammen und fertig zu haben. Endlich waren wir wieder auf dem Laufenden und hinkten nicht mehr hinterher.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 33.24 Fr.
    - Lebensmittel: 2.20 Fr.
    - Haushalt: 27.10 Fr.
    - Ausflüge: 3.94 Fr.
    Einnahmen des Monats: 25.93 Fr.
    Ausgaben des Monats: 47.35 Fr.
    Verkehrsmittel: 0.00 Fr.
    Tank: 0.00 Fr.
    Übernachtungen: 136.90 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • YHA Waitomo Juno Hall

    3–4 nov. 2024, Nueva Zelanda ⋅ ☁️ 16 °C

    Die Reise ging weiter.

    Frisch und munter fuhren wir zu unseren nächsten Zielen. 

    Wir hatten heute ein längeres Stück zum Fahren, bevor wir am ersten Highlight ankamen. Unterwegs wurde noch bei einer günstigen Tankstelle für 37.08 Franken vollgetankt.

    Der Weg führte uns wieder einmal durch einzigartige und abwechslungsreiche Landschaften. Die Strassen blieben sehr kurvig. Wir hofften, dass unser Klapfi 3.0 und seine Bremsen den ganzen Spass mit uns zu Ende bringt. 

    Der erste Stopp kurz vor Mittag war der "Bridal Veil Falls". Dieser ist 55 Meter hoch und hat im Laufe der Zeit eine Art Pool am Fusse des Wasserfalls verursacht. Schwimmen dürfen wir leider trotzdem nicht, da die Qualität des Wassers nicht gut genug ist. 

    Über eine Treppe, die am Wasserfall entlang führte, gelangten wir auf verschiedene Ebenen, um ihn von jedem Winkel sehen zu können. 

    Der Wasserfall sah, wie wir es auch nicht anders von Neuseeland erwartet hätten, wunderschön aus. Er stürzte aus einem selbst gegrabenen Loch in die Tiefe. Der Felsen um den Wasserfall war übersät mit Pflanzen und hatte nur eine einzige Ausbuchtung durch die Stärke des Wassers geformt. Überall, wo das Auge hinreichte, war es grün und der blaue Himmel gesellte sich auch noch dazu. Die palmen- oder farnartigen Bäume machten das Bild umso perfekter. 

    Wie immer eine starke tropische Prägung.

    Beim Auto wurde noch ein Sandwich verdrückt, bevor wir weiter in den Süden fuhren. 

    Unterwegs veränderte sich die Landschaft immer mehr in eine hügelige Umgebung. Das schöne Grün wurde aber stets beibehalten. An manchen Orten sahen wir die extra gepflanzten Bäume, die eines Tages gefällt werden. Manche wurden es bereits und man sah nur noch die Überreste.

    Die Strassen waren noch weniger befahren als bisher. Wir wussten auch nicht, dass es möglich sei. Leider gab es dadurch auch mehr tote Tiere auf der Strasse. 

    Ob absichtlich oder nicht, ist schwer zu sagen. Die vom Ausland mit eingeschleppten Tiere wie Opossums, Ratten und viele weitere Säugetiere gelten hier in Neuseeland als Plage. Bevor der Mensch auf die Idee kam, reisen zu gehen, lebten keine Säugetiere auf den beiden Inseln. Dadurch entwickelte sich eine grosse Vogel- und Pflanzenvielfalt. Die Säugetiere wurden dadurch zum Feind dieser beiden, selber haben sie aber so gut wie keine Feinde. Neuseeland setzt sehr viel daran, wie Giftköder und Fallen, diese Tiere wieder auszurotten. 

    Ob das moralisch richtig ist, ein Tier für den Fehler eines Menschen zu bestrafen, lassen wir jetzt einmal offen.

    Kurz vor dem Erreichen des letzten Punktes auf unserer Liste entdeckten wir einen Laden, der frisch gemachtes Eis anbot. Angelockt von diesem interessanten Angebot parkten wir und besuchten den Laden. Tatsächlich mischten sie frisch geschnittene Früchte mit Vanilleeis. Tim nahm sich eine Ananasglace und Jasmin eine Erdbeereis. Zum Trinken nahm Tim noch einen Eistee. Insgesamt zahlten wir 10.48 Franken. Lustigerweise war die Angestellte eine Deutsche, die fünf Monate hier in Neuseeland arbeitet. 

    Ein wirklich entspannter Job, um ein solch schönes Land zu bereisen.

    Das Highlight des heutigen Tages waren die "Waitomo Caves". Wie es sich für eine der grössten Touristenattraktionen gehört, kostete sie auch dementsprechend viel. Es gab das Angebot von vier verschiedenen Höhlen. Wir selber entschieden uns für die Bekannteste, die "Waitomo Glowworm Caves". 

    Sie ist bekannt für ihre Bewohner, den "Langhornmücken", auf Englisch: Glowworm, sprich die Art "Arachnocampa luminosa", die ausschliesslich in Neuseeland vorkommen. Sie leben in Höhlen oder an geschützten Ufern im einheimischen Busch. An diesen Orten ist die Luftfeuchtigkeit besonders hoch, da sie die Feuchtigkeit brauchen, um ihre Beute zu fangen. Nach dem zwanzig tägigen Schlüpfen sind sie die längste Zeit ihres Lebens, circa sechs bis zwölf Monate, eine Larve. Währenddessen spinnt ein Nest aus Seide an der Decke der Höhle. Dabei lässt sie jeweils bis zu 40 Zentimeter lange Fäden herunterhängen und platziert entlang dieser immer wieder ein klebriges Tröpfchen.

    Die darauffolgenden ein bis zwei Wochen verpuppt sie sich und lässt sich selber an einem Seidenfaden herunterhängen. Dabei leuchten sie gelegentlich und kurz vor dem Schlüpfen verstärkt sich das Leuchten der Weibchen für die bald bevorstehende Fortpflanzung.

    Nachdem sie Monate lang leuchtende Larven waren, entwickeln sie sich zu schlecht fliegenden Mücken, die innerhalb 76 bis 96 Stunden, nach dem Legen von ungefähr 100 Eiern, sterben.

    Vor dem Eingang zahlten wir 83.70 Franken für zwei Personen. 

    Leider war es verboten in der Höhle zu filmen, zumindest am Anfang. Da wir genau wussten, woran das lag, stellten wir die Kamera in der Hosentasche bereits an und liessen sie permanent laufen. 

    Zuerst ging es zu Fuss mit einem Tourguide in die Höhle. So gut wie in der Dunkelheit machten wir gemeinsam einen Spaziergang durch die Kalksteinhöhlen, die sich in den letzten 300 Millionen Jahren durch geologische und vulkanische Aktivitäten gebildet hatten. 

    In den Höhlen findet man viele versteinerte Muscheln, Fischskelette und Korallen. Vor circa 30 Millionen stand nämlich die ganze Höhle unter Wasser. Durch Erdbewegungen bog sich der Kalkstein und hob sich über den Meeresboden. In dem Moment, als der Stein mit der Luft agierte, trennte er sich und bildete Risse. Dadurch wurde es dem Wasser ermöglicht, hindurch zu fliessen und über Millionen Jahre diese Höhlen zu formen.

    Die Höhlen alleine waren faszinierend. Es war immer wieder erstaunlich, was alles ohne menschlichen Einfluss passiert und sich formen kann.  Wir sahen auch die typischen Formationen wie "Stalaktiten" und "Stalagmiten" und fühlten uns wie damals in Europa. Es wurden uns verschiedene Interpretationen in den Steinwänden gezeigt und einmal wurde das gesamte Licht ausgeschalten. Es war stockdunkel und leicht feucht sowie kühl. Ein paar einzelne Glühwürmchen konnten wir bereits an der Decke kleben sehen. Mit einem roten Licht zeigte uns der Tourguide die Seidenfäden der Tiere.

    So nahe waren wir noch nie an Glühwürmchen.

    Nach den ersten 30 Minuten der Führung wurden wir im Dunkeln auf einem Boot platziert. Von dort aus fuhren wir auf einem unterirdischen See mehrmals im Kreis. Dabei gab es einen ganz besonderen und für immer in Erinnerung bleibenden Moment. Die komplette Decke oberhalb unserer Köpfe war mit hunderten, sogar tausenden Glühwürmchen bedeckt. Wir hatten unseren eigenen wunderschön strahlenden Sternenhimmel in einer Höhle. Anstelle der typisch weissen Sterne gab es hier blaue bis türkisgrüne. 

    Ein einmaliges und verzauberndes Erlebnis.

    Die Bootsfahrt ging immer näher an den Ausgang der Höhle. Dort durften wir dann auch ein paar Fotos von den bunten Lichtern an der Decke machen, natürlich ohne Blitz. Wie erwartet schafften es mehrere Personen nicht, ihren Blitz auszuschalten. Der Tourguide sprach wie auf Tonband immer wieder die gleichen Worte. Nun wurde unsere Vermutung bestätigt. Für manche war es einfach zu schwierig, die Regeln einzuhalten. Die Tiere mögen als nachtaktive Insekten kein Licht und zum anderen führt es zu Verwirrung und Irritierungen, die die Suche nach den glühenden Weiblichen erschwert.

    Draussen kauften wir ein Foto für 13.25 Franken als Erinnerung für die Zukunft.

    Zufrieden mit unseren heutigen Highlights fuhren wir zu einem nicht allzu entfernten Campingplatz namens "YHA Waitomo Juno Hall". Wir zahlten 19.08 Franken und fanden endlich heraus, was das Problem mit "Revolut" war. Wir mussten die Karte als Kreditkarte angeben, damit gewisse neuseeländische Geräte sauber abrechnen können.

    Auf dem Campingplatz gab es noch ein paar tierische Mitbewohner. Es gab drei Wochen alte Schafsdrillinge, drei sieben Wochen alte Schafe, normale Schafe, Schweine, Ziegen, ein Reh und Pferde. Sie haben eine ganze Schaffarm, nicht allzu weit entfernt. 

    Unser Stellplatz war direkt neben den Drillingen. 

    Da wir heute keinen anständigen Lebensmittelladen fanden, gab es heute für Tim zum Abendessen Ramen und Jasmin bekam zwei Spiegeleier mit Toastbrot. 

    Um 19:00 Uhr durften wir noch mit den anderen Gästen bei der Fütterung der sechs kleinen Schafe mithelfen. Alle sechs klagten seit mindestens einer Stunde über ihr knappes Verhungern. 

    Wir fingen zuerst bei den siebenwöchigen Schafen an und Jasmin durfte einem der drei die Flasche hinhalten. Weniger aggressiv als die beiden anderen saugte er die Flasche in Rekordzeit aus. In diesem Alter haben die Kleinen bereits Zähne. Sie mussten sich also beeilen beim Saugen bei der Mutter, bevor diese keine Lust mehr auf die Schmerzen hat.

    Tim durfte eines der Kleineren auf den Arm nehmen und von dort aus den Schoppen geben. Die Mutter der Drillinge ist leider während der Geburt gestorben.

    Beide hatten ein Strahlen über beide Ohren und waren extrem dankbar, dieses Ereignis miterleben zu dürfen. 

    Der Besitzer oder Angestellte erzählte uns jede Menge über die Tiere auf seinem Hof. Vor allem dass Schafe hier auf Neuseeland keinen grossen Wert haben. Eines konnte er knapp für 50 Franken Profit verkaufen, während er ein Reh für 250 Franken Profit verkaufen konnte.

    Nach der Fütterung wurde das Mähen leiser und die Kleinen machten es sich gemütlich für die Nacht.

    Wir beide machten es ihnen nach und machten uns für das Bett bereit. Ein paar Erledigungen später fielen auch uns die Augen zu. 

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 107.43 Fr.
    - Lebensmittel: 10.48 Fr.
    - Ausflüge: 96.95 Fr.
    Einnahmen des Monats: 25.93 Fr.
    Ausgaben des Monats: 154.78 Fr.
    Verkehrsmittel: 0.00 Fr.
    Tank: 37.08 Fr.
    Übernachtungen: 155.98 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • All Seasons Holiday Park Rotorua 1/2

    4–5 nov. 2024, Nueva Zelanda ⋅ ☁️ 9 °C

    Heute machten wir wieder einmal einen guten alten Roadtrip quer durch das Land.

    So früh wie möglich assen wir unser Frühstück, machten uns abfahrtbereit und fuhren kurz vor 09:00 Uhr in den Süden.

    Die Strasse war wieder einmal besonders kurvig dafür aber auch menschenleer. Wir konnten uns einige Kurven sparen in dem wir sie schnitten. Vermutlich der Einsamkeit hier draussen verdankt fuhren wir heute auch öfters Kieselwege entlang.

    Das Auto hatte bald aber sicher eine grosszügige Reinigung verdient.

    Der "Marokopa Falls" mit einer Höhe von 35 Meter war die erste Attraktion des Tages. Im Gegensatz zum gestrigen besuchten Wasserfall hatte dieser mehrere Meter breite und flossen am mehreren Stellen in die Tiefe. Er loss in vielen kleinen Wasserfällen hinunter. Die mit Moos überwuchterten Felsen im Flusslauf des Wasserfalls und die grünen dichten Bäumen liessen der Ort magisch wirken. Zusätzlich waren wir hier wieder einmal Mutterseelen alleine.

    Über Stock und Stein ging es mit dem Auto weiter in den Süden. Der Weg wurde immer hügliger, wurde aber stetig vom grün begleitet. Wir sahen viele grosse Weiden mit Schafe und Kühen. Zwei Mal rannten ausgebüxte Schafe über die Strasse. Meistens zuerst der Strasse entlang und sprangen dann wieder durch das vermutlich selbe Loch wieder ins Gehege. Auch Ziegen sahen wir am Strassenrand mit ihren Zicklein stehen.

    Gegen Ende der Strasse wurde sie so schmal, dass nurnoch ein Auto Platz hatte. Wir hupten jeweils in den Kurven um einen Unfall zu vermeiden.

    Beim "Waikawau Tunnel Beach" stand wieder einen Halt auf dem Programm. Durch einen dinklen, feuchten Tunnel erreichten wir den besagten Strand. Der 1911 gegrabene Tunnel ist der einzige Weg um an den Strand zu gelangen.

    Als wir hindurch waren konnten wir unseren Augen nicht trauen. Es war nicht in Worte zu fassen wie schön es hier war. Ein perfektes so gut wie unberührter schwarzer Sandstrand mit einer endlosen steilen Klippe in beide Richtungen. Das Wasser war wild schäumig versank aber bei jeder Welle im Sand. Ein ganz seltenes Phänomen welches wir zum ersten Mal sahen.

    Ein einsamer Fischer war gerade daran sich für einen Fischfang bereit zu machen.

    Auf dem Weg wieder auf die normale Strasse sahen wir viele bunte Blumen, neu angepflanzte Wälder oder bereits gerodete. Auf der normalen Strassen waren dann auch wieder mehr Touristen in Wohnwagen, Einheimische und jede Menge riesige Lastwagen unterwegs.

    Der südlichste Punkt den wir heute besuchten waren die "Three Sisters and the Elephant Rock". Leider hatten wir hier nicht so viel Glück wie am letzten Ort mit der Ebe und mussten die Gesteinsformen von einem Aussichtspunkt anschauen.

    War für unseren Geschmack nicht gerade ein Highlight. Es waren drei höhere Steine die aus dem Meer ragten und eine Formation die wie ein Elefant aussah, mehr gab es nicht. Wären wir zum richtigen Zeitpunkt gekommen und hätten die Steine von Nahem gesehen, wäre es vermutlich etwas anderes.

    Es ging für uns wieder in den Norden. An einer günstigen Tankstelle tankten wir noch für 40.47 Franken.

    Zu unserem letzten Stopp verfuhren wir uns kurz. Am Ende der Strasse erwarteten uns eine weniger schöne Überraschung. Ganz viele leicht ausgehungerte Kälber starten uns aus einer dreckigen und ödem Gehege an ohne die Möglichkeit auf Essen. Wenn die Tiere nach wie vor wie in viele Ländern bis zu ihrem achten Lebensmonat nur mit Milch genährt werden, sind die meisten den halben Tag am hungern wie diese. Im natürlichen Verlauf trinken sie sechs bis acht Mal bei der Mutter in kleinen Mengen. In Gefangenschaft passiert dies nur zwei Mal am Tag und bedeutet für die Tiere einen riesigen Stress. Sie fangen an psychische Störungen zu entwickeln und versuchen ihr Saugbedürnfis auf irgendeine andere Weise zu befriedigen.

    In Deutschland ist es zum Beispiel per Gesetz festgehalten, dass ab dem 8. Lebenstag zusätzliches Raufutter angeboten werden muss. Die Schweiz selber setzt immernoch auf die Wichtigkeit des "reinen" Kalbfleisches. Also nur purer Milchkonsum. Dafür lassen sie teils aber die Kälber bis zu ihrem Todestag bei ihrer Mutter.

    Die Frage ist braucht es unbedingt Kalbsfleisch, für ein wenig zarteres Fleisch.

    Unterwegs besuchten wir noch den "Omaru Falls" mit einer Fallhöhe von 45 Metern. Diesen erreichten wir nach einem 30 minütigen Spaziergang. Er führte uns zwischen Wäldern, einem glasklaren Fluss und über eine Hängebrücke zum Wasserfall. Auch dieser war auf seine eigene Art wunderschön, erinnerte einem ein wenig an den von heute morgen.

    Danach machten wir eine zweistündige Fahrt bis nach "Rotorua". Mussten aber unterwegs noch einmal stehen bleiben um am "Dunham's Piont Reserve" noch ein paar Fotos zu machen. Die letzte Strecke erinnerte uns extrem an die Schweizer Bergen. Überall kleine Seen, Flüsse, Berge und ganz viel unberührte Natur.

    In "Rotorua" dem 13. grössten Stadtgebiet des Landes trafen wir uns heute Abend mit Jasmins Eltern. Im 14. Jahrhundert liessen sich die "Māori" zum ersten Mal nieder. "Rotorua" hat die höchste Anzahl an "Māoris". Im 19. Jahrhundert hatten frühere europäische Siedler auch ein Interesse aufgrund der einzigartigen geothermischen Aktivität entwickelt. Sie schafften einigermassen friedlich sich das Land zu teilen und betrieben vorallem Tourismus. 1886 wurde der Tourismus eon wenig geschwächt durch einen Ausbruch des Vulkans "Mount Tarawera". Dieser liegt 24 Kilometer südöstlich von der Stadt und forderte damals 120 Leben. Er ist einer der grössten historischen Ausbrüche in der Geschichte Neuseelands.

    Gemeinsam mit Jasmins Eltern gingen wir in ein italienischen Restaurant zu Abendessen. Zum Anstossen auf die Verlobung gab es einen Weisswein. Dazu bestellten wir Bruschettas als Vorspeise zum Teilen und jeder nahm noch eine Pizza. Tim nahm eine Gemüse und Hähnchen Variante und Jasmin eine langweilige Salami Pizza.

    Jasmins Eltern luden uns ein.

    Abends im Hotelzimmer ihrer Eltern spielten wir noch "UNO" und zogen uns dann langsam gegen 22:30 Uhr zurück. Wir fuhren knappe zehn Minuten auf unseren Campingplatz. Dort machten wir uns fertig fürs Bett und kuschelten uns heute in beide vorhandene Decken. Die letzte Nacht war sehr kühl, diese sollte gleich kalt werden.

    Online hatten wir bereits die 30.43 Franken gezahlt. Da er mehr in einer Stadt und an einem Touristenort war, kostete er verhältnismässig auch mehr als sonst.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 0.00 Fr.
    Einnahmen des Monats: 25.93 Fr.
    Ausgaben des Monats: 154.78 Fr.
    Verkehrsmittel: 0.00 Fr.
    Tank: 77.55 Fr.
    Übernachtungen: 186.41 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • All Seasons Holiday Park Rotorua 2/2

    5–6 nov. 2024, Nueva Zelanda ⋅ ☁️ 19 °C

    Morgens bevor wir uns mit Jasmins Eltern zum Frühstück verabredeten, holten wir im "Pak'nSave" alles, was uns wieder einmal ausgegangen war. Es gab wieder Sojamilch, Gemüse, Früchte, Toastbrot, Aufschnitt und Aufstrich für 24.82 Franken. 

    Mit unseren Zutaten für das tägliche Müsli machten wir es uns im Hotelzimmer von Jasmins Eltern gemütlich. Auch sie assen in ihrem Zimmer ihre gestern gekauften Speisen.

    Gemeinsam im Mietauto von Jasmins Eltern fuhren wir zu unserem heutigen Ausflug. 

    Der "Hamurana Springs Nature Park" mit der tiefsten neuseeländischen Quelle auf der Nordinsel. Die Hauptquelle liegt 280 Meter über dem Meeresspiegel und ist circa 15 Meter tief. Diese produziert um die vier Millionen Liter kristallklares Wasser pro Stunde mit einer konstanten Temperatur von zehn Grad. Das Wasser selbst stammt vom "Mamaku-Plateau", welches über 70 Jahre hinweg seinen Weg durch die unterirdischen Grundwasserleiter hierher findet. 

    Zusätzlich beherbergt der Park auch jede Menge  "Mammutbäume", die damals zur Ehre der verstorbenen Menschen im Ersten Weltkrieg gepflanzt wurden. Diese stammen ursprünglich aus den USA und wurden hierher verschifft. Sie beteiligten sich am Krieg an der Seite der britischen Armee. 

    Wir zahlten 38.42 Franken für alle vier Eintritte. 

    Ein ganz schönes und friedliches Örtchen haben wir hier gefunden. Das Wasser des Flusses war wie versprochen glasklar mit einer hellblauen Farbe und auf dem ganzen Fluss tummelten viele verschiedene Vögel herum. Wir entdeckten schwarze Schwäne, ein paar Gänse und jede Menge Enten. Die schwarzen Schwäne wurden damals aus Australien mitgebracht. Neben dem Fluss fanden wir jede Menge einzigartige grüne Pflanzen, welche perfekt mit den grossen Mammutbäumen im Hintergrund zur Geltung kamen.

    Einen Teil des Weges führte uns durch die gewaltigen Bäume hindurch. 

    Am Endpunkt des Spaziergangs fanden wir die vermeintliche Quelle, an der das ganze Wasser heraussprudelt. Eine Art Höhle, aufgefüllt mit Wasser, befand sich unter unseren Füssen. Tim verteilte jedem ein Münzstück und alle wünschten sich etwas und liessen die Münze zwischen den Felsen hinuntergleiten. Schwieriger als gedacht, da die Strömung sehr stark war. Die Münzen wirbelten wild im Wasser von einer Seite auf die andere.

    Nicht allzu weit entfernt fanden wir noch ein weiteres Phänomen, welches unter dem Namen "tanzender Sand" bekannt ist. Durch aufsteigende kleinere Quellen wirbelt ein Teil des Sandes immer wieder auf und verursacht die tanzende Bewegung.  

    Auf dem Rückweg kreuzten uns wunderschöne lila Blumen. Welche unter dem komischen Namen "roter Fingerhut" bekannt sind. Sie wurden genauso wie die "Mammutbäume" aus anderen Teilen der Welt hergebracht. Dabei ist spannend, dass die Blumen hochgiftig sind. Bereits der Verzehr von zwei bis drei Fingerhutblättern kann tödlich sein.

    Mit dem Auto fuhren wir in die Stadt zurück. Dort besuchten wir ein Café und tranken gemütlich einen Tee. Wir wurden von Jasmins Eltern eingeladen. In einem "Woolworths" gleich um die Ecke holten wir uns für 4.18 Franken kleine Apfelstrudel mit Zimtüberzug.

    Die restlichen Nachmittagsstunden verbrachten wir im Zimmer von Jasmins Eltern. Jasmin war fokussiert, das Tagebuch wieder auf den neuesten Stand zu bringen und die anderen erledigten andere anstehende Arbeiten.

    Um 16:45 Uhr wurden wir vor dem Hotel für unser abendliches Programm abgeholt. Für uns vier ging es heute an einen ganz besonderen Ort. Ein Dorf, das zeigt, wie die "Māoris" zu damaligen Zeiten lebten und leben. Das Abenteuer im "Te Pa Tu" Dorf kostete uns 286.04 Franken.

    Mit einem Bus für circa 30 Personen wurden wir aus der Stadt gefahren. Unterwegs erzählte der Busfahrer sowie ein maorisch abstammender Mann etwas über die Geschichte der Stadt und die dazugehörige Bedeutung. Zusätzlich losten sie für den heutigen Abend einen "Anführer" aus, um das Erlebnis so echt wie möglich anfühlen zu lassen. Bei der Ankunft wird uns bereits das erste Mal etwas von der Kultur beigebracht. 

    Der Anführer des Dorfes wird uns mit einem "Haka" begrüssen. Eine bestimmte Tanzart mit viel Stärke und Ausdruck. Sie begrüssen nicht nur mit dem Tanz, sondern prüfen zudem die Absichten des anderen Anführers. Entweder endet das Ritual in einem Krieg oder einem Besuch. Meistens waren es leider Kriege.

    Da wir trotz der Einladung in das Dorf den Respekt bewahren sollen, wurden wir ausdrücklich darum gebeten bei keinem Ritual zu lachen oder sich darüber lustig zu machen.

    Gespannt stiegen wir aus dem Bus aus und folgten den weiteren Gästen durch ein Tor mit maorischen Verzierungen. Dort stellten wir uns in einem Halbkreis auf und hatten alle einen Blick auf eine Art Festung. Unsere beiden "Anführer" standen in der ersten Reihe. 

    Die Zeremonie begann und wir bekamen das einmalige Erlebnis eines Begrüssungsrituals. Zu unserem Glück machten unsere beiden Anführer alles richtig und wir durften in das Dorf gelangen. 

    Dort gab es vier verschiedene Workshops. Beim ersten wurde uns ein Spiel mit Steinen und Stöcken beigebracht. Wir durften sogar eine Runde gegeneinander antreten. Zusammen mit einem älteren anderen Mann waren wir in einem Team und gewannen innerhalb kürzester Zeit das Spiel. Dazu wurden Häppchen aus ihrer Küche verteilt. Es gab einen Vogel namens "Dunkelsturmtaucher" mit Seegras auf einem frittierten Stück Brot. Als Entgiftungsgetränk gab es eine Mischung aus Honig und Ingwerbier. 

    Beim nächsten Workshop wurde uns die Bedeutung der einzelnen Tattoos erzählt. Früher stachen sie diese noch mit den Krallen der "Albatrosse". Heute sind sie dankbar für die weniger schmerzhaften Tattonmaschinen. Gesichtstattoos haben für sie eine besondere Bedeutung, da der Kopf für sie das spirituelle Zentrum des Körpers ist. Frauen haben dabei meistens nur eines am Kinn, weil sie die Schönheit der Frau nicht ruinieren sollen. Zusätzlich erleidet die Frau schon genug Schmerzen durch eine Geburt. 

    Hier wurden uns "Kawakawa"-Blätter mit Crevettenfüllung offeriert. Zuerst etwas ungewöhnlich, schmeckte aber genauso gut wie das erste Häppchen. Diese Blätter haben sogar eine Vielzahl an positiver Wirkung. Bei Wunden kann man die Blätter als Paste auftragen, um die Wundheilung anzutreiben. 

    Beim Erreichen des nächsten Postens wurde Aal und Rote Bete mit Ziegenkäse als Häppchen angeboten.

    Die Männer bekamen hier einen eigenen Tanzlehrer, der ihnen den "Haka" beibrachte. Dabei durften die Frauen den Männern zusehen, wie sie ihr bestmögliches versuchten und natürlich dieses Ereignis auch auf Video aufnehmen. Trotz der vorausgegangenen Schüchternheit wurden sie immer besser und besser.

    Als Abschluss gab es das letzte Häppchen bestehend aus Seeohren, aus der Gattung der Schnecken, mit Gemüse in Pasteten. Dazu lernten wir eine Art "Jonglieren". An einer Schnur waren eine Art Bälle angemacht.

    Jedes einzelne schmeckte auf seine Art und Weise köstlich. Wir waren dankbar, erst im Nachhinein zu erfahren, was genau drin ist, um den Genuss nicht zu verpassen.

    Als Nächstes wurden wir in einen Saal geführt, in dem wir in mehreren Reihen Platz nehmen durften. Die nächste Stunde bekamen wir einzigartige Tanz- und Singkünste dargeboten. Dabei merkte man, dass die Belegschaft eine riesige Freude daran hatte. Sie tanzten ausgelassen, lachten untereinander und nahmen sich selber nicht zu ernst. Das Durchschnittsalter der maorischen Darsteller war ungefähr bei 25 Jahren. Trotz der Gelassenheit und des tieferen Alters merkten wir, wie wichtig ihnen ihre Kultur ist. 

    Schon bis jetzt war es ein wunderschöner Abend.

    Uns wurde vor dem Abendessen noch ein letztes Highlight gezeigt. Wie damals auf den "Azoren" wird das Essen in einem Loch in der Erde mit der Hilfe von vulkanischer Hitze gekocht. Dieses bleibt stundenlang unterhalb der Erdoberfläche bis das Essen vollständig durch ist.

    Dann wurden wir in den letzten Saal des heutigen Abends geführt. Dort wurde uns das Abendessen in mehreren Gängen serviert.

     Die Vorspeisen waren selbstgemachtes Brot mit Trüffelbutter, Grünlippmuscheln und Fisch-Eier-Häppchen. Die Fische sind durchsichtig und winzig klein. Jasmin traute sich sogar, eine der Grünlippmuscheln zu probieren. Es blieb aber bei einer einzigen.

    Als Hauptgänge kamen Ente, Salat, Wagyu Rippchen, Lamm, Kartoffeln und Kürbis. Dabei kam das Fleisch auf grösseren Tellern, die wir einmal im Kreis herumgaben, damit jeder etwas nehmen konnte. Leider verstanden die Briten am Ende des Tisches das Prinzip nicht wirklich. Das Wagyu erreichte uns nie und auch die restlichen Fleischvarianten wurden spärlich weitergereicht. Als dann noch ihre Platte leer wurde, bedienten sie sich an unserer Platte.

    Dank der vielen Häppchen und Vorspeisen hatten wir genug im Magen und konnten den Abend gemütlich weiter geniessen. Ein Teil der maorischen Gesellschaft gesellte sich zu uns und sang und spielte Klavier. Einmal gingen sie durch die Reihen, um die Herkunft der einzelnen Gäste herauszufinden. Daraufhin sangen sie in der jeweiligen Sprache. Für uns gab es "Cowboy & Indianer" von Olaf Henning. Sie bemühten sich stets so gut es ging, den Text richtig zu singen.

    Dessert gab es wieder in Portionen aufgeteilt. Es gab Crème brûlée, Pannacotta, Pavlovas und kleine Schokoladen Lolipops. Um das ganze Essen zu verdauen, offerierten sie zum Schluss einen "Negroni".

    Ein sehr gelungener, lehrreicher und dazu wunderschöner Abend.

    Mit dem Bus wurden wir wieder zum Hotel gebracht. Von dort aus fuhren wir beide wieder mit unserem Auto zu unserem Campingplatz. Die Nacht kostete uns erneut 30.20 Franken. 

    Wir machten uns schnell fertig und kuschelten uns in unser warmes, gemütliches Bett.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 353.46 Fr.
    - Lebensmittel: 29.00 Fr.
    - Ausflüge: 324.46 Fr.
    Einnahmen des Monats: 25.93 Fr.
    Ausgaben des Monats: 508.24 Fr.
    Verkehrsmittel: 0.00 Fr.
    Tank: 77.55 Fr.
    Übernachtungen: 216.61 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • Harbourside Holiday Park Whitianga

    6–7 nov. 2024, Nueva Zelanda ⋅ ☁️ 18 °C

    Morgens trafen wir uns zum letzten Mal im Hotelzimmer von Jasmins Eltern, um gemeinsam zu frühstücken.

    Danach stiegen beide in ihre Mietautos und fuhren vorerst in die gleiche Richtung. Relativ früh teilte sich der Weg. Wir fuhren nämlich die Westküste hoch und sie die östliche. Es handelt sich dabei um eine der Hauptattraktionen, die "Coromandel" Halbinsel. Hier gibt es allerhand zu sehen und zu erleben. Als die Fähre von "Auckland" noch fuhr, war der gleichnamige Ort der Halbinsel noch beliebter. 

    Bis in die Stadt "Thames" war nicht wirklich viel los. Die Gegend war eher bescheiden. Die meiste Zeit gab es kleine Ortschaften, Rinder- und Schafswiesen und eintönige flache Natur. In "Thames" besuchten wir noch einen "Pak'nSave" für ein paar Grundnahrungsmittel. Dafür zahlten wir 24.82 Franken. Auf der Suche nach der 1.5 Kilogramm Haferflockenpackung trafen wir auf einen seit acht Jahren in Neuseeland lebenden Deutschen. Wir plauderten ein Weilchen, als wir wieder getrennte Wege gingen. 

    Nach dem Besuch in der letzten grösseren Stadt fuhren wir endlich auf die Halbinsel. Die Strasse führte uns direkt am Meer entlang in den Norden. Eine kurvige Strasse mit einer fantastischen Aussicht. Bäume säumten sich dem Weg entlang, das Meer glitzerte und verschiedene Vogelarten machten es sich auf den Felsen am Strand bequem. Ein paar für uns bereits bekannte, wie Pinguin aussehende "Elsterscharben", waren zahlreich anzutreffen. 

    Wir fuhren eine gute Stunde der Küste entlang. Mit der Zeit wurden wir immer weiter in die Höhe gebracht und blieben schlussendlich beim "Manaia Road Saddle and Lookout" Aussichtspunkt stehen. Dort hatten wir einen perfekten Blick auf die um uns herumliegenden Buchten. Ein paar Schafe grasten friedlich gleich nebenan. Wie es leider üblicherweise an Aussichtspunkten ist, packten wir schnell den grössten Teil des herumliegenden Mülls in einen Müllsack. 

    Kurze Zeit später standen wir mindestens 10 Minuten an einer Baustellenampel. 

    Wir verliessen die Haupstrasse und fuhren ein gutes Stück über eine Kieselsteinstrasse. Dort gibt es den "Waiau Falls" mit sechs Meter Fallhöhe. Manche Rezessionen sprachen von Zeitverschwendung, wir wollten trotzdem unser eigenes Bild davon machen. Lustigerweise waren wir nicht die Einzigen hier. Jasmins Eltern hatten von der anderen Inselseite die gleiche Idee. Da sie den Wasserfall bereits angeschaut hatten, warteten sie beim Auto auf uns.

    Der Fussweg war drei Minuten und der Wasserfall wirklich nicht der Grösste. Trotz der bescheidenen Grösse fanden wir den Besuch nicht als Zeitverschwendung. Er plätscherte in aller Ruhe vor sich hin und wurde von mehreren Bäumen im Vordergrund perfekt ergänzt.

    Zurück beim Auto fuhren Jasmins Eltern auf die gleiche Halbinselseite wie wir. Freundlicherweise durften wir vorausfahren, um einem Steinschlag so gut es ging aus dem Weg zu gehen. Wir sind bis heute nicht sicher, was an diesem Auto versichert ist und was nicht. Mit einem grosszügigen Abstand folgten sie uns zu unserem eigentlichen Treffpunkt. 

    In "Coromandel", einem Ort mit 1'500 Einwohnern, parkten wir auf einem grossen Kieselparkplatz in Meeresnähe. 

    Dort nahmen wir den "Kauri Block Walk" zum Aussichtspunkt "Pa Lookout". 

    Die Schuhe wurden gereinigt und schon ging es einen steilen und sich windenden Pfad hoch auf den Hügel. Durch die Sonne und die dazu herrlichen sommerlichen Temperaturen fühlte sich der Weg länger und anstrengender an. Oben angekommen, wurden wir mit einer malerischen Aussicht belohnt. 

    Wir hatten einen perfekten Blick auf die Bucht zu unseren Füssen. Es fühlte sich an, als könnten wir direkt nach "Auckland" schauen. Das Meer war schimmernd hellblau und die hügeligen Küsten waren alle grün überwuchert. Für uns immer wieder ein seltener Anblick, da wir uns Klippen mit mehr Steinwänden gewohnt sind.

    Alle vier schwelgten noch ein wenig in Gedanken. Das Land hatte uns alle ohne Ausnahme in seinen Bann gezogen. 

    Auf dem Pfad hinunter entdeckten wir auch die erwähnten "Kauri"-Bäume in den Google Rezessionen. Sie wurden erst 2014 angepflanzt und waren dementsprechend sehr klein. Dank einer App auf dem Handy von Jasmins Mutter konnten wir jeden einzelnen Baum scannen. 

    Wir fuhren über die Berglandschaft im Innern der Halbinsel an die andere Küstenseite. 

    Nach einem kleinen Stopp am höchsten Punkt der Strasse beim Anfang des "Kaipawa Trig Track" ging es steil den Berg hinunter mit einem permanenten Bremsen. Das einzige, was wir hier in Neuseeland nicht verstehen, sind die nicht vorhandenen Brücken und Tunnel, um die Strassen ein wenig kurvenärmer zu machen. Ständig waren die Kurven auf den 100 km/h-Strecken mit 25 km/h oder 35 km/h angeschrieben. 

    In "Whitianga" suchten wir als Erstes den "Mercury Bay Holiday Park" auf. Dieser hatte bereits seit neun Minuten geschlossen. Viele der neuseeländischen lokalen Restaurants und Hotels machen relativ früh zu. Gleich nebenan besuchten wir den "Harbourside Holiday Park: Whitianga Accommodation". Wir zahlten für die Nacht 27.26 Franken. Zu unserer Freude hatte der Camping dauerhaft geöffnete Tore. Somit hatten wir abends keinen Stress, um zurückzukehren. 

    "Whitianga" ist eine besonders beliebte Stadt bei  Bootsfahrern, Anglern und Hochseefischern. Im Sommer kommen auch immer mehr Badeurlauber. 

    Nach dem Bezahlen suchten wir das Hotel von Jasmins Eltern auf. Diese waren auch zu spät dran für die eigentlichen Öffnungszeiten. Durch die Standpauke konnten wir direkt mit ihnen hineinfahren. Es war ein abgezäuntes Gebiet mit mehreren Häusern mit Garagen nebeneinander.  Sie hatten ein Haus mit Blick auf einen Meereskanal mit den schicken Yachten. Die dicht aneinander stehenden Häuser stehen sogar zum Verkauf. Waren offensichtlich aber nicht sehr beliebt bei längeren Aufenthalten. Für uns persönlich waren die einzelnen Häuser zu dicht aufeinander und der Garten viel zu klein.

    Nach einem kleinen Spaziergang durch die Stadt besuchten wir eine "Eatery". Wir bestellten einen Teller Nudeln mit cremiger Hähnchensauce, einen thailändischen Salat und einen Teller mit Reis, Lachs und Gemüse. Das Restaurant war darauf ausgerichtet, Portionen zum Teilen zu nehmen. Als die Angestellte uns dann mitteilte, dass ein Teller für zwei Personen reicht, bestellten wir nur die drei. Satt wurden wir alle und es schmeckte wirklich sehr vorzüglich. Schon lange hatten wir kein so feines Essen. Ob die Portion jetzt wirklich für zwei Personen war, lassen wir im Raum stehen.

    Jasmins Eltern luden uns zum Essen ein, am Ende gab es auch den nachgeholten Segen von ihnen. Ein wenig wollten sie Tim noch zittern lassen.

    Für eine Portion Pommes Frites und ein Bier wollten wir noch die irische Bar gleich um die Ecke besuchen gehen. Es war kurz vor neun Uhr und sogar diese machte um 21:00 Uhr zu. 

    Wir zogen uns noch einmal in das Haus von Jasmins Eltern zurück. Am Esstisch spielten wir noch mehrere Runden "UNO" und tranken dazu Tee. Ein paar Cookies gab es zum Dessert. 

    Zum Abschied gab es eine grosse Umarmung. Sie selber werden nur noch wenige Tage auf dieser Halbkugel verbringen. Danach wissen wir noch nicht, wann und wo wir sie wiedersehen werden.

    Auf dem Campingplatz ging es wie gewohnt gleich ins Bett.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 24.82 Fr.
    - Lebensmittel: 24.82 Fr.
    Einnahmen des Monats: 25.93 Fr.
    Ausgaben des Monats: 533.06 Fr.
    Verkehrsmittel: 0.00 Fr.
    Tank: 77.55 Fr.
    Übernachtungen: 243.87 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • Airbnb, Ōmokoroa

    8–9 nov. 2024, Nueva Zelanda ⋅ ☁️ 18 °C

    Morgens hingen die Wolken schwer am Himmel. Die Motivation war dementsprechend nicht sonderlich gross. Wir schliefen bis um 09:00 Uhr, um auf besseres Wetter beim nächsten Aufwachen zu stossen. Das Wetter wurde nicht besser, trotzdem standen wir auf. 

    Routiniert wurde in der nächsten Stunde das Bett abgebaut, Frühstück vorbereitet und sich auf den Weg gemacht.

    Beim "New World Whitianga" kauften wir für 1.14 Franken vier Bananen. Dadurch konnten wir die kostenlose Toilette nutzen und erhielten einen Tankbon. Im Gegensatz zu "Pak'nSave" erhält man in diesem Land bereits ab einem Einkauf von einem neuseeländischen Dollar einen Rabattbon. Wir tankten für 59.21 Franken voll.

    Die Sonne liess sich immer noch nicht blicken. 

    Der erste Stopp war bei der "Cathedral Cove". Eine Bucht mit einer, wie der Name bereits erwähnt, Kathedralen-Höhle. Neben dieser Höhle gibt es jede Menge helle Kalksandsteine, die aus dem Meer ragen. Sie ragen dabei senkrecht aus dem Wasser oder auch nur knapp bis zu der Wasserlinie heran. Die Strände des Küstengebiets laden zusätzlich zum Baden ein. 

    Das Problem dabei ist, dass der Pfad zu den Klippen und Höhlen seit letztem Jahr geschlossen ist. Dabei denken wir, dass sie diesen nie mehr aufmachen werden. Sie verdienen viel zu viel einfaches Geld, um den kostenlosen Weg wieder freizugeben. Für die Fahrt mit einem Wassertaxi für zehn Minuten mit einer Pause von einer Stunde verlangen sie 40 Franken pro Person. Die Kayakverleihe verlangen dabei wennschon für drei Stunden 80 Franken für zwei Personen. 

    Wir entschieden uns gegen den Ausflug. Irgendwo gibt es bei uns eine Grenze zwischen Angebot und Ausbeute. Das Schöne bei einer so umfänglichen Reise ist, dass wir bereits wunderschöne Klippen und Küsten an ganz anderen Orten auf der Welt sehen durften.

    Nach einem Spaziergang am frei zugänglichen "Hahei" Strand zog es uns an den nächsten Ort.

    Am "Hot Water Beach" liehen wir uns eine Schaufel für 5.34 Franken aus, zogen unsere Badesachen an und setzten uns an den Strand. 

    Den Namen erhielt der Strand durch die unterirdischen heissen Quellen, welche bei Hoch- und Niedrigwasserzeiten an der Oberfläche bemerkbar machen. Zwei Stunden vor oder nach der Ebbe ist es möglich, Löcher in den Sand zu graben und heisses Wasser aufsteigen zu lassen. Wichtig ist dabei nicht direkt auf der heissen Quelle zu graben, sondern leicht versetzt. Temperaturen von bis zu 65 Grad wurden an den Stellen der Quellen gemessen. 

    Geduldig warteten wir mit jeder Menge anderer Touristen auf die perfekte Stunde. Mit unseren Campingstühlen und Schaufeln machten wir es uns gemütlich. Immer wieder versuchten einzelne direkt beim Meer die Quelle ausfindig zu machen. Tim erlaubte sich den Spass so zu tun tun, würde er graben. Dadurch standen alle auf und fingen wie wild an zu graben.

    Tim setzte sich wieder auf seinen Klappstuhl.

    Der Strand wurde immer voller und das Meer zog sich weiter zurück. Die ersten versuchten wieder einmal ihr Glück und tatsächlich fanden sie die heisse Quelle. Wir machten uns auch auf den Weg und gruben gleich nebenan. Die Wellen waren stark und zerstörten immer wieder die Wände des Pools. Wir fühlten uns wieder wie kleine Kinder, die Sandburgen bauten. Dass wir komplett nass wurden, war uns egal.

    Zum ersten Mal haben wir uns tatsächlich online davor informiert, dass wir eben nicht auf der Quelle selbst graben sollen. Die Deutschen neben uns auf der Hauptquelle bemerkten ihren Fehler erst viel zu spät. Da die beiden sich aber lieber über die anderen Touristen aufregen wollten und erst recht nicht uns fragen wollten, ob sie hinüberrutschen dürfen, verzogen sie sich schnell. 

    Seelenruhig setzten wir uns hin und schwemmten mit den Händen das heissere Wasser in unsere Richtung. Eine französische Frau gesellte sich auch noch zu uns. Entspannt lagen wir so Seite an Seite im warmen selbstgebauten Whirlpool. 

    Als wir genug hatten, überliessen wir ihn den anderen Deutschen, die weiter unten versuchten, einen Pool zu bauen. Da die Strömung und die immer wiederkommenden starken Wellen dabei störten, konnten sie ihn nicht zu Ende bauen. Allgemein wird davon abgeraten, zu weit unten zu bauen, da die Strömung so unberechenbar ist, dass es sogar mehrere Todesfälle gab.

    Wir wollten, dass alle den Spass erleben können.

    Glücklich und komplett mit Sand verklebt duschten wir bei den eiskalten Strandduschen den Sand von unserem Körper. 

    Danach fuhren wir wieder ein grosszügiges Stück in den Süden. Obwohl wir insgesamt fünf Wochen auf diesen beiden Inseln verbringen werden, rannte uns die Zeit doch mehr davon als gedacht. Uns war es wichtig, auf beiden Inseln gleich viel Zeit zu verbringen, weshalb wir die nächsten Tage ein etwas strengeres Programm haben werden.

    In einem "Countdown", einem Tochtersupermarkt von "Woolworths", kauften wir die Zutaten für das heutige Abendessen. Es gab frisches Gemüse und Hähnchen, bereits zubereitet und abgepackt. Toastbrot für die nächsten Tage kauften wir auch noch gleich vor Ort für insgesamt 13.46 Franken.

    Die Nacht verbrachten wir in einem "Airbnb" in der Stadt "Ōmokoroa". Wir hatten eine eigene kleine Küche, ein Badezimmer und ein Schlafzimmer mit einem Wohnzimmer. Die Besitzerin stellte uns sogar Haferflocken, Milch, Kekse, Tee und kleine Chipspackungen zur Verfügung. Das Zimmer kostete uns 47.85 Franken. 

    Beide nahmen eine gemütliche Dusche, um den ganzen Sand von unserem Körper zu waschen. 

    Zum Abendessen servierte uns Tim einen leckeren Salat. Es gab frische Tomaten, Gurken, Hähnchen, gemischten Fertigsalat und Avocado. Tim versuchte sich noch an einer selbstgemachten Salatsauce und schaffte es mit den wenigen verfügbaren Zutaten eine leckere zu kreieren.

    Den restlichen Abend waren wir nicht mehr produktiv und schliefen kurze Zeit später ein.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 19.94 Fr.
    - Lebensmittel: 14.60 Fr.
    - Ausflüge: 5.34 Fr.
    Einnahmen des Monats: 25.93 Fr.
    Ausgaben des Monats: 553.00 Fr.
    Verkehrsmittel: 0.00 Fr.
    Tank: 136.76 Fr.
    Übernachtungen: 291.72 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • New Plymouth TOP 10 Holiday Park 1/2

    8–9 nov. 2024, Nueva Zelanda ⋅ ☁️ 15 °C

    Neuseeland ist offiziell zu gross und zu schön, um es innerhalb von fünf Wochen anschauen zu können.

    Trotzdem versuchten wir uns von diesem Gedanken nicht stressen zu lassen. 

    Bei den "Huka Falls" machten wir heute den ersten Stopp. Sie sind eine Reihe von Wasserfällen, die in den "Taupō" See enden. Dabei fliessen die Wasserfälle durch eine enge sowie tiefe Schlucht. Als Tourist kann man dem tobenden Fluss mit den Wasserfällen folgen oder entgegenlaufen. 

    Die Wasserfälle waren schön, aber nichts Besonderes. Wir zogen uns nach einem Blick auf beide Seiten von einer Brücke aus wieder zurück. Bei einem Aussichtspunkt weiter oben machten wir noch einen zweiten kleinen Halt, fuhren aber schnell zu unserem nächsten Ziel. 

    Bei den "Craters of the Moon" zahlten wir 10.80 Franken Eintritt für uns beide. 

    Es ist eine Region mit geothermischer Aktivität. Der Name erhielt die Region von den vielen hydrothermalen Eruptionskratern, welche karge und hellere Farben haben. Gemeinsam mit den vielen Dampföffnungen, die sich ständig verschieben, zusammenbrechen, neu formen und die allgemeine Trostlosigkeit des Gebiets stärken das Aussehen des Namens. Der stetige Schwefelgeruch in der Nase ergänzte das Gefühl ,auf dem Mond zu sein, perfekt. 

    Die Eruptionen treten dabei einmal im Jahr auf und eine Mischung aus heissem Wasser, Dampf, heissem Schlamm und Gutz wird bis zu 100 Meter herausbefördert. Dabei ist aber permanent die Gefahr vorhanden, sich auf dem heissen Boden die Füsse zu verbrennen. Es ist wichtig, permanent auf dem Holzpfad zu bleiben.

    Der Spaziergang dauerte knapp eine Stunde. Anfangs sahen wir es vor allem aus dem Boden dampfen, als dann auch die Mondlandschaft dazu kam. Ein sehr faszinierendes Phänomen. Teilweise hörten wir das Wasser unter der Oberfläche brodeln und sahen einzelne Dampfsäulen. Es war ein angenehmer Rundgang mit vielen kleinen Einzelheiten. Teils hatte der Boden wie auf dem Mond, denken wir zumindest, die kargen Krater. Manch andere Krater waren grün überwuchert und sahen dadurch umso mystischer aus. 

    Unser Rundgang verschaffte uns noch einen Blick von oben auf das grosse, unbewohnte und brodelnde Gebiet. Von nahem sah es definitiv intensiver und interessanter aus. 

    Beim Kiosk am Eingang holten wir uns auf dem Weg nach draussen noch zwei Eis. Es gab einmal eines mit "Cookie & Cream" Geschmack und eines mit "Brownie Fudge Vanille" für 5.12 Franken. Wir teilten sie uns, da sie beide köstlich schmeckten. 

    Am "Taupō" See legten wir die nächste Pause ein. Er ist ein Kratersee von einem vor 26'500 Jahren kollabierten Vulkan und ist dazu der grösste See Neuseelands. 

    Wir machten zu Fuss einen kleinen Abstecher an das Ufer des Sees. Gewaltig gross war er auf jeden Fall und wir sahen nicht einmal das andere Ende des Sees. Leider sah der See selber weniger spektakulär aus, da wir ihn von der gleichnamigen Stadt aus betrachteten und nicht von einem Wanderweg, weit weg von dem Trubel der Stadt.

    Tim versuchte noch mit 15 Bällen die "Lake Taupo Hole in One Challenge". Von einer Abschlagmatte am Seeufer auf eine kleine, 100 Meter entfernte Plattform zu treffen. Dabei hatte er drei verschiedene Löcher zur Verfügung, wovon er eines treffen musste, um zu gewinnen. Da er öfter auch in der Schweiz die Sportart Golfen ausübt, versuchte er sein Glück. Wir zahlten 13.14 Franken für die Bälle. Tatsächlich traf er zumindest in die Nähe der Löcher. Das Preisgeld von 5'000 Franken haben bisher vier Kandidaten gewonnen.

    In der Stadt assen wir gleich auch noch unser heutiges Abendessen im "Subway". Beide bestellten ein grosses Sandwich und wir bezahlten 17.34 Franken. 

    Um wieder einmal eine grössere Distanz hinter uns zu bringen, fuhren wir heute fast 500 Kilometer an den nächsten Ort. 

    Kurz nach dem Verlassen der Stadt tankten wir noch für 40.36 Franken. Dazu reinigten wir mit Seife und Wasser unsere Frontscheibe. Wir wollten bereit sein, wenn wir die berühmte "Desert Road" mit dem fantastischen Blick auf den "Ruapehu" Vulkan entlangfahren. Der höchste Vulkan Neuseelands mit 2797 Meter Höhe und auch der höchste Punkt der Nordinsel. An den Hängen des Vulkans befinden sich sieben kleine Gletscher. Im grössten Krater findet man einen Kratersee vor. Auch Skifahren ist hier sehr beliebt.

    Natürlich hingen zuerst die Wolken schwer über dem Himmel und als wir dann einen Blick auf den Vulkan werfen konnten, brannte die Sonne genau in unsere Richtung und verhinderte ein Bild auf den Vulkan. Den berühmten Abschnitt mit dem perfekten Blick von der Strasse auf den Vulkan fanden wir erst recht nicht. 

    Wir fuhren ein kleines Stück um den Vulkan, um am Ende zwei kleinere Videos des schneebedeckten Vulkans zu machen. Die typischen Bilder des Vulkans mit den Einbuchtungen auf allen Seiten sahen wir nicht. Trotzdem war das Bild vor unseren Augen sehr imposant. Neuseeland hat eine so extrem abwechslungsreiche Natur. An einem Tag stehen wir auf einer Sanddüne und ein paar Tage später neben einem schneebedeckten Vulkan.

    Unterwegs holten wir noch eine CocaCola für 2.40 Franken für Tim und eine grosse Eisteeflasche zum Teilen für 2.08 Franken. Eistee ist hier wieder eine grössere Seltenheit. 

    Die nächsten Stunden fuhren wir alle möglichen Strassen. Manchmal Schnellstrassen, Bergstrassen und jede Menge Kurven, wie wir es uns bereits gewohnt waren. In den Wäldern gaben wir uns besonders Mühe, sehr achtsam zu fahren und jedes Auto vorzulassen. Somit konnten wir zwei Kaninchen, ein Frettchen und eine Ziegenmutter mit zwei Jungtieren vor dem Tod bewahren. Ohne ein Auto im Rückspiegel zu haben, konnten wir auch eine perfekte Vollbremse hinlegen. 

    Um Mitternacht erreichten wir den heutigen Campingplatz. Wir riefen ihn noch vor der Abfahrt aus "Taupō" an, um einen Platz zu sichern. Der Angestellte legte die Daten für den Stellplatz für uns bereit. Wir zahlten 62.70 Franken für zwei Nächte auf dem "New Plymouth TOP 10 Holiday Park". 

    In Lichtgeschwindigkeit bauten wir unser Bett auf und legten uns schlafen.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 50.88 Fr.
    - Lebensmittel: 26.94 Fr.
    - Ausflüge: 23.94 Fr.
    Einnahmen des Monats: 25.93 Fr.
    Ausgaben des Monats: 603.88 Fr.
    Verkehrsmittel: 0.00 Fr.
    Tank: 177.12 Fr.
    Übernachtungen: 354.42 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • New Plymouth TOP 10 Holiday Park 2/2

    9–10 nov. 2024, Nueva Zelanda ⋅ 🌬 18 °C

    Wir schliefen so lange wie möglich aus. Die Sonne liess sich heute nicht blicken, weshalb sich das Auto nicht zu schnell und zu stark aufwärmte. 

    Nach dem Frühstück machten wir uns auf die Suche nach passenden "Workaways". Wir wollten in Australien für mehrere Wochen auf einer Farm gegen Kost und Logis mithelfen. Mehrere Kandidaten, die uns gefielen, schrieben wir mit der Hilfe der Plattform an.

    Wir schnitten Videos und sorgten für ein aktuelleres Tagebuch.

    Um noch aus der kleinen Höhle herauszukommen, machten wir einen Spaziergang in den 30 Minuten entfernten "Woolworths". In einem Baumarkt "Mitre 10 MEGA New Plymouth", gleich gegenüber dem Supermarkt, kauften wir noch Kühlpads für unsere Kühlbox für 3.65 Franken. Im Supermarkt selbst kauften wir Aufschnitt, Brot, Gemüse, Farmer, Salat und zwei Rindersteaks für das heutige Abendessen. Wir zahlten für das Essen 38.14 Franken. 

    Bevor wir die Einkaufsgegend verliessen, holten wir uns noch für 4.18 Franken beim "St Pierres Sushi" noch Sushi vom Tag. Es waren acht Rollen, gefüllt mit Krabbe und Lachs. Wir assen sie am "Waiwhakaiho River", der auf dem Rückweg lag.

    Beim Campingplatz holten wir noch schnell das Auto und fuhren wieder zurück zum Supermarkt. Dort holten wir zwei Flaschen Rosé für 14.64 Franken. Bei unserem ersten Einkauf durften wir sie nicht kaufen, da wir beide unseren Pass nicht dabei hatten. Eigentlich wussten wir es, vergassen sie aber trotzdem im Auto.

    Abends bestellten wir uns für 20.15 Franken zwei Pizzen und tranken vom Rosé. Tim nahm wie üblich die Hawaii-Pizza und Jasmin die mit Salami. Das heutige Essen verschoben wir auf morgen.

    Wir liessen den Abend gemütlich ausklingen.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 80.76 Fr.
    - Lebensmittel: 77.11 Fr.
    - Haushalt: 3.65 Fr.
    Einnahmen des Monats: 25.93 Fr.
    Ausgaben des Monats: 684.64 Fr.
    Verkehrsmittel: 0.00 Fr.
    Tank: 177.12 Fr.
    Übernachtungen: 354.42 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • Airbnb, Grenada Village

    10–11 nov. 2024, Nueva Zelanda ⋅ ☁️ 17 °C

    Wir wurden frühmorgens vom Regen geweckt.

    Die Motivation wurde direkt mit dem Regenwasser in die Kanalisation gespült. Heute wäre eine schöne Wanderung geplant gewesen, um einen fantastischen Blick auf den "Mount Taranaki" zu gelangen. Er ist ein 2518 Meter hoher Schichtvulkan, bestehend aus Lava und Lockermassen, mit einer perfekten Spitzkegelform.

    Wir hofften auf ein wenig Glück und fuhren trotzdem in Richtung des Vulkans über die berühmte "Kent Road". Von der Strasse aus sollten wir einen majestätischen Blick auf den Vulkan erlangen. 

    Leider ging der Wunsch nicht in Erfüllung.

    Die Strasse führte uns durch ein Nebelloch mit strömendem Regen. Nicht einmal ein Aussteigen war möglich, da der Wind einem zu sehr den Regen ins Gesicht peitschte. 

    Wir gaben auf.

    Da das Wetter heute sowieso keine Lust hatte, besser zu werden, fuhren wir die nächsten Stunden mehrere hundert Kilometer bis in den Süden der Nordinsel. 

    Es gab eine Tankpause für 39.29 Franken. Wir tankten extra nicht voll, da die Tankstelle preislich auf der teuren Seite war. Die Preise befinden sich meistens zwischen 1.20 und 1.40 Franken pro Liter. 

    Die Fahrt war langweiliger als die bisherigen Fahrten. Die Aussicht war meistens verregnet oder vernebelt. Dennoch war die Natur stets schön, aber nichts Auffälliges.

    Wir fuhren die gesamte Strecke durch.

    In "Grenada", einer Vorstadt von "Wellington" hatten wir für diese Nacht ein "Airbnb" gemietet. Wir zahlten mit "Twint" die 42.55 Franken für eine Nacht und fuhren zuvor in einen "Woolworths" in der Nähe. Wir holten dort noch sechs grosse Wasserflaschen für 3.11 Franken.

    Im "Airbnb" wurden wir freundlich von einem jüngeren, indischen Ehepaar begrüsst. Sie waren sehr herzlich und freuten sich über ihre ersten Gäste. Das Zimmer sah gemütlich und kuschlig aus und das Badezimmer gehörte uns alleine. Zusätzlich durften wir die Waschmaschine und Küche mitbenutzen. Sie baten auch um Feedback am Ende unseres Aufenthalts, damit sie wissen, was sie verbessern können.

     Wir nutzten zugleich die Chance, um zu waschen und gingen in einen drei Minuten entfernten Waschsalon für 3.14 Franken die Wäsche tumblern. Dank einer netten Dame durften wir mit ihrer Waschkarte mitwaschen und ihr das Geld bar in die Hand geben. 

    Zum Abendessen assen wir die beiden Rindersteaks und einen grossen Salat mit Cherrytomaten, Gurken und einer gekauften Salatsauce. Eine Avocado-Limetten-Sauce, die in der Verpackung besser roch als schmeckte. 

    Unsere Gastgeber waren abends nicht im Haus und somit konnten wir ohne Stress die Küche benutzen, am Esstisch konsumieren und abräumen.

    Wir schauten noch eine Stunde auf dem riesigen Fernseher in unserem Zimmer "Outer Banks".

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 6.25 Fr.
    - Lebensmittel: 3.11 Fr.
    - Haushalt: 3.14 Fr.
    Einnahmen des Monats: 25.93 Fr.
    Ausgaben des Monats: 690.89 Fr.
    Verkehrsmittel: 0.00 Fr.
    Tank: 216.41 Fr.
    Übernachtungen: 396.97 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • Kaikōura TOP 10 Holiday Park

    11–12 nov. 2024, Nueva Zelanda ⋅ ⛅ 8 °C

    Wir frühstückten gemeinsam mit dem jungen Paar. Sie erzählten uns spannendes über Neuseeland und wir erzählten von der Schweiz. Dabei gaben sie und die "First Table" und "Restaurant Hub" "App" für reduzierte Mahlzeiten in bestimmten Restaurants und eine "App" namens "Book Me" für reduzierte Ausflüge. Auch erklärten sie uns, dass die Neuseeländer nicht asozial sind, wenn sie einen von der Nebenstrasse nicht hineinlassen, anscheinend muss man das hier so handhaben. Dass der Kreisel immer leer ist, ist auch per Gesetz geregelt. Der Fahrer von rechts hat immer Vortritt, egal ob man selber schneller ist. Für uns zwei sehr verwirrende Szenarien, welche wir seit mehreren Wochen beobachteten.

    Permanent stockender Verkehr in den grösseren Ortschaften, nur schon bei wenigen Autos.

    "Wellington" ist die Hauptstadt von Neuseeland. Sie ist die drittgrösste Stadt des Landes und ist nach durchschnittlicher Windgeschwindigkeit die windigste Stadt der Welt. 

    Da bei uns beiden das Interesse an Städten fehlt, fuhren wir nur in die Stadt, um an das Fährterminal zu kommen. Vom "Bluebridge Cook Strait Ferry Wellington Terminal" fuhren wir für 164.40 Franken auf die Südinsel des Landes. 

    Um 12:30 Uhr durften wir mit dutzenden anderen Autos und Campern auf die riesige Fähre boarden. Der Weg war einfach und nicht zu steil. Der einzige Nachteil war der Parkplatz in der puren Sonne. Wir waren dankbar für die gekauften Kühlelemente.

    Vor der Abfahrt nahmen wir eine Tablette gegen Übelkeit. Leider hatten wir nur die stärkeren im Handgepäck und fühlten uns sehr schnell müde. Anfangs konnten wir nicht einmal mit einer gewissen Konzentration unsere Serie weiterschauen. Lieber setzten wir uns draussen in den Raucherbereich, den einzigen windstillen Aussenbereich, um frische Luft zu schnappen. Wir suchten das Meer nach grösseren Meeressäugern ab. Erfolglos.

    Tim holte für uns noch eine Portion Pommes Frites für 3.67 Franken. Die sehr gut schmeckten, bis auf die Saucen. Ketchup und Mayonnaise waren hier anscheinend schwieriger zu produzieren. 

    Ungefähr eine Stunde vor der Einfahrt am Hafen änderte sich unsere Aussicht. Wir fuhren durch den 40 Kilometer langen Meeresarm "Queen Charlotte Sound / Tōtaranui". In ihm befinden sich sechs verschieden grosse Inseln. Zusätzlich kommen noch 20 grosse Buchten und mehrere kleinere Buchten dazu. Sie gehören alle zusammen zum "Marlborough Sounds", welcher aus einem ausgedehnten Netzwerk an Wasserwegen und Halbinseln besteht. Dieses Netzwerk entstand durch den Anstieg des Meeresspiegels, indem die Flusstäler überliefen.

    Bereits jetzt waren wir ganz und gar von der Südinsel hingerissen. 

    Wir fuhren mitten durch ein auf beiden Seiten wunderschön aussehendes Gebiet. Wir wechselten einmal die Bootseite, um beide genau anschauen zu können. Das Meer war ruhig und die Landschaft abwechslungsreich. Manchmal eher dicht bewaldet und manchmal karge Felsformationen. Einmal sahen wir sogar Kühe am Strand liegen. 

    In "Picton", eine Hafenstadt im "Marlborough District", legten wir an.

    In einem "Pak'nSave" holten wir wieder ein paar Lebensmittel für die nächsten Tage und das heutige Abendessen. Es gab den guten alten griechischen Salat mit Tomaten, Gurke, Zwiebeln, Feta und vorgekochten Hähnchen. Wir zahlten für den Einkauf 25.43 Franken. 

    Die nächsten beiden Stunden verbrachten wir mit Autofahren. 

    Auf dem Weg zu unserem heutigen Übernachtungsplatz machten wir einen Halt in der "Half Moon Bay". Zum einen um ein paar Fotos von der atemberaubenden Küste zu machen und zum anderen um die Toilette aufzusuchen. Die gesamte Strecke fuhren wir permanent an der Ostküste der Insel entlang. Viele Felsstrände mit roten Blumen und jede Menge steile aber grüne Berge auf der anderen Seite. Die Berge wirkten hier viel höher und grösser als die auf der Nordinsel. 

    Der Campingplatz erreichten wir nach einem fünf Kilometer langen Kieselsteinweg ohne Empfang. Am Zielpunkt angekommen, drehten wir direkt wieder um. Es war uns doch ein wenig zu unheimlich, draussen im Wald ohne Kontakt zu der Aussenwelt zu stehen.

    Wir entschieden uns für den etwas teureren "Kaikōura TOP 10 Holiday Park" für 29.92 Franken. 

    Uns war bewusst, dass der Ort dank seines extrem touristischen Umfelds etwas kostspieliger sein wird. Auch wir sind wie die meisten Touristen nur aus einem einzigen Grund hier und buchten das Angebot bereits heute mit unserer neu entdeckten "App" "Book Me".

    Das Abendessen bereiteten wir in der Gemeinschaftsküche zu. Während wir unseren eher langweiligen Salat schnitten, kochte eine asiatische Familie gleich nebenan eine fantastische Mahlzeit. Es roch bis zu unserem Tisch herrlich und wir fragten uns, wie sie das jedes Mal so perfekt hinkriegen.

    Abends trödelten wir nicht lange, um morgen fit und munter in das Abenteuer zu starten.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 29.10 Fr.
    - Lebensmittel: 29.10 Fr.
    Einnahmen des Monats: 25.93 Fr.
    Ausgaben des Monats: 719.99 Fr.
    Verkehrsmittel: 164.40 Fr.
    Tank: 216.41 Fr.
    Übernachtungen: 426.89 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • Alpine Adventure Holiday Park

    12–13 nov. 2024, Nueva Zelanda ⋅ ☁️ 17 °C

    Die Sonne wusste, dass heute ein ganz besonderer Tag wird. Bereits frühmorgens strahlte sie wolkenlos vom Himmel und wärmte das Auto angenehm auf. 

    Zum ersten Mal waren wir zu früh dran, weshalb wir noch in der Stadt "Kaikōura" für 36.82 Franken tanken gingen. 

    "Kaikōura" lebt grösstenteils vom Tourismus. Jährlich kommen Touristen aus der ganzen Welt, um die Meereswelt zu beobachten. Dazu zählen Delfine, Wale, jede Menge Robbenarten sowie Vögel. Dabei spielt der "Kaikōura Canyon" vor der Küste der Stadt eine grosse Rolle. Ein bis zu 1600 Meter tiefer Graben mit günstigen Strömungsverhältnissen und perfekten Bedingungen für Meeresbewohner.  Er ist 10- bis 100-mal produktiver als vergleichbare Gebiete. Der Fischreichtum ist dabei 10-mal so hoch wie der des Nordpazifiks. 

    Und genau dort gingen wir heute hin.

    Wir machten mit den "Wings Over Whales | Kaikōura Whale Watching" einen 40-minütigen Rundflug über diesen Graben für 187.93 Franken. Die Tickets hatten wir gestern online gebucht und freuten uns bereits extrem. Es war Jasmins erster Helikopterflug. 

    Angekommen bemerkten wir einen winzig kleinen Fehler, den wir gestern beim Buchen übersahen. Es war eine Art Propellerflugzeug und kein Helikopter. Nach ein paar Minuten Enttäuschung machten wir uns auf den Weg ins Gebäude, um uns anzumelden. 

    Die Vorfreude auf die Wale war zu gross, um sich frustrieren zu lassen.

    Wir wurden mit heissem Tee versorgt, meldeten uns an, mussten wieder einmal auf eine Waage stehen und bekamen eine kleine Einführung über die Bewohner des Grabens. 

    Die grösste Chance bestand darin, "Pottwale" zu sehen. Ein bis zu 20 Meter langer Wal mit einem Gewicht von über 50 Tonnen. Sie können bis zu 3'000 Meter tief tauchen und dabei bis zu 100 Minuten unterhalb des Meeresspiegels verweilen. Nach einem mehrminütigen Aufenthalt über der Meeresoberfläche und mehreren tiefen Atemzügen tauchen sie wieder unter. Sie bewegen und essen sich hauptsächlich durch die Hilfe einer Echoortung. Ihre Augen benutzen sie daher weniger und können in der extremen Tiefe sowieso nicht genutzt werden.

    Eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht auch darin, "Schwarzdelfine" zu sehen. Ein verspielter und geselliger Delfin, der in Küstengewässer beheimatet ist. Sie werden bis zu zwei Meter lang und haben eine ganz besondere Verfärbung. Ihre Rückenfärbung variiert zwischen dunkelgrau bis schwarz und der Bauch hellgrau bis weiss. Auf jeder Seite verläuft ein weisser Streifen vom Rücken bis zur Schwanzflosse. 

    Auch wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass es keine Garantie gibt, überhaupt eines der Tiere zu sehen. Ihnen ist es wichtig, den richtigen Abstand permanent zu wahren und kein Tier dem Stress auszusetzen. Wir fanden die Gedankengänge sehr schön, da es auch uns sehr wichtig ist, die Tiere in ihrem natürlichen Umfeld nicht zu stören. 

    Die beiden Chinesinnen, die mit uns im Propellerflugzeug hockten, verstanden logischerweise kein Wort. Es ist lobenswert, dass sie trotzdem so grosse Reisen unternehmen.

    Wir wurden alle in einer Reihe platziert. Eine der beiden Chinesinnen sass neben unserem Piloten im Cockpit, dann kam die andere, Tim und zuletzt Jasmin. 

    Voller Vorfreude und Nervosität brachten wir den Start in kürzester Zeit hinter uns. Aus dem Fenster sahen wir die majestätischen "Kā Tiritiri o te Moana" oder auch "Südalpen" genannt. Sie sind ein junges Faltengebirge, das sich der Länge nach durch die Südinsel zieht. Sie sind über 3500 Meter hoch, 360 Kilometer lang und haben eine durchschnittliche Breite von 50 Kilometern. Der höchste Berg ist dabei der "Aoraki" oder besser als "Mount Cook" mit seinen 3724 Metern bekannt. 

    Wie die europäischen Alpen haben sie teilweise vergletscherte Bereiche, bilden häufig markante Bergspitzen und haben gut unterscheidbare Gipfelformen. Dank der kühlgemässigten Klimazone und geringen Bevölkerungsdichte sind sie stark von Wäldern überzogen. Nur im Nordwesten fallen steilere Küsten ins Meer. 

    Schon jetzt war die Aussicht nicht in Worte zu fassen und das Geld hatte sich auf jeden Fall gelohnt auszugeben. Wir genossen einige Minuten den fantastischen Blick auf die Berge, als wir weiter in Richtung Meer flogen. Aus dem Fenster sahen wir sogar die Linie, nach der das Wasser richtig tief wurde. Das Wetter war ausgezeichnet und das Meer schien ruhig zu sein. 

    Alle fünf starrten auf das Meer, um jede einzelne Bewegung unter uns wahrzunehmen und zu analysieren. 

    Ohne grosse Vorwarnung tauchte eine Familie mit Jungtier von "Schwertwalen" oder umgangssprachlich "Orcas" unter uns auf. Wir konnten unser Glück kaum fassen. Unser Pilot fing an, in einer grösseren Entfernung die Tiere zu umrunden, damit wir sie besser beobachten konnten. Dabei gab es immer wieder eine Art toter Winkel durch den Einfall der Sonne. Danach wurde jedes Mal wieder fleissig nach den Tieren Ausschau gehalten. Sie schwammen dicht unterhalb des Meeresspiegels und tauchten immer wieder auf, um nach Luft zu schnappen. Ein wunderschöner und magischer Moment, den wir für immer in Erinnerung tragen werden. Ein solch schönes Tier in seiner natürlichen Umgebung begleiten zu dürfen, ist einprägend. Nicht in einem viel zu kleinen Wasserbecken mit unnatürlichen Kunsttücken. Unser Tourguide war auch sehr glücklich, da die Tiere selten gesichtet werden.

    "Schwertwale" sind mit zehn Metern die grösste vorkommende Art der Delfine. Sie sind weltweit verbreitet, bevorzugen dabei aber vor allem die Küstennähe in kälteren Breiten. Sie ernähren sie vor allem von grösseren Meeressäugern und Fischen. 

    Einzelne Populationen stehen dabei unter starker Bedrohung durch Umweltverschmutzung und den menschlichen Verzehr. Zum Glück stehen die Aquarien immer mehr in der Kritik und auch "SeaWorld" knickte 2016 ein und gab bekannt, keine weiteren Tiere in Gefangenschaft zu nehmen oder zu züchten. Die letzten Tiere werden leider in Gefangenschaft ihre letzten Runden schwimmen.

    Mit einem breiten Lächeln und ein paar Tränen in den Augen verabschiedeten wir uns von den Tieren und schauten ihnen zu, wie sie langsam aber sicher verschwanden. 

    Das Meer wurde weiter abgesucht und wir fanden sicherlich 100 bis 150 "Schwarzdelfine". Bereits drei Boote und ein Helikopter befanden sich bei den Tieren. Wir waren ein gutes Stück oberhalb und konnten die Delfine nicht sehr gut sehen. Es war für uns aber völlig in Ordnung, da wir heute vor allem die grossen Tiere von hier oben sehen wollten. Zusätzlich waren schon genug viele Menschen in der Nähe der Tiere.

    Wir verloren keine Zeit und versuchten einen "Buckelwal" ausfindig zu machen. In der Nähe eines gesichteten "Buckelwales" fingen wir wieder an, unsere Kreise zu drehen, um das Tier beim Auftauchen mitzuerleben. Auch er kann bis 18 Meter lang werden und sein Gewicht liegt bei maximal 30 Tonnen. Die "Bukelwale" in dieser Region reisen gerne zwischen "Tonga", einem pazifischen Inselland nach Neuseeland.

    Es war Zeit für den Rückflug.

    Es war schon seltsam, dass wir es wirklich schafften, keinen einzigen Wal zu sehen. Dafür war es umso schöner, das Glück zu haben, mehrere "Schwertwale" zu sehen. 

    Wir beide waren mehr als überglücklich, den Rückflug anzutreten. Wie die anderen und der Pilot selbst so entspannt bleiben konnten, war uns rätselhaft. Es wurde beiden speiübel und das Frühstück kämpfte sich nach oben. Das ständige, kreisende Seitwärtsfliegen und die abrupten Bewegungen in die andere Richtung kam unserem Magen gar nicht gut. Allgemein flog unser Pilot wie wir als Kinder damals mit unseren Spielzeugflugzeugen. 

    Dankbar stiegen wir aus dem Flugzeug, mit unserem Frühstück weiterhin im Magen.

    Damit wir heute das volle Paket von wildlebenden Tieren haben, fuhren wir zu einem zehn Minuten entfernten Spaziergang. Der "Kaikoura Peninsula Walkway" führte uns zuerst auf einen kleinen Pfad oberhalb des Meeres mit Aussicht auf die darunterliegenden, flachen Felder mit Wiesen und dem steinigen Zugang zum Meer. Es lagen zwei Buchten vor uns, während wir auf einem kleineren Berg spazierten. Bereits von hier oben konnten wir ein paar Bewohner der Gegend ausfindig machen.

    Am Ende des Weges führte eine Treppe hinunter in die Buchten. 

    Ein Warnschild machte uns noch darauf aufmerksam, den Mindestabstand von zehn Metern zu den Tieren einzuhalten und sich stetig leise und behutsam fortzubewegen. Bei Bedrohung können die Tiere gefährlich werden und angreifen.

    Direkt bei der Ankunft unten in der Bucht sahen wir die ersten "neuseeländischen/australischen Seebären", die wir bereits in Australien kennengelernt hatten. Um es einmal klarzustellen, wir hatten keine Ahnung, was für Tiere sich hier alles herumtrieben. Es gibt einfach zu viele, sehr ähnlich aussehende, für uns bekannte "Robben". Der einzige Hinweis ist das Scannen eines einzelnen Bildes, welches "neuseeländischer Seebär" herausgefiltert hat.

    Ein weiterer magischer Moment an diesem wunderschönen Tag.

    Wir spazierten an dutzenden, meist schlafenden "Robben" vorbei. Die meisten räkelten sich in der Sonne und manche gönnten sich ein entspanntes Bad in dem seichten Wasser zwischen den Steinen. Wie schon beim letzten Mal wand es stark und wir fragten uns erneut, ob es die Tiere nicht auch stört. Ein paar Enten suchten hier auch nach Futter und jede Menge "Möwen" nisteten. Wie immer waren sie am lautesten und es stank stark nach Kot und Fischabfall. 

    Schnell liefen wir weiter.

    Irgendwie meinte es das Schicksal heute gut mit uns. Wir entdeckten mehrere Jungtiere friedlich schlafend mit ihrem kuscheligen Feld an Land. Manche waren eingerollt und manche legten sich in ihrer vollen Pracht hin. Und da entdeckten wir keine fünf Meter vor uns ein kleines Röllchen. Es schlief friedlich vor sich hin und mehrere Touristen beobachten es aus der angegebenen Distanz. Leider war es schwierig, da gleich hinter dem Weg eine steile Felswand war. Wir quetschten uns an die Felswand und beobachten das Fellknäuel in kompletter Stille mit den anderen. Durch die geringe Distanz konnten wir das Jungtier sogar atmen sehen. Er war auch das einzige, scannbare Tier. 

    Ein einmaliges und einzigartiges Erlebnis.

    Trotz der Friedlichkeit machten wir uns schnell weiter auf den Weg. Wir wollten dem Kleinen seine Ruhe geben und wussten noch nicht, was passieren wird, wenn seine Mutter nach Hause kommt. Manche Touristen waren verhältnismässig viel zu nahe. 

    Auch ein paar tote Jungtiere und ausgewachsene "Robben" kreuzten unseren Weg. Es sah sehr eklig aus und zum Teil schon sehr auseinandergefallen, leider gehört das auch zur Natur ohne menschliches Einschreiten.

    Mit ganz vielen Glückshormonen stiegen wir ins Auto und versuchten all das Gesehene in den nächsten Stunden zu verarbeiten.

    Es ging für uns in Richtung Südwesten, nach "Hanmer Springs", einem Ort bekannt für sein namensgleiches Thermalbad. Das Thermalbad besteht aus natürlichen, beheizten Mineralpools.

    Bei einer günstigen Tankstelle tankten wir noch unterwegs für 41.99 Franken und in "Hanmer Springs" holten wir noch Zutaten für das heutige Abendessen in einem Supermarkt namens "Four Square". Der einzige Laden weit und breit. Wir kauften acht marinierte Hähnchenspiesschen, einen asiatischen Mischsalat und Brot für 14.03 Franken. 

    Da es bereits nach 16:00 Uhr war und das Thermalbad um 19:00 Uhr schloss, liessen wir das Thermalbad aus. Die Tickets sind jeweils für einen ganzen Tag gültig und würden sich so nicht lohnen.

    Etwas ausserhalb des Ortes fanden wir den "Alpine Adventure Holiday Park". Dort angekommen fanden wir einen herzigen, kleinen Wohnwagen vor, der noch nicht bewohnt war. An der Kasse fragten wir nach dem Preis des Wohnwagens, um zu entscheiden, ob es der Wohnwagen oder der normale Stellplatz wird. 

    Wir zahlten 34.19 Franken für den Wohnwagen.

    Er war klein aber fein und hatte alles, was es benötigt. Wir hatten ein gemütliches Bett, eine kleine Küchenzeile mit Kühlschrank, Geschirr und Wasserkocher. Einen Klapptisch, eine Sitzbank, Heizkörper und sogar einen Fernseher. 

    Es war ein perfekter Frühlingstag. Die Sonne wärmte den Wohnwagen angenehm auf und die ersten Hummeln flogen umher. Ein paar bunte Blumen begegneten uns auf dem Weg zum geteilten Badezimmer mit Toilette und Dusche. 

    Im Zimmer schnitten wir Videos und schrieben weiter an den Tagebucheinträgen. Danach wurde ausgiebig in den heissen Duschen geduscht und Tim grillierte am Abend die Spiesschen. 

    Die Spiesschen schmeckten mit ihrer Honig- und Sojasauce Marinade köstlich. Der asiatische Salat war leider nicht ganz nach unserem Geschmack und hatte viel zu viel Koriander. 

    Nach dem Essen wollten wir noch nach einem "Workaway" in Neuseeland selber suchen, als wir enttäuscht wurden. In Neuseeland dürfen Touristen keine Freiwilligenarbeit auf Kost und Logis Basis ausüben. Nur Arbeit ohne jegliche Entgeltung jeglicher Form ist erlaubt. Ein "Work and Holiday" Visum wird Schweizern verwehrt.

    Der Traum war hiermit gestorben.

    Wir redeten noch stundenlang über neue Ideen, bis uns die Augen zufielen.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 201.96 Fr.
    - Lebensmittel: 14.03 Fr.
    - Ausflüge: 187.93 Fr.
    Einnahmen des Monats: 25.93 Fr.
    Ausgaben des Monats: 921.95 Fr.
    Verkehrsmittel: 164.40 Fr.
    Tank: 295.22 Fr.
    Übernachtungen: 461.08 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • Greymouth Seaside TOP 10 Holiday Park

    13–14 nov. 2024, Nueva Zelanda ⋅ ☁️ 14 °C

    Morgens telefonierte Tim mit seinen Eltern Esther und Roman. Derweilen frühstückten wir und Jasmin schrieb an den Tagebucheinträgen. 

    Nach einer zweistündigen Fahrt zwischen und über die "Südalpen" erreichten wir den "Lake Daniell Track". Eine 18,6 Kilometer lange Wanderung zum "Lake Daniell", die circa sechs Stunden dauerte. Ein kleiner See, umschlossen von den Bergen. 

    Die Wanderung war eher eintönig. Wir liefen so gut wie andauernd geradeaus mit wenigen Steigungen. Der Pfad war gut präpariert und hatte an mehreren Stellen Holzstege, um den darunterliegenden Boden nicht zu zerstören. Die gesamte Wanderung führte uns durch einen Wald mit unzähligen moosbewachsenen Bäumen und Böden. Mehrere kleinere Bäche kreuzten zudem unseren Weg. Neben uns und manchmal aus weiterer Entfernung hörten wir den "Alfred" Fluss plätschern, der uns einige Zeit begleitete. 

    Um die eintönige Wanderung ein wenig spannender zu gestalten, redeten wir die ganze Wanderung über unsere Zukunftsplanung. 

    Endlich erreichten wir nach zweieinhalb Stunden den See. 

    Die gute Stimmung war direkt wieder da. Wir hatten einen glasklaren See mit einer atemberaubenden Kulisse im Hintergrund direkt vor unseren Augen. Das Beste dabei war die komplette Einsamkeit. Durch die Sonne erwärmt zogen wir uns bis auf die Unterwäsche aus und watschelten den Steg bis ganz noch vorne. Dort gab es mehr ein sorgfältiges hineinsteigen als eine Arschbombe. Das Wasser war nicht genug tief. 

    Ein Gefühl von absoluter Freiheit.

    Nach einem kurzen Schwumm verspeisten wir an einem Picknicktisch unsere mitgebrachten Snacks. Wir genossen dabei die völlige Abgeschiedenheit und Ruhe der Natur. Dieser Ort war einfach nur ein Traum. Am liebsten wären wir hier über Tage geblieben.

    Leider waren da noch die "Sandmücken", die sich gerne in der Nähe von Gewässern aufhalten. Sie sind blutsaugende Parasiten und greifen in Schwärmen an. Innert kürzerster Zeit waren beide verstochen und wir verloren die Nerven. Das Beste ist dazu noch, dass die Bisse erst in den nächsten Tagen so richtig unangenehm jucken werden.

    Eine Waldhütte, die man buchen konnte, die momentan aber leer stand, gab uns die Möglichkeit, auf die Toilette zu gehen. 

    Auf dem Rückweg waren wir immer noch in unser Gespräch vertieft, achteten aber mehr auf die Umwelt. Wir sahen dieses Mal ein paar kleinere Wasserfälle und schätzten die wenigen Brücken. Kurz vor dem Erreichen des Autos fliesst der "Alfred River" in den grösseren "Maruia River". Auch diesen überquerten wir dank einer Brücke. Im Hintergrund sahen wir immer wieder die gewaltigen "Südalpen".

    Es ging wieder zwei Stunden weiter nach "Greymouth" oder "Māwhera". Eine Stadt, die bekannt war für ihre Kohle- und Goldbergwerke und seit der Stilllegung mehr auf Ökotourismus setzt. Sie befindet sich an der Westküste der Südinsel. Wir hatten somit zum ersten und nicht letzten Mal die "Südalpen" überquert. 

    Erschöpft holten wir uns bei einem thailändischen Imbissladen namens "PON's THAI FOOD Takeaway" zwei "Phat Thai" mit Hähnchen für 19.25 Franken. Es schmeckte köstlich und war mehr als genug.

    Im "Greymouth Seaside TOP 10 Holiday Park" hatten wir bereits online die nächste Nacht für 29.74 Franken gebucht. Wir durften frei parken und entschieden uns direkt neben der Toilette zu stehen. Beide duschten in den sehr schönen, mit heissem Wasser versetzten Duschen.  

    Am "Greymouth Beach" wurden wir erneut von der neuseeländischen Natur überwältigt. Der Strand bestand aus runden und ovalen Steinen, die einen hellen Ton hatten. Wir fanden keinen einzigen spitzen Stein unter ihnen. Das Meer schäumte und überschlug sich und am Horizont durften wir uns für heute von der Sonne verabschieden. Ein farbenfroher Sonnenuntergang spielte sich vor unseren Augen ab. 

    Als die Strahlen langsam kleiner wurden, brachen wir langsam auf. Die Sonne war bereits vor 30 Minuten untergegangen, trotzdem liess sie sich nicht die Show stehlen. Der Himmel leuchtete nun mehr in rosa Tönen.

    Müde legten wir uns Schlafen.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 19.25 Fr.
    - Lebensmittel: 19.25 Fr.
    Einnahmen des Monats: 25.93 Fr.
    Ausgaben des Monats: 941.20 Fr.
    Verkehrsmittel: 164.40 Fr.
    Tank: 295.22 Fr.
    Übernachtungen: 490.82 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • The Duke Hostel

    14–15 nov. 2024, Nueva Zelanda ⋅ 🌧 14 °C

    Es regnete aus Kübeln, als wir morgens aufwachten. 

    Wir packten direkt unsere Bettwäsche zusammen, legten alles abfahrbereit und rannten auf die Toilette. 

    Zurück im Auto buchten wir mit "Expedia" ein Hostel in der gleichen Stadt, in der wir uns momentan befanden. Wir hatten durch die bereits gebuchten Hotels einen Rabatt von 20 Franken erhalten. Somit zahlten wir für die heutige Nacht nur 24.21 Franken im "The Duke Hostel". 

    Bevor wir zum Hostel fuhren, besuchten wir den lokalen "Woolworths". Dort kauften wir wieder einmal frisches Gemüse, Brot, Aufstrich, jede Menge Wasser und einen Haufen Snacks. Insgesamt zahlten wir 33.89 Franken. 

    Im Hostel standen wir bereits um 11:00 Uhr, anstelle der eigentlichen Eincheckzeit 13:00 Uhr. Freundlicherweise durften wir es uns im Gemeinschaftsraum auf den Sofas gemütlich machen und uns mit heissem Tee aus der Küche bedienen. Um die zwei Stunden totzuschlagen, arbeiteten wir an den täglichen Aufgaben weiter.

    Der Schlüssel wurde uns eineinhalb Stunden später überreicht. Das Zimmer sah wie bisher alle Zimmer in Neuseeland gemütlich und kuschelig aus. Auf dem Boden gab es einen flauschigen Teppich, es gab eine Kuscheldecke und einen Heizstrahl oberhalb unserer Köpfe. Auch ein Waschbecken fanden wir in unserem Zimmer mit frischen Handtüchern vor.

    Die Duschen und Toiletten waren direkt auf dem Gang vor unserem Zimmer.

    Bis kurz vor vier erledigten wir die heutigen Aufgaben. Dann packten wir uns ein paar der Snacks und schauten "Gladiator". Trotz des sehr vielen Blutvergiessens ein ausserordentlich spannender und zum Denken anregender Film. 

    Wir schafften es um 18:25 Uhr mit dem Film fertig zu sein. 

    Die restlichen Snacks wurden daraufhin eingepackt und wir liefen über die komplett einsamen und leergefegten Strassen in Richtung Kino. Der Regen liess für kurze Zeit nach, der Wind tobte hingegen heftiger. Wir fühlten uns wie die Hauptcharaktere in einem Horrorfilm.

    Wo sind alle anderen Menschen?

    An der Kasse zahlten wir 16.15 Franken für ein grosses Popcorn und zwei Studententickets. Schnell beeilten wir uns in den Kinosaal, da der Film bereits angefangen hatte. Auf unseren Plätzen sassen bereits zwei und somit suchten wir im Dunklen nach zwei neuen, in der Mitte liegenden Plätzen. 

    Wie bereits der erste Film regte auch "Gladiator 2" sehr zum Denken an. 

    Durch den Wind und Regen stürmten wir wieder zurück ins Hostel. Dort telefonierte Jasmin mit ihren bereits wieder in der Schweiz angekommenen Eltern. Tim schnitt währenddessen weiter an den Videos.

    Gegen 00:00 Uhr zwangen wir uns, ins Bett zu gehen. Die Müdigkeit wollte durch die fehlende körperliche Betätigung nicht wirklich einsetzen. 

    Wir hofften, morgen die Sonne wiederzusehen.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 50.04 Fr.
    - Lebensmittel: 33.89 Fr.
    - Ausflüge: 16.15 Fr.
    Einnahmen des Monats: 25.93 Fr.
    Ausgaben des Monats: 991.24 Fr.
    Verkehrsmittel: 164.40 Fr.
    Tank: 295.22 Fr.
    Übernachtungen: 515.03 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • Wild Kea Lodge

    15–16 nov. 2024, Nueva Zelanda ⋅ 🌫 13 °C

    Es regnete immer noch.

    Trotz des schlechten Wetters machten wir uns auf den Weg, in den Süden zu kommen. Wir wollten die Regenstunden nutzen, um unseren nächsten Zielen etwas näherzukommen. 

    Bei der "Hokitika Gorge" legten wir noch einen Zwischenstopp ein. Eine Schlucht mit fantastischem türkisblauem Wasser, leuchtende, weisse Kalksteinklippen und üppigem grünen Regenwald. 

    Es sah alles andere als verzaubernd aus. 

    Durch den dauerhaften Regen wirkte das Wasser milchig grau und der Himmel war in der genau gleichen Farbe. Der Wanderweg über zwei Hängebrücken mit der atemberaubenden Aussicht auf die Schlucht war genauso geschlossen. Somit schauten wir einmal vom Aussichtspunkt beim Start der Wanderung und verzogen uns in Windeseile in unser Auto zurück. Der Nieselregen war unangenehm kalt und der Wind ergänzte das Wetter perfekt.

    Wir fuhren bis nach "Franz Josef/Waiau" durch und checkten in unserem bereits heute Morgen über "Expedia" gebuchten Zimmer in der "Wild Kea Lodge" ein. Da wir hier eindeutig in einem der touristischen Gebiete von Neuseeland waren, zahlten wir für eine Nacht 63.61 Franken. 

    Eine nette Thailänderin begrüsste uns an der Rezession. Sogar ein "Scone", ein britisches Gebäck, bot sie uns an. Wir lehnten dankend ab. Die Dame begleitete uns noch in die Gemeinschaftsküche, in der kostenloser Tee, Kaffee und Popcorn zur Verfügung stand. Das Gemeinschaftsbad sah auch sehr schön und gepflegt aus. Im Zimmer selbst fanden wir einen Wasserkocher, Mikrowelle und Kühlschrank.

    Schnell zogen wir unsere Badesachen an, schnappten uns zwei Popcornbehälter und setzten uns erstmals in den kostenlosen Whirlpool des Hostels. Mit seinen 36.5 Grad war er eher auf der kühleren Seite. Wir versuchten ihn auf 39 Grad aufzuheizen. 

    Nach einer Stunde gingen wir schnell heiss duschen. 

    Abends kochten wir in der Gemeinschaftsküche. Eigentlich wollten wir erneut gebratenen Reis versuchen, das klappte leider nicht so ganz. Der Reis im Reiskocher dauerte Ewigkeiten, der Kohl in der Wokpfanne war bereits angebrannt und die richtige Menge Sojasauce war wie immer das Problem. Schlussendlich gab es mehrheitlich Kohl mit Reis und etwas Peperoni. 

    Tim ass abends noch seine M&M, um noch einen besseren Geschmack zu erhalten und Jasmin widmete sich einer erneuten Schale Popcorn.

    Morgen sollte endlich wieder die Sonne scheinen.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 0.00 Fr.
    Einnahmen des Monats: 25.93 Fr.
    Ausgaben des Monats: 991.24 Fr.
    Verkehrsmittel: 164.40 Fr.
    Tank: 295.22 Fr.
    Übernachtungen: 578.64 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • Timaru TOP 10 Holiday Park

    16–17 nov. 2024, Nueva Zelanda ⋅ 🌙 9 °C

    Mit unseren Wandersachen angezogen und unserer Wanderausrüstung gepackt, machten wir uns morgens bei Sonnenschein auf den Weg zum "Franz Josef Glacier/Kā Roimata o Hine Hukatere". Ein etwa zehn Kilometer langer Gletscher, welcher talabwärts verläuft. Gebildet wurde er durch das Zusammentreffen zweier Kontinentalplatten. Dieses Zusammentreffen bildet die sehr hohen Berge der westlichen Küste. 

    Dort regnet es auch zehnmal so viel wie an der Ostküste.

    Der Gletscher war vor 150'000 Jahren so gross, dass er alle umliegenden Berge komplett einschloss. Durch das ständige Schmelzen und Wiederanwachsen sind mehrere Hügelketten aus Moränengestein gebildet worden. Schuttablagerungen, die vom Gletscher mittransportiert wurden. Vor langer Zeit reichte der Gletscher bis ans Meer. Dort brach das Eis ab und bildete Eisberge.

    Bereits beim Parkplatz sahen wir den Gletscher auf dem kargen, spitzigen Fels. Links vom Gletscher blühte der Berg im Gegensatz zu dem rechten, der karg war, nur so vor sich hin.

    Wir brachen auf eine fünfeinhalb stündige Wanderung namens "Robert's Point Track" auf. Diese versprach einen Aussichtspunkt, von dem wir den Gletscher von nah betrachten dürften. 

    Der Pfad führte uns an einem kleinen See namens "Peters Pool" vorbei, der durch ehemaliges geschmolzenes Eis vom Gletscher entstand. Durch einen exotisch wirkenden Wald wurden wir zu einer Hängebrücke geleitet. Wir spazierten über die Brücke und hatten einen fantastischen Blick auf die hohen Bergwände mit einzelnen Wasserfällen. Der Gletscher war zu diesem Zeitpunkt verdeckt. 

    Die beiden verwöhnten Schweizer drehten ab diesem Moment um. 

    Wir waren beide nicht allzu begeistert, wieder einen typischen Spazierweg als Wanderweg bis ans Ende zu laufen, um einen etwas besseren Blick auf den Gletscher zu bekommen. Beide standen bereits einmal auf einem und hätten mehr Freude, auf einem draufzustehen als anzustarren. Leider war dies nur durch einen überteuerten Helikopterflug oder eine Führung möglich. 

    Beim Parkplatz zurück, liefen wir den 30-minütigen "Sentinel Rock Walk" und hatten eine schöne Aussicht auf den Gletscher. Der gesamte Bereich des damaligen Gletschers und den heute leicht fliessenden Flüssen war dabei abgesperrt. 

    Seitlich der rechten Felswand neben uns floss noch der "Trident Creek Falls" mit 35 Meter Fallhöhe und floss wie das Gletscherwasser in den "Waiho River". 

    Im Auto teilte uns "Google Maps" eine besonders schlechte Nachricht mit. Der "State Highway 6" war seit ein paar Tagen dank eines Steinschlags gesperrt. Somit mussten wir die gesamte Strecke wieder zurückfahren, um die "Südalpen" zu überqueren. Sonst hätten wir direkt in wenigen Stunden die Seite zu den weiteren Attraktionen wechseln können.

    Bevor wir wendeten, fuhren wir weitere 30 Kilometer der Strasse entgegen. 

    Wir besuchten den "Fox Glacier/Te Moeka o Tuawe" oder besser gesagt einen Aussichtspunkt. Auch er fliesst der steilen Westflanke des Gebirges hinab und reicht bis zu 300 Meter über den Meeresspiegel. Er ist 13 Kilometer lang und entwässert über den "Fox River" in das Meer. 

    Das Wetter spielte mit und wir ergatterten ein perfektes Foto vom Gletscher. 

    Die Reise begann und wir fuhren die Strasse wieder in Richtung Norden hoch. Unterwegs sahen wir eine einzigartige und atemberaubende Kulisse aus den "Südalpen" und den mehreren Flüssen und Seen, die unseren Weg kreuzten. 

    In "Franz Josef/Waiau" mussten wir für den stolzen Preis von 1.49 Franken pro Liter tanken gehen. Somit tankten wir so wenig wie möglich für 16.49 Franken. 

    Etwas später, mehr ländlicher und weniger touristisch, gab es noch eine zweite Tankstelle, bei der wir für 51.89 Franken so gut wie voll tankten.

    Damit wir nicht den gesamten Weg wieder zurückfahren mussten, entschieden wir uns, den "Arthur's Pass" zu nehmen. Ganz oben beim "Otira Viaduct Lookout" legten wir noch einen Stopp ein, um auf die bereits gefahrene Strasse hinunterzublicken. Diese schlängelte sich zwischen den Bergen bis hoch hinauf durch und führte über einen Fluss hinweg. 

    Die Aussicht während der Fahrt war einmalig schön. Eher karg und kühl, da es erst anfangs Frühling war, trotzdem aber beeindruckend.

    Einen kleinen Stopp legten wir auch bei den "Castle Hill / Kura Tawhiti Conservation Area" ein. Ein Hügel mit einer imposanten Reihe von Kalksteinfelsbrocken.

    In der Stadt "Ashburton" gingen wir noch in einem "Woolworths" für 8.65 Franken Wasser, ein wenig Gemüse und Farmer einkaufen. In der gleichen Stadt gab es noch als schnelles Abendessen "Subway" für genau 15.00 Franken.

    Wir hatten es nämlich eilig, in die "Caroline Bay" in "Timaru" zu gelangen, bevor es zu dunkel war.

    Wir parkten das Auto in der Nähe der Bucht und rannten den Weg bis zu einem ganz speziellen Ort. Und tatsächlich hörten wir die "Zwergpinguine" bereits von weitem. Ein 30 bis 40 Zentimeter grosser Pinguin mit einem Körpergewicht von gerade einmal einem Kilogramm. Er ist die kleinste Art aus der Familie der Pinguine. Ihr Lebensraum bezieht sich dabei auf Südaustralien, Tasmanien und Neuseeland. Dabei kommen sie abends bei Dämmerung auf das Festland, um die Jungtiere zu füttern. Diese warten in Felsspalten, Erdlöchern und unter Baumwurzeln auf sie.

    Angekommen bei den Felsen gab es durch Strassenlampen einen leichten Strahl, um überhaupt etwas bei dieser Dunkelheit zu sehen. Dabei ist streng verboten, die Felsbrocken zu überqueren oder mit Blitzlicht zu fotografieren. 

    Und wirklich ein paar winzig kleine Pinguine watschelten um die Felsen und über die Felsen in ihre Löcher. Mit lauten Geräuschen machten sie auf sich aufmerksam. Es war ein unbeschreiblicher und rührender Moment. Die kleinen Pinguine sahen selber aus wie Jungtiere und verhielten sich auch so. Mal stolperte der eine beim Laufen, mal strauchelte der andere beim Strecken und im Allgemeinen sah alles, was sie machten, unglaublich herzig aus. 

    Ein magischer Moment.

    Im "Timaru TOP 10 Holiday Park" fanden wir bereits auf der Fahrt hierher einen Stellplatz für 28.54 Franken.

    Die Temperaturen waren bereits tief und wir krochen schnell in unser aufgebautes Bett.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 23.65 Fr.
    - Lebensmittel: 23.65 Fr.
    Einnahmen des Monats: 25.93 Fr.
    Ausgaben des Monats: 1’014.89 Fr.
    Verkehrsmittel: 164.40 Fr.
    Tank: 363.60 Fr.
    Übernachtungen: 607.18 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • Ashbury Park Motel 1/2

    17–18 nov. 2024, Nueva Zelanda ⋅ ⛅ 15 °C

    Das Wetter war wieder einmal strahlend schön und trotzdem entschieden wir uns eine kleine Pause zu machen. Wir wollten die nächsten Highlights ausgeruht und nicht an einem Wochenende mit all den anderen Touristen besuchen. 

    Somit entschlossen wir uns zwei weitere Nächte in "Timaru" zu bleiben. 

    Im "Ashbury Park Motel" hatten wir bei "Expedia" 145.24 Franken für die beiden Nächte bezahlt. Einchecken konnten wir erst nach 14:00 Uhr und somit mussten wir uns bis dahin beschäftigen. 

    Als erstes besuchten wir den "Pak'nSave" in der gleichen Stadt und kauften frische Lebensmittel für 23.95 Franken. Für weitere 2.52 Franken gab es noch zwei Papierrollen dazu. Als Beschäftigung für den heutigen Tag kauften wir drei verschiedene Biersorten und dazu gab es Blumen obendrauf als Geschenk von Tim an Jasmin. Insgesamt zahlten wir 15.52 Franken.

    Zu unserer Freude fanden wir noch einen "St Pierre's Sushi" und kauften dort das Sushi des Tages. Heute war Shrimps als Hauptzutat dabei. Dazu kauften wir noch weitere acht Rollen des berühmten "Chicken Teriyaki". Wir zahlten 10.19 Franken für die 16 Rollen Sushi.

    Das Auto parkten wir bereits auf dem Parkplatz des Motels. 

    Zu Fuss spazierten wir auf die andere Strassenseite und gelangten so auf eine riesige unbenutzte Wiese. Wir setzten uns hin, genossen die Sonne und unsere Snacks. Zuerst probierten wir die beiden ukrainischen Apfelcider, die wirklich gut schmeckten. Danach probierten wir ein aus Japan importiertes alkoholisches Getränk mit Lichigeschmack. Es schmeckte grauenhaft und war mit 14 Prozent viel zu stark. Das andere hatte einen Guave- und Limettengeschmack. Beim Kaufen dachte Tim, es wäre Feigengeschmack wegen "Feijoa". Auch dieses Getränk war alles andere als geniessbar.

    Bis um 14:15 Uhr lagen wir gemütlich in der Sonne und schätzten die warmen Strahlen.

    Nach dem Einchecken verbrachten wir den restlichen Nachmittag mit der Planung der nächsten Zeit. Wir wollten die letzten Tage in Neuseeland ohne grosse Planungen geniessen können. 

    Zum Abendessen bekochte uns Tim mit einer feinen Reispfanne mit Hähnchen, Brokkoli, Blumenkohl und Sojasauce. Es schmeckte ausgezeichnet.

    Abends spazierten wir erneut zu der dreissig Minuten entfernten "Caroline Bay". 

    Dort wurden wir mit einem fantastischen Sonnenuntergang belohnt und durften zwei kleinen Pinguinen beim Austieg aus dem Meer zuschauen. Ein ganz interessantes Spektakel. Die beiden schwammen jeweils auf den Strand zu, surften wieder ein Stück ins Wasser und liessen sich wieder vom Wasser in Richtung der Felsen anschwemmen. Wenn sie genug nahe an den Felsen waren, fingen sie an loszuwatscheln. 

    Heute waren viel mehr Menschen versammelt als gestern. Die Sicht auf die kleinen Lebewesen war etwas schwieriger zu ergattern.

    Als wir die Promenade zurückliefen und an einen weniger besuchten Ort kamen, hatten wir den perfekten Blick auf die winzigen Tiere. Sie standen perfekt auf dem hellen Sand und sogar das Handy konnte einen Kontrast herstellen. Ein unglaublicher Moment, die Zwergpinguine aus wenigen Metern mit klarer Sicht zu sehen.

    Auch sie watschelten wie gestern unbeholfen in der Gegend umher und riefen nach ihren Familienmitgliedern. Wir konnten richtig sehen, wie sie sich aufplusterten, um dann mit vollem Elan loszulegen. Von dieser Distanz konnten wir sogar die Bewegungen in der Kehle beobachten.

    Kurz vor dem Erfrieren liefen wir im Eiltempo ins Motel. 

    Dort buchten wir, nachdem wir den ganzen Tag überlegt hatten, wohin es weitergeht, einen Flug nach "Cancún" in Mexiko.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 52.18 Fr.
    - Lebensmittel: 34.14 Fr.
    - Haushalt: 2.52 Fr.
    - Ausflüge: 15.52 Fr.
    Einnahmen des Monats: 25.93 Fr.
    Ausgaben des Monats: 1’067.07 Fr.
    Verkehrsmittel: 164.40 Fr.
    Tank: 363.60 Fr.
    Übernachtungen: 752.42 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • Ashbury Park Motel 2/2

    18–19 nov. 2024, Nueva Zelanda ⋅ 🌬 19 °C

    Morgens telefonierte Jasmin vor dem Frühstück mit ihrer Schwester. Die zwölf Stunden Zeitumstellung machen das Telefonieren wirklich schwierig.

    Nach dem Frühstück suchten wir stundenlang nach einem anständigen Hotel in "Tulum". Eine Stadt in Mexiko, die genauso für ihre fantastischen Strände bekannt ist, aber weniger nach Party aus ist wie "Cancún". 

    Es war wirklich komplizierter als gedacht. Die meisten Hotels befanden sich ab tausend Franken aufwärts. Dagegen waren "Airbnb" und Apartments sehr kostengünstig und beliebt in dieser Region. Wir hatten mehrere Wohnungen zur Verfügung für eine kurzfristige Mietung.

    Wir entschieden uns für eine kostengünstige und gut bewertete Wohnung mit 24-Stunden-Sicherheitspersonal. Bei mehreren Angeboten lasen wir von versteckten weiteren Kosten und wollten so wennschon einen tiefen Startpreis haben. 

    Bereits jetzt schon merkten wir, Mittel- und Südamerika werden ein ganz anderes Pflaster mit anderen und neuen Herausforderungen. 

    Mittags assen wir belegte Bagels mit Avocado und Spiegeleiern. Unser Lieblingsaufstrich aus Feta und Pesto durfte auch nicht fehlen.

    Nachmittags arbeiteten wir noch an unseren täglichen Aufgaben. 

    Um noch die Zeit gemeinsam ausklingen zu lassen, gab es noch die letzten beiden Folgen von "Outer Banks". Wir hätten sie uns auch sparen können. Dazu assen wir leicht gesalzenes Popcorn mit Buttergeschmack und Cookies.

    Kurz vor dem Ende rief Jasmins Cousine an und sie telefonierte bis kurz vor Mitternacht. Tim schnitt in dieser Zeit die nächsten Videos.

    Die letzten 20 Minuten der Serie schauten wir nach dem Telefonat und assen dazu eine Fertigmischung von einem Salat mit Tims selbstgemachter Salatsauce. 

    Relativ spät huschten wir unter die Decke.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 0.00 Fr.
    Einnahmen des Monats: 25.93 Fr.
    Ausgaben des Monats: 1’067.07 Fr.
    Verkehrsmittel: 164.40 Fr.
    Tank: 363.60 Fr.
    Übernachtungen: 752.42 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • Lake Wardell Campsite

    19–20 nov. 2024, Nueva Zelanda ⋅ ⛅ 15 °C

    Mit ein wenig Schlafmangel machten wir uns bereit für die Weiterfahrt. In "Timaru" besuchten wir einen "Pak'nSave", in dem wir für 15.04 Franken frische Lebensmittel holten. Unter anderem Hähnchen, Wasser, Gemüse und frisches Obst. In der gleichen Stadt tankten wir an einer relativ günstigen Tankstelle für 60.49 Franken komplett voll.

    Die nächste Stunde fuhren wir in Richtung der "Südalpen". Dabei hatten wir einen fantastischen Blick auf die leider etwas mit Wolken überzogenen Berge. 

    Zum ersten Mal in unserem Leben sahen wir frei lebende Schweine. Gleich neben der Strasse grasten nicht wie gewohnt Schafe und Kühe, sondern Schweine tobten sich aus. Ein wunderschöner und unvergesslicher Anblick. Neuseeland überrascht uns auf der Seite der Massentierhaltung immer mehr.

    Der "Lake Tekapo" erschien vor unseren Augen und wir hielten an einem öffentlichen Parkplatz an. Der See ist ein Gletschersee und beherbergt vier grössere Inseln. Dabei wird er von bis zu 1900 Meter hohen Bergen eingebettet. 

    Unser Spaziergang führte immer wieder an prachtvoll blühenden "Lupinen" vorbei. Sie wuchsen direkt am Ufer und teils sogar in dem eiskalten Wasser des Sees. Pinke, lilafarbene, violette und sogar bläuliche sowie weisse Blumen zierten den Weg. Sie motzten die karge und raue Landschaft der Gegend extrem auf. Wie es damals auch die eingewanderte Bäuerin "Connie Scott" in den 1940er Jahren beabsichtigt hatte. Die Blumen wurden dementsprechend importiert.

    Es war ein gemütlicher und ruhiger Spaziergang am See.

    Wir sahen jede Menge vereinzelte Lupinenfelder und sogar eine Entenfamilie kam uns entgegen. Den See hätten wir für einen noch besseren Blick auf die dahinterliegenden "Südalpen" bis ganz nach hinten laufen können.

    Mit dem Auto fuhren wir weiter zum "Lake Pukaki". Ein See, der genauso wie der "Lake Tekapo" aus Gletscherwasser besteht und die typische blaue Farbe gibt. 

    Eine gute Stunde folgten wir dem See und fuhren in eine Einbahnstrasse, bis unser Weg von den "Südalpen" unterbrochen wurde. Bis zum Ende der Strasse fielen uns immer wieder die Kinnladen herunter. Die unbezahlbare Aussicht auf den See mit den "Südalpen" war zu diesem Moment mit nichts anderem zu toppen.

    Bei eisiger Kälte und einem beissenden Wind stiegen wir aus dem Auto. Mit der Windjacke fest verschlossen und den Kapuzen tief in das Gesicht gezogen machten wir uns auf den Weg zum "Aoraki/Mount Cook". Über einen eineinhalb Stunden langen "Hooker Valley Track" sollten wir diesen erreichen. Dazu gab es den "Hooker Lake" direkt vor dem Berg mit einer perfekten Spiegelung des Sees. 

    Wenn das Wetter mitspielt.

    Wir rissen uns zusammen und kämpften gegen die Windböen an. Der Pfad selbst war einfach und führte uns permanent geradeaus zum Berg. Dagegen wurde der Wind immer stärker und auch der Regen setzte immer wieder ein. Trotz der Umstände zogen wir es bis zum Moment durch, bei dem wir einen Blick auf den grössten Berg Neuseelands werfen konnten. Wie bereits vermutet, war der obere Teil des 3'724 Meter hohen Berges in einem Nebelloch versteckt. Trotz der kleinen Niederlage genossen wir die Berge um uns herum, die plätschernden Flüsse sowie die eis- und schneebedeckten Berggipfel. Zum Teil sahen wir riesige Eisflächen, die einen Gletscher bildeten. 

    Die Wanderung wurde abgebrochen und wir liefen rasch zum Auto zurück. 

    Wir brachten die ganze Strecke am Fluss wieder hinter uns. Dort fuhren wir ein Stückchen weiter zu einem öffentlichen kostenlosen Stellplatz mit einem Plumpsklo. Auf dem "Lake Wardell Campsite" angekommen, stellten wir uns an den "Lake Wardell". 

    Zum Abendessen kochten wir eine Reispfanne mit Hähnchen, Brokkoli, Blumenkohl und Zwiebeln. Die Sonne schien in diesem Moment und wir kochten in aller Ruhe draussen. Den Abwasch steckten wir in eine Mülltüte, damit wir bei unserem nächsten Stellplatz mit Wasserzugang abwaschen können. 

    Kurz nach 20:00 Uhr endete unser Nickerchen in einer ganzen Nacht.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 15.04 Fr.
    - Lebensmittel: 15.04 Fr.
    Einnahmen des Monats: 25.93 Fr.
    Ausgaben des Monats: 1’082.11 Fr.
    Verkehrsmittel: 164.40 Fr.
    Tank: 424.09 Fr.
    Übernachtungen: 752.42 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • Hampshire Holiday Parks - Arrowtown

    20–21 nov. 2024, Nueva Zelanda ⋅ ☀️ 11 °C

    Nach einem Telefonat mit Jasmins Schwester und dem von Tim zubereiteten Frühstück, ging es für uns weiter in den Süden. 

    Da das Wetter seit gestern eher wieder schlecht war, entschieden wir uns, die berühmten Städte "Wanaka" und "Queenstown" auf dem Rückweg zu besuchen. 

    In "Omarama" bei den "Clay Cliffs" legten wir dafür einen Zwischenstopp ein. Bei einer Vertrauenskasse zahlten wir 2.59 Franken und durften somit auf ein Privatgelände fahren. Als wir immer näher an die Klippen gelangten, staunten wir nicht schlecht. Mitten im Nirgendwo standen die Klippen vor uns.

    Sie sind ein geologisches Wunder und wurden vor etwa 20 Millionen Jahren von abgelagertem Schlick und Kies von Seen und Flüssen geformt. Die Klippen sind scharfe und spitzige Felswände, die durch steile und schmale Schluchten getrennt werden. 

    Die Sonne begleitete uns auf dem vorgefertigten Pfad zu den Steinklippen. Sie waren mächtig gross und wir fühlten uns klitzeklein. Dank eines natürlichen Einganges konnte man in einen Hohlraum gelangen, in dem wir von den Klippen umgeben waren. Wir erforschten ein wenig das Gebiet und kletterten den Klippen etwas entgegen. Da der Kieselstein zwischen den einzelnen Formationen zu rutschig war, riskierten wir lieber nichts und drehten um.

    Der Pfad zum Auto brachte uns einen weitläufigen Blick auf die karge Landschaft der Südinsel, den "Ahuriri River" und die einzigen farbigen Blumen in der Gegend. Die Lupinen breiten sich hier ungestört aus.

    Eine sehr schöne Gegend. 

    Die Fahrt ging über den 971 Meter hohen "Lindis Pass". Wirklich besonders empfanden wir ihn wegen der kargen Landschaft nicht. Zusätzlich wurde es hier auf der Südinsel jeden Tag kühler. Dadurch verkürzen sich dank der fehlenden warmen Kleidung die Aufenthalte im Kalten. Nach einem Blick vom Aussichtspunkt rannten wir zum Auto zurück. Den Pass fanden wir eher interessant durch den Dreh von "7 vs. Wild" hier in der Gegend.

    Kurz vor "Arrowtown" gab es den letzten Stopp. 

    Beim "AJ Hackett Kawarau Bungy Centre" schauten wir einem mutigen Chinesen zu, wie er sich an einem einzigen Seil befestigt in die Tiefe stürzte. Wir beide hielten für ihn den Atem an und waren mehr als froh, als er unten an einem Stück aufgesammelt wurde. Beide hatten den grössten Respekt vor so mutigen Menschen. 

    In "Arrowtown" buchten wir eine Nacht auf dem "Hampshire Holiday Parks - Arrowtown" für 21.11 Franken.

    Zu Fuss legten wir noch einen kleinen Spaziergang in die Stadt hinter uns. Eine kleine, herzige Stadt, in der damals Gold abgebaut wurde. Wir waren vor allem sehr von der "Buckingham Street", der Haupteinkaufsstrasse angetan. Die Häuser waren im europäischen und chinesischen Style gebaut und sind seit der damaligen Goldabbauzeit immer noch gut in Schuss.

    2020 wurde sie sogar zur "schönsten Kleinstadt" von Neuseeland ernannt.

    Im "The New Orleans Hotel - Arrowtown" nahmen wir das heutige Abendessen zu uns. Wir setzten uns draussen auf die Veranda und hatten somit einen fantastischen Blick auf die "Südalpen". Wir bestellten beide einen Burger mit Pommes für 33.79 Franken. Dazu gab es noch ein Bier für Tim und Wasser für beide. Es schmeckte ausgezeichnet. Die beiden Burger bestanden aus frischem Rindfleisch, Speck, Ei, "Sriracha Mayo" und frischem Gemüse wie Tomaten und Essiggurken. Bereits nach dem Burger waren wir randvoll, trotzdem assen wir die perfekt gesalzenen Pommes auf.

    Ein paar Spatzen meldeten sich freiwillig, jeden verlorenen Krümel aufzupicken, weshalb wir fast schon einen Kampf führen mussten.

    Zurück beim Campingplatz kümmerte sich Tim um den Abwasch und Jasmin telefonierte mit ihren Eltern.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 36.38 Fr.
    - Lebensmittel: 33.79 Fr.
    - Ausflüge: 2.59 Fr.
    Einnahmen des Monats: 25.93 Fr.
    Ausgaben des Monats: 1’118.49 Fr.
    Verkehrsmittel: 164.40 Fr.
    Tank: 424.09 Fr.
    Übernachtungen: 773.53 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • Camden on Tay Apartments

    21–22 nov. 2024, Nueva Zelanda ⋅ 🌙 9 °C

    Durch das Geräusch des Regens wachten wir morgens auf.

    Es war momentan schwierig, die Stimmung aufrechtzuerhalten. Die Kälte und das andauernde, schlechte Wetter machten uns sehr zu schaffen. Im Auto war man dem schlechten Wetter permanent ausgeliefert und die Ausflüge wurden verhindert oder verschoben. Der kalte Wind nahm uns den Rest der Energie.

    Nur noch 9 Tage.

    Kurz vor 10:00 Uhr rafften wir unsere Motivation zusammen und rannten auf die Toilette. In Windeseile packten wir daraufhin alles abfahrbereit um und brachen Richtung Süden auf. Wir wollten das einzigartige und vermutlich lange nicht mehr bereiste Land so gut es ging geniessen. 

    Da uns der Regen keine Wahl liess, wurde das Frühstück ausgelassen. 

    Wir fuhren lieber zum nächstgelegenen "Pak'nSave" in "Frankton", um uns ein schnelles Frühstück zu organisieren. Da es auch in jedem Supermarkt selbst eiskalt war, beeilten wir uns beim Einkauf. Es gab ein Brot mit Basilikum und Knoblauch, dazu Cherrytomaten, Wasser, zuckerfreie Süssgetränke, Hähnchen, Gemüse und Früchte. Auch Haferflocken gab es heute für die letzten Tage für insgesamt 39.78 Franken. 

    An der selbstständigen Kasse kam es dabei zu einem lustigen Zwischenfall. Wir fanden "Capsicum", das englische Wort für Peperoni, nicht. Als der Angestellte dann zu uns kam, erklärte er, dass "Pepper" eingegeben werden muss. Da zu viele Touristen das falsche Wort eingaben, haben sie es einfach geändert.

    Während Jasmin die gekaufte Ware im Auto verstaute, holte Tim uns noch zwei heisse Schwarztees im gleichen Laden für 4.66 Franken.

    Nach dem Volltanken an der hauseigenen Tankstelle für 51.76 Franken fuhren wir weiter. 

    Der Verkehr war seit ein paar Tagen immer dichter und mehr Wohnwagen und Campervans waren unterwegs. Sprich mehr Staus und weniger effektive Autofahrer. Die meisten schlichen um die Kurven und waren gänzlich überfordert mit den vielen Kurven.

    Allgemein gilt, wenn sich hinter dir eine Kolonne bildet, fahr bitte zur Seite und lass sie vorbei.

    Kurz vor 16:00 Uhr erreichten wir nach mehreren Kieselwegen und Schlaglöchern die südlichste Küste Neuseelands. Die "Curio Bay" war das Hauptziel dieses Ausfluges. 

    Der Wind blies uns direkt beim Aussteigen um die Ohren und hatte keine Gnade. Wir fühlten uns, als wären wir in der Antarktis selbst angekommen. Trotzdem liefen wir einmal die gesamte Bucht entlang, um einen Blick auf das weite, offene Meer zu werfen. Die Wellen waren riesig und schäumten vor sich hin. Den Blick liessen wir über alle Felsen wie auch Wellen kreisen, um eines der hier lebenden Tiere zu sichten.

    Hier konnte man nämlich mit sehr viel Glück und Geduld einen "Gelbaugenpinguin" sehen. Eine sehr seltene Pinguinart, welche als stark gefährdet eingeordnet wird. Nicht nur die geringe Anzahl von 4'800 geschlechtsreifen Individuen, sondern auch das verhältnismässig kleine Brutgebiet hier in Neuseeland tragen dazu bei. 

    Auch Hektor-Delfine, die nur in den Gewässern von Neuseeland leben und Seelöwen könnten wir an einem guten Tag sehen.

    Somit standen wir erstmals bis kurz nach 18:00 Uhr draussen in der eisigen Kälte mit unseren dicksten Kleidern und beobachteten alles, was sich bewegte. Selbst ein Angestellter, der für den Schutz der Tiere verantwortlich war, teilte uns mit, dass es dieses Jahr zum ersten Mal so lange so kalt war. Normalerweise waren die Temperaturen um dieses Zeitfenster viel wärmer.

    Als wir langsam das Gefühl bekamen, dass unsere Hände abfrieren, besuchten wir das Café gleich neben dem Aussichtspunkt. Dort bestellten wir uns für 9.32 Franken zwei heisse Schwarztees und einen Apfelstrudel zum Teilen. Der Strudel schmeckte besser als erwartet, aber niemals so gut wie in einer österreichischen Küche zubereitet. 

    Mit neuer Kraft standen wir nochmals bis um 21:15 Uhr in der Kälte. 

    Eine Angestellte aus dem Café gesellte sich währenddessen auch zu uns. Als sich dann ein "neuseeländischer Seelöwe" im Wasser befand, hatten wir immerhin ein Lebenszeichen seit Stunden. Auch diese 2.5 Meter grossen Raubtiere aus der Familie der "Ohrenrobben" waren einst kurz vor dem Aussterben. Sie wurden damals nach der Entdeckung der Inseln innerhalb von 20 Jahren durch Robbenjäger so gut wie komplett ausgerottet. Heute stehen sie unter Schutz und könnten sich auf den "Auckland Islands" weitgehend erholen.

    Nur war das Auftauchen des Seelöwen alles andere als gut in dieser Situation. Die Angestellte erklärte uns, dass das Tier nicht hier sein dürfe, da die Pinguine in seiner Anwesenheit nicht aus dem Meer kommen werden. Das Risiko war zu hoch, dem Feind sein Nest mit dem wartenden Elternteil zu präsentieren. Normalerweise sind die Seelöwen an anderen Küsten zugange. 

    Somit sank die Chance immer weiter, einen der vier Elternteile zu sehen, die auf Nahrungssuche waren und heimkehren sollten.

    Bevor uns die Finger abfroren, setzten wir uns ins Auto. Die letzten Stunden bekamen wir wennschon Gesellschaft von zwei Schweizern, zwei Deutschen, zwei Franzosen und einem aus den Niederlanden. Dadurch wurde das Kältegefühl dank spannender Gespräche etwas verdrängt. 

    Schlussendlich war die untergehende Sonne der Auslöser der Abfahrt.

    In einem einstündigen entfernten Motel in der Stadt "Invercargill/Waihōpai" übernachteten wir diese Nacht für 65.78 Franken. Beim Eintreten waren wir erstaunt über die Grösse des Apartments. Wir hatten ein Kinderzimmer, ein richtiges Wohnzimmer, Küche mit Waschmaschine, Tumbler und Abwaschmaschine. Sogar einen Whirlpool fanden wir in dem Apartment vor. 

    Zum Abendessen verdrückten wir den gekauften Fertigsalat mit Tims selbstgemachter Salatsauce. 

    Gleich darauf gab es erstmals ein langes Bad in dem heissen Whirlpool und kurze Zeit später schliefen wir im warmen kuscheligen Bett ein.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 53.76 Fr.
    - Lebensmittel: 53.76 Fr.
    Einnahmen des Monats: 25.93 Fr.
    Ausgaben des Monats: 1’172.25 Fr.
    Verkehrsmittel: 164.40 Fr.
    Tank: 475.85 Fr.
    Übernachtungen: 839.31 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • Parklands Motel & Apartments Te Anau

    22–23 nov. 2024, Nueva Zelanda ⋅ ☁️ 12 °C

    Beide schliefen seit langem wieder einmal miserabel. Vielleicht, weil es für uns ungewohnt war, eine so geräumige Wohnung zu haben oder wegen der Ankunft bei Dunkelheit. 

    Durch die Sonnenstrahlen, die sich neben den Fensterläden durchquetschten, fanden wir Motivation aufzustehen. Die Wohnung war runtergekühlt, da wir die Heizung gestern ausgestellt hatten. Der Besitzer des Motels, der wusste, wir kommen etwas später, hatte sie gestern Abend grosszügigerweise eingeschalten. Da sie leider nur im Wohnzimmer lief, liessen wir sie für die Nacht aus. 

    Das Umziehen ging dementsprechend schnell und wir frühstückten in aller Ruhe. Jasmins Cousine aus der Schweiz rief frühmorgens noch an, um uns auf ihrem wunderschönen Spaziergang den dort gefallenen Schnee zu präsentieren. Auch wurden wir zum Schneemannbauen mitgenommen und freuten uns direkt über die schöne Nachricht.

    Laut "Google" war sogar von Schneerekorden die Rede und natürlich hatte die "SBB" nichts geahnt.

    Wir beide machten uns auf den Weg, begleitet durch den wieder einmal einsetzenden Regen, zu unserem einzigen Ziel des heutigen Tages. Die Laune war wieder vor dem Kippen, trotzdem zogen wir es durch. Wir merkten mal wieder, wie abhängig wir auf dieser Langzeitreise von gutem Wetter waren.

    In "Invercargill/Waihōpai" tankten wir noch für 47.27 Franken. 

    Die Strasse führte uns wieder an die südliche Küste des Landes. Beim "Waipapa Point Lighthouse" bestand die Möglichkeit, weitere "neuseeländische Seelöwen" von einer geringeren Distanz als gestern zu beobachten. Ein Schild wies uns vor dem Spaziergang darauf hin, stets genügend Abstand zu den Tieren zu halten. In ihrem und unserem Interesse. Wir beide hatten überhaupt kein Problem mit dieser Bitte, da das gestrige Tier schon von der Klippe aus furchterregend war. 

    Gemütlich liefen wir den gemachten Pfad entlang, als wir keinen einzigen "Seelöwen" am Strand ausmachten. Da entdeckten wir auf circa zwölf Meter Distanz einen "Seelöwen" im Gras liegen. Mit vollem Respekt waren wir mucksmäuschenstill und beobachteten das Tier. Wir liefen noch ein Stück rückwärts, um das Tier bei seiner puren Entspannung nicht zu stören.

    Und da passierte es.

    Ein Mann mit einer Kamera näherte sich auf weniger als fünf Meter zu dem Tier um ihn schlafend zu fotografieren. Jasmin schrie aus Leibeskräften auf Englisch, dass er sich sofort aus dem Staub machen sollte. Ein zweiter Mann näherte sich daraufhin auch dem Tier und teilte diesem Mann auch etwas mit. Keine fünf Minuten später ging der Mann erneut viel zu nahe an das Tier heran und Jasmin schrie ihn erneut ungehalten an. Die weiteren Gäste sowie auch Tim schüttelten beifallend den Kopf. 

    Niemand fand das Verhalten korrekt.

    Als die beiden Männer sich auf den Weg zum Hauptpfad begaben, dampfte Jasmin ohne eine Sekunde zu zögern auf die beiden Männer zu. Sie verlangte von den beiden Männern eine Erklärung für dieses Verhalten. Natürlich nahmen die beiden direkt eine Abwehrhaltung ein. Dabei war spannend, dass der eine Mann ein Touristenguide und der andere ein italienischer Tourist aus seiner Gruppe war. Als wir dann nach seinem Namen und Agentur fragten und ihm mitteilten, wir werden das aufgenommene Video an diese schicken, wollte er mit den Daten nicht herausrücken. Beim gefallenen Satz, wir sollten sowieso erstmals anständiges Englisch lernen, war uns klar, dass sie merkten, dass sie etwas sehr Dummes getan hatten.

    Uns genügte das. 

    Leider zu emotional oder sentimental brachen wir hier ab und fuhren wieder zurück in den Norden. Erneut wollten wir nicht auf diese beiden treffen. Wir hofften jedenfalls, dass das eine Lehre war für alle Beteiligten. 

    In "Te Anau", einer Stadt gleich angrenzend zum "Fiordland National Park", hatten wir in einem Motel eine Nacht für 86.55 Franken gebucht. Eine teure, aber schwer umgängliche Nacht. Morgen wollten wir den "Milford Sound/Piopiotahi" besuchen, zu dem wir von hier aus zwei Stunden herausfahren müssen. 

    Den Nachmittag nutzten wir zum Videoschneiden und um das Tagebuch zu ergänzen.

    Zum Abendessen zauberte Tim uns einen köstlichen Salat mit Hähnchen, Ei, Tomaten, Feta und Gurken in der Gemeinschaftsküche. Jasmin ging bereits früh Schlafen und Tim arbeitete weiter an den Videos.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 0.00 Fr.
    Einnahmen des Monats: 25.93 Fr.
    Ausgaben des Monats: 1’172.25 Fr.
    Verkehrsmittel: 164.40 Fr.
    Tank: 523.12 Fr.
    Übernachtungen: 925.86 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • The Garston Lodge

    23–24 nov. 2024, Nueva Zelanda ⋅ ⛅ 5 °C

    Morgens machten wir einen kleinen Spaziergang entlang der Strandpromenade des "Lake Te Anau". Bereits von hier hatten wir einen einzigartigen Blick auf den Nationalpark. Ein 12'570 Quadratkilometer grosses Gebiet mit Fjorden, gebirgigen Südwestspitzen der Südinsel und verzweigten Seen. 

    Wir selber begaben uns auf dem Weg zum "Milford Sound/Piopiotahi" "Fjord". Ein Meeresarm mit 15.7 Kilometer Länge und einer maximalen Tiefe von 269 Metern, mit einer enormen Bekanntheit bei Touristen. Seit 1990 steht er sowie das ganze Gebiet unter dem "UNESCO" Weltnaturerbe. Entstanden ist der "Fjord" während der letzten Kaltzeit durch Gletscherbewegungen und andererseits durch den Meeresspiegelanstieg, der dazu führte, dass das Tal überflutete.

    Der zweite berühmte "Fjord" namens "Doubtful Sound/Patea" weiter unten im Süden wäre weniger bekannt gewesen, hätte aber ein Vielfaches mehr gekostet.

    Über die 119 Kilometer lange "New Zealand State Highway 94" kamen wir immer näher an das Ziel. Ein paar Stopps legten wir unterwegs ein, um einen fabelhaften Blick auf die Berge mit den mehreren, kleineren Seen zu haben. Manche der Berge waren immer noch schneebedeckt, manche waren karg und kalt und andere wiederum blühten grün vor sich hin. 

    Die Touristenanzahl war hier enorm gestiegen. Der Verkehr ging eher stockend und die meisten hielten an den Aussichtspunkten. Grosse Busse sowie kleine brachten Touristen von allen Kontinenten an einen einzigen Ort. 

    Wir nahmen es gemütlich und blieben auch immer wieder stehen. Beim "Te Anau Downs Scenic Lookout", im "Eglinton Valley", "Lake Gunn Viewpoint", "Hollyford Valley Lookout", "Falls Creek Route Trail Head" mit türkisfarbenen Gletscherwasser und "Monkey Creek". Allesamt waren auf ihre eigene Weise wunderschön.

    Durch den einspurigen und dunklen "Homer Tunnel" erreichten wir langsam das Ende der Strasse.

    Angekommen am Ende der Strasse parkten wir gute 30 Minuten ausserhalb des Hafens, um kostenlos zu stehen. Zu Fuss machten wir einen Rundweg vor dem Hafen, um einen Blick auf den "Fjord" zu erhaschen. Ein Berg inmitten der anderen Berge wirkte auf uns wie das "Matterhorn". Wir fühlten uns winzig klein zwischen all den gigantischen Bergen. Einen Wasserfall konnten wir auf der anderen Seite des Aussichtspunktes auch ausfindig machen.

    Ein wirklich schöner Ort.

    Wir hatten online bereits für 124.41 Franken eine zweistündige Bootsfahrt mit der "Southern Line" gebucht. Um ehrlich zu sein, hätten wir es auch nicht machen müssen. Die Aussicht war genauso schön von hier aus, ohne hinauszufahren. Hingegen hätten wir die Felswände nur vom Ufer aus sehen können. 

    Die Fahrt bis ans Ende des "Fjords" war sehr windig und kalt. Ohne uns aber davon beirren zu lassen, standen wir permanent an vorderster Front. Wir wollten keinen einzigen "Flaschenhalsdelfin", "neuseeländische Pelzrobbe" oder sogar "Fjordland-Pinguin" verpassen. Stets den Blick über die massiven Wände und dem leicht bewegenden Wasser genossen wir die Fahrt in vollen Zügen. Sogar eine "neuseeländische Robbe" sonnte sich auf einem der Steine. 

    Wir legten sogar einen Stopp ganz in der Nähe eines Wasserfalles ein. Dabei kamen wir so nahe an den Wasserfall, dass ein paar Tropfen uns entgegen spritzten. Wenn es regnet, sollte die ganze Landschaft noch schöner aussehen. Es gäbe dann viele weitere Wasserfälle. Auch jetzt waren wir schon hin und weg. Das Wasser floss teils vom höchsten Punkt des Berges bis ganz nach unten.

    Auf dem Rückweg nach "Te Anau" besuchten wir noch den auf dem Hinweg übersprungenen Aussichtspunkt, die "Mirror Lakes". Vermutlich war es cleverer, diese morgens zu besuchen, da die Sonne für einen perfekten Spiegelblick ungünstig stand. 

    Schön sahen sie aber so oder so aus.

    Entweder waren die meisten bereits gefahren oder chillten länger beim Fjord, die Strasse war jedenfalls leerer. Ohne grosse Vorkommnisse erreichten wir wieder die Stadt. Dort holten wir für 17.98 Franken zwei grosse Subwaysandwiches zum Abendessen. 

    In der Tankstelle nebenan tankten wir für 52.27 Franken.

    Eineinhalb Stunden fuhren wir wieder einmal in Richtung Norden und hatten ein Motel, knapp eine Stunde vor "Queenstown", gebucht. Wir zahlten 56.83 Franken für ein kleines, aber gemütliches Zimmer mit Gemeinschaftsbad. 

    Da wir sowieso müde vom ganzen Autofahren waren, gingen wir schnell ins Bett.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 142.39 Fr.
    - Lebensmittel: 17.98 Fr.
    - Ausflüge: 124.41 Fr.
    Einnahmen des Monats: 25.93 Fr.
    Ausgaben des Monats: 1’314.64 Fr.
    Verkehrsmittel: 164.40 Fr.
    Tank: 575.39 Fr.
    Übernachtungen: 982.69 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • Hampshire Holiday Parks - Arrowtown

    24–25 nov. 2024, Nueva Zelanda ⋅ ☁️ 14 °C

    Gleich gegenüber unserer Lodge entdeckten wir einen kostenlosen Probierladen für neuseeländischen Honig. Auch den berühmten "Manuka" Honig durften wir in mehreren Potenzen probieren. Bekannt ist der sehr teure Honig vor allem für seine desinfizierende und antibakterielle Wirkung. Wir liessen uns ihre Visitenkarte geben, da die Preise hier verhältnismässig zu Schweizer Preisen tiefer wirkten.

    Wir fuhren eine gute Stunde bis kurz vor "Queenstown". Die Stadt ist vor allem durch ihre beeindruckende Lage sehr bekannt. Sie befindet sich am "Lake Wakatipu", am Fusse der spektakulären "Südalpen". Eine Vielzahl von Abenteuersportarten werden rund um die Stadt angeboten und Weingüter mit Verkostungen gibt es hier wie Sand am Meer.

    Bevor wir in die extrem stauende Stadt fuhren, machten wir einen Halt bei einem "Pak'nSave", um unseren Lebensmittelvorrat wieder für 26.86 Franken aufzufrischen. 

    In "Queenstown" selbst parkten wir auf einem kostenlosen Parkplatz direkt bei den "Queenstown Gardens" auf einer Halbinsel. Ein botanischer Garten mit einer grossen Anzahl von exotischen und einheimischen Bäumen und Pflanzen.

    Wir selber waren eigentlich nur in der Gegend, um am Dienstag unseren Fallschirmsprung zu machen. Da wir diesen aber heute Morgen abgesagt hatten, waren wir etwas verloren. Einen Neuen wollten wir auch nicht mehr auf die Schnelle buchen, da wir beim letzten Mal schon genug diskutieren mussten. Das Hauptproblem war die Verweigerung, uns die gemachten Videos beim Sprung als Rohmaterial auszuhändigen. Wir hätten nur drei vorgefertigte Videos erhalten. Sprich, perfekte Videos für ihre Werbung und keine echten Gefühle.

    Da Städte sowieso nicht so unser Ding sind, spazierten wir lieber einmal um die Halbinsel. Am anderen Ende der Halbinsel erhaschten wir einen Blick auf die Stadt. Schön sah sie auf jeden Fall aus, leider fanden das auch alle anderen Touristen am heutigen Sonntag. Vor allem die Aussicht auf den See mit den dahinterliegenden "Südalpen" zog uns in seinen Bann. Hätte noch die Sonne geschienen, hätten wir stundenlang hier sitzen können.

    Wir kehrten kurz vor der Stadt um.

    In einem Café holten wir uns gegen die kühlen Temperaturen einen Schwarztee für 4.75 Franken und schmierten unsere Sandwiches für das Mittagessen.

    Im "Strike Bowl", etwas ausserhalb der Innenstadt, besuchten wir noch ein Bowlingcenter. Auf dem Weg dorthin durchfuhren wir auch die hübsche, aber überfüllte Innenstadt. Wir spielten eine Runde für 15.55 Franken. Jasmin gewann am Ende, wenn auch nur mit sechs Punkten Vorsprung.

    Die heutige Nacht verbrachten wir wieder in "Arrowtown". Die ruhige Stadt gefiel uns extrem gut und hatte uns voll in seinen Bann gezogen. Auf dem "Hampshire Holiday Parks - Arrowtown" zahlten wir dieses Mal 26.84 Franken. 

    Zu Fuss liefen wir bis zu der "Buckingham Street", um dort im "Postmasters Kitchen + Bar" Platz zu nehmen. Ein altmodisch dekoriertes Restaurant mit einem gepflegten Garten. Wir setzten uns draussen hin und genossen die momentan noch höheren Temperaturen. 

    Wir bestellten uns einen Krug Aperol und dazu ein Brot mit Knoblauch und Gewürzen verfeinert für 38.30 Franken. Als wir bereits wieder leer waren, bestellten wir eine zweite Runde, welche wir von Tims Eltern Katja und Rolf als Geschenk bekamen. 

    Heute waren wir nämlich einen Monat verlobt.

    Im "The New Orleans Hotel - Arrowtown" holten wir uns noch eine Pizza Margherita zum Teilen, auf die uns Tims Eltern ebenfalls einluden. Gleich nebenan in einem kleinen Supermarkt holten wir noch eine Chipspackung mit "Salt & Vinegar" für 2.37 Franken.

    Im Auto zurück kuschelten wir uns ins Bett und schauten dazu einen weiteren Film der "Harry Potter" Filmreihe, die wir vor Wochen begonnen hatten.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 87.83 Fr.
    - Lebensmittel: 47.56 Fr.
    - Ausflüge: 40.27 Fr.
    Einnahmen des Monats: 25.93 Fr.
    Ausgaben des Monats: 1’402.47 Fr.
    Verkehrsmittel: 164.40 Fr.
    Tank: 575.39 Fr.
    Übernachtungen: 1’009.53 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • Hampshire Holiday Parks - Glendhu Bay

    25–26 nov. 2024, Nueva Zelanda ⋅ ☀️ 19 °C

    Ob man es glauben konnte oder nicht, die Sonne schien heute immer noch mit voller Überzeugung.

    Nur hatten wir seit bald fünf Wochen immer wieder dieselben zwei Probleme. Wenn die Sonne nämlich schien, kriegten wir das Auto auf keine normalen, angenehmen Temperaturen herunter und bekamen dementsprechend Kopfschmerzen. Das andere öfter auftretende Problem war der Regen. Wenn es regnete, lief die Scheibe aus irgendeinem Grund so an, dass wir permanent im Kalten sitzen müssen. 

    Da wir uns die Kopfschmerzen ersparen wollten, gab es heute eine kurze Strecke zum Fahren.

    Wir steuerten "Wānaka" an. Eine Stadt mit einem gleichnamigen Binnensee. Unser Ziel an diesem wunderschönen Ort war vermutlich die grösste Touristenattraktion des ganzen Landes. Ein Baum namens "That Wānaka-Wide" inmitten des "Lake Wānaka". Die Entstehung der Weide ist sehr umstritten, die meisten gehen davon aus, dass ein ehemaliger Weidenzaunpfosten der Ursprung des Baumes ist. Zu manchen Zeiten stand der Baum noch nicht im Wasser.

    Nicht nur der alleinstehende Baum mitten im Wasser liess unsere Kinnladen herunterfallen, sondern auch die malerische Landschaft um uns herum. Dieses perfekte Bild suchten wir bereits seit zwei Wochen auf der Südinsel. Schön war die Südinsel sehr wohl, aber nie waren wir so hin und weg, wie es uns jeder Einheimische oder auch Tourist erzählte. Die "Südalpen" im Hintergrund hatten alle zuoberst noch etwas Schnee, alles war grün bewaldet und das Wasser sowie der Himmel strahlten blau. 

    Ein wirklich ganz besonderes Plätzchen auf unserer Erde.

    Wir nahmen unsere Klappstühle und setzten uns ans Ufer des Sees. Tim widmete sich seinem Buch und Jasmin wollte sich dem Tagebuch widmen. Da es leider durch den Wind immer noch sehr frisch war, entschlossen wir uns einen Campingplatz in Seenähe zu suchen. Damit wir drinnen sein konnten, aber mit einem perfekten Blick auf den See.

    Im lokalen "New World" holten wir noch schnell für 12.69 Franken eine frische Ananas, Brombeeren, Erdbeeren und Cherrytomaten. 

    Der Campingplatz "Hampshire Holiday Parks - Glendhu Bay" war 15 Minuten ausserhalb der Stadt an der "Glendhu Bay" am "Lake Wānaka". Dort zahlten wir 21.10 Franken für einen Stellplatz in der ersten Reihe vor dem See. Wir klappten das Heck des Autos auf und genossen die Ruhe der Natur. Da es wieder einmal stärker wand, blieben wir dieses Mal beide im Auto. Es gab wieder einen "Harry Potter" Film und Tim widmete sich seinem Buch. 

    Sagen wir es so, der Campingplatz bräuchte mal wieder eine grosse Sanierung. Wie bereits öfter standen wir etwas weiter weg von den Haupttoiletten, der Küche und Duschen. Warum die Camperautos ohne Strom immer am weitesten entfernt stehen und die voll ausgerüsteten Wohnmobile mit Steckdose direkt vor den Haupteinrichtungen, haben wir bis heute nicht herausgefunden. 

    Mit der eher kleinen Toilettenanlage in der Nähe des Stellplatzes konnten wir uns einigermassen zufrieden geben. Leider war die Küche sehr enttäuschend. Es gab knapp sechs Kochfelder, die alle sehr dicht aneinander und belegt waren. Zusätzlich gab es keine Kochausrüstung, die wir hätten benutzen können. 

    Die Entscheidung, einen "Subway" zu besuchen, fiel uns einfach. Wir fuhren wieder vom Stellplatz in die Stadt und assen dort mit einer fantastischen Aussicht auf den See unsere beiden Sandwiches für 16.80 Franken.

    Abends schauten wir noch etwas "Harry Potter".

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 29.49 Fr.
    - Lebensmittel: 29.49 Fr.
    Einnahmen des Monats: 25.93 Fr.
    Ausgaben des Monats: 1’431.96 Fr.
    Verkehrsmittel: 164.40 Fr.
    Tank: 575.39 Fr.
    Übernachtungen: 1’030.63 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • Millers Flat Holiday Park

    26–27 nov. 2024, Nueva Zelanda ⋅ ☀️ 19 °C

    Nach dem gemütlichen Ausschlafen machten wir uns auf den Weg zum berühmten "Roys Peak Track". Dort frühstückten wir und belegten bereits die Sandwiches für das Mittagessen. 

    Danach ging es seit langem wieder einmal auf eine grosse Wanderung.

    Mit einem stetigen Blick auf eine fantastische sowie einmalige Aussicht begaben wir uns auf den "Mount Alpha" mit 2302 Metern Höhe. Die Sonne begleitete uns den gesamten Weg hinauf. Immer wieder legten wir kleinere Pausen ein, da die zweieinhalb Stunden sehr anstrengend waren. Manchmal hatten wir Glück, dass die Steigung etwas abflachte, um dann in der nächsten Kurve doppelt so steil zu werden.

    Während dem Aufstieg bot uns die Wanderung einen Ausblick auf den "Lake Wānaka", die Stadt selbst und natürlich auf die malerischen "Südalpen" mit dem letzten Schnee. Dutzende Schafe mit Jungtieren grasten um uns herum. Alles war friedlich und im Einklang mit der Natur.

    Wir begegneten noch den beiden Franzosen vom Pinguinaussichtspunkt. Sie selber waren spontan noch eine Nacht geblieben und hatten einen gesehen.

    Kurz vor Mittag erreichten wir den berühmten "Roys Peak Lookout". Eine Aussicht, die auch wir als Schweizer schon lange nicht mehr gesehen haben. Über einen schmalen Weg dem Abgrund entlang konnte man auf einen etwas erhöhten Aussichtspunkt. Von dort aus sahen wir einmal um den ganzen Berg. 

    Oben assen wir noch unsere belegte Brote mit den gestern gekauften Erdbeeren.

    Die letzten 30 Minuten bis ganz nach oben sparten wir uns. Wir hatten nach dem bereits hinter uns liegenden Aufstieg keine Kraft und Lust mehr auf den höchsten Gipfel zu gehen. Die schönste Aussicht war laut "Google Maps" Rezessionen von diesem Punkt aus.

    Halb joggend und mit einem schlängelnden Gang liefen wir den Berg wieder herunter. Durch die extreme Steigung war das ständige Abbremsen und der Schmerz in den Knien irgendwann zu gross. Dass wir morgen einen richtig schönen Muskelkater haben werden, wurde uns in diesem Moment bewusst.

    Mit den Wanderkleidern setzten wir uns ins Auto. Die Fahrt ging weiter nach Südosten auf einer der bisher noch nicht von uns befahrenen Strasse. 

    Unterwegs sahen wir einen "Real Fruit Icecream" Laden. Da es vermutlich der letzte Besuch in so einem besonderen Eisladen war, holten wir uns je eine Kugel. Tim nahm Himbeere und Jasmin Erdbeere. Immer wieder war es faszinierend, wie sie die echten Früchte mit dem Vanilleeis mischten. Wir zahlten 4.68 Franken insgesamt.

    Später holten wir in einem "Woolworths" noch ein paar Lebensmittel für 12.22 Franken und tankten in der gleichen Stadt für 58.76 Franken voll.

    Nach einer weiteren Stunde Fahrt erreichten wir den "Millers Flat Holiday Park". Dort buchten wir über "Booking.com" eine Nacht in einem privaten Zimmer mit eigener Küche. Das Badezimmer teilten wir mit den anderen Gästen. Für die Nacht zahlten wir 55.20 Franken. Zusätzlich nutzten wir das günstige Angebot der Waschmaschine. So machten wir einen Waschgang und trockneten einmal für 4.24 Franken.

    Zum Abendessen gab es eine Gemüsepfanne mit Reis. Speziell dabei war der violette Blumenkohl und eine Mischung aus Brokkoli und Blumenkohl, die hellgrün war. Dazu gab es heute frisch gekaufte Quornstücken, die das Hähnchen im Essen ersetzten. Es schmeckte sehr gut, mit dem absichtlich nachgeahmten Geschmack von Hähnchen.

    Erschöpft von der langen Wanderung fielen wir bald in eine ruhigen und tiefen Schlaf.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 21.14 Fr.
    - Lebensmittel: 16.90 Fr.
    - Haushalt: 4.24 Fr.
    Einnahmen des Monats: 25.93 Fr.
    Ausgaben des Monats: 1’453.10 Fr.
    Verkehrsmittel: 164.40 Fr.
    Tank: 634.15 Fr.
    Übernachtungen: 1’085.83 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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